Spurenelemente im Rosendünger: Nährstoffe für Blütenpracht

Die Welt der Rosen: Ein faszinierender Gartenschatz

Rosen bereichern unsere Gärten seit Jahrhunderten mit ihrer Schönheit und ihrem bezaubernden Duft. Hinter ihrer Pracht verbirgt sich jedoch weit mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Rosenpflege im Überblick: Wesentliche Aspekte für vitale Pflanzen

  • Standortwahl: sonnig und luftig
  • Regelmäßige Düngung mit speziellen Rosendünger
  • Ausreichende Bewässerung, besonders in Trockenperioden
  • Fachgerechter Schnitt für optimales Wachstum
  • Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Rosen: Beliebte Gartenpflanzen mit Geschichte

Rosen nehmen in der Gartenkultur einen ganz besonderen Platz ein. Schon im alten Persien wurden sie hoch geschätzt, und heute findet man in fast jedem Garten mindestens eine Rose. Ihre beeindruckende Vielfalt an Farben, Formen und Düften macht sie zu einem unverzichtbaren Element in der Gartengestaltung.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meine erste Begegnung mit einer besonders duftenden Damaszener-Rose im Garten meiner Großmutter. Der intensive Rosenduft hat mich sofort in seinen Bann gezogen und meine lebenslange Begeisterung für Rosen entfacht.

Herausforderungen bei der Rosenpflege

So attraktiv Rosen auch sind, ihre Pflege kann durchaus herausfordernd sein. Viele Hobbygärtner haben mit Problemen wie Mehltau, Sternrußtau oder der gefürchteten Rosenkrankheit zu kämpfen. Auch Blattläuse und andere Schädlinge können den Rosen erheblich zusetzen.

Ein weiterer Aspekt, der häufig unterschätzt wird, ist der richtige Schnitt. Zu viel oder zu wenig kann das Wachstum und die Blütenbildung erheblich beeinträchtigen. Auch die Frage nach der richtigen Düngung verunsichert viele Hobbygärtner.

Die Bedeutung der richtigen Düngung für gesunde Rosen

Eine ausgewogene Ernährung ist für Rosen ebenso wichtig wie für uns Menschen. Der richtige Rosendünger versorgt die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum und eine prächtige Blüte.

Allerdings ist Vorsicht geboten: Überdüngung kann zu übermäßigem Wachstum führen und die Rosen anfälliger für Krankheiten machen. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Grundlagen der Rosendüngung

Nährstoffbedarf von Rosen

Rosen haben einen recht hohen Nährstoffbedarf. Sie benötigen eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium - den sogenannten Hauptnährstoffen. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor ist wichtig für die Wurzelbildung und Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanze.

Zudem spielen Magnesium, Calcium und verschiedene Spurenelemente eine wichtige Rolle für die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Rosen.

Unterschied zwischen Makro- und Mikronährstoffen

Bei der Rosendüngung unterscheiden wir zwischen Makro- und Mikronährstoffen. Zu den Makronährstoffen zählen die bereits erwähnten Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Magnesium, Schwefel und Calcium. Sie werden von den Rosen in größeren Mengen benötigt.

Mikronährstoffe oder Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink oder Bor werden zwar nur in geringen Mengen benötigt, sind aber für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Ein Mangel an diesen Elementen kann zu Wachstumsstörungen und vermindertem Blüherfolg führen.

Bedeutung des Bodens für die Nährstoffaufnahme

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung von Rosen. Er dient nicht nur als Verankerung für die Wurzeln, sondern auch als Nährstoffspeicher und -lieferant. Ein gesunder, lebendiger Boden mit einem ausgewogenen Verhältnis von mineralischen und organischen Bestandteilen ist die beste Voraussetzung für prächtige Rosen.

Optimaler pH-Wert für Rosen

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Rosen. Der optimale pH-Wert für die meisten Rosensorten liegt zwischen 6,0 und 6,5, also im leicht sauren Bereich. In diesem Bereich können die Rosen die meisten Nährstoffe am besten aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe für die Pflanzen nicht verfügbar sein, auch wenn sie im Boden vorhanden sind. Eine regelmäßige Überprüfung des pH-Werts ist daher ratsam. Bei Bedarf kann der pH-Wert durch Kalkung oder die Zugabe von schwefelhaltigen Produkten angepasst werden.

Bodenstruktur und Drainage

Neben dem pH-Wert spielt auch die Bodenstruktur eine wichtige Rolle. Rosen mögen einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Staunässe ist ihr Feind und kann zu Wurzelfäule führen. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich.

Schwere, lehmige Böden können durch die Zugabe von Sand und organischem Material wie Kompost verbessert werden. Dies erhöht die Durchlässigkeit und fördert das Bodenleben, was wiederum die Nährstoffverfügbarkeit verbessert.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden vor dem Pflanzen neuer Rosen gründlich zu verbessern. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand hat sich dabei bewährt. Die Rosen danken es mit kräftigem Wuchs und üppiger Blüte.

Spurenelemente im Rosendünger: Kleine Helfer für gesunde Pflanzen

Wenn es um prächtige Rosen im Garten geht, denken die meisten sofort an die richtige Düngung mit den Hauptnährstoffen. Dabei wird oft übersehen, dass auch die winzigen Spurenelemente eine entscheidende Rolle für vitale und blühfreudige Rosen spielen.

Die unterschätzte Bedeutung von Spurenelementen

Spurenelemente, oder Mikronährstoffe, sind für Pflanzen lebenswichtig, obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden. Sie wirken wie kleine Zauberer im Stoffwechsel der Rosen, indem sie als Katalysatoren für wichtige biochemische Reaktionen fungieren und bei der Bildung von Enzymen und Hormonen mitwirken.

Spurenelemente, die Rosen besonders mögen

Für unsere geliebten Rosen sind einige Spurenelemente besonders wertvoll:

Eisen - der Farbgeber

Ohne Eisen keine grünen Blätter! Es ist unerlässlich für die Bildung von Chlorophyll. Fehlt es, zeigen die Blätter zwischen den Adern eine gelbliche Färbung - die sogenannte Chlorose. Die Rosen wirken dann regelrecht blass.

Mangan - der Energiespender

Mangan ist ein wahrer Tausendsassa. Es kurbelt wichtige Enzyme an und hilft bei der Photosynthese. Mangelt es daran, können sich unschöne braune Flecken auf den Blättern bilden.

Zink - der Wachstumsmotor

Für kräftiges Wachstum und üppige Blüten ist Zink unentbehrlich. Bei einem Mangel können die Blätter klein und verformt werden, die Triebe bleiben kurz - keine schöne Vorstellung für unsere Rosen!

Bor - der Blütenzauberer

Bor ist der Liebling aller Blüten. Es fördert ihre Bildung und den Fruchtansatz. Fehlt es, können Knospen absterben und die Triebspitzen verkümmern - ein Alptraum für jeden Rosenliebhaber.

Kupfer - der Zellverstärker

Kupfer hilft bei der Eiweißbildung und macht die Pflanzenzellen stark. Ein Mangel zeigt sich durch welke oder eingerollte Blätter - kein schöner Anblick im Rosenbeet.

Molybdän - der Stickstoffhelfer

Molybdän unterstützt die Rosen bei der Verwertung von Stickstoff. Fehlt es, können die Blätter hellgrün werden und sich einrollen - nicht gerade das, was wir uns für unsere Rosen wünschen.

Das Zusammenspiel der Spurenelemente

Interessanterweise arbeiten diese winzigen Helfer nicht isoliert, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Es ist wie bei einem gut eingespielten Orchester - jedes Element hat seine Rolle, aber nur zusammen entsteht die perfekte Harmonie. Manchmal kann sogar ein Übermaß eines Elements den Mangel eines anderen verstärken. Zu viel Eisen könnte beispielsweise die Aufnahme von Mangan behindern. Deshalb ist es so wichtig, auf eine ausgewogene Versorgung zu achten.

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass ein guter Rosendünger mit einem ausgewogenen Spurenelementanteil wahre Wunder bewirken kann. Die Rosen blühen kräftiger, die Blätter strahlen in sattem Grün und die Pflanzen zeigen sich insgesamt widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Es ist faszinierend, wie diese winzigen Mengen an Spurenelementen einen so großen Unterschied machen können. Ähnlich wie bei uns Menschen, die wir bestimmte Vitamine und Mineralstoffe nur in kleinen Dosen benötigen, sind diese Elemente für das Wohlbefinden unserer Rosen unerlässlich.

Mein Rat an alle Rosenliebhaber: Achten Sie bei der Düngung Ihrer Rosen nicht nur auf die Hauptnährstoffe, sondern behalten Sie auch die Spurenelemente im Blick. So sorgen Sie für gesunde, vitale Rosen, die Ihren Garten mit ihrer Blütenpracht in ein wahres Paradies verwandeln.

Die Wirkung von Spurenelementen auf unsere Rosen

Spurenelemente sind wahre Wunderhelfer für unsere Rosen. Obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden, haben sie einen enormen Einfluss auf die Gesundheit und Vitalität unserer Lieblinge. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie diese kleinen Helfer unsere Rosen unterstützen.

Blütenpracht dank Bor und Zink

Wer träumt nicht von einem Rosengarten voller üppiger, farbenfroher Blüten? Hier kommen Bor und Zink ins Spiel. Bor unterstützt die Befruchtung, indem es die Pollenschlauchbildung fördert. Zink wiederum hilft bei der Produktion von Wachstumshormonen, die für die Blütenentwicklung wichtig sind. Mit der richtigen Menge dieser Elemente können wir uns auf einen wahren Blütenrausch freuen!

Starke Wurzeln für vitale Rosen

Ein kräftiges Wurzelwerk ist das A und O für gesunde Rosen. Kupfer und Mangan sind hier die stillen Helden. Sie regen die Bildung neuer Wurzeln an und sorgen für eine bessere Verzweigung. Das Ergebnis? Rosen, die mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen können und dadurch besser mit Trockenperioden zurechtkommen.

Natürlicher Schutzschild gegen Krankheiten

Eisen und Mangan stärken das pflanzeneigene Immunsystem unserer Rosen. Sie helfen bei der Bildung von Abwehrstoffen und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen lästige Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Sternrußtau. Mit einer guten Versorgung an Spurenelementen können wir oft sogar den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren - ein Gewinn für unseren naturnahen Garten!

Turbomodus für die Photosynthese

Eisen ist unverzichtbar für die Bildung von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff. Ohne Chlorophyll keine Photosynthese - und ohne Photosynthese keine Energie für unsere Rosen. Magnesium und Mangan unterstützen diesen wichtigen Prozess zusätzlich. Das Ergebnis sind kräftig wachsende Rosen mit einer optimalen Energieversorgung.

Spurenelementmangel bei Rosen erkennen und beheben

Leider werden Spurenelemente in der Rosenpflege oft übersehen. Dabei können Mangelerscheinungen die Schönheit unserer Rosen empfindlich stören. Hier ein paar Tipps, wie wir Mängel erkennen und beheben können.

Typische Warnsignale unserer Rosen

Jedes Spurenelement hinterlässt bei einem Mangel seine eigene Visitenkarte:

  • Eisenmangel zeigt sich durch Chlorose - die Blätter werden gelb, nur die Blattadern bleiben grün. Es sieht aus, als hätten unsere Rosen gestreiftes Laub!
  • Bei Magnesiummangel vergilben die Blätter zwischen den Adern, meist beginnend an den älteren Blättern.
  • Zinkmangel führt zu kleinen, schmaleren Blättern und Wuchsstockungen - unsere Rosen wirken dann regelrecht verzwergt.
  • Bormangel äußert sich durch abgestorbene Triebspitzen und missgebildete Blüten - ein trauriger Anblick für jeden Rosenliebhaber.

Ein aufmerksamer Blick auf unsere Rosen hilft, diese Signale frühzeitig zu erkennen.

Bodenanalyse - der Gesundheitscheck für unser Rosenbeet

Eine Bodenanalyse ist wie ein Gesundheitscheck für unser Rosenbeet. Sie verrät uns, welche Spurenelemente im Boden vorhanden sind und wo es vielleicht hapert. Viele Gartencenter bieten diesen Service an, oder wir können ein Bodenlabor beauftragen. Die Ergebnisse sind Gold wert für eine bedarfsgerechte Düngung.

Gezielte Düngung - Medizin für unsere Rosen

Basierend auf der Bodenanalyse oder den beobachteten Mangelsymptomen können wir gezielt nachdüngen. Es gibt spezielle Spurenelementdünger für Rosen, die eine ausgewogene Mischung enthalten. Manchmal ist es auch sinnvoll, einzelne Spurenelemente gezielt zuzuführen.

Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Zu viel des Guten kann unseren Rosen schaden. Deshalb immer schön die Anweisungen auf der Verpackung befolgen. Bei akuten Mängeln kann eine Blattdüngung wahre Wunder bewirken, da die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden.

Übrigens spielt auch der pH-Wert des Bodens eine wichtige Rolle. Rosen mögen es leicht sauer, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. In diesem Bereich können sie die meisten Spurenelemente am besten aufnehmen.

Mit der richtigen Versorgung an Spurenelementen legen wir den Grundstein für gesunde, blühfreudige Rosen. Unsere Mühe wird mit prächtigen Blüten und robusten Pflanzen belohnt, die unseren Garten das ganze Jahr über in ein Rosenparadies verwandeln. Und mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres als einen Garten voller gesunder, üppig blühender Rosen?

Rosendünger: Wahl und Anwendung

Wenn es um die Auswahl des passenden Rosendüngers geht, kann man als Hobbygärtner schnell den Überblick verlieren. Im Grunde unterscheiden wir zwischen organischen und mineralischen Düngern - beide haben ihre Stärken und Schwächen.

Organisch oder mineralisch?

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind wahre Langzeitkünstler. Sie geben ihre Nährstoffe gemächlich ab und tun nebenbei dem Boden noch etwas Gutes. Das Bodenleben freut sich, und die Rosen werden nachhaltig versorgt. Der Haken? Sie brauchen etwas Geduld, bis die Wirkung einsetzt.

Mineralische Dünger dagegen sind die Sprinter unter den Nährstofflieferanten. Sie versorgen die Rosen im Handumdrehen mit allem, was sie brauchen. Perfekt, um akute Mangelerscheinungen zu beheben. Aber Vorsicht: Hier ist weniger oft mehr. Bei zu großzügiger Anwendung riskiert man eine Überdüngung.

Spurenelemente für anspruchsvolle Rosen

Für Rosen mit besonderen Ansprüchen gibt es spezielle Spurenelementdünger. Diese enthalten neben den üblichen Verdächtigen - Stickstoff, Phosphor und Kalium - auch Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan oder Bor. Solche Dünger sind besonders hilfreich, wenn Ihre Rosen Mangelerscheinungen zeigen oder Sie eine anspruchsvolle Sorte pflegen.

Timing ist alles

Bei der Düngung von Rosen gilt: Alles zu seiner Zeit. Starten Sie im Frühjahr, sobald die ersten Triebe sprießen. Nach der ersten Blütenpracht ist oft eine zweite Runde fällig. Wichtig: Halten Sie sich an die Empfehlungen auf der Packung. Zu viel des Guten kann den Rosen schaden und sie anfälliger für Krankheiten machen.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Lieber öfter kleine Mengen düngen als selten große Portionen. So vermeiden Sie Nährstoffschocks und Ihre Rosen werden gleichmäßig versorgt.

Spurenelemente im Boden - eine Langzeitinvestition

Spurenelemente sind Dauerläufer im Boden. Sie halten sich oft länger als die Hauptnährstoffe. Eine jährliche Bodenanalyse kann Ihnen helfen, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln und eine Überdüngung zu vermeiden. In gut versorgten Böden reicht oft schon eine Erhaltungsdüngung aus.

Aus meiner Erfahrung hat sich eine Kombination aus organischer Grunddüngung und gezielter Ergänzung mit Spurenelementen bewährt. So bleiben meine Rosen gesund und blühen prächtig, ohne dass ich ständig nachdüngen muss.

Rosenpflege mit Fingerspitzengefühl

Die optimale Versorgung von Rosen mit Spurenelementen erfordert ein waches Auge und etwas Feingefühl. Hier ein paar Tricks, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Beobachten Sie Ihre Rosen genau. Verfärbungen oder seltsam geformte Blätter können auf einen Nährstoffmangel hindeuten.
  • Passen Sie die Düngung dem Standort an. Rosen in Kübeln sind oft etwas hungrier als ihre Geschwister im Gartenboden.
  • Mulchen Sie mit organischem Material. Das fördert das Bodenleben und verbessert langfristig die Nährstoffverfügbarkeit.
  • Gießen Sie regelmäßig. Nur in feuchtem Boden können Rosen die Nährstoffe gut aufnehmen.
  • Behalten Sie den pH-Wert im Auge. Die meisten Rosen mögen es leicht sauer bis neutral.

Ein Blick in die Kristallkugel der Rosendüngung

Die Forschung schläft nicht - auch nicht bei der Rosendüngung. Vielleicht messen in Zukunft kleine Sensoren den genauen Nährstoffbedarf unserer Rosen und ermöglichen eine maßgeschneiderte Düngung. Auch biologische Methoden, wie der Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen zur besseren Nährstoffaufnahme, gewinnen an Bedeutung.

Doch bei aller Wissenschaft bleibt die Rosenpflege eine Mischung aus Wissen und Erfahrung. Mit der richtigen Pflege und einem offenen Auge für die Bedürfnisse Ihrer Rosen werden Sie auch in Zukunft einen blühenden Garten genießen können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Spurenelemente benötigen Rosen für ein gesundes Wachstum?
    Rosen benötigen verschiedene Spurenelemente für optimale Gesundheit und Blütenpracht. Die wichtigsten sind Eisen für die Chlorophyllbildung und gesunde grüne Blätter, Mangan als Energiespender für die Photosynthese, sowie Zink als Wachstumsmotor für kräftige Triebe und üppige Blüten. Bor fungiert als Blütenzauberer und fördert die Knospen- und Fruchtbildung, während Kupfer die Zellverstärkung unterstützt und die Eiweißbildung aktiviert. Molybdän hilft als Stickstoffhelfer bei der optimalen Verwertung von Stickstoff. Diese Mikronährstoffe wirken wie kleine Zauberer im Stoffwechsel und fungieren als Katalysatoren für wichtige biochemische Reaktionen. Obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden, haben sie enormen Einfluss auf die Vitalität, Widerstandskraft und Blühfreudigkeit der Rosen. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen und vermindertem Blüherfolg führen.
  2. Wie wirkt sich Eisenmangel auf Rosen aus und woran erkenne ich ihn?
    Eisenmangel zeigt sich bei Rosen durch die charakteristische Chlorose - die Blätter werden zwischen den Adern gelb, während die Blattadern selbst grün bleiben. Dieses gestreifte Erscheinungsbild ist das deutlichste Warnsignal für Eisenmangel. Ohne ausreichend Eisen können Rosen kein Chlorophyll bilden, wodurch sie regelrecht blass wirken und ihre Photosynthese-Leistung stark beeinträchtigt wird. Die Pflanzen verlieren ihre Vitalität, das Wachstum stagniert und die Blütenbildung leidet erheblich. Eisenmangel tritt besonders häufig bei alkalischen Böden auf, da Eisen bei pH-Werten über 7 schlecht verfügbar ist. Auch in kalkhaltigen Böden oder bei Staunässe kann Eisenmangel entstehen, selbst wenn theoretisch genug Eisen im Boden vorhanden ist. Eine schnelle Hilfe bietet Blattdüngung mit chelatiertem Eisen, das direkt über die Blätter aufgenommen wird und rasch Linderung verschafft.
  3. Warum ist der pH-Wert des Bodens bei der Rosendüngung wichtig?
    Der pH-Wert ist entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit bei Rosen. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 6,5 - also leicht sauer. In diesem pH-Fenster können Rosen die meisten Nährstoffe, insbesondere Spurenelemente, optimal aufnehmen. Bei zu sauren Böden (unter 6,0) können bestimmte Nährstoffe wie Phosphor und Molybdän blockiert werden, während bei alkalischen Böden (über 7,0) Eisen, Mangan und Zink schwer verfügbar sind. Selbst wenn alle notwendigen Spurenelemente im Boden vorhanden sind, können sie bei falschem pH-Wert für die Pflanzen unzugänglich bleiben - ein Phänomen, das als Nährstoffblockade bekannt ist. Regelmäßige pH-Messungen sind daher unverzichtbar. Bei zu saurem Boden hilft Kalkung, während schwefelhaltigen Produkte alkalische Böden neutralisieren können. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und notwendige Korrekturen.
  4. Wie unterscheidet sich eine Blattdüngung von der herkömmlichen Bodendüngung bei Rosen?
    Blattdüngung und Bodendüngung ergänzen sich ideal in der Rosenpflege. Bei der Bodendüngung werden Nährstoffe über die Wurzeln aufgenommen - ein langsamerer, aber nachhaltiger Prozess. Die Nährstoffe müssen erst im Boden gelöst und von den Wurzeln erschlossen werden, was Zeit dauert, aber eine Langzeitwirkung gewährleistet. Blattdüngung hingegen wirkt wie eine Nährstoff-Soforttherapie: Die Spurenelemente werden direkt über die Blattoberfläche aufgenommen und gelangen schnell in den Stoffwechsel. Dies ist besonders effektiv bei akuten Mangelerscheinungen wie Eisenchlorose. Die Blattdüngung sollte vorzugsweise in den frühen Morgenstunden oder am Abend erfolgen, um Verbrennungen zu vermeiden. Während Bodendüngung die Grundversorgung sicherstellt, kann Blattdüngung gezielt Defizite ausgleichen. Für optimale Ergebnisse kombiniert man beide Methoden - die Bodendüngung als Basis und die Blattdüngung für schnelle Korrekturen und in kritischen Wachstumsphasen.
  5. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Nährstoffversorgung von Rosen?
    Mykorrhiza-Pilze sind unsichtbare Helfer, die eine symbiotische Partnerschaft mit Rosenwurzeln eingehen und die Nährstoffaufnahme revolutionieren. Diese Pilze bilden ein feines Netzwerk um die Wurzeln und erweitern das Wurzelsystem praktisch um das Hundertfache. Dadurch können Rosen Spurenelemente aus viel größeren Bodenbereichen erschließen, die normalerweise unerreichbar wären. Die Pilze sind besonders effizient bei der Aufnahme von Phosphor, aber auch Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Mangan werden besser verfügbar gemacht. Als Gegenleistung erhalten die Pilze Kohlenhydrate von der Rose - eine Win-Win-Situation. Mykorrhiza-Pilze verbessern außerdem die Bodenstruktur, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und stärken die Widerstandskraft gegen Trockenheit und Krankheiten. Diese natürliche Partnerschaft macht Rosen effizienter in der Nährstoffnutzung und reduziert den Bedarf an künstlichen Düngern. Viele moderne Rosendünger enthalten bereits Mykorrhiza-Sporen.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Rosendünger?
    Organische und mineralische Rosendünger haben grundverschiedene Wirkungsweisen. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Mist sind wahre Langzeitkünstler - sie geben ihre Nährstoffe gemächlich über Monate ab, da sie erst von Bodenbakterien zersetzt werden müssen. Dies schafft eine nachhaltige, gleichmäßige Versorgung und fördert das Bodenleben. Spurenelemente sind oft natürlich eingebunden und werden schonend freigesetzt. Mineralische Dünger dagegen sind Sprinter - sie liefern sofort verfügbare Nährstoffe und können akute Mängel schnell beheben. Ihre Spurenelemente sind meist synthetisch hergestellt und in chelatierter Form für optimale Aufnahme. Der Nachteil: Überdosierung ist leichter möglich, und sie können bei unsachgemäßer Anwendung die Bodenmikroorganismen belasten. Idealerweise kombiniert man beide Ansätze: organische Dünger als Grundversorgung für gesunden Boden und mineralische Dünger für gezielte Korrekturen und in Phasen hohen Nährstoffbedarfs.
  7. Wie verhält sich Kompost im Vergleich zu speziellen Spurenelementdüngern?
    Kompost und spezielle Spurenelementdünger erfüllen unterschiedliche Aufgaben in der Rosenpflege. Kompost ist ein Allround-Talent: Er verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und liefert eine breite Palette an Nährstoffen inklusive Spurenelementen in natürlich gebundener Form. Die Freisetzung erfolgt langsam und gleichmäßig über die gesamte Wachstumsperiode. Allerdings ist der Spurenelementgehalt nicht standardisiert und kann je nach Ausgangsmaterial stark schwanken. Spezielle Spurenelementdünger hingegen bieten präzise dosierte Mikronährstoffe in optimal verfügbarer Form. Sie können gezielt bei Mangelerscheinungen eingesetzt werden und wirken schnell. Ihr Nachteil: Sie verbessern den Boden nicht nachhaltig und müssen regelmäßig erneuert werden. In der Praxis ergänzen sich beide perfekt - Kompost schafft die biologische Grundlage für gesunden Boden, während Spurenelementdünger gezielt Defizite ausgleichen. Eine Kombination aus jährlicher Kompostgabe und bedarfsgerechter Spurenelementdüngung führt zu optimalen Ergebnissen.
  8. Welche Symptome zeigen Rosen bei Bor- oder Zinkmangel?
    Bor- und Zinkmangel zeigen sich durch charakteristische Symptome, die eine klare Diagnose ermöglichen. Bormangel, oft als 'Blütenzauberer-Defizit' bezeichnet, führt zu abgestorbenen Triebspitzen und deformierten, missgebildeten Blüten. Die Knospen können vorzeitig absterben oder sich gar nicht erst richtig entwickeln. Triebe bleiben kurz und dick, die Internodien verkürzen sich, und es können glasige Stellen an jungen Blättern auftreten - ein trauriger Anblick für jeden Rosenliebhaber. Zinkmangel hingegen äußert sich durch das sogenannte 'Zwergwuchssyndrom': Die Blätter werden auffällig klein, schmal und bleichgrün. Neue Triebe bleiben kurz und dünn, die Internodien sind stark verkürzt, was der Pflanze ein gestauchtes, verzwergtes Aussehen verleiht. Oft bilden sich rosettenartige Blattbüschel an den Triebspitzen. Die Blütenbildung ist stark reduziert oder bleibt ganz aus. Beide Mängel schwächen die Rosen erheblich und machen sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
  9. Wo kann man hochwertigen Rosendünger mit Spurenelementen kaufen?
    Hochwertigen Rosendünger mit Spurenelementen findet man bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine kuratierte Auswahl an Qualitätsdüngern mit ausgewogenen Spurenelementmischungen. Solche Fachgeschäfte punkten mit kompetenter Beratung und können gezielt auf spezielle Bedürfnisse eingehen. Gartencenter vor Ort ermöglichen die direkte Begutachtung der Produkte und persönliche Beratung, haben aber oft eine begrenztere Auswahl. Online-Marktplätze bieten eine große Produktvielfalt und Preisvergleiche, jedoch ohne fachliche Beratung. Baumärkte führen meist Standardprodukte zu günstigen Preisen, aber die Qualität und Spurenelementausstattung kann variieren. Für professionelle Rosenpflege empfehlen sich etablierte Gartenfachhändler, die Wert auf Qualität legen und verschiedene Marken führen. Wichtig ist, auf vollständige Nährstoffangaben zu achten und Dünger mit chelatierten Spurenelementen zu bevorzugen, da diese optimal verfügbar sind. Eine Beratung hilft bei der Auswahl des passenden Produkts.
  10. Auf welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von Spurenelementdünger achten?
    Bei der Auswahl von Spurenelementdüngern sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen zunächst auf die vollständige Deklaration aller Spurenelemente zu achten - seriöse Produkte listen Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer und Molybdän mit exakten Prozentangaben auf. Besonders wichtig ist die Chelatierung der Spurenelemente, da chelatierte Formen optimal pflanzenverfügbar sind und nicht durch Bodenbindung blockiert werden. Das Verhältnis der Spurenelemente sollte ausgewogen sein - Monoprodukte sind nur bei diagnostizierten Einzelmängeln sinnvoll. Qualitätshersteller verwenden meist EDTA- oder Aminosäure-Chelate. Weitere Kriterien sind die Wasserlöslichkeit für gleichmäßige Verteilung, pH-Stabilität und eine klare Anwendungsempfehlung. Zertifizierungen oder Gütesiegel sprechen für geprüfte Qualität. Finger weg von Billigprodukten ohne Herstellerangaben oder unvollständiger Deklaration. Premium-Dünger kosten mehr, sind aber oft wirtschaftlicher durch höhere Effizienz und geringeren Verbrauch.
  11. Wie beeinflussen sich verschiedene Spurenelemente gegenseitig in der Pflanzenernährung?
    Spurenelemente arbeiten nicht isoliert, sondern beeinflussen sich gegenseitig in einem komplexen Netzwerk - wie in einem gut eingespielten Orchester. Diese Wechselwirkungen können sowohl synergistisch als auch antagonistisch sein. Eisen und Mangan konkurrieren beispielsweise um die gleichen Aufnahmestellen in der Wurzel - ein Überschuss an Eisen kann daher Manganmangel verursachen und umgekehrt. Ähnlich verhält es sich mit Zink und Kupfer: Zu viel Zink blockiert die Kupferaufnahme, was zu Kupfermangelerscheinungen führen kann. Bor und Calcium arbeiten dagegen synergistisch zusammen - Bor verbessert die Calciumverteilung in der Pflanze. Molybdän benötigt ausreichend Eisen für seine Funktion im Stickstoffstoffwechsel. Diese Wechselwirkungen erklären, warum ausgewogene Spurenelementmischungen besser funktionieren als Einzelnährstoffe. Ein Übermaß eines Elements kann schnell zu induzierten Mängeln bei anderen führen. Deshalb ist eine bedarfsgerechte, ausgewogene Düngung so wichtig - die Kunst liegt in der richtigen Balance aller Elemente.
  12. Welche biochemischen Prozesse werden durch Spurenelemente in Rosen aktiviert?
    Spurenelemente sind molekulare Schlüssel, die lebenswichtige biochemische Prozesse in Rosen aktivieren. Eisen ist zentraler Baustein der Cytochrome in der Atmungskette und der Chlorophyll-Synthese, ohne das keine Photosynthese stattfinden kann. Mangan aktiviert über 35 verschiedene Enzyme und ist unverzichtbar für die Wasserspaltung in der Photosynthese sowie für die Lignin-Bildung, die den Pflanzen Stabilität verleiht. Zink aktiviert mehr als 300 Enzyme und ist essenziell für die Auxin-Synthese - das wichtigste Wachstumshormon der Pflanzen. Ohne Zink stockt das Streckungswachstum komplett. Kupfer ist Cofaktor für Enzyme der Zellatmung und der Lignin-Biosynthese. Bor reguliert den Kohlenhydrat-Transport und ist entscheidend für die Zellwandbildung und Pollenkeimung. Molybdän ist Bestandteil der Nitrat-Reduktase, die Nitrat zu verwertbarem Stickstoff umwandelt. Diese Prozesse laufen parallel ab und sind eng miteinander verknüpft - fällt ein Spurenelement aus, gerät das gesamte System ins Stocken.
  13. Wie wirken sich Spurenelemente auf die Photosynthese und Chlorophyllbildung aus?
    Spurenelemente sind unverzichtbare Bausteine der Photosynthese und Chlorophyllproduktion. Eisen spielt die Hauptrolle: Es ist integraler Bestandteil der Chlorophyll-Synthese und ohne ausreichend Eisen können Rosen kein funktionsfähiges Chlorophyll produzieren. Das Ergebnis ist die charakteristische Chlorose mit gelben Blättern bei grünen Blattadern. Magnesium bildet das Zentrum des Chlorophyll-Moleküls und ist für die Lichtabsorption verantwortlich. Mangan aktiviert die Enzyme der Wasserspaltung im Photosystem II - ohne Mangan kann die Photosynthese nicht starten. Es wirkt auch bei der Chloroplastentwicklung mit. Kupfer ist Bestandteil des Plastocyanins, das Elektronen zwischen den Photosystemen transportiert. Zink stabilisiert die Chloroplasten-Membranen und aktiviert die Carboanhydrase, die CO2 für die Photosynthese verfügbar macht. Ein Mangel an nur einem dieser Spurenelemente kann die gesamte Photosynthese-Maschinerie lahmlegen, wodurch Rosen ihre Energieproduktion dramatisch reduzieren müssen. Das führt zu schwachem Wachstum, blassen Blättern und schlechter Blütenbildung.
  14. Warum können Rosen trotz ausreichender Düngung Mangelerscheinungen zeigen?
    Dieses Phänomen, bekannt als induzierter Nährstoffmangel, frustriert viele Hobbygärtner. Obwohl theoretisch alle Nährstoffe vorhanden sind, können Rosen sie nicht aufnehmen. Die häufigste Ursache ist ein ungünstiger pH-Wert: Bei alkalischen Böden über pH 7 werden Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink chemisch gebunden und für Pflanzen unverfügbar - sie 'rosten' praktisch im Boden fest. Staunässe führt zu Sauerstoffmangel an den Wurzeln, wodurch die Nährstoffaufnahme blockiert wird. Auch Wurzelschäden durch Schädlinge, Krankheiten oder mechanische Verletzungen können die Aufnahme behindern. Antagonistische Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen spielen ebenfalls eine Rolle: Ein Übermaß an Phosphor kann Zink blockieren, zu viel Kalium hemmt die Magnesiumaufnahme. Verdichtete Böden schränken das Wurzelwachstum ein und reduzieren die Kontaktfläche zu Nährstoffen. Extreme Temperaturen, Trockenheit oder zu hohe Salzkonzentrationen stressen die Wurzeln zusätzlich. Eine Bodenanalyse und pH-Korrektur lösen oft das Problem.
  15. Wie führt man eine Bodenanalyse für Rosen richtig durch?
    Eine professionelle Bodenanalyse ist der Schlüssel zur optimalen Rosendüngung. Die Probeentnahme sollte im Frühjahr oder Herbst erfolgen, nicht direkt nach der Düngung. Entnehmen Sie aus 10-15 verschiedenen Stellen des Rosenbeets in 10-20 cm Tiefe jeweils eine Handvoll Erde. Mischen Sie alle Proben gründlich und füllen Sie etwa 500g in einen sauberen Beutel. Wichtig: Keine Plastikgefäße verwenden und Proben nicht in der Sonne lagern. Senden Sie die Probe an ein zertifiziertes Bodenlabor oder nutzen Sie die Services von Gartencentern. Eine Vollanalyse umfasst pH-Wert, Hauptnährstoffe (N, P, K), Spurenelemente (Fe, Mn, Zn, B, Cu, Mo), Humusgehalt und Bodenart. Besonders für Rosen wichtig ist die Bestimmung von Kalk-Bedarf und Salzgehalt. Die Ergebnisse zeigen nicht nur vorhandene Nährstoffmengen, sondern auch deren Verfügbarkeit. Basierend auf der Analyse können Sie gezielt düngen statt nach dem Gießkannenprinzip. Wiederholung alle 3-4 Jahre ist empfehlenswert, bei Problemen auch häufiger.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Anwendung von Spurenelementdünger zu beachten?
    Die richtige Anwendung von Spurenelementdünger erfordert Sorgfalt und Timing. Beginnen Sie immer mit einer Bodenanalyse oder beobachten Sie Mangelsymptome genau. Lesen Sie die Herstellerangaben gründlich - bei Spurenelementen ist weniger oft mehr. Die Ausbringung erfolgt idealerweise bei feuchtem Boden und bewölktem Himmel, um Wurzelverbrennungen zu vermeiden. Granulate werden gleichmäßig um die Pflanze gestreut und oberflächlich eingearbeitet, aber nicht direkt an den Stamm. Flüssigdünger vorher gut schütteln und exakt nach Anweisung verdünnen. Bei der Blattdüngung in den frühen Morgenstunden oder abends sprühen, nie bei praller Sonne. Die Blattunterseiten nicht vergessen - dort erfolgt die Aufnahme am besten. Grundsätzlich gilt: Lieber mehrmals kleine Mengen als einmal eine große Dosis. Nach der Düngung immer gut wässern, damit die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen. Schutzhandschuhe tragen und Dünger trocken lagern. Überdosierung kann zu Salzschäden und antagonistischen Effekten führen - im Zweifel weniger verwenden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Rosen führt?
    Dies ist ein weitverbreiteter Irrtum mit teilweise fatalen Folgen für Rosen. Das Prinzip 'viel hilft viel' funktioniert bei der Düngung definitiv nicht. Überdüngung kann sogar schädlicher sein als Unterversorgung. Zu viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, fördern übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die Rosen werden weichlich, anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Spurenelemente können bei Überdosierung toxisch wirken - zu viel Bor führt zu Blattverbrennungen, Kupferüberschuss schädigt das Wurzelsystem. Überschüssige Nährstoffe blockieren sich gegenseitig: Zu viel Phosphor hemmt die Zinkaufnahme, ein Eisenüberschuss kann Manganmangel auslösen. Salzschäden durch konzentrierte Mineraldünger sind weitere Risiken. Das Liebig'sche Minimumgesetz besagt: Das Wachstum wird durch den knappsten Nährstoff begrenzt, nicht durch den am reichlichsten vorhandenen. Rosen brauchen eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung. Eine Bodenanalyse und zurückhaltende Düngung nach den Herstellervorgaben führen zu besseren Ergebnissen als großzügiges Düngen nach Gefühl.
  18. Unterscheidet sich der Spurenelementbedarf je nach Rosenstandort und Bodentyp?
    Ja, der Spurenelementbedarf variiert erheblich je nach Standortbedingungen und Bodentyp. Sandböden sind besonders spurenelementarm, da die Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Hier ist eine regelmäßige Nachlieferung notwendig, besonders bei Eisen, Mangan und Zink. Lehmböden hingegen speichern Spurenelemente gut, können sie aber bei ungünstigem pH-Wert festlegen. Kalkböden neigen zu Eisenmangel, da Eisen bei alkalischen Bedingungen unlöslich wird. Moorböden haben oft einen niedrigen pH-Wert, wodurch Spurenelemente zwar verfügbar sind, aber Molybdänmangel auftreten kann. Rosen in Kübeln benötigen häufigere Spurenelementgaben, da das begrenzte Substratvolumen schnell ausgelaugt wird. Standorte mit hohem Grundwasserspiegel fördern Sauerstoffmangel an den Wurzeln, was die Nährstoffaufnahme behindert. Auch das Klima spielt eine Rolle: In regenreichen Gebieten werden Spurenelemente stärker ausgewaschen als in trockenen Regionen. Industriegebiete können durch Schadstoffbelastung die Spurenelementverfügbarkeit beeinträchtigen. Eine standortspezifische Düngung nach Bodenanalyse ist daher unerlässlich.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Mikronährstoffen und Makronährstoffen bei Rosen?
    Mikronährstoffe (Spurenelemente) und Makronährstoffe unterscheiden sich grundlegend in Menge und Funktion. Makronährstoffe - Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium und Schwefel - werden von Rosen in größeren Mengen benötigt und bilden das Grundgerüst der Pflanzenernährung. Sie machen mehrere Prozent der Trockenmasse aus. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor stärkt Wurzeln und Blüten, Kalium reguliert den Wasserhaushalt. Mikronährstoffe hingegen - Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer, Molybdän - werden nur in winzigsten Mengen (meist unter 100 ppm) benötigt, sind aber ebenso lebenswichtig. Sie fungieren als Biokatalysatoren und aktivieren Enzyme für Stoffwechselprozesse. Ein Mangel an Makronährstoffen zeigt sich meist durch allgemeine Wachstumsdefizite, während Spurenelementmängel spezifische Symptome verursachen - etwa Chlorose bei Eisenmangel oder Zwergwuchs bei Zinkmangel. Beide Nährstoffgruppen sind unverzichtbar: Makronährstoffe als Baustoffe, Mikronährstoffe als molekulare Werkzeuge. Eine ausgewogene Versorgung mit beiden ist für vitale, blühfreudige Rosen essentiell.
  20. Wie grenzen sich Spurenelemente von regulären Pflanzendüngern ab?
    Spurenelemente unterscheiden sich fundamental von regulären NPK-Düngern in Zusammensetzung und Wirkung. Reguläre Pflanzendünger konzentrieren sich auf die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für Grundwachstum, Wurzelbildung und Wasserhaushalt verantwortlich sind. Sie werden in größeren Mengen benötigt und regelmäßig nachgeliefert. Spurenelementdünger hingegen enthalten Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer und Molybdän in präzise dosierten, geringen Konzentrationen. Diese wirken als Biokatalysatoren für spezifische Stoffwechselprozesse und Enzymsysteme. Während NPK-Dünger das Grundwachstum fördern, optimieren Spurenelemente die Qualität: bessere Blütenbildung, intensivere Farben, erhöhte Krankheitsresistenz. Die Dosierung ist kritischer - bei Spurenelementen kann eine Überdosierung schnell toxisch werden. Moderne Vollnährstoffdünger kombinieren beide Ansätze und enthalten sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe. Reine Spurenelementdünger werden gezielt bei diagnostizierten Mängeln oder zur Qualitätssteigerung eingesetzt, ergänzen aber niemals die Grunddüngung.
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