Vergissmeinnicht: Blühende Alternative zum Rasen

Vergissmeinnicht: Eine bezaubernde Alternative zum klassischen Rasen

Vergissmeinnicht verzaubert Gärten mit seinem zarten Blau und könnte eine pflegeleichte Alternative zu herkömmlichem Rasen bieten.

Das Wichtigste zum Vergissmeinnicht auf einen Blick

  • Pflegeleichter Bodendecker mit hübschen blauen Blüten
  • Ideal für halbschattige Standorte mit feuchtem Boden
  • Bienenfreundlich und ökologisch wertvoll
  • Selbstaussaat sorgt für dauerhafte Bodenbedeckung

Vergissmeinnicht als blühende Rasenalternative

Die zarten blauen Blüten des Vergissmeinnichts sind vielen ein Begriff. Weniger bekannt ist wohl, dass sich diese hübschen Frühjahrsblüher hervorragend als Bodendecker eignen und eine attraktive Alternative zum klassischen Rasen darstellen könnten. Mit ihrer dichten Wuchsform und den bezaubernden Blüten verwandeln Vergissmeinnicht möglicherweise öde Rasenflächen in blühende Oasen.

Vorteile gegenüber klassischem Rasen

Im Vergleich zum herkömmlichen Rasen scheint ein Vergissmeinnicht-Bodendecker einige Pluspunkte zu bieten:

  • Geringerer Pflegeaufwand: Kein regelmäßiges Mähen nötig
  • Ökologisch wertvoll: Bietet Nahrung für Insekten
  • Attraktives Erscheinungsbild: Zarte Blüten statt monotones Grün
  • Kostengünstig: Einmal etabliert, breitet es sich selbst aus

Besonders in halbschattigen Bereichen, wo Rasen oft kümmert, fühlt sich das Vergissmeinnicht wohl. In meinem Garten habe ich eine schattige Ecke unter einem alten Apfelbaum mit Vergissmeinnicht bepflanzt - das Ergebnis ist bezaubernd.

Botanische Merkmale des Vergissmeinnichts

Botanischer Name und Herkunft

Das Vergissmeinnicht gehört zur Gattung Myosotis aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Die bekannteste Art ist wohl das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris), das ursprünglich in Europa und Asien beheimatet ist. Mittlerweile hat es sich aber weltweit verbreitet.

Wuchsform und Höhe

Vergissmeinnicht bildet dichte, kissenartige Polster. Die Pflanze erreicht je nach Art eine Höhe von 15 bis 30 cm. Durch ihre ausläuferbildende Wuchsform breitet sie sich rasch flächig aus und schließt Lücken im Bestand zuverlässig.

Blütezeit und Blütenfarben

Die Hauptblütezeit des Vergissmeinnichts erstreckt sich von April bis Juni. In dieser Zeit überzieht ein Meer aus zartblauen Blüten die Pflanze. Neben dem klassischen Hellblau gibt es auch Sorten mit weißen oder rosa Blüten. Die kleinen, fünfzähligen Blüten haben einen gelben Schlund, der wie ein freundliches Auge anmutet.

Ein besonderer Charme des Vergissmeinnichts liegt in seiner langen Blühdauer. Durch kontinuierliches Nachblühen kann man sich oft bis in den Spätsommer an den zarten Blüten erfreuen. In meinem Garten habe ich letztes Jahr sogar noch im September vereinzelte Blüten entdeckt.

Zum Produkt
Produktbild von Sperli Vergissmeinnicht Blauer Ball mit blühenden Pflanzen und einer Verpackung die Informationen zu Pflanzeneigenschaften und Markenlogo zeigt
Zum Produkt
Zum Produkt

Standortansprüche

Lichtbedarf

Vergissmeinnicht gedeiht am besten an halbschattigen Standorten. Zu viel pralle Sonne lässt die zarten Pflanzen schnell welken. Im lichten Schatten unter Bäumen oder an der Nordseite von Gebäuden fühlt es sich besonders wohl. Das Vergissmeinnicht ist recht anpassungsfähig und kommt auch mit sonnigeren Plätzen zurecht, solange der Boden nicht austrocknet.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Vergissmeinnicht ist humos, locker und nährstoffreich. Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Aussaat mit Sand und Kompost verbessert werden. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0 - 7,0) wird bevorzugt.

Feuchtigkeitsansprüche

Wie der botanische Name des Sumpf-Vergissmeinnichts schon andeutet, liebt die Pflanze feuchte Standorte. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal für ein üppiges Wachstum. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. In trockenen Perioden ist eine regelmäßige Bewässerung ratsam, um die Blühfreudigkeit zu erhalten.

Die Fähigkeit, mit feuchten Standorten gut zurechtzukommen, macht das Vergissmeinnicht zu einer interessanten Alternative für Rasenflächen, die oft unter Nässe leiden. In meinem Garten habe ich eine problematische Senke, in der der Rasen immer wieder ausging, erfolgreich mit Vergissmeinnicht bepflanzt.

Aussaat und Pflanzung von Vergissmeinnicht

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Vergissmeinnicht lässt sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst aussäen. Für eine Frühjahrsblüte bietet sich die Aussaat von August bis September an. So können die Pflanzen vor dem Winter Wurzeln schlagen. Alternativ können Sie im zeitigen Frühjahr säen, sobald der Boden frostfrei ist. Diese Pflanzen entfalten ihre volle Pracht dann im Folgejahr.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Herbstaussaat oft zu robusteren Pflanzen führt. Sie trotzen dem Winter erstaunlich gut und legen im Frühjahr einen beeindruckenden Start hin.

Vorbereitung des Bodens

Vergissmeinnicht gedeiht am besten in einem lockeren, humusreichen Boden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und von Unkraut zu befreien. Ein wenig reifer Kompost verbessert die Bodenstruktur spürbar. Vergissmeinnicht mag es leicht feucht, aber Staunässe ist ein No-Go. Bei schweren Böden kann eine Prise Sand Wunder wirken, um die Drainage zu optimieren.

