Wucherblumen optimal pflegen und düngen

Wucherblumen: Farbenprächtige Gartenbegleiter

Wucherblumen, in der botanischen Welt als Cosmos bekannt, sind wahre Sommerboten, die unsere Gärten mit ihrer Farbenpracht verzaubern. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die optimale Pflege und Düngung dieser bezaubernden Pflanzen geben.

Kernpunkte für üppig blühende Wucherblumen

  • Ein sonniger Platz und lockerer, eher nährstoffarmer Boden fördern das Wachstum
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung ist der Schlüssel
  • Zurückhaltung bei der Düngung für eine optimale Blütenbildung
  • Die Aussaat ist ab April direkt im Freiland möglich

1. Ein Blick auf die Wucherblumen (Cosmos)

1.1 Woher sie kommen und was sie ausmacht

Die Heimat der Wucherblumen liegt in Mexiko und Südamerika. Diese einjährigen Schönheiten bestechen durch ihre filigranen, gefiederten Blätter und großen, leuchtenden Blüten. Sie können beachtliche Höhen von 60 bis 150 cm erreichen und erfreuen uns von Juni bis zum ersten Frost mit ihrer Blütenpracht.

1.2 Beliebte Sorten und ihre Besonderheiten

Die Vielfalt der Cosmos-Sorten ist beeindruckend:

  • Cosmos bipinnatus: Der Klassiker unter den Schmuckkörbchen mit Blüten in Rosa, Weiß oder Rot
  • Cosmos sulphureus: Ein Blickfang mit leuchtend orangen oder gelben Blüten
  • 'Sensation': Eine großblumige Mischung, die in Rosa, Weiß und Karminrot erstrahlt
  • 'Sonata': Eine kompakte Sorte, perfekt für kleinere Gärten oder Balkonkästen

1.3 Warum sie im Garten nicht fehlen sollten

Wucherblumen bringen viele Vorteile mit sich:

  • Sie sind pflegeleicht und robust
  • Ihre Blütezeit erstreckt sich vom Sommer bis in den Herbst
  • Sie eignen sich hervorragend als Schnittblumen
  • Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber lieben sie
  • In naturnahen Gärten und Wildblumenwiesen fühlen sie sich besonders wohl

2. Was Wucherblumen zum Gedeihen brauchen

2.1 Sonnenhungrig

Wucherblumen sind echte Sonnenanbeter. Ein Platz in der vollen Sonne fördert ihr üppiges Wachstum und eine reiche Blütenbildung. Im Halbschatten wachsen sie zwar auch, blühen aber weniger intensiv.

2.2 Der richtige Boden

Der Traumplatz für Wucherblumen bietet:

  • Einen lockeren und durchlässigen Boden
  • Eher nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Verhältnisse
  • Eine leicht sandige oder lehmige Struktur
  • Einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0

In zu nährstoffreichen Böden neigen sie dazu, mehr Blätter als Blüten zu bilden.

2.3 Das richtige Klima

Wucherblumen mögen es warm und sind empfindlich gegenüber Frost. Sie fühlen sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 18°C und 25°C. In milden Gegenden können sie sich sogar selbst aussäen und im nächsten Jahr wieder erscheinen.

3. Von der Aussaat bis zur Pflanzung

3.1 Wann ist die beste Zeit?

Sie haben verschiedene Möglichkeiten für die Aussaat:

  • Ab März in Anzuchttöpfen im Haus
  • Ab April direkt ins Freiland
  • Bis Juni für eine spätere Blüte

3.2 Wie bringen Sie die Samen in die Erde?

Es gibt zwei Hauptmethoden:

  • Vorkultur: Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen oder Töpfe, lassen Sie sie bei 18-20°C keimen und pflanzen Sie sie nach den Eisheiligen aus
  • Direktsaat: Bringen Sie die Samen direkt ins Freiland, wenn keine Frostgefahr mehr besteht

3.3 Wie viel Platz brauchen sie?

Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief und geben Sie ihnen 30-40 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Bei der Direktsaat können Sie später ausdünnen, falls nötig.

3.4 Die ersten Schritte

In der Regel dauert es 7-14 Tage, bis die Samen keimen. Halten Sie den Boden in dieser Zeit gleichmäßig feucht. Sobald die Sämlinge erscheinen:

  • Gießen Sie regelmäßig, aber sparsam
  • Dünnen Sie bei Bedarf aus, um Überwuchs zu vermeiden
  • Schützen Sie die jungen Pflanzen vor hungrigen Schnecken

Mit diesen Grundlagen schaffen Sie beste Voraussetzungen für prächtige Wucherblumen in Ihrem Garten. Im nächsten Teil erfahren Sie mehr über die laufende Pflege und Düngung dieser farbenfrohen Sommerboten.

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Grundlegende Pflege von Wucherblumen: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Die richtige Pflege ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte der Wucherblumen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was diese farbenfrohen Gartenbewohner wirklich brauchen.

Bewässerung: Die Lebensader der Wucherblume

Wasserbedarf

Wucherblumen sind erstaunlich genügsam, wenn es ums Wasser geht. Sie mögen einen mäßig feuchten Boden, kommen aber auch gut mit kurzen Trockenperioden zurecht. In meinem Garten hat sich bewährt, sie ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu gießen - natürlich abhängig von Wetter und Bodenart.

Gießtechniken

Gießen Sie Ihre Wucherblumen am besten direkt am Boden. So bleiben die Blätter trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Ein Gießring oder eine Tröpfchenbewässerung sind ideal. Persönlich bevorzuge ich das Gießen am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist der Erzfeind der Wucherblumen. Sorgen Sie für eine gute Drainage im Boden oder in Töpfen. Bei schweren Böden hilft es, etwas Sand oder Kies unterzumischen - das verbessert die Durchlässigkeit spürbar.

Unkrautbekämpfung: Platz für die Schönheit

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, damit die Wucherblumen nicht um Nährstoffe und Wasser konkurrieren müssen. Ein Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch oder Stroh kann Wunder wirken. Sie hemmt das Unkrautwachstum und hält gleichzeitig die Bodenfeuchtigkeit.

Unterstützung und Stützen: Halt für hohe Pracht

Die hochwachsenden Sorten der Wucherblume können bei Wind und Regen schon mal ins Wanken geraten. Geben Sie ihnen rechtzeitig Halt mit Pflanzstäben oder einem dekorativen Rankgitter. Wichtig ist, die Stängel nur locker anzubinden, um Verletzungen zu vermeiden.

Düngung: Nahrung für üppiges Wachstum

Eine angepasste Düngung fördert gesunde, blütenreiche Wucherblumen. Hier teile ich meine Erfahrungen zur optimalen Versorgung.

Nährstoffbedarf von Wucherblumen

Wucherblumen sind keine Nährstoff-Gourmets. Sie brauchen vor allem Stickstoff fürs Blattwachstum, Phosphor für kräftige Wurzeln und Kalium für die Blütenbildung. Ein ausgewogener Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5 hat sich bei mir bewährt.

Arten von geeigneten Düngern

Organische Dünger

Ich schwöre auf organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern geben die Nährstoffe auch langsam und gleichmäßig ab. Oft reicht schon eine Handvoll Kompost pro Pflanze im Frühjahr.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger wirken zwar schneller, erfordern aber eine vorsichtige Dosierung. Ein Langzeitdünger für Blühpflanzen, ausgebracht zu Beginn der Wachstumsperiode, kann sich als praktisch erweisen.

Düngeplan und -häufigkeit

Meine Erfahrung zeigt: Weniger ist oft mehr. Hier ein bewährter Düngeplan:

  • Bei der Pflanzung oder Aussaat: Eine Grunddüngung mit Kompost in den Boden einarbeiten.
  • Zu Beginn der Wachstumsperiode: Einen Langzeitdünger ausbringen.
  • Während der Blütezeit: Alle 4-6 Wochen eine kleine Menge organischen Dünger nachlegen.

Vermeidung von Überdüngung

Vorsicht vor Überdüngung! Sie kann zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam. Gelbe oder braune Blattränder könnten auf eine Überdüngung hindeuten. Im Zweifel gilt: Weniger ist mehr - Wucherblumen kommen auch mit kargen Böden zurecht.

Mit der richtigen Pflege und Düngung entwickeln sich Wucherblumen zu wahren Hinguckern im Garten. Probieren Sie diese Tipps aus, und Sie werden mit einer üppigen Blütenpracht belohnt, die von Frühsommer bis in den Herbst hinein andauert.

Spezielle Pflegemaßnahmen für prachtvolle Wucherblumen

Wucherblumen sind zwar recht pflegeleicht, aber mit ein paar gezielten Maßnahmen können Sie ihre Schönheit noch steigern. Lassen Sie mich Ihnen verraten, wie Sie das Beste aus Ihren Cosmos-Pflanzen herausholen.

Rückschnitt und Formgebung

Ein regelmäßiger Rückschnitt wirkt wahre Wunder bei Wucherblumen. Er fördert nicht nur ein buschiges Wachstum, sondern regt auch die Blütenbildung an. Im Frühjahr schneide ich meine Pflanzen auf etwa 10-15 cm zurück. Während der Wachstumsphase kürze ich die Triebspitzen gelegentlich ein – das sorgt für ein kompakteres Erscheinungsbild.

Die Blütenpracht fördern

Wer möchte nicht, dass seine Wucherblumen in voller Pracht erstrahlen? Hier ein paar bewährte Tipps:

  • Regelmäßige, aber maßvolle Düngung während der Hauptwachstumsphase
  • Ausreichend Wasser geben, ohne die Wurzeln zu ertränken
  • Einen sonnigen Platz wählen – Licht ist der Schlüssel zu üppiger Blüte
  • Verblühtes regelmäßig entfernen

 

Verblühte Blumen entfernen – ein Muss

Das Entfernen verblühter Blumen, auch als Ausputzen bekannt, ist mehr als nur Kosmetik. Es regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden und verhindert unerwünschte Selbstaussaat. Schneiden Sie die verwelkten Blüten einfach direkt über dem nächsten Blattansatz ab – Ihre Wucherblumen werden es Ihnen mit neuer Blütenpracht danken.

Schutz vor ungebetenen Gästen

Wucherblumen sind zwar recht robust, aber nicht immun gegen Schädlinge und Krankheiten. Achten Sie besonders auf:

  • Blattläuse: Oft reicht ein starker Wasserstrahl oder der Einsatz von Nützlingen
  • Mehltau: Gute Luftzirkulation ist hier der beste Schutz
  • Grauschimmel: Befallene Teile sofort großzügig entfernen

Ein wachsames Auge hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

 

Saisonale Pflege: Den Jahreszeiten angepasst

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen für die Pflege von Wucherblumen mit sich. Hier meine Erfahrungen, wie Sie Ihre Pflanzen das ganze Jahr über in Topform halten.

Frühjahrspflege

Der Frühling läutet die Hauptsaison für Wucherblumen ein:

  • Sobald Frostgefahr gebannt ist, säe ich direkt ins Freiland
  • Der Boden wird gelockert und von Unkraut befreit
  • Ein wenig organischer Dünger gibt den Startschuss fürs Wachstum
  • Für hochwachsende Sorten stelle ich frühzeitig Stützen bereit

 

Sommerpflege

Im Sommer zeigen Wucherblumen, was in ihnen steckt:

  • Bei Trockenheit ist regelmäßiges Gießen ein Muss
  • Verblühtes entferne ich kontinuierlich – das hält die Blüte am Laufen
  • Alle 4-6 Wochen gönne ich ihnen eine Extraportion Blühpflanzendünger
  • Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge gehören zur Routine

 

Herbstpflege

Im Herbst bereite ich meine Wucherblumen auf die Ruhephase vor:

  • Gießen und Düngen wird reduziert
  • Einige Samenstände lasse ich stehen – perfekt für die Samenernte
  • Nach dem ersten Frost erfolgt der finale Rückschnitt

 

Winterschutz (falls nötig)

Die meisten Wucherblumen sind einjährig und benötigen keinen besonderen Winterschutz. Für mehrjährige Sorten in milden Regionen empfehle ich:

  • Den Wurzelbereich mit Laub oder Stroh zu mulchen
  • Bei starkem Frost die Pflanzen mit Vlies zu schützen
  • Im Frühjahr den Winterschutz behutsam zu entfernen

 

Vermehrung und Erhaltung: Für dauerhafte Blütenpracht

Die Vermehrung von Wucherblumen ist erstaunlich einfach. Mit ein paar Handgriffen sichern Sie sich Jahr für Jahr neue Farbenpracht in Ihrem Garten.

Samenernte leicht gemacht

Die Samenernte ist meine bevorzugte Methode zur Vermehrung:

  • Einige Blüten lasse ich bewusst an der Pflanze vertrocknen
  • Sobald die Samenstände braun und trocken sind, ernte ich die reifen Samen
  • Trocken und kühl gelagert, halten sich die Samen bis zur nächsten Aussaat

 

Teilung und Stecklinge

Für mehrjährige Sorten bieten sich auch andere Vermehrungsmethoden an:

  • Große Pflanzen teile ich im Frühjahr oder Herbst
  • Im Sommer ziehe ich gerne Stecklinge: 10-15 cm lange Triebspitzen in Anzuchterde stecken, fertig!

 

Überwinterung von Sämlingen

Manchmal säe ich Wucherblumen im Herbst aus und überwintern die Sämlinge:

  • Die Aussaat erfolgt in Töpfen oder Anzuchtschalen
  • Ein kühler, heller Standort ist ideal für die Überwinterung
  • Sparsames Gießen verhindert Staunässe
  • Im Frühjahr wandern die überwinterten Sämlinge dann ins Freiland

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Wucherblumen-Pracht Jahr für Jahr erneuern und erweitern. Probieren Sie es aus – Sie werden überrascht sein, wie einfach es ist!

 

Wucherblumen: Vielseitige Gartengestalter mit Charme

Wucherblumen, oder Cosmos, wie sie botanisch heißen, sind wahre Alleskönner im Garten. Ihre filigranen Blüten und das zarte Laub machen sie zu echten Hinguckern, egal wo man sie einsetzt. Und das Beste? Sie machen es uns Gärtnern wirklich leicht!

Ein Traum für die Vase

Als Schnittblumen sind Wucherblumen einfach unschlagbar. Ihre langen Stiele und die luftigen Blüten sorgen für sommerliche Sträuße, die jedem Raum eine leichte, heitere Note verleihen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blumen am besten früh morgens oder wenn die Sonne untergeht. Stellen Sie sie dann direkt in lauwarmes Wasser - so halten sie sich am längsten in der Vase.

Beete und Rabatten mit Leben füllen

Im Gartenbeet spielen Wucherblumen ihre ganze Pracht aus. Ich nutze sie gerne als Hintergrund für niedrigere Blumen oder als farbige Tupfer zwischen Stauden. Mit ihrer beachtlichen Höhe von bis zu 120 cm eignen sie sich sogar hervorragend als natürlicher, blühender Sichtschutz. Ein wahrer Hingucker, der nebenbei noch praktisch ist!

Balkon und Terrasse verschönern

Auch auf Balkon oder Terrasse machen Wucherblumen eine gute Figur. In großzügigen Töpfen oder Kübeln gedeihen sie prächtig, solange das Wasser gut ablaufen kann. Für begrenzte Platzverhältnisse empfehle ich kompaktere Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosmic'. Die bringen Farbe auf jeden Balkon, ohne zu viel Platz einzunehmen.

Ein Festmahl für Bienen und Co.

Wer Wucherblumen pflanzt, tut auch etwas Gutes für die Natur. Ihre offenen Blüten sind ein wahres Festmahl für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. In meinem Garten summt und brummt es den ganzen Sommer über um die Cosmos-Blüten - ein wunderbares Schauspiel und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität.

Wenn's mal nicht so rund läuft: Probleme und Lösungen

Typische Herausforderungen

Auch wenn Wucherblumen recht robust sind, kann es hier und da zu Problemen kommen:

  • Welke Blätter: Meist ein Zeichen, dass etwas mit der Wasserzufuhr nicht stimmt - zu viel oder zu wenig.
  • Keine Blüten: Oft liegt's am Standort oder der Ernährung. Zu viele Nährstoffe oder zu wenig Sonne können Schuld sein.
  • Mehltau: Tritt gerne auf, wenn die Luft zu feucht ist.
  • Blattläuse: Die Biester haben's besonders auf junge Triebe und Knospen abgesehen.

So lösen Sie die Probleme

Keine Sorge, für jedes Problem gibt's eine Lösung:

  • Achten Sie auf ausgewogenes Gießen und gute Drainage. Ich fühle immer erst mal die Erde, bevor ich zur Gießkanne greife.
  • Sonniger Standort und maßvolle Düngung sind das A und O für üppige Blüten.
  • Gute Luftzirkulation beugt Pilzkrankheiten vor. Manchmal hilft schon etwas Auslichten.
  • Bei Blattläusen greife ich gerne zu sanften Mitteln wie Neemöl oder einer Schmierseifenlösung. Oft reicht auch ein kräftiger Wasserstrahl.

Das Wichtigste für prächtige Wucherblumen

Wenn Sie ein paar Grundregeln beachten, machen Ihnen Wucherblumen garantiert viel Freude:

  • Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal.
  • Der Boden sollte locker und nicht zu nährstoffreich sein.
  • Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe!
  • Beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Ich schwöre auf organischen Dünger.
  • Verblühtes regelmäßig entfernen - das regt zu neuer Blüte an.
  • Bei starkem Wind eventuell etwas Unterstützung geben.

Mit diesen Tipps werden Ihre Wucherblumen garantiert zu einem Blickfang in Ihrem Garten. Sie werden sehen: Die farbenfrohe Pracht den ganzen Sommer über ist alle Mühe wert!

Was Gärtner häufig wissen wollen

Überleben Wucherblumen den Winter?
Die meisten Cosmos-Arten sind einjährig und beenden ihre Lebenszeit mit dem ersten Frost. Es gibt aber ein paar mehrjährige Sorten, die mit etwas Glück und guter Pflege auch milde Winter überstehen können.

Wann ist die beste Aussaatzeit?
Am einfachsten säen Sie von März bis Mai direkt ins Beet. Wer es eilig hat, kann schon ab Februar drinnen in Anzuchttöpfen vorziehen.

Wie oft muss ich gießen?
Regelmäßig, aber mit Gefühl. Lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben ruhig etwas abtrocknen. An heißen Sommertagen kann tägliches Gießen nötig sein.

Können Wucherblumen im Topf überwintern?
Einjährige Sorten leider nicht. Bei mehrjährigen Arten können Sie es versuchen, indem Sie die Töpfe an einen kühlen, frostfreien Ort stellen und nur sparsam gießen.

Fazit: Sommerflair mit minimalem Aufwand

Wucherblumen sind einfach großartig, egal ob Sie Garten-Neuling oder erfahrener Hobbygärtner sind. Sie bringen mit ihren farbenfrohen Blüten sommerliche Leichtigkeit in jeden Garten, auf Balkone und Terrassen. Und nebenbei tun Sie mit den insektenfreundlichen Blüten auch noch etwas Gutes für die Natur. Mit der richtigen Pflege - die wirklich nicht aufwendig ist - werden Ihre Wucherblumen zu echten Hinguckern, die Ihnen den ganzen Sommer über Freude bereiten. Also, worauf warten Sie noch? Geben Sie den Cosmos eine Chance in Ihrem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Wucherblumen und woher stammen sie ursprünglich?
    Wucherblumen, botanisch als Cosmos bekannt, sind einjährige Zierpflanzen aus der Familie der Korbblütler. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Mexiko und Südamerika, wo sie in warmen, sonnigen Regionen wild wachsen. Diese filigranen Schönheiten zeichnen sich durch ihre gefiederten, zarten Blätter und großen, leuchtenden Blüten in Rosa, Weiß, Rot, Orange oder Gelb aus. Sie können beachtliche Höhen von 60 bis 150 cm erreichen und erfreuen Gärtner von Juni bis zum ersten Frost mit ihrer üppigen Blütenpracht. Die beiden Hauptarten Cosmos bipinnatus und Cosmos sulphureus haben sich weltweit als beliebte Gartenpflanzen etabliert. Ihr Name 'Wucherblumen' rührt von ihrer Fähigkeit her, sich bei günstigen Bedingungen selbst auszusäen und im Folgejahr erneut zu erscheinen. Diese robusten Sommerboten bringen mexikanisches Flair in unsere Gärten und sind gleichzeitig wertvolle Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Cosmos für optimales Wachstum?
    Cosmos gedeihen am besten an vollsonnigen Standorten, wo sie mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich erhalten. Ein halbschattiger Platz ist noch akzeptabel, führt jedoch zu weniger intensiver Blüte. Der ideale Boden ist locker, gut durchlässig und eher nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich. Eine leicht sandige oder lehmige Struktur mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 bietet optimale Bedingungen. Wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe den Wurzeln schadet. In zu nährstoffreichen Böden neigen Wucherblumen dazu, übermäßig Blattmasse zu bilden auf Kosten der Blütenentwicklung. Klimatisch bevorzugen sie warme Temperaturen zwischen 18°C und 25°C und sind frostempfindlich. Ein windgeschützter Standort ist vorteilhaft, besonders für hochwachsende Sorten. Bei der Standortwahl sollte auch ausreichend Platz eingeplant werden, da die Pflanzen einen Abstand von 30-40 cm benötigen für optimale Entwicklung.
  3. Wie erfolgt die richtige Düngung von Schmuckkörbchen?
    Schmuckkörbchen sind genügsame Pflanzen, die eher wenig Düngung benötigen. Ein ausgewogener Dünger mit NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5 hat sich bewährt. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne sind ideal, da sie Nährstoffe langsam und gleichmäßig abgeben. Zur Pflanzung genügt eine Handvoll Kompost pro Pflanze. Während der Wachstumsphase reicht alle 4-6 Wochen eine kleine Portion organischen Düngers. Bei mineralischen Düngern ist Vorsicht geboten - ein Langzeitdünger zu Saisonbeginn kann praktisch sein. Überdüngung sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führt. Gelbe oder braune Blattränder deuten auf Überdüngung hin. Der Grundsatz 'weniger ist mehr' gilt besonders für Wucherblumen, da sie auch auf kargen Böden gut gedeihen. Eine Grunddüngung mit Kompost bei der Aussaat und sparsame Nachfütterung während der Blütezeit genügen für prächtige Ergebnisse.
  4. Welche besonderen Vermehrungsmethoden gibt es für Wucherblumen?
    Die Samenernte ist die einfachste und beliebteste Vermehrungsmethode für Wucherblumen. Dazu lässt man einige Blüten bewusst an der Pflanze vertrocknen, bis die Samenstände braun und trocken sind. Die reifen Samen werden geerntet und trocken sowie kühl bis zur nächsten Aussaat gelagert. Wucherblumen säen sich oft auch selbst aus, wenn man verblühte Samenstände stehen lässt. Für mehrjährige Cosmos-Sorten bieten sich weitere Methoden an: Große Pflanzen können im Frühjahr oder Herbst geteilt werden. Im Sommer lassen sich 10-15 cm lange Stecklinge von Triebspitzen ziehen - einfach in Anzuchterde stecken und feucht halten. Eine interessante Methode ist auch die Herbstaussaat: Samen werden im Herbst in Töpfe oder Anzuchtschalen gesät und die Sämlinge an einem kühlen, hellen Ort überwintert. Dabei ist sparsames Gießen wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Im Frühjahr können die überwinterten Sämlinge dann ins Freiland gepflanzt werden.
  5. Wie kann man Wucherblumen saisonal optimal pflegen?
    Die saisonale Pflege von Wucherblumen folgt einem bewährten Jahresrhythmus. Im Frühjahr beginnt die Hauptsaison: Nach den Eisheiligen erfolgt die Direktsaat ins Freiland, der Boden wird gelockert und von Unkraut befreit. Etwas organischer Dünger gibt den Startschuss fürs Wachstum. Für hochwachsende Sorten sollten frühzeitig Stützen bereitgestellt werden. Die Sommerpflege konzentriert sich auf regelmäßiges Gießen bei Trockenheit und kontinuierliches Entfernen verblühter Blüten, was die Blühdauer verlängert. Alle 4-6 Wochen eine kleine Portion Blühpflanzendünger unterstützt die Blütenfülle. Regelmäßige Schädlingskontrollen gehören zur Routine. Im Herbst wird die Düngung reduziert und das Gießen eingeschränkt. Einige Samenstände bleiben für die Samenernte stehen. Nach dem ersten Frost erfolgt der finale Rückschnitt. Da die meisten Wucherblumen einjährig sind, benötigen sie keinen Winterschutz. Bei mehrjährigen Sorten in milden Regionen kann eine Mulchschicht aus Laub den Wurzelbereich schützen.
  6. Worin unterscheiden sich Cosmos bipinnatus und Cosmos sulphureus?
    Die beiden Hauptarten der Wucherblumen unterscheiden sich deutlich in Erscheinung und Eigenschaften. Cosmos bipinnatus, das klassische Schmuckkörbchen, bildet feingliedrige, doppelt gefiederte Blätter und große, zarte Blüten in Rosa, Weiß oder Karminrot. Diese Art wird meist höher (bis 150 cm) und hat einen luftigeren, grazileren Wuchs. Die Blüten sind oft einfach mit acht Blütenblättern und gelbem Zentrum. Cosmos sulphureus hingegen präsentiert sich kompakter und buschiger mit weniger stark gefiederten, breiteren Blättern. Seine Blüten leuchten in warmen Tönen wie Orange, Gelb oder Scharlachrot und sind oft halbgefüllt oder gefüllt. Diese Art bleibt meist niedriger (60-90 cm) und wirkt robuster. Cosmos sulphureus ist hitzetoleranter und kommt besser mit trockenen Bedingungen zurecht, während bipinnatus etwas mehr Feuchtigkeit schätzt. Beide Arten haben ihre Vorzüge: bipinnatus für die klassische, romantische Gartengestaltung, sulphureus für warme Farbakzente und trockenere Standorte.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Wucherblumen und anderen Sommerblumen?
    Wucherblumen unterscheiden sich von anderen Sommerblumen durch mehrere charakteristische Eigenschaften. Ihr filigranes, gefiedertes Laub verleiht ihnen eine besonders luftige, elegante Erscheinung im Gegensatz zu den oft kompakteren, fleischigeren Blättern anderer Sommerblumen wie Tagetes oder Petunien. Die langen, dünnen Stiele machen sie zu hervorragenden Schnittblumen, während viele andere Sommerblumen eher für Beetbepflanzung geeignet sind. Wucherblumen bevorzugen nährstoffarme Böden, während die meisten anderen Sommerblumen regelmäßige Düngung benötigen. Ihre Anspruchslosigkeit und Trockentoleranz unterscheidet sie von feuchtigkeitsliebenden Arten wie Begonien oder Impatiens. Die Blüten öffnen sich täglich neu und bieten Nektar für Bestäuber, was bei gefüllten Sommerblumen-Sorten oft nicht der Fall ist. Zudem haben Wucherblumen eine natürlichere, wildblumenartige Ausstrahlung im Vergleich zu den oft züchterisch stark veränderten, uniformen Sommerblumen-Hybriden. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat macht sie nachhaltiger als einjährige Sommerblumen, die jährlich neu gekauft werden müssen.
  8. Stimmt es, dass Wucherblumen besonders pflegeleicht sind?
    Ja, Wucherblumen gelten zu Recht als besonders pflegeleichte Gartenpflanzen. Diese Eigenschaft macht sie ideal für Garteneinsteiger und alle, die schöne Blüten ohne großen Aufwand wünschen. Ihre Anspruchslosigkeit zeigt sich in mehreren Bereichen: Sie gedeihen auch in nährstoffarmen Böden, wo andere Pflanzen kümmern würden. Kurze Trockenperioden überstehen sie problemlos, regelmäßige Bewässerung genügt. Düngung ist nur sparsam nötig - zu viel schadet sogar der Blütenbildung. Die robusten Pflanzen sind wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Nach der Aussaat entwickeln sie sich weitgehend selbstständig. Das einzige, was die Blühdauer verlängert, ist das gelegentliche Entfernen verblühter Blüten. Hochwachsende Sorten benötigen bei Wind eventuell eine Stütze, aber auch das ist minimal. Ihre Toleranz gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wetterschwankungen machen sie zu idealen 'Einstiegspflanzen'. Selbst Unkraut konkurriert schwer mit ihrem zügigen Wachstum. Damit sind Wucherblumen perfekt für alle, die mit wenig Aufwand maximale Gartenschönheit erreichen möchten.
  9. Wo kann man hochwertige Wucherblumen-Samen kaufen?
    Hochwertige Wucherblumen-Samen erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Premium-Saatgut verschiedener Cosmos-Sorten mit garantiert hoher Keimfähigkeit. Solche etablierten Anbieter punkten mit detaillierter Sortenbeschreibung, Aussaatanleitungen und fachkundiger Beratung. Gartencenter und Baumärkte führen oft eine Grundausstahl, jedoch ist die Sortenvielfalt meist begrenzter. Online-Shops haben den Vorteil der größeren Auswahl und oft günstigerer Preise. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr achten - frisches Saatgut keimt besser. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert pestizidfreie Anzucht. Spezialist-Gärtnereien bieten manchmal auch seltene oder historische Sorten an. Tauschbörsen und Gartenforen sind eine Möglichkeit für seltene Varietäten, allerdings ohne Garantie für Keimfähigkeit oder Sortenreinheit. Wichtig ist, bei seriösen Anbietern zu kaufen, die Frische und Qualität garantieren können. Der etwas höhere Preis für Qualitätssaatgut zahlt sich durch bessere Keimergebnisse und kräftigere Pflanzen aus.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Cosmos-Pflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Cosmos-Pflanzen sollten verschiedene Qualitätskriterien beachtet werden. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, worauf es ankommt: Die Pflanzen sollten kompakt und buschig gewachsen sein, nicht langgestreckt oder 'vergeilt'. Gesunde, grüne Blätter ohne Flecken, Verfärbungen oder Schädlingsbefall sind ein Muss. Die Wurzeln sollten weiß und kräftig entwickelt sein - bei Topfware ein Blick auf die Drainagelöcher verrät viel. Vermeiden Sie Pflanzen mit braunen, fauligen Wurzeln oder solche, die bereits stark durchwurzelt sind. Idealerweise sind erste Knospen sichtbar, aber noch keine geöffneten Blüten - dies zeigt die richtige Verkaufsreife. Die Sortenbezeichnung sollte klar erkennbar sein, um spätere Größe und Farbe zu kennen. Achten Sie auf gleichmäßigen Wuchs ohne Bruch- oder Knickstellen am Stängel. Bei Jungpflanzen ist ein kräftiges, nicht überdüngtes Erscheinungsbild wichtiger als Größe. Qualitätspflanzen von seriösen Anbietern haben meist ein besseres Wurzelwerk und sind widerstandsfähiger gegen Stress beim Umpflanzen.
  11. Warum bevorzugen Wucherblumen nährstoffarme Böden gegenüber überdüngten Standorten?
    Wucherblumen haben sich evolutionär an nährstoffarme Standorte in ihrer mexikanischen Heimat angepasst, wo sie in kargen Böden mit wenig verfügbaren Nährstoffen wachsen. Diese Anpassung führt zu einem besonderen Wachstumsverhalten: In nährstoffreichen Böden investiert die Pflanze ihre Energie vorwiegend in das Blattwachstum, um die überschüssigen Nährstoffe zu verarbeiten. Dabei entwickelt sie üppiges, dunkelgrünes Laub, bildet jedoch weniger Blüten. Dieses Phänomen ist evolutionsbiologisch sinnvoll, da Pflanzen bei Nährstoffmangel verstärkt in die Fortpflanzung (Blütenbildung) investieren, um ihre Art zu erhalten. In nährstoffarmen Böden konzentrieren sich Wucherblumen daher auf die Blüten- und Samenproduktion. Zusätzlich macht der kompaktere Wuchs bei geringerer Nährstoffversorgung die Pflanzen stabiler und weniger anfällig für Windbruch. Die natürliche Wuchsform mit filigranem Laub und reichlicher Blüte wird nur bei angepasster, zurückhaltender Düngung erreicht. Überdüngung führt auch zu weicheren Pflanzengeweben, die anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Blütenbildung von Cosmos ab?
    Die Blütenbildung bei Cosmos wird durch komplexe biochemische Signalkaskaden gesteuert. Zunächst registrieren Photorezeptoren die sich ändernden Tageslängen - Wucherblumen sind sogenannte Kurztagpflanzen, die bei abnehmender Tageslänge zur Blüte angeregt werden. Das Protein Cryptochrom und Phytochrome messen das Licht-Dunkel-Verhältnis und aktivieren Blühgene wie FLOWERING LOCUS T. Diese Gene produzieren Proteine, die als 'Florigen' bezeichnet werden - mobile Blühsignale, die von den Blättern zu den Wachstumsspitzen transportiert werden. Dort aktivieren sie Transkriptionsfaktoren, die die Umwandlung von Blatt- zu Blütenmeristemen einleiten. Parallel dazu spielen Pflanzenhormone eine wichtige Rolle: Gibberelline fördern die Stielstreckung und Blütenentwicklung, während Auxine die Blütenarchitektur beeinflussen. Cytokinine regulieren die Zellteilung in den sich entwickelnden Blütenknospen. Die Anthocyanproduktion für die charakteristischen Blütenfarben wird durch Lichtqualität und genetische Faktoren gesteuert. Temperatur und Nährstoffverfügbarkeit modulieren diese Prozesse - bei Stickstoffüberversorgung wird die Blüteninduktion gehemmt zugunsten des vegetativen Wachstums.
  13. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei Schmuckkörbchen?
    Der pH-Wert des Bodens hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Schmuckkörbchen. Im optimalen pH-Bereich zwischen 6,0 und 7,0 sind die meisten Nährstoffe in löslicher, pflanzenverfügbarer Form vorhanden. Bei diesem leicht sauren bis neutralen pH-Wert können die Wurzeln Stickstoff, Phosphor und Kalium effizient aufnehmen. Phosphor ist besonders pH-sensitiv - bei zu niedrigen Werten unter 5,5 wird er durch Aluminium und Eisenionen festgelegt, bei Werten über 7,5 bildet er unlösliche Calcium-Phosphat-Verbindungen. Mikroelemen wie Eisen, Mangan und Zink werden bei alkalischen Böden (pH > 7,5) schwer verfügbar, was zu Chlorosen führen kann. Umgekehrt können bei sehr sauren Böden (pH < 5,5) Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen gelöst werden. Die Wurzelhaare der Cosmos können durch Ausscheidung organischer Säuren den pH-Wert in der Rhizosphäre leicht absenken und so die Nährstoffaufnahme verbessern. Ein stabiler pH-Wert fördert auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen, die organische Nährstoffe mineralisieren und pflanzenverfügbar machen.
  14. Welche Rolle spielen Wucherblumen im Ökosystem Garten?
    Wucherblumen sind wertvolle Akteure im Gartenökosystem und tragen erheblich zur Biodiversität bei. Als Nektarspender versorgen sie von Frühsommer bis Herbst eine Vielzahl von Bestäubern: Honigbienen sammeln sowohl Nektar als auch Pollen, Wildbienen nutzen die offenen Blüten als wichtige Nahrungsquelle, und Schmetterlinge wie Weißlinge oder Kohlweißlinge finden hier Energie für ihre Wanderungen. Die ungefüllten Blüten sind besonders wertvoll, da sie den Bestäubern leichten Zugang zu Nektar und Pollen ermöglichen. Als Samenpflanzen bieten reife Wucherblumen Nahrung für körnerfressende Vögel wie Stieglitze und Zeisige im Spätherbst. Ihre tiefen Pfahlwurzeln lockern verdichtete Böden auf und verbessern die Bodenstruktur für nachfolgende Kulturen. Als Begleitpflanzen in Mischkulturen können sie durch ihren lockeren Wuchs anderen Pflanzen Windschutz bieten. Ihre Selbstaussaat schafft naturnahe, sich verändernde Gartenbilder. In der Kompostierung tragen die stickstoffreichen Pflanzenreste zur Humusbildung bei. So unterstützen Wucherblumen den natürlichen Kreislauf und fördern ein lebendiges, ausgewogenes Gartenökosystem.
  15. Wie lässt sich die Keimrate von Cosmos-Samen in der Praxis verbessern?
    Die Keimrate von Cosmos-Samen lässt sich durch verschiedene praktische Maßnahmen deutlich verbessern. Zunächst ist die Qualität des Saatguts entscheidend - frische Samen (max. 2-3 Jahre alt) keimen besser als ältere. Eine Keimfähigkeitsprüfung mit wenigen Samen zwischen feuchtem Filterpapier gibt vorab Auskunft über die zu erwartende Rate. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 18-22°C konstant - Temperaturschwankungen hemmen die Keimung. Eine 24-stündige Einweichung der Samen in lauwarmem Wasser kann die Keimschale aufweichen und den Prozess beschleunigen. Das Aussaatsubstrat sollte durchlässig, nährstoffarm und gleichmäßig feucht sein - Anzuchterde ist ideal. Die Samen werden nur 0,5-1 cm tief gelegt, da sie Lichtkeimer sind und nicht zu dunkel stehen dürfen. Wichtig ist gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe - eine Sprühflasche hilft bei kontrollierter Bewässerung. Eine Abdeckung mit Folie oder Glas schafft ein feuchtwarmes Mikroklima, muss aber nach der Keimung entfernt werden. Bei direkter Aussaat im Freiland sollte der Zeitpunkt nach den Eisheiligen gewählt werden, wenn der Boden sich erwärmt hat.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei Wucherblumen in Topfkultur notwendig?
    Wucherblumen in Töpfen benötigen angepasste Pflege aufgrund der begrenzten Wurzelraums. Ein ausreichend großes Gefäß (mindestens 20-30 cm Durchmesser) mit Drainagelöchern ist fundamental wichtig. Als Substrat eignet sich hochwertige Blumenerde, gerne mit Sand oder Perlite zur Verbesserung der Drainage gemischt. Die Bewässerung muss häufiger erfolgen als im Freiland - täglich bei heißem Wetter, dabei immer die Fingerprobe machen. Staunässe ist absolut zu vermeiden, überschüssiges Wasser muss ablaufen können. Da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden, ist alle 2-3 Wochen eine schwache Düngergabe mit Flüssigdünger sinnvoll. Kompakte Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosmic' sind besser geeignet als hochwachsende Arten. Bei windigen Standorten sollten die Töpfe beschwert oder die Pflanzen gestützt werden. Im Winter können mehrjährige Sorten frostfrei überwintert werden - dazu die Töpfe an einen kühlen, hellen Ort stellen und nur sehr sparsam gießen. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert kompakten Wuchs. Wichtig ist die Verwendung von UV-stabilen Töpfen, da diese der Dauerbelastung durch Sonne besser standhalten.
  17. Ist es ein Mythos, dass Wucherblumen in jedem Boden gedeihen?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Wucherblumen in absolut jedem Boden gedeihen, auch wenn sie außergewöhnlich anpassungsfähig sind. Während sie erstaunlich tolerant gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen sind, gibt es dennoch Grenzen. In extrem verdichteten, luftarmen Böden entwickeln sie sich schlecht, da ihre Wurzeln Sauerstoff benötigen. Staunasse oder dauerhaft feuchte Standorte führen zu Wurzelfäule und Pflanzenausfall. Sehr schwere Tonböden ohne Drainage sind problematisch, hier hilft das Einarbeiten von Sand oder Kompost. Auch extrem saure Böden unter pH 5,0 oder stark alkalische über pH 8,0 können Nährstoffprobleme verursachen. In sehr nährstoffreichen, überdüngten Böden wachsen sie zwar, bilden aber übermäßig Blattmasse statt Blüten. Salzhaltige Böden oder solche mit hohen Schwermetallkonzentrationen sind ebenfalls ungeeignet. Der Mythos entsteht, weil Wucherblumen im Vergleich zu anderen Gartenpflanzen tatsächlich sehr anspruchslos sind und auch in mäßigen bis schlechten Böden noch gedeihen. Optimal wachsen sie jedoch in lockeren, gut durchlässigen, mäßig nährstoffreichen Böden mit neutralem pH-Wert.
  18. In welchen Klimazonen Deutschlands wachsen Cosmos am besten?
    Cosmos gedeihen in Deutschland am besten in den wärmeren, sonnigeren Klimazonen mit langen Vegetationsperioden. Besonders geeignet sind die Weinbauregionen am Rhein, die Oberrheinebene und das Rhein-Main-Gebiet, wo milde Temperaturen und viel Sonnenschein herrschen. Auch die norddeutschen Küstenregionen bieten durch maritime Einflüsse ausgeglichene Bedingungen, obwohl hier die Vegetationszeit kürzer ist. In Bayern sind das Alpenvorland und die Flusstäler der Donau ideal. Die kontinental geprägten Gebiete Ostdeutschlands mit warmen Sommern eignen sich ebenfalls gut, sofern späte Fröste beachtet werden. Problematischer sind Höhenlagen über 500-600 Meter, wo die Vegetationsperiode zu kurz und Spätfröste häufig sind. In allen Regionen ist die Aussaat erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) sinnvoll, da Cosmos frostempfindlich sind. Besonders in kühleren Gebieten hat sich die Vorkultur im Haus ab März bewährt. Milde Herbste verlängern die Blütezeit bis Oktober oder November. Grundsätzlich wachsen Cosmos in ganz Deutschland, benötigen aber in raueren Lagen mehr Schutz und haben eine kürzere Blütesaison.
  19. Was unterscheidet echte Wucherblumen von ähnlich aussehenden Gartenblumen?
    Echte Wucherblumen (Cosmos) lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von ähnlich aussehenden Blumen unterscheiden. Das wichtigste Erkennungsmerkmal ist das typisch gefiederte, fein zerteilte Laub, das an Fenchelblätter erinnert - keine andere Gartenblume hat diese spezielle Blattform. Die Blüten bestehen aus acht einzelnen Zungenblüten um ein gelbes Zentrum, während ähnliche Blumen wie Rudbeckien oder Sonnenhut andere Blütenaufbauten zeigen. Der Stängel ist charakteristisch hohl und relativ schwach, was bei windiger Witterung zum Umknicken führen kann. Die Samen sind unverwechselbar: schwarz, länglich mit zwei kleinen 'Hörnchen' am Ende. Cosmos-Pflanzen haben einen lockeren, luftigen Wuchs im Gegensatz zu den oft kompakteren Verwandten aus der Korbblütlerfamilie. Die Blütenstände stehen einzeln an langen Stielen, nicht in Dolden oder Trauben. Bei der Sorte Cosmos sulphureus sind die Blätter weniger fein geteilt und die Blüten oft orange oder gelb. Wichtig zur Unterscheidung: Echte Cosmos duften kaum, während viele ähnliche Blumen wie Tagetes intensiv riechen. Die natürliche Wuchsform ist immer aufrecht und unverzweigt, es sei denn, man schneidet die Spitzen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Kosmeen und anderen Korbblütlern?
    Kosmeen unterscheiden sich von anderen Korbblütlern durch spezifische botanische und gärtnerische Eigenschaften. Im Blütenaufbau haben Kosmeen typischerweise acht breite Zungenblüten um ein gelbes Röhrenzentrum, während andere Korbblütler wie Astern deutlich mehr, schmalere Zungenblüten besitzen. Das charakteristischste Unterscheidungsmerkmal ist das filigrane, doppelt gefiederte Laub von Cosmos bipinnatus - kein anderer Korbblütler hat diese feine Blattstruktur. Morphologisch sind die hohlen, relativ schwachen Stängel typisch, während Sonnenblumen oder Rudbeckien stabile, markgefüllte Stiele entwickeln. Die Samen der Kosmeen sind unverwechselbar mit ihren charakteristischen 'Hörnchen', anders als die gefiederten Pappushaare vieler Korbblütler. Ökologisch sind Kosmeen als ursprünglich amerikanische Arten anders angepasst als europäische Korbblütler - sie bevorzugen nährstoffarme Böden, während heimische Arten wie Arnika oder Margeriten andere Standortansprüche haben. Gärtnerisch zeichnet sich Cosmos durch die Einjährigkeit der meisten Arten aus, während viele andere Korbblütler mehrjährig sind. Die Blütezeit erstreckt sich kontinuierlich von Sommer bis Frost, im Gegensatz zu den oft kürzeren Blühperioden anderer Korbblütler-Gattungen.
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