Witwenblumen in der Blumenwiese: Natürliche Pracht

Witwenblumen: Bezaubernde Vielfalt für naturnahe Gärten

Witwenblumen sind wahre Schmuckstücke, die unsere Gärten nicht nur verschönern, sondern auch ökologisch aufwerten. Lassen Sie uns gemeinsam in die faszinierende Welt dieser robusten Stauden eintauchen und erkunden, wie Sie sie erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Das Wichtigste zu Witwenblumen auf einen Blick

  • Gehören botanisch zur Gattung Knautia
  • Lieben sonnige Plätze und lockere Böden
  • Erfreuen uns mit Blüten von Mai bis September
  • Stellen eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten dar
  • Passen perfekt in naturnahe Gärten und Blumenwiesen

Einführung zu Witwenblumen

Botanische Einordnung und Arten

Witwenblumen, die zur Gattung Knautia gehören, sind wunderbare Stauden, die man in vielen Gärten bewundern kann. Es gibt etwa 60 verschiedene Arten, wobei einige besonders beliebt bei Gartenliebhabern sind. Die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und die Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia) zählen zu den bekanntesten Vertretern. Jede Art hat ihre eigenen Besonderheiten, doch alle teilen die charakteristischen kugeligen Blütenköpfe, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen - ein wahrhaft bezaubernder Anblick!

Natürlicher Lebensraum und Eigenschaften

In der freien Natur findet man Witwenblumen oft auf Wiesen, an Wegrändern und in lichten Wäldern. Sie haben sich erstaunlich gut an verschiedene Standorte angepasst, bevorzugen aber generell sonnige bis halbschattige Plätze. Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist ihre Fähigkeit, mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen zurechtzukommen. Obwohl sie lockere, eher trockene Böden lieben, können sie sich auch an weniger ideale Bedingungen anpassen - echte Überlebenskünstler eben!

Witwenblumen zeichnen sich durch ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit aus. Sie bilden oft horstige Wuchsformen und können je nach Art Höhen zwischen 30 und 100 cm erreichen. Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Mai bis September, was sie zu einer langanhaltenden Zierde im Garten macht. In meinem eigenen Garten blühen sie oft bis in den frühen Herbst hinein, ein wahrer Blickfang!

Bedeutung für Biodiversität und Insekten

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Witwenblumen ist ihre ökologische Bedeutung. Die Blüten sind wie ein Magnet für viele Insekten, besonders Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Der reiche Nektar- und Pollenangebot macht sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle, vor allem in Zeiten, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Durch ihre lange Blütezeit tragen Witwenblumen erheblich zur Biodiversität bei. Sie bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Lebensraum für verschiedene Insektenarten. In naturnahen Gärten spielen sie eine Schlüsselrolle bei der Förderung eines gesunden Ökosystems. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie eine kleine Gruppe von Witwenblumen innerhalb weniger Wochen zu einem regelrechten Insektenparadies wurde. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Leben diese unscheinbaren Pflanzen in den Garten bringen können!

Standortanforderungen für Witwenblumen

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Witwenblumen gedeihen am besten in lockeren, durchlässigen Böden. Sie mögen es, wenn der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 liegt, also leicht sauer bis neutral ist. Falls Sie schwere, verdichtete Böden haben, empfiehlt es sich, diese vor der Pflanzung mit Sand oder Kompost zu verbessern. Das sorgt für eine gute Durchlüftung, die diese Pflanzen so schätzen. In meiner Erfahrung haben sich Witwenblumen als echte Anpassungskünstler erwiesen - selbst in Böden, die nicht gerade optimal waren, haben sie sich prächtig entwickelt.

Ein gut drainierter Boden ist wichtig, da Witwenblumen empfindlich auf Staunässe reagieren können. Bei zu feuchten Bedingungen besteht die Gefahr von Wurzelfäule. Andererseits sind sie recht genügsam, was den Nährstoffbedarf angeht. Eine intensive Düngung ist nicht nötig - manchmal ist weniger eben mehr!

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung

Witwenblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie entwickeln sich am prächtigsten an Standorten mit voller Sonne bis leichtem Halbschatten. In sonnigen Lagen bilden sie in der Regel mehr Blüten aus und zeigen ein kompakteres Wachstum. Bei zu viel Schatten können die Pflanzen etwas instabil werden und weniger Blüten produzieren.

Interessanterweise habe ich festgestellt, dass einige Arten wie die Wald-Witwenblume auch mit etwas mehr Schatten zurechtkommen. Sie passen sich an und blühen zwar etwas weniger üppig, behalten aber ihre attraktive Erscheinung. Es ist erstaunlich, wie flexibel diese Pflanzen sein können!

Wasseransprüche und Trockenheitstoleranz

Eine der herausragenden Eigenschaften von Witwenblumen ist ihre Trockenheitstoleranz. Einmal etabliert, kommen sie mit erstaunlich wenig Wasser aus. Das macht sie zu idealen Pflanzen für naturnahe Gärten und Blumenwiesen, die nicht ständig bewässert werden müssen - perfekt für Gärtner, die es etwas entspannter angehen lassen möchten.

In der Anwachsphase und während längerer Trockenperioden sollten Witwenblumen jedoch regelmäßig gegossen werden. Ein gelegentlicher Tiefguss ist dabei effektiver als häufiges oberflächliches Gießen. Dies fördert die Entwicklung eines tiefen Wurzelsystems, was die Trockenheitstoleranz weiter verbessert. Denken Sie daran: Lieber einmal richtig gießen als oft nur ein bisschen!

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit an trockene Bedingungen reagieren Witwenblumen positiv auf eine gleichmäßige Bodenfeuchte. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass sie bei moderater Bewässerung länger und üppiger blühen, ohne dabei ihre Robustheit zu verlieren. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen auf verschiedene Bedingungen reagieren und sich anpassen können.

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Integration von Witwenblumen in Blumenwiesen

Witwenblumen sind wahre Bereicherungen für naturnahe Blumenwiesen. Ihre ausdauernde Blütezeit von Mai bis September sorgt nicht nur für anhaltende Farbtupfer, sondern lockt auch eine Vielzahl von Insekten an. Um diese charmanten Pflanzen optimal zu integrieren, sollten wir einige wichtige Aspekte berücksichtigen.

Planung einer naturnahen Blumenwiese

Bei der Gestaltung einer Blumenwiese mit Witwenblumen spielt die Standortwahl eine entscheidende Rolle. Diese robusten Stauden bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze mit gut durchlässigem Boden. Staunässe ist ein absolutes No-Go, da Witwenblumen empfindlich auf zu viel Nässe reagieren können.

Für eine harmonische Gestaltung empfehle ich, Witwenblumen in kleinen Gruppen zu pflanzen. So kommen ihre zarten Blüten besonders schön zur Geltung. Etwa 5-7 Pflanzen pro Quadratmeter sind ein guter Richtwert. Bedenken Sie aber, dass sich Witwenblumen durch Selbstaussaat vermehren können - also planen Sie genügend Platz für eine natürliche Ausbreitung ein.

Kombination mit anderen Wildblumen und Gräsern

Witwenblumen vertragen sich hervorragend mit anderen Wildblumen und Gräsern. Einige meiner Lieblingspartner sind:

  • Margeriten (Leucanthemum vulgare)
  • Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesensalbei (Salvia pratensis)
  • Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)
  • Zittergras (Briza media)

Diese Kombination bietet nicht nur eine abwechslungsreiche Blütenfolge, sondern auch ein regelrechtes Festmahl für Insekten über einen langen Zeitraum. Wichtig ist, dass die gewählten Pflanzen ähnliche Standortansprüche wie die Witwenblumen haben.

Aussaatmethoden und -zeitpunkte

Die Aussaat von Witwenblumen kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen. Persönlich bevorzuge ich die Herbstaussaat, da die Samen so eine natürliche Kältephase durchlaufen, was die Keimung im Frühjahr fördert.

Zur Aussaat bereiten Sie das Beet vor, indem Sie den Boden lockern und von Unkraut befreien. Die feinen Samen werden einfach oberflächlich ausgestreut und leicht angedrückt. Als Lichtkeimer sollten sie nicht mit Erde bedeckt werden. In den ersten Wochen ist gleichmäßige Feuchtigkeit das A und O.

Eine Alternative zur Direktsaat ist die Vorkultur in Töpfen. Säen Sie dazu im März in Anzuchtschalen aus und setzen Sie die Jungpflanzen ab Mai ins Freiland. Das gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Pflanzenentwicklung.

Pflege und Erhaltung von Witwenblumen in der Blumenwiese

Witwenblumen sind zwar pflegeleicht, dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten, um sie langfristig in der Blumenwiese zu erhalten.

Bewässerung und Düngung

Etablierte Witwenblumen sind echte Überlebenskünstler und kommen in der Regel mit natürlichen Niederschlägen aus. Nur in längeren Trockenperioden sollten Sie zusätzlich bewässern. Wenn Sie gießen, dann gründlich, aber nicht zu oft - das fördert die Bildung von Tiefenwurzeln.

Was die Nährstoffe angeht, sind Witwenblumen echte Genügsame. Ein magerer Boden fördert sogar die Blütenbildung. Zusätzliche Düngergaben sind meist überflüssig. Bei sehr kargen Böden kann im Frühjahr eine dünne Kompostschicht aufgebracht werden - mehr braucht es in der Regel nicht.

Rückschnitt und Winterschutz

Nach der Blüte können Sie verblühte Stängel entfernen, um das Erscheinungsbild zu verbessern. Lassen Sie aber ruhig einige Samenstände stehen - sie dienen als Nahrungsquelle für Vögel und sorgen für natürliche Vermehrung.

Im Herbst rate ich von einem kompletten Rückschnitt ab. Das abgestorbene Laub bietet natürlichen Winterschutz für die Wurzeln. In Regionen mit strengen Wintern kann eine dünne Schicht Laub oder Reisig um die Pflanzen verteilt werden - eine Art natürliche Winterjacke für Ihre Witwenblumen.

Vermehrung und Ausbreitung kontrollieren

Witwenblumen vermehren sich durch Selbstaussaat, was einerseits zur natürlichen Erhaltung der Blumenwiese beiträgt, andererseits aber auch zu übermäßiger Ausbreitung führen kann. Um die Kontrolle zu behalten, entfernen Sie einfach überzählige Sämlinge im Frühjahr.

Eine gezielte Vermehrung ist durch Teilung möglich. Teilen Sie ältere Pflanzen im Frühjahr oder Herbst und pflanzen Sie sie an neuen Standorten ein. So können Sie die Ausbreitung steuern und gleichzeitig neue Bereiche Ihrer Blumenwiese bereichern.

Mit diesen Tipps zur Integration und Pflege von Witwenblumen in Ihrer Blumenwiese schaffen Sie einen naturnahen Lebensraum, der nicht nur Ihnen, sondern auch zahlreichen Insekten Freude bereitet. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie das Schauspiel der zarten Blüten und das fröhliche Summen der Bienen in Ihrem eigenen kleinen Paradies.

Vorteile von Witwenblumen in naturnahen Pflanzungen

Ökologischer Nutzen für Insekten und Vögel

Witwenblumen sind wahre Magneten für allerlei Getier. Ihre einladenden Blüten locken fleißige Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Der reichhaltige Nektar und Pollen dieser Pflanzen stellen eine unverzichtbare Nahrungsquelle dar, besonders wenn andere Blumen bereits ihre Blütezeit beendet haben.

In meinem eigenen Garten habe ich oft staunend beobachtet, wie eine einzelne Witwenblume zum Treffpunkt für eine ganze Schar von Schmetterlingen wurde. Es ist wirklich faszinierend, welche Anziehungskraft diese unscheinbaren Pflanzen auf die Tierwelt ausüben.

Nicht zu vergessen sind auch unsere gefiederten Freunde. Witwenblumen bieten Vögeln sowohl Nahrung als auch Material für ihre Nester. Die Samenstände, die oft bis in den Winter hinein stehen bleiben, sind für viele Vögel eine willkommene Nahrungsquelle in der kalten Jahreszeit.

Ästhetischer Wert in verschiedenen Gartenstilen

Die Vielseitigkeit der Witwenblumen ist beeindruckend. Ihre filigrane Erscheinung macht sie zu echten Hinguckern in naturnahen Pflanzungen. Sie fügen sich harmonisch in Wildblumenwiesen ein, setzen interessante Akzente in Steingärten und bringen sogar in moderne Gärten mit klaren Linien einen Hauch von Natürlichkeit.

Kombiniert man Witwenblumen mit Gräsern und anderen Wildblumen, entsteht eine geradezu magische, naturnahe Atmosphäre. Ihre zarten Blüten in verschiedenen Violett-, Blau- und Rosatönen bringen nicht nur Farbe ins Spiel, sondern verbinden auch unterschiedliche Gartenbereiche auf eine ganz natürliche Art und Weise.

Persönlich bin ich besonders angetan von der Kombination aus Witwenblumen, Schafgarbe, Margeriten und verschiedenen Gräsern. Diese Zusammenstellung erinnert mich immer an eine idyllische Sommerwiese und bringt ein Stück unberührte Natur direkt in den Garten.

Robustheit und Pflegeleichtigkeit

Für all jene, die einen pflegeleichten Garten bevorzugen, sind Witwenblumen geradezu ideal. Diese robusten Pflanzen zeigen sich erstaunlich anpassungsfähig und kommen mit unterschiedlichsten Bodenverhältnissen zurecht. Sie meistern sowohl trockene als auch leicht feuchte Standorte, solange der Boden eine gute Durchlässigkeit aufweist.

Haben sich Witwenblumen erst einmal etabliert, sind sie wahre Selbstläufer. Ihre Winterhärte und Toleranz gegenüber längeren Trockenperioden machen sie zu dankbaren Gartenbewohnern. Ein gelegentlicher Rückschnitt nach der Hauptblüte kann sogar eine zweite Blüte im Spätsommer hervorlocken.

Ich muss gestehen, dass ich meine Witwenblumen manchmal regelrecht vernachlässigt habe. Doch statt mir das übel zu nehmen, schienen sie geradezu aufzublühen, wenn ich sie einfach ihr Ding machen ließ. Es ist fast, als würden sie die Freiheit genießen, wild und natürlich zu wachsen.

Beliebte Witwenblumenarten und -sorten für Blumenwiesen

Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)

Die Acker-Witwenblume ist in vielen naturnahen Gärten ein gern gesehener Gast. Mit einer Wuchshöhe von etwa 30 bis 80 cm und ihren charakteristischen lilafarbenen Blüten, die von Juni bis September erscheinen, ist sie ein echtes Schmuckstück.

Was ich an der Acker-Witwenblume besonders schätze, ist ihre Anpassungsfähigkeit. Sie gedeiht sowohl in trockenen als auch in feuchteren Böden und kommt sogar mit leichtem Schatten zurecht. In meinem eigenen Garten habe ich sie an verschiedensten Stellen erfolgreich angesiedelt.

Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Langlebigkeit. Einmal etabliert, blüht sie Jahr für Jahr und sät sich obendrein noch selbst aus. So entsteht mit der Zeit wie von Zauberhand eine sich selbst erhaltende, naturnahe Pflanzung.

Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica)

Die Mazedonische Witwenblume ist für mich ein echter Hingucker in naturnahen Pflanzungen. Mit ihren dunkelroten, fast burgunderroten Blüten setzt sie markante Farbakzente in jeder Blumenwiese.

Diese Art wird ungefähr 60 bis 80 cm hoch und erfreut uns von Juni bis September mit ihrer Blütenpracht. Was ich besonders an ihr schätze, ist ihre außergewöhnlich lange Blütezeit. Wenn viele andere Pflanzen schon längst verblüht sind, sorgt sie noch für farbenfrohe Tupfer im Garten.

Allerdings ist die Mazedonische Witwenblume etwas anspruchsvoller als ihre Verwandte, die Acker-Witwenblume. Sie bevorzugt sonnige Plätze und gut durchlässige Böden. Doch wenn man ihr diese Bedingungen bieten kann, belohnt sie einen mit einer geradezu verschwenderischen Blütenfülle.

Weitere empfehlenswerte Sorten

Neben den bereits erwähnten Arten gibt es noch eine Reihe weiterer Witwenblumensorten, die sich hervorragend für naturnahe Pflanzungen eignen:

  • Knautia dipsacifolia (Wald-Witwenblume): Ein wahrer Riese unter den Witwenblumen, der bis zu 1,20 m Höhe erreichen kann. Sie fühlt sich besonders an halbschattigen Standorten wohl.
  • Knautia drymeia (Ungarische Witwenblume): Mit ihren hellrosa Blüten bringt sie eine zarte, fast romantische Farbnuance in die Blumenwiese.
  • 'Mars Midget': Eine kompakte Sorte, die mit etwa 40 cm Höhe perfekt für den Vordergrund einer Pflanzung geeignet ist.
  • 'Melton Pastels': Diese Sorte bezaubert mit pastellfarbenen Blüten in verschiedenen Rosa- und Lilatönen.

Bei der Auswahl der Sorten sollte man natürlich die spezifischen Standortbedingungen im eigenen Garten berücksichtigen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Sorten entwickeln können. Manchmal lohnt es sich, einfach zu experimentieren und zu sehen, welche Sorten sich in der eigenen grünen Oase am wohlsten fühlen.

In meinem Garten habe ich mich für eine bunte Mischung verschiedener Witwenblumensorten entschieden. Die Vielfalt an Farben und Formen, die sich daraus ergibt, fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Besonders reizvoll finde ich, wie die unterschiedlichen Sorten zu verschiedenen Zeiten ihre Blütenpracht entfalten und so für eine schier endlos erscheinende Blütezeit sorgen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Witwenblumen nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ökologisch äußerst wertvoll sind. Sie bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel und tragen so zur Förderung der Biodiversität bei. Gleichzeitig sind sie robust und pflegeleicht, was sie zu idealen Kandidaten für naturnahe Gärten macht. Mit der richtigen Auswahl und Kombination verschiedener Sorten lässt sich eine abwechslungsreiche und langlebige Blumenwiese gestalten, die sowohl Mensch als auch Tier erfreut.

Tipps für erfolgreiche naturnahe Pflanzungen mit Witwenblumen

Richtige Bodenvorbereitung

Die Bodenvorbereitung spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Ansiedlung von Witwenblumen. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut sowie Wurzelreste. Diese bezaubernden Pflanzen bevorzugen durchlässige, nährstoffarme Böden. Bei schweren Lehmböden hat sich die Beimischung von Sand oder Kies bewährt, um die Drainage zu verbessern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 scheint ideal zu sein. Vorsicht ist bei der Düngung geboten - zu viel des Guten kann zu üppigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung beeinträchtigen.

Optimale Pflanzabstände und Gruppierungen

Witwenblumen entfalten ihre volle Schönheit in lockeren Gruppen. Als Faustregel gelten etwa 5-7 Pflanzen pro Quadratmeter, wobei der ideale Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen bei 30-40 cm liegt. In naturnahen Pflanzungen wirken sie besonders ansprechend in unregelmäßigen Gruppen von 3-5 Pflanzen. Ich persönlich liebe es, sie mit anderen Wildblumen und Gräsern zu kombinieren, die ähnliche Standortansprüche haben - Margeriten, Schafgarbe oder Zittergras sind hier wunderbare Partner.

Nachhaltige Pflegestrategien

Obwohl Witwenblumen relativ pflegeleicht sind, benötigen sie in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung regelmäßige Bewässerung. Sobald sie gut angewachsen sind, zeigen sie sich erstaunlich trockenheitstolerant. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte kann oft eine zweite Blüte im Spätsommer hervorlocken. Im Herbst lasse ich gerne einige Samenstände stehen - sie bieten nicht nur Vögeln Nahrung, sondern sorgen auch für eine natürliche Aussaat.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Witwenblumen

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Witwenblumen sind im Großen und Ganzen recht robust, können aber gelegentlich von Blattläusen oder Mehltau heimgesucht werden. Bei Blattlausbefall hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. In hartnäckigeren Fällen haben sich Nützlinge wie Marienkäfer oder eine selbstgemachte Schmierseifenlösung bewährt. Mehltau tritt vor allem bei zu feuchten Bedingungen auf. Um dem vorzubeugen, sorge ich für eine gute Luftzirkulation, indem ich die Pflanzen nicht zu dicht setze. Bei starkem Befall entferne ich befallene Pflanzenteile, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Anpassung an verschiedene Klimabedingungen

Witwenblumen sind zwar anpassungsfähig, doch extreme Wetterbedingungen können ihnen zusetzen. In Regionen mit harten Wintern empfiehlt sich eine leichte Mulchschicht als Frostschutz. Bei lang anhaltender Trockenheit - besonders wenn die Pflanzen noch jung sind - sollten Sie zusätzlich wässern. In sehr feuchten Sommern kann eine Bodenverbesserung mit Sand die Drainage verbessern und Staunässe vorbeugen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen können.

Langfristige Erhaltung der Blumenwiese

Für eine dauerhafte Etablierung von Witwenblumen in Ihrer Blumenwiese ist ein angepasstes Management wichtig. Mähen Sie die Wiese erst, wenn die meisten Blumen verblüht sind und Samen gebildet haben - in meinem Garten ist das meist nicht vor Mitte Juli der Fall. Ein zweiter Schnitt im Spätherbst kann sinnvoll sein, um einer Vergrasung vorzubeugen. Ein kleiner Trick: Lassen Sie das Mähgut einige Tage liegen, damit sich die Samen verteilen können, bevor Sie es entfernen. Alle paar Jahre kann eine oberflächliche Bodenverwundung im Frühjahr die natürliche Aussaat fördern.

Witwenblumen als Bereicherung für naturnahe Gärten

Witwenblumen sind wahre Alleskönner im naturnahen Garten. Mit ihren filigranen Blüten in Violett-, Blau- und Rosatönen bringen sie nicht nur Farbe ins Beet, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Besonders Schmetterlinge und Wildbienen scheinen von ihrem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot magisch angezogen zu werden. In meinem eigenen Garten habe ich fasziniert beobachtet, wie sich um die Witwenblumen herum regelrechte Insekten-Treffpunkte entwickelt haben.

Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis in den September hinein sorgen Witwenblumen für eine kontinuierliche Nahrungsquelle. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu idealen Partnern für andere Wildstauden und Gräser in naturnahen Pflanzungen. Ob als Begleiter in der Staudenmischpflanzung, als Blickfang in der Blumenwiese oder als Lückenfüller zwischen Gehölzen - Witwenblumen fügen sich harmonisch in verschiedenste Gartenszenarien ein.

Mit der richtigen Planung und Pflege entwickeln sich Witwenblumen zu langlebigen, sich selbst erhaltenden Beständen. Sie tragen so nicht nur zur ästhetischen Aufwertung bei, sondern leisten einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität im Garten. Wer Witwenblumen in seinen Garten integriert, schafft ein Stück Natur vor der eigenen Haustür und kann sich an der Vielfalt des Lebens erfreuen, das sich um diese bezaubernden Blumen herum entwickelt. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Leben eine einzelne Pflanzenart in den Garten bringen kann!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Witwenblumen und wie werden sie botanisch eingeordnet?
    Witwenblumen gehören botanisch zur Gattung Knautia und umfassen etwa 60 verschiedene Arten robuster Stauden. Die bekanntesten Vertreter sind die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), die Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia) und die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica). Diese mehrjährigen Pflanzen zeichnen sich durch ihre charakteristischen kugeligen Blütenköpfe aus, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen. Witwenblumen bilden oft horstige Wuchsformen und erreichen je nach Art Höhen zwischen 30 und 100 cm. Sie sind Teil der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) und haben sich hervorragend an verschiedene europäische Standorte angepasst. Ihre botanische Vielfalt macht sie zu wertvollen Bereicherungen für naturnahe Gärten und Blumenwiesen.
  2. Welche Standortanforderungen haben Witwenblumen für optimales Wachstum?
    Witwenblumen gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit lockeren, durchlässigen Böden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,5, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da diese Pflanzen empfindlich auf Staunässe reagieren. Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand oder Kompost verbessert werden. Witwenblumen bevorzugen eher nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Böden - zu intensive Düngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Kandidaten für extensive Pflanzungen. Einmal etabliert, kommen sie mit natürlichen Niederschlägen aus und zeigen sich als erstaunlich anpassungsfähige Gartenbewohner, die auch weniger ideale Bedingungen tolerieren.
  3. Wie lange blühen Witwenblumen und wann ist ihre Hauptblütezeit?
    Witwenblumen erfreuen uns mit einer beeindruckend langen Blütezeit von Mai bis September, was sie zu wertvollen Dauerblühern im Garten macht. Die Hauptblütezeit liegt in den Sommermonaten Juni bis August, wobei einzelne Arten und Sorten unterschiedliche Blütenhöhepunkte haben können. Die Acker-Witwenblume blüht beispielsweise von Juni bis September, während die Mazedonische Witwenblume ihre intensive Blütenpracht ebenfalls über diesen langen Zeitraum zeigt. Ein besonderer Vorteil ist, dass sich durch einen gezielten Rückschnitt nach der ersten Blüte oft eine zweite Blüte im Spätsommer hervorlocken lässt. Diese außergewöhnlich lange Blühdauer macht Witwenblumen zu kontinuierlichen Nektar- und Pollenlieferanten für Insekten, besonders wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Selbst bis in den frühen Herbst hinein können diese robusten Stauden noch Farbakzente setzen.
  4. Warum sind Witwenblumen besonders wertvoll für Insekten und die Biodiversität?
    Witwenblumen sind wahre Insektenmagneten und spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Biodiversität. Ihre Blüten bieten reichhaltigen Nektar und Pollen, die besonders von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Bestäubern geschätzt werden. Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis September stellen sie eine kontinuierliche Nahrungsquelle dar, gerade wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Die kugeligen Blütenstände bestehen aus vielen Einzelblüten, wodurch eine große Landeplattform für verschiedenste Insektenarten entsteht. Auch Vögel profitieren von Witwenblumen, da die Samenstände im Winter wichtige Nahrung liefern. In naturnahen Gärten tragen diese Pflanzen erheblich zur Schaffung und Erhaltung eines gesunden Ökosystems bei. Ihre ökologische Wertigkeit macht sie zu unverzichtbaren Bausteinen für alle, die ihren Garten zum Lebensraum für heimische Fauna entwickeln möchten.
  5. Wie pflegeleicht sind Witwenblumen und welche besonderen Eigenschaften machen sie robust?
    Witwenblumen zählen zu den pflegeleichtesten Stauden im naturnahen Garten und bestechen durch ihre außergewöhnliche Robustheit. Einmal etabliert, benötigen sie kaum Pflege und kommen mit natürlichen Niederschlägen aus. Ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz verdanken sie einem tiefen Wurzelsystem, das sich bei entsprechender Bewässerungstechnik entwickelt. Diese Anpassungsfähigkeit erstreckt sich auch auf verschiedene Bodenverhältnisse - von sandig-trocken bis lehmig-frisch. Witwenblumen sind winterhart und überstehen auch strenge Fröste problemlos. Krankheiten und Schädlinge treten nur selten auf, was sie zu idealen Pflanzen für Gartenanfänger macht. Ein gelegentlicher Rückschnitt nach der Hauptblüte kann eine zweite Blüte fördern, ist aber nicht zwingend erforderlich. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat sorgt für eine natürliche Bestandserhaltung, ohne dass Gärtner aktiv eingreifen müssen.
  6. Worin unterscheiden sich Acker-Witwenblumen von Mazedonischen Witwenblumen?
    Acker-Witwenblumen (Knautia arvensis) und Mazedonische Witwenblumen (Knautia macedonica) unterscheiden sich deutlich in Aussehen und Standortansprüchen. Die Acker-Witwenblume erreicht eine Höhe von 30-80 cm und zeigt charakteristische lilafarbene bis violette Blüten. Sie ist außerordentlich anpassungsfähig und gedeiht sowohl in trockenen als auch feuchteren Böden, toleriert sogar leichten Schatten und ist daher ideal für naturnahe Wildgärten. Die Mazedonische Witwenblume wird mit 60-80 cm etwas höher und fällt durch ihre intensiv dunkelroten, fast burgunderroten Blüten auf, die markante Farbakzente setzen. Sie ist jedoch anspruchsvoller und bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigen Böden. Während die Acker-Witwenblume sich oft selbst aussät und verwildert, benötigt die Mazedonische Art etwas mehr Aufmerksamkeit. Beide blühen von Juni bis September, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Farbwirkung und Standorttoleranz.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Witwenblumen und anderen Wiesenpflanzen in der Gartengestaltung?
    Witwenblumen heben sich durch ihre besondere Kombination aus ästhetischer Wirkung und ökologischem Nutzen von anderen Wiesenpflanzen ab. Ihre kugeligen Blütenstände schaffen eine einzigartige Textur, die sich deutlich von flachen Margeritenblüten oder den Ähren der Gräser unterscheidet. Die filigranen, oft violett bis rötlich gefärbten Blüten bringen eine besondere Eleganz in naturnahe Pflanzungen, während ihre horstige Wuchsform strukturgebende Akzente setzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Wiesenpflanzen bieten Witwenblumen eine außergewöhnlich lange Blütezeit von Mai bis September. Ihre Anspruchslosigkeit übertrifft sogar die meisten anderen robusten Wildstauden - sie gedeihen in mageren Böden, wo andere Pflanzen versagen. Besonders wertvoll ist ihre Fähigkeit, auch bei Trockenheit kontinuierlich Nektar zu produzieren, wenn andere Wiesenpflanzen bereits eingehen. Diese Eigenschaften machen sie zu unverzichtbaren Leitpflanzen in der naturnahen Gartengestaltung.
  8. Können sich Witwenblumen durch Selbstaussaat vermehren und wie funktioniert das?
    Witwenblumen vermehren sich hervorragend durch Selbstaussaat und können so naturnahe, sich selbst erhaltende Bestände bilden. Nach der Blüte entwickeln sich aus den kugeligen Blütenständen zahlreiche Samen, die bei Reife von Wind und Tieren verbreitet werden. Für eine erfolgreiche Selbstaussaat sollten einige Samenstände nach der Blüte stehen bleiben - sie fallen natürlich ab und keimen im folgenden Frühjahr. Die Samen sind Lichtkeimer und benötigen daher offene Bodenstellen für die Keimung. Ein gelegentliches oberflächliches Aufkratzen des Bodens im Frühjahr kann die natürliche Verjüngung fördern. Besonders die Acker-Witwenblume neigt zu starker Selbstaussaat und kann sich bei günstigen Bedingungen rasch ausbreiten. Um die Kontrolle zu behalten, können überzählige Sämlinge im zeitigen Frühjahr entfernt werden. Diese natürliche Vermehrung macht Witwenblumen zu wertvollen Pflanzen für extensive Blumenwiesen, die sich langfristig selbst regenerieren.
  9. Wo kann man hochwertige Witwenblumen kaufen und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
    Hochwertige Witwenblumen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Wildstauden und naturnahe Pflanzen konzentrieren. Erfahrene Gartencenter wie samen.de bieten sowohl Saatgut als auch vorgezogene Pflanzen verschiedener Knautia-Arten an und können fachkundige Beratung zur Sortenwahl liefern. Bei der Auswahl sollten Sie auf kräftige, gesunde Pflanzen ohne Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten achten. Das Wurzelsystem sollte gut entwickelt sein - erkennbar an weißen, unverletzten Wurzeln. Qualitätssaatgut zeichnet sich durch hohe Keimfähigkeit und Sortenreinheit aus. Achten Sie auf das Erntejahr, da frisches Saatgut bessere Keimergebnisse liefert. Seriöse Anbieter wie samen.de informieren über Herkunft, Standortansprüche und Aussaatzeiten der verschiedenen Arten. Lassen Sie sich beraten, welche Witwenblumen-Sorten am besten zu Ihren Gartenbedingungen passen - so gewährleisten Sie langfristigen Erfolg in der naturnahen Gartengestaltung.
  10. Welche Witwenblumensorten eignen sich am besten für Anfänger im naturnahen Gärtnern?
    Für Einsteiger im naturnahen Gärtnern ist die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) die beste Wahl, da sie außerordentlich anpassungsfähig und robust ist. Diese Art toleriert verschiedenste Bodenverhältnisse, von trocken bis feucht, und kommt auch mit Halbschatten zurecht. Sie vermehrt sich zuverlässig durch Selbstaussaat und erfordert minimal Pflege. Als zweite Empfehlung eignet sich die Sorte 'Mars Midget', eine kompakte Variante, die nur etwa 40 cm hoch wird und daher auch in kleineren Gärten Platz findet. Die Mischung 'Melton Pastels' bietet Anfängern eine schöne Farbvielfalt in zarten Pastelltönen und ist ebenfalls pflegeleicht. Diese Sorten verzeihen Pflegefehler, gedeihen auch in weniger idealen Böden und belohnen mit langer Blütezeit. Wichtig für Anfänger: Beginnen Sie mit wenigen Pflanzen, beobachten Sie ihr Verhalten im Garten und lassen Sie sie sich natürlich ausbreiten. So entwickeln Sie ein Gefühl für diese wunderbaren Wildstauden.
  11. Wie beeinflusst die Bodenart die Entwicklung und Gesundheit von Witwenblumen?
    Die Bodenart hat entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Witwenblumen, wobei diese erstaunlich anpassungsfähigen Pflanzen mit verschiedenen Substraten zurechtkommen. Sandige, gut durchlässige Böden fördern die Gesundheit besonders, da sie Staunässe verhindern, die zu Wurzelfäule führen kann. In lehmigen Böden entwickeln sich Witwenblumen ebenfalls gut, sofern die Drainage stimmt - hier kann die Beimischung von Sand oder Kies helfen. Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung gelockert werden. Interessanterweise fördern nährstoffarme, magere Böden oft eine reichere Blütenbildung, während zu nährstoffreiche Substrate zu übermäßigem Blattwachstum führen können. Kalkreiche Böden werden gut toleriert, sehr saure Standorte weniger. Die Durchwurzelung verschiedener Bodenarten führt zu unterschiedlicher Trockenheitstoleranz - in sandigen Böden entwickeln die Pflanzen tiefere Wurzelsysteme. Unabhängig von der Bodenart ist eine gute Wasserdurchlässigkeit der wichtigste Faktor für gesunde Witwenblumen.
  12. Welche Rolle spielen Witwenblumen in der natürlichen Sukzession von Pflanzengesellschaften?
    Witwenblumen sind wichtige Pionierpflanzen in der natürlichen Sukzession und besiedeln oft frühe Entwicklungsstadien von Pflanzengesellschaften. Als Lichtkeimer etablieren sie sich bevorzugt auf offenen, gestörten Böden und leiten die Entwicklung zu artenreicheren Wiesengesellschaften ein. In der Sukzessionsfolge folgen sie meist auf einjährige Ruderalpflanzen und bilden zusammen mit anderen ausdauernden Kräutern die Grundlage für stabile Wiesenbiotope. Ihre tiefgreifenden Wurzeln verbessern die Bodenstruktur und schaffen günstige Bedingungen für nachfolgende Arten. Durch ihre lange Blütezeit und reiche Samenproduktion fördern sie die Ansiedlung von Insekten, die wiederum andere Pflanzenarten bestäuben. In späteren Sukzessionsstadien werden sie oft von konkurrenzkräftigeren Gräsern und Stauden zurückgedrängt, können aber in extensiv genutzten Wiesen dauerhaft bestehen bleiben. Ihre Rolle als Übergangspflanzen macht sie zu wertvollen Indikatoren für die Entwicklung naturnaher Lebensräume.
  13. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf die Blütenbildung von Knautia-Arten aus?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Blütenbildung von Knautia-Arten erheblich, wobei der optimale Bereich zwischen 6,0 und 7,5 liegt. In diesem leicht sauren bis neutralen Milieu können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen und entwickeln die reichste Blütenpracht. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) kann die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Phosphor und Kalium eingeschränkt sein, was zu reduzierten Blütenständen führt. Sehr alkalische Böden (pH über 8,0) können Mangelerscheinungen bei Spurenelementen wie Eisen verursachen, erkennbar an helleren Blättern und schwächerer Blütenbildung. Interessanterweise tolerieren die meisten Witwenblumen-Arten leicht kalkhaltige Böden gut, was sie für viele deutsche Standorte geeignet macht. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenbiologie - im optimalen Bereich sind mehr nützliche Mikroorganismen aktiv, die die Nährstoffverfügbarkeit verbessern. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung hilft, gegebenenfalls den pH-Wert durch Kalkung oder organische Substanzen anzupassen.
  14. Welche mikrobiologischen Prozesse im Boden fördern das Wachstum von Witwenblumen?
    Verschiedene mikrobiologische Prozesse im Boden unterstützen das gesunde Wachstum von Witwenblumen erheblich. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit den Wurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme - besonders Phosphor wird durch diese Partnerschaft effizienter verfügbar. Stickstofffixierende Bakterien im Wurzelbereich können atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Formen umwandeln, obwohl Witwenblumen eher nährstoffarme Standorte bevorzugen. Saprophytische Mikroorganismen zersetzen organische Substanz und setzen dabei langsam Nährstoffe frei, was dem natürlichen Bedarf der Pflanzen entspricht. Besonders wichtig sind Bodenbakterien, die organische Säuren produzieren und dabei Mineralien aus dem Substrat lösen. Ein aktives Bodenleben durch Regenwürmer und andere Bodenorganismen verbessert die Bodenstruktur und Belüftung, was den feinen Wurzeln der Witwenblumen zugutekommt. Ein pH-neutraler Boden fördert diese mikrobiellen Aktivitäten optimal und schafft die Grundlage für gesunde, blühfreudige Witwenblumen.
  15. Wie lassen sich Witwenblumen erfolgreich in bestehende Staudenbeete integrieren?
    Die Integration von Witwenblumen in bestehende Staudenbeete erfordert eine durchdachte Planung, belohnt aber mit natürlicher Eleganz. Pflanzen Sie sie in lockeren Gruppen von 3-5 Exemplaren zwischen andere Stauden, wobei ein Abstand von 30-40 cm ideal ist. Als Lückenfüller zwischen größeren Stauden bringen sie Bewegung und Leichtigkeit ins Beet. Kombinieren Sie sie mit Partnern ähnlicher Standortansprüche wie Schafgarbe, Katzenminze oder Ziergräsern. Ihre aufrechte Wuchsform eignet sich hervorragend für den mittleren Beetbereich, während niedrigere Sorten wie 'Mars Midget' auch im Vordergrund überzeugen. Berücksichtigen Sie bei der Pflanzung, dass sich Witwenblumen durch Selbstaussaat vermehren können - lassen Sie dafür etwas Platz. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September schließt Lücken in der Blütenfolge und sorgt für kontinuierliche Farbe. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit sich die Pflanzen vor dem Winter gut etablieren können.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich am besten für Witwenblumen in Trockenperioden?
    Witwenblumen benötigen dank ihrer ausgeprägten Trockenheitstoleranz auch in längeren trockenen Phasen nur sparsame Bewässerung. Am effektivsten ist das seltene, aber gründliche Tiefgießen - einmal wöchentlich mit größeren Wassermengen statt täglich oberflächlich. Diese Technik fördert die Entwicklung tiefer Wurzelsysteme, die die Pflanzen langfristig unabhängiger von zusätzlicher Bewässerung machen. Gießen Sie am besten in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Mulchschicht aus organischem Material um die Pflanzen reduziert die Wasserverdunstung zusätzlich und hält die Bodentemperatur ausgeglichen. Tropfbewässerung oder ein Perlschlauch sind ideal, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln bringen, ohne die Blätter zu benetzen. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe durch zu häufiges Gießen - lieber die Pflanzen leicht gestresst lassen, das fördert sogar die Blütenbildung. Etablierte Witwenblumen überstehen auch längere Trockenperioden ohne Schäden.
  17. Stimmt es, dass Witwenblumen nur in mageren Böden gut gedeihen?
    Es ist ein verbreiteter Mythos, dass Witwenblumen ausschließlich magere Böden benötigen - tatsächlich sind sie deutlich anpassungsfähiger. Zwar fördern nährstoffarme Standorte oft eine reichere Blütenbildung, da die Pflanzen weniger Energie in Blattwachstum investieren, doch sie gedeihen auch in mäßig nährstoffreichen Böden hervorragend. In sehr mageren, sandigen Böden entwickeln Witwenblumen charakteristische, kompakte Wuchsformen mit intensiver Blütenfärbung. Bei mittlerer Nährstoffversorgung werden sie höher und buschiger, blühen aber ebenfalls üppig. Problematisch wird es erst bei übermäßiger Düngung oder sehr fetten Böden - dann dominiert das Blattwachstum und die Blütenbildung lässt nach. Interessant ist, dass verschiedene Knautia-Arten unterschiedlich reagieren: Während die Acker-Witwenblume auch reichere Böden toleriert, bevorzugt die Mazedonische Witwenblume eher magere Verhältnisse. Entscheidender als der Nährstoffgehalt ist eine gute Drainage - Staunässe vertragen alle Arten schlecht.
  18. In welchen deutschen Klimazonen wachsen Witwenblumen am besten?
    Witwenblumen sind in Deutschland sehr weit verbreitet und gedeihen in nahezu allen Klimazonen erfolgreich, zeigen aber regionale Präferenzen. In den gemäßigt-kontinentalen Gebieten Ostdeutschlands fühlen sie sich besonders wohl, da sie mit den größeren Temperaturschwankungen und geringeren Niederschlägen gut zurechtkommen. Auch im westdeutschen ozeanisch geprägten Klima entwickeln sie sich prächtig, hier profitieren sie von den milderen Wintern. Selbst in den Mittelgebirgen bis etwa 800 m Höhe sind sie zuhause und überstehen dort auch härtere Winter problemlos. In Süddeutschland, besonders in Bayern und Baden-Württemberg, gedeihen sie in allen Höhenlagen bis zur montanen Stufe. Besonders bemerkenswert ist ihre Anpassung an das kontinentaler werdende Klima - sie profitieren sogar von heißen, trockenen Sommern. In Küstenregionen wachsen sie ebenfalls gut, tolerieren aber salzhaltige Winde nur bedingt. Die zunehmende Klimaerwärmung kommt ihnen zugute, da ihre Trockenheitstoleranz sie zu Gewinnern des Klimawandels macht.
  19. Was unterscheidet Witwenblumen von Skabiosen in Bezug auf Standortansprüche?
    Obwohl Witwenblumen (Knautia) und Skabiosen (Scabiosa) eng verwandt sind und ähnlich aussehen, unterscheiden sich ihre Standortansprüche deutlich. Witwenblumen sind generell anspruchsloser und tolerieren ein breiteres Spektrum von Bodenverhältnissen - von trocken bis feucht, von sauer bis alkalisch. Skabiosen sind dagegen oft spezifischer in ihren Anforderungen und bevorzugen meist kalkhaltige, gut durchlässige Böden. Während Witwenblumen auch mit Halbschatten zurechtkommen, benötigen die meisten Skabiosen-Arten vollsonnige Standorte für optimale Entwicklung. Bei der Feuchtigkeit zeigen sich weitere Unterschiede: Witwenblumen verkraften sowohl Trockenheit als auch gelegentliche Feuchtigkeit, während Skabiosen meist strikt trockene bis mäßig feuchte Böden bevorzugen. Witwenblumen sind außerdem winterhärter und überstehen auch in rauen Lagen strenge Fröste besser. Diese größere Standorttoleranz macht Witwenblumen zu dankbareren Gartenpflanzen für Anfänger, während Skabiosen oft spezielle Bedingungen erfordern.
  20. Wie lassen sich Witwenblumen von anderen Dauerblühern in der Blumenwiese unterscheiden?
    Witwenblumen lassen sich durch charakteristische Merkmale gut von anderen Dauerblühern unterscheiden. Ihre kugeligen bis halbkugeligen Blütenstände sind einzigartig - sie bestehen aus vielen winzigen Einzelblüten, die gemeinsam einen kompakten Blütenkopf bilden. Die Blütenfarbe reicht von hellem Violett über Blau bis hin zu dunklem Purpur oder Rot, je nach Art. Die Blätter sind meist gefiedert oder tief gelappt und haben eine leicht behaarte Oberfläche. Der Wuchs ist aufrecht und horstig, die Stängel sind oft verzweigt und erreichen je nach Art 30-100 cm Höhe. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die langen Blütenstiele, die die Köpfchen über das Laub heben. Nach der Blüte entwickeln sich charakteristische kugelige Fruchtstände mit länglichen Samen. Im Gegensatz zu Margeriten haben sie keine Zungenblüten, unterscheiden sich von Flockenblumen durch die rundlichere Form und von Astern durch die Blütezeit und Blattform. Die Kombination aus Blütenform, Blattstruktur und Wuchshabitus macht sie unverwechselbar.
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