Überdüngung im Ziergarten erkennen und beheben

Überdüngung im Ziergarten: Ein unterschätztes Problem

Die Überdüngung im Ziergarten kann sich verheerend auf Pflanzen und Boden auswirken. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie man die Anzeichen erkennt und effektiv gegensteuert.

Kernpunkte zur Überdüngung

  • Überdüngung schädigt Pflanzen und Boden nachhaltig
  • Häufige Ursachen: Übermäßiger Einsatz von Mineraldünger und fehlerhafte Anwendung
  • Typische Symptome: Verfärbungen, Wachstumsabnormalitäten, Blütenprobleme
  • Vorbeugung durch angepasste Düngung und Bodenanalysen

Was bedeutet Überdüngung im Ziergarten?

Überdüngung tritt auf, wenn Pflanzen mit mehr Nährstoffen versorgt werden, als sie aufnehmen und verarbeiten können. Dies führt zu einem Nährstoffüberschuss im Boden, der die Pflanzengesundheit beeinträchtigt und das ökologische Gleichgewicht stört.

In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich oft erlebt, wie gut gemeinte Pflege zum Verhängnis werden kann. Einst düngte ich meine Rosen zu enthusiastisch und musste hilflos zusehen, wie die Blätter braun wurden und abfielen. Solche Fehler sind lehrreich – heute weiß ich, dass weniger oft mehr ist.

Warum ist das richtige Nährstoffmanagement so wichtig?

Ein ausgewogenes Nährstoffmanagement ist der Schlüssel für die Gesundheit und Vitalität von Zierpflanzen. Es fördert nicht nur das Wachstum und die Blütenbildung, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.

Zierpflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, die sich im Laufe der Wachstumsperiode ändern können. Ein zu hohes Nährstoffangebot kann ebenso schädlich sein wie ein Mangel. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zu finden.

Ursachen der Überdüngung: Warum passiert es?

Übermäßige Verwendung von Mineraldüngern

Viele Hobbygärtner neigen dazu, zu großzügig mit Düngern umzugehen. Gerade bei Mineraldüngern kann dies schnell nach hinten losgehen. Diese Dünger sind hochkonzentriert und setzen Nährstoffe rasch frei. Werden sie zu großzügig eingesetzt, überfordern sie die Aufnahmekapazität der Pflanzen.

Falsche Anwendung von organischen Düngern

Auch bei organischen Düngern ist Vorsicht geboten. Obwohl sie als 'natürlich' gelten, können sie bei falscher Anwendung zu Überdüngung führen. Besonders Kompost oder Mist sollten maßvoll eingesetzt werden, da sie nährstoffreich sind und ihre Wirkung oft unterschätzt wird.

Unkenntnis über spezifische Nährstoffbedürfnisse

Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse. Während einige Arten, wie Rosen, recht nährstoffhungrig sind, kommen andere mit weniger aus. Ohne Kenntnis dieser Unterschiede kann es leicht zu Überdüngung kommen. Ich erinnere mich an meinen Lavendel, der kümmerte, weil ich ihn wie meine Rosen düngte – ein klassischer Anfängerfehler!

Nichtbeachtung des Bodentyps und pH-Wertes

Der Bodentyp und der pH-Wert spielen eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Schwere, lehmige Böden halten Nährstoffe länger als sandige Böden. Ein ungünstiger pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme blockieren, selbst wenn genug Nährstoffe vorhanden sind. Ohne Berücksichtigung dieser Faktoren tappt man leicht in die Überdüngungsfalle.

Anzeichen von Überdüngung bei Zierpflanzen

Visuelle Symptome an Blättern und Stängeln

Überdüngte Pflanzen zeigen oft deutliche Zeichen an ihren Blättern und Stängeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Verfärbungen: Blätter können gelb (Chlorose) oder braun werden. Bei starker Überdüngung tritt oft eine Vergilbung der Blattränder auf, die sich zur Blattmitte hin ausbreitet.
  • Blattrandnekrosen: Die Ränder der Blätter verfärben sich braun und sterben ab. Dies ist besonders bei Kaliüberschuss zu beobachten.
  • Verbrennungserscheinungen: Blätter können aussehen, als wären sie verbrannt, mit braunen, trockenen Flecken.

Ich erinnere mich an meine Hortensien, die plötzlich braune Blattränder bekamen. Zuerst dachte ich an Trockenheit, bis ich merkte, dass ich es mit der Düngung übertrieben hatte.

Wachstumsanomalien

Überdüngung kann sich auch im Wachstumsverhalten der Pflanzen zeigen:

  • Übermäßiges, weiches Wachstum: Die Pflanzen schießen in die Höhe, haben aber schwache, weiche Triebe. Dies macht sie anfällig für Schädlinge und Krankheiten.
  • Verkümmerung und Wachstumsstillstand: Paradoxerweise kann Überdüngung auch zu Wachstumsstillstand führen. Die Pflanze ist quasi 'überfüttert' und stellt ihr Wachstum ein.

Blütenprobleme

Auch die Blütenbildung kann unter Überdüngung leiden:

  • Ausbleibende oder reduzierte Blütenbildung: Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Pflanzen bilden weniger oder gar keine Blüten.
  • Vorzeitiges Abfallen von Blüten und Knospen: Blüten und Knospen können frühzeitig abfallen, ohne sich voll zu entfalten.

Bei meinen Petunien hatte ich mal das Problem, dass sie zwar üppig wuchsen, aber kaum blühten. Es stellte sich heraus, dass ich es mit dem Dünger zu gut gemeint hatte.

Diese Symptome können auch andere Ursachen haben, wie Krankheiten oder Schädlingsbefall. Daher ist es wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten und im Zweifel eine Bodenanalyse durchzuführen. Nur so lässt sich Überdüngung sicher von anderen Problemen unterscheiden.

Wenn der Garten aus dem Gleichgewicht gerät: Überdüngung und ihre Folgen

Es ist erstaunlich, wie weitreichend die Auswirkungen einer Überdüngung sein können. Nicht nur unsere geliebten Pflanzen leiden darunter, sondern das gesamte Ökosystem im Garten wird in Mitleidenschaft gezogen.

Wenn der Boden sauer wird - oder zu basisch

Stellen Sie sich vor, Ihr Boden wäre wie ein empfindlicher Magen. Zu viel vom Falschen, und schon ist das Gleichgewicht gestört. Genau das passiert bei Überdüngung. Der pH-Wert kann sich drastisch verändern, je nachdem, welchen Dünger wir verwenden. Ammoniumsulfat oder Harnstoff können den Boden regelrecht versauern, während zu viel Kalk ihn alkalisch macht.

Diese Veränderungen sind nicht zu unterschätzen. Bei einem zu sauren Boden haben die Pflanzen Schwierigkeiten, wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium aufzunehmen. Ist er zu alkalisch, können Spurenelemente wie Eisen oder Mangan zum Problem werden. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung - alles muss im richtigen Verhältnis stehen.

Das verborgene Leben unter unseren Füßen

Wussten Sie, dass in einer Handvoll gesunden Bodens mehr Lebewesen sind als Menschen auf der Erde? Dieses faszinierende Mikrokosmos aus Bakterien, Pilzen und winzigen Tierchen ist der wahre Schatz unseres Gartens. Doch Überdüngung kann dieses empfindliche Gleichgewicht empfindlich stören.

Besonders die Mykorrhiza-Pilze, diese wunderbaren kleinen Helfer, die in Symbiose mit den Pflanzenwurzeln leben, leiden unter zu hohen Nährstoffkonzentrationen. Ironischerweise kann dies dazu führen, dass die Pflanzen trotz Nährstoffüberfluss schlechter versorgt sind. Auch unsere fleißigen Regenwürmer, die wahren Gärtner unter der Erde, reagieren empfindlich auf chemische Veränderungen. Ohne sie verdichtet sich der Boden und kann weniger Wasser speichern - ein Teufelskreis beginnt.

Wenn Nährstoffe auf Wanderschaft gehen

Leider bleiben die überschüssigen Nährstoffe nicht immer dort, wo wir sie haben wollen. Bei starkem Regen werden sie ausgewaschen und landen im Grundwasser oder in nahegelegenen Gewässern. Die Folgen können dramatisch sein:

  • In Seen und Flüssen kommt es zu einem regelrechten Algenboom, der zu Sauerstoffmangel und Fischsterben führen kann.
  • Unser Trinkwasser kann durch erhöhte Nitratkonzentrationen belastet werden - besonders für Säuglinge ein Risiko.
  • Die Artenvielfalt leidet, da nährstoffreiche Standorte oft nur wenige, schnellwüchsige Arten begünstigen.

Wenn Pflanzen zu Weichlingen werden

Es mag überraschen, aber überdüngte Pflanzen sind oft anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Sie wachsen zwar üppig, aber ihr Gewebe ist weich und wasserreich - ein Schlaraffenland für Pilze und Insekten. Zudem wird durch die Störung des Bodenlebens das natürliche Abwehrsystem der Pflanzen geschwächt.

Besonders tückisch ist ein Überangebot an Stickstoff. Er treibt zwar das Blattwachstum an, kann aber gleichzeitig die Bildung von Abwehrstoffen hemmen. In meinem eigenen Garten musste ich feststellen, dass meine übereifrig gedüngten Rosen viel häufiger von Mehltau befallen wurden als ihre maßvoll versorgten Nachbarn. Eine Lektion, die ich nicht so schnell vergessen werde!

Dem Übel auf die Spur kommen: Wie erkennt man Überdüngung?

Die Kunst liegt darin, Überdüngung rechtzeitig zu erkennen. Doch Vorsicht: Die Symptome können leicht mit anderen Problemen verwechselt werden.

Sherlock Holmes im Garten: Unterscheidungsmerkmale

Um Überdüngung von anderen Pflanzenschäden zu unterscheiden, braucht es ein scharfes Auge:

  • Blattränder bei Überdüngung oft braun und trocken, bei Nährstoffmangel eher gelblich.
  • Überdüngte Pflanzen schießen oft ins Kraut, sind aber weich. Bei Mangel stockt das Wachstum eher.
  • Die Blattfarbe bei Überdüngung ist oft dunkelgrün, während Mangelerscheinungen sich durch hellere Farbtöne zeigen.
  • Die Wurzeln können bei Überdüngung regelrecht 'verbrannt' aussehen, während Krankheiten oft zu fauligen Stellen führen.

Den Boden unter die Lupe nehmen

Eine professionelle Bodenanalyse ist der sicherste Weg, um Klarheit zu bekommen. Sie verrät uns nicht nur den Nährstoffgehalt, sondern auch den pH-Wert des Bodens. Viele Gartenbauvereine bieten solche Analysen an - eine lohnende Investition für jeden engagierten Gärtner.

Für eine aussagekräftige Probe sollten Sie wie ein Schatzsucher durch den Garten streifen und an verschiedenen Stellen etwa 20 cm tief graben. Etwa 500 Gramm dieser gut gemischten 'Schatztruhe' reichen für eine Analyse aus.

Beobachten und Lernen

Nichts ersetzt den aufmerksamen Blick des Gärtners. Achten Sie auf folgende Warnzeichen:

  • Plötzlicher Wachstumsschub, als hätten die Pflanzen Steroide bekommen
  • Neue Triebe oder Blätter, die aussehen, als hätten sie zu viel Zeit im Fitnessstudio verbracht
  • Pflanzen, die zwar üppig grünen, aber mit dem Blühen geizen
  • Zunehmende Beliebtheit bei Schädlingen - als wären die Pflanzen ein Fünf-Sterne-Buffet

Letztes Jahr konnte ich in meinem Staudenbeet beobachten, wie einige Pflanzen nach einer zu großzügigen Düngergabe zwar in die Höhe schossen wie Raketen, aber kaum Blüten ansetzten. Das war für mich ein deutliches Warnsignal - manchmal ist weniger eben mehr!

Das große Ganze im Blick

Vergessen Sie nicht, auch die Umweltfaktoren zu berücksichtigen. Sie können die Symptome einer Überdüngung verstärken oder maskieren:

  • Starke Regenfälle können Dünger auswaschen und die Symptome abschwächen - wie ein natürlicher Reset-Knopf.
  • Hohe Temperaturen verstärken oft die Wirkung von Düngemitteln - denken Sie an einen Turbo-Effekt.
  • Ein schattiger Standort kann die Nährstoffaufnahme beeinflussen - wie eine Diät im Dunkeln.
  • Sandige Böden neigen zur Auswaschung, tonige zur Anreicherung von Nährstoffen - jeder Boden hat seinen eigenen Charakter.

Erste Hilfe für überdüngte Pflanzen

Wenn Sie eine Überdüngung festgestellt haben, ist schnelles Handeln gefragt. Keine Panik - mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihren Pflanzen helfen, sich zu erholen.

Dünger-Diät: Sofort und konsequent

Der erste und wichtigste Schritt ist das sofortige Einstellen jeglicher Düngung. Das gilt für alles - mineralische Dünger, Kompost, sogar Mulch. Geben Sie Ihren Pflanzen und dem Boden eine Auszeit. Denken Sie daran: Manchmal ist die beste Pflege keine Pflege.

Ausspülen - aber mit Bedacht

Um die Nährstoffkonzentration im Boden zu reduzieren, kann ein vorsichtiges Ausspülen hilfreich sein. Aber Vorsicht, wir wollen keinen Swimmingpool anlegen:

  • Wässern Sie gründlich, aber langsam. Stellen Sie sich vor, Sie würden den Boden sanft duschen, nicht mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten.
  • Wiederholen Sie den Vorgang über mehrere Tage, aber vermeiden Sie Staunässe. Ihre Pflanzen sollen atmen, nicht schwimmen.
  • Bei Topfpflanzen können Sie einen Teil des Substrats austauschen - wie ein Teilumzug für Ihre grünen Freunde.

Denken Sie dabei immer an den Grundwasserschutz. Vermeiden Sie ein Ausspülen in der Nähe von Gewässern oder auf versiegelten Flächen. Wir wollen die Umwelt ja nicht mit unseren Problemen belasten.

Sanftes Beschneiden

Entfernen Sie stark geschädigte Blätter und Triebe. Das mag hart erscheinen, aber es hilft der Pflanze, sich auf die Heilung zu konzentrieren. Gehen Sie dabei so behutsam vor, als würden Sie einem Freund die Haare schneiden - vorsichtig und mit Respekt.

Umzug für Kübelpflanzen

Bei Kübelpflanzen ist ein Umtopfen oft der beste Weg. Hier ein kleiner Leitfaden:

  • Entfernen Sie vorsichtig so viel altes Substrat wie möglich, ohne die Wurzeln zu malträtieren.
  • Geben Sie den Wurzeln eine sanfte Dusche mit lauwarmem Wasser.
  • Bereiten Sie ein neues Zuhause mit frischem, nährstoffarmem Substrat vor.
  • Wässern Sie zunächst sparsam und steigern Sie die Wassergabe langsam - wie bei einem Rekonvaleszenten.

Mit diesen Maßnahmen geben Sie Ihren Pflanzen die Chance, sich von der Überdüngung zu erholen. Beobachten Sie sie in den folgenden Wochen genau und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen entsprechend an. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege können sich die meisten Pflanzen von einer Überdüngung erholen. Denken Sie daran: Jeder Gärtner macht mal Fehler, aber die besten lernen daraus und wachsen mit ihren Pflanzen mit.

Langfristige Strategien zur Vermeidung von Überdüngung

Ein durchdachter Düngeplan ist der Schlüssel zur Vermeidung von Überdüngung im Ziergarten. Dabei sollten wir die individuellen Bedürfnisse unserer grünen Freunde berücksichtigen und den Plan an die Jahreszeiten anpassen. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, wie wichtig es ist, die Nährstoffansprüche der Pflanzen genau zu kennen und den Dünger entsprechend zu dosieren – manchmal ist weniger wirklich mehr!

Langzeitdünger für Zierpflanzen haben sich in meinem Garten als wahre Alleskönner erwiesen. Sie geben die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum kontinuierlich ab, was das Risiko einer Überdüngung deutlich reduziert. Besonders angetan bin ich von organischen Düngemitteln und Kompost. Sie tun nicht nur den Pflanzen gut, sondern verwöhnen auch den Boden und fördern das Bodenleben – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Regelmäßige Bodenanalysen und pH-Wert-Kontrollen sind für mich inzwischen so selbstverständlich wie das Gießen. Sie geben uns wertvolle Einblicke in den tatsächlichen Nährstoffbedarf und helfen, Überdüngung einen Riegel vorzuschieben.

Nachhaltige Düngepraktiken im Ziergarten

Mulchen hat sich in meinem Garten als wahres Multitalent entpuppt. Es hält nicht nur lästiges Unkraut in Schach und bewahrt die kostbare Feuchtigkeit im Boden, sondern versorgt die Pflanzen auch ganz nebenbei mit Nährstoffen – und das alles im Schneckentempo, genau wie es die Natur vorgesehen hat. Gründüngung und Fruchtwechsel sind weitere Tricks aus der nachhaltigen Trickkiste, die ich nicht mehr missen möchte. Sie bringen frischen Wind in den Boden und sorgen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Die Förderung des Bodenlebens ist ein oft übersehener Aspekt, der mir besonders am Herzen liegt. Ein gesunder Boden voller quirliger Mikroorganismen ist wie ein gut geöltes Uhrwerk – er sorgt für optimale Nährstoffverfügbarkeit und einen stabilen pH-Wert, ohne dass wir viel dazutun müssen.

Integrierter Pflanzenschutz ist für mich mehr als nur ein Schlagwort. Gesunde Pflanzen sind wie gestärkte Krieger – sie trotzen Schädlingen und Krankheiten und kommen mit weniger Dünger aus. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Spezielle Betrachtung verschiedener Zierpflanzengruppen

Stauden sind wie Individualisten in der Pflanzenwelt – jede Art hat ihre eigenen Vorlieben. In der Regel freuen sie sich über eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr und einen kleinen Snack während der Hauptwachstumsphase. Bei Blühsträuchern bin ich hingegen vorsichtiger geworden. Zu viel des Guten kann hier zu einem Blätterdschungel führen, während die Blüten auf der Strecke bleiben – nicht gerade das, was wir uns wünschen!

Meine Rosen behandle ich wie Feinschmecker. Sie mögen es ausgewogen mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein spezieller Rosendünger oder gut verrotteter Kompost im Frühjahr und ein Nachschlag nach der ersten Blüte haben sich bei mir bewährt. Es ist wie bei einem guten Essen – die richtige Mischung macht's!

Zwiebelblumen wie Tulpen oder Narzissen sind echte Diven. Sie brauchen vor allem nach ihrem großen Auftritt eine Extraportion Pflege, um für die nächste Saison Kraft zu tanken. Eine Herbstdüngung ist hier fehl am Platz – es sei denn, wir wollen einen verfrühten Frühlingsstart riskieren.

Wenn es um die Düngung von Zierpflanzen geht, halte ich es mit dem Motto: Weniger ist oft mehr. Eine moderate, aber regelmäßige Versorgung mit den richtigen Nährstoffen zur richtigen Zeit führt zu einem Ziergarten voller gesunder und blühfreudiger Pflanzen. Es ist wie bei einer guten Beziehung – Aufmerksamkeit und Regelmäßigkeit sind der Schlüssel zum Erfolg!

Nützliche Helfer im Dünge-Dschungel

Im Laufe der Jahre habe ich so einiges ausprobiert, um den Überblick im Dünge-Dschungel zu behalten. Lassen Sie mich ein paar Erfahrungen mit Ihnen teilen, die Ihnen vielleicht den einen oder anderen Kopfzerbrecher ersparen.

Düngemessgeräte: Nützlich oder nur Spielerei?

Düngemessgeräte können durchaus hilfreich sein, aber man sollte die Ergebnisse mit einem Körnchen Salz nehmen:

  • Bodentester: Diese simplen Geräte sind wie ein Kompass im Dünge-Dschungel - sie zeigen die grobe Richtung, aber erwarten Sie keine Präzision wie bei einem GPS.
  • Elektronische Messgeräte: Etwas genauer, aber auch teurer. Für den ambitionierten Hobbygärtner können sie eine lohnende Investition sein, ähnlich wie ein gutes Paar Gartenschuhe.

Mein Tipp: Messen Sie an mehreren Stellen. Der Boden ist kein einheitlicher Kuchen, sondern eher wie eine Landschaft mit Hügeln und Tälern der Nährstoffverteilung.

Apps: Der digitale Gärtnergehilfe

Es gibt mittlerweile Apps, die bei der Düngeplanung helfen - wie ein digitaler Gärtnergehilfe in der Hosentasche. Ich nutze selbst eine, die mir hilft, meine Düngegaben zu dokumentieren. Es ist wie ein Tagebuch für meine Pflanzen, und ich kann Trends erkennen, die mir sonst vielleicht entgangen wären.

Pflanzenetiketten: Unterschätzte Weisheit

Oft übersehen, aber goldwert: die Etiketten an Pflanzen und Düngern. Sie sind wie kleine Gebrauchsanweisungen für unsere grünen Freunde und enthalten wertvolle Infos zu Düngeintervallen, -mengen und speziellen Bedürfnissen. Ich bewahre sie auf wie Schätze - sie haben mir schon oft den Gartenalltag erleichtert.

Stolpersteine im Dünge-Parcours

In meinen Gartenjahren habe ich so manchen Fehltritt im Dünge-Parcours beobachtet. Hier ein paar klassische Stolpersteine:

Das 'Mehr-ist-mehr'-Missverständnis

Ein Klassiker: die Annahme, viel würde viel helfen. Bei Zierpflanzen kann zu viel Dünger aber schnell nach hinten losgehen - wie eine Überdosis Vitamine für uns Menschen.

Der Boden: Vergessener Nährstoffspeicher

Viele vergessen, dass der Boden selbst ein Nährstoffspeicher ist. Es lohnt sich, erstmal die Bodenqualität zu checken, bevor man zur Düngerflasche greift. Manchmal ist der Boden schon ein Fünf-Sterne-Buffet für unsere Pflanzen.

Wetterfühlige Düngung

Das Wetter spielt eine Hauptrolle im Dünge-Drama. Bei Hitze oder vor Regen zu düngen, ist wie Geld zum Fenster rauswerfen. Ich achte immer auf bewölkte, aber trockene Tage - das perfekte Düngewetter sozusagen.

Dünger-Lagerung: Nicht zu unterschätzen

Düngemittel richtig zu lagern, ist wie guter Wein - falsch gelagert, verlieren sie an Qualität. Feuchtigkeit und Sonne sind die Erzfeinde. Und natürlich gehören sie außer Reichweite von neugierigen Kindern und Haustieren.

Nachhaltiges Düngen: Ein Balanceakt

Nachhaltiges Düngen im Ziergarten ist wie ein Balanceakt - es geht darum, schöne Blüten zu produzieren und gleichzeitig ein gesundes Mini-Ökosystem zu erhalten. Mit sorgfältiger Beobachtung, regelmäßigen Bodenanalysen und einem maßvollen Umgang mit Düngemitteln klappt's am besten. Es ist wie eine ausgewogene Diät für unseren Garten.

Meine Anti-Überdüngungs-Checkliste

Hier noch meine persönliche Checkliste, die mir schon oft geholfen hat:

  • Bodenanalyse im Frühling und Herbst (wie ein Gesundheitscheck für den Garten)
  • Pflanzenbedürfnisse kennen (jede Pflanze hat ihren eigenen Geschmack)
  • Dünger richtig dosieren (Präzision ist alles)
  • Auf organische Dünger setzen (back to nature, wo möglich)
  • Wettervorhersage checken (kein Düngen bei Regen oder Hitze)
  • Düngeplan erstellen (wie ein Ernährungstagebuch für den Garten)
  • Pflanzen auf Überdüngungssymptome prüfen (regelmäßige Gesichtskontrolle)

Mit dieser Liste sind Sie gut gerüstet gegen Überdüngung. Denken Sie daran, Gärtnern ist wie das Leben - man lernt nie aus. Mit jeder Saison werden Sie mehr Erfahrung sammeln und Ihren grünen Daumen weiter verfeinern. Viel Spaß dabei!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Ziergarten Dünger
Topseller
Produktbild von Dr. Stähler Neem Aktiv organischer Spezialdünger in einer weißen Verpackung mit grünem Deckel und Informationen zur Eignung für Gemüse und Zierpflanzen sowie Angabe des Inhalts von 1, 3, kg. Dr. Stähler Neem Aktiv Spezialdünger 1,3kg
Inhalt 1.3 Kilogramm (11,42 € * / 1 Kilogramm)
14,85 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergärten Minigran in einer 5kg Verpackung mit Informationen zur Langzeitwirkung und Anwendungsempfehlung für verschiedene Pflanzen sowie einer abgebildeten Gartenlandschaft. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 5 Kilogramm (4,52 € * / 1 Kilogramm)
22,59 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran 10kg Packung mit Gartenmotiv und Produktinformationen. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 10 Kilogramm (3,36 € * / 1 Kilogramm)
33,59 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran in einer 20kg Packung mit Angaben zur Anwendung und Wirkungsdauer, dargestellt neben einer blühenden Gartenlandschaft. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 20 Kilogramm (2,90 € * / 1 Kilogramm)
57,99 € *
Passende Artikel
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergärten Minigran in einer 5kg Verpackung mit Informationen zur Langzeitwirkung und Anwendungsempfehlung für verschiedene Pflanzen sowie einer abgebildeten Gartenlandschaft. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 5 Kilogramm (4,52 € * / 1 Kilogramm)
22,59 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran in einer 20kg Packung mit Angaben zur Anwendung und Wirkungsdauer, dargestellt neben einer blühenden Gartenlandschaft. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 20 Kilogramm (2,90 € * / 1 Kilogramm)
57,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran 10kg Packung mit Gartenmotiv und Produktinformationen. Cuxin DCM Spezialdünger für Ziergarten Minigran...
Inhalt 10 Kilogramm (3,36 € * / 1 Kilogramm)
33,59 € *
Produktfoto von Cuxin DCM Ziergartendünger Herbst 10, 5, kg Verpackung mit Markenlogo, Produktnamen, Anwendungsgebieten für Ziersträucher, Rosen, Stauden, Hecken und Obstbäumen, Informationen zum biologischen Inhalt und Hinweisen zur Flächenabdeckung sowi Cuxin DCM Ziergartendünger Herbst 10,5kg
Inhalt 10.5 Kilogramm (3,51 € * / 1 Kilogramm)
36,89 € *
Produktbild von Cuxin DCM Ziergartendünger Herbst Minigran in 3kg Streuschachtel mit Hinweis auf biologische Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiet für Gärten Cuxin DCM Ziergartendünger Herbst Minigran 3kg...
Inhalt 3 Kilogramm (5,43 € * / 1 Kilogramm)
16,29 € *
Produktbild von Dr. Stähler Neem Aktiv organischer Spezialdünger in einer weißen Verpackung mit grünem Deckel und Informationen zur Eignung für Gemüse und Zierpflanzen sowie Angabe des Inhalts von 1, 3, kg. Dr. Stähler Neem Aktiv Spezialdünger 1,3kg
Inhalt 1.3 Kilogramm (11,42 € * / 1 Kilogramm)
14,85 € *
Produktbild von Cuxin DCM Orgasan Organischer Universalduenger Minigran 5kg Beutel mit Produktinformationen und Darstellung verschiedener Gemuesesorten und Gartenpflanzen. Cuxin DCM Orgasan Organischer Volldünger...
Inhalt 5 Kilogramm (4,66 € * / 1 Kilogramm)
23,29 € *
Angebot
Produktbild von Cuxin DCM Hornspäne 5kg Verpackung mit Angaben zu gesundem Pflanzenwachstum und Bio-Siegel Cuxin DCM Hornspäne 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (2,60 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € * 25,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Grün-Kalk Feingranulat 20kg Sack mit Hinweisen auf 30 Prozent Magnesiumanteil für eine frischgrüne Farbe und Bio-Siegel für ökologischen Landbau. Cuxin DCM Grün-Kalk Feingranulat 20kg
Inhalt 20 Kilogramm (1,30 € * / 1 Kilogramm)
25,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Hornspäne 2, 5, kg Verpackung mit Naturdünger Hinweisen und Abbildungen von Pflanzen und Gemüse. Cuxin DCM Hornspäne 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (6,80 € * / 1 Kilogramm)
16,99 € *