Sterngladiolen-Sorten für prachtvolle Sommerblüten

Die faszinierende Welt der Sterngladiolen

Sterngladiolen sind wahre Exoten unter den Zwiebelblumen und verzaubern jeden Garten mit ihrer einzigartigen Blütenpracht. Lassen Sie uns eintauchen in die Vielfalt dieser besonderen Pflanzen und ich zeige Ihnen, wie Sie sie erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Sterngladiolen auf einen Blick: Was Gartenfreunde wissen sollten

  • Ursprünglich aus Afrika
  • Vielfältige Sorten in verschiedenen Farben und Formen
  • Perfekt als Schnittblumen und Beetpflanzen
  • Pflegeleicht und wärmeliebend
  • Blütezeit von Juli bis September

Herkunft und botanische Einordnung der Sterngladiole

Die Sterngladiole, botanisch als Acidanthera bicolor bekannt, stammt aus den Hochebenen Ostafrikas. Sie gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und ist eng mit den klassischen Gladiolen verwandt. In ihrer Heimat gedeiht sie wild in Höhenlagen zwischen 1500 und 2500 Metern.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Sterngladiolen während einer Gartenreise nach England. Die eleganten, sternförmigen Blüten haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Seitdem sind sie nicht mehr aus meinem Sommergarten wegzudenken.

Allgemeine Merkmale und Eigenschaften

Sterngladiolen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Wuchshöhe von 60 bis 100 cm
  • Schwertförmige, grasartige Blätter
  • Sternförmige Blüten mit sechs Blütenblättern
  • Blütendurchmesser von 6 bis 10 cm
  • Angenehmer, süßlicher Duft
  • Blütezeit von Juli bis September

Die Pflanzen entwickeln sich aus Knollen, die im Frühjahr in die Erde kommen. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebelblumen bilden Sterngladiolen keine Tochterzwiebeln, sondern vermehren sich über Samen.

Warum Sterngladiolen Ihren Garten bereichern

Sterngladiolen sind wahre Multitalente im Garten. Sie eignen sich hervorragend als:

  • Blickfang in Sommerbeeten
  • Exotisches Element in Staudenrabatten
  • Attraktive Kübelpflanzen für Balkon und Terrasse
  • Langlebige Schnittblumen für sommerliche Sträuße

Ihre Pflegeleichtigkeit ist ein großes Plus. Einmal gepflanzt, brauchen sie wenig Aufmerksamkeit und belohnen uns mit üppiger Blütenpracht. Zudem locken ihre duftenden Blüten zahlreiche Schmetterlinge und andere Insekten an, was die Artenvielfalt in Ihrem Garten fördert.

Beliebte Sterngladiolen-Sorten

Klassische weiße Sorten

'Acidanthera bicolor'

Die Sorte 'Acidanthera bicolor' ist der Klassiker unter den Sterngladiolen. Sie beeindruckt durch:

  • Reinweiße Blüten mit dunkelviolettem Schlund
  • Intensiver, süßlicher Duft
  • Wuchshöhe von 70 bis 90 cm
  • Robuste und zuverlässige Blüte

Diese Sorte hat sich in meinem Garten als besonders standfest erwiesen und zaubert Jahr für Jahr prächtige Blütenstände.

'Callianthus murielae'

'Callianthus murielae' ist eine weitere beliebte weiße Sorte mit folgenden Eigenschaften:

  • Cremeweiße Blüten mit purpurrotem Zentrum
  • Zarter, angenehmer Duft
  • Kompakter Wuchs mit 60 bis 70 cm Höhe
  • Ideal für kleinere Gärten und Gefäße

Farbenfrohe Varianten

Rosa und rote Sorten

Für Liebhaber warmer Farbtöne gibt es reizvolle rosa und rote Sterngladiolen:

  • 'Pink Sensation': Zartrosa Blüten mit dunklem Auge
  • 'Red River': Leuchtend rote Blüten mit kontrastierendem weißem Zentrum
  • 'Salmon Queen': Lachsrosa Blüten mit cremefarbenem Schlund

Gelbe und orangefarbene Sorten

Sonnige Akzente setzen gelbe und orangefarbene Sterngladiolen:

  • 'Golden Emperor': Goldgelbe Blüten mit braunem Zentrum
  • 'Sunset Glow': Orangefarbene Blüten mit rotem Auge
  • 'Lemon Drop': Zitronengelbe Blüten mit grünlichem Schimmer

Lila und violette Sorten

Für einen eleganten Auftritt sorgen lila und violette Sterngladiolen:

  • 'Purple Prince': Tiefviolette Blüten mit fast schwarzem Zentrum
  • 'Lavender Lady': Zartlila Blüten mit weißem Auge
  • 'Midnight Star': Dunkelviolette Blüten mit schwarzem Schlund

Besondere und seltene Sorten

Zweifarbige Sterngladiolen

Echte Hingucker sind zweifarbige Sterngladiolen:

  • 'Stargazer': Weiße Blüten mit breitem rosa Rand
  • 'Bicolor Beauty': Cremefarbene Blüten mit violettem Rand und Auge
  • 'Sunrise Surprise': Gelbe Blüten mit orangefarbenem Rand

Gefüllte Blütenformen

Für Liebhaber des Besonderen gibt es auch Sterngladiolen mit gefüllten Blüten:

  • 'Double Delight': Weiße, gefüllte Blüten mit rosa Hauch
  • 'Ruffled Splendor': Zartrosa gefüllte Blüten mit gewellten Rändern
  • 'Pompom Perfection': Kleine, pomponartige Blüten in verschiedenen Farben

Diese Vielfalt an Sorten ermöglicht es jedem Gartenliebhaber, die passende Sterngladiole für seinen individuellen Geschmack und Gartenstil zu finden. In meinem Garten habe ich eine bunte Mischung verschiedener Sorten angepflanzt, was für ein faszinierendes Farbenspiel während der gesamten Blütezeit sorgt. Es ist jedes Mal ein Genuss, die unterschiedlichen Blütenformen und -farben zu betrachten und ihre zarten Düfte einzuatmen.

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Die richtige Sterngladiolen-Sorte für Ihren Garten

Die Wahl der passenden Sterngladiolen-Sorte für Ihren Garten ist eine spannende Angelegenheit. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Faktoren werfen, die dabei eine Rolle spielen.

Was der Standort verrät

Sterngladiolen sind echte Sonnenanbeter, gedeihen aber auch in leichtem Halbschatten. Jede Sorte hat da ihre eigenen Vorlieben:

Licht und Schatten

Die meisten Sterngladiolen lieben es sonnig. Einige Sorten wie 'Acidanthera bicolor' kommen auch mit etwas weniger Licht zurecht. Zu schattig sollte es aber nicht sein, sonst werden die Pflanzen instabil und sparsam mit ihren Blüten.

Der Boden unter den Füßen

Ein lockerer, gut durchlässiger Boden lässt Sterngladiolen-Herzen höher schlagen. Schwere Böden können Sie mit Sand oder Kompost auflockern. Staunässe mögen die Zwiebeln gar nicht - da werden sie schnell muffig.

Groß oder klein?

Je nach Sorte recken sich Sterngladiolen zwischen 60 und 120 cm in die Höhe. Für gemütliche Stadtgärten oder Topfkulturen eignen sich kompakte Sorten wie 'Callianthus murielae'. Die größeren Varianten wie 'Acidanthera bicolor' machen sich prächtig als Hintergrundtänzer in weitläufigeren Beeten.

Wann und wie lange blühen sie?

Die meisten Sterngladiolen zaubern von Juli bis September. Mit einer cleveren Sortenwahl und gestaffelter Pflanzung können Sie die Blütezeit ausdehnen. Frühaufsteher wie 'Pink Sensation' legen schon im Juni los, während Nachzügler wie 'Ivory Queen' bis in den Oktober hinein durchhalten.

Farbenspiel im Garten

Von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu kräftigen Rottönen - Sterngladiolen bieten eine beeindruckende Farbpalette. Die klassisch-eleganten weißen Sorten wie 'Acidanthera bicolor' harmonieren wunderbar mit formalen Gärten. Für lebhafte Sommerbeete sind bunte Mischungen wie 'Murielae Mix' genau das Richtige.

Wie steht's mit dem Duft?

Viele Sterngladiolen verströmen einen angenehmen, süßlichen Duft. Besonders intensiv duften Sorten wie 'Callianthus murielae'. Falls Ihre Nase empfindlich auf starke Düfte reagiert, greifen Sie lieber zu dezenter duftenden Varianten.

So gedeihen Ihre Sterngladiolen prächtig

Mit der richtigen Pflanzung und Pflege entwickeln sich Sterngladiolen zu wahren Gartenjuwelen. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Wann ist Pflanzzeit?

Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen der Zwiebeln ist im Frühjahr, wenn Jack Frost sich endgültig verabschiedet hat. In milden Regionen können Sie schon Mitte April loslegen, in rauen Lagen warten Sie besser bis Anfang Mai. Ein Tipp von mir: Pflanzen Sie alle 2-3 Wochen bis Ende Juni nach - so verlängern Sie die Blütezeit und haben länger etwas von Ihren Schönheiten.

So kommen die Zwiebeln in die Erde

Buddeln Sie die Zwiebeln etwa 10-15 cm tief ein. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte je nach Sorte 15-20 cm betragen. Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben ein und drücken Sie sie sanft an. Anschließend Gießen Sie gründlich - das mögen die Zwiebeln sehr.

Pflege für prächtige Blüten

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Sterngladiolen zu wahren Blühwundern:

Wasser marsch!

Sterngladiolen sind durstige Gesellen, besonders während der Blütezeit. Gießen Sie bei Trockenheit großzügig, aber vermeiden Sie Staunässe - da werden die Zwiebeln schnell ungemütlich. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Gut genährt blüht's sich besser

Für kräftiges Wachstum und üppige Blüten freuen sich Sterngladiolen über eine Extraportion Nährstoffe. Alle 3-4 Wochen eine Prise kaliumbetonter Blumendünger wirkt Wunder. Alternativ können Sie beim Pflanzen gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten - das gibt den Pflanzen einen guten Start.

Halt und Stütze

Die hohen Sorten neigen bei Wind und Regen manchmal zum Umknicken. Geben Sie ihnen rechtzeitig Halt mit Blumenstäben oder Staudenhaltern. Binden Sie die Stängel locker an, damit sie nicht eingeschnürt werden.

Mit diesen Tipps zur Sortenwahl und Pflege steht Ihrem Sterngladiolen-Paradies nichts mehr im Wege. Diese vielseitigen Schönheiten werden Ihre Beete und Vasen gleichermaßen bereichern und für sommerliches Flair sorgen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Gärtnern!

Sterngladiolen: Vielseitige Schmuckstücke für Ihren Garten

Ein Blickfang in Beeten und Rabatten

Sterngladiolen sind wahre Hingucker im Garten. Ihre zarten, sternförmigen Blüten bringen einen Hauch von Exotik in jedes Beet. Besonders schön kommen sie in Gruppen von 5 bis 7 Pflanzen zur Geltung. Dabei sollten Sie zwischen den Zwiebeln etwa 10-15 cm Platz lassen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Kombinieren Sie die Sterngladiolen mit niedrigeren Sommerblumen wie Tagetes oder Zinnien. Das ergibt ein harmonisches Gesamtbild, das Ihre Besucher begeistern wird.

Langlebige Schönheiten für die Vase

Die langstieligen Blütenstände der Sterngladiolen sind wie geschaffen für prächtige Blumensträuße. Für die Vase empfehle ich, die Stiele zu schneiden, wenn sich die ersten zwei bis drei Blüten geöffnet haben. So können Sie sich länger an den sich nach und nach öffnenden Blüten erfreuen. Ein kleiner Trick aus meinem Gärtner-Notizbuch: Stellen Sie die Stiele schräg an und wechseln Sie regelmäßig das Wasser. Mit etwas Glück und Pflege halten die Blüten bis zu zwei Wochen - ein echtes Highlight auf Ihrem Esstisch!

Balkon und Terrasse in Blütenpracht

Keine Sorge, wenn Sie keinen großen Garten haben - Sterngladiolen fühlen sich auch in Kübeln und Balkonkästen pudelwohl. Wichtig ist eine gute Drainage, denn die Zwiebeln mögen es gar nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen. Eine Mischung aus normaler Gartenerde und Sand im Verhältnis 2:1 hat sich bei mir bewährt. In einem 30-cm-Topf finden 3-5 Zwiebeln ein gemütliches Zuhause.

Perfekte Partner im Blumenbeet

Sterngladiolen sind echte Teamplayer und lassen sich wunderbar mit anderen Sommerblühern kombinieren. Besonders reizvolle Partnerschaften entstehen mit:

  • Dahlien: Ihre üppigen Blüten bilden einen schönen Kontrast zu den zarten Sterngladiolen.
  • Gräsern: Sie bringen Leichtigkeit ins Beet und lassen die aufrechten Blütenstände noch eleganter wirken.
  • Sonnenhut: Ein robuster Begleiter, der zur gleichen Zeit blüht und farblich hervorragend passt.
  • Verbenen: Ihre zarten Blütendolden lockern das Gesamtbild auf und sorgen für eine natürliche Atmosphäre.

Winterschlaf für Ihre Sterngladiolen

Ab ins Bett - Vorbereitung für die Winterruhe

Wenn im Herbst das Laub der Sterngladiolen gelb wird, ist es Zeit, sie in den Winterschlaf zu schicken. Graben Sie die Pflanzen vorsichtig aus und kürzen Sie das Laub auf etwa 5 cm über der Zwiebel. Klopfen Sie die Erde behutsam ab und lassen Sie die Zwiebeln an der Luft trocknen. Eine luftige Kiste im Schuppen eignet sich perfekt dafür - so haben Sie die Schönheiten immer im Blick.

Kuschelig durch den Winter

Für einen erholsamen Winterschlaf brauchen Ihre Sterngladiolen-Zwiebeln einen kühlen, trockenen und dunklen Ort. Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal - denken Sie an einen kühlen Weinkeller. Papiertüten oder Holzkisten, gefüllt mit trockenem Torf oder Sägespänen, bieten ein gemütliches Winterquartier. Schauen Sie ab und zu nach Ihren Schützlingen und prüfen Sie, ob sich Fäulnis oder Schimmel eingeschlichen hat.

Fit für den Frühling

Wenn die Tage länger werden und die ersten Frühlingsboten erscheinen, ist es Zeit, Ihre Sterngladiolen aus dem Winterschlaf zu wecken. Etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen holen Sie die Zwiebeln aus ihrem Versteck. Jetzt ist der perfekte Moment zum Sortieren und Prüfen. Gesunde Zwiebeln fühlen sich fest an und zeigen keine Anzeichen von Fäulnis. Kleine Tochterzwiebeln können Sie vorsichtig abtrennen und separat einpflanzen - so vergrößern Sie ganz nebenbei Ihren Sterngladiolen-Bestand.

Mehr Sterngladiolen - Vermehrung leicht gemacht

Brutzwiebeln - Die Familienerweiterung

Die einfachste Art, mehr Sterngladiolen zu bekommen, ist die Nutzung von Brutzwiebeln. Diese kleinen Ableger bilden sich wie von Zauberhand an der Mutterzwiebel. Beim Ausgraben im Herbst können Sie sie vorsichtig abtrennen. Im Frühjahr pflanzen Sie die Brutzwiebeln wie ihre großen Geschwister. Geduld ist hier gefragt: Es dauert meist 2-3 Jahre, bis sie blühfähig sind. In dieser Zeit brauchen sie besonders viel Zuwendung und Schutz vor Unkraut - aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Aussaat - Ein Abenteuer für Geduldige

Für alle, die gerne experimentieren: Die Vermehrung durch Aussaat ist möglich, aber ein Projekt für Geduldige. Säen Sie die Samen im zeitigen Frühjahr in Aussaatschalen mit sandiger Erde und halten Sie sie bei etwa 20 Grad Celsius warm. Nach der Keimung, die gute 3-4 Wochen dauern kann, pikieren Sie die Sämlinge und pflanzen sie im Sommer ins Freiland. Bis zur ersten Blüte können 3-5 Jahre vergehen - eine lange Zeit, aber ein faszinierender Prozess, bei dem Sie die Entwicklung der Pflanze hautnah miterleben. Es ist wie eine kleine Zeitreise im eigenen Garten!

Wenn Sterngladiolen kränkeln: Tipps für gesunde Pflanzen

Sterngladiolen sind zwar recht robust, aber wie alle Pflanzen können auch sie mal Probleme bekommen. Keine Sorge, mit ein paar Tricks bleiben Ihre Lieblinge meist gesund und munter.

Typische Wehwehchen und ihre Anzeichen

Manchmal erwischt es unsere Sterngladiolen doch: Grauschimmel etwa hinterlässt unschöne graue Flecken auf Blättern und Blüten. Bei der fiesen Fusarium-Fäule werden die Blätter plötzlich gelb, und die Zwiebeln fühlen sich matschig an. Thripse, diese winzigen Plagegeister, hinterlassen silbrige Spuren auf den Blättern. Und Blattläuse? Die saugen nicht nur an den Pflanzen, sondern hinterlassen auch noch klebrigen Honigtau. Nicht gerade das, was wir uns für unsere Schönheiten wünschen!

Vorbeugen ist besser als heilen

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie viele Probleme von vornherein vermeiden. Lockern Sie den Boden gut auf und mischen Sie etwas Sand unter - Sterngladiolen mögen es luftig an den Füßen. Ein Tipp aus meinem Garten: Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber schön abtrocknen können. Welke Pflanzenteile sollten Sie zügig entfernen - die sind nämlich oft Einfallstor für Krankheiten. Eine Schicht Rindenmulch hält nicht nur den Boden feucht, sondern hält auch lästige Bodenpilze fern.

Sanfte Hilfe bei Problemen

Sollten sich doch mal Läuse oder Thripse eingenistet haben, greifen Sie am besten zu sanften Mitteln. Neem-Öl oder eine Lösung aus Schmierseife haben sich bei mir bewährt. Gegen Pilze kann eine Brühe aus Schachtelhalm wahre Wunder wirken. Nur wenn gar nichts anderes hilft, würde ich zu zugelassenen Pflanzenschutzmitteln raten. Aber hand aufs Herz: Das ist in all den Jahren bei mir noch nie nötig gewesen.

Sterngladiolen als Garten-Chamäleons

Was ich an Sterngladiolen besonders liebe: Sie passen sich fast jedem Gartenstil an und verströmen dabei immer diesen unwiderstehlichen Duft!

Ein Fest der Farben

Lassen Sie uns über Farbkombinationen plaudern: Weiße Sterngladiolen sind echte Allrounder. Sie harmonieren wunderbar mit zarten Pastelltönen wie Hellrosa oder Lavendel. Wer's kontrastreich mag, dem empfehle ich dunkle Sorten neben leuchtend gelben Taglilien - ein echter Hingucker! In meinem Naturgarten habe ich Sterngladiolen zwischen Gräser und Wildblumen gesetzt - das sieht herrlich natürlich aus.

Struktur im Garten

Mit ihren aufrechten Blütenständen bringen Sterngladiolen Schwung in jedes Beet. Ich pflanze sie gerne in kleinen Gruppen von 5-7 Zwiebeln - das wirkt natürlich und nicht zu steif. Auf Balkon oder Terrasse setzen sie in Kübeln elegante Akzente. Probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Blütenfeuerwerk rund ums Jahr

Die Hauptblütezeit der Sterngladiolen liegt zwischen Juli und September. Um den Blütenflor zu verlängern, kombiniere ich sie gerne mit früh- und spätblühenden Stauden. Ein kleiner Tipp am Rande: Lassen Sie die Blätter nach der Blüte noch eine Weile stehen. So können die Zwiebeln Kraft für die nächste Saison tanken.

Entdeckungsreise durch die Welt der Sterngladiolen

Die Vielfalt der Sterngladiolen ist wirklich beeindruckend. Von klassisch-eleganten weißen Sorten bis zu exotischen zweifarbigen Varianten - es gibt für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

Das Wichtigste auf einen Blick

Sterngladiolen sind dankbare Gartenbewohner, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Sie lieben sonnige Plätzchen mit lockerem Boden und mögen es weder zu trocken noch zu nass. Bei guter Pflege verwöhnen sie uns mit einer Blütenpracht, die sich gewaschen hat - vom Hochsommer bis in den Herbst hinein.

Neues wagen

Ich kann Sie nur ermutigen: Trauen Sie sich, neue Sorten auszuprobieren! Wie wäre es mit einer besonders duftenden Varietät oder einer ungewöhnlichen Farbkombination? Jede Gartensaison bringt neue Überraschungen und Erfahrungen. Genießen Sie die Schönheit und den zarten Duft Ihrer Sterngladiolen - sie sind echte Gartenjuwelen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Sterngladiolen und woher stammen sie ursprünglich?
    Sterngladiolen, botanisch als Acidanthera bicolor bekannt, sind exotische Zwiebelblumen aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Sie stammen ursprünglich aus den Hochebenen Ostafrikas, wo sie in Höhenlagen zwischen 1500 und 2500 Metern wild gedeihen. Diese eleganten Pflanzen sind eng mit den klassischen Gladiolen verwandt und begeistern Gartenliebhaber mit ihren charakteristischen sternförmigen Blüten. Mit einer Wuchshöhe von 60 bis 100 cm und schwertförmigen, grasartigen Blättern bringen sie einen Hauch von afrikanischer Exotik in unsere Gärten. Die Blüten erreichen einen Durchmesser von 6 bis 10 cm und verströmen einen angenehmen, süßlichen Duft. Als wärmeliebende Pflanzen entwickeln sie sich aus Knollen und blühen von Juli bis September, wodurch sie eine wertvolle Bereicherung für sommerliche Gartengestaltung darstellen.
  2. Welche besonderen Merkmale zeichnen Acidanthera bicolor aus?
    Acidanthera bicolor, die klassische Sterngladiole, besticht durch ihre reinweißen Blüten mit dunkelviolettem Schlund - ein markanter Kontrast, der ihr den Namen 'bicolor' einbrachte. Diese Sorte gilt als besonders robust und zuverlässig in der Blüte, mit einer Wuchshöhe von 70 bis 90 cm. Ihr intensiver, süßlicher Duft macht sie zu einem Magneten für Schmetterlinge und andere Insekten. Die sternförmigen Blüten öffnen sich nacheinander an den aufrechten Blütenständen, wodurch die Blütezeit verlängert wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebelblumen bildet Acidanthera bicolor keine Tochterzwiebeln, sondern vermehrt sich hauptsächlich über Samen. Die schwertförmigen Blätter bilden einen eleganten Hintergrund für die spektakulären Blüten. Als Schnittblume eignet sie sich hervorragend für Blumensträuße und hält in der Vase bis zu zwei Wochen. Diese Eigenschaften machen sie zu einer der beliebtesten Sterngladiolen-Sorten für Garten und Vase.
  3. Wie lange blühen Sterngladiolen und wann ist die Hauptblütezeit?
    Sterngladiolen haben ihre Hauptblütezeit von Juli bis September und bieten damit eine großzügige Blühdauer von etwa drei Monaten. Die einzelnen Blütenstände öffnen ihre Knospen nacheinander, wodurch sich die Blütezeit jeder Pflanze über mehrere Wochen erstreckt. Durch eine geschickte Sortenwahl und gestaffelte Pflanzung lässt sich die Blütezeit sogar ausdehnen: Frühblühende Sorten wie 'Pink Sensation' beginnen bereits im Juni, während spätblühende Varianten wie 'Ivory Queen' bis in den Oktober hinein durchhalten. Die Blüten einer einzelnen Pflanze halten in der Regel 4-6 Wochen, wobei sich kontinuierlich neue Knospen öffnen. Als Schnittblumen in der Vase behalten Sterngladiolen ihre Schönheit 10-14 Tage lang. Diese lange Blühdauer macht sie zu wertvollen Dauerblühern im Sommergarten und erklärt ihre Beliebtheit bei Gartenliebhabern, die sich an einer möglichst langen Blütenpracht erfreuen möchten.
  4. Warum bilden Sterngladiolen keine Tochterzwiebeln wie andere Zwiebelblumen?
    Sterngladiolen unterscheiden sich in ihrer Fortpflanzungsstrategie grundlegend von vielen anderen Zwiebelblumen wie Tulpen oder Narzissen. Anstatt Tochterzwiebeln zu bilden, setzen sie auf die Vermehrung über Samen - eine Eigenschaft, die sie aus ihrer afrikanischen Heimat mitgebracht haben. In den Hochebenen Ostafrikas, wo die ursprünglichen Wildformen wachsen, ist diese Vermehrungsstrategie evolutionär vorteilhaft: Die Samen können weite Strecken überwinden und neue Lebensräume erschließen. Die Pflanzen bilden zwar kleine Brutzwiebeln am Hauptkörper, aber diese sind deutlich weniger zahlreich als bei typischen 'Vermehrungszwiebeln'. Botanisch gesehen entwickeln Sterngladiolen ihre Energie primär für die Blüten- und Samenbildung, anstatt in die vegetative Vermehrung durch Tochterzwiebeln zu investieren. Diese Besonderheit bedeutet für Gärtner, dass eine Vermehrung hauptsächlich durch Aussaat oder die seltenen Brutzwiebeln erfolgt, was den Prozess zwar verlangsamt, aber auch die genetische Vielfalt fördert.
  5. Was macht den süßlichen Duft der Sterngladiolen so besonders für Insekten?
    Der charakteristische süßliche Duft der Sterngladiolen ist ein evolutionär perfektioniertes Lockmittel für Bestäuber-Insekten. Diese Duftstoffe sind besonders reich an Monoterpenen und anderen aromatischen Verbindungen, die von Schmetterlingen, Bienen und anderen Nektar suchenden Insekten über weite Entfernungen wahrgenommen werden können. Der Duft ist abends und nachts am intensivsten, wenn viele Bestäuber aktiv sind. Besonders Nachtfalter werden von diesem süßlichen Aroma angezogen, was die Bestäubung auch in den Abendstunden gewährleistet. Die Kombination aus Duft, der weißen Blütenfarbe und der sternförmigen Blütenform macht Sterngladiolen zu einem regelrechten Insekten-Magneten. Dies erklärt auch, warum diese Blumen in naturnahen Gärten so geschätzt werden - sie fördern aktiv die Biodiversität. Gartenbesitzer bemerken oft eine deutlich erhöhte Insektenaktivität in der Nähe blühender Sterngladiolen, was wiederum der ökologischen Balance im Garten zugutekommt.
  6. Worin unterscheiden sich Sterngladiolen von klassischen Gladiolen?
    Sterngladiolen und klassische Gladiolen gehören zwar beide zur Familie der Schwertliliengewächse, unterscheiden sich aber in mehreren wesentlichen Merkmalen. Der auffälligste Unterschied liegt in der Blütenform: Während klassische Gladiolen trichterförmige, röhrenähnliche Blüten in dichten Ähren tragen, bilden Sterngladiolen sternförmige, flache Blüten mit sechs deutlich getrennten Blütenblättern. Sterngladiolen sind deutlich duftend und verströmen einen süßlichen Duft, während klassische Gladiolen meist geruchlos sind. In der Wuchsform sind Sterngladiolen eleganter und weniger steif - sie wirken natürlicher und graziöser im Gartenbild. Die Pflanzenhöhe unterscheidet sich ebenfalls: Sterngladiolen werden 60-100 cm hoch, klassische Gladiolen können 120-150 cm erreichen. Auch die Vermehrung ist unterschiedlich: Sterngladiolen bilden kaum Tochterzwiebeln und vermehren sich primär über Samen, während klassische Gladiolen reichlich Brutknollen entwickeln. Diese Unterschiede machen Sterngladiolen zu einer eigenständigen und besonderen Gattung innerhalb der Schwertliliengewächse.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Acidanthera und Callianthus murielae?
    Acidanthera und Callianthus murielae sind botanisch eng verwandte Arten, die oft verwechselt werden und beide zu den Sterngladiolen gezählt werden. Acidanthera bicolor, die 'echte' Sterngladiole, stammt ursprünglich aus Äthiopien und zeichnet sich durch reinweiße Blüten mit dunkelviolettem Schlund aus. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 70-90 cm und verströmt einen intensiven süßlichen Duft. Callianthus murielae hingegen ist etwas kompakter (60-70 cm hoch) und trägt cremeweiße Blüten mit purpurrotem Zentrum. Ihr Duft ist zarter und weniger intensiv als bei Acidanthera. In der modernen Botanik wird Callianthus murielae manchmal als Varietät von Acidanthera eingeordnet, da beide Arten sehr ähnliche Wachstumsansprüche und Eigenschaften haben. Für Gärtner ist der praktische Unterschied gering - beide sind pflegeleichte, duftende Sommerblüher mit ähnlichen Ansprüchen an Standort und Pflege. Die Blütezeit und Kultivierung sind nahezu identisch, wodurch beide Arten oft synonym verwendet werden.
  8. Wie lange halten Sterngladiolen als Schnittblumen in der Vase?
    Sterngladiolen sind außergewöhnlich langlebige Schnittblumen und halten bei richtiger Behandlung 10-14 Tage in der Vase - deutlich länger als viele andere Sommerblumen. Der optimale Schnittzeitpunkt ist, wenn sich die ersten zwei bis drei Blüten geöffnet haben, da sich die restlichen Knospen dann nach und nach in der Vase öffnen. Für maximale Haltbarkeit sollten die Stiele schräg angeschnitten und sofort in frisches, lauwarmes Wasser gestellt werden. Ein täglicher Wasserwechsel und das Nachschneiden der Stiele um etwa 1 cm verlängert die Haltbarkeit zusätzlich. Die Blätter unterhalb der Wasserlinie sollten entfernt werden, um Fäulnis zu vermeiden. Ein Schnittblumenkonservierungsmittel kann die Haltbarkeit noch weiter verlängern. Besonders beeindruckend ist, dass sich die Knospen auch in der Vase vollständig öffnen und dabei ihren charakteristischen süßlichen Duft entfalten. Diese Eigenschaften machen Sterngladiolen zu einer der wertvollsten Schnittblumen für Sommersträuße und floristische Arrangements.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Sterngladiolen-Zwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Sterngladiolen-Zwiebeln erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Gartenshops. Samen.de, ein erfahrener Spezialist für Gartenbedarf und Blumenzwiebeln, bietet ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment an Sterngladiolen-Zwiebeln in verschiedenen Sorten. Auch Gartencenter und Baumschulen führen oft diese exotischen Zwiebeln, besonders im Frühjahr vor der Pflanzzeit. Beim Online-Kauf haben Sie den Vorteil einer größeren Sortenauswahl und detaillierter Produktbeschreibungen. Spezialisierte Zwiebelgärtnereien und Versandhändler bieten oft seltene Sorten an, die im lokalen Handel nicht verfügbar sind. Wichtig ist der Kauf bei seriösen Anbietern, die auf Qualität und ordnungsgemäße Lagerung achten. Die beste Bezugszeit für Sterngladiolen-Zwiebeln ist das Frühjahr (März bis Mai), da sie nicht winterhart sind und erst nach den letzten Frösten gepflanzt werden sollten. Fachhändler wie samen.de können zudem wertvolle Beratung zu Sortenwahl und Pflanzung bieten.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von Blumenzwiebeln beachten?
    Beim Kauf von Blumenzwiebeln, insbesondere Sterngladiolen, sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Erfolg im Garten. Hochwertige Zwiebeln fühlen sich fest und schwer an - weiche oder matschige Stellen deuten auf Fäulnis hin. Die Oberfläche sollte trocken und frei von Schimmel oder dunklen Flecken sein. Größere Zwiebeln (Umfang 14-16 cm bei Sterngladiolen) garantieren kräftigere Pflanzen und üppigere Blüten als kleinere Exemplare. Seriöse Anbieter wie samen.de bieten Zwiebeln der Größenklasse I oder II an und geben die genauen Spezifikationen an. Achten Sie auf die Herkunft - Zwiebeln aus kontrolliertem Anbau in geeigneten Klimazonen sind meist qualitativ hochwertiger. Die Verpackung sollte atmungsaktiv sein (Netzbeutel oder gelochte Tüten) und die Zwiebeln trocken lagern. Seriöse Händler garantieren eine sachgerechte Lagerung bei kühlen, trockenen Bedingungen. Zertifizierte Qualität und Sortenreinheit sind weitere wichtige Kriterien - etablierte Gartenfachhändler bieten meist entsprechende Qualitätsgarantien.
  11. Warum stammen Sterngladiolen aus den Hochebenen Ostafrikas und nicht aus anderen Regionen?
    Sterngladiolen stammen aus den Hochebenen Ostafrikas, weil diese Region einzigartige klimatische Bedingungen bietet, die perfekt an ihre evolutionäre Entwicklung angepasst sind. In Höhenlagen zwischen 1500 und 2500 Metern herrscht ein gemäßigtes Klima mit warmen Tagen und kühleren Nächten - ideale Bedingungen für die Entwicklung der charakteristischen Duftstoffe und Blütenmerkmale. Die Hochebenen haben ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten, was zur Entwicklung der Zwiebel-Ruhephasen beigetragen hat. Die intensive UV-Strahlung in diesen Höhen förderte die Evolution der robusten Blütenstruktur und der leuchtenden Blütenfarben. Die geologischen Bedingungen mit gut drainierten, mineralreichen Vulkanböden schufen optimale Wachstumsbedingungen für die Knollenentwicklung. Andere Regionen Afrikas bieten nicht diese spezifische Kombination aus Höhenlage, Klima und Bodenbeschaffenheit. Diese evolutionäre Anpassung an die ostafrikanischen Hochebenen erklärt auch, warum Sterngladiolen in der Kultur ähnliche Bedingungen - sonnig, warm, gut drainiert - bevorzugen.
  12. Welche botanische Familie umfasst die Schwertliliengewächse und ihre Verwandten?
    Die Schwertliliengewächse (Iridaceae) bilden eine umfangreiche Pflanzenfamilie innerhalb der Einkeimblättrigen (Monocotyledoneae), die etwa 80 Gattungen mit über 1800 Arten umfasst. Zu dieser Familie gehören neben den Sterngladiolen (Acidanthera) auch die bekannten Gladiolen (Gladiolus), Schwertlilien (Iris), Krokusse (Crocus), Freesien (Freesia) und Montbretien (Crocosmia). Alle Mitglieder dieser Familie sind durch charakteristische Merkmale verbunden: schwertförmige Blätter, Zwiebeln oder Rhizome als Überdauerungsorgane und dreizählige Blüten mit sechs Blütenblättern in zwei Kreisen. Die Familie ist weltweit verbreitet, mit Schwerpunkten in Afrika, dem Mittelmeerraum und Südamerika. Innerhalb der Iridaceae gibt es drei Hauptunterfamilien: die Isophysidoideae, Iridoideae und Ixioideae. Sterngladiolen gehören zur Unterfamilie Ixioideae, die besonders in Afrika artenreich ist. Diese botanische Verwandtschaft erklärt ähnliche Kulturansprüche und Wachstumseigenschaften zwischen den verschiedenen Arten der Schwertliliengewächse.
  13. Wie beeinflusst die frostempfindliche Natur der Sterngladiolen ihre Verbreitung?
    Die Frostempfindlichkeit der Sterngladiolen begrenzt ihre natürliche Verbreitung erheblich und bestimmt ihre Kultivierung in gemäßigten Klimazonen. Als ursprünglich tropisch-subtropische Pflanzen aus den afrikanischen Hochebenen sind ihre Zwiebeln bereits bei Temperaturen um 0°C gefährdet. Diese Eigenschaft verhindert eine dauerhafte Etablierung in Regionen mit Winterfrösten und macht eine jährliche Ausräumung der Zwiebeln notwendig. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern können Sterngladiolen nur als einjährige Kulturen oder mit aufwendiger Überwinterung im frostfreien Raum gepflegt werden. Diese Frostempfindlichkeit erklärt auch, warum sich Sterngladiolen nicht wie andere Zwiebelblumen verwildern können. Nur in mediterranen Klimazonen oder frostfreien Regionen können sie mehrjährig im Freien überwintern. Für Gärtner bedeutet dies zusätzlichen Aufwand bei der Kultivierung, aber auch die Möglichkeit, diese exotischen Schönheiten als besondere Attraktion im Sommergarten zu präsentieren. Die Frostempfindlichkeit macht sie zu wertvollen, temporären Gartenschätzen.
  14. Welche Rolle spielt die Knollenstruktur bei der Überwinterung von Sterngladiolen?
    Die Knollenstruktur der Sterngladiolen ist perfekt für die Überwinterung und Energiespeicherung entwickelt. Im Gegensatz zu echten Zwiebeln bestehen Sterngladiolen-Knollen aus verdicktem Stammgewebe (Korm), das reich an Stärke und anderen Nährstoffen ist. Diese Speicherorgane ermöglichen es der Pflanze, ungünstige Perioden - ursprünglich die Trockenzeit in Afrika - zu überdauern. Die feste, oft von trockenen Schuppenhüllen umgebene Knollenstruktur schützt vor Austrocknung und mechanischen Beschädigungen. Während der Überwinterung durchlaufen die Knollen eine natürliche Ruhephase, in der Stoffwechselprozesse auf ein Minimum reduziert sind. Die gespeicherten Reservestoffe werden erst beim Neuaustrieb im Frühjahr mobilisiert. Für die erfolgreiche Lagerung ist es wichtig, die Knollen trocken und kühl (5-10°C) aufzubewahren, damit sie nicht vorzeitig austreiben oder faulen. Die kompakte Knollenstruktur macht sie robuster als schalenlose Wurzelknollen und ermöglicht eine längere Lagerung. Diese evolutionäre Anpassung macht die Überwinterung von Sterngladiolen praktikabel und zuverlässig.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Pflanzung von Zwiebelblumen vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum von Zwiebelblumen wie Sterngladiolen. Beginnen Sie mit einer tiefgründigen Lockerung des Bodens bis etwa 25-30 cm Tiefe, um Verdichtungen aufzubrechen und die Drainage zu verbessern. Schwere, lehmige Böden sollten mit grobem Sand, Perlite oder Kompost aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden - der Feind aller Zwiebelblumen. Ein leicht sandiger, humoser Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Arbeiten Sie vor der Pflanzung gut verrotteten Kompost oder Langzeitdünger ein, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten geeignete Bodenhilfsstoffe und Dünger für Zwiebelblumen an. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder grobem Sand am Pflanzloch verhindert Fäulnis der Zwiebeln. Der Boden sollte zur Pflanzzeit nicht zu nass sein - warten Sie nach Regenfällen, bis er wieder krümelig ist. Eine abschließende Harke-Behandlung schafft eine ebene, feinkrümelige Oberfläche für die exakte Platzierung der Zwiebeln.
  16. Welche Pflege benötigen Sterngladiolen während der Wachstumsperiode?
    Während der Wachstumsperiode benötigen Sterngladiolen regelmäßige, aber nicht übermäßige Pflege. Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen - der Boden darf weder austrocknen noch staunass werden. Besonders während der Blütezeit ist ausreichende Wasserzufuhr wichtig, aber immer morgens gießen, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Eine monatliche Düngung mit kaliumbetontem Blumendünger fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen. Hochwachsende Sorten benötigen bei windigen Standorten eine Stütze durch Bambusstäbe oder Staudenhalter. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände (Ausputzen) verlängert die Blütezeit und verhindert unerwünschte Selbstaussaat. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost hält die Bodenfeuchtigkeit konstant und unterdrückt Unkrautwachstum. Nach der Blüte sollten die Blätter noch 6-8 Wochen stehen bleiben, damit die Knollen Kraft für die nächste Saison sammeln können. Erst wenn das Laub vollständig vergilbt ist, werden die Knollen für die Überwinterung ausgegraben.
  17. Stimmt es, dass Sterngladiolen mehrjährig und winterhart sind?
    Nein, Sterngladiolen sind in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern nicht winterhart, obwohl sie botanisch mehrjährige Pflanzen sind. Diese Verwirrung entsteht oft, weil Sterngladiolen in ihrer afrikanischen Heimat durchaus mehrjährig wachsen. In Klimazonen mit Winterfrösten können die empfindlichen Knollen bereits bei Temperaturen um 0°C erfrieren und müssen daher jährlich ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Nur in sehr milden Weinbaulagen oder bei außergewöhnlich warmen Wintern können einzelne Knollen im Boden überleben - dies ist jedoch nicht zuverlässig. Die Überwinterung erfolgt am besten bei 5-10°C in trockenen, luftigen Räumen. In mediterranen Klimazonen oder Gewächshäusern können Sterngladiolen durchaus mehrjährig kultiviert werden. Für deutsche Gärten bedeutet dies, dass Sterngladiolen als einjährige Kultur behandelt oder die Knollen jedes Jahr ein- und ausgeräumt werden müssen. Diese Frostempfindlichkeit macht sie zu besonderen Gartenschätzen, die bewusst jede Saison neu geplant werden wollen.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Sterngladiolen am besten?
    Sterngladiolen gedeihen am besten in warmen, gemäßigten bis subtropischen Klimazonen, die ihrer ostafrikanischen Herkunft ähneln. Ideal sind Regionen mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern, wie sie im Mittelmeerraum, Südkalifornien oder Teilen Australiens vorkommen. In diesen Klimazonen können sie mehrjährig im Freien kultiviert werden. Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 18-25°C während der Wachstumsperiode und vertragen keine Fröste. USDA-Klimazonen 9-11 bieten optimale Bedingungen für eine dauerhafte Freilandkultur. In gemäßigten Klimazonen wie Deutschland (USDA-Zone 6-8) sind sie nur als Saisonblüher möglich, die jährlich aus- und eingepflanzt werden müssen. Wichtig sind niedrige Luftfeuchtigkeit und gute Drainage - Sterngladiolen mögen zwar Wärme, aber keine feuchtschwüle Hitze. Auch in kühleren Klimazonen können sie in geschützten, sonnigen Lagen oder beheizten Gewächshäusern erfolgreich kultiviert werden. Die Anpassungsfähigkeit innerhalb ihrer Temperaturtoleranzen macht sie zu wertvollen Gartenpflanzen in vielen Weltregionen.
  19. Was unterscheidet Duftgladiolen von anderen Sommerblumen im Garten?
    Duftgladiolen, also Sterngladiolen, unterscheiden sich von anderen Sommerblumen durch ihren einzigartigen süßlichen Duft, der besonders abends intensiv wird - eine seltene Eigenschaft unter den Gladiolen-Verwandten. Während die meisten Sommerblumen entweder duften oder prächtig aussehen, vereinen Sterngladiolen beide Qualitäten perfekt. Ihre sternförmige Blütenstruktur ist einzigartig unter den größeren Sommerblühern und unterscheidet sie deutlich von den trichterförmigen Blüten klassischer Gladiolen oder den tellerförmigen Blüten von Dahlien. Die elegante, aufrechte Wuchsform mit grasartigen Blättern verleiht ihnen eine natürliche Anmut, die weniger steif wirkt als bei vielen anderen Zwiebelblumen. Ihre Fähigkeit, als langlebige Schnittblumen zu dienen (10-14 Tage Vase), übertrifft viele andere Sommerblüher. Die Kombination aus Duft, Eleganz und Schnitteignung macht sie zu besonderen Gartenschätzen. Zudem sind sie ausgesprochene Insektenmagnete und fördern die Biodiversität stärker als viele andere Zierpflanzen. Diese Vielzahl an positiven Eigenschaften ist im Reich der Sommerblumen eher selten anzutreffen.
  20. Wie grenzt man Sternblüten von anderen sternförmigen Gartenblumen ab?
    Sternblüten von Sterngladiolen lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen sternförmigen Gartenblumen unterscheiden. Bei Sterngladiolen bestehen die Blüten aus sechs gleichmäßig angeordneten, spitzen Blütenblättern, die eine perfekte Sternform bilden und einen Durchmesser von 6-10 cm erreichen. Ein typisches Erkennungsmerkmal ist der dunkle, kontrastierende Schlund im Zentrum der meist weißen Blüten. Im Gegensatz zu Astern haben Sterngladiolen deutlich größere Einzelblüten und wachsen an aufrechten, unverzweigten Stielen. Sternförmige Clematis-Blüten sind größer und haben nur vier bis acht Blütenblätter, während Stern-Magnolien meist mehr als sechs, oft ungleichmäßige Blütenblätter aufweisen. Der süßliche Duft ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal - die meisten anderen sternblütigen Gartenpflanzen sind geruchlos oder riechen anders. Die schwertförmigen Blätter und die aufrechte Wuchsform der Sterngladiolen sind zusätzliche botanische Erkennungsmerkmale. Die Blütezeit von Juli bis September und die Herkunft aus Zwiebelknollen grenzen sie eindeutig von anderen sternblütigen Stauden oder Gehölzen ab.
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