Vogelfreundlicher Garten: Naturoase für gefiederte Gäste

Vogelparadies im eigenen Garten: Natur hautnah erleben

Ein vogelfreundlicher Garten lockt unsere gefiederten Freunde an und schafft ein wunderbares Naturerlebnis direkt vor der Haustür. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass ein solcher Garten nicht nur für die Vögel, sondern auch für uns Menschen eine Quelle der Freude und Entspannung sein kann.

Schlüsselelemente eines vogelfreundlichen Gartens

  • Vielfältige Bepflanzung mit heimischen Arten
  • Schaffung natürlicher Strukturen und verschiedener Lebensräume
  • Ganzjährige Attraktivität durch saisonale Pflanzen
  • Bereitstellung von Nisthilfen und Futterstellen
  • Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel

Die Bedeutung vogelfreundlicher Gärten

In unserer zunehmend urbanisierten Welt bieten vogelfreundliche Gärten den dringend benötigten Lebensraum für unsere gefiederten Freunde. Mit der fortschreitenden Bebauung und Versiegelung von Flächen gehen natürliche Habitate verloren. Hier können wir Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten, indem wir unsere grünen Oasen bewusst gestalten.

Durch die vogelfreundliche Gestaltung unserer Gärten schaffen wir wertvolle Rückzugsorte und Nahrungsquellen. Besonders in städtischen Gebieten sind solche grünen Inseln überlebenswichtig für viele Vogelarten. Sie finden hier nicht nur Nistmöglichkeiten, sondern auch Futter und Schutz.

Vorteile für Mensch und Natur

Ein vogelfreundlicher Garten bringt nicht nur den Vögeln etwas. Auch wir Menschen profitieren auf vielfältige Weise:

  • Naturerlebnis: Wir können Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr faszinierendes Verhalten studieren.
  • Entspannung: Das melodische Vogelgezwitscher und die Beobachtung der Tiere wirken nachweislich entspannend und stressreduzierend.
  • Bildung: Kinder lernen spielerisch die heimische Vogelwelt kennen und entwickeln eine tiefere Beziehung zur Natur.
  • Ökologisches Gleichgewicht: Vögel unterstützen uns bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, indem sie Insekten fressen.
  • Bestäubung: Einige Vogelarten tragen zur Bestäubung von Blüten bei und fördern so die Vermehrung von Pflanzen.

In meinem eigenen Garten habe ich die positiven Effekte einer vogelfreundlichen Gestaltung hautnah erlebt. Seit der Umgestaltung genieße ich jeden Morgen ein wunderbares Vogelkonzert beim Frühstück. Das muntere Treiben der gefiederten Gäste zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht und lässt mich den Tag positiv beginnen.

Grundlagen der vogelfreundlichen Gartengestaltung

Natürliche Strukturen schaffen

Um Vögel in den Garten zu locken, sollten wir ihnen eine möglichst naturnahe Umgebung bieten. Dazu gehören:

  • Wildwuchsecken: Lassen Sie in einer Ecke des Gartens Wildkräuter und Gräser wachsen. Diese bieten nicht nur Nahrung, sondern auch wichtige Versteckmöglichkeiten.
  • Totholz: Abgestorbene Äste oder Baumstümpfe sind wahre Schatzkammern für Insekten und damit eine hervorragende Nahrungsquelle für Vögel.
  • Laubhaufen: Widerstehen Sie der Versuchung, den ganzen Garten penibel aufzuräumen. Laubhaufen bieten wertvollen Schutz und Nistmaterial.
  • Natursteinmauern: In den Ritzen finden Vögel nicht nur Insekten und kleine Tiere als Nahrung, sondern auch willkommene Nistplätze.

Vielfalt an Lebensräumen

Je abwechslungsreicher Ihr Garten gestaltet ist, desto mehr verschiedene Vogelarten werden sich dort heimisch fühlen. Versuchen Sie, folgende Elemente zu kombinieren:

  • Offene Rasenflächen für bodensuchende Vögel wie Amseln oder Stare
  • Dichte Hecken als geschützte Nistplätze und Rückzugsorte
  • Bäume in verschiedenen Höhen, die als Sing- und Sitzwarten dienen
  • Flache Wasserstellen zum Trinken und für erfrischende Vogelbäder
  • Blumenbeete mit einer Mischung aus Stauden und einjährigen Pflanzen

Ganzjährige Attraktivität

Ein wirklich vogelfreundlicher Garten sollte zu jeder Jahreszeit etwas bieten. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl darauf, dass immer etwas blüht oder fruchtet:

  • Frühling: Früh blühende Sträucher wie Forsythien oder Kornelkirschen locken die ersten Insekten an
  • Sommer: Blütenreiche Stauden und Sommerblumen bieten ein reichhaltiges Nahrungsangebot
  • Herbst: Beerensträucher und Obstbäume versorgen Vögel mit energiereicher Nahrung für den Winter
  • Winter: Immergrüne Pflanzen und Sträucher mit Winterbeeren bieten Schutz und Nahrung in der kalten Jahreszeit

Mit dieser Vielfalt finden Vögel das ganze Jahr über Nahrung und Schutz in Ihrem Garten, was sie zu treuen Stammgästen macht.

Nistmöglichkeiten für unsere gefiederten Freunde

Ein vogelfreundlicher Garten lockt nicht nur mit Futter, sondern bietet auch vielfältige Nistmöglichkeiten. Die Bedürfnisse unserer gefiederten Gäste sind dabei so unterschiedlich wie die Vögel selbst.

Von Höhlen bis Halbschalen - Nistkästen für jeden Geschmack

Die Vielfalt an Nistkästen ist beeindruckend und spiegelt die unterschiedlichen Ansprüche der Vogelarten wider:

  • Höhlenbrüter-Kästen: Mit rundem Einflugloch und geschütztem Innenraum - ideal für Meisen, Kleiber und Sperlinge.
  • Halbhöhlen-Kästen: Mit offener Vorderseite, beliebt bei Rotkehlchen und Hausrotschwänzen.
  • Schwalbennester: Speziell geformte Nistschalen für unsere Schwalbenarten.
  • Mauersegler-Kästen: Flache Kästen mit schmalem Einflugschlitz, hoch am Haus angebracht.

Bei der Auswahl sollten Sie die in Ihrer Umgebung vorkommenden Vogelarten berücksichtigen. Eine bunte Mischung erhöht die Chancen auf gefiederte Nachbarn verschiedenster Art.

Natürliche Nistplätze - ein Paradies für Vögel

Neben den künstlichen Nisthilfen sollten wir auch natürliche Nistmöglichkeiten nicht vergessen:

  • Hecken und Sträucher: Dichte Vegetation bietet perfekte Verstecke für Nester.
  • Baumhöhlen: Alte oder teilweise abgestorbene Bäume sind wahre Schatzkammern für höhlenbrütende Arten.
  • Reisighaufen: Lockere Holzstapel dienen als gemütlicher Unterschlupf für Zaunkönige.
  • Kletterpflanzen: An Hauswänden rankende Gewächse wie Efeu bieten geschützte Nistplätze.

Diese natürlichen Elemente fördern nicht nur die Vogelvielfalt, sondern bereichern auch das Gartenbild ungemein.

Die Kunst der Nistkasten-Platzierung

Der richtige Standort und die sorgfältige Pflege der Nisthilfen sind entscheidend für ihren Erfolg:

  • Ausrichtung: Die Öffnung sollte nach Osten oder Südosten zeigen, um Regen und starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
  • Höhe: Je nach Art zwischen 1,5 und 4 Metern. Mauersegler-Kästen gehören mindestens 5 Meter hoch.
  • Schutz: Wählen Sie ruhige Orte, die Katzen und anderen Räubern wenig Zugriff bieten.
  • Reinigung: Im Herbst sollten Sie die Nistkästen säubern - denken Sie dabei an Handschuhe!

Mit der richtigen Pflege können Nistkästen jahrelang genutzt werden. In meinem Garten gibt es einen alten Nistkasten, der seit über einem Jahrzehnt jedes Jahr von Meisen bezogen wird - ein echtes Familienerbstück für die Vögel!

Fütterung und Tränken: Ganzjährige Gastfreundschaft

Die Frage der Vogelfütterung wird unter Experten kontrovers diskutiert. Während einige eine ganzjährige Fütterung befürworten, empfehlen andere sie nur in Notzeiten.

Ganzjährige vs. saisonale Fütterung - ein Blick auf die Vor- und Nachteile

Früher galt die Winterfütterung als Goldstandard. Neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine ganzjährige Fütterung durchaus ihre Vorteile haben kann:

  • Winterfütterung: Unterstützt Vögel in der nahrungsarmen Zeit.
  • Frühjahrsfütterung: Kann Vögel während der anstrengenden Brutzeit entlasten.
  • Sommerfütterung: Hilft in Trockenperioden, wenn Insekten und andere natürliche Nahrung knapp werden.
  • Herbstfütterung: Unterstützt bei der Vorbereitung auf den Winter.

Wichtig ist, dass die Fütterung nie zur einzigen Nahrungsquelle wird. Ein naturnaher Garten mit heimischen Pflanzen sollte immer die Basis der Vogelernährung bilden.

Der richtige Speiseplan für unsere gefiederten Gäste

Die Wahl des richtigen Futters ist entscheidend für die Gesundheit der Vögel:

  • Sonnenblumenkerne: Ein wahrer Energielieferant, bei vielen Arten beliebt.
  • Hanfsamen: Reich an Proteinen und wertvollen Ölen.
  • Erdnüsse: Ein Leckerbissen für Meisen und Spechte - aber bitte nur ungesalzen!
  • Haferflocken: Werden von vielen Bodenbrütern geschätzt.
  • Rosinen und Obst: Ein Festmahl für Amseln und Drosseln.

Bitte vermeiden Sie Brot oder Küchenreste. Diese sind für Vögel schwer verdaulich und können ihnen sogar schaden.

Hygiene am Vogelrestaurant

Eine saubere Futterstelle ist das A und O, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern:

  • Reinigen Sie Futterhäuschen regelmäßig mit heißem Wasser.
  • Entfernen Sie verschmutztes oder nasses Futter umgehend.
  • Wechseln Sie gelegentlich den Standort der Futterstelle.
  • Bieten Sie lieber kleinere Mengen an, die schnell verbraucht werden.

Ein sauberer Futterplatz ist der beste Schutz gegen Vogelkrankheiten.

Vogeltränken - mehr als nur eine Erfrischung

Wasser ist für Vögel genauso wichtig wie Nahrung. Eine Vogeltränke sollte in keinem vogelfreundlichen Garten fehlen:

  • Platzieren Sie flache Schalen an geschützten, aber gut einsehbaren Stellen.
  • Die ideale Wassertiefe beträgt 2-3 cm.
  • Sorgen Sie für rutschfeste Oberflächen, damit die Vögel sicher landen können.
  • Reinigen Sie die Tränke täglich und füllen Sie frisches Wasser nach.
  • Im Winter können Sie eine Wasserschale mit lauwarmem Wasser anbieten oder spezielle Heizelemente verwenden.

Eine Vogeltränke ist nicht nur nützlich, sondern bietet auch faszinierende Beobachtungsmöglichkeiten. An einem besonders heißen Sommertag verwandelte sich meine Gartentränke in ein regelrechtes Vogelbad - ein herrliches Naturschauspiel!

Insektenfreundliche Maßnahmen für mehr Vogelvielfalt

Viele Vogelarten ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Ein insektenfreundlicher Garten ist daher auch ein Paradies für Vögel.

Warum Insekten für Vögel so wichtig sind

Insekten sind für viele Vögel unersetzlich:

  • Sie sind proteinreich und essenziell für die Aufzucht der Jungen.
  • Manche Vogelarten, wie Schwalben, ernähren sich fast ausschließlich von Insekten.
  • Insekten ergänzen die pflanzliche Nahrung und sorgen für eine ausgewogene Ernährung.

Ein Garten ohne Insekten bietet Vögeln schlichtweg nicht genug Nahrung.

Willkommen im Insektenhotel

Um Insekten anzulocken und ihnen Lebensraum zu bieten, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Insektenhotels: Selbstgebaute oder gekaufte Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten.
  • Totholzecken: Stapel aus alten Ästen und Stämmen - ein Eldorado für viele Insektenarten.
  • Laubhaufen: Bieten Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten und kleine Säugetiere.
  • Steinhaufen: Wärmespeichernde Strukturen, die von Insekten gerne angenommen werden.

Diese Elemente fügen sich wunderbar in einen naturnahen Garten ein und erhöhen die Biodiversität enorm.

Pestizide - Gift für Insekten und Vögel

Der Einsatz von Pestiziden ist in einem vogelfreundlichen Garten ein absolutes No-Go. Sie schaden nicht nur den Insekten, sondern auch den Vögeln direkt:

  • Pestizide töten nicht nur Schädlinge, sondern auch nützliche Insekten.
  • Vögel können durch den Verzehr vergifteter Insekten geschädigt werden.
  • Der Einsatz von Chemikalien stört das natürliche Gleichgewicht im Garten.

Stattdessen sollten wir auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung setzen. Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen helfen bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. In meinem Garten hat sich nach dem Verzicht auf Pestizide die Vogelvielfalt deutlich erhöht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich langsam ein natürliches Gleichgewicht einstellt.

Ein vogelfreundlicher Garten ist ein lebendiges Ökosystem, in dem Vögel, Insekten und Pflanzen in Harmonie zusammenleben. Mit den richtigen Nistmöglichkeiten, einer durchdachten Fütterung und insektenfreundlichen Maßnahmen schaffen Sie nicht nur einen Lebensraum für Vögel, sondern auch für sich selbst einen Ort der Naturbeobachtung und Entspannung. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit der Vogelwelt in Ihrem eigenen Garten verzaubern!

Jahreszeitliche Aspekte der Vogelpflege im Garten

Ein vogelfreundlicher Garten erfordert das ganze Jahr über unsere Aufmerksamkeit. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, die wir als Gartenbesitzer berücksichtigen sollten, um optimale Bedingungen für unsere gefiederten Gäste zu schaffen.

Frühling: Zeit für Nester und Nachwuchs

Der Frühling läutet die Brutsaison ein. Jetzt ist es höchste Zeit, die Nistkästen bereitzustellen und zu reinigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, die Kästen schon im späten Winter aufzuhängen. So haben die Vögel genug Zeit, sich damit vertraut zu machen. Achten Sie darauf, die Kästen an geschützten Stellen anzubringen, aber nicht in der prallen Mittagssonne.

Ein kleiner Tipp: Legen Sie Nistmaterial wie Moos, Gräser oder sogar Tierhaare in kleinen Häufchen im Garten aus. Die Vögel nehmen diese Baumaterialien für ihre Nester gerne an.

Sommer: Wasser und Schatten sind gefragt

In den Sommermonaten ist eine zuverlässige Wasserquelle für unsere gefiederten Freunde unerlässlich. Stellen Sie flache Wasserschalen oder kleine Vogeltränken auf und reinigen Sie diese regelmäßig. So beugen Sie möglichen Krankheiten vor.

Vergessen Sie auch nicht, schattige Rückzugsorte im Garten zu schaffen. Dichte Büsche oder Bäume bieten nicht nur Schutz vor der Hitze, sondern auch vor möglichen Fressfeinden. Eine Ecke mit verschiedenen einheimischen Sträuchern entwickelt sich oft zu einer beliebten Ruhezone.

Herbst: Den Winter im Blick

Im Herbst bereiten sich viele Vögel auf den Zug vor oder legen Vorräte für den Winter an. Lassen Sie Samenstände von Blumen und Gräsern stehen und pflanzen Sie Beerensträucher wie Holunder oder Vogelbeere. Diese bieten natürliche Nahrungsquellen.

Mit den sinkenden Temperaturen können Sie langsam mit der Winterfütterung beginnen. So gewöhnen sich die Vögel rechtzeitig an die Futterstellen.

Winter: Überlebenshilfe in der kalten Jahreszeit

Im Winter wird die Vogelfütterung zur wichtigen Überlebenshilfe. Bieten Sie verschiedene Futtersorten an - von Sonnenblumenkernen über Meisenknödel bis hin zu Haferflocken und ungesalzenen Nüssen. Denken Sie daran, die Futterstellen regelmäßig zu reinigen, um Krankheiten vorzubeugen.

Auch im Winter brauchen die Vögel Wasser. Ein kleiner Trick: An frostigen Tagen kann ein Tennisball in der Tränke verhindern, dass sie komplett zufriert.

Vogelbeobachtung im eigenen Garten - ein faszinierendes Hobby

Die Beobachtung von Vögeln im eigenen Garten kann zu einem wunderbaren Hobby werden und unsere Verbindung zur Natur stärken.

Gemütliche Beobachtungsplätze einrichten

Schaffen Sie sich gemütliche Beobachtungsplätze mit gutem Überblick über den Garten. Eine Bank unter einem Baum oder ein Fensterplatz im Haus eignen sich hervorragend für störungsfreies Beobachten.

Ein Fernglas kann die Beobachtung erleichtern, besonders bei scheuen Arten. Für besonders Engagierte könnte sich sogar die Anschaffung einer Wildtierkamera lohnen.

Wie erkenne ich die verschiedenen Vogelarten?

Bei der Identifikation von Vögeln spielen Größe, Form, Farbe und Verhalten eine wichtige Rolle. Auch der Gesang kann zur Erkennung beitragen. Bestimmungsbücher und spezielle Apps können bei der Identifikation eine große Hilfe sein.

Mein Rat: Beginnen Sie mit häufigen Arten wie Meisen, Amseln oder Spatzen. Mit der Zeit werden Sie ganz von selbst immer mehr Arten entdecken und erkennen.

Beobachtungen festhalten und an Zählaktionen teilnehmen

Ein Vogeltagebuch ist eine wunderbare Möglichkeit, Ihre Beobachtungen festzuhalten und Entwicklungen im Garten zu verfolgen. Notieren Sie Arten, Anzahl und Verhalten der beobachteten Vögel.

Vielleicht möchten Sie auch an Vogelzählaktionen von Naturschutzorganisationen teilnehmen? Die 'Stunde der Gartenvögel' im Mai und die 'Stunde der Wintervögel' im Januar sind beliebte Aktionen, die wichtige Daten für den Vogelschutz liefern.

Herausforderungen und Lösungen im vogelfreundlichen Garten

Ein vogelfreundlicher Garten bringt viel Freude, stellt uns aber auch vor einige Herausforderungen. Hier einige häufige Probleme und mögliche Lösungsansätze.

Wenn Katzen zur Bedrohung werden

Katzen können für Gartenvögel durchaus eine Gefahr darstellen. Dichte Büsche als Rückzugsorte und Glöckchen an Katzenhalsbändern können zum Schutz beitragen.

Bei Nistkästen haben sich Katzenschutzmanschetten bewährt. Sie verhindern, dass Räuber an die Brut gelangen.

Vogelschlag an Fenstern vermeiden

Große Glasflächen können für Vögel gefährlich sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fenster vogelfreundlicher zu gestalten:

  • Aufkleber oder Folien mit UV-Mustern anbringen
  • Vorhänge oder Jalousien nutzen
  • Außenliegende Strukturen wie Gitter oder Schnüre installieren

Ein kreativer Ansatz: Selbstgebastelte Mobilés vor großen Fenstern können die Glasfläche für Vögel sichtbar machen und sind gleichzeitig dekorativ.

Vogelfreundlichkeit und Gartenästhetik in Einklang bringen

Ein vogelfreundlicher Garten kann durchaus ästhetisch ansprechend und praktisch sein. Hier einige Ideen, wie Sie verschiedene Aspekte vereinbaren können:

  • Integrieren Sie Vogeltränken als dekorative Elemente
  • Verwenden Sie heimische Pflanzen für Nahrung und Schutz
  • Gestalten Sie Bereiche mit unterschiedlicher Pflegeintensität

Mit etwas Kreativität und Geduld wird Ihr vogelfreundlicher Garten zu einer Bereicherung für alle - für Sie, Ihre Familie und natürlich für die Vögel.

Gemeinschaftlicher Einsatz für unsere gefiederten Freunde

Ein vogelfreundlicher Garten ist nicht nur eine Quelle persönlicher Freude, sondern kann auch zum Katalysator für ein breiteres Engagement werden. Ich möchte Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie Ihre Nachbarschaft für den Vogelschutz begeistern können:

Gemeinsam Flügel verleihen: Nachbarschaftsinitiativen

Warum nicht eine lokale Vogelschutz-Gruppe ins Leben rufen? Regelmäßige Treffen bieten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Aktionen zu planen. Ein 'Tag der offenen Vogelhäuser', bei dem Nachbarn ihre vogelfreundlichen Gärten präsentieren, könnte auf großes Interesse stoßen.

Hand in Hand mit Naturschutzgruppen

Viele Naturschutzverbände unterstützen lokale Initiativen mit Rat und Tat. Nehmen Sie Kontakt auf und erkunden Sie Kooperationsmöglichkeiten. Gemeinsam lassen sich spannende Projekte wie Vogelzählungen oder Workshops zum Nistkastenbau realisieren.

Junge Vogelfreunde fördern

Die Einbeziehung der jüngeren Generation ist entscheidend. Organisieren Sie Vogelbeobachtungstouren für Schulklassen oder basteln Sie mit Kindern kreative Futterstationen. So wecken Sie frühzeitig Begeisterung für unsere gefiederten Mitbewohner.

Verantwortungsvoll handeln: Rechtliche und ethische Aspekte

Bei unserem Engagement für Vögel gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten:

Gesetzlicher Rahmen im Garten

In Deutschland genießen alle wildlebenden Vogelarten besonderen Schutz. Das Entfernen von Nestern oder Stören der Vögel ist untersagt. Besonders während der Brutzeit sollten wir Hecken und Bäume in Ruhe lassen.

Respektvoller Umgang mit Wildtieren

Beobachten Sie Vögel aus angemessener Entfernung und füttern Sie mit Bedacht. Übermäßiges Füttern kann Vögel abhängig machen und ihr natürliches Verhalten beeinträchtigen. Setzen Sie lieber auf natürliche Nahrungsquellen wie heimische Pflanzen.

Ihr Garten: Eine Oase für die Zukunft

Ein vogelfreundlicher Garten ist mehr als nur eine Augenweide – er leistet einen konkreten Beitrag zum Naturschutz. Jeder einzelne Garten kann ein wichtiges Puzzleteil im großen Bild der Artenvielfalt sein.

Auf lange Sicht tragen solche Gärten zur Stabilisierung der Vogelpopulationen bei. Sie bieten Nahrung, Nistplätze und Schutz – besonders wertvoll angesichts des Klimawandels und schwindender natürlicher Lebensräume.

Ihr persönlicher Beitrag mag Ihnen vielleicht klein erscheinen, doch in der Summe können wir Großes bewirken. Jeder Garten, der vogelfreundlich gestaltet wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Fangen Sie noch heute damit an, Ihren Garten in einen Lebensraum für gefiederte Freunde zu verwandeln. Die Vögel werden es Ihnen mit ihrem fröhlichen Gesang und ihrer Anwesenheit danken. Wer weiß, vielleicht inspirieren Sie damit auch Ihre Nachbarn. Gemeinsam können wir eine grüne, vogelfreundliche Umgebung schaffen, die weit über unsere Gartenzäune hinausreicht.

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