Wunderblume: Farbenpracht für Ihren Garten

Die faszinierende Welt der Wunderblume

Die Wunderblume, botanisch als Mirabilis jalapa bekannt, bereichert unsere Gärten mit ihrer beeindruckenden Farbvielfalt und nächtlichen Blütenpracht. Als leidenschaftliche Gärtnerin bin ich immer wieder aufs Neue von dieser besonderen Pflanze fasziniert.

Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Ursprung: Südamerika
  • Blütezeit: Sommer bis Herbst
  • Besonderheit: Mehrfarbige Blüten an einer Pflanze
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Überwinterung: Nicht frosthart, wird meist als einjährige Pflanze kultiviert

Herkunft und botanische Einordnung

Die Wunderblume stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas und gehört zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae). Ihr wissenschaftlicher Name 'Mirabilis jalapa' bedeutet übersetzt 'wunderbare Jalape', was auf ihre besonderen Eigenschaften und ihre vermutete Herkunft aus der mexikanischen Region Jalapa hinweist.

Besonderheiten und Merkmale

Was die Wunderblume so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze hervorzubringen. Diese Eigenschaft, in der Fachsprache als Heterophyllie bezeichnet, sorgt für ein faszinierendes Farbenspiel im Garten. Die Blüten können in Weiß, Gelb, Rosa, Rot oder Violett erscheinen, manchmal sogar gesprenkelt oder mehrfarbig an einer Blüte.

Noch interessanter wird es in den Abendstunden: Die Blüten öffnen sich am späten Nachmittag und verströmen einen süßen Duft, der Nachtfalter magisch anzieht. Am Morgen schließen sich die Blüten wieder, um sich am nächsten Abend erneut zu öffnen - ein tägliches Naturschauspiel, das man nicht verpassen sollte.

Kulturgeschichte und Verwendung

Die Geschichte der Wunderblume als Zierpflanze reicht weit zurück. Im 16. Jahrhundert brachten spanische Eroberer sie nach Europa, wo sie sich schnell in den Gärten des Adels verbreitete. Ihre Farbvielfalt und ihr nächtlicher Duft machten sie so beliebt, dass sie auch als 'Vier-Uhr-Blume' oder 'Nachtschöne' bekannt wurde.

In der Naturheilkunde fand die Wunderblume ebenfalls Verwendung. Die Wurzeln wurden traditionell als mildes Abführmittel eingesetzt. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Alle Teile der Pflanze sind leicht giftig und können bei Verzehr Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Es empfiehlt sich daher, die Wunderblume ausschließlich als Zierpflanze zu genießen.

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Erscheinungsbild und Wuchsform

Blattwerk und Wuchshöhe

Die Wunderblume entwickelt einen üppigen, buschigen Wuchs und kann je nach Sorte und Standortbedingungen eine Höhe von 60 bis 100 cm erreichen. Ihre Blätter sind eiförmig bis herzförmig, dunkelgrün und stehen gegenständig am Stängel. Das saftige Laub bildet einen wunderschönen Kontrast zu den leuchtenden Blüten und macht die Pflanze auch ohne Blüten zu einem attraktiven Gartenbewohner.

Blütenformen und Farbvielfalt

Die trompetenförmigen Blüten der Wunderblume sind etwa 2,5 bis 5 cm groß und stehen in dichten Büscheln an den Zweigenden. Die Farbpalette ist beeindruckend: von Weiß über Gelb, Rosa und Rot bis hin zu tiefem Violett. Besonders faszinierend finde ich die mehrfarbigen Varianten, bei denen sich verschiedene Farben auf einer Blüte vereinen oder sogar von Blüte zu Blüte an derselben Pflanze variieren können. Es ist jedes Mal eine Überraschung, welche Farbkombination als nächstes erscheint!

Duft und Blütezeit

Der angenehme Duft der Wunderblume entfaltet sich besonders in den Abendstunden und erinnert an Jasmin oder Orangenblüten. Er lockt nachtaktive Bestäuber an und verleiht dem Garten eine ganz besondere Atmosphäre. Die Hauptblütezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober, wobei die Pflanzen bei mildem Wetter oft bis zum ersten Frost durchblühen und so lange Freude bereiten.

In meinem eigenen Garten habe ich die Wunderblume neben duftenden Nachtkerzen gepflanzt. An lauen Sommerabenden genieße ich gerne das Farbenspiel und den süßen Duft, der die Luft erfüllt. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu beobachten, welche Farbkombinationen sich an den Blüten zeigen werden. Diese Pflanze ist wirklich ein Highlight für jeden Garten und ich kann sie jedem Hobbygärtner wärmstens empfehlen.

Standortansprüche und ideale Wachstumsbedingungen für Wunderblumen

Lichtbedarf und Temperaturansprüche

Wunderblumen lieben es sonnig! Sie gedeihen am besten an Plätzen, die täglich mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht bekommen. In Gegenden mit besonders heißen Sommern vertragen sie auch einen Hauch von Schatten am Nachmittag - das schützt ihre zarten Blüten vor zu viel Hitze.

Was die Temperatur angeht, sind Wunderblumen ziemlich anpassungsfähig. Sie kommen mit Temperaturen zwischen 15°C und 35°C zurecht, fühlen sich aber am wohlsten bei 20°C bis 25°C. In kühleren Regionen empfiehlt es sich, einen geschützten Standort zu wählen. Eine Südwand eignet sich hervorragend - sie speichert tagsüber die Wärme und gibt sie nachts langsam wieder ab.

Bodenanforderungen

Für ein üppiges Wachstum bevorzugen Wunderblumen einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Ein lehmiger Sandboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist geradezu ideal. Vor der Pflanzung lohnt es sich, den Boden mit Kompost oder gut verrottetem Mist anzureichern. Das verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Eines mögen Wunderblumen gar nicht: nasse Füße. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt sich daher eine Beimischung von Sand oder feinem Kies, um die Drainage zu verbessern. Wenn Sie Ihre Wunderblumen in Töpfen oder Kübeln kultivieren, ist eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton unerlässlich.

Wasserversorgung und Feuchtigkeit

Obwohl Wunderblumen recht trockenheitsresistent sind, brauchen sie für optimales Wachstum und reiche Blüte eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe - die mögen sie überhaupt nicht. Eine Mulchschicht aus organischem Material kann wahre Wunder bewirken: Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Wunderblumen in Töpfen benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit beim Gießen als ihre Artgenossen im Beet. Ein einfacher Fingertest hilft hier: Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Aussaat und Vermehrung der farbenfrohen Wunderblume

Zeitpunkt und Methoden der Aussaat

Sie haben zwei Möglichkeiten, Ihre Wunderblumen auszusäen: direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfen. Für die Freilandaussaat warten Sie am besten bis Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Säen Sie die Samen direkt mit etwa 30-40 cm Abstand und etwa 1 cm tief in die Erde.

Möchten Sie früher starten, können Sie ab März in Anzuchttöpfen vorziehen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde und halten Sie die Temperatur bei etwa 20°C. Mit etwas Glück zeigen sich nach 10-14 Tagen die ersten Keimlinge.

Keimungsprozess und Jungpflanzenpflege

Während der Keimung ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend, aber Vorsicht vor Überwässerung. Sobald die Keimlinge erscheinen, brauchen sie viel Licht, um kräftig und kompakt zu wachsen.

Wenn die Jungpflanzen etwa 5 cm groß sind und mindestens zwei echte Blätter haben, können Sie sie in größere Töpfe oder ins Freiland umpflanzen. Seien Sie dabei vorsichtig mit dem empfindlichen Wurzelballen. In den ersten Tagen nach dem Umpflanzen sollten Sie die Pflanzen vor starker Sonne schützen und regelmäßig gießen.

Alternative Vermehrungsmethoden

Neben der Aussaat gibt es noch andere spannende Möglichkeiten, Wunderblumen zu vermehren:

  • Stecklinge: Im Spätsommer können Sie 10-15 cm lange Triebspitzen als Stecklinge schneiden. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in ein Sand-Torf-Gemisch. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit und Wärme bilden sich nach etwa drei Wochen Wurzeln.
  • Teilung: Im Frühjahr können Sie die knolligen Wurzeln älterer Pflanzen ausgraben und teilen. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe haben. Pflanzen Sie die Teile sofort wieder ein und wässern Sie sie gut.
  • Selbstaussaat: Wunderblumen sind oft eifrige Selbstaussäer. Wenn Sie einige Samenstände reifen lassen, werden Sie im nächsten Frühjahr wahrscheinlich viele kleine Sämlinge entdecken.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie schon bald die farbenfrohe Blütenpracht der Wunderblumen genießen können. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche, Wunderblumen aus Samen zu ziehen. Ich war überrascht, wie einfach es war und wie vielfältig die Blütenfarben an einer einzigen Pflanze sein können. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, welche Farbkombinationen sich zeigen.

Pflege und Kultivierung der Wunderblume

Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist wirklich eine dankbare Pflanze. Bei richtiger Pflege blüht sie üppig und bereichert den Garten mit einer faszinierenden Farbenpracht. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Wunderblumen optimal versorgen können.

Düngung und Nährstoffversorgung

Wunderblumen sind keine übermäßigen Nährstofffresser. Ein humusreicher Boden liefert in der Regel genügend Nährstoffe. Falls Sie jedoch in sandigen oder mageren Böden pflanzen, könnte eine zusätzliche Düngung sinnvoll sein:

  • Beim Pflanzen oder Aussäen im Frühjahr etwas Kompost in die Pflanzlöcher geben - das gibt einen guten Start.
  • Während der Wachstumsphase können Sie alle 4-6 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachhelfen.
  • Vorsicht vor Überdüngung - zu viel des Guten führt oft zu üppigem Blattwuchs, aber weniger Blüten.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

Wunderblumen sind ziemlich pflegeleicht, aber ein paar Handgriffe fördern Wachstum und Blütenbildung erheblich:

  • Gießen: Bei Trockenheit regelmäßig wässern, besonders in Kübeln. Der Boden sollte feucht sein, aber keine Staunässe - das mögen die Pflanzen gar nicht.
  • Ausgeizen: Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachseln. Das fördert ein buschiges Wachstum.
  • Verblühtes entfernen: Welke Blüten abschneiden regt die Bildung neuer Blüten an.
  • Stützen: Hochwachsende Sorten können manchmal eine Stütze gebrauchen, um nicht umzuknicken.

Das regelmäßige Ausgeizen mag zunächst seltsam erscheinen - wer entfernt schon gerne Pflanzenteile? Aber glauben Sie mir, es fördert tatsächlich ein kompakteres Wachstum und eine reichere Blüte. In meinem Garten habe ich das deutlich beobachten können.

Überwinterung der Knollen

In unseren Breiten wird die Wunderblume meist als einjährige Pflanze kultiviert. Sie können aber durchaus versuchen, die Knollen zu überwintern:

  • Nach dem ersten Frost die Knollen ausgraben.
  • Anhaftende Erde entfernen und kurz antrocknen lassen.
  • Die Knollen in einer Kiste mit trockenem Sand oder Torf bei 5-10°C lagern.
  • Gelegentlich auf Fäulnis kontrollieren und befallene Knollen entfernen.
  • Im Frühjahr können Sie die Knollen wieder auspflanzen.

Bedenken Sie, dass nicht alle Knollen den Winter überstehen. Es kann daher sinnvoll sein, zusätzlich Samen für die nächste Saison aufzubewahren. So haben Sie eine Absicherung, falls die Überwinterung nicht klappt.

Verwendung der Wunderblume im Garten und auf dem Balkon

Die Vielseitigkeit der Wunderblume macht sie zu einem echten Allrounder in der Gartengestaltung. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese faszinierende Pflanze einsetzen können:

Als Beetpflanze und in Mischkulturen

Im Beet kann die Wunderblume ihre volle Pracht entfalten:

  • Pflanzen Sie sie in Gruppen von 3-5 Pflanzen für eine wirklich imposante Wirkung.
  • Kombinieren Sie verschiedenfarbige Sorten für ein buntes Blütenmeer - das sieht einfach toll aus.
  • In Mischkulturen harmoniert die Wunderblume gut mit niedrigen Sommerblumen wie Tagetes oder Lobelien.
  • Als Hintergrund für niedrigere Pflanzen sorgt sie für interessante Struktur im Beet.

Eine Kombination, die ich besonders mag, ist Wunderblumen mit Zinnien. Die unterschiedlichen Blütenformen ergänzen sich wunderbar und sorgen für ein lebendiges, farbenfrohes Beet.

Kultivierung in Kübeln und Balkonkästen

Auch für Balkongärtner ist die Wunderblume eine tolle Option:

  • Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20-25 cm Durchmesser und guter Drainage.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, durchlässige Kübelpflanzenerde.
  • Platzieren Sie die Kübel an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Gießen Sie regelmäßig - Kübelpflanzen trocknen schneller aus als ihre Artgenossen im Beet.
  • Alle 2-3 Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen nachdüngen.

Gestaltungsideen und Kombinationsmöglichkeiten

Die Wunderblume lässt sich vielseitig in verschiedene Gartenkonzepte integrieren:

  • Cottage-Garten: Kombinieren Sie sie mit anderen üppig blühenden Stauden wie Rittersporn oder Stockrosen.
  • Tropischer Garten: Pflanzen Sie sie zusammen mit großblättrigen Pflanzen wie Bananen oder Rizinus.
  • Duftgarten: Die abendlich duftenden Blüten passen gut zu anderen Nachtduftern wie Nachtjasmin oder Mondviole.
  • Schmetterlingsgarten: Wunderblumen locken Nachtfalter an und ergänzen tagsüber blühende Schmetterlingsstauden.

Ein besonderer Tipp aus meiner Erfahrung: Nutzen Sie die Wunderblume als natürlichen Raumteiler oder Sichtschutz auf der Terrasse. In großen Kübeln gepflanzt, bildet sie schnell eine blühende Wand - ein echter Hingucker!

Die Wunderblume ist eine so vielseitige Pflanze, die sowohl im Beet als auch im Kübel ihre Stärken ausspielt. Mit etwas Kreativität können Sie diese anpassungsfähige Schönheit zum Blickfang in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon machen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Farbkombinationen und Standorten – die Wunderblume wird Sie mit ihrer Flexibilität und ihrem üppigen Blütenreichtum überraschen. Ich bin immer wieder begeistert, welche neuen Farbkombinationen sich in meinem Garten zeigen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Pflege von Wunderblumen

Wie bei jeder Pflanze können auch Wunderblumen von Zeit zu Zeit mit Problemen zu kämpfen haben. Hier ein Einblick in häufige Herausforderungen und wie wir ihnen begegnen können:

Typische Anzeichen für Stress

Oft zeigen sich Probleme durch Veränderungen an den Blättern oder im Wuchsverhalten. Mehltau hinterlässt beispielsweise einen weißlichen Belag auf den Blättern, während Blattfleckenkrankheiten sich durch bräunliche oder schwarze Flecken bemerkbar machen. Bei Schädlingsbefall entdeckt man häufig kleine Insekten oder deren Spuren auf der Pflanze. Blattläuse und Spinnmilben sind dabei besonders hartnäckige Gäste.

Vorbeugende Maßnahmen

Um unseren Wunderblumen ein gesundes Leben zu ermöglichen, gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Standortwahl: Ein luftiger Platz mit genügend Abstand zu Nachbarpflanzen ist ideal.
  • Bewässerung: Staunässe vermeiden und möglichst bodennah gießen, nicht über die Blätter.
  • Regelmäßige Pflege: Welke oder kranke Pflanzenteile zeitnah entfernen.
  • Bodenqualität: Ein gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden stärkt die Widerstandskraft.

Sanfte Lösungsansätze

Sollte es trotz guter Pflege zu Problemen kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Bei Mehltau hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch bewährt. Gegen Blattläuse helfen oft schon kräftige Wasserstrahlen oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern. Bei hartnäckigem Befall können biologische Pflanzenschutzmittel eine Option sein. Chemische Präparate sollten wirklich nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen, da sie auch nützlichen Insekten schaden können.

Faszinierende Facetten der Wunderblume

Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) hat einige bemerkenswerte Eigenschaften, die sie zu etwas ganz Besonderem machen:

Nächtliches Blütenspektakel

Eine der faszinierendsten Eigenschaften der Wunderblume ist ihr nächtliches Erwachen. Die Blüten öffnen sich am späten Nachmittag oder frühen Abend und verströmen dann einen süßlichen Duft, der Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber magisch anzieht. Am nächsten Morgen schließen sich die Blüten wieder. Diese clevere Anpassung ermöglicht es der Pflanze, eine besondere ökologische Nische zu besetzen und die Bestäubung durch spezielle Insekten zu sichern.

Traditionelle Verwendung

In der Volksmedizin verschiedener Kulturen wurde die Wunderblume vielseitig eingesetzt. Die Wurzeln fanden beispielsweise Anwendung als mildes Abführmittel, während Blätter und Blüten bei Hautproblemen zum Einsatz kamen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die medizinische Wirksamkeit wissenschaftlich nicht ausreichend belegt ist. Von einer Selbstmedikation rate ich daher dringend ab.

Vielfalt der Sorten

Über die Jahre haben Gärtner und Züchter eine beeindruckende Palette von Sorten entwickelt, die sich in Blütenfarbe und Wuchsform unterscheiden. Einige meiner Favoriten sind:

  • 'Broken Colors': Diese Sorte überrascht mit mehrfarbigen Blüten, oft gestreift oder gesprenkelt.
  • 'Alba': Eine reinweiße Variante, die im Mondlicht geradezu magisch leuchtet.
  • 'Limelight': Mit limonen- bis gelbgrünen Blüten ein echter Hingucker.
  • 'Kaleidoscope': Eine bunte Mischung, die einen wahren Farbenrausch im Garten zaubert.

Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Gartenliebhaber, genau die richtige Wunderblume für seinen Geschmack und Garten zu finden.

Ein Gartenjuwel mit Charakter

Die Wunderblume ist wahrlich eine faszinierende Bereicherung für jeden Garten. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte, gepaart mit der Vielfalt in Farbe und Form, macht sie zu einem Liebling vieler Gärtner. Ob als duftende Abendgesellschaft auf der Terrasse, als farbenfrohes Highlight im Beet oder als pflegeleichte Kübelpflanze - die Wunderblume findet überall ihren Platz.

Mit etwas Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege wird sie Sie mit einer üppigen Blütenpracht von Sommer bis in den Herbst hinein belohnen. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren und sich von der Magie dieser besonderen Pflanze verzaubern zu lassen. Die Wunderblume ist nicht nur ein optischer Leckerbissen, sondern auch ein faszinierendes Naturschauspiel, das man jeden Abend aufs Neue genießen kann.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist die Wunderblume und woher stammt sie ursprünglich?
    Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist eine faszinierende Zierpflanze aus der Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae). Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regionen Südamerikas, wobei ihr wissenschaftlicher Name 'Mirabilis jalapa' übersetzt 'wunderbare Jalape' bedeutet und auf ihre vermutete Herkunft aus der mexikanischen Region Jalapa hinweist. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre beeindruckende Farbvielfalt und die besondere Eigenschaft aus, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze hervorzubringen. Diese als Heterophyllie bezeichnete Eigenschaft sorgt für ein faszinierendes Farbenspiel im Garten. Besonders charakteristisch ist ihre nächtliche Blütenöffnung am späten Nachmittag, weshalb sie auch als Vier-Uhr-Blume oder Nachtschöne bekannt ist. Die Blