Studentenblumen: Natürlicher Schutz im bunten Garten

Studentenblumen: Vielseitige Helfer im Garten

Studentenblumen, auch als Tagetes bekannt, sind weitaus mehr als nur hübsche Zierpflanzen. Diese farbenfrohen Gartenbegleiter bieten eine Fülle von Vorteilen für unsere grünen Oasen und die Umwelt.

Das Wichtigste über Studentenblumen auf einen Blick

  • Natürlicher Schutz gegen Nematoden und andere Schädlinge
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten als Zwischenbepflanzung und Bodenkur
  • Lange Blütezeit und unkomplizierte Pflege
  • Verschiedene Arten und Sorten für unterschiedliche Vorlieben

Herkunft und Bedeutung der Studentenblume

Die Wurzeln der Studentenblume reichen bis nach Mittel- und Südamerika. Schon die Azteken schätzten sie als Heil- und Zierpflanze. Im 16. Jahrhundert fand sie ihren Weg nach Europa, wo sie schnell Anklang fand. Der Name 'Studentenblume' entstand vermutlich, weil die Blüten an die orangefarbenen Kragen der damaligen Studenten erinnerten - eine charmante Verbindung zwischen Botanik und Geschichte.

In der heutigen Gartenlandschaft spielt die Studentenblume eine vielseitige Rolle. Ihre Bedeutung geht weit über die reine Zierfunktion hinaus. Immer häufiger wird sie als natürliches Pflanzenschutzmittel und zur Bodenverbesserung eingesetzt - ein echter Multitasker im Grünen.

Vielfalt der Tagetes-Arten und -Sorten

Die Welt der Tagetes ist erstaunlich vielfältig. Mit über 50 Arten bietet sie eine breite Palette an Möglichkeiten für jeden Garten. Drei Arten stechen besonders hervor:

Tagetes patula - Studentenblume

Diese kompakte Schönheit, auch als Französische Ringelblume bekannt, erreicht eine Höhe von 20 bis 30 cm. Ihre zweifarbigen Blüten in Gelb- und Rottönen sind ein echter Hingucker.

Tagetes erecta - Aufrechte Studentenblume

Die Afrikanische Ringelblume, wie sie auch genannt wird, kann bis zu 100 cm hoch werden. Mit ihren größeren, oft gefüllten Blüten ist sie ein wahrer Blickfang im Garten.

Tagetes tenuifolia - Dufttagetes

Diese zierliche Art mit ihrem fein gefiederten Laub wird etwa 30 cm hoch. Ihre kleinen Blüten verströmen einen angenehmen Zitronenduft - ein Fest für die Sinne.

Innerhalb dieser Arten gibt es eine Vielzahl von Sorten, die sich in Wuchshöhe, Blütenform und -farbe unterscheiden. Von niedlichen Zwergformen für den Balkonkasten bis zu stattlichen Exemplaren für Staudenbeete ist für jeden Geschmack und jede Gartensituation etwas dabei.

Vorteile von Studentenblumen im Garten

Studentenblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Hier einige ihrer beeindruckenden Vorzüge:

  • Lange Blütezeit: Von Juni bis zum ersten Frost erfreuen sie uns mit ihren leuchtenden Blüten - ein wahrer Farbmarathon.
  • Unkompliziert: Sie kommen mit den meisten Böden zurecht und sind relativ trockenheitsresistent - ideal für Gärtner mit wenig Zeit.
  • Nützlingsfreundlich: Die Blüten locken Bienen und andere bestäubende Insekten an - ein Beitrag zur Biodiversität.
  • Vielseitig einsetzbar: Ob als Beetstaude, Balkonpflanze oder Schnittblume - Tagetes machen überall eine gute Figur.

In meinem eigenen Garten setze ich Studentenblumen gerne als Randbepflanzung meiner Gemüsebeete ein. Sie sehen nicht nur hübsch aus, sondern halten auch so manchen Schädling fern - eine Win-Win-Situation für mich und meine Nutzpflanzen.

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Natürlicher Schutz durch Studentenblumen

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Studentenblumen ist ihre Fähigkeit, als natürliches Pflanzenschutzmittel zu wirken. Dies macht sie zu wertvollen Verbündeten im ökologischen Gartenbau.

Wirkung gegen Nematoden

Besonders effektiv sind Studentenblumen gegen Nematoden, diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer, die die Wurzeln vieler Nutzpflanzen schädigen können. Die Wurzeln der Tagetes sondern Substanzen ab, die für bestimmte Nematodenarten giftig sind oder ihre Vermehrung hemmen - eine natürliche Abwehrstrategie, die wir uns zunutze machen können.

Um diese Wirkung zu nutzen, kann man Studentenblumen als Vorfrucht oder Zwischenfrucht anbauen. Nach etwa drei Monaten haben sie den Boden spürbar von Nematoden befreit - eine elegante Lösung ohne chemische Keule.

Abwehr anderer Schädlinge

Neben Nematoden können Studentenblumen auch gegen andere Schädlinge wirken:

  • Blattläuse: Der intensive Duft der Tagetes verwirrt Blattläuse und hält sie von Nutzpflanzen fern - ein natürlicher Schutzschild.
  • Weiße Fliegen: Ähnlich wie bei Blattläusen wirkt der Geruch abschreckend auf diese Schädlinge - Duft als Abwehrmechanismus.
  • Schnecken: Obwohl kein vollständiger Schutz, werden Studentenblumen von Schnecken eher gemieden - jede kleine Hilfe zählt.

Mechanismus der Schädlingsabwehr

Die schädlingsabwehrende Wirkung der Studentenblumen beruht auf verschiedenen Mechanismen:

  • Ätherische Öle: Diese geben den charakteristischen Duft ab und wirken auf viele Insekten abschreckend - Natur als Parfümeur und Bodyguard.
  • Thiophene: Diese schwefelhaltigen Verbindungen in den Wurzeln sind für die nematizide Wirkung verantwortlich - chemische Kriegsführung auf Mikroebene.
  • Optische Wirkung: Die leuchtenden Blüten können Schädlinge verwirren und von Nutzpflanzen ablenken - eine Art natürliche Ablenkungstaktik.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese unscheinbaren Pflanzen einen so großen Beitrag zum natürlichen Pflanzenschutz leisten können. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gemüsebeete mit Tagetes-Einfassung deutlich weniger von Schädlingen heimgesucht werden - ein lebendiges Beispiel für die Kraft der Natur.

Durch den Einsatz von Studentenblumen lässt sich der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel oft reduzieren oder sogar ganz vermeiden. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Qualität unseres selbst angebauten Obstes und Gemüses - ein Schritt in Richtung eines gesünderen und nachhaltigeren Gartenbaus.

Anbau und Pflege von Studentenblumen

Standortansprüche

Studentenblumen sind erstaunlich anpassungsfähig, was ihren Standort betrifft. Sie gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen im Garten. Der ideale Boden ist locker, nährstoffreich und gut durchlässig. Staunässe mögen sie gar nicht, daher ist eine gute Drainage entscheidend. Interessanterweise habe ich in meinem Garten beobachtet, dass sie auch in etwas sandigeren Böden prächtig wachsen, solange man sie regelmäßig gießt.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat von Studentenblumen kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald die Frostgefahr vorüber ist - in der Regel ab Mitte Mai. Für einen früheren Start können Sie die Samen ab März in Anzuchtschalen vorziehen. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur leicht mit Erde bedeckt. Bei einer Temperatur von etwa 18-20°C zeigen sich die ersten Keimlinge meist innerhalb von 8-14 Tagen.

Beim Auspflanzen ins Beet empfiehlt sich ein Abstand von etwa 20-30 cm zwischen den Pflanzen. In Kübeln oder Balkonkästen dürfen sie etwas enger stehen. Persönlich bevorzuge ich die direkte Aussaat ins Beet, da sich die Pflanzen so von Beginn an optimal an ihren Standort gewöhnen.

Pflegetipps

Gießen: Studentenblumen brauchen regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Ein bewährter Ansatz ist: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen, statt häufig und oberflächlich.

Düngen: Für üppiges Wachstum und reiche Blüte ist ein nährstoffreicher Boden wichtig. Geben Sie alle 4-6 Wochen einen organischen Flüssigdünger oder arbeiten Sie zu Saisonbeginn Kompost in den Boden ein.

Rückschnitt: Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten fördert die Neubildung und verlängert die Blütezeit. Bei hochwachsenden Sorten kann ein leichter Rückschnitt Mitte des Sommers für einen kompakteren Wuchs sorgen.

Überwinterung und Samenernte

Studentenblumen sind einjährige Pflanzen und überstehen in der Regel keinen Frost. In milden Regionen können sie gelegentlich als Stauden überleben, aber das ist eher die Ausnahme. Für die Samenernte lassen Sie einige Blüten an der Pflanze vertrocknen. Die Samen lassen sich dann leicht aus den Blütenköpfen lösen und in Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.

Verwendung als Zwischenbepflanzung

Vorteile der Zwischenbepflanzung

Studentenblumen eignen sich hervorragend als Zwischenbepflanzung im Gemüsegarten. Sie bieten mehrere Vorteile:

  • Natürlicher Schädlingsschutz: Ihre ätherischen Öle halten viele Schädlinge fern.
  • Bodenverbesserung: Die Wurzeln lockern den Boden auf und hinterlassen wertvolle Nährstoffe.
  • Optische Aufwertung: Die bunten Blüten bringen Farbe ins Gemüsebeet.
  • Nützlingsförderung: Sie locken bestäubende Insekten an.

Geeignete Partnerpflanzen

Studentenblumen harmonieren besonders gut mit folgenden Gemüsesorten:

  • Tomaten: Studentenblumen halten Blattläuse fern.
  • Kohl: Sie bieten Schutz vor der Kohlfliege.
  • Kartoffeln: Studentenblumen können Kartoffelkäfer abwehren.
  • Gurken und Zucchini: Diese profitieren von der nematodenhemmenden Wirkung.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders positive Erfahrungen mit der Kombination von Studentenblumen und Tomaten gemacht. Die Tomaten wuchsen kräftiger und hatten deutlich weniger Probleme mit Blattläusen.

Planung und Umsetzung im Gemüsebeet

Bei der Planung der Zwischenbepflanzung sollten Sie darauf achten, dass die Studentenblumen nicht zu dicht an die Gemüsepflanzen gesetzt werden, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Ein Abstand von etwa 30-40 cm zu den Hauptkulturen hat sich in der Praxis bewährt.

Sie können die Studentenblumen entweder in Reihen zwischen den Gemüsepflanzen aussäen oder sie punktuell im Beet verteilen. Die punktuelle Verteilung schafft ein natürlicheres Bild und kann die Schutzwirkung verstärken. Beachten Sie dabei, dass die Studentenblumen nicht zu groß für ihre Nachbarn werden - wählen Sie gegebenenfalls niedrig wachsende Sorten.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Säen Sie die Studentenblumen in mehreren Etappen aus. So haben Sie über die gesamte Saison blühende Pflanzen im Beet und können die Schutzwirkung optimal nutzen.

Durch die geschickte Einbindung von Studentenblumen in Ihr Gemüsebeet können Sie dessen Produktivität steigern, ein ökologisches Gleichgewicht fördern und Ihren Garten in ein buntes, lebendiges Paradies verwandeln.

Studentenblumen als effektive Bodenkur

Studentenblumen, oder Tagetes, haben sich als wahre Wunderkinder für die Bodengesundheit entpuppt. Ihre Wurzeln produzieren Substanzen, die lästige Nematoden in Schach halten und den Boden auf natürliche Weise aufpeppen. Für Gärtner, die lieber auf chemische Keulen verzichten, sind sie daher ein echter Schatz.

Das Konzept der Bodenkur mit Tagetes

Eine Bodenkur mit Studentenblumen ist ein cleverer Weg, um die Bodenqualität zu verbessern. Man nutzt sie als Zwischenfrucht, bevor empfindliche Kulturen wie Tomaten oder Gurken ins Beet kommen. Während ihres Wachstums reichern die Tagetes den Boden mit organischem Material an und machen gleichzeitig den Nematoden das Leben schwer.

Anwendung in Reihen oder flächig

Je nach Gartengröße und Bedarf lassen sich Studentenblumen auf verschiedene Art zur Bodenkur einsetzen:

  • Reihenkultur: Ideal für kleinere Beete oder wenn nur bestimmte Bereiche eine Kur brauchen. Säen Sie die Tagetes einfach in Reihen zwischen Ihren Hauptkulturen aus.
  • Flächige Anwendung: Bei größeren Flächen oder stark belasteten Böden empfiehlt sich eine flächendeckende Aussaat. So wird der gesamte Boden gleichmäßig behandelt.

In meinem eigenen Garten habe ich beide Methoden ausprobiert und war verblüfft von den unterschiedlichen Ergebnissen. Die Reihenkultur hat bei meinen Tomaten wahre Wunder bewirkt, während die flächige Anwendung mein ehemals von Nematoden geplagtes Erdbeerbeet regelrecht wiederbelebt hat.

Dauer und Wirkung der Bodenkur

Eine richtig gute Bodenkur mit Studentenblumen braucht etwa eine ganze Vegetationsperiode, also rund 3-4 Monate. In dieser Zeit entfalten die Pflanzen ihre volle Power:

  • Die Nematodenpopulation schrumpft um bis zu 90% - beeindruckend, oder?
  • Der Boden wird mit organischem Material angereichert
  • Die Bodenstruktur verbessert sich spürbar
  • Nützliche Bodenorganismen bekommen einen Boost

Nach der Kur kann der Boden umgegraben werden, wobei die Pflanzenreste als Gründünger dienen. Die positive Wirkung hält oft über mehrere Jahre an, sodass empfindliche Kulturen wieder fröhlich gedeihen können.

Studentenblumen als nachhaltiger Gründünger

Neben ihrer Funktion als Bodenkur machen sich Studentenblumen auch hervorragend als Gründünger. Diese Methode der Bodenverbesserung nutzt die Biomasse der Pflanzen, um den Boden mit Nährstoffen vollzupumpen und seine Struktur aufzumöbeln.

Das Prinzip der Gründüngung

Gründüngung ist ein altbewährter Trick zur Bodenverbesserung. Dabei werden Pflanzen angebaut, nicht um geerntet zu werden, sondern um sie später in den Boden einzuarbeiten. Studentenblumen sind dafür wie geschaffen, weil sie:

  • Rasant wachsen und jede Menge Biomasse produzieren
  • Tief wurzeln und so den Boden ordentlich auflockern
  • Nährstoffe aus den Tiefen des Bodens nach oben holen
  • Mit ihren ätherischen Ölen den Boden auf natürliche Weise desinfizieren

Aussaat und Einarbeitung

Für die Gründüngung mit Studentenblumen gehen Sie am besten so vor:

  • Säen Sie die Tagetes dicht aus, etwa 5-10 g Samen pro m².
  • Lassen Sie die Pflanzen bis zur Blüte wachsen.
  • Vor der Samenbildung mähen oder hacken Sie die Pflanzen klein.
  • Arbeiten Sie das Pflanzenmaterial oberflächlich in den Boden ein.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie Platz haben, lassen Sie ruhig einen Teil der Studentenblumen stehen. Die bunten Blüten locken nützliche Insekten an und verschönern den Garten bis in den Herbst hinein - ein echtes Fest für die Augen!

Vorteile für den Boden und Folgekulturen

Die Verwendung von Studentenblumen als Gründünger bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Nährstoffanreicherung: Beim Verrotten geben die Pflanzen wertvolle Nährstoffe an den Boden ab - quasi ein Festmahl für die nächste Kultur.
  • Humusaufbau: Die organische Substanz verbessert die Bodenstruktur nachhaltig.
  • Erosionsschutz: Die Wurzeln halten den Boden zusammen und schützen vor Auswaschung - besonders praktisch an Hängen.
  • Förderung des Bodenlebens: Mikroorganismen und Regenwürmer fühlen sich in dem verbesserten Boden pudelwohl.
  • Natürliche Unkrautunterdrückung: Dicht gesäte Tagetes lassen Unkräutern kaum eine Chance sich breit zu machen.

Folgekulturen profitieren enorm von dieser Bodenverbesserung. Sie finden einen nährstoffreichen, lockeren Boden vor, der beste Voraussetzungen für üppiges Wachstum bietet. Besonders anspruchsvolle Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Kürbisse gedeihen nach einer Gründüngung mit Studentenblumen prächtig.

Der regelmäßige Einsatz von Studentenblumen als Bodenkur und Gründünger ist ein echter Gamechanger für die langfristige Bodenqualität im Garten. Diese Methode ist nicht nur umweltfreundlich und kostengünstig, sondern auch kinderleicht umzusetzen – ein echter Gewinn für jeden Garten und Gärtner, der es mit der Nachhaltigkeit ernst meint.

Gestalterische Aspekte im Garten

Ein Fest der Farben und Formen

Studentenblumen sind wahre Verwandlungskünstler im Garten. Ihre Farbpalette reicht von sonnigem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu feurigem Rot - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besonders spannend finde ich die zweifarbigen Sorten mit ihren gestreiften oder gefleckten Blütenblättern. Sie verleihen dem Garten eine ganz besondere Note. Die Vielfalt der Blütenformen, von schlicht bis üppig gefüllt, eröffnet unzählige Möglichkeiten für kreative Farbkombinationen und spannende Kontraste.

Flexible Gestaltung in Beeten, Rabatten und Kübeln

Die Vielseitigkeit der Studentenblumen macht sie zu echten Alleskönnern im Garten. In Beeten setzen sie farbenfrohe Akzente und eignen sich hervorragend als Einfassung oder Lückenfüller. In meinen Rabatten kombiniere ich sie gerne mit höheren Stauden - der Kontrast ist einfach wunderbar. Auch in Kübeln und Balkonkästen machen sie eine tolle Figur. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, so verlängern Sie die Blütezeit bis weit in den Herbst hinein.

Harmonische Partnerschaften mit anderen Sommerblumen

Studentenblumen sind echte Teamplayer. Sie harmonieren prächtig mit anderen Sommerblumen wie Zinnien, Cosmeen oder Ringelblumen. Für interessante Höhenunterschiede kombiniere ich sie gerne mit Sonnenblumen oder Dahlien. In Kübeln machen sie sich besonders gut mit hängenden Pflanzen wie Petunien oder Lobelien. Bei der Zusammenstellung achte ich immer auf harmonische Farbkombinationen - das Ergebnis ist einfach bezaubernd.

Der besondere Mehrwert von Studentenblumen

Vorteile, die überzeugen

Studentenblumen sind wahre Multitalente im Garten. Hier einige ihrer beeindruckenden Vorzüge:

  • Sie bieten natürlichen Schutz vor Schädlingen, insbesondere gegen Nematoden
  • Ihre Blütezeit erstreckt sich vom Sommer bis in den Herbst
  • Sie sind erfreulich pflegeleicht
  • Man kann sie vielseitig im Garten und auf dem Balkon einsetzen
  • Bienen und andere nützliche Insekten lieben sie
  • Sie eignen sich hervorragend als Schnittblumen

Erfolgsrezepte für prächtige Studentenblumen

Möchten Sie das Beste aus Ihren Studentenblumen herausholen? Hier einige bewährte Tipps:

  • Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz aus
  • Achten Sie auf durchlässigen, nährstoffreichen Boden
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe
  • Entfernen Sie verblühte Blüten - das fördert die Blütenbildung
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten für spannende Farbeffekte
  • Setzen Sie Studentenblumen gezielt zur Schädlingsabwehr in Gemüsebeeten ein

Studentenblumen als Botschafter der Nachhaltigkeit

In meinem Garten spielen Studentenblumen eine wichtige Rolle für mehr Nachhaltigkeit. Ihre natürliche Schädlingsabwehr reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich. Als beliebte Bienenweide unterstützen sie die so wichtigen Insekten. Wenn ich sie als Gründünger einsetze, verbessern sie die Bodenqualität spürbar. Ein weiterer Pluspunkt: Die einfache Samenernte ermöglicht es mir, sie im Folgejahr wieder selbst zu ziehen. So verbinden Studentenblumen auf wunderbare Weise Ästhetik mit ökologischem Nutzen - eine echte Bereicherung für jeden naturnahen Garten.

Ein Feuerwerk der Blüten für Ihren Garten

Studentenblumen sind so viel mehr als nur hübsche Blüten. Sie sind eine perfekte Symbiose aus Schönheit, Nutzen und Nachhaltigkeit. Ob als farbenfroher Blickfang, natürlicher Bodyguard gegen Schädlinge oder fleißiger Helfer bei der Bodenverbesserung - in jedem Garten finden sie ihren Platz. Dank ihrer unkomplizierten Pflege und den vielen positiven Eigenschaften sind sie eine Bereicherung für Gärten jeder Art und Größe. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Studentenblumen inspirieren und genießen Sie das bunte Blütenmeer in Ihrem grünen Paradies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Studentenblumen und welche besonderen Eigenschaften haben sie?
    Studentenblumen, wissenschaftlich als Tagetes bekannt, sind vielseitige einjährige Pflanzen aus Mittel- und Südamerika. Schon die Azteken schätzten sie als Heil- und Zierpflanzen. Der Name entstand vermutlich durch ihre Ähnlichkeit mit den orangefarbenen Kragen damaliger Studenten. Heute sind sie echte Multitalente im Garten: Sie bieten natürlichen Schutz gegen Nematoden und andere Schädlinge, verbessern die Bodengesundheit und blühen von Juni bis zum ersten Frost. Mit über 50 verschiedenen Arten in der Farbpalette von Gelb über Orange bis Rot bieten sie unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders wertvoll sind ihre ätherischen Öle und Thiophene in den Wurzeln, die eine bis zu 90-prozentige Wirksamkeit gegen bodenschädigende Nematoden erreichen können. Diese Eigenschaften machen Studentenblumen zur perfekten Symbiose aus Schönheit, Nutzen und Nachhaltigkeit im modernen Gartenbau.
  2. Wie wirken Tagetes gegen Nematoden und andere Schädlinge?
    Tagetes bekämpfen Schädlinge durch verschiedene biochemische Mechanismen. Gegen Nematoden sondern ihre Wurzeln spezielle Thiophene ab - schwefelhaltige Verbindungen, die für diese Fadenwürmer giftig sind oder deren Vermehrung hemmen. Die ätherischen Öle in den oberirdischen Pflanzenteilen wirken abschreckend auf Blattläuse und Weiße Fliegen, da der intensive Duft diese Insekten verwirrt und von Nutzpflanzen fernhält. Sogar Schnecken meiden Studentenblumen eher. Die leuchtenden Blüten können zusätzlich als natürliche Ablenkungstaktik fungieren und Schädlinge von benachbarten Kulturen weglocken. Für optimale Wirkung gegen Nematoden sollten Tagetes als Vorfrucht oder Zwischenfrucht etwa drei Monate im Boden wachsen. Diese natürliche Abwehrstrategie ermöglicht es, chemische Pflanzenschutzmittel zu reduzieren oder ganz zu vermeiden - ein wichtiger Beitrag zum ökologischen Gartenbau.
  3. Welche verschiedenen Tagetes-Arten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
    Die drei wichtigsten Tagetes-Arten unterscheiden sich deutlich in Wuchshöhe und Eigenschaften: Tagetes patula, die klassische Studentenblume oder Französische Ringelblume, wird nur 20-30 cm hoch und besticht durch kompakte Wuchsform mit zweifarbigen Blüten in Gelb- und Rottönen. Tagetes erecta, die Aufrechte Studentenblume oder Afrikanische Ringelblume, erreicht dagegen bis zu 100 cm Höhe und produziert größere, oft gefüllte Blüten - ein echter Blickfang für Staudenbeete. Tagetes tenuifolia, die Dufttagetes, bleibt mit etwa 30 cm Höhe mittelgroß, zeichnet sich aber durch ihr fein gefiedertes Laub und den angenehmen Zitronenduft aus. Innerhalb dieser Arten existieren zahlreiche Sorten von niedlichen Zwergformen für Balkonkästen bis zu stattlichen Exemplaren für große Beete. Jede Art bietet spezifische Vorteile für unterschiedliche Gartensituationen und Verwendungszwecke, von der Schädlingsabwehr bis zur dekorativen Gartengestaltung.
  4. Warum haben Studentenblumen eine bis zu 90-prozentige Wirksamkeit gegen Nematoden?
    Die beeindruckende 90-prozentige Wirksamkeit von Studentenblumen gegen Nematoden beruht auf ihrer einzigartigen biochemischen Ausstattung. Die Wurzeln produzieren spezielle Thiophene - schwefelhaltige Verbindungen, die eine direkte toxische Wirkung auf verschiedene Nematodenarten ausüben. Diese Substanzen hemmen nicht nur die Vermehrung der Fadenwürmer, sondern töten sie teilweise ab. Der Wirkmechanismus funktioniert wie eine chemische Kriegsführung auf Mikroebene: Die Thiophene dringen in die Körper der Nematoden ein und stören deren Stoffwechselprozesse. Zusätzlich schaffen die Wurzelausscheidungen ein für Nematoden ungünstiges Bodenmilieu. Diese Wirkung entfaltet sich über eine gesamte Vegetationsperiode von etwa drei bis vier Monaten und hält oft mehrere Jahre an. Die wissenschaftlich belegte Erfolgsrate macht Tagetes zu einer der effektivsten biologischen Methoden der Nematoden-Bekämpfung im nachhaltigen Gartenbau.
  5. Welche historische Bedeutung haben Studentenblumen und woher stammt ihr Name?
    Studentenblumen haben eine faszinierende Geschichte, die bis zu den Azteken in Mittel- und Südamerika zurückreicht. Diese Hochkultur schätzte Tagetes bereits als Heil- und Zierpflanzen in ihren Gärten. Im 16. Jahrhundert brachten spanische Eroberer die Samen nach Europa, wo sie schnell Anklang fanden. Der charmante Name 'Studentenblume' entstand vermutlich durch eine visuelle Assoziation: Die orangefarbenen Blüten erinnerten an die charakteristischen Kragen, die Studenten in früheren Jahrhunderten trugen - eine reizvolle Verbindung zwischen Botanik und akademischer Tradition. Diese historische Namensgebung spiegelt wider, wie Pflanzen oft durch kulturelle Bezüge ihre Bezeichnungen erhalten. Von ihrer ursprünglichen Verwendung als Ritualpflanze bei den Azteken entwickelten sich Studentenblumen zu beliebten Gartenpflanzen in Europa und später zu wichtigen Helfern im ökologischen Pflanzenschutz. Heute würdigen wir sowohl ihre kulturelle Geschichte als auch ihren praktischen Nutzen im modernen Gartenbau.
  6. Worin unterscheiden sich Tagetes patula von Tagetes erecta in der Gartenverwendung?
    Tagetes patula und Tagetes erecta eignen sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wuchseigenschaften für verschiedene Gartenbereiche. Tagetes patula, die kompakte Studentenblume, erreicht nur 20-30 cm Höhe und ist ideal für Beeteinfassungen, Balkonkästen und als Lückenfüller zwischen niedrigen Stauden. Ihre zweifarbigen Blüten in Gelb- und Rottönen setzen dezente Farbakzente, ohne andere Pflanzen zu überwuchern. Tagetes erecta hingegen wird bis zu 100 cm hoch und eignet sich perfekt als Hintergrundpflanze in Staudenbeeten oder als imposanter Solitär. Ihre größeren, oft gefüllten Blüten wirken als echter Blickfang im Garten. Für die Schädlingsabwehr im Gemüsegarten sind beide Arten gleichermaßen wertvoll, jedoch passt die niedrige patula besser zwischen Gemüsepflanzen, während erecta als Randbepflanzung fungiert. Bei der Mischkultur-Planung sollte die Wuchshöhe berücksichtigt werden, um Beschattung empfindlicher Nachbarpflanzen zu vermeiden. Beide Arten blühen gleich lang und sind pflegeleicht.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Studentenblumen und Ringelblumen?
    Studentenblumen (Tagetes) und Ringelblumen (Calendula) werden häufig verwechselt, sind aber botanisch völlig unterschiedliche Pflanzengattungen. Studentenblumen stammen aus der Familie der Korbblütler und sind ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet. Ringelblumen gehören ebenfalls zu den Korbblütlern, stammen aber aus dem Mittelmeerraum. Die Verwechslung entsteht durch ähnliche Bezeichnungen: Tagetes patula wird auch 'Französische Ringelblume' und Tagetes erecta 'Afrikanische Ringelblume' genannt. Echter Unterschied liegt in den Eigenschaften: Studentenblumen haben den charakteristischen würzigen Duft und die nematizide Wirkung gegen Bodenschädlinge, während echte Ringelblumen (Calendula) für ihre Heilwirkung bekannt sind. Studentenblumen sind einjährig und frostempfindlich, Ringelblumen können in milden Wintern überleben. Für die biologische Schädlingsbekämpfung im Garten sind ausschließlich Tagetes (Studentenblumen) geeignet, nicht die echten Ringelblumen. Die Farbpalette unterscheidet sich ebenfalls: Tagetes zeigen mehr Orange- und Rottöne.
  8. Welche wissenschaftlich belegten Vorteile bieten Studentenblumen als Bodenkur?
    Wissenschaftliche Studien belegen mehrere messbare Vorteile von Studentenblumen als Bodenkur. Die wichtigste Wirkung ist die bis zu 90-prozentige Reduktion schädlicher Nematoden-Populationen durch die Thiophene in den Wurzeln. Diese schwefelhaltigen Verbindungen wirken nematizid und schaffen ein für Fadenwürmer ungünstiges Bodenmilieu. Mikrobiologische Untersuchungen zeigen, dass Tagetes-Wurzelausscheidungen das Bodenleben fördern und nützliche Mikroorganismen unterstützen. Die organische Substanz der eingearbeiteten Pflanzen erhöht den Humusgehalt messbar und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Feldversuche dokumentieren eine verbesserte Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffverfügbarkeit nach der Gründüngung. Die Wurzeln lockern verdichtete Böden auf und transportieren Nährstoffe aus tieferen Schichten nach oben. Erosionsschutz durch das Wurzelsystem ist ebenfalls wissenschaftlich belegt. Eine vollständige Bodenkur über eine Vegetationsperiode (3-4 Monate) zeigt Nachwirkungen über mehrere Jahre. Diese Effekte machen Tagetes zu einer der effektivsten biologischen Bodenverbesserungsmethoden.
  9. Wo kann man hochwertige Studentenblumen-Samen für den biologischen Gartenbau kaufen?
    Für hochwertiges Studentenblumen-Saatgut im biologischen Gartenbau gibt es verschiedene zuverlässige Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment an Tagetes-Sorten für unterschiedliche Anwendungsbereiche - von der Schädlingsabwehr bis zur Zierde. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Qualität achten, unbehandeltes Saatgut bevorzugen und die Keimfähigkeit prüfen. Wichtige Qualitätskriterien sind eine detaillierte Sortenangabe, aktuelles Erntedatum und Angaben zur Keimrate. Für die biologische Nematoden-Bekämpfung eignen sich besonders die Sorten mit hohem Thiophene-Gehalt. Etablierte Gartencenter führen meist Standardsorten, während Fachversender wie samen.de auch seltene Arten wie Tagetes tenuifolia oder spezielle nematizide Sorten anbieten. Achten Sie auf Herkunftsangaben und bevorzugen Sie regionales Saatgut für optimale Anpassung an klimatische Bedingungen. Samen aus biologischem Anbau garantieren pestizidfreie Anzucht und unterstützen nachhaltige Gartenbau-Praktiken. Online-Shops bieten oft detaillierte Sorteninformationen und Anbauanleitungen.
  10. Welche Tagetes-Sorten eignen sich am besten für die Schädlingsabwehr im Gemüsegarten?
    Für die Schädlingsabwehr im Gemüsegarten eignen sich verschiedene Tagetes-Sorten mit unterschiedlichen Stärken. Tagetes patula-Sorten wie 'Naughty Marietta' oder 'Safari'-Serie sind ideal für Beeteinfassungen und Zwischenpflanzungen, da sie nur 20-30 cm hoch werden und Gemüsepflanzen nicht beschatten. Ihre kompakte Form passt perfekt zwischen Tomaten, Kohl oder Gurken. Für die intensive Nematoden-Bekämpfung sind besonders thiophene-reiche Sorten empfehlenswert. Tagetes erecta-Sorten wie 'African Marigold' eignen sich als Randbepflanzung größerer Gemüsebeete. Tagetes tenuifolia, die Dufttagetes, ist besonders wirkungsvoll gegen fliegende Schädlinge durch ihre intensiven ätherischen Öle. Bewährte Kombinationen sind Studentenblumen mit Tomaten gegen Blattläuse, mit Kohl gegen die Kohlfliege und mit Kartoffeln gegen Kartoffelkäfer. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen oft spezielle Mischungen für den biologischen Pflanzenschutz. Wichtig ist die richtige Sortenwahl je nach Gemüseart und gewünschter Schutzwirkung - niedrige Sorten für dichte Bepflanzung, hohe für Randbereiche.
  11. Wie funktioniert der biochemische Mechanismus der Nematoden-Bekämpfung durch Thiophene?
    Der biochemische Mechanismus der Nematoden-Bekämpfung durch Thiophene ist ein faszinierender Prozess auf molekularer Ebene. Thiophene sind schwefelhaltige Ringverbindungen, die von Tagetes-Wurzeln kontinuierlich in den Boden abgegeben werden. Diese Moleküle penetrieren die Körperwände der Nematoden und greifen deren Zellstrukturen an. Im Stoffwechsel der Fadenwürmer interferieren Thiophene mit essentiellen Enzymen und stören die Energiegewinnung. Besonders betroffen sind die mitochondrialen Prozesse, was zum Zelltod führt. Die schwefelhaltigen Verbindungen wirken außerdem als Neurotoxine auf das primitive Nervensystem der Nematoden und lähmen deren Bewegungsfähigkeit. Zusätzlich hemmen Thiophene die Fortpflanzung, indem sie die Eiablage stören und die Schlupfrate reduzieren. Dieser multi-target-Ansatz erklärt die hohe Wirksamkeit gegen verschiedene Nematodenarten. Die Konzentration der Thiophene im Boden bleibt über Monate wirksam und baut sich langsam ab. Diese natürliche chemische Kriegsführung ist hochspezifisch gegen Nematoden und schont nützliche Bodenorganismen weitgehend.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Schädlingsabwehr von Studentenblumen?
    Ätherische Öle sind entscheidend für die Schädlingsabwehr von Studentenblumen und wirken hauptsächlich gegen oberirdische Schädlinge. Diese flüchtigen Verbindungen werden in speziellen Drüsen der Blätter und Blüten produziert und kontinuierlich in die Umgebungsluft abgegeben. Der charakteristische würzige Duft verwirrt Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und Thripse, da er deren Orientierung stört und sie von Wirtspflanzen ablenkt. Die chemische Zusammensetzung umfasst Terpene, Ester und andere bioaktive Moleküle, die als natürliche Repellents fungieren. Besonders wirksam sind die Öle gegen kleine fliegende Insekten, deren Geruchsrezeptoren durch die intensiven Duftstoffe überlastet werden. Tagetes tenuifolia produziert besonders viele Zitrusduftstoffe, die zusätzlich antiseptische Eigenschaften haben. Die ätherischen Öle schaffen um die Pflanzen eine 'Duftbarriere', die empfindliche Gemüsepflanzen schützt. Diese volatile Abwehrschicht erneuert sich ständig durch Verdunstung und Nachproduktion, wodurch ein dauerhafter Schutzeffekt entsteht. Die Konzentration variiert je nach Tageszeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
  13. Wie beeinflusst die Wurzelausscheidung von Tagetes die Bodengesundheit?
    Die Wurzelausscheidungen von Tagetes beeinflussen die Bodengesundheit durch komplexe biochemische Prozesse positiv. Neben den nematiziden Thiophenen produzieren die Wurzeln verschiedene Exsudate, die das Bodenmikrobiom fördern. Diese organischen Verbindungen dienen als Nahrung für nützliche Bakterien und Pilze, wodurch sich die mikrobielle Aktivität erhöht. Bestimmte Wurzelausscheidungen wirken als natürliche Antibiotika gegen bodenbürtige Pathogene und schaffen ein gesünderes Rhizosphären-Milieu. Die biochemischen Prozesse verbessern die Nährstoffverfügbarkeit, indem sie schwer lösliche Mineralien chelieren und für Pflanzen verfügbar machen. Enzyme in den Ausscheidungen fördern den Abbau organischer Substanz und beschleunigen die Humusbildung. Die Wurzeln scheiden auch Schleimstoffe aus, die Bodenpartikel verkleben und die Krümelstruktur stabilisieren. Dieser Effekt verbessert Wasserspeicherung und Belüftung. Symbiotische Beziehungen zu Mykorrhiza-Pilzen werden durch spezielle Signalmoleküle gefördert. Die kontinuierliche Wurzelaktivität über die gesamte Vegetationsperiode führt zu nachhaltigen Bodenverbesserungen, die auch nach dem Absterben der Pflanzen anhalten.
  14. Welche mikrobiologischen Prozesse laufen bei der Gründüngung mit Studentenblumen ab?
    Bei der Gründüngung mit Studentenblumen laufen komplexe mikrobiologische Abbauprozesse ab, die den Boden nachhaltig verbessern. Nach dem Einarbeiten der Pflanzenmasse beginnt die mikrobielle Zersetzung durch Bakterien, Pilze und andere Bodenorganismen. Die zellulosereichen Pflanzenteile werden von spezialisierten Bakterien wie Cellulomonas und Cytophaga aufgeschlossen. Dabei entstehen wasserlösliche Zucker und organische Säuren, die als Energiequelle für weitere Mikroorganismen dienen. Stickstoff aus Proteinen wird durch Aminierung und Nitrifikation in pflanzenverfügbare Formen umgewandelt. Die ätherischen Öle und Thiophene wirken selektiv antimikrobiell und fördern dabei nützliche Mikroorganismen. Mykorrhiza-Pilze profitieren besonders von den Wurzelresten und bilden langlebige Hyphen-Netzwerke. Der Humusaufbau erfolgt durch mikrobielle Synthese stabiler organischer Verbindungen. Regenwürmer und andere Makrofauna beschleunigen die Durchmischung und schaffen Röhren für bessere Belüftung. Diese biologischen Prozesse steigern die Enzymaktivität im Boden und verbessern die Nährstoffkreisläufe nachhaltig. Die mikrobielle Vielfalt nimmt zu und stabilisiert das Bodenökosystem.
  15. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Studentenblumen im Freiland?
    Der optimale Zeitpunkt für die Freilandaussaat von Studentenblumen liegt nach den letzten Spätfrösten, üblicherweise ab Mitte bis Ende Mai. Da Tagetes keimungsempfindlich auf Kälte reagieren und Frost nicht überstehen, sollten die Bodentemperaturen konstant über 10°C liegen. Für die Keimung sind 15-20°C Bodentemperatur ideal. In milderen Regionen kann bereits ab Anfang Mai gesät werden, in höheren Lagen oder kontinentalem Klima besser erst Ende Mai bis Anfang Juni. Für eine längere Blütezeit empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat in mehreren Etappen im Abstand von 2-3 Wochen bis Juli. Eine Vorkultur ab März auf der warmen Fensterbank oder im Gewächshaus ermöglicht frühere Blüte, die Pflanzen können dann ab Mitte Mai ausgepflanzt werden. Bei der Bodenvorbereitung sollte die Erde gut erwärmt und abgetrocknet sein. Studentenblumen als Lichtkeimer benötigen nur eine dünne Erdschicht von 0,5-1 cm. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen nach 8-14 Tagen. Für die Nematoden-Bekämpfung ist eine frühe Aussaat vorteilhaft, um die volle Vegetationsperiode zu nutzen.
  16. Wie plant man eine erfolgreiche Mischkultur mit Tagetes im Gemüsebeet?
    Eine erfolgreiche Mischkultur mit Tagetes im Gemüsebeet erfordert durchdachte Planung von Pflanzabständen, Sortenwahl und Timing. Kompakte Tagetes patula-Sorten eignen sich ideal als Unterpflanzung zwischen höheren Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika oder Auberginen. Der Pflanzabstand sollte 30-40 cm zu den Hauptkulturen betragen, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Niedrigwachsende Sorten passen perfekt an Beetränder zwischen Kohl, Salat oder Kräutern. Bei Kartoffeln können Tagetes in den Reihen mitlaufen und so vor Kartoffelkäfern schützen. Hohe Tagetes erecta-Sorten gehören an die Nordseite der Beete, um keine Beschattung zu verursachen. Die Aussaat erfolgt zeitlich versetzt: Zuerst das Gemüse, dann 2-3 Wochen später die Tagetes dazwischen. Bewährte Partnerschaften sind Tagetes mit Tomaten gegen Blattläuse, mit Gurken gegen Nematoden und mit Bohnen zur Nährstoffergänzung. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Mischkultursaatgut-Sets an. Die Gründüngungswirkung kann durch ganzflächige Untersaat zwischen weitständigen Kulturen maximiert werden. Wichtig ist die Berücksichtigung der Wuchshöhen für optimale Lichtverteilung.
  17. Stimmt es, dass Studentenblumen alle Schädlinge vollständig fernhalten?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Mythos - Studentenblumen halten nicht alle Schädlinge vollständig fern, sondern bieten selektiven Schutz mit unterschiedlicher Wirksamkeit. Ihre Hauptstärke liegt in der Bekämpfung von Nematoden mit bis zu 90-prozentiger Erfolgsrate und der Abwehr bestimmter oberirdischer Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen. Die ätherischen Öle wirken vor allem als Repellent, nicht als kompletter Schädlingsstopp. Gegen Schnecken bieten sie nur begrenzten Schutz, da diese die Pflanzen zwar meiden, aber nicht vollständig fernbleiben. Raupen, Käfer und viele andere Schädlinge werden kaum beeinflusst. Die Wirksamkeit hängt stark von Faktoren wie Sorte, Standort, Witterung und Schädlingsdruck ab. Studentenblumen sind daher als Baustein eines integrierten Pflanzenschutz-Konzepts zu verstehen, nicht als Universallösung. Kombiniert mit anderen Maßnahmen wie Nützlingsförderung, mechanischem Schutz und angepasster Sortenwahl können sie jedoch den Schädlingsdruck deutlich reduzieren. Eine realistische Erwartungshaltung ist wichtig: Sie unterstützen die natürliche Balance im Garten, ersetzen aber nicht alle anderen Pflanzenschutzmaßnahmen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Anbau von Tagetes in verschiedenen Klimazonen?
    Der Anbau von Tagetes zeigt deutliche regionale Unterschiede je nach Klimazone. In mediterranen Gebieten mit milden Wintern können sich Tagetes gelegentlich selbst aussäen und fast wie Stauden verhalten, während sie in kontinentalen Klimazonen strikt einjährig bleiben. Die Aussaatzeit variiert erheblich: In warmen Weinbauregionen ist Direktsaat oft schon ab April möglich, in alpinen Lagen erst ab Juni sinnvoll. Höhenlagen über 800m erfordern meist Vorkultur, da die Vegetationsperiode für optimale Entwicklung zu kurz ist. In feuchten Küstenregionen ist Pilzbefall häufiger, was resistente Sorten erfordert. Trockene kontinentale Standorte betonen die Trockenresistenz der Tagetes, erfordern aber intensiveres Gießen in der Keimphase. Die Blütezeit verschiebt sich regional um bis zu 6 Wochen: Während südliche Regionen bereits im Mai blühen, beginnt in nördlichen Gebieten die Hauptblüte erst im Juli. Frostende bestimmt die Saison: In milden Regionen blühen Tagetes bis November, in kontinentalen Lagen enden sie oft schon im September. Sortenauswahl sollte klimaangepasst erfolgen - frühblühende Sorten für kurze Sommer, spätblühende für lange warme Perioden.
  19. Was unterscheidet Dufttagetes von anderen Studentenblumen-Arten?
    Dufttagetes (Tagetes tenuifolia) unterscheidet sich deutlich von anderen Studentenblumen-Arten durch ihre charakteristischen Merkmale. Das fein gefiederte, fast nadelförmige Laub wirkt zierlicher und luftiger als bei den breitblättrigen Arten patula und erecta. Mit 25-30 cm Wuchshöhe liegt sie zwischen den beiden anderen Arten. Die Blüten sind kleiner, aber zahlreicher und verströmen einen intensiven Zitronenduft, der besonders abends stark wahrnehmbar ist. Diese ätherischen Öle sind in höherer Konzentration vorhanden als bei anderen Tagetes-Arten, wodurch die Schädlingsabwehr gegen fliegende Insekten verstärkt wird. Die Blütenfarben reichen von zitronengelb über goldgelb bis orange, zweifarbige Sorten sind seltener. Dufttagetes produziert mehr kleinere Blüten pro Pflanze und blüht oft bis in den späten Herbst hinein. Der kompakte, buschige Wuchs macht sie ideal für Topfkultur und Balkonkästen. Besonders wertvoll ist sie als Küchengewürz - die Blüten sind essbar und verleihen Salaten eine würzige Note. Die Art ist etwas wärmeliebender als andere Tagetes und bevorzugt vollsonnige, geschützte Standorte.
  20. Wie unterscheidet sich die Verwendung als Zierpflanze von der als Nutzpflanze?
    Die Verwendung von Studentenblumen als Zier- oder Nutzpflanze unterscheidet sich grundlegend in Zielsetzung und Anbaumethoden. Als Zierpflanzen stehen Optik und Ästhetik im Vordergrund: Sorten werden nach Blütengröße, Farbe und Wuchsform ausgewählt. Gefüllte, große Blüten sind oft erwünscht, regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten verlängert die Blütenpracht. Standorte werden nach gestalterischen Aspekten gewählt - in Rabatten, als Beetumrandung oder in dekorativen Pflanzgefäßen. Als Nutzpflanzen hingegen optimiert man die biologische Wirksamkeit: Sorten mit hohem Thiophene-Gehalt für Nematoden-Bekämpfung sind wichtiger als schöne Blüten. Der Anbau erfolgt gezielt dort, wo Schädlingsprobleme bestehen oder Bodenkuren benötigt werden. Dichte Aussaat für maximale Bodenbedeckung ist wichtiger als einzelne Blütenpracht. Bei der Gründüngung werden die Pflanzen vor der Samenbildung untergemäht und eingearbeitet, statt zur Blüte zu gelangen. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de führen sowohl Ziersorten als auch spezielle Nutzpflanzen-Varietäten für den biologischen Pflanzenschutz.
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