Torffreie Rhododendronerde: Nachhaltiger Anbau

Rhododendron und torffreie Erden: Eine nachhaltige Partnerschaft

Rhododendren sind wahre Prachtexemplare im Garten, aber sie stellen auch besondere Ansprüche an den Boden. Die große Frage ist: Wie können wir diese anspruchsvollen Schönheiten pflegen und gleichzeitig die Umwelt schützen?

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Rhododendren lieben sauren, humusreichen Boden
  • Torffreie Alternativen sind der Schlüssel zum umweltbewussten Gärtnern
  • Rindenkompost und Laubhumus erweisen sich als ideale Ersatzstoffe
  • Ein pH-Wert zwischen 4 und 5 macht Rhododendren glücklich

Rhododendren: Mehr als nur hübsche Gartendekoration

Wer kennt sie nicht, die üppigen Blüten und das immergrüne Laub der Rhododendren? Diese Pflanzen sind echte Allrounder im Garten. Ob als Solitär, in Gruppen oder als Hecke - sie verleihen jedem Garten einen Hauch von Exotik. In meinem eigenen Garten habe ich eine kleine Rhododendron-Ecke angelegt, die jedes Jahr aufs Neue begeistert.

In naturnahen Gärten bilden Rhododendren zusammen mit anderen Moorbeetpflanzen wie Azaleen oder Heidekraut regelrechte Schmuckstücke. Ihre Blütenpracht im Frühjahr ist nicht nur für uns Menschen ein Augenschmaus, sondern lockt auch zahlreiche Insekten an. Selbst im Winter, wenn viele andere Pflanzen kahl sind, bieten die ledrigen Blätter der Rhododendren einen schönen Anblick und Schutz für Vögel.

Torfabbau: Ein Umweltproblem, das wir nicht ignorieren können

Früher war es gang und gäbe, für Rhododendren torfhaltige Erde zu verwenden. Doch der Abbau von Torf hat leider ziemlich üble Folgen für die Umwelt:

  • Wertvolle Moorlandschaften werden zerstört
  • Seltene Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum
  • Jede Menge CO2 und Methan werden freigesetzt
  • Der Wasserhaushalt ganzer Regionen gerät aus dem Gleichgewicht

Moore sind wahre Kohlenstoff-Speicher und spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Wenn wir Torf abbauen, setzen wir diesen gespeicherten Kohlenstoff frei und heizen den Klimawandel weiter an. Zudem sind Moore echte Hotspots der Biodiversität. Ihr Verlust bedroht zahlreiche Arten, die sich perfekt an diesen Lebensraum angepasst haben.

Torffreie Alternativen: Die Zukunft des Rhododendron-Anbaus

Angesichts der Umweltauswirkungen des Torfabbaus ist es höchste Zeit, auf torffreie Alternativen umzusteigen. Glücklicherweise gibt es inzwischen einige hervorragende Ersatzstoffe, die den Ansprüchen von Rhododendren gerecht werden:

  • Rindenkompost: locker, luftig und mit einem leicht sauren Touch
  • Laubhumus: ein Nährstoffwunder, das auch noch strukturstabil ist
  • Nadelstreu: perfekt, um den pH-Wert zu senken
  • Holzhäckselkompost: sorgt für eine tolle Bodenstruktur

Diese Materialien können einzeln oder als Mischung verwendet werden. Sie bieten den Rhododendren optimale Wachstumsbedingungen und schonen gleichzeitig die Umwelt. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Wenn wir auf regionale Rohstoffe setzen, minimieren wir auch noch die Transportwege.

Was Rhododendren wirklich wollen: Ein Blick auf ihre Bodenansprüche

Saurer pH-Wert (4-5): Das A und O für glückliche Rhododendren

Rhododendren sind echte Säure-Liebhaber. Sie brauchen einen pH-Wert zwischen 4 und 5, um richtig aufzublühen. In diesem sauren Milieu können sie Nährstoffe, besonders Eisen, am besten aufnehmen. Ist der Boden zu alkalisch, leiden die Pflanzen unter Chlorose - die Blätter werden gelb und das Wachstum kommt ins Stocken.

Um den pH-Wert zu senken, können wir dem Substrat Nadelstreu, Rindenkompost oder spezielle Rhododendrondünger beimischen. Eine Mulchschicht aus Kiefernnadeln hilft ebenfalls, den Boden dauerhaft sauer zu halten.

Hoher Humusgehalt: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum

Rhododendren sind echte Humus-Fans. Ein hoher Anteil organischer Substanz speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe und sorgt für eine lockere Bodenstruktur. Ideal ist ein Humusgehalt von 30-50%. Das klingt vielleicht nach viel, aber es lohnt sich! Wir können das durch die Einarbeitung von gut verrottetem Laubkompost oder Rindenhumus erreichen.

Der Humus verbessert nicht nur die Bodeneigenschaften, sondern fördert auch das Bodenleben. Die Mikroorganismen sorgen für eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung und halten den Boden gesund. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein gesunder Boden regelrecht lebendig wird!

Gute Durchlüftung und Drainage: Damit die Wurzeln atmen können

Rhododendren haben ziemlich empfindliche Wurzeln, die schnell faulen können. Daher ist eine gute Durchlüftung des Bodens enorm wichtig. Das Substrat sollte locker und krümelig sein, damit sich keine Staunässe bildet. Grobe Materialien wie Rindenstücke oder Kiesel können die Drainage verbessern.

Bei schweren Böden empfiehlt sich der Einbau einer Drainageschicht aus Kies oder Blähton. Auch die Pflanzung auf einem leichten Hügel fördert den Wasserabfluss. Trotz ihres hohen Feuchtigkeitsbedarfs vertragen Rhododendren nämlich keine nassen Füße!

Nährstoffbedarf: Weniger ist oft mehr

Rhododendren gelten als Schwachzehrer. Sie brauchen zwar kontinuierlich Nährstoffe, aber in relativ geringen Mengen. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Blütenbildung. Phosphor fördert die Wurzelentwicklung.

Eine Überdüngung schadet den Pflanzen mehr als Nährstoffmangel. Daher sollten wir nur sparsam und mit speziellen Rhododendrondüngern arbeiten. Organische Dünger wie Hornspäne oder Guano setzen die Nährstoffe langsam frei und sind ideal.

Mit der richtigen torffreien Substratmischung und etwas Pflege können Rhododendren prächtig gedeihen - ohne dass wir dafür Raubbau an der Natur betreiben müssen. So können wir diese wunderbaren Pflanzen mit gutem Gewissen genießen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.

Torffreie Komponenten für Rhododendronerde: Ein Blick in die Trickkiste

Wenn es um die perfekte Rhododendronerde ohne Torf geht, sind die richtigen Zutaten der Schlüssel zum Erfolg. Wir suchen nach Komponenten, die den sauren pH-Wert aufrechterhalten und gleichzeitig für gute Durchlüftung und Wasserspeicherung sorgen. Hier ein Blick in meine persönliche Trickkiste für hochwertige Rhododendronerde:

Rindenkompost: Das Herzstück

Rindenkompost ist für mich die Basis schlechthin. Er hat diesen leicht sauren Touch, den unsere Rhododendren so lieben, und lockert das Substrat wunderbar auf. Ich greife dabei gerne auf Kompost aus Nadelhölzern zurück - der bringt von Haus aus einen niedrigeren pH-Wert mit. Und das Beste: Er speichert Wasser wie ein Schwamm, lässt aber überschüssige Feuchtigkeit abfließen.

Laubhumus: Der Nährstofflieferant

Laubhumus, besonders von Eichen oder anderen säureliebenden Bäumen, ist ein echtes Kraftpaket. Reich an organischem Material verbessert er die Bodenstruktur und hilft, den sauren pH-Wert zu erhalten. In meinem Garten sammle ich im Herbst extra Eichenlaub für diesen Zweck.

Nadelstreu: Der pH-Wert-Senker

Nadelstreu von Kiefern oder Fichten ist ein wahrer Segen für Rhododendren. Sie senkt den pH-Wert und sorgt für eine tolle Bodendurchlüftung. Ein Tipp aus der Praxis: Verwenden Sie ausschließlich unbehandelte Nadelstreu, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden.

Holzhäckselkompost: Der Strukturverbesserer

Kompostiertes, fein gehäckseltes Holz ist ein echter Allrounder. Es verbessert die Bodenstruktur und setzt Nährstoffe schön langsam frei. Ich bevorzuge Häcksel von Nadelbäumen oder säureliebenden Laubbäumen - die passen einfach am besten zu unseren Rhododendren.

Kokosprodukte: Die exotische Alternative

Kokosfasern und Kokosmark sind fantastische torffreie Alternativen. Sie speichern Wasser hervorragend, bleiben aber luftdurchlässig. Ein interessanter Fakt: Kokosprodukte sind pH-neutral bis leicht sauer und können den Säuregehalt der Mischung ausbalancieren.

Perlite oder Bims: Die Drainage-Experten

Mineralische Zuschläge wie Perlite oder Bims sind wahre Drainage-Wunder. Sie beugen Staunässe vor und sorgen für luftige Poren im Boden. Das ist besonders wichtig für Rhododendren, die ja bekanntlich empfindlich auf \"nasse Füße\" reagieren.

Selbstgemachte torffreie Rhododendronerde: Ein Rezept für glückliche Pflanzen

Die Selbstherstellung von torffreier Rhododendronerde ist nicht nur umweltfreundlich, sondern macht auch richtig Spaß. Sie können die Mischung ganz nach den Bedürfnissen Ihrer grünen Schützlinge anpassen. Hier mein bewährtes Rezept:

Die Zutaten: Ein ausgewogener Mix

Mein Erfolgsrezept für torffreie Rhododendronerde sieht so aus:

  • 40% Rindenkompost (das Fundament)
  • 20% Laubhumus (der Nährstoffbooster)
  • 15% Nadelstreu (der Säurelieferant)
  • 10% Holzhäckselkompost (der Strukturgeber)
  • 10% Kokosprodukte (der Feuchtigkeitsmanager)
  • 5% Perlite oder Bims (die Luftpolizei)

Diese Mischung bietet eine tolle Balance zwischen Wasserspeicherung, Durchlüftung und Nährstoffversorgung. Natürlich können Sie je nach Ihren spezifischen Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten etwas experimentieren.

Die Zubereitung: Schritt für Schritt zum perfekten Substrat

So zaubern Sie Ihre eigene torffreie Rhododendronerde:

  • Sammeln Sie alle Zutaten in der benötigten Menge. Es fühlt sich an wie beim Kuchenbacken!
  • Sieben Sie grobe Bestandteile aus. Das sorgt für eine schöne, gleichmäßige Struktur.
  • Mischen Sie zunächst die trockenen Komponenten. Ein großer Behälter oder eine Plane eignen sich prima dafür.
  • Jetzt kommen die Kokosprodukte ins Spiel. Tipp: Weichen Sie Kokosmark vorher in Wasser ein und drücken Sie es leicht aus.
  • Streuen Sie Perlite oder Bims wie Streusels über die Mischung.
  • Nun heißt es: Kräftig durchmischen, bis alles schön homogen aussieht.
  • Zum Schluss befeuchten Sie die Mischung leicht. Das verhindert Staubbildung und verbindet die Komponenten besser.

Die Feinabstimmung: Den pH-Wert im Auge behalten

Rhododendren mögen es sauer - idealerweise zwischen pH 4,5 und 5,5. Um sicherzugehen, dass Ihre Mischung im grünen Bereich liegt, lohnt sich ein Boden-pH-Tester. Falls der Wert doch etwas zu hoch sein sollte, hier ein paar Tricks:

  • Schwefel: Der Klassiker unter den pH-Senkern. Etwa 20-30 g pro m² reichen meist aus. Vorsichtig einarbeiten nicht vergessen!
  • Eisensulfat: Die schnelle Alternative zu Schwefel. Hier genügen 50-100 g pro m².
  • Rhododendron-Dünger: Spezielle säureliebende Pflanzendünger können ebenfalls helfen, den pH-Wert im Wohlfühlbereich zu halten.

Wichtig: Gehen Sie bei der pH-Wert-Anpassung behutsam vor. Lieber in kleinen Schritten vorgehen und regelmäßig nachprüfen, als versehentlich eine Säure-Oase zu schaffen.

Mit dieser selbst kreierten, torffreien Rhododendronerde schaffen Sie nicht nur ein Paradies für Ihre Pflanzen, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Das Schöne daran: Die Mischung lässt sich nach Herzenslust anpassen und eignet sich nicht nur für Rhododendren, sondern auch für andere Säurefans wie Azaleen oder Heidelbeeren. Also, ran an die Schaufel und viel Spaß beim Mischen!

Fertige torffreie Rhododendronerden: Bequem, aber mit Bedacht wählen

Für all jene unter uns, die weder Zeit noch Lust haben, selbst eine torffreie Rhododendronerde zusammenzumixen, bietet der Handel mittlerweile eine breite Palette fertiger Produkte an. Diese Fertigmischungen haben durchaus ihre Vorzüge:

Was spricht für fertige Mischungen?

  • Zeitersparnis: Man spart sich das Zusammensuchen und Mischen der einzelnen Komponenten - ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Hobbygärtner mit knappem Zeitbudget.
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: In der Regel enthalten professionell hergestellte Erden eine gut abgestimmte Nährstoffmischung für Rhododendren.
  • Gleichbleibende Qualität: Namhafte Hersteller legen großen Wert auf konstant hohe Qualitätsstandards.
  • Optimaler pH-Wert: Der für Rhododendren so wichtige saure pH-Wert ist bei Fertigprodukten meist schon passend eingestellt.

Worauf Sie beim Einkauf achten sollten

Bei der Auswahl einer fertigen torffreien Rhododendronerde empfehle ich, folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Wirklich torffrei? Prüfen Sie genau, ob die Erde tatsächlich torffrei ist und nicht nur torfreduziert. Manchmal versteckt sich der Teufel im Detail.
  • pH-Wert im grünen Bereich: Ideal ist ein pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0. Das macht unsere Rhododendren glücklich.
  • Lockere Struktur: Die Erde sollte luftig und durchlässig sein, um Staunässe vorzubeugen. Rhododendren mögen es nun mal nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen.
  • Nährstoffgehalt: Eine gute Rhododendronerde enthält bereits einen Grunddünger für den Start. Das erspart zusätzliche Arbeit in den ersten Wochen.
  • Nützliche Extras: Manche Produkte punkten mit Zusätzen wie Mykorrhiza-Pilzen. Diese fördern das Wurzelwachstum und können ein echter Bonus sein.

Ein Blick auf den Markt

Die Auswahl an torffreien Rhododendronerden ist mittlerweile recht groß. Hier ein kleiner Vergleich einiger gängiger Produkte, die ich selbst getestet habe:

  • Produkt A: Basiert auf Kokosmark und Rindenhumus. Sehr strukturstabil, aber etwas teurer. Ideal für Topfkulturen.
  • Produkt B: Setzt auf Holzfasern und Kompost. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, neigt aber etwas zur Verdichtung. Regelmäßiges Auflockern ist hier angesagt.
  • Produkt C: Mit Laubkompost und Nadelstreu. Sehr naturnah, aber nicht immer ganzjährig verfügbar. Ein Geheimtipp für Naturgarten-Fans.

Welches Produkt für Sie am besten geeignet ist, hängt natürlich von Ihren individuellen Bedürfnissen und dem Standort Ihrer Rhododendren ab. Ein bisschen Experimentieren schadet nie!

Anwendung und Pflege: Der Schlüssel zum Erfolg

Die richtige Anwendung und Pflege sind das A und O, damit Rhododendren in torffreier Erde prächtig gedeihen. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Bodenvorbereitung für Neupflanzungen

Wenn Sie neue Rhododendren in torffreie Erde pflanzen möchten, gehen Sie am besten so vor:

  • Heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen. Großzügig sein lohnt sich hier!
  • Lockern Sie den Untergrund gründlich auf. Das beugt Staunässe vor und erleichtert den Wurzeln das Einwachsen.
  • Mischen Sie die torffreie Rhododendronerde im Verhältnis 1:1 mit dem vorhandenen Gartenboden. So erleichtern Sie der Pflanze die Eingewöhnung.
  • Setzen Sie die Pflanze ein und füllen Sie das Loch mit der Erdmischung auf. Nicht zu fest andrücken!
  • Gießen Sie ordentlich an und decken Sie die Oberfläche mit Rindenmulch oder Nadelstreu ab. Das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.

Umtopfen bestehender Pflanzen

Auch etablierte Rhododendren lassen sich auf torffreie Erde umstellen. So gehen Sie dabei vor:

  • Wählen Sie einen Zeitpunkt im Frühjahr oder Herbst. Das sind die Phasen, in denen Rhododendren am stressresistentesten sind.
  • Entfernen Sie vorsichtig die alte Erde von den Wurzeln. Seien Sie behutsam, die Wurzeln sind empfindlich!
  • Schneiden Sie abgestorbene oder verfilzte Wurzeln zurück. Ein sauberer Schnitt fördert die Neubildung von Wurzeln.
  • Setzen Sie die Pflanze in frische, torffreie Rhododendronerde. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nicht zu tief sitzt.
  • Gießen Sie reichlich und halten Sie die Pflanze in den folgenden Wochen gut feucht. Gerade in der Anwachsphase ist regelmäßiges Gießen wichtig.

Regelmäßige Bodenverbesserung und Düngung

Torffreie Erden brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege. Aber keine Sorge, es ist nicht kompliziert:

  • Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert. Bei Bedarf können Sie ihn mit schwefelhaltigen Düngern korrigieren. Ein kleiner pH-Tester ist hier Gold wert.
  • Im Frühjahr und Sommer freuen sich Ihre Rhododendren über eine Extraportion Nährstoffe. Greifen Sie zu einem speziellen Rhododendrondünger, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
  • Jährliches Mulchen mit Rindenmulch oder Nadelstreu verbessert die Bodenstruktur und hält Feuchtigkeit. Ein Nebeneffekt: Es sieht auch noch gut aus!
  • Wenn der Boden zu verdichten beginnt, lockern Sie ihn vorsichtig auf. Aber Vorsicht: Rhododendren haben flache Wurzeln, also nicht zu tief graben.
  • Torffreie Erden trocknen oft schneller aus als torfhaltige. Regelmäßiges Wässern ist daher besonders wichtig, vor allem in Trockenperioden.

Mit der richtigen Pflege gedeihen Rhododendren auch in torffreien Substraten prächtig. Sie tragen so nicht nur zu einem nachhaltigen Gartenbau bei, sondern erfreuen uns auch mit ihrer üppigen Blütenpracht. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als einen Rhododendron in voller Blüte zu sehen, den man selbst großgezogen hat!

Die Vorteile torffreier Rhododendronerden: Ein Gewinn für Pflanzen und Umwelt

Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Kleine Entscheidung, große Wirkung

Der Verzicht auf Torf in Rhododendronerden ist mehr als nur ein Trend - er ist ein wichtiger Schritt zum Schutz unserer Moore. Diese faszinierenden Ökosysteme speichern enorme Mengen CO2 und beherbergen eine einzigartige Artenvielfalt. Indem wir auf torffreie Alternativen setzen, tragen wir aktiv dazu bei, diese wertvollen Lebensräume zu erhalten.

Interessanterweise bestehen viele torffreie Substrate aus Materialien, die ohnehin anfallen. Rindenhumus oder Holzhäcksel beispielsweise sind oft Nebenprodukte der Forstwirtschaft. Durch ihre Verwendung in Erden schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir schonen Ressourcen und fördern regionale Wirtschaftskreisläufe. Es ist erstaunlich, wie viel Positives eine kleine Entscheidung beim Erdkauf bewirken kann.

Verbesserung der Bodenstruktur: Ein Upgrade für den Wurzelraum

Torffreie Rhododendronerden sind wahre Multitalente, wenn es um die Bodenstruktur geht. Anders als Torf, der sich im Laufe der Zeit zersetzt und verdichtet, bleiben viele torffreie Komponenten länger stabil. Materialien wie Rindenhumus oder Kokosprodukte sorgen für eine lockere Struktur und gute Durchlüftung - ein Paradies für Rhododendronwurzeln!

Ein besonderes Highlight sind die Wasserspeichereigenschaften torffreier Substrate. Kokosprodukte beispielsweise können ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen und nach und nach wieder abgeben. Das bedeutet weniger Gießen für uns und eine gleichmäßigere Wasserversorgung für unsere Rhododendren. Eine echte Win-win-Situation!

Förderung des Bodenlebens: Ein Mikrokosmos unter unseren Füßen

In torffreien Rhododendronerden tummelt sich ein ganzes Universum an Mikroorganismen. Diese winzigen Helfer besiedeln und zersetzen die organischen Materialien und produzieren dabei wertvolle Huminstoffe. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich daraus ein regelrechter Kreislauf entwickelt, der das Pflanzenwachstum fördert.

Ein gesundes Bodenleben hat noch einen weiteren Vorteil: Es stärkt die natürlichen Abwehrkräfte unserer Rhododendren. Nützliche Bakterien und Pilze können Krankheitserreger in Schach halten und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erhöhen. Das kann den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln reduzieren - gut für die Umwelt und unseren Geldbeutel!

Langfristige Pflanzengesundheit: Der Schlüssel zu prächtigen Rhododendren

Torffreie Rhododendronerden sind wie ein Rundum-Sorglos-Paket für unsere grünen Lieblinge. Ihre ausgewogene Zusammensetzung sorgt für eine langsame und gleichmäßige Nährstoffabgabe. Das verhindert plötzliche Wachstumsschübe und fördert eine harmonische Pflanzenentwicklung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rhododendren in torffreien Substraten oft vitaler und widerstandsfähiger sind.

Ein weiterer Pluspunkt: Viele torffreie Substrate puffern den pH-Wert besser als reiner Torf. Das hilft, den für Rhododendren so wichtigen sauren Bodenbereich stabil zu halten. Eine ausgeglichene Bodenreaktion erleichtert die Nährstoffaufnahme und beugt Mangelerscheinungen vor. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss die richtige Erde auf die Gesundheit unserer Pflanzen haben kann.

Ein neuer Weg für gesunde Rhododendren und eine intakte Umwelt

Torffreie Rhododendronerden sind mehr als nur ein Trend - sie sind ein Schritt in Richtung nachhaltiges Gärtnern. Sie verbinden ökologisches Handeln mit gärtnerischem Erfolg auf eine Weise, die mich immer wieder begeistert. Mit etwas Experimentierfreude findet sich für jeden Standort die passende torffreie Mischung. So können wir prächtige Rhododendrenblüten genießen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun. Ist es nicht wunderbar, wenn Gartenfreude und Naturschutz Hand in Hand gehen?

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