Sterngladiolen: Schädlinge und Krankheiten bekämpfen

Sterngladiolen: Prachtvolle Blüten und ihre Herausforderungen

Sterngladiolen sind wahre Schmuckstücke im Garten, die mit ihren farbenfrohen Blüten jeden Betrachter verzaubern. Doch wie bei so vielen schönen Dingen im Leben, gibt es auch hier einige Hürden zu überwinden.

Das Wichtigste zu Sterngladiolen auf einen Blick

  • Leider neigen Sterngladiolen zu Pilzerkrankungen und Schädlingsbefall
  • Häufig treten Probleme wie Fusarium-Welke, Botrytis, Thripse und Spinnmilben auf
  • Vorbeugende Maßnahmen und die richtige Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Bei einem Befall können biologische oder chemische Bekämpfungsmethoden notwendig werden

Die Bedeutung von Sterngladiolen im Garten

Mit ihren sternförmigen Blüten sind Sterngladiolen echte Hingucker. Die Vielfalt ihrer Farben und die eleganten Formen begeistern mich immer wieder aufs Neue. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit diesen Prachtpflanzen in Omas Garten - ein Anblick, der mich bis heute inspiriert.

Diese Blumen eignen sich hervorragend als Schnittblumen und sind ein wahres Paradies für Bienen und Schmetterlinge. In Beeten setzen sie farbenfrohe Akzente und verleihen dem Garten eine exotische Note. Allerdings hat ihre Schönheit auch ihren Preis: Sterngladiolen sind leider recht anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge.

Überblick über häufige Krankheiten und Schädlinge

Bei aller Pracht sind Sterngladiolen nicht frei von Problemen. Zu den häufigsten Herausforderungen zählen:

  • Pilzerkrankungen wie Fusarium-Welke und Botrytis
  • Schädlinge wie Thripse und Spinnmilben
  • Viruserkrankungen, insbesondere das Gladiolenmosaikvirus

Diese Probleme können die Gesundheit und Schönheit der Pflanzen erheblich beeinträchtigen. In meinen vielen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass Vorbeugung und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen der Schlüssel zum Erfolg sind.

Häufige Krankheiten bei Sterngladiolen

Fusarium-Welke

Symptome

Die Fusarium-Welke ist eine tückische Krankheit, die Sterngladiolen befallen kann. Die ersten Anzeichen sind oft unauffällig:

  • Leichte Verfärbungen an den unteren Blättern
  • Welken einzelner Blätter, besonders bei warmem Wetter
  • Fortschreitende Gelbfärbung und Absterben der Blätter von unten nach oben

In fortgeschrittenen Stadien lässt sich eine bräunliche Verfärbung der Gefäße im Stängel beobachten, wenn man ihn aufschneidet.

Ursachen

Die Fusarium-Welke wird durch bodenbürtige Pilze der Gattung Fusarium verursacht. Diese Pilze können jahrelang im Boden überdauern und werden durch verschiedene Faktoren begünstigt:

  • Zu hohe Bodenfeuchte
  • Schlechte Drainage
  • Hohe Temperaturen (optimal für den Pilz sind 25-28°C)
  • Verletzungen an Wurzeln oder Knollen

Der Pilz dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und verstopft die Leitungsbahnen, was zu den typischen Welkesymptomen führt.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Die Bekämpfung der Fusarium-Welke ist keine leichte Aufgabe, aber mit den richtigen Maßnahmen durchaus zu bewältigen:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzen umgehend und vernichten Sie sie (keinesfalls auf den Kompost!)
  • Verwenden Sie ausschließlich gesundes, zertifiziertes Pflanzgut
  • Achten Sie auf eine gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe
  • Praktizieren Sie eine konsequente Fruchtfolge - pflanzen Sie Sterngladiolen für mindestens 4-5 Jahre nicht an derselben Stelle
  • In stark befallenen Böden kann eine Bodendämpfung hilfreich sein

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit der Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln auf Basis von Bacillus subtilis gemacht. Diese Bakterien kolonisieren die Wurzeln und verdrängen den Fusarium-Pilz.

Botrytis (Grauschimmel)

Symptome

Botrytis, auch als Grauschimmel bekannt, ist eine weitere häufige Pilzerkrankung bei Sterngladiolen. Die Symptome sind meist recht eindeutig zu erkennen:

  • Grau-braune, wässrige Flecken auf Blättern, Stängeln und Blüten
  • Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich ein grauer, pelziger Belag
  • Blüten werden braun und faulen
  • Blätter und Stängel können absterben

Ursachen

Der Erreger Botrytis cinerea ist ein weit verbreiteter Schwächeparasit. Er befällt bevorzugt:

  • Geschwächte oder verletzte Pflanzenteile
  • Pflanzen unter Stress (z.B. durch Nährstoffmangel oder ungünstige Witterung)
  • Abgestorbenes Pflanzenmaterial

Botrytis gedeiht besonders gut bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15-25°C. Nächtlicher Tau auf den Blättern begünstigt die Infektion.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Um Botrytis erfolgreich in Schach zu halten, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen
  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung, gießen Sie stattdessen bodennah
  • Entfernen Sie abgestorbenes Pflanzenmaterial konsequent
  • Bei starkem Befall können Sie vorsichtig mit Fungiziden arbeiten

Ein Tipp aus meiner Praxis: Ich sprühe meine Sterngladiolen bei feuchter Witterung vorbeugend mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser (1 TL auf 1 Liter). Das erhöht den pH-Wert auf den Blättern und erschwert dem Pilz die Ansiedlung.

Mit diesem Wissen und den genannten Maßnahmen sind Sie gut gerüstet, um die häufigsten Krankheiten bei Ihren Sterngladiolen zu erkennen und zu bekämpfen. Denken Sie daran: Vorbeugen ist besser als heilen. Eine gute Pflege und regelmäßige Kontrolle Ihrer Pflanzen sind der beste Schutz gegen Krankheiten.

Schädlinge an Sterngladiolen: Kleine Plagegeister, große Wirkung

Sterngladiolen sind wahre Schmuckstücke im Garten, aber leider haben auch einige unerwünschte Gäste ein Auge auf sie geworfen. Zwei besonders hartnäckige Kandidaten sind Thripse und Spinnmilben. Lassen Sie uns diese winzigen Störenfriede etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Thripse: Unsichtbare Sauger mit Appetit

Thripse, oder Fransenflügler, wie sie auch genannt werden, sind so klein, dass man sie kaum mit bloßem Auge erkennen kann. Trotz ihrer geringen Größe können sie ordentlich Schaden anrichten.

Wie erkennt man einen Thrips-Befall?

Diese winzigen Insekten, gerade mal 1-2 mm lang, haben einen länglichen Körper mit gefransten Flügeln. Bei einem Befall werden Sie wahrscheinlich Folgendes bemerken:

  • Silbrige oder bronzefarbene Flecken auf den Blättern
  • Verkrüppelte oder deformierte Blüten
  • Schwarze Kotspuren auf den Blättern (ja, auch Thripse müssen mal)

Was richten Thripse an?

Mit ihren stechend-saugenden Mundwerkzeugen bohren sich Thripse in die Pflanzenzellen. Das führt zu:

  • Verfärbungen und Verformungen der Blätter
  • Wachstumsstörungen und Verkümmerung der Pflanzen
  • Übertragung von Pflanzenviren (als ob der Saugschaden nicht schon genug wäre)

Wie können wir uns wehren?

Um Ihre Sterngladiolen vor diesen kleinen Vampiren zu schützen, gibt es einige Möglichkeiten:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen (seien Sie wachsam!)
  • Entfernen befallener Pflanzenteile
  • Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben oder Florfliegen (lassen Sie die Natur für sich arbeiten)
  • Verwendung von Blautafeln zur Überwachung und zum Abfangen der Thripse
  • Bei starkem Befall: Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln (als letzte Option)

Spinnmilben: Die fleißigen Weber unter den Schädlingen

Spinnmilben sind noch winziger als Thripse, aber mindestens genauso gefräßig. Diese kleinen Verwandten der Spinnen können sich unter günstigen Bedingungen rasant vermehren.

Wie entdeckt man Spinnmilben?

Mit etwa 0,5 mm sind Spinnmilben echte Winzlinge. Mit einer Lupe können Sie die eiförmigen Tierchen erkennen. Typische Anzeichen für einen Spinnmilbenbefall sind:

  • Feine Gespinste auf Blättern und zwischen Blattachseln (wie ein winziges Spinnennetz)
  • Gelbliche bis bräunliche Sprenkel auf den Blättern
  • Bei starkem Befall: Vergilben und Absterben der Blätter

Was machen Spinnmilben mit den Pflanzen?

Ähnlich wie Thripse saugen Spinnmilben an den Pflanzenzellen. Das führt zu:

  • Reduzierter Photosyntheseleistung (die Pflanze kann quasi nicht mehr richtig "atmen")
  • Schwächung der gesamten Pflanze
  • Bei starkem Befall: Absterben ganzer Pflanzenteile oder der gesamten Pflanze

Wie bekämpft man Spinnmilben?

Um diese kleinen Weber in Schach zu halten, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:

  • Regelmäßiges Abspritzen der Pflanzen mit Wasser (Spinnmilben mögen es nicht feucht)
  • Einsatz von Raubmilben als natürliche Feinde (Milbe frisst Milbe)
  • Verwendung von Neem-Öl oder anderen pflanzlichen Ölen
  • Bei starkem Befall: Einsatz von zugelassenen Akariziden (aber wirklich nur im Notfall)

In meiner langjährigen Gartenerfahrung habe ich schon einige Begegnungen mit diesen kleinen Plagegeistern gehabt. Einmal entdeckte ich plötzlich silbrige Flecken auf meinen geliebten Sterngladiolen. Zuerst dachte ich, es läge am Wetter, aber dann sah ich die winzigen Thripse. Mit viel Geduld und dem Einsatz von Nützlingen konnte ich den Befall eindämmen. Seitdem kontrolliere ich meine Pflanzen regelmäßig - Vorsorge ist eben die beste Medizin!

Viruserkrankungen bei Sterngladiolen: Der unsichtbare Feind

Neben Schädlingen können auch Viren Ihre Sterngladiolen befallen. Eine der häufigsten Viruserkrankungen ist das Gladiolenmosaikvirus. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Gladiolenmosaikvirus: Wenn die Blätter Muster bekommen

Wie erkennt man das Virus?

Das Gladiolenmosaikvirus zeigt sich durch folgende Symptome:

  • Mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern (daher der Name)
  • Streifige oder fleckige Aufhellungen
  • Wachstumsstörungen und Deformationen
  • Reduzierte Blütenbildung (weniger Blüten für Ihren Garten)

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch:

  • Infiziertes Pflanzenmaterial (ein guter Grund, beim Kauf genau hinzuschauen)
  • Saugende Insekten wie Blattläuse (die unfreiwilligen Überträger)
  • Mechanische Übertragung durch Gartengeräte (ja, auch Ihre Schere kann zum Virusüberträger werden)

Wie schützt man seine Pflanzen?

Da es keine Heilung für virusinfizierte Pflanzen gibt, ist Vorbeugung besonders wichtig:

  • Verwendung von zertifiziertem, virusfreiem Pflanzgut (Qualität zahlt sich aus)
  • Sofortige Entfernung und Vernichtung infizierter Pflanzen (so hart es auch sein mag)
  • Bekämpfung von Überträgern wie Blattläusen
  • Regelmäßige Desinfektion von Gartengeräten (ein bisschen wie Händewaschen für Ihre Werkzeuge)

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als ich eine virusinfizierte Sterngladiole kaufte. Die mosaikartigen Verfärbungen fielen mir erst auf, als die Pflanze schon in meinem Beet stand. Es brach mir fast das Herz, aber ich musste sie entfernen, um meine anderen Pflanzen zu schützen. Seitdem achte ich beim Kauf besonders auf die Gesundheit der Pflanzen und kaufe nur bei vertrauenswürdigen Quellen. Man lernt eben nie aus im Garten!

Mit dem richtigen Wissen und ein bisschen Aufmerksamkeit können Sie Ihre Sterngladiolen vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Regelmäßige Kontrollen und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen eines Befalls sind der Schlüssel zu gesunden und prachtvollen Pflanzen. Denken Sie daran: Jede Herausforderung im Garten ist eine Gelegenheit, zu lernen und zu wachsen - genau wie unsere Pflanzen!

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Sterngladiolen

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass Vorsorge bei Sterngladiolen der Schlüssel zum Erfolg ist. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir diese prächtigen Pflanzen von Anfang an unterstützen können.

Standortwahl und Bodenvorbereitung: Das Fundament für Prachtexemplare

Sterngladiolen gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen mit gut durchlässigem Boden. Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint den Pflanzen besonders zuzusagen. Wichtig ist, Staunässe unbedingt zu vermeiden - sie ist der Feind Nummer eins für die Knollen und ein Paradies für unerwünschte Pilze.

Pflanzung und Pflege: Die Kunst der Balance

Die Knollen sollten Sie im Frühjahr nach dem letzten Frost etwa 10 cm tief und mit ausreichend Abstand zueinander in die Erde bringen. Bei der Bewässerung gilt: regelmäßig, aber mit Maß. Die Pflanzen mögen es feucht, aber nicht pitschnass. Ein Tipp aus meiner Praxis: Gießen Sie möglichst bodennah, um die Blätter trocken zu halten und Pilzinfektionen vorzubeugen. Eine ausgewogene Düngung mit einem kaliumbetonten Dünger unterstützt die Pflanzen in ihrer Entwicklung.

Sortenwahl: Klug vorgebeugt ist halb gewonnen

Bei der Auswahl der Sorten können Sie bereits einen großen Schritt in Richtung Pflanzengesundheit machen. Es gibt mittlerweile einige Züchtungen, die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen häufige Probleme wie Fusarium oder Botrytis aufweisen. Beim Kauf lohnt es sich, nach den spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Sorte zu fragen - die Verkäufer in guten Gärtnereien wissen meist gut Bescheid.

Biologische Bekämpfungsmethoden: Wenn doch mal was schiefgeht

Trotz aller Vorsicht kann es vorkommen, dass Probleme auftreten. Keine Sorge, auch dann müssen Sie nicht gleich zur chemischen Keule greifen. Es gibt eine Reihe von biologischen Methoden, die Ihren Sterngladiolen helfen können.

Nützlinge: Kleine Helfer, große Wirkung

Nützlinge können wahre Wunder bewirken. Gegen Thripse haben sich in meinem Garten Raubmilben als echte Helden erwiesen. Und wenn sich mal Blattläuse verirren, sind Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven zur Stelle. Für Hobbygärtner gibt es praktische Nützlingsmischungen, die sich einfach nach Anleitung ausbringen lassen.

Natürliche Pflanzenstärkungsmittel: Aus der Natur für die Natur

Ich bin immer wieder fasziniert, wie wirksam Pflanzenauszüge sein können. Schachtelhalmbrühe hat sich bei mir als Vorbeugung gegen Pilzerkrankungen bewährt, während Brennnesseljauche die Pflanzen allgemein zu stärken scheint. Auch Algenpräparate können wahre Wunder bewirken. Ein Rat aus eigener Erfahrung: Beachten Sie bei der Anwendung unbedingt die Herstellerangaben, mehr ist hier nicht immer besser.

Kulturhygiene: Sauberkeit ist das halbe Gärtnerleben

Eine gute Kulturhygiene ist Gold wert für gesunde Sterngladiolen. Entfernen Sie welke oder kranke Pflanzenteile konsequent und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Nach der Arbeit an kranken Pflanzen reinige ich meine Werkzeuge immer gründlich, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden. Ein persönlicher Tipp zum Schluss: Nach der Saison lohnt es sich, die Knollen sorgfältig zu reinigen und zu trocknen, bevor sie eingelagert werden. So haben Sie im nächsten Jahr gleich einen guten Start.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und biologischen Bekämpfungsmethoden stehen die Chancen gut, dass Sie sich lange an gesunden, blühenden Sterngladiolen erfreuen können. Und sollten doch einmal Probleme auftauchen - sehen Sie es als Gelegenheit, Ihren grünen Daumen weiter zu trainieren!

Chemische Pflanzenschutzmittel bei Sterngladiolen - der letzte Ausweg

Es gibt Situationen, in denen selbst die erfahrenste Gärtnerin an ihre Grenzen stößt. Wenn alle anderen Methoden versagen, können chemische Pflanzenschutzmittel bei Sterngladiolen in Betracht gezogen werden. Allerdings rate ich dazu, dies wirklich nur als allerletzte Option zu sehen.

Wann greifen wir zur chemischen Keule?

In meiner langjährigen Gartenerfahrung habe ich gelernt, dass es manchmal unvermeidbar ist:

  • Wenn Fusarium oder Botrytis überhandnehmen und die Pflanzen zu ersticken drohen
  • Bei einer regelrechten Invasion von Thripsen oder Spinnmilben
  • Wenn selbst unsere fleißigen Nützlinge kapitulieren müssen
  • Bei besonders wertvollen Exemplaren, die wir unbedingt retten möchten

Sicherheit geht vor

Wenn Sie sich für den Einsatz chemischer Mittel entscheiden, beachten Sie bitte:

  • Lesen Sie die Anleitung gründlich - mehr ist hier definitiv nicht mehr
  • Schützen Sie sich mit der richtigen Kleidung - Ihre Gesundheit ist wichtiger als die der Pflanzen
  • Wählen Sie einen windstillen, trockenen Tag für die Anwendung
  • Denken Sie an Ihre Nachbarn und die Umwelt - halten Sie Abstand zu Grundstücksgrenzen und Gewässern
  • Bewahren Sie die Mittel sicher auf, vor allem wenn Kinder im Haus sind

Sherlock Holmes im Garten - Symptome richtig deuten

Um Probleme bei Sterngladiolen effektiv anzugehen, müssen wir zunächst den Übeltäter identifizieren. Hier ein paar Hinweise aus meinem Gärtner-Notizbuch:

Typische Verdächtige und ihre Spuren

Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Welke oder verfärbte Blätter könnten auf einen Pilzbefall hindeuten
  • Löcher oder angeknabberte Blattränder verraten meist hungrige Insekten
  • Verkümmerte Blüten oder seltsam gemusterte Blätter lassen Viren vermuten
  • Flecken auf Blättern und Blüten können verschiedene Ursachen haben
  • Ungewöhnliche Wuchsformen sind oft ein Alarmsignal

Wenn der Fall zu knifflig wird

Manchmal stößt selbst der erfahrenste Gärtner an seine Grenzen. In solchen Fällen empfehle ich:

  • Entnehmen Sie vorsichtig eine Probe des betroffenen Pflanzenteils
  • Verpacken Sie diese luftdicht und notieren Sie Datum und Symptome
  • Suchen Sie Rat bei einer Gartenbauberatung oder einem spezialisierten Labor
  • Fotografieren Sie die Pflanze - ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ganzheitlicher Ansatz für gesunde Sterngladiolen

Die integrierte Schädlingsbekämpfung ist wie ein gut komponiertes Orchester - jedes Instrument hat seine Rolle, aber erst zusammen entsteht die Harmonie. Sie kombiniert vorbeugende Maßnahmen, biologische Kontrolle und - nur wenn unbedingt nötig - chemische Eingriffe. Dieser Ansatz stärkt die natürliche Abwehrkraft unserer Sterngladiolen und schont gleichzeitig die Umwelt.

Letztendlich liegt der Schlüssel zu gesunden, prächtigen Sterngladiolen in Ihrer Aufmerksamkeit und Fürsorge. Ein gesunder Boden und optimale Wachstumsbedingungen sind das A und O für robuste Pflanzen. Mit etwas Geduld, regelmäßigen Kontrollen und dem richtigen Gespür werden Ihre Sterngladiolen nicht nur überleben, sondern regelrecht aufblühen. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als einen Garten voller gesunder, farbenfroh blühender Sterngladiolen zu bewundern - das Ergebnis Ihrer liebevollen Pflege.

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