Saatgutmenge und Aussaattechnik

Die winzigen Samen des Vergissmeinnichts werden nur sanft angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Pro Quadratmeter reichen etwa 0,5 bis 1 Gramm Saatgut. Um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen, können Sie die Samen mit feinem Sand mischen - ein altbewährter Gärtnertrick.

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat: Streuen Sie die Samen-Sand-Mischung in vorbereitete flache Rillen. So behalten Sie den Überblick über die Verteilung und können später leichter zwischen den Reihen jäten.

Pflege der Jungpflanzen

Nach der Aussaat ist gleichmäßige Feuchtigkeit das A und O. Gießen Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, um die Samen nicht wegzuspülen. Die Keimung erfolgt bei 15-20°C nach etwa 14-21 Tagen - ein spannendes Warten beginnt!

Sobald die Sämlinge groß genug zum Handhaben sind, sollten Sie sie auf einen Abstand von 15-20 cm vereinzeln. Dies fördert eine kräftige Entwicklung und verhindert, dass sich die Pflanzen gegenseitig auf die Füße treten.

Pflege des Vergissmeinnicht-Bodendeckers

Bewässerung

Vergissmeinnicht liebt einen gleichmäßig feuchten Boden. In Trockenperioden sollten Sie regelmäßig gießen, besonders wenn die Pflanzen noch jung sind. Etablierte Pflanzen stecken kurzzeitige Trockenheit etwas besser weg.

Ein Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt hilft Wunder, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Das reduziert den Gießaufwand erheblich - mehr Zeit für die Betrachtung der hübschen Blüten!

Düngung

Vergissmeinnicht ist kein Nährstoff-Vielfraß. Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht in der Regel völlig aus. Bei sehr mageren Böden können Sie zusätzlich einen organischen Langzeitdünger einarbeiten.

Vorsicht ist jedoch geboten bei übermäßiger Düngung, besonders mit stickstoffreichem Dünger. Das kann zu üppigem Blattwachstum führen, aber die Blütenbildung hemmen - und wer möchte schon auf die zarten blauen Blüten verzichten?

Schnitt und Formgebung

Vergissmeinnicht braucht normalerweise keinen regelmäßigen Schnitt. Nach der Blüte können Sie die Pflanzen jedoch zurückstutzen, um ein kompakteres Wachstum zu fördern und die Selbstaussaat etwas einzudämmen.

Wenn Sie es besonders ordentlich mögen, können Sie die verblühten Stängel bodennah abschneiden. Die Pflanzen treiben dann oft nochmal neu aus, blühen aber erst im nächsten Jahr wieder - Geduld ist hier gefragt!

Umgang mit Unkraut

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist regelmäßiges Jäten wichtig, um den jungen Vergissmeinnicht-Pflanzen Platz zum Wachsen zu geben. Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, unterdrücken sie durch ihr dichtes Wachstum meist selbst das Unkraut - praktisch, nicht wahr?

Ein Ansatz, den ich gerne nutze: Säen Sie Vergissmeinnicht zusammen mit schnell keimenden Gründüngungspflanzen wie Phacelia. Diese halten das Unkraut in Schach, bis das Vergissmeinnicht groß genug ist, und verabschieden sich dann von selbst.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Vergissmeinnicht zu einem bezaubernden, pflegeleichten Bodendecker, der Ihren Garten im Frühjahr in ein Blütenmeer verwandelt. Die zarten blauen Blüten sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für frühe Insekten - ein wahrer Gewinn für jeden naturnahen Garten!

Vorteile von Vergissmeinnicht als Bodendecker

Vergissmeinnicht hat sich in meinem Garten als erstaunlich vielseitiger Bodendecker entpuppt und bietet einige überzeugende Vorteile gegenüber dem klassischen Rasen. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen.

Ökologischer Nutzen und Insektenfreundlichkeit

Ein großes Plus des Vergissmeinnichts ist zweifellos seine Bienenfreundlichkeit. Die zarten blauen Blüten sind nicht nur ein Augenschmaus für uns Gartenliebhaber, sondern auch eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten. In meinem eigenen grünen Reich konnte ich beobachten, wie Hummeln und Schmetterlinge regelrecht von den Blüten angezogen wurden. Das fördert die Artenvielfalt und unterstützt das natürliche Gleichgewicht im Garten - ein echtes Plus für jeden, der einen lebendigen Garten schätzt.

Geringer Pflegeaufwand im Vergleich zu Rasen

Anders als der klassische Rasen, der ständiges Mähen, Düngen und Wässern verlangt, zeigt sich Vergissmeinnicht als Bodendecker deutlich pflegeleichter. Hat es sich erst einmal eingelebt, breitet es sich selbstständig aus und hält unerwünschtes Unkraut in Schach. Ein gelegentliches Auslichten oder Zurückschneiden nach der Blüte reicht meist, um die Pflanzen in Form zu halten. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Wasser und Dünger - was sowohl dem Geldbeutel als auch der Umwelt zugutekommt.

Ästhetische Aspekte

Die zarten blauen Blüten des Vergissmeinnichts verleihen jedem Garten einen ganz besonderen Charme. Besonders im Frühjahr, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen, verwandeln sie Gartenflächen in ein wahres Meer aus Blau. Dieser Anblick ist einfach bezaubernd und schafft eine wunderbar entspannte Atmosphäre. In Kombination mit anderen Frühjahrsblühern wie Narzissen oder Tulpen entstehen farbenfrohe Kompositionen, die jeden Gartenliebhaber entzücken.

Kosteneinsparungen

Auf lange Sicht kann die Verwendung von Vergissmeinnicht als Bodendecker durchaus zu Kosteneinsparungen führen. Der geringere Pflegeaufwand bedeutet weniger Ausgaben für Rasenmäher, Dünger und Bewässerung. Zudem vermehren sich die Pflanzen durch Selbstaussaat, was den Bedarf an Nachpflanzungen minimiert. In meinem eigenen Garten haben sich die anfänglichen Kosten für die Erstbepflanzung erstaunlich schnell amortisiert.

Mögliche Herausforderungen beim Anbau von Vergissmeinnicht

Trotz der vielen Vorteile gibt es natürlich auch einige Aspekte, die beim Anbau von Vergissmeinnicht als Bodendecker zu beachten sind. Keine Sorge, mit ein paar Tricks lassen sich diese gut meistern.

Ausbreitung kontrollieren

Vergissmeinnicht neigt dazu, sich durch Selbstaussaat recht munter zu vermehren. Das kann zu einer etwas unkontrollierten Ausbreitung führen. Um zu verhindern, dass die Pflanzen in andere Bereiche des Gartens eindringen, empfiehlt es sich, die Samenstände rechtzeitig zu entfernen oder physische Barrieren wie Beetumrandungen zu installieren. In meinem Garten hat sich bewährt, einen Teil der Samenstände zu entfernen und einen anderen Teil für die natürliche Vermehrung stehen zu lassen - so bleibt alles schön im Gleichgewicht.

Winterhärte und Überdauerung

Die meisten Vergissmeinnicht-Arten sind zweijährig oder kurzlebige Stauden. Das bedeutet, dass sie nach der Blüte im zweiten Jahr absterben. Um einen dauerhaften Bestand zu gewährleisten, ist es wichtig, die natürliche Selbstaussaat zu fördern oder gelegentlich nachzusäen. In Regionen mit strengen Wintern können einige Pflanzen dem Frost zum Opfer fallen. Eine Mulchschicht kann hier guten Schutz bieten und das Überleben der Pflanzen fördern. Es lohnt sich, ein wenig zu experimentieren und herauszufinden, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Potenzielle Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Vergissmeinnicht im Allgemeinen recht robust ist, kann es gelegentlich von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht werden. Zu den häufigsten Problemen gehören Mehltau und Blattläuse. Bei starkem Befall kann es notwendig sein, befallene Pflanzenteile zu entfernen oder im Extremfall auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen. Eine gute Durchlüftung und der richtige Standort können helfen, solche Probleme zu minimieren. In meinem Garten hat sich gezeigt, dass eine gesunde Mischkultur mit anderen Pflanzen den Befall durch Schädlinge deutlich reduziert - ein weiterer Grund, auf Vielfalt im Garten zu setzen.

Vergissmeinnicht im Zusammenspiel mit anderen Gartenschönheiten

Die zarten blauen Blüten des Vergissmeinnichts lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. In meinem Garten habe ich einige bezaubernde Kombinationen entdeckt, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Harmonierende Pflanzpartner

  • Tulpen: Das zarte Blau des Vergissmeinnichts bildet einen atemberaubenden Kontrast zu feurigen roten oder sonnigen gelben Tulpen.
  • Narzissen: Die Kombination von goldgelben Narzissen und himmelblauem Vergissmeinnicht erinnert mich immer an einen klaren Frühlingstag.
  • Akelei: Die grazilen Blüten der Akelei scheinen mit dem Vergissmeinnicht zu tanzen - eine wahre Augenweide!
  • Frauenmantel: Die lindgrünen Blüten des Frauenmantels setzen einen frischen Akzent neben dem Blau.
  • Storchschnabel: Verschiedene Storchschnabel-Arten blühen zeitgleich und ergänzen das Farbspektrum wunderschön.

Kreative Gestaltungsideen für Ihren Garten

Vergissmeinnicht ist ein wahres Multitalent im Garten. Hier einige Anregungen, wie Sie es einsetzen können:

  • Staudenbeet: Als Lückenfüller zwischen höheren Stauden zaubert es ein bezauberndes Unterholz, bevor die 'großen' Pflanzen durchstarten.
  • Gehölzrand: Am Rand von Sträuchern oder unter Bäumen bildet es einen märchenhaften Saum.
  • Steingarten: Zwischen Steinen wachsen kleine Polster, als hätte die Natur selbst Hand angelegt.
  • Wildblumenwiese: In naturnahen Bereichen können Sie es aussäen und seiner natürlichen Ausbreitung zusehen - ein Traum für Naturliebhaber!
  • Balkonkasten: Auch in Gefäßen macht Vergissmeinnicht eine gute Figur, besonders schön finde ich die Kombination mit fröhlichen Stiefmütterchen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Lassen Sie beim Pflanzen etwas Raum zwischen den einzelnen Pflanzen. So können sie sich gut entfalten und bilden mit der Zeit wunderschöne, dichte Polster.

Vergissmeinnicht im Vergleich zu anderen Bodendeckern

Jeder Bodendecker hat seine Eigenheiten, und auch das Vergissmeinnicht hat seine Stärken und Schwächen:

Die Pluspunkte

  • Blütenpracht: Kaum ein anderer Bodendecker zaubert im Frühling so ein bezauberndes Blütenmeer.
  • Selbstaussaat: Hat es sich einmal eingelebt, breitet es sich wie von Zauberhand aus.
  • Genügsam: Es gedeiht auch dort, wo andere Pflanzen die Blätter hängen lassen.
  • Bienenfreundlich: Die Blüten sind ein wahres Insektenparadies - mein Garten summt und brummt, wenn das Vergissmeinnicht blüht!

Die Herausforderungen

  • Kurzlebig: Nach der Blüte verabschieden sich die Pflanzen oft - aber keine Sorge, der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern!
  • Sommerpause: Im Hochsommer können kahle Stellen entstehen. Ich kombiniere es daher gerne mit Spätblühern.
  • Ausbreitung: Es kann sich manchmal etwas zu enthusiastisch vermehren. Ein wachsames Auge und gelegentliches Auslichten helfen hier.

