Spezielle Dünger: Maßgeschneiderte Nährstoffe für Pflanzen

Spezielle Dünger: Gesunde Pflanzen durch angepasste Nährstoffversorgung

Jede Pflanze hat ihre ganz eigenen Bedürfnisse. Um im Garten wirklich optimale Ergebnisse zu erzielen, ist die richtige Nährstoffversorgung entscheidend. Das habe ich in meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin immer wieder festgestellt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • NPK-Dünger liefern die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Spezielle Dünger sind auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten abgestimmt
  • Eine ausgewogene Düngung fördert gesundes Wachstum und Widerstandskraft
  • Überdüngung kann Pflanzen schädigen und die Umwelt belasten

Die Bedeutung spezieller Dünger

Pflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum eine Vielzahl von Nährstoffen. In der Natur finden sie diese meist in ausreichender Menge im Boden. Im Garten sieht das oft anders aus: Durch intensive Nutzung werden dem Boden ständig Nährstoffe entzogen. Um diesen Verlust auszugleichen, ist eine gezielte Düngung notwendig.

Dabei gilt: Nicht jeder Dünger eignet sich für alle Pflanzen gleichermaßen gut. Tomaten haben andere Ansprüche als Rosen, Rasen benötigt eine andere Nährstoffzusammensetzung als Rhododendren. Spezielle Dünger sind genau auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten oder -gruppen abgestimmt. So erhalten die Pflanzen genau die Nährstoffe, die sie für optimales Wachstum und reiche Blüte oder Fruchtbildung benötigen.

Die wichtigsten Pflanzennährstoffe im Überblick

Pflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen. Die wichtigsten sind:

  • Makronährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K)
  • Sekundäre Nährstoffe: Calcium, Magnesium, Schwefel
  • Mikronährstoffe: Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Bor, Molybdän

Die Makronährstoffe werden in größeren Mengen benötigt und bilden die Basis jeder Düngung. Sekundäre Nährstoffe und Mikronährstoffe sind zwar nur in geringen Mengen nötig, spielen aber trotzdem eine wichtige Rolle für gesundes Pflanzenwachstum.

NPK - Die drei Hauptnährstoffe und ihre Funktionen

Stickstoff (N) - Fördert üppiges Wachstum

Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Chlorophyll, Enzymen und Proteinen und fördert vor allem das Blattwachstum. Pflanzen mit Stickstoffmangel bleiben klein und bilden blassgrüne oder gelbliche Blätter. Zu viel Stickstoff führt dagegen zu übermäßigem Wachstum auf Kosten von Blüten- und Fruchtbildung. Die Pflanzen werden außerdem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

In meinem Garten habe ich einmal den Fehler gemacht, meinen Tomaten zu viel Stickstoff zu geben. Das Ergebnis war beeindruckend: Riesige Pflanzen mit üppigem Blattwerk - aber kaum Früchte. Seitdem achte ich genau darauf, den richtigen Dünger in der richtigen Menge zu verwenden.

Phosphor (P) - Unterstützt kräftige Wurzeln und reiche Blüte

Phosphor ist unerlässlich für die Energieversorgung der Pflanze. Er fördert die Wurzelbildung, stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und ist wichtig für Blüten- und Fruchtbildung. Phosphormangel zeigt sich oft durch violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln. Die Pflanzen bleiben im Wuchs zurück und bilden nur wenige Blüten und Früchte.

Kalium (K) - Reguliert Wasserhaushalt und Frosthärte

Kalium reguliert den Wasserhaushalt der Pflanze und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Frost. Es ist wichtig für die Bildung von Kohlenhydraten und verbessert Geschmack und Haltbarkeit von Obst und Gemüse. Bei Kaliummangel welken die Blätter trotz ausreichender Bewässerung, die Blattränder verfärben sich braun. Die Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Gerade bei Obstbäumen und -sträuchern ist eine ausreichende Kaliumversorgung wichtig. Sie verbessert nicht nur den Geschmack der Früchte, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen Winterfrost. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass gut mit Kalium versorgte Himbeeren deutlich aromatischere Früchte liefern.

Die richtige Balance finden

Eine erfolgreiche Düngung besteht darin, allen Pflanzen die richtige Menge an Nährstoffen zur Verfügung zu stellen. Zu wenig Dünger führt zu Mangelerscheinungen, zu viel kann die Pflanzen schädigen und die Umwelt belasten. Um die richtige Balance zu finden, ist es wichtig, die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart zu kennen und den Boden regelmäßig zu untersuchen.

Spezielle Dünger für verschiedene Pflanzenarten nehmen uns einen Teil dieser Arbeit ab. Sie sind in ihrer Zusammensetzung bereits optimal auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzen oder Pflanzengruppen abgestimmt. So gibt es zum Beispiel spezielle Dünger für Rosen, Tomaten, Rhododendren oder Rasen. Diese Dünger enthalten die Nährstoffe genau in dem Verhältnis, wie die jeweiligen Pflanzen sie benötigen.

Dennoch sollte man auch bei der Verwendung von Spezialdüngern immer die Bodenqualität im Auge behalten. Ein regelmäßiger Bodentest kann helfen, Nährstoffmängel oder -überschüsse frühzeitig zu erkennen und die Düngung entsprechend anzupassen. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin hat sich gezeigt, dass eine sorgfältige Beobachtung und Anpassung der Düngung der Schlüssel zu einem blühenden und ertragreichen Garten ist.

Spurenelemente: Kleine Helfer mit großer Wirkung

Oft denken wir bei Pflanzennährstoffen zuerst an die "großen Drei": Stickstoff, Phosphor und Kalium. Doch die Spurenelemente spielen eine ebenso entscheidende Rolle. Diese Mikronährstoffe werden zwar nur in winzigen Mengen benötigt, sind aber für ein gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich.

Eisen, Mangan und Kupfer: Wichtige Mikronährstoffe

Eisen ist für die Chlorophyllbildung unverzichtbar. Mangelt es daran, wirken die Pflanzen blass und kränklich. Mangan aktiviert Enzyme und unterstützt wichtige Stoffwechselprozesse, während Kupfer die Zellwände stärkt und bei der Photosynthese hilft.

Ich erinnere mich noch gut an meine Tomaten, die einmal eine seltsam blasse Färbung hatten. Nach einer Bodenanalyse stellte sich heraus, dass das Eisen blockiert war. Mit etwas Eisendünger erholten sich die Pflanzen erstaunlich schnell.

Zink, Bor und Molybdän: Weitere wichtige Spurenelemente

Zink fördert das Wachstum und die Fruchtentwicklung, Bor ist für die Blütenbildung essenziell, und Molybdän unterstützt die Stickstoffverwertung.

Bei meinen Kohlrabi zeigte sich einmal deutlich, wie wichtig diese Elemente sind. Die Pflanzen sahen zwar gut aus, aber die Knollen wuchsen kaum. Erst nach einer gezielten Borgabe entwickelten sich die Knollen normal - ein echter Aha-Moment für mich!

Anzeichen für Spurenelementmangel

Ein Mangel an Spurenelementen kann sich auf verschiedene Weise zeigen:

  • Vergilbungen zwischen den Blattadern bei Eisen- oder Manganmangel
  • Verkrüppelte Blätter und schlechte Fruchtbildung bei Bormangel
  • Verzögertes Wachstum und kleine Blätter bei Zinkmangel
  • Welke Blattränder und schlechte Fruchtqualität bei Kupfermangel

Allerdings ähneln diese Symptome oft anderen Nährstoffmängeln oder sogar Krankheiten. Eine genaue Beobachtung und im Zweifelsfall eine Bodenanalyse sind daher ratsam.

Düngemittel: Nährstoffversorgung für Pflanzen

Um Nährstoffe in den Boden zu bringen, greifen wir zu Düngemitteln. Dabei unterscheiden wir zwischen organischen und anorganischen (mineralischen) Düngern. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und oft ist eine Kombination der beste Weg.

Organische Dünger: Natürlich und nachhaltig

Organische Dünger stammen von Lebewesen und sind häufig Nebenprodukte der Landwirtschaft oder Lebensmittelproduktion.

Kompost und Mist: Bewährte organische Dünger

Kompost ist ein wahres Multitalent: Er enthält viele Nährstoffe, verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Mist von verschiedenen Tieren setzt Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten selbst hergestellten Kompost. Die Pflanzen reagierten mit einem deutlich verbesserten Wachstum - ein echtes Erfolgserlebnis!

Hornspäne und andere organische Produkte

Hornspäne sind ein langsam wirkender Stickstoffdünger, ideal für nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse. Weitere organische Dünger sind Blutmehl (stickstoffreich), Knochenmehl (phosphorreich) und Algenkalk (reich an Spurenelementen).

Vor- und Nachteile organischer Dünger

Vorteile:

  • Verbessern die Bodenstruktur
  • Fördern das Bodenleben
  • Wirken langsam und nachhaltig
  • Geringere Gefahr der Überdüngung

Nachteile:

  • Langsame Wirkung
  • Nährstoffgehalt nicht immer genau bekannt
  • Können Unkrautsamen enthalten (bei selbst hergestelltem Kompost)

Anorganische (mineralische) Dünger: Schnell und effektiv

Anorganische Dünger werden industriell hergestellt und enthalten konzentrierte Nährstoffe.

Verschiedene Formulierungen

Granulat: Langsam lösliche Körner zur gleichmäßigen Bodenverteilung.

Flüssig: Schnell wirksam, gut für Blattdüngung oder bei akutem Nährstoffmangel.

Ich erinnere mich an eine kränkelnde Chilipflanze, die sich nach einer Woche Flüssigdüngergabe erstaunlich schnell erholte. Es war faszinierend zu beobachten, wie schnell die Pflanze reagierte.

Vor- und Nachteile anorganischer Dünger

Vorteile:

  • Schnelle Wirkung
  • Genaue Dosierung möglich
  • Gezielte Nährstoffgabe

Nachteile:

  • Können bei Überdosierung Pflanzen schädigen
  • Beeinflussen das Bodenleben weniger positiv
  • Mögliche Auswaschung in Grundwasser

Kombination von organischen und anorganischen Düngern

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination beider Düngerarten gemacht. Im Frühjahr gebe ich eine Grunddüngung mit Kompost und organischen Düngern. Während der Wachstumsphase ergänze ich bei Bedarf mit mineralischen Düngern, besonders bei nährstoffhungrigen Pflanzen oder wenn schnelle Ergebnisse nötig sind.

Diese Methode hat sich über die Jahre bewährt: Die Pflanzen sind gesund, der Boden bleibt fruchtbar, und ich kann flexibel auf die Bedürfnisse meiner Pflanzen reagieren. Es ist ein bisschen wie beim Kochen - manchmal braucht man verschiedene Zutaten für das beste Ergebnis.

Maßgeschneiderte Dünger für unterschiedliche Pflanzengruppen

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass jede Pflanze ihre eigenen Bedürfnisse hat. Deswegen gibt es spezielle Dünger für bestimmte Pflanzengruppen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Varianten, die ich in meinem Garten verwende:

Rasendünger: Für einen satten grünen Teppich

Rasen ist ein wahrer Stickstoff-Liebhaber - er braucht viel davon für kräftiges Grün und dichtes Wachstum. Rasendünger haben daher einen hohen Stickstoffanteil, aber weniger Phosphor und Kalium. Oft enthalten sie auch Eisen und Magnesium gegen Vergilbungen. Im Herbst greife ich zu kaliumreichen Rasendüngern, um die Gräser fit für den Winter zu machen.

Gemüsedünger: Für gesunde Erträge

Gemüsepflanzen sind echte Feinschmecker und brauchen eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Gemüsedünger enthalten daher alle Hauptnährstoffe plus wichtige Spurenelemente. Nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten und Kürbisse profitieren von zusätzlichem Kalium für die Fruchtbildung. Blattgemüse wie Salat gönne ich mehr Stickstoff - das macht die Blätter schön saftig.

Obstbaumdünger: Langfristige Versorgung für süße Früchte

Obstbäume sind Langzeitprojekte und brauchen eine gleichmäßige Versorgung. Obstbaumdünger setzen Nährstoffe langsam frei und enthalten oft extra Magnesium und Eisen für gesunde Blätter. Im Frühjahr setze ich auf mehr Stickstoff, zur Fruchtreife auf mehr Kalium - das verbessert den Geschmack der Früchte spürbar.

Blühpflanzendünger: Für eine Farbenpracht im Garten

Für üppige Blüten brauchen Zierpflanzen besonders viel Phosphor und Kalium. Blühpflanzendünger haben oft ein NPK-Verhältnis von 7-14-21. Zusätzliche Spurenelemente wie Eisen unterstützen kräftige Farben. Für meine Rosen verwende ich einen speziellen Dünger mit extra Magnesium - das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Dünger für Balkon- und Kübelpflanzen: Intensive Pflege auf engem Raum

Pflanzen in Gefäßen haben es nicht leicht - begrenzter Wurzelraum bedeutet intensive Versorgung. Ich setze hier auf Flüssigdünger oder Langzeitdünger, die alle wichtigen Nährstoffe plus Spurenelemente enthalten. Regelmäßige Anwendung ist hier das A und O.

Dünger richtig einsetzen: Tipps aus der Praxis

Über die Jahre habe ich einige Tricks gelernt, um meine Pflanzen optimal zu versorgen:

Bodenanalyse und pH-Wert: Das Fundament für gesundes Wachstum

Eine Bodenanalyse ist Gold wert - sie verrät mir, welche Nährstoffe vorhanden sind und wie es um den pH-Wert steht. Für die meisten Gartenpflanzen ist ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ideal. Ist er zu niedrig, streue ich etwas Kalk, ist er zu hoch, hilft Schwefel. So stelle ich sicher, dass meine Pflanzen die Nährstoffe auch aufnehmen können.

Die richtige Menge: Weniger ist oft mehr

Bei der Düngermenge orientiere ich mich an den Packungsangaben und der zu düngenden Fläche. Für Rasen rechne ich mit 20-30 g pro Quadratmeter. Dabei berücksichtige ich den Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanze. Nährstoffhungrige Tomaten bekommen mehr, genügsame Kräuter weniger. Überdüngung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern auch der Umwelt.

Timing ist alles: Wann und wie oft düngen?

Die Hauptdüngung erfolgt meist im Frühjahr, wenn die Wachstumsperiode beginnt. Meinen Rasen dünge ich alle 6-8 Wochen, Gemüse je nach Art alle 3-4 Wochen. Obstbäume erhalten von mir oft eine Frühjahrsdüngung und eine Herbstdüngung. Bei starker Hitze oder Trockenheit lasse ich die Düngung lieber ausfallen - die Pflanzen haben dann schon genug Stress.

Die richtige Technik: So bringen Sie den Dünger aus

Je nach Düngerart wende ich verschiedene Methoden an:

  • Streuen: Granulate verteile ich gleichmäßig per Hand oder Streuwagen und harke sie leicht ein.
  • Gießen: Flüssigdünger bringe ich mit der Gießkanne oder einem Schlauchaufsatz aus.
  • Einarbeiten: Organische Dünger wie Kompost arbeite ich oberflächlich in den Boden ein.
  • Spritzen: Blattdünger sprühe ich fein auf die Blätter - aber nur bei bedecktem Himmel, um Verbrennungen zu vermeiden.

Dabei achte ich darauf, dass der Dünger nicht auf Blätter oder Stängel gelangt. Nach dem Düngen gieße ich gründlich, damit sich die Nährstoffe gut verteilen.

Mit der richtigen Düngerwahl und Anwendung lässt sich viel erreichen. Ich beobachte meine Pflanzen genau und passe die Düngung bei Bedarf an. So finde ich die optimale Versorgung für meinen Garten - und freue mich über gesunde, kräftige Pflanzen und reiche Erträge. Es braucht etwas Erfahrung, aber die Mühe lohnt sich definitiv!

Umweltaspekte und nachhaltige Düngung

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass es bei der Düngung um mehr geht als nur um üppiges Pflanzenwachstum. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind mindestens genauso wichtig. Zu viel oder falsch eingesetzter Dünger kann nämlich erhebliche Probleme verursachen.

Wenn gut gemeint nicht gut gemacht ist: Risiken der Überdüngung

Es stimmt schon: Zu viel des Guten kann oft mehr schaden als nützen. Das gilt besonders für die Düngung. Eine Überdüngung kann zu verschiedenen Problemen führen:

  • Verbrennungen an Pflanzen durch zu hohe Nährstoffkonzentrationen
  • Verstärktes Wachstum von unerwünschten Wildkräutern
  • Erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten
  • Auswaschung von Nährstoffen in tiefere Bodenschichten

Besonders problematisch ist die Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser. Das kann unser Trinkwasser belasten - eine Situation, die wir alle vermeiden möchten.

Wenn der Dünger auf Reisen geht: Auswirkungen auf Grundwasser und Ökosysteme

Überschüssige Nährstoffe aus der Düngung machen nicht an unserem Gartenzaun halt. Sie gelangen ins Grundwasser und in Oberflächengewässer. Dort können sie ein übermäßiges Algenwachstum fördern, was zu Sauerstoffmangel führt und ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Auch unsere terrestrischen Ökosysteme leiden unter zu viel Dünger. Nährstoffarme Standorte mit ihrer spezialisierten Flora und Fauna werden immer seltener. Viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten sind auf solche Lebensräume angewiesen.

Zurück zur Natur: Biologische Alternativen zur chemischen Düngung

Um diese negativen Auswirkungen zu minimieren, setze ich in meinem Garten auf biologische Düngemethoden:

  • Kompostierung von Gartenabfällen und Küchenresten
  • Gründüngung mit Leguminosen zur Stickstoffanreicherung
  • Mulchen mit organischem Material
  • Einsatz von Pflanzenjauchen und -brühen
  • Förderung des Bodenlebens durch schonende Bodenbearbeitung

Diese Methoden verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch die Artenvielfalt in meinem Garten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dadurch das ganze Garten-Ökosystem positiv verändert.

Wenn Pflanzen Alarm schlagen: Erkennen und Beheben von Nährstoffmangel

Trotz aller Sorgfalt kann es vorkommen, dass unsere Pflanzen nicht optimal mit Nährstoffen versorgt sind. Um rechtzeitig gegensteuern zu können, ist es wichtig, Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen.

Pflanzen-Körpersprache: Visuelle Symptome verschiedener Mangelerscheinungen

Jeder Nährstoff hat spezifische Aufgaben in der Pflanze. Entsprechend vielfältig sind die Symptome bei Mangel:

  • Stickstoffmangel: Hellgrüne bis gelbliche Blätter, beginnend an den älteren Blättern
  • Phosphormangel: Dunkelgrüne bis violette Verfärbungen, gehemmtes Wachstum
  • Kaliummangel: Braune Blattränder, beginnend an den älteren Blättern
  • Magnesiummangel: Aufhellung zwischen den Blattadern, beginnend an älteren Blättern
  • Eisenmangel: Gelbliche Aufhellung zwischen den Blattadern, beginnend an jüngeren Blättern

Oft treten auch Kombinationen verschiedener Mangelsymptome auf. Eine genaue Diagnose erfordert daher Erfahrung und manchmal auch eine Bodenanalyse. In meinem Garten hatte ich einmal Tomaten mit seltsam verfärbten Blättern - erst eine Bodenanalyse brachte Klarheit über den Magnesiummangel.

Erste Hilfe für Pflanzen: Korrekturmaßnahmen bei Nährstoffungleichgewichten

Ist ein Mangel erkannt, gilt es, diesen möglichst schonend zu beheben. Dabei sollten wir nicht vorschnell zu Mineraldüngern greifen. Oft lässt sich das Problem auch mit organischen Methoden lösen:

  • Kompost oder gut verrotteter Mist verbessern die Bodenstruktur und liefern ein breites Nährstoffspektrum
  • Gründüngung mit Leguminosen reichert den Boden mit Stickstoff an
  • Gesteinsmehle liefern langsam, aber nachhaltig Mineralstoffe
  • Algenpräparate enthalten viele Spurenelemente

Bei akutem Mangel können auch Pflanzenjauchen oder organische Flüssigdünger zum Einsatz kommen. Sie wirken schneller als feste organische Dünger. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit selbst angesetzter Brennnesseljauche gemacht - meine Pflanzen lieben es!

Der goldene Mittelweg: Ausgewogene Düngung für gesunde Pflanzen und Umwelt

Eine bedarfsgerechte Düngung ist der Schlüssel für gesunde Pflanzen und ein intaktes Garten-Ökosystem. Dabei gilt es, die richtige Balance zu finden zwischen ausreichender Nährstoffversorgung und dem Schutz der Umwelt.

Mit etwas Erfahrung und aufmerksamer Beobachtung lässt sich ein Gefühl dafür entwickeln, was die Pflanzen brauchen. Regelmäßige Bodenuntersuchungen können dabei helfen, Nährstoffungleichgewichte frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Es geht darum, den Garten als Ganzes zu betrachten und zu pflegen. Ein gesunder Boden voller Leben ist die beste Voraussetzung für vitale Pflanzen. Mit der richtigen Düngerstrategie lässt sich nicht nur die Ernte steigern, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz leisten. In meinem Garten versuche ich, dieses Gleichgewicht zu finden - und freue mich über jeden Schritt in die richtige Richtung!

Tags: Dünger
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