Universaldünger: Chancen und Herausforderungen im Gemüsegarten

Universaldünger: Der Alleskönner für Ihren Gemüsegarten

Universaldünger sind eine praktische Lösung für die Nährstoffversorgung im Gemüsegarten. Sie enthalten in der Regel alle wichtigen Nährstoffe und sind relativ einfach anzuwenden. Dennoch gibt es einiges zu beachten, um das Beste aus dieser vielseitigen Düngerart herauszuholen.

Wesentliche Aspekte des Universaldüngers

  • Enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Sowohl in organischen als auch mineralischen Varianten erhältlich
  • Die richtige Anwendung ist entscheidend für ein optimales Pflanzenwachstum
  • Das NPK-Verhältnis gibt Aufschluss über die Nährstoffzusammensetzung

Was versteht man unter Universaldünger?

Universaldünger sind gewissermaßen die Allrounder unter den Düngemitteln. Sie versorgen Pflanzen mit einer breiten Palette an Nährstoffen in einem meist ausgewogenen Verhältnis. Dadurch eignen sie sich für viele Gemüsesorten und verschiedene Bodenverhältnisse. Ob Tomaten, Salat oder Kohl - mit einem guten Universaldünger sind Sie in den meisten Fällen gut beraten.

Die Bedeutung der Düngung im Gemüsegarten

Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist grundlegend für gesundes Pflanzenwachstum und eine zufriedenstellende Ernte. Gerade im Gemüsegarten, wo oft viele nährstoffhungrige Pflanzen auf engem Raum wachsen, ist regelmäßige Düngung unerlässlich. Universaldünger bieten hier den Vorteil, dass sie alle wichtigen Nährstoffe in einem Produkt liefern.

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich beobachtet, dass viele Hobbygärtner die Düngung leider vernachlässigen. Das zeigt sich dann häufig in schwachen Pflanzen und einer enttäuschenden Ernte. Mit einem guten Universaldünger und der richtigen Anwendung lässt sich das in vielen Fällen vermeiden.

Die Zusammensetzung von Universaldünger

Das NPK-Verhältnis

Das NPK-Verhältnis gibt Auskunft über die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Ein typisches Verhältnis wäre beispielsweise 7-3-6. Das bedeutet, der Dünger enthält 7% Stickstoff, 3% Phosphor und 6% Kalium. Je nach Pflanzenart und Wachstumsphase können unterschiedliche NPK-Verhältnisse vorteilhaft sein.

Die Hauptnährstoffe

Stickstoff (N)

Stickstoff fördert vor allem das Blattwachstum und sorgt für ein saftiges Grün. Er ist besonders wichtig für Blattgemüse wie Salat oder Kohl. Allerdings kann zu viel Stickstoff auch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen - hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt.

Phosphor (P)

Phosphor spielt eine wichtige Rolle bei der Wurzelbildung und Blütenentwicklung. Er unterstützt zudem die Fruchtreife. Besonders Tomaten und andere Fruchtgemüse profitieren von einer guten Phosphorversorgung.

Kalium (K)

Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und verbessert Geschmack und Haltbarkeit der Früchte. Es ist besonders wichtig für Kartoffeln und Wurzelgemüse, aber auch für viele andere Gemüsearten von Bedeutung.

Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen enthalten Universaldünger in der Regel auch wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Zink. Diese werden zwar nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber unerlässlich für ein gesundes Pflanzenwachstum und optimale Erträge.

Mit einem hochwertigen Universaldünger haben Sie also die gesamte Palette an Nährstoffen zur Hand. Das erleichtert die Düngung im Gemüsegarten erheblich. Dennoch würde ich empfehlen, gelegentlich eine Bodenanalyse durchzuführen. So können Sie bei Bedarf gezielt nachbessern, falls doch einmal ein spezieller Nährstoff fehlen sollte. Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt ist schließlich die beste Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Pflanzen und eine reiche Ernte.

Organisch oder Mineralisch? Die Vielfalt der Universaldünger

Wenn es um Universaldünger geht, stehen wir oftmals vor der Wahl zwischen organischen und mineralischen Varianten. Beide haben ihre Stärken und Schwächen, die je nach Gartensituation unterschiedlich ins Gewicht fallen können.

Der organische Weg

Organische Universaldünger, wie Kompost oder Hornspäne, sind gewissermaßen die Naturbursche unter den Düngern. Sie haben einige bemerkenswerte Vorteile:

  • Sie geben ihre Nährstoffe langsam und stetig ab
  • Sie verbessern die Bodenstruktur spürbar
  • Sie fördern das Bodenleben
  • Eine Überdüngung ist hier eher unwahrscheinlich

Allerdings gibt es auch Schattenseiten:

  • Die Wirkung setzt langsamer ein als bei mineralischen Düngern
  • Der Nährstoffgehalt ist meist geringer
  • Manchmal kann es zu unangenehmen Gerüchen kommen

Kompost ist ein Paradebeispiel für organische Universaldünger. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Hornspäne hingegen sind ein langsam wirkender Stickstofflieferant, der sich besonders für nährstoffhungrige Pflanzen eignet.

Die mineralische Alternative

Mineralische Universaldünger werden im Labor hergestellt und packen in der Regel mehr Nährstoffe in jedes Korn. Sie haben durchaus ihre Vorzüge:

  • Sie wirken schnell
  • Sie haben einen hohen Nährstoffgehalt
  • Man kann sie sehr genau dosieren
  • Sie sind geruchsneutral

Aber auch hier gibt es Kehrseiten:

  • Bei falscher Anwendung droht Überdüngung
  • Sie tun nichts für die Bodenstruktur
  • Es besteht die Gefahr, dass Nährstoffe ins Grundwasser gelangen

Typische Vertreter sind NPK-Dünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis oder spezielle Blumendünger für Balkon und Terrasse.

Flüssig oder fest?

Sowohl organische als auch mineralische Universaldünger gibt es in flüssiger Form und als Granulat. Flüssigdünger wirken in der Regel schneller, da die Pflanzen sie direkt aufnehmen können. Sie eignen sich besonders gut für Topfpflanzen oder wenn man schnell Nährstoffmängel beheben möchte. Granulate hingegen sind einfacher zu lagern und auszubringen. Sie geben ihre Nährstoffe langsamer ab und sind ideal für die Grunddüngung im Gartenboden.

Das kleine Einmaleins der Universaldünger-Anwendung

Der richtige Umgang mit Universaldünger ist entscheidend für den Erfolg im Gemüsegarten. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Bodenanalyse und Nährstoffbedarf

Bevor man wild drauflos düngt, ist es ratsam, eine Bodenanalyse durchzuführen. Sie verrät uns, wie es um den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens bestellt ist. Mit diesen Informationen können wir gezielt nachjustieren.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine regelmäßige Bodenanalyse alle paar Jahre wirklich Gold wert ist. So konnte ich zum Beispiel einen Kaliummangel in meinem Boden aufdecken und entsprechend gegensteuern.

Die richtige Dosis

Bei der Dosierung gilt: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung schadet mehr als sie nutzt. Die genaue Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Bodenqualität, den angebauten Gemüsesorten und der Art des Düngers.

Man unterscheidet zwischen Grund- und Nachdüngung. Die Grunddüngung erfolgt in der Regel im Frühjahr vor der Aussaat oder Pflanzung. Je nach Bedarf und verwendetem Dünger kann während der Wachstumsperiode nachgedüngt werden.

Der richtige Zeitpunkt

Für den optimalen Düngezeitpunkt spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Jahreszeit: Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr, wenn die Pflanzen zu wachsen beginnen.
  • Wachstumsphase: Nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse brauchen während der Fruchtbildung zusätzliche Nährstoffe.
  • Wetter: Am besten düngt man bei bedecktem Himmel oder leichtem Regen, um Verbrennungen zu vermeiden.

So bringen Sie's aus

Je nach Düngerart gibt es verschiedene Ausbringungsmethoden:

  • Granulat wird oberflächlich ausgestreut und leicht eingearbeitet.
  • Flüssigdünger kann man direkt mit dem Gießwasser ausbringen oder als Blattdünger sprühen.
  • Organischer Dünger wird oft vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet.

Wichtig ist, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird, um Nährstoff-Hotspots zu vermeiden. Nach der Ausbringung sollte man immer gründlich wässern, um die Nährstoffe in den Wurzelbereich zu transportieren.

Bei der Anwendung von Universaldünger im Gemüsegarten ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Gemüsearten zu berücksichtigen. Während einige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse regelrechte Nährstoff-Schluckspechte sind, kommen andere wie Bohnen oder Erbsen mit weniger Düngung aus. Eine gut durchdachte Düngerstrategie ist der Schlüssel zum Erfolg im Gemüsegarten.

Die Vorzüge von Universaldünger im Gemüsegarten

Universaldünger können für Hobbygärtner eine wahre Erleichterung sein. Ich habe selbst festgestellt, dass sie den Gemüseanbau deutlich vereinfachen können. Werfen wir einen genaueren Blick auf die wesentlichen Vorteile:

Unkomplizierte Anwendung

Ein großes Plus von Universaldünger ist zweifellos die einfache Handhabung. Im Gegensatz zu Spezialdüngern muss man sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, welcher Dünger für welche Pflanze am besten geeignet ist. Der Universaldünger enthält eine ausgewogene Nährstoffmischung, die für die meisten Gemüsepflanzen passt. Das spart nicht nur Zeit bei der Auswahl, sondern auch bei der Anwendung.

Ausgewogene Nährstoffversorgung

Universaldünger liefern alle wichtigen Hauptnährstoffe sowie diverse Spurenelemente in einem gut abgestimmten Verhältnis. Das NPK-Verhältnis ist so gewählt, dass es den Bedürfnissen der meisten Gemüsepflanzen entspricht. Dadurch wird eine Über- oder Unterversorgung mit einzelnen Nährstoffen vermieden, was zu einem gesunden Wachstum und guten Erträgen beitragen kann.

Kostengünstige Lösung

Für Hobbygärtner mit einem vielfältigen Gemüsegarten kann die Anschaffung verschiedener Spezialdünger ins Geld gehen. Ein Universaldünger deckt hingegen den Nährstoffbedarf fast aller Gemüsesorten ab, was die Ausgaben für Düngemittel reduzieren kann. Zudem muss man weniger verschiedene Produkte lagern - ein nicht zu unterschätzender Vorteil, besonders wenn der Platz begrenzt ist.

Schattenseiten und Risiken beim Einsatz von Universaldünger

Trotz der vielen Vorzüge gibt es auch einige Aspekte, die beim Einsatz von Universaldünger zu bedenken sind:

Gefahr der Überdüngung

Ein häufiges Problem beim Einsatz von Universaldünger ist die mögliche Überdüngung. Da nicht alle Pflanzen den gleichen Nährstoffbedarf haben, kann es passieren, dass manche Gemüsesorten zu viele Nährstoffe erhalten. Dies kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen oder die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Ich erinnere mich noch gut an den Fehler, den ich einmal bei meinen Tomaten gemacht habe - zu viel Dünger führte zu üppigem Grün, aber kaum Früchten.

Umweltauswirkungen

Bei unsachgemäßer Anwendung kann Universaldünger die Umwelt belasten. Überschüssige Nährstoffe, die von den Pflanzen nicht aufgenommen werden, können ins Grundwasser gelangen und zur Überdüngung von Gewässern beitragen. Besonders bei mineralischen Universaldüngern besteht diese Gefahr, da sie schnell löslich sind. Organische Universaldünger sind in dieser Hinsicht oft umweltfreundlicher, da sie ihre Nährstoffe langsamer abgeben.

Nicht optimal für Spezialkulturen

Einige Gemüsesorten haben besondere Nährstoffanforderungen, die von einem Universaldünger nicht optimal erfüllt werden. Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen beispielsweise benötigen weniger Stickstoff, da sie diesen selbst aus der Luft binden können. Für sie kann ein Universaldünger zu viel des Guten sein. Auch für Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika ist oft ein kaliumbetonter Dünger besser geeignet, um die Fruchtbildung zu fördern.

Alternativen zum Universaldünger

Wer die Nachteile von Universaldünger umgehen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten:

Spezialdünger

Für Gärtner, die bestimmte Gemüsesorten intensiv anbauen, können Spezialdünger eine gute Wahl sein. Diese sind in ihrer Zusammensetzung auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzengruppen abgestimmt. So gibt es beispielsweise spezielle Tomatendünger mit einem höheren Kaliumanteil oder Dünger für Blattgemüse mit mehr Stickstoff. Der Nachteil ist, dass man für verschiedene Gemüsearten unterschiedliche Dünger benötigt, was sowohl die Kosten als auch den Aufwand erhöht.

Natürliche Düngemethoden

Viele Hobbygärtner setzen zunehmend auf natürliche Düngemethoden. Gründüngung ist eine Möglichkeit, bei der Pflanzen wie Klee oder Lupinen angebaut und dann untergepflügt werden. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern die Bodenstruktur. Eine andere Methode ist die Verwendung von Pflanzenjauchen, die man selbst herstellen kann. Brennnesseljauche beispielsweise ist reich an Stickstoff und eignet sich gut für starkzehrende Gemüsesorten.

Kompostierung

Die Kompostierung ist meiner Meinung nach eine der nachhaltigsten Methoden, um den Gartenboden mit Nährstoffen zu versorgen. Kompost enthält nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Die Herstellung von eigenem Kompost ist einfach und kostengünstig. Man kann dafür Küchenabfälle, Rasenschnitt und andere organische Materialien verwenden. Ein gut gepflegter Komposthaufen liefert nach etwa einem Jahr hochwertigen Dünger für den Gemüsegarten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gemüse, das mit Kompost gedüngt wurde, nicht nur gut wächst, sondern auch besonders aromatisch schmeckt.

Wege zur erfolgreichen Ernte

Der Erfolg im Gemüsegarten hängt von zahlreichen Faktoren ab. Lassen Sie mich ein paar bewährte Methoden mit Ihnen teilen, die Ihnen dabei helfen können, das Beste aus Ihrem grünen Paradies herauszuholen.

Das Zusammenspiel von Düngung und Gartenpflege

Ein vitaler Boden bildet das Fundament für kräftige Pflanzen. Universaldünger kann hier durchaus seinen Beitrag leisten, sollte aber stets im Einklang mit anderen Pflegemaßnahmen eingesetzt werden. Regelmäßiges Hacken sorgt nicht nur für einen lockeren Boden, sondern hält auch unerwünschtes Unkraut in Schach. Das Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Stroh hat sich in meinem Garten als wahres Multitalent erwiesen - es verbessert die Bodenqualität und hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.

Kluge Fruchtfolge und harmonische Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge beugt der einseitigen Auslaugung des Bodens vor. Versuchen Sie, jährlich die Standorte Ihrer Gemüsesorten zu wechseln. Mischkulturen können regelrechte Wunder bewirken: In meinem Garten habe ich beobachtet, wie Tagetes Nematoden vertreiben, während Kapuzinerkresse Blattläuse in die Flucht schlägt. Solche natürlichen Partnerschaften reduzieren nicht nur den Bedarf an zusätzlichen Düngern, sondern auch an Pflanzenschutzmitteln.

Dem Boden Gutes tun

Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu einer reichen Ernte. Neben der Düngung gibt es weitere Möglichkeiten, die Bodenqualität zu verbessern. Das Einarbeiten von Kompost oder die Aussaat von Gründüngung können wahre Wunder bewirken. Ich schwöre auf Phacelia als Gründüngung - diese Pflanze lockert nicht nur den Boden auf, sondern zieht auch zahlreiche nützliche Insekten an. Ein wahrer Gewinn für jeden Garten!

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein nachhaltiger Gemüsegarten ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern belohnt uns langfristig auch mit besseren Erträgen.

Zurück zur Natur: Ökologische Düngemethoden

Neben herkömmlichen Universaldüngern gibt es eine Vielzahl natürlicher Alternativen. Kompost ist und bleibt dabei der unangefochtene Klassiker. Er verbessert die Bodenstruktur und versorgt unsere grünen Schützlinge mit allen wichtigen Nährstoffen. Aber auch Gründüngung, Mulchen oder der Einsatz von Pflanzenjauchen können wahre Wunder bewirken. Ich bin besonders von Brennnesseljauche begeistert - sie ist ein echtes Kraftpaket voller Stickstoff und macht die Pflanzen fit gegen allerlei Schädlinge.

Weniger ist manchmal mehr

Beim Düngen gilt oft: Weniger ist mehr. Eine Überdüngung kann zu einem regelrechten Blätterwald führen, was letztendlich auf Kosten der Fruchtbildung geht. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und greifen Sie nur bei Bedarf zum Dünger. Ein Bodentest kann Ihnen helfen, den tatsächlichen Nährstoffbedarf zu ermitteln. In vielen Fällen reicht eine ordentliche Portion Kompost im Frühjahr völlig aus, um die Pflanzen das ganze Jahr über zu versorgen.

Universaldünger im Kontext nachhaltiger Gartenpraxis

Universaldünger haben zweifellos ihre Daseinsberechtigung im Gemüsegarten. Sie sind unkompliziert in der Anwendung und versorgen unsere Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen. Dennoch rate ich dazu, sie mit Bedacht einzusetzen. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass eine Kombination aus Universaldünger und natürlichen Methoden wie Kompost oder Gründüngung oft die besten Ergebnisse liefert.

Letztendlich geht es darum, die richtige Balance zu finden - zwischen den Bedürfnissen der Pflanzen, der Gesundheit des Bodens und dem Schutz unserer Umwelt. Ein vielfältiger, gut gepflegter Garten mit gesundem Boden braucht oft erstaunlich wenig zusätzliche Düngung. Er zeigt sich widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten und belohnt uns langfristig mit besseren Erträgen.

Mein Rat an Sie: Probieren Sie verschiedene Methoden aus und beobachten Sie genau, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. Jeder Garten ist einzigartig, und was in meinem kleinen Paradies funktioniert, muss nicht zwangsläufig in Ihrem die optimale Lösung sein. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen brauchen - und dieses Gefühl ist durch kein Lehrbuch der Welt zu ersetzen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist ein Universaldünger und wofür wird er im Gemüsegarten verwendet?
    Ein Universaldünger ist ein Allrounder unter den Düngemitteln, der Pflanzen mit einer breiten Palette an Nährstoffen in einem meist ausgewogenen Verhältnis versorgt. Er enthält die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie wichtige Spurenelemente in einer für die meisten Gemüsesorten geeigneten Zusammensetzung. Im Gemüsegarten eignet sich Universaldünger besonders gut, da er für viele verschiedene Gemüsearten wie Tomaten, Salat oder Kohl verwendet werden kann, ohne dass spezielle Dünger für jede Pflanzenart benötigt werden. Er vereinfacht die Düngung erheblich und sorgt für eine grundlegende Nährstoffversorgung, die gesundes Pflanzenwachstum und zufriedenstellende Ernten ermöglicht. Besonders für Hobbygärtner ist er eine praktische Lösung, da er Zeit und Aufwand bei der Gartenarbeit spart.
  2. Welche Hauptnährstoffe sind in einem NPK-Verhältnis enthalten?
    Das NPK-Verhältnis gibt Auskunft über die drei wichtigsten Hauptnährstoffe in Düngern: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese werden als Prozentangaben dargestellt, beispielsweise 7-3-6, was bedeutet: 7% Stickstoff, 3% Phosphor und 6% Kalium. Stickstoff fördert vor allem das Blattwachstum und sorgt für ein saftiges Grün der Pflanzen, ist aber besonders wichtig für Blattgemüse wie Salat oder Kohl. Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Wurzelbildung und Blütenentwicklung und unterstützt die Fruchtreife - besonders Tomaten und andere Fruchtgemüse profitieren davon. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und verbessert Geschmack und Haltbarkeit der Früchte. Es ist besonders wichtig für Kartoffeln und Wurzelgemüse. Je nach Pflanzenart und Wachstumsphase können unterschiedliche NPK-Verhältnisse vorteilhaft sein.
  3. Wie unterscheiden sich organische und mineralische Universaldünger in ihrer Wirkung?
    Organische und mineralische Universaldünger unterscheiden sich deutlich in ihrer Wirkungsweise. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben ihre Nährstoffe langsam und stetig ab, verbessern die Bodenstruktur spürbar und fördern das Bodenleben. Eine Überdüngung ist hier eher unwahrscheinlich. Allerdings setzt die Wirkung langsamer ein, der Nährstoffgehalt ist meist geringer und manchmal können unangenehme Gerüche auftreten. Mineralische Universaldünger hingegen wirken schnell, haben einen hohen Nährstoffgehalt, lassen sich sehr genau dosieren und sind geruchsneutral. Jedoch droht bei falscher Anwendung Überdüngung, sie tun nichts für die Bodenstruktur und es besteht die Gefahr, dass Nährstoffe ins Grundwasser gelangen. Die Wahl hängt von den individuellen Gartenbedingungen und Präferenzen ab - oft ist eine Kombination beider Varianten optimal.
  4. Welche Rolle spielen Spurenelemente im Universaldünger?
    Spurenelemente spielen eine unverzichtbare Rolle in Universaldüngern, auch wenn sie nur in kleinen Mengen benötigt werden. Neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten hochwertige Universaldünger wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer und Molybdän. Diese Mikronährstoffe sind essentiell für verschiedene Stoffwechselprozesse der Pflanzen: Eisen ist beispielsweise für die Chlorophyllbildung wichtig, Mangan unterstützt die Photosynthese und Zink spielt eine Rolle bei der Enzymaktivität. Ein Mangel an Spurenelementen kann zu Wachstumsstörungen, Blattverfärbungen oder reduzierten Erträgen führen, selbst wenn die Hauptnährstoffe ausreichend vorhanden sind. Der große Vorteil von Universaldüngern liegt darin, dass sie diese gesamte Palette an Nährstoffen in einem Produkt liefern und so Mangelerscheinungen vorbeugen, die bei einseitiger Düngung auftreten könnten.
  5. Warum ist eine Bodenanalyse vor der Düngung empfehlenswert?
    Eine Bodenanalyse ist vor der Düngung äußerst empfehlenswert, da sie Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens gibt. Mit diesen Informationen können Gärtner gezielt nachjustieren und Über- oder Unterversorgung vermeiden. Die Analyse verrät, welche Nährstoffe bereits ausreichend vorhanden sind und welche ergänzt werden müssen. Ohne diese Kenntnis kann es passieren, dass trotz regelmäßiger Düngung bestimmte Nährstoffe fehlen oder andere im Überschuss vorhanden sind. Eine regelmäßige Bodenanalyse alle paar Jahre hilft dabei, Probleme wie Kaliummangel oder ungünstige pH-Werte frühzeitig zu erkennen. Der pH-Wert ist besonders wichtig, da er die Nährstoffaufnahme der Pflanzen beeinflusst. Professionelle Gartenfachhändler wie die Experten von samen.de können bei der Interpretation der Ergebnisse beraten und entsprechende Düngungsempfehlungen geben. So wird die Düngung effizienter und umweltschonender.
  6. Worin unterscheidet sich Flüssigdünger von Granulat bei Universaldüngern?
    Flüssigdünger und Granulat unterscheiden sich erheblich in ihrer Wirkungsweise und Anwendung. Flüssigdünger wirken in der Regel schneller, da die Pflanzen die bereits gelösten Nährstoffe direkt aufnehmen können. Sie eignen sich besonders gut für Topfpflanzen oder wenn schnell Nährstoffmängel behoben werden müssen. Die Anwendung erfolgt über das Gießwasser oder als Blattdünger. Granulate hingegen sind einfacher zu lagern und auszubringen. Sie geben ihre Nährstoffe langsamer ab und sind ideal für die Grunddüngung im Gartenboden. Das Granulat wird oberflächlich ausgestreut und leicht eingearbeitet. Flüssigdünger haben den Vorteil der sofortigen Verfügbarkeit, müssen aber häufiger angewendet werden. Granulat bietet eine längere Nährstoffversorgung, wirkt aber verzögert. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen beide Varianten und können bei der Auswahl der geeigneten Form beraten, je nach Anwendungszweck und Gartensituation.
  7. Welche Alternativen gibt es zu herkömmlichen Universaldüngern?
    Es gibt verschiedene natürliche und nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Universaldüngern. Kompost ist dabei der unangefochtene Klassiker - er versorgt Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur und das Bodenleben. Gründüngung mit Pflanzen wie Klee, Lupinen oder Phacelia reichert den Boden mit Stickstoff an und lockert ihn auf. Pflanzenjauchen, besonders Brennnesseljauche, sind reich an Stickstoff und stärken die Pflanzen gegen Schädlinge. Weitere Alternativen sind Hornspäne als langsam wirkender Stickstofflieferant, Gesteinsmehl für Spurenelemente oder speziell angepasste Fruchtfolgen und Mischkulturen. Mulchen mit organischem Material verbessert nicht nur die Bodenqualität, sondern reduziert auch den Düngerbedarf. Diese natürlichen Methoden sind umweltfreundlicher, fördern das Bodenleben und können oft kostengünstiger sein als herkömmliche Universaldünger. Eine Kombination verschiedener Methoden liefert häufig die besten Ergebnisse.
  8. Welche Risiken bestehen bei der Überdüngung mit Universaldünger?
    Überdüngung mit Universaldünger birgt mehrere ernsthafte Risiken für Pflanzen und Umwelt. Ein häufiges Problem ist übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung - Pflanzen werden zwar sehr grün und üppig, bilden aber weniger oder kleinere Früchte aus. Überdüngte Pflanzen werden zudem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da ihre Zellwände weicher werden. Bei mineralischen Düngern können hohe Salzkonzentrationen zu Wurzelverbrennungen führen und die Wasseraufnahme behindern. Umweltauswirkungen entstehen, wenn überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser gelangen und zur Eutrophierung von Gewässern beitragen. Besonders Nitrat kann problematisch werden. Zudem kann Überdüngung den Boden-pH verschlechtern und das natürliche Gleichgewicht des Bodenlebens stören. Daher ist die richtige Dosierung entscheidend - weniger ist oft mehr. Eine regelmäßige Bodenanalyse und genaue Beobachtung der Pflanzen helfen dabei, Überdüngung zu vermeiden.
  9. Wo kann man hochwertigen Universaldünger für den Gemüsegarten erwerben?
    Hochwertigen Universaldünger für den Gemüsegarten kann man in verschiedenen Bezugsquellen erwerben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an organischen und mineralischen Universaldüngern und können kompetent über die verschiedenen Produkte beraten. Online-Gartenshops haben oft ein größeres Sortiment und detaillierte Produktbeschreibungen, die bei der Auswahl helfen. Lokale Gartencenter und Baumärkte führen ebenfalls Universaldünger, hier kann man sich die Produkte vor dem Kauf ansehen und direkt mitnehmen. Landwirtschaftliche Genossenschaften bieten oft günstigere Preise bei größeren Mengen. Beim Kauf sollte man auf die Zusammensetzung, das NPK-Verhältnis und die Qualität achten. Bio-zertifizierte Dünger sind besonders empfehlenswert für den ökologischen Gemüseanbau. Samen.de, als etablierter Spezialist für Gartenbedarf, führt sowohl konventionelle als auch biologische Universaldünger und kann bei der Auswahl des passenden Produkts für die individuellen Gartenbedürfnisse helfen.
  10. Welche Faktoren sollte man beim Kauf von Mehrnährstoffdünger berücksichtigen?
    Beim Kauf von Mehrnährstoffdünger sollten mehrere wichtige Faktoren berücksichtigt werden. Das NPK-Verhältnis ist entscheidend - es sollte zu den angebauten Gemüsesorten passen. Für Blattgemüse ist ein stickstoffbetonter Dünger vorteilhaft, für Fruchtgemüse eher ein kaliumreicher. Die Form des Düngers (Granulat oder Flüssig) sollte zur geplanten Anwendung passen. Organische Dünger wirken langsamer aber schonender, mineralische schneller aber mit höherem Überdüngungsrisiko. Der Gehalt an Spurenelementen ist wichtig für eine vollständige Nährstoffversorgung. Bei Bio-Gemüse sollten nur zugelassene organische Dünger verwendet werden. Die Packungsgröße sollte dem tatsächlichen Bedarf entsprechen, da Dünger nicht unbegrenzt haltbar ist. Die Gartenexperten von samen.de können bei der Auswahl helfen und erklären, welcher Mehrnährstoffdünger für welche Gemüsearten und Bodenverhältnisse am besten geeignet ist. Auch Preis-Leistungs-Verhältnis und Herstellerqualität sollten in die Entscheidung einbezogen werden.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei der Düngung?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme der Pflanzen, selbst wenn ausreichend Dünger vorhanden ist. Bei einem optimalen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sind die meisten Nährstoffe gut verfügbar. Ist der Boden zu sauer (pH unter 6,0), können wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht aufgenommen werden, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen verfügbar werden. Bei zu alkalischen Böden (pH über 7,5) werden Eisen, Mangan und Phosphor schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen trotz ausreichender Düngung führt. Spurenelemente sind besonders pH-empfindlich - Eisenmangel zeigt sich oft an gelblichen Blättern trotz ausreichender Eisenversorgung im alkalischen Boden. Daher sollte vor jeder Düngung der pH-Wert gemessen werden. Kalkung kann zu saure Böden neutralisieren, während Schwefel oder Torf alkalische Böden ansäuern können. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und notwendige Korrekturen.
  12. Welche Auswirkungen hat die Bodenstruktur auf die Wirksamkeit von Düngemitteln?
    Die Bodenstruktur hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirksamkeit von Düngemitteln. In gut strukturierten, lockeren Böden können sich die Nährstoffe gleichmäßig verteilen und werden von den Pflanzenwurzeln optimal aufgenommen. Verdichtete Böden hingegen behindern sowohl die Nährstoffverteilung als auch das Wurzelwachstum. Bei schweren Tonböden können Nährstoffe ausgewaschen werden oder sich in Bereichen ansammeln, wo sie für die Wurzeln nicht erreichbar sind. Sandige Böden haben zwar eine gute Durchlässigkeit, aber Nährstoffe werden hier schnell ausgewaschen und stehen den Pflanzen nur kurz zur Verfügung. Eine krümelige Bodenstruktur mit ausreichend Poren für Luft und Wasser ist ideal für die Düngerwirkung. Organische Dünger wie Kompost verbessern dabei gleichzeitig die Bodenstruktur, während mineralische Dünger die Struktur unverändert lassen. Regelmäßiges Lockern, Mulchen und die Einarbeitung organischer Substanz fördern eine optimale Bodenstruktur und damit die Wirksamkeit aller Düngemittel.
  13. Wie wirkt sich die Fruchtfolge auf den Nährstoffbedarf im Gemüsegarten aus?
    Die Fruchtfolge hat einen bedeutenden Einfluss auf den Nährstoffbedarf im Gemüsegarten und kann die Notwendigkeit der Düngung erheblich verändern. Verschiedene Gemüsesorten haben unterschiedliche Nährstoffansprüche: Starkzehrer wie Kohl, Tomaten oder Kürbisse entziehen dem Boden viele Nährstoffe, während Schwachzehrer wie Radieschen oder Kräuter wenig benötigen. Mittelzehrer wie Möhren oder Zwiebeln liegen dazwischen. Eine kluge Fruchtfolge wechselt zwischen diesen Gruppen: Nach Starkzehrern folgen Mittel- oder Schwachzehrer, um den Boden zu schonen. Besonders wertvoll sind Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen, die Stickstoff aus der Luft binden und im Boden anreichern - sie reduzieren den Düngerbedarf der Folgekultur erheblich. Ohne durchdachte Fruchtfolge kann es zur einseitigen Bodenauslaugung kommen, was höhere Düngermengen erfordert. Eine dreijährige Rotation mit gezielter Abfolge von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern optimiert die Nährstoffausnutzung und reduziert den Bedarf an Universaldünger.
  14. Welchen Einfluss haben Mischkulturen auf die Bodenfruchtbarkeit?
    Mischkulturen haben einen sehr positiven Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit und können den Bedarf an Universaldünger deutlich reduzieren. Durch das Zusammenpflanzen verschiedener Arten werden die Nährstoffe im Boden effizienter genutzt, da die Pflanzen unterschiedliche Wurzeltiefen und Nährstoffansprüche haben. Tiefwurzler wie Möhren holen Nährstoffe aus unteren Bodenschichten, während Flachwurzler die oberen Bereiche nutzen. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen binden Luftstickstoff und geben ihn an Nachbarpflanzen ab. Bestimmte Pflanzkombinationen fördern sich gegenseitig: Tomaten profitieren von Basilikum, Möhren von Zwiebeln. Manche Pflanzen wie Tagetes bekämpfen schädliche Bodenorganismen und verbessern so die Wurzelgesundheit. Durch die Vielfalt wird das Bodenleben aktiviert und die Humusbildung gefördert. Mischkulturen reduzieren außerdem Krankheiten und Schädlinge, was die Pflanzen widerstandsfähiger macht. Diese natürlichen Synergien führen zu einer verbesserten Bodenfruchtbarkeit und können den Einsatz von Kunstdüngern verringern, da die Nährstoffe effizienter genutzt werden.
  15. Wie dosiert und bringt man Volldünger richtig im Gemüsebeet aus?
    Die richtige Dosierung und Ausbringung von Volldünger ist entscheidend für den Erfolg im Gemüsebeet. Die Dosierung richtet sich nach der Düngerart, den angebauten Gemüsesorten und der Bodenqualität - die Herstellerangaben sind ein guter Startpunkt, sollten aber an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. Granulat wird gleichmäßig oberflächlich ausgestreut und anschließend leicht in die oberen 5-10 cm des Bodens eingearbeitet. Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung, um Nährstoff-Hotspots zu vermeiden. Flüssigdünger wird mit dem Gießwasser verdünnt und direkt an die Pflanzen gegeben oder als Blattdünger gesprüht. Die Ausbringung sollte bei bedecktem Himmel oder am Abend erfolgen, um Verbrennungen zu vermeiden. Nach der Düngung muss gründlich gewässert werden, um die Nährstoffe in den Wurzelbereich zu transportieren. Bei der Grunddüngung im Frühjahr wird der Dünger vor der Aussaat oder Pflanzung eingearbeitet. Während der Saison erfolgt die Nachdüngung oberflächlich um die Pflanzen herum.
  16. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Grunddüngung und Nachdüngung?
    Der optimale Zeitpunkt für die Düngung hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist entscheidend für die Wirksamkeit. Die Grunddüngung erfolgt idealerweise im Frühjahr, etwa 2-3 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung, wenn der Boden aufgetaut und abgetrocknet ist. Zu dieser Zeit beginnen die Bodenorganismen wieder aktiv zu werden und können organische Dünger zersetzen. Bei mineralischen Düngern kann auch direkt vor der Pflanzung gedüngt werden. Die Nachdüngung richtet sich nach der Entwicklung der Pflanzen: Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl benötigen meist 6-8 Wochen nach der Pflanzung eine Ergänzung, besonders während der Fruchtbildung. Der beste Zeitpunkt ist bei bedecktem Himmel oder am Abend, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Nach Regen sollte man warten, bis der Boden abgetrocknet ist. Im Herbst wird nicht mehr gedüngt, da die Pflanzen in die Winterruhe gehen und überschüssige Nährstoffe ausgewaschen werden könnten. Eine regelmäßige Beobachtung der Pflanzen hilft, den optimalen Düngezeitpunkt zu erkennen.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Erträgen führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt definitiv nicht automatisch zu besseren Erträgen. Im Gegenteil: Überdüngung kann erhebliche negative Auswirkungen haben. Bei zu viel Dünger kommt es oft zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung - die Pflanzen werden zwar sehr grün und üppig, bilden aber weniger oder kleinere Früchte aus. Überdüngte Pflanzen werden außerdem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da ihre Zellwände weicher werden. Bei mineralischen Düngern können hohe Salzkonzentrationen sogar zu Wurzelverbrennungen führen. Das Prinzip 'weniger ist mehr' gilt besonders beim Düngen. Pflanzen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung - fehlt ein Nährstoff, hilft es nichts, andere zu überdosieren. Eine Bodenanalyse zeigt den tatsächlichen Bedarf auf. Viele erfahrene Gärtner berichten, dass sie mit reduzierter Düngung bessere und geschmackvollere Erträge erzielen. Die richtige Balance und bedarfsgerechte Dosierung sind entscheidend für gesunde Pflanzen und optimale Erträge.
  18. Wie unterscheiden sich die Düngeanforderungen in verschiedenen Klimazonen?
    Die Düngeanforderungen unterscheiden sich erheblich zwischen verschiedenen Klimazonen aufgrund unterschiedlicher Wachstumsbedingungen. In kühleren, feuchteren Klimazonen ist die Nährstofffreisetzung aus organischen Düngern langsamer, da die Bodenorganismen weniger aktiv sind. Hier sind oft höhere Stickstoffgaben im Frühjahr nötig, um das Wachstum anzuregen. In warmen, trockenen Klimazonen werden Nährstoffe schneller freigesetzt und ausgewaschen, weshalb häufigere, kleinere Düngergaben sinnvoll sind. Die Verdunstung ist höher, sodass wasserlösliche Dünger schneller konzentriert werden können. In mediterranen Klimazonen mit milden Wintern kann länger gedüngt werden, während in kontinentalen Klimazonen die Düngung früh eingestellt werden muss. Regenmenge und -verteilung beeinflussen die Auswaschung: In regenreichen Gebieten sind langsam freisetzende Dünger vorteilhaft. Die Bodenfrosttiefe bestimmt, wann im Frühjahr wieder gedüngt werden kann. Auch die Länge der Vegetationsperiode beeinflusst die Düngerstrategie - längere Saisons erfordern angepasste Nachdüngungskonzepte. Lokale Erfahrungen sind daher bei der Düngung besonders wertvoll.
  19. Was unterscheidet einen Allrounddünger von einem Spezialdünger?
    Ein Allrounddünger und ein Spezialdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und ihrem Anwendungsbereich. Allrounddünger, auch Universaldünger genannt, enthalten die wichtigsten Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis, das für die meisten Pflanzenarten geeignet ist. Sie haben ein Standard-NPK-Verhältnis und decken die Grundbedürfnisse verschiedener Gemüsesorten ab. Spezialdünger hingegen sind auf die spezifischen Anforderungen bestimmter Pflanzengruppen abgestimmt: Tomatendünger enthält mehr Kalium für die Fruchtbildung, Blattgemüse-Dünger ist stickstoffbetont, Rhododendrondünger ist sauer eingestellt. Der Vorteil von Allrounddüngern liegt in der einfachen Anwendung und der Kosteneinsparung, da nur ein Produkt benötigt wird. Spezialdünger bieten hingegen eine optimierte Nährstoffversorgung für spezielle Bedürfnisse und können bei anspruchsvollen Kulturen zu besseren Ergebnissen führen. Für Hobbygärtner mit vielfältigen Gemüsegärten ist oft ein Allrounddünger die praktischste Lösung, während Spezialkulturen oder ambitionierte Gärtner von Spezialdüngern profitieren können.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Komplettdünger und Einzelnährstoffdünger?
    Der Hauptunterschied zwischen Komplettdünger und Einzelnährstoffdünger liegt in der Zusammensetzung und dem Anwendungszweck. Komplettdünger enthalten mehrere Nährstoffe gleichzeitig, mindestens die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK-Dünger), oft ergänzt durch Spurenelemente. Sie bieten eine Rundumversorgung in einem Produkt und vereinfachen die Düngung erheblich. Universaldünger sind typische Komplettdünger. Einzelnährstoffdünger hingegen enthalten nur einen spezifischen Nährstoff, wie reinen Stickstoffdünger (Kalkammonsalpeter), Phosphordünger (Superphosphat) oder Kaliumdünger (Kaliumsulfat). Sie werden verwendet, um gezielt bestimmte Nährstoffmängel zu beheben oder bei speziellen Anforderungen bestimmter Wachstumsphasen. Der Vorteil von Komplettdüngern ist die einfache Anwendung und ausgewogene Versorgung. Einzelnährstoffdünger ermöglichen eine präzise, bedarfsgerechte Düngung, erfordern aber mehr Fachwissen und sind aufwendiger in der Anwendung. Für die meisten Hobbygärtner sind Komplettdünger die praktischere Wahl.
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