Der richtige Einsatz im Garten

Je nach Gartenbereich können unterschiedliche Bodendecker die Nase vorn haben:

  • Sonnenterrassen: Hier fühlen sich trockenheitsliebende Arten wie Sedum oder Thymian pudelwohl.
  • Schattenreiche Ecken: Das Vergissmeinnicht ist hier oft die bessere Wahl und zaubert Licht ins Dunkel.
  • Hanglagen: Für steile Hänge eignen sich Bodendecker mit starken Wurzeln wie Bodendecker-Rosen oder Storchschnabel besser.
  • Großflächiger Rasenersatz: Für ausgedehnte Flächen sind robustere Arten wie Günsel oder Teppich-Phlox manchmal die bessere Wahl.

Letztendlich hängt die Wahl des perfekten Bodendeckers von Ihrem Garten und Ihren persönlichen Vorlieben ab. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist einzigartig!

Ein Hauch von Himmelblau im Frühlingsgarten

Vergissmeinnicht als Bodendecker ist wie ein kleines blaues Wunder: pflegeleicht, ökologisch wertvoll und einfach bezaubernd in seiner Blütenpracht. In meinem naturnahen Garten und als Unterpflanzung im Staudenbeet hat es mein Herz im Sturm erobert. Allerdings sollten Sie seine Ausbreitung im Auge behalten - manchmal kann es vor Begeisterung etwas über die Stränge schlagen.

Wenn Sie auf der Suche nach einer blühenden Alternative zu eintönigen Rasenflächen sind, könnte Vergissmeinnicht genau das Richtige sein. Mit ein bisschen Pflege und cleveren Pflanzenkombinationen lässt sich ein traumhafter Blütenteppich zaubern, der nicht nur das Auge erfreut, sondern auch ein Paradies für Insekten schafft. Wagen Sie den Versuch mit diesem blauen Wunder - Ihr Garten wird es Ihnen mit einem Meer aus Farben danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Vergissmeinnicht zu einem geeigneten Bodendecker für den Garten?
    Vergissmeinnicht eignet sich hervorragend als Bodendecker durch seine dichte, kissenartige Wuchsform und die ausläuferbildende Eigenschaft, die Lücken im Bestand zuverlässig schließt. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 15-30 cm und breitet sich durch Selbstaussaat natürlich aus, wodurch eine dauerhafte Bodenbedeckung entsteht. Besonders vorteilhaft ist die Fähigkeit, auch in halbschattigen Bereichen zu gedeihen, wo herkömmlicher Rasen oft kümmert. Die zarten blauen Blüten von April bis Juni verwandeln monotone Flächen in blühende Oasen und bieten gleichzeitig eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten. Durch den geringen Pflegeaufwand - kein regelmäßiges Mähen erforderlich - stellt Vergissmeinnicht eine kostengünstige und ökologisch wertvolle Alternative dar, die sich selbstständig vermehrt und Unkraut unterdrückt.
  2. Welche Vorteile bietet Vergissmeinnicht gegenüber herkömmlichem Rasen?
    Vergissmeinnicht bietet als Bodendecker mehrere entscheidende Vorteile gegenüber klassischem Rasen. Der Pflegeaufwand ist deutlich geringer - kein regelmäßiges Mähen, weniger Bewässerung und Düngung erforderlich. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen bei Rasenmäher, Dünger und Wasser. Ökologisch ist Vergissmeinnicht wesentlich wertvoller, da die Blüten Nahrung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge bieten und die Artenvielfalt fördern. Ästhetisch verwandeln die zarten blauen Blüten öde Rasenflächen in bezaubernde Blütenmeere mit besonderem Charme. Besonders in halbschattigen Bereichen, wo Rasen oft schlecht wächst, gedeiht Vergissmeinnicht prächtig. Die Selbstaussaat sorgt für eine dauerhafte Bodenbedeckung ohne Nachsaat, und einmal etabliert breitet es sich selbstständig aus. Durch die natürliche Unkrautunterdrückung entfallen zusätzliche Pflegemaßnahmen, was Zeit und Mühe spart.
  3. Warum gilt Vergissmeinnicht als besonders bienenfreundliche Pflanze?
    Vergissmeinnicht ist eine außergewöhnlich bienenfreundliche Pflanze, da ihre zarten blauen Blüten eine wichtige und frühe Nahrungsquelle für bestäubende Insekten darstellen. Die Hauptblütezeit von April bis Juni fällt in eine Zeit, in der viele andere Pflanzen noch nicht blühen und Bienen daher auf diese Nahrungsquelle angewiesen sind. Durch kontinuierliches Nachblühen kann die Blütezeit sogar bis in den Spätsommer verlängert werden, was eine langanhaltende Futterquelle gewährleistet. Die kleinen, fünfzähligen Blüten mit ihrem gelben Schlund sind leicht zugänglich für verschiedene Insektenarten - von Bienen über Hummeln bis hin zu Schmetterlingen. In naturnahen Gärten trägt Vergissmeinnicht erheblich zur Förderung der Artenvielfalt und zum natürlichen Gleichgewicht bei. Die dichte Wuchsform sorgt zudem für ein reichhaltiges Blütenangebot auf kleiner Fläche, was den ökologischen Nutzen maximiert und Gärten in lebendige Insektenparadiese verwandelt.
  4. Wie funktioniert die Selbstaussaat bei Vergissmeinnicht?
    Die Selbstaussaat bei Vergissmeinnicht funktioniert durch die natürliche Samenbildung nach der Blüte. Nach dem Verblühen entwickeln sich kleine Samenstände mit winzigen Samen, die bei Reife automatisch in die Umgebung fallen. Diese Samen keimen bei günstigen Bedingungen - meist im Herbst oder zeitigen Frühjahr - und entwickeln sich zu neuen Pflanzen. Durch diese natürliche Vermehrung entstehen kontinuierlich neue Generationen, die Lücken im Bestand schließen und für eine dauerhafte Bodenbedeckung sorgen. Um die Selbstaussaat zu fördern, sollte man einen Teil der Samenstände stehen lassen, während übermäßige Ausbreitung durch gezieltes Entfernen einiger Samenstände kontrolliert werden kann. Der Prozess funktioniert besonders gut bei gleichmäßig feuchtem Boden und halbschattigen Standorten. Da Vergissmeinnicht meist zweijährig ist, stirbt die Mutterpflanze nach der Samenproduktion ab, aber der Nachwuchs steht bereits bereit. Diese Strategie ermöglicht es der Pflanze, sich selbstständig im Garten zu etablieren und zu erhalten.
  5. Welche besonderen Standortansprüche hat Vergissmeinnicht als Bodendecker?
    Vergissmeinnicht als Bodendecker stellt spezifische Anforderungen an seinen Standort für optimales Wachstum. Lichtbedarf: Die Pflanze bevorzugt halbschattige Plätze - zu viel pralle Sonne lässt sie schnell welken, während lichter Schatten unter Bäumen oder an der Nordseite von Gebäuden ideal ist. Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte humos, locker und nährstoffreich sein. Schwere, verdichtete Böden müssen mit Sand und Kompost verbessert werden. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0-7,0) ist optimal. Feuchtigkeit: Gleichmäßig feuchter Boden ist entscheidend - der botanische Name 'Sumpf-Vergissmeinnicht' deutet auf die Vorliebe für feuchte Standorte hin. Staunässe muss jedoch vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führt. Eine gute Drainage ist daher wichtig. Diese Standortansprüche machen Vergissmeinnicht besonders geeignet für Bereiche, wo herkömmlicher Rasen Probleme hat, wie schattige Senken oder feuchte Gartenbereiche.
  6. Worin unterscheidet sich Myosotis von anderen Bodendeckern?
    Myosotis (Vergissmeinnicht) unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Bodendeckern. Blütenpracht: Während viele Bodendecker hauptsächlich durch Blattwerk wirken, zaubert Vergissmeinnicht im Frühling ein spektakuläres Blütenmeer aus zartblauen Blüten, das kaum ein anderer Bodendecker in dieser Intensität bietet. Lebenszyklus: Anders als dauerhafte Stauden ist Vergissmeinnicht meist zweijährig oder kurzlebig, erneuert sich aber durch zuverlässige Selbstaussaat kontinuierlich. Standortvorlieben: Während trockenheitsliebende Bodendecker wie Sedum sonnige Plätze bevorzugen, gedeiht Myosotis in halbschattigen, feuchten Bereichen, wo andere versagen. Ökologischer Wert: Die frühe Blütezeit macht es zu einer unverzichtbaren Bienenweide, wenn andere Nahrungsquellen noch fehlen. Wuchsverhalten: Die kissenartige, niedrige Wuchsform mit Ausläuferbildung sorgt für dichte Bodenbedeckung, unterscheidet sich aber von kriechenden oder polsterbildenden Alternativen durch die charakteristische Selbstvermehrung. Diese Kombination macht Myosotis einzigartig unter den Bodendeckern.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Vergissmeinnicht und anderen Frühjahrsblühern?
    Vergissmeinnicht unterscheidet sich von anderen Frühjahrsblühern durch seine spezifischen Eigenschaften und Wuchsverhalten. Blühdauer: Während Krokusse oder Tulpen relativ kurz blühen, erstreckt sich die Blütezeit des Vergissmeinnichts von April bis Juni mit möglicher Nachblüte bis Spätsommer. Wuchsform: Im Gegensatz zu zwiebelbildenden Frühjahrsblühern wie Narzissen bildet Vergissmeinnicht dichte, bodendeckende Polster. Vermehrung: Während Zwiebelpflanzen durch Brutzwiebeln vermehren, erfolgt bei Vergissmeinnicht die Ausbreitung durch Selbstaussaat. Standortansprüche: Vergissmeinnicht bevorzugt halbschattige, feuchte Standorte, während viele Frühjahrsblüher sonnige, gut drainierte Plätze benötigen. Lebenszyklus: Als meist zweijährige Pflanze stirbt Vergissmeinnicht nach der Blüte ab, erneuert sich aber durch Samen, während Zwiebelpflanzen mehrjährig aus derselben Zwiebel austreiben. Nutzung: Vergissmeinnicht dient gleichzeitig als Bodendecker und Zierpflanze, während andere Frühjahrsblüher hauptsächlich punktuelle Akzente setzen. Diese Vielseitigkeit macht es besonders wertvoll für naturnahe Gartengestaltung.
  8. Welche botanischen Merkmale charakterisieren das Sumpf-Vergissmeinnicht?
    Das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) und weist charakteristische botanische Merkmale auf. Wuchsform: Die Pflanze bildet dichte, kissenartige Polster mit einer Wuchshöhe von 15-30 cm und breitet sich durch Ausläufer flächig aus. Blüten: Die kleinen, fünfzähligen Blüten sind typisch himmelblau gefärbt mit einem markanten gelben Schlund, der wie ein freundliches Auge wirkt. Neben der klassischen blauen Variante existieren auch weiße und rosa Formen. Blätter: Die lanzettlichen Blätter sind wechselständig angeordnet und haben eine leicht behaarte Oberfläche, typisch für Raublattgewächse. Herkunft: Ursprünglich in Europa und Asien beheimatet, hat sich die Art weltweit verbreitet. Standortanpassung: Der Name 'Sumpf-Vergissmeinnicht' deutet auf die Präferenz für feuchte Standorte hin. Lebenszyklus: Als zweijährige bis kurzlebige Staude vermehrt sie sich zuverlässig durch Selbstaussaat. Diese botanischen Eigenschaften machen sie zu einer robusten und anpassungsfähigen Gartenpflanze.
  9. Wo kann man hochwertiges Vergissmeinnicht Saatgut für den Garten kaufen?
    Hochwertiges Vergissmeinnicht-Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen Bezugsquellen, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de durch ihre Expertise und Qualitätssortimente überzeugen. Diese etablierten Saatgut-Spezialisten bieten meist eine große Auswahl verschiedener Vergissmeinnicht-Arten und -Sorten, von der klassischen blauen Form bis hin zu besonderen Varianten. Beim Kauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und frische Ware achten - Faktoren, die professionelle Anbieter durch entsprechende Lagerung und regelmäßige Qualitätskontrollen gewährleisten. Lokale Gartencenter und Baumärkte führen oft Standardsortimente, während Online-Fachhändler häufig ein breiteres Spektrum und detaillierte Sortenbeschreibungen bieten. Samen.de und ähnliche Garten-Spezialisten punkten zusätzlich mit fachkundiger Beratung zu Aussaatzeiten, Standortansprüchen und Pflegetipps. Achten Sie beim Kauf auf die Verpackungsangaben zu Aussaattermin und Haltbarkeit, um optimale Keimergebnisse zu erzielen.
  10. Welche Gartenausstattung benötigt man für die erfolgreiche Aussaat von Vergissmeinnicht?
    Für die erfolgreiche Aussaat von Vergissmeinnicht benötigen Sie eine grundlegende, aber wichtige Gartenausstattung. Bodenbearbeitung: Ein Spaten oder Grabegabel zum Lockern des Bodens sowie ein Rechen zum Einebnen der Fläche sind essentiell. Bodenvorbereitung: Kompost oder Humus zur Bodenverbesserung, eventuell Sand für schwere Böden zur Drainage-Optimierung. Aussaat: Feiner Sand zum Mischen mit den winzigen Samen für gleichmäßige Verteilung - ein bewährter Gärtnertrick. Eine feine Gartenbrause oder Sprühflasche für schonendes Bewässern, damit die Samen nicht weggespült werden. Pflege: Ein Gießkanne oder Gartenschlauch mit feiner Brause für die regelmäßige Bewässerung der Keimlinge. Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Aussaat-Sets oder beraten zu geeigneten Werkzeugen. Mulchmaterial wie Laub oder Grasschnitt kann später hilfreich sein, um Feuchtigkeit zu speichern. Mit dieser Grundausstattung steht einer erfolgreichen Vergissmeinnicht-Aussaat nichts im Wege, und die Investition amortisiert sich durch die selbstvermehrende Eigenschaft der Pflanze schnell.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Vergissmeinnicht?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für das optimale Wachstum von Vergissmeinnicht. Die Pflanze bevorzugt einen pH-Bereich von 6,0 bis 7,0, also leicht saure bis neutrale Bodenverhältnisse. In diesem optimalen Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am effektivsten aufnehmen, was zu kräftigem Wachstum und reicher Blütenbildung führt. Bei zu sauren Böden (unter pH 6,0) können Mangelerscheinungen auftreten, da bestimmte Nährstoffe schlechter verfügbar sind. Die Pflanze zeigt dann oft schwächeres Wachstum und blassere Blüten. Zu alkalische Böden (über pH 7,5) führen ebenfalls zu Nährstoffmangel, insbesondere bei Eisen, was sich in Gelbfärbung der Blätter äußern kann. Glücklicherweise ist Vergissmeinnicht relativ pH-tolerant und kann auch in leicht abweichenden Bereichen gedeihen. Zur pH-Korrektur können saure Böden mit Kalk angehoben werden, während alkalische Böden durch Zugabe von Kompost, Torf oder Schwefel abgesenkt werden können. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und notwendige Anpassungsmaßnahmen.
  12. Welche Rolle spielt die Drainage bei der Kultivierung von Myosotis?
    Die Drainage spielt bei der Kultivierung von Myosotis eine ausbalancierte und kritische Rolle. Obwohl Vergissmeinnicht als 'Sumpf-Vergissmeinnicht' feuchte Standorte liebt, ist eine funktionierende Drainage essentiell, um schädliche Staunässe zu vermeiden. Staunässe führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich und kann Wurzelfäule verursachen, was zum Absterben der Pflanzen führt. Die ideale Situation ist ein gleichmäßig feuchter, aber gut drainierter Boden, der überschüssiges Wasser abführen kann, ohne auszutrocknen. Bei schweren Lehmböden sollte die Drainage durch Einarbeitung von Sand, Kies oder Kompost verbessert werden. In Bereichen mit natürlicher Staunässe können Drainagerohre oder eine Kiesschicht helfen. Andererseits darf der Boden nicht zu durchlässig werden, da Vergissmeinnicht konstante Feuchtigkeit benötigt. Die perfekte Balance liegt in einem humusreichen, lockeren Boden, der Wasser speichern kann, aber überschüssige Nässe abführt. Diese Drainage-Balance ist besonders wichtig für die Überwinterung und das gesunde Wachstum der Pflanzen.
  13. Wie wirkt sich eine Mulchschicht auf das Wachstum von Vergissmeinnicht aus?
    Eine Mulchschicht wirkt sich sehr positiv auf das Wachstum von Vergissmeinnicht aus und unterstützt die Pflanze in mehreren wichtigen Bereichen. Feuchtigkeitsspeicherung: Mulch aus Laub, Grasschnitt oder Kompost reduziert die Verdunstung erheblich und hält den Boden gleichmäßig feucht - ideal für das feuchtigkeitsliebende Vergissmeinnicht. Dies verringert den Gießaufwand deutlich und schützt vor Trockenstress. Temperaturregulierung: Die Mulchschicht isoliert den Boden, hält ihn im Sommer kühl und schützt die Wurzeln vor Temperaturschwankungen. Im Winter bietet sie zusätzlichen Frostschutz für die oft kurzlebigen Pflanzen. Unkrautunterdrückung: Mulch hemmt das Keimen von Unkrautsamen und reduziert die Konkurrenz um Nährstoffe und Licht. Nährstoffversorgung: Organisches Mulchmaterial zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe frei, was der natürlichen Düngung entspricht. Bodenverbesserung: Der Zersetzungsprozess fördert das Bodenleben und verbessert die Bodenstruktur langfristig. Wichtig ist, das Mulch nicht zu dick aufzutragen, um die Selbstaussaat nicht zu behindern.
  14. Welchen Einfluss hat ökologischer Gartenbau auf die Entwicklung von Vergissmeinnicht?
    Ökologischer Gartenbau wirkt sich äußerst positiv auf die Entwicklung von Vergissmeinnicht aus und schafft ideale Bedingungen für diese naturnah wachsende Pflanze. Bodengesundheit: Der Verzicht auf chemische Dünger und Pestizide fördert ein aktives Bodenleben mit Mikroorganismen, die die Nährstoffverfügbarkeit verbessern und die Wurzelentwicklung unterstützen. Natürliche Düngung: Kompost und organische Dünger entsprechen den natürlichen Nährstoffbedürfnissen des Vergissmeinnichts und fördern gesundes, nachhaltiges Wachstum ohne Überdüngung. Artenvielfalt: Ökologische Gärten schaffen ein Ökosystem, in dem Nützlinge wie Bienen natürliche Feinde von Schädlingen fördern, was dem insektenfreundlichen Vergissmeinnicht zugutekommt. Selbstregulation: Ohne chemische Eingriffe kann sich die Selbstaussaat ungestört entwickeln und natürliche Populationen etablieren. Nachhaltigkeit: Die robuste Natur des Vergissmeinnichts harmoniert perfekt mit ökologischen Prinzipien wie Ressourcenschonung und natürlichen Kreisläufen. Resistenz: In ökologisch geführten Gärten entwickeln Pflanzen oft stärkere natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge. Diese Synergien machen Vergissmeinnicht zu einer Idealpflanze für den ökologischen Gartenbau.
  15. Wie plant man ein Staudenbeet mit Vergissmeinnicht als Unterpflanzung?
    Die Planung eines Staudenbeetes mit Vergissmeinnicht als Unterpflanzung erfordert durchdachte Überlegungen zu Standort, Partnerpflanzen und Gestaltung. Standortwahl: Wählen Sie halbschattige Bereiche mit feuchtem, humusreichem Boden - unter Gehölzen oder an der Nordseite von Gebäuden sind ideal. Höhenstaffelung: Planen Sie höhere Stauden wie Astilbe, Funkien oder Farne als Leitpflanzen, darunter mittlere Stauden wie Akelei oder Storchschnabel, und Vergissmeinnicht als niedrige Unterpflanzung. Blütezeiten koordinieren: Kombinieren Sie Vergissmeinnicht (April-Juni) mit zeitgleich oder später blühenden Partnern wie Tulpen, Narzissen oder Frauenmantel für durchgehende Blütenpracht. Pflanzabstände: Lassen Sie 15-20 cm Abstand zwischen Vergissmeinnicht-Pflanzen und achten Sie darauf, dass größere Stauden später nicht zu viel Schatten werfen. Farbharmonie: Das zarte Blau harmoniert besonders schön mit gelben Narzissen, weißen Tulpen oder purpurnen Akeleien. Ausbreitungskontrol: Berücksichtigen Sie die Selbstaussaat und planen Sie Beetränder oder Barrieren ein. Pro Tipp: Setzen Sie Vergissmeinnicht in Gruppen von 5-7 Pflanzen für natürliche Wirkung.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind für einen Naturgarten mit Vergissmeinnicht erforderlich?
    Ein Naturgarten mit Vergissmeinnicht erfordert minimale, aber gezielte Pflegemaßnahmen, die der natürlichen Entwicklung der Pflanzen folgen. Bewässerung: In längeren Trockenperioden sollten Sie behutsam wässern, um den natürlich feuchten Standort zu simulieren. Eine Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt unterstützt die Feuchtigkeitsspeicherung. Selbstaussaat managen: Lassen Sie einen Teil der Samenstände für natürliche Vermehrung stehen, entfernen Sie aber überzählige, um unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Selective Pflege: Entfernen Sie nur störende Konkurrenzpflanzen oder invasive Unkräuter, lassen Sie aber natürliche Pflanzengemeinschaften entstehen. Minimal-Düngung: Eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr reicht völlig aus - übermäßige Düngung schadet der natürlichen Entwicklung. Rückschnitt: Nach der Hauptblüte können Sie verblühte Stängel bodennah abschneiden, um Nachblüte zu fördern. Winterschutz: Lassen Sie Pflanzenreste als natürlichen Schutz stehen und räumen erst im Frühjahr auf. Geduld bewahren: Akzeptieren Sie natürliche Zyklen und lassen Sie der Natur ihren Lauf - das ist die Philosophie des Naturgartens.
  17. Stimmt es, dass Vergissmeinnicht nur zweijährig wächst und dann abstirbt?
    Ja, das stimmt größtenteils - die meisten Vergissmeinnicht-Arten sind tatsächlich zweijährig oder kurzlebige Stauden und sterben nach der Blüte im zweiten Jahr ab. Dieser Lebenszyklus ist jedoch kein Nachteil, sondern Teil der natürlichen Vermehrungsstrategie der Pflanze. Im ersten Jahr entwickeln sich aus den Samen kräftige Rosetten mit Wurzeln und Blättern. Im zweiten Jahr erfolgen Blüte und Samenproduktion, danach stirbt die Mutterpflanze ab. Der entscheidende Punkt: Durch zuverlässige Selbstaussaat entstehen kontinuierlich neue Generationen, die die Lücken schließen und für dauerhafte Bodenbedeckung sorgen. Es gibt jedoch auch mehrjährige Arten wie das ausdauernde Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides), das länger lebt. In der Praxis bedeutet der zweijährige Zyklus, dass Sie nach der Etablierung eines Vergissmeinnicht-Bestandes einen sich selbst erneuernden Garten haben. Die Pflanzen säen sich im Herbst aus, überwintern als kleine Rosetten und blühen im folgenden Frühjahr - ein perfektes System für einen pflegeleichten, naturnahen Garten.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Vergissmeinnicht am besten?
    Vergissmeinnicht gedeiht am besten in gemäßigten Klimazonen mit milden, feuchten Bedingungen, wie sie in Mittel- und Nordeuropa typisch sind. Die Pflanze bevorzugt Regionen mit kühlen bis mäßig warmen Sommern und nicht zu strengen Wintern. Optimal sind Gebiete mit gleichmäßiger Niederschlagsverteilung und hoher Luftfeuchtigkeit. Temperaturbereiche: Vergissmeinnicht verträgt Temperaturen von etwa -15°C bis +25°C gut. Extreme Hitze über 30°C kann problematisch werden, besonders bei Trockenheit. Klimazonen: In den USDA-Klimazonen 3-9 fühlt sich die Pflanze wohl, wobei die Zonen 5-7 ideal sind. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Bedingungen nahezu perfekt. Anpassungsfähigkeit: Vergissmeinnicht kann sich an verschiedene Mikroklimate anpassen - in heißeren Regionen bevorzugt es schattige, feuchte Standorte, in kühleren Gebieten verträgt es mehr Sonne. Winterhärte: Die meisten Arten sind frosthart und überstehen normale Winter ohne Probleme. In sehr kalten Regionen bietet eine Mulchschicht zusätzlichen Schutz. Durch diese Anpassungsfähigkeit hat sich Vergissmeinnicht weltweit in ähnlichen Klimazonen etabliert.
  19. Was unterscheidet Vergissmeinnicht von anderen Polsterstauden?
    Vergissmeinnicht unterscheidet sich von anderen Polsterstauden durch mehrere charakteristische Merkmale, die es einzigartig machen. Lebenszyklus: Während klassische Polsterstauden wie Polster-Phlox oder Blaukissen mehrjährig sind, ist Vergissmeinnicht meist zweijährig und erneuert sich durch Selbstaussaat. Blütencharakter: Die zarten, himmelblauen Einzelblüten mit gelbem Schlund unterscheiden sich deutlich von den oft dichteren Blütenteppichen anderer Polsterstauden. Wuchsverhalten: Vergissmeinnicht bildet lockere, kissenartige Polster und breitet sich hauptsächlich durch Samen aus, während andere Polsterstauden oft durch Ausläufer oder Wurzelteilung wachsen. Standortansprüche: Im Gegensatz zu vielen sonnenliebenden Polsterstauden wie Sedum bevorzugt Vergissmeinnicht halbschattige, feuchte Standorte. Pflegeansprüche: Es benötigt weniger intensive Pflege als viele alpine Polsterstauden und ist weniger empfindlich gegen Nässe. Ökologischer Wert: Die frühe Blütezeit macht es zu einer wichtigen Bienenweide, wenn andere Polsterstauden noch nicht blühen. Verwendung: Als Bodendecker ist es vielseitiger einsetzbar als spezialisierte Alpine oder Steingarten-Polsterstauden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Blütenmeer und einem Blütenteppich?
    Der Unterschied zwischen Blütenmeer und Blütenteppich liegt in der Dichte, Struktur und visuellen Wirkung der Blütenpräsentation. Ein Blütenmeer entsteht durch eine große Anzahl einzelner Blüten, die zusammen eine wellenartige, dreidimensionale Wirkung erzeugen - wie beim Vergissmeinnicht, wo unzählige kleine, einzelne blaue Blüten scheinbar endlos über die Fläche verteilt sind. Die Blüten stehen in unterschiedlichen Höhen und schaffen Bewegung und Tiefe. Ein Blütenteppich hingegen ist charakterisiert durch eine flächendeckende, gleichmäßige Blütenschicht, die wie ein gewebter Teppich wirkt. Die Blüten sind meist dichter gepackt und bilden eine nahezu geschlossene Fläche. Praktisch gesehen: Vergissmeinnicht erzeugt eher ein Blütenmeer durch seine natürliche, lockere Wuchsform und die zarte Verteilung der Einzelblüten. Die wellige Struktur entsteht durch unterschiedliche Wuchshöhen und die natürliche Selbstaussaat. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, beschreiben aber subtil unterschiedliche ästhetische Eindrücke - das Meer wirkt lebendiger und bewegter, der Teppich ruhiger und gleichmäßiger.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Sperli Vergissmeinnicht Blauer Ball mit blühenden Pflanzen und einer Verpackung die Informationen zu Pflanzeneigenschaften und Markenlogo zeigt Sperli Vergissmeinnicht Blauer Ball
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden und Bodendecker Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zu gesundem Wachstum und prächtiger Blüte sowie Anwendungsanleitung. Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden &...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger Verpackung mit der Gewichtsangabe 1, 75, kg und Informationen zu biologischen Inhaltsstoffen sowie Abbildungen verschiedener Blumen und Pflanzen. Neudorff Azet StaudenDünger 1,75kg
Inhalt 1.75 Kilogramm (6,28 € * / 1 Kilogramm)
10,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger 1kg mit Darstellung der Verpackung, Informationen zu natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung, erhöhter Widerstandskraft, blumenreichen Darstellungen und Hinweis auf Unbedenklichkeit für Haustiere. Neudorff Azet StaudenDünger 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
8,49 € *
Produktbild von Gärtners Staudendünger 2, 5, kg in einer grün bedruckten Streukarton-Verpackung mit Bildern von blühenden Pflanzen und Angaben zur Anwendungsdauer sowie Flächenabdeckung. Gärtner's Staudendünger 2,5kg Streukarton
Inhalt 2.5 Kilogramm (4,00 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *