Studentenblumen richtig düngen: Tipps für üppige Blüten

Optimale Düngung für prachtvolle Studentenblumen

Studentenblumen, oder wie man sie auch nennt, Tagetes, sind richtige Hingucker im sommerlichen Garten und auf dem Balkon. Damit diese bunten Gesellen so richtig aufblühen, brauchen sie natürlich die richtige Ernährung.

Nährstoffbedarf und Düngung: Das Wichtigste im Überblick

  • Mittelprächtig beim Nährstoffhunger
  • Vorsicht mit zu viel des Guten - mögen keine Überdüngung
  • Ob Bio oder klassisch - beides geht
  • Düngung passend zur Wachstumsphase

Warum die richtige Düngung für Studentenblumen so wichtig ist

Studentenblumen sind zwar keine Diven, aber mit der richtigen Ernährung zeigen sie erst richtig, was in ihnen steckt. Gute Düngung sorgt für kräftige Pflanzen mit leuchtenden Blüten und macht sie nebenbei auch noch widerstandsfähiger gegen allerlei Plagegeister und Krankheiten.

Wenn Tagetes gut versorgt sind, blühen sie deutlich länger und intensiver. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten vertragen sie gar nicht. Überdüngung kann schnell zu verbrannten Blättern und Wurzeln führen.

Kurzer Steckbrief der Studentenblume (Tagetes)

Tagetes gehören zu den Korbblütlern und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Sie bestechen durch ihre leuchtend gelben, orangefarbenen oder roten Blüten und ihr filigranes Laub. Es gibt niedrige Sorten, die sich prima für Beeteinfassungen und Balkonkästen eignen, aber auch höher wachsende Varianten für prächtige Blumenbeete.

Neben ihrer dekorativen Wirkung haben Studentenblumen noch einen tollen Nebeneffekt: Ihr intensiver Duft hält viele Schädlinge fern. Deswegen sind sie auch im Gemüsegarten gern gesehene Gäste als Begleitpflanzen.

Was Studentenblumen an Nährstoffen brauchen

Die Hauptdarsteller: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Wie alle Pflanzen brauchen auch Tagetes die drei Hauptnährstoffe in einem ausgewogenen Mix:

  • Stickstoff (N): Sorgt für saftiges Grün und kräftiges Blattwachstum. Aber Vorsicht: Zu viel davon, und die Blüten kommen zu kurz.
  • Phosphor (P): Der Wurzel- und Blütenbooster schlechthin. Ein guter Phosphorvorrat im Boden lässt die Blüten nur so sprießen.
  • Kalium (K): Macht die Pflanze fit gegen Trockenheit und Krankheiten und sorgt für knackige Blütenfarben.

Für Studentenblumen hat sich ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 bewährt. Das heißt, der Phosphoranteil sollte etwas höher sein als Stickstoff und Kalium.

Die Nebendarsteller: Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den drei Großen spielen auch die Sekundärnährstoffe und Spurenelemente eine wichtige Rolle:

  • Magnesium (Mg): Unverzichtbar für die Blattgrünbildung und Photosynthese.
  • Calcium (Ca): Stärkt die Zellwände und bringt die Wurzeln in Schwung.
  • Eisen (Fe): Ohne das läuft bei der Chlorophyllbildung nichts.

In den meisten Böden sind diese Nährstoffe ausreichend vorhanden. Sollten aber Mangelsymptome auftauchen oder Sie Ihre Tagetes in Töpfen kultivieren, lohnt es sich, gezielt nachzuhelfen.

Wenn's den Studentenblumen an Nährstoffen fehlt

Obwohl Tagetes ziemlich robust sind, können auch bei ihnen mal Mangelerscheinungen auftreten. Hier ein paar typische Anzeichen:

  • Stickstoffmangel: Blätter werden hellgrün bis gelblich, die Pflanze wächst kümmerlich.
  • Phosphormangel: Dunkelgrüne Blätter mit rötlichem Schimmer, wenige Blüten.
  • Kaliummangel: Braune Blattränder, schwache Stängel.
  • Magnesiummangel: Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern.
  • Eisenmangel: Junge Blätter vergilben, Blattadern bleiben grün.

Sollten Sie solche Symptome bemerken, heißt es schnell, aber mit Bedacht handeln. Übertriebene Düngergaben können mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.

Welche Dünger sich für Studentenblumen eignen

Organische Dünger

Organische Dünger sind die Umweltfreunde unter den Nährstofflieferanten und tun nebenbei auch dem Bodenleben gut. Sie geben ihre Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was prima zum moderaten Appetit der Tagetes passt.

Kompost

Kompost ist sozusagen der Alleskönner unter den organischen Düngern. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe in einem gut ausbalancierten Verhältnis und verbessert obendrein noch die Bodenstruktur. Für Studentenblumen eignet sich reifer Kompost besonders gut als Grunddüngung vor der Pflanzung. Man kann ihn großzügig in die obere Bodenschicht einarbeiten.

Hornspäne

Hornspäne sind der Langzeitlieferant für Stickstoff unter den organischen Düngern. Sie eignen sich prima als Vorratsdüngung für Tagetes, da sie ihre Nährstoffe über mehrere Monate hinweg abgeben. Etwa 60-80 g pro Quadratmeter reichen für eine Saison aus.

Guano

Guano ist nichts anderes als getrockneter Kot von Seevögeln oder Fledermäusen. Er ist besonders reich an Phosphor und kurbelt dadurch die Blütenbildung an. Guano wirkt schneller als andere organische Dünger und eignet sich daher gut zur gezielten Förderung der Blüte. Hier gilt: Weniger ist mehr - etwa 30-50 g pro Quadratmeter reichen völlig aus.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger sind die Schnellstarter unter den Nährstofflieferanten. Sie eignen sich gut, um akute Mangelerscheinungen zu beheben oder um Studentenblumen in Töpfen und Balkonkästen optimal zu versorgen.

Volldünger

Ein Volldünger bringt alle Hauptnährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis mit. Für Tagetes empfiehlt sich ein Dünger mit leicht erhöhtem Phosphoranteil, etwa im Verhältnis 5-10-5. Volldünger gibt es als Granulat zum Einarbeiten oder als wasserlösliche Variante zum Gießen.

Spezialdünger für Blühpflanzen

Spezielle Blühpflanzendünger sind wie maßgeschneidert für Studentenblumen und ähnliche Sommerblüher. Sie enthalten oft einen erhöhten Anteil an Phosphor und Kalium, um die Blütenbildung anzukurbeln und die Blütenfarben zu intensivieren. Solche Spezialdünger sind besonders praktisch für Balkonkästen und Kübel.

Ob man nun zu organischen oder mineralischen Düngern greift, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Organische Dünger sind gut für die langfristige Bodengesundheit, mineralische ermöglichen eine gezieltere Steuerung. Oft macht eine Kombination aus beidem Sinn: Eine organische Grunddüngung, ergänzt durch gelegentliche Gaben von Mineraldünger während der Hauptwachstumszeit.

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Wann und wie oft sollten Studentenblumen gedüngt werden?

Beim Düngen von Tagetes kommt es auf's Timing an. Ich habe über die Jahre gelernt, dass man mit der richtigen Strategie wahre Blütenwunder erleben kann. Hier meine Erfahrungen dazu:

Der Startschuss: Grunddüngung bei der Pflanzung

Gleich bei der Pflanzung gebe ich meinen Tagetes einen kräftigen Nährstoffschub mit auf den Weg. Ein bisschen reifer Kompost oder organischer Dünger unter die Pflanzerde gemischt - das reicht völlig aus, um die Kleinen in ihrer Anfangszeit zu versorgen.

Hauptsaison: Regelmäßige Nährstoffgaben

Von Mai bis August, wenn die Tagetes so richtig in Fahrt kommen, gönne ich ihnen alle zwei bis drei Wochen eine Extraportion Nährstoffe. Am liebsten nutze ich dafür einen Flüssigdünger für Blühpflanzen. Wichtig ist, dass der Dünger direkt an die Wurzeln kommt - die Blätter mögen es gar nicht nass zu werden.

Blütenfeuerwerk ankurbeln

Mitte Juni steige ich meist auf einen speziellen Blühpflanzendünger um. Der hat mehr Kalium, was die Blütenbildung richtig ankurbelt. In dieser Phase dünge ich etwas häufiger, etwa alle 10-14 Tage. Das Ergebnis sind oft wahre Farbexplosionen im Beet!

Langsam zur Ruhe kommen

Wenn der Herbst naht, fahre ich die Düngung langsam zurück. Ab September wird's weniger, im Oktober stelle ich sie ganz ein. So können sich die Pflanzen auf den Winter vorbereiten, ohne zu viel zartes neues Gewebe zu bilden, das dann beim ersten Frost erfrieren würde.

Die Wissenschaft hinter der Düngermenge

Die richtige Menge macht's - das gilt besonders beim Düngen von Tagetes. Hier ein paar Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

Organische Dünger: Weniger ist mehr

Bei organischen Düngern wie Kompost oder Hornspänen bin ich eher zurückhaltend. Zur Pflanzzeit mische ich etwa 2-3 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht. Bei Hornspänen reichen 50-80 Gramm pro Quadratmeter völlig aus. Diese Dünger geben ihre Nährstoffe schön langsam ab - perfekt für Tagetes.

Flüssigdünger: Leicht und effektiv

Flüssigdünger sind meine persönlichen Favoriten für die Hauptsaison. Ich verdünne sie nach Anleitung, meist 1:100 oder 1:200. Am besten gieße ich die Lösung morgens oder abends direkt an die Wurzeln. Vorsicht: Blätter nicht bespritzen, sonst gibt's hässliche Verbrennungen!

Granulate und Pulver: Gleichmäßig verteilen

Manchmal greife ich auch zu Granulaten oder Pulver. Die streue ich gleichmäßig um die Pflanzen und arbeite sie leicht ein. Meistens reichen 30-50 Gramm pro Quadratmeter. Danach gieße ich ordentlich, damit sich der Dünger gut im Boden verteilen kann.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Tagetes können ziemlich empfindlich auf zu viel Dünger reagieren. Ich behalte meine Pflanzen immer gut im Auge. Gelbe oder braune Blattränder sind oft ein Warnsignal für Überdüngung. In dem Fall setze ich die Düngung für ein paar Wochen aus und wässere kräftig, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.

Ein kleiner Tipp noch zum Schluss: Nie bei praller Sonne oder auf trockenem Boden düngen! Das kann die Wurzeln regelrecht verbrennen. Ich wässere den Boden immer leicht an, bevor ich dünge.

Mit der richtigen Düngerstrategie werden Ihre Tagetes den ganzen Sommer über in voller Pracht stehen. Denken Sie daran: Manchmal ist weniger mehr. Tagetes sind genügsame Gesellen und blühen oft sogar schöner, wenn sie nicht im Überfluss schwelgen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist anders!

Spezielle Düngungsstrategien für Studentenblumen

Düngung von Studentenblumen im Topf oder Balkonkasten

Studentenblumen in Gefäßen sind etwas anspruchsvoller, was die Düngung angeht. Der begrenzte Wurzelraum bedeutet, dass wir häufiger nachlegen müssen. Ich empfehle, alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blumendünger zu gießen. Dabei gilt: Lieber öfter und schwächer düngen als selten und stark. So vermeiden wir Salzschäden an den Wurzeln.

Eine Alternative sind Langzeitdünger wie Düngestäbchen oder -kegel. Die steckt man einfach am Topfrand in die Erde, und sie geben über Wochen kontinuierlich Nährstoffe ab. Trotzdem sollten wir die Erde im Auge behalten und auf Anzeichen von Nährstoffmangel achten.

Düngung im Freiland und Gartenbeet

Im Gartenbeet haben unsere Studentenblumen in der Regel mehr Platz zum Wurzeln. Oft reicht hier eine gute Grunddüngung zu Saisonbeginn aus. Ich arbeite gerne gut verrotteten Kompost oder organischen Dünger wie Hornspäne in den Boden ein.

Während der Hauptwachstumsphase kann man alle 4-6 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachlegen. Aber immer schön auf die Pflanzen achten - üppig blühende Studentenblumen mit satt grünen Blättern brauchen meist keine zusätzliche Düngung.

Anpassung der Düngung an verschiedene Tagetes-Arten

Nicht alle Studentenblumen sind gleich hungrig. Kleinblütige Sorten wie Tagetes tenuifolia kommen oft mit weniger Dünger aus als ihre großblumigen Verwandten. Hier ein paar Faustregeln:

  • Tagetes patula (Studentenblume): mittlerer Appetit, alle 3-4 Wochen füttern
  • Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume): etwas hungriger, alle 2-3 Wochen düngen
  • Tagetes tenuifolia (Feinblättrige Studentenblume): genügsam, alle 4-6 Wochen leicht düngen

Denken Sie auch an den Standort. An sonnigen Plätzen wachsen die Pflanzen üppiger und brauchen entsprechend mehr Nährstoffe als im Halbschatten.

Natürliche Alternativen und Bodenverbesserung für Studentenblumen

Verwendung von Mulch

Mulchen ist ein wahrer Segen für unsere Studentenblumen. Eine 2-3 cm dicke Schicht aus Rasenschnitt, Laub oder Holzhäckseln bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Hält die Feuchtigkeit im Boden
  • Hält Unkraut in Schach
  • Fördert fleißige Bodenlebewesen
  • Gibt beim Verrotten langsam Nährstoffe ab

Vorsicht: Den Mulch nicht direkt an die Stängel legen, sonst droht Fäulnis. Bei Bedarf erneuern wir die Mulchschicht im Laufe der Saison.

Gründüngung und Fruchtwechsel

Nach der Blütezeit unserer Studentenblumen können wir den Boden mit Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf fit für die nächste Saison machen. Die lockern den Boden, unterdrücken Unkraut und reichern ihn mit organischer Substanz an. Im Frühjahr werden sie dann untergegraben.

Wichtig ist auch der Fruchtwechsel: Studentenblumen sollten nicht jedes Jahr an der gleichen Stelle stehen. Ein Wechsel alle 2-3 Jahre beugt Bodenmüdigkeit vor und hält Krankheiten in Schach.

Komposttee und Pflanzenjauchen als Dünger

Komposttee und Pflanzenjauchen sind fantastische natürliche Dünger für unsere Studentenblumen. Für Komposttee hängen wir einfach einen Jutesack mit reifem Kompost in einen Eimer Wasser. Nach 1-2 Tagen haben wir eine nährstoffreiche Brühe, die wir verdünnt zum Gießen verwenden können.

Brennnesseljauche ist ein wahrer Stickstoffbooster und kurbelt das Blattwachstum an. Dafür übergießen wir frische Brennnesseln mit Wasser und lassen sie 1-2 Wochen gären. Vor der Anwendung wird die fertige Jauche 1:10 mit Wasser verdünnt.

Diese natürlichen Dünger sind nicht nur nährstoffreich, sondern stärken auch die Widerstandskraft unserer Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten.

Probleme bei der Düngung von Studentenblumen

Überdüngung und ihre Folgen

Zu viel des Guten kann bei Studentenblumen schnell nach hinten losgehen. Anzeichen für eine Überdüngung sind:

  • Übermäßig starkes Blattwachstum bei gleichzeitig weniger Blüten
  • Braune Blattränder oder Blattspitzen
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Weißliche Krusten auf der Erdoberfläche (Salzablagerungen)

Wenn wir solche Symptome bemerken, heißt es: Düngung sofort stoppen und reichlich gießen, um überschüssige Nährsalze auszuspülen. Bei Topfpflanzen kann sogar ein Umtopfen in frische Erde nötig sein.

Unterversorgung und Wachstumsstörungen

Auch zu wenig Nährstoffe können Probleme verursachen. Hier ein paar Warnsignale:

  • Hellgrüne oder gelbliche Blätter (Stickstoffmangel)
  • Violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln (Phosphormangel)
  • Braune Blattränder und kleine Blüten (Kaliummangel)
  • Verformte Blätter oder abgestorbene Triebspitzen (Kalziummangel)

Bei solchen Mangelerscheinungen hilft oft eine ausgewogene Düngung mit einem Volldünger. In hartnäckigen Fällen können auch spezielle Einzelnährstoffdünger zum Einsatz kommen.

pH-Wert des Bodens und Nährstoffverfügbarkeit

Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Unsere Studentenblumen mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral, also einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie die meisten Nährstoffe optimal aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer (pH unter 5,5), können wir mit etwas Kalk nachhelfen. Zu alkalisch (über 7,5)? Dann hilft die Zugabe von Schwefel oder Torf. Eine regelmäßige Bodenanalyse alle 2-3 Jahre gibt uns Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens.

Übrigens: Die Nährstoffverfügbarkeit hängt auch von der Bodentemperatur ab. Im kühlen Frühjahr nehmen die Pflanzen Nährstoffe langsamer auf. Daher warten wir mit der ersten Düngung am besten, bis sich der Boden erwärmt hat und die Pflanzen aktiv wachsen.

Zusätzliche Pflegetipps für gesunde Studentenblumen

Bewässerung in Verbindung mit der Düngung

Studentenblumen sind beim Wasser recht anspruchsvoll. Zu viel Nässe mag ihnen gar nicht, da können die Wurzeln schnell faulen. Andererseits verkümmern sie bei Trockenheit. Am besten gießt man morgens und vermeidet Staunässe. Vor der Düngung sollte der Boden leicht feucht sein, sonst riskiert man Verbrennungen. Meine Erfahrung zeigt: Lieber seltener, dafür aber ordentlich gießen.

Rückschnitt und Entfernen verblühter Blüten

Wer fleißig die verwelkten Blüten abknipst, wird mit einer längeren Blütezeit belohnt. Ich schneide sie knapp über dem nächsten Blattansatz ab. Manchmal wage ich im Hochsommer einen beherzten Rückschnitt. Das mag im ersten Moment radikal erscheinen, führt aber oft zu kompakteren Pflanzen und einer zweiten Blüte im Herbst.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Studentenblumen sind eigentlich recht robust, aber ab und zu verirren sich Blattläuse oder Spinnmilben auf sie. Regelmäßiges Checken hilft, solche Plagegeister früh zu erwischen. Bei Befall hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Wenn's heftiger wird, greife ich zu biologischen Pflanzenschutzmitteln. Gute Luftzirkulation beugt übrigens Pilzerkrankungen vor.

Studentenblumen als Nützlinge im Garten

Nematodenbekämpfung durch Tagetes

Interessanterweise können Studentenblumen schädliche Nematoden im Boden reduzieren. Ihre Wurzeln sondern Stoffe ab, die bestimmten Nematodenarten den Garaus machen. Das macht sie zu idealen Begleitpflanzen im Gemüsegarten, besonders neben Tomaten oder Kartoffeln.

Verwendung als Gründünger

Nach der Blütezeit muss man Studentenblumen nicht gleich entsorgen. Man kann sie als Gründünger nutzen, indem man sie unterhackt und im Boden verrotten lässt. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert Nährstoffe für die nächste Kultur.

Begleitpflanze im Gemüsegarten

Im Gemüsegarten sind Studentenblumen echte Multitalente. Ihr Duft hält manche Schädlinge fern und lockt Nützlinge an. Ich pflanze sie gerne zwischen Tomaten, Kohl oder Salat. So schaffe ich einen natürlichen Pflanzenschutz und bringe gleichzeitig Farbe ins Beet.

Blühende Zukunft für Ihre Studentenblumen

Mit der richtigen Düngung werden Ihre Studentenblumen zu wahren Blühwundern. Hier noch ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Dünger: Ob organisch oder mineralisch - Hauptsache ausgewogenes NPK-Verhältnis.
  • Timing: Im Frühjahr starten und zum Herbst hin weniger werden.
  • Dosierung: Vorsicht, zu viel des Guten führt zu Blattmasse statt Blüten.
  • Beobachten: Gelbliche Blätter? Könnte Nährstoffmangel sein.

Eine gute Ernährung ist für Studentenblumen das A und O. Mit der richtigen Pflege und Düngung werden Ihre Tagetes zum Highlight in Garten oder auf dem Balkon. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist ein Individuum. Beobachten Sie Ihre Studentenblumen genau und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. So können Sie sich den ganzen Sommer über an einem Meer aus farbenfrohen Blüten erfreuen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Studentenblumen während der Hauptwachstumszeit gedüngt werden?
    Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August sollten Studentenblumen alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Bei der Verwendung von Flüssigdüngern für Blühpflanzen hat sich dieser Rhythmus als optimal erwiesen. Ab Mitte Juni, wenn die Blütenbildung richtig in Gang kommt, kann die Düngung sogar auf alle 10-14 Tage intensiviert werden, besonders wenn spezielle Blühpflanzendünger mit erhöhtem Kaliumgehalt verwendet werden. Wichtig ist dabei, die Düngelösung direkt an die Wurzeln zu geben und nicht auf die Blätter zu spritzen. Bei organischen Düngern wie Kompost oder Hornspänen reicht eine Gabe alle 4-6 Wochen aus, da diese ihre Nährstoffe langsamer abgeben. Im Herbst sollte die Düngung reduziert und ab September ganz eingestellt werden, damit sich die Pflanzen auf die Winterruhe vorbereiten können.
  2. Welches NPK-Verhältnis ist für Tagetes optimal?
    Für Studentenblumen hat sich ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 als optimal bewährt. Das bedeutet, der Phosphoranteil sollte etwa doppelt so hoch sein wie der Stickstoff- und Kaliumanteil. Diese Zusammensetzung fördert besonders die Blütenbildung, da Phosphor der wichtigste Nährstoff für Wurzel- und Blütenentwicklung ist. Stickstoff sorgt für gesundes Blattwachstum, sollte aber nicht zu hoch dosiert sein, da sonst übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung gefördert wird. Kalium stärkt die Pflanzen gegen Trockenheit und Krankheiten und sorgt für intensive Blütenfarben. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Blühpflanzendünger an, die bereits dieses ausgewogene NPK-Verhältnis aufweisen und optimal auf die Bedürfnisse von Tagetes abgestimmt sind.
  3. Warum reagieren Studentenblumen empfindlich auf Überdüngung?
    Studentenblumen reagieren besonders empfindlich auf Überdüngung, da sie zu den mittelstark zehrenden Pflanzen gehören und von Natur aus genügsam sind. Bei zu hoher Nährstoffkonzentration können die zarten Wurzeln regelrecht 'verbrennen', was zu braunen Blatträndern, welken Blättern trotz ausreichender Bewässerung und weißlichen Salzablagerungen auf der Erdoberfläche führt. Ein weiteres Problem ist, dass übermäßige Stickstoffgaben zu üppigem Blattwachstum bei gleichzeitig reduzierter Blütenbildung führen - die Pflanzen 'verfetten' sozusagen. Tagetes stammen ursprünglich aus nährstoffarmen Regionen Mittel- und Südamerikas und haben sich an bescheidene Verhältnisse angepasst. Ihre Wurzeln sind darauf programmiert, sparsam mit Nährstoffen umzugehen. Deshalb ist bei der Düngung von Studentenblumen weniger oft mehr - eine moderate, regelmäßige Nährstoffversorgung ist deutlich erfolgreicher als intensive Düngergaben.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben Tagetes als Nematodenbekämpfer im Garten?
    Tagetes besitzen die bemerkenswerte Fähigkeit, schädliche Nematoden (Wurzelälchen) im Boden zu bekämpfen. Ihre Wurzeln sondern spezielle Stoffe ab, sogenannte Thiophene und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die bestimmte Nematodenarten abtöten oder deren Entwicklung hemmen. Besonders wirksam sind sie gegen Wurzelgallennematoden und Zystennematoden, die häufig Gemüsepflanzen schädigen. Diese natürliche Eigenschaft macht Studentenblumen zu idealen Begleitpflanzen im Gemüsegarten, insbesondere neben Tomaten, Kartoffeln, Kohl oder Salat. Die Wirkung entfaltet sich bereits während der Wachstumsphase, verstärkt sich aber noch, wenn die Pflanzen nach der Blüte als Gründünger in den Boden eingearbeitet werden. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass nicht alle Tagetes-Arten gleich wirksam sind - Tagetes patula (Studentenblume) zeigt die stärkste nematizide Wirkung.
  5. Wie können Studentenblumen nach der Blütezeit als Gründünger verwendet werden?
    Nach der Blütezeit lassen sich Studentenblumen hervorragend als Gründünger nutzen, anstatt sie einfach zu entsorgen. Die Pflanzen werden gehäckselt oder zerkleinert und direkt in den Boden eingearbeitet, wo sie verrotten und wertvolle organische Substanz liefern. Dabei werden nicht nur Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium freigesetzt, sondern auch die Bodenstruktur verbessert. Die in den Wurzeln enthaltenen nematiziden Stoffe bleiben beim Verrottungsprozess teilweise erhalten und bieten weiterhin Schutz vor Schädlingen. Ideal ist es, die Tagetes im Spätherbst oberflächlich unterzuhacken und über Winter verrotten zu lassen. Bis zum Frühjahr sind sie vollständig zersetzt und haben den Boden mit Humus angereichert. Diese Methode ist besonders nachhaltig und schließt den natürlichen Nährstoffkreislauf im Garten. Die Gründüngung mit Studentenblumen eignet sich sowohl für Gemüse- als auch für Staudenbeete.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger bei Tagetes?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich bei Tagetes hauptsächlich in ihrer Wirkungsweise und Langzeitwirkung. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano geben ihre Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab, da sie erst durch Bodenmikroorganismen aufgeschlossen werden müssen. Dies passt perfekt zu den moderaten Nährstoffbedürfnissen der Studentenblumen und reduziert das Risiko einer Überdüngung. Zusätzlich verbessern organische Dünger die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger wirken dagegen schnell und gezielt - ihre Nährstoffe sind sofort verfügbar. Sie eignen sich besonders gut für Topfpflanzen oder zur raschen Behebung von Mangelerscheinungen. Bei Balkonkästen und Kübeln sind sie oft praktischer, da organische Dünger dort zu Geruchsbelästigung führen können. Optimal ist oft eine Kombination: organische Grunddüngung für die langfristige Bodengesundheit, ergänzt durch gelegentliche mineralische Düngergaben während der Hauptwachstumszeit.
  7. Wie unterscheidet sich die Düngung von Topf-Studentenblumen gegenüber Freilandpflanzen?
    Die Düngung von Topf-Studentenblumen erfordert einen deutlich intensiveren und häufigeren Ansatz als bei Freilandpflanzen. Der begrenzte Wurzelraum in Töpfen und Balkonkästen führt dazu, dass Nährstoffe schneller ausgewaschen werden und weniger Pufferkapazität vorhanden ist. Während Freilandpflanzen alle 3-4 Wochen gedüngt werden, benötigen Topfpflanzen alle zwei Wochen eine Nährstoffgabe. Dabei sollte grundsätzlich schwächer, aber öfter gedüngt werden, um Salzschäden an den Wurzeln zu vermeiden. Flüssigdünger sind für Topfkultur ideal, da sie sich besser dosieren lassen. Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Granulat sind eine praktische Alternative, die über 6-12 Wochen kontinuierlich Nährstoffe abgeben. Bei Topfpflanzen ist zudem die Gefahr der Überdüngung höher, da überschüssige Nährsalze nicht so leicht ausgespült werden können. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und gelegentliches Durchspülen der Töpfe mit klarem Wasser beugen Problemen vor.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Phosphormangel bei Studentenblumen hin?
    Phosphormangel bei Studentenblumen zeigt sich durch charakteristische Symptome, die vor allem die Blüten- und Wurzelbildung betreffen. Typische Anzeichen sind dunkelgrüne Blätter mit einem rötlichen oder violetten Schimmer, besonders an den Blattunterseiten und Stängeln. Die Pflanzen bleiben kleinwüchsig und entwickeln deutlich weniger Blüten als normal. Vorhandene Blüten sind oft kleiner und weniger farbintensiv. Das Wurzelwachstum ist stark eingeschränkt, was die Nährstoff- und Wasseraufnahme zusätzlich beeinträchtigt. Bei schwerem Phosphormangel können ältere Blätter vorzeitig absterben. Da Phosphor besonders für die Energieübertragung in der Pflanze wichtig ist, verzögert sich auch die gesamte Entwicklung. Phosphormangel tritt häufig in sauren Böden auf, da dort die Phosphatverfügbarkeit reduziert ist. Die Behebung erfolgt durch gezielte Phosphorgaben, etwa mit Guano oder speziellen Blühpflanzen-düngern mit erhöhtem Phosphoranteil.
  9. Wo können spezialisierte Blütendünger für Tagetes online erworben werden?
    Spezialisierte Blütendünger für Tagetes sind bei verschiedenen Online-Gartenfachhändlern erhältlich. Etablierte Gartenanbieter wie samen.de führen ein breites Sortiment an Blühpflanzendüngern, die optimal auf die Bedürfnisse von Studentenblumen abgestimmt sind. Diese Fachgeschäfte bieten oft sowohl mineralische Schnelldünger als auch organische Langzeitdünger mit dem für Tagetes idealen NPK-Verhältnis von 5-10-5 an. Besonders vorteilhaft sind Online-Gartenshops, die detaillierte Produktbeschreibungen und Anwendungshinweise bereitstellen. Viele Anbieter haben auch spezielle Düngerkategorien für Balkonpflanzen oder Sommerblumen, wo sich passende Produkte finden lassen. Beim Online-Kauf sollte auf die Zusammensetzung geachtet werden - ideal sind Dünger mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil. Auch Flüssigdünger für einfache Anwendung und Langzeitdünger für kontinuierliche Nährstoffversorgung sind online in großer Auswahl verfügbar. Kundenbewertungen helfen bei der Produktauswahl.
  10. Welche Düngerset-Angebote eignen sich für Balkonkästen mit Studentenblumen?
    Für Balkonkästen mit Studentenblumen sind komplette Düngersets besonders praktisch und kostengünstig. Ideale Sets enthalten eine Kombination aus Langzeitdünger für die Grundversorgung und Flüssigdünger für die regelmäßige Nachdüngung während der Saison. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft aufeinander abgestimmte Düngerpakete für Balkonbepflanzung an. Empfehlenswerte Sets beinhalten meist einen phosphorbetonten Startdünger, einen ausgewogenen Flüssigdünger für die Hauptsaison und einen kaliumreichen Herbstdünger. Zusätzlich sind Düngestäbchen oder Langzeitgranulat enthalten, die über Monate kontinuierlich Nährstoffe abgeben. Besonders vorteilhaft sind Sets mit verschiedenen Gebindegrößen, da Balkonkästen weniger Dünger benötigen als große Gartenbeete. Achten Sie auf Sets, die auch organische Komponenten enthalten, da diese die Substratqualität in den Kästen langfristig verbessern. Viele Anbieter stellen auch saisonale Düngerpakete zusammen, die alle notwendigen Nährstoffe von der Pflanzung bis zum Herbst abdecken.
  11. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Nährstoffaufnahme in Tagetes-Wurzeln ab?
    Die Nährstoffaufnahme in Tagetes-Wurzeln erfolgt über komplexe biochemische Prozesse. Stickstoff wird hauptsächlich als Nitrat (NO₃⁻) oder Ammonium (NH₄⁺) über aktiven Transport durch spezielle Carrier-Proteine in der Wurzelmembran aufgenommen. Phosphor gelangt als Phosphat-Ion (PO₄³⁻) in die Pflanze, wobei Mykorrhiza-Pilze die Aufnahme erheblich verbessern können. Kalium wird als K⁺-Ion über Kaliumkanäle transportiert, die durch ATP-abhängige Pumpen reguliert werden. Die Wurzelhaare vergrößern die Oberfläche um das 10-20fache und sind hauptverantwortlich für die Nährstoffaufnahme. Tagetes können durch Wurzelausscheidungen den pH-Wert in der Rhizosphäre beeinflussen und so die Nährstoffverfügbarkeit optimieren. Besonders interessant ist die Fähigkeit der Tagetes-Wurzeln, Allelopathie-wirksame Substanzen wie Thiophene zu produzieren, die gleichzeitig bei der Nährstoffkonkurrenz mit anderen Pflanzen helfen. Die Wurzeln besitzen zudem spezielle Enzyme, die komplexe organische Verbindungen aufschließen können.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert die Verfügbarkeit verschiedener Nährstoffe für Studentenblumen?
    Der pH-Wert hat einen entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Studentenblumen. Tagetes gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, da in diesem leicht sauren bis neutralen Bereich die meisten Nährstoffe optimal verfügbar sind. Bei zu niedrigem pH-Wert (unter 5,5) werden Aluminium und Mangan toxisch, während Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht verfügbar sind. Gleichzeitig wird Stickstoff in Form von Ammonium bevorzugt aufgenommen. Bei zu hohem pH-Wert (über 7,5) sind besonders Eisen, Mangan, Zink und Phosphor schwer verfügbar, was zu Chlorosen und Wachstumsstörungen führt. Phosphor zeigt bei pH 6,5-7,0 die beste Verfügbarkeit, während es in stark sauren oder alkalischen Böden als unlösliche Verbindungen festgelegt wird. Kalium bleibt in einem weiten pH-Bereich verfügbar, kann aber bei extremen Werten ausgewaschen werden. Regelmäßige pH-Messungen und gegebenenfalls Kalkung oder Ansäuerung optimieren die Nährstoffausnutzung erheblich.
  13. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Nährstoffversorgung von Tagetes?
    Mykorrhiza-Pilze spielen eine wichtige, aber oft übersehene Rolle bei der Nährstoffversorgung von Tagetes. Diese symbiotischen Pilze bilden mit den Wurzeln eine Lebensgemeinschaft, bei der beide Partner profitieren. Die Pilzhyphen erweitern das Wurzelsystem um das 100-1000fache und erschließen Bodenbereiche, die für die Pflanzenwurzeln nicht erreichbar sind. Besonders bei der Phosphoraufnahme sind Mykorrhiza unverzichtbar, da sie schwer lösliche Phosphatverbindungen mobilisieren und an die Pflanze weiterleiten. Auch die Aufnahme von Stickstoff, Kalium und Spurenelementen wird deutlich verbessert. Im Gegenzug erhalten die Pilze von den Tagetes Kohlenhydrate aus der Photosynthese. Mykorrhiza-Pilze erhöhen zudem die Trockenheitstoleranz und den Schutz vor bodenbürtigen Krankheitserregern. In intensiv gedüngten oder häufig bearbeiteten Böden ist die natürliche Mykorrhiza-Population oft reduziert. Hier können spezielle Mykorrhiza-Präparate bei der Aussaat oder Pflanzung die Nährstoffversorgung der Studentenblumen erheblich verbessern.
  14. Wie wirken sich verschiedene Spurenelemente auf die Blütenfarbintensität aus?
    Spurenelemente haben einen erheblichen Einfluss auf die Blütenfarbintensität von Studentenblumen. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllsynthese und beeinflusst indirekt auch die Bildung von Carotinoiden, die für gelbe und orange Blütentöne verantwortlich sind. Eisenmangel führt zu blassen, wenig intensiven Blütenfarben. Magnesium als Zentralatom im Chlorophyll unterstützt die Photosynthese und damit die Energiebereitstellung für die Anthocyan- und Carotinoid-Synthese. Mangan aktiviert Enzyme, die für die Bildung von Blütenfarbstoffen wichtig sind. Kupfer ist an der Synthese von Flavonoiden beteiligt, die zu intensiveren Rottönen beitragen. Bor unterstützt den Transport von Zuckern in die Blüten und fördert dadurch die Farbstoffkonzentration. Zink ist für verschiedene Enzymsysteme wichtig, die an der Farbstoffbildung beteiligt sind. Ein ausgewogenes Spurenelementangebot führt zu kräftigeren, leuchtenderen Blütenfarben. Spezielle Blütendünger enthalten oft diese Spurenelemente in chelatierter Form für bessere Verfügbarkeit.
  15. Wie wird Komposttee für Studentenblumen richtig hergestellt und angewendet?
    Komposttee ist ein ausgezeichneter natürlicher Dünger für Studentenblumen. Für die Herstellung wird reifer Kompost in einen Jutesack oder ein feinmaschiges Tuch gefüllt und wie einen Teebeutel in einen Eimer mit Regenwasser gehängt. Die Mischung sollte etwa 1:10 betragen - auf 10 Liter Wasser kommt etwa 1 Kilogramm Kompost. Nach 24-48 Stunden Ziehzeit ist der nährstoffreiche Komposttee fertig und sollte eine braune, aber klare Farbe haben. Vor der Anwendung wird der Tee nochmals 1:1 bis 1:2 mit Wasser verdünnt, um eine Überdüngung zu vermeiden. Die Anwendung erfolgt alle 2-3 Wochen direkt an die Wurzeln, nie über die Blätter. Komposttee enthält neben Nährstoffen auch wertvolle Mikroorganismen, die das Bodenleben fördern und die Widerstandskraft der Pflanzen stärken. Besonders in der Hauptwachstumszeit von Juni bis August zeigt sich die positive Wirkung durch üppigere Blüte und intensivere Farben. Der Tee sollte immer frisch verwendet werden.
  16. Welche Dosierung ist bei verschiedenen Flüssigdüngern für Tagetes zu beachten?
    Die richtige Dosierung von Flüssigdüngern für Tagetes hängt vom jeweiligen Produkt und der Anwendungshäufigkeit ab. Universelle Blumendünger werden meist im Verhältnis 1:100 bis 1:200 verdünnt - das entspricht 5-10ml Dünger pro Liter Gießwasser. Spezialdünger für Blühpflanzen können oft schwächer dosiert werden (1:150 bis 1:250), da sie bereits optimal zusammengesetzt sind. Bei Topf- und Balkonpflanzen sollte grundsätzlich schwächer dosiert werden als beim Herstellerempfehlung angegeben, da die Nährstoffe nicht so leicht ausgewaschen werden. Während der Hauptwachstumszeit (Mai-August) wird alle 2-3 Wochen gedüngt, im Frühjahr und Herbst nur alle 4-6 Wochen. Wichtig ist, nie auf trockenem Boden zu düngen - vorher immer leicht anwässern. Bei Anzeichen von Überdüngung (braune Blattränder) sofort pausieren und mit klarem Wasser nachspülen. Junge Pflanzen benötigen nur die Hälfte der normalen Dosis. Die Düngerlösung sollte handwarm sein und direkt an die Wurzeln gegeben werden.
  17. Stimmt es, dass zu viel Stickstoff die Blütenbildung bei Studentenblumen verhindert?
    Ja, das stimmt - zu viel Stickstoff kann tatsächlich die Blütenbildung bei Studentenblumen erheblich reduzieren. Stickstoff fördert primär das vegetative Wachstum, also die Bildung von Blättern und Trieben. Bei Stickstoffüberschuss 'verfetten' die Pflanzen regelrecht und produzieren üppiges, dunkelgrünes Laub auf Kosten der Blüten. Dieser Effekt entsteht, weil Stickstoff die Photosynthese und Chlorophyllproduktion ankurbelt, wodurch die Pflanze ihre Energie vermehrt ins Blattwachstum investiert. Gleichzeitig wird die Blüteninduktion gehemmt, da die Pflanze in einem permanenten 'Jugendstadium' verharrt. Für eine reiche Blüte benötigen Tagetes stattdessen ausreichend Phosphor, der die Blüten- und Samenbildung fördert. Das optimale NPK-Verhältnis von 5-10-5 berücksichtigt dies durch den erhöhten Phosphoranteil. Stickstoffbetonte Dünger (wie Rasendünger) sind daher für Studentenblumen ungeeignet. Bei bereits 'verfetteten' Pflanzen hilft oft ein beherzter Rückschnitt und die Umstellung auf phosphorbetonte Blühpflanzendünger.
  18. Unterscheidet sich der Düngebedarf von Tagetes je nach Klimazone?
    Der Düngebedarf von Tagetes variiert tatsächlich je nach Klimazone, da verschiedene klimatische Bedingungen die Nährstoffaufnahme und den Pflanzenstoffwechsel beeinflussen. In warmen, südlichen Regionen wachsen Studentenblumen schneller und haben daher einen höheren Nährstoffbedarf. Die längere Vegetationsperiode erfordert eine häufigere Düngung - etwa alle 2 Wochen während der gesamten warmen Jahreszeit. In kühleren, nördlichen Gebieten ist der Stoffwechsel langsamer, wodurch alle 3-4 Wochen ausreicht. Auch die Niederschlagsmenge spielt eine Rolle: In regenreichen Gebieten werden Nährstoffe schneller ausgewaschen, während in trockenen Regionen die Gefahr der Salzanreicherung steigt. Die UV-Strahlung beeinflusst den Bedarf an antioxidativen Nährstoffen - in hochgelegenen oder sehr sonnigen Gebieten ist mehr Kalium für die Stresstoleranz nötig. Kontinentales Klima mit großen Temperaturschwankungen erfordert eine ausgewogene Grundversorgung mit Langzeitdüngern. In maritimen Klimazonen mit milden Temperaturen kann länger gedüngt werden.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Sammetblumen und Studentenblumen bezüglich der Nährstoffversorgung?
    Sammetblumen und Studentenblumen sind tatsächlich unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Pflanzengattung Tagetes, daher gibt es grundsätzlich keine Unterschiede in der Nährstoffversorgung. Beide Namen bezeichnen die gleichen Arten: Tagetes patula (Studentenblume), Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume) und Tagetes tenuifolia (Schmalblättrige Studentenblume). Der Name 'Sammetblume' bezieht sich auf die samtartige Textur der Blütenblätter, während 'Studentenblume' eine traditionelle deutsche Bezeichnung ist. Regional werden manchmal auch andere Korbblütler irrtümlich als Sammetblumen bezeichnet, was zu Verwirrung führen kann. Alle echten Tagetes haben identische Ansprüche: sie bevorzugen ein NPK-Verhältnis von 5-10-5, reagieren empfindlich auf Überdüngung und benötigen während der Hauptwachstumszeit alle 2-3 Wochen eine moderate Nährstoffgabe. Die Düngung richtet sich nach der konkreten Art (patula, erecta, tenuifolia) und dem Standort, nicht nach der verwendeten Bezeichnung. Spezialisierte Gärtner verwenden die botanischen Namen zur eindeutigen Identifikation.
  20. Worin unterscheiden sich Tagetes patula und Tagetes erecta bei der Düngung?
    Tagetes patula (Studentenblume) und Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume) unterscheiden sich tatsächlich in ihren Düngungsanforderungen, auch wenn beide zur gleichen Gattung gehören. Tagetes erecta wächst deutlich höher (bis 80cm) und bildet größere Blüten aus, wodurch sie einen etwas höheren Nährstoffbedarf hat. Sie sollte alle 2-3 Wochen gedüngt werden und verträgt etwas stärkere Düngergaben. Tagetes patula bleibt kompakter (20-40cm) und hat einen moderateren Appetit - hier reicht eine Düngung alle 3-4 Wochen. Beide bevorzugen das NPK-Verhältnis 5-10-5, aber T. erecta benötigt aufgrund ihrer Größe absolute gesehen mehr Dünger pro Pflanze. T. patula ist empfindlicher gegenüber Überdüngung und neigt bei zu viel Stickstoff schneller zum 'Verfetten'. T. erecta kann in nährstoffreichen Böden ohne zusätzliche Düngung auskommen, während T. patula auch dort von moderaten Gaben profitiert. Bei der Topfkultur sind die Unterschiede weniger ausgeprägt, da beide Arten dort häufigere, aber schwächere Düngung benötigen.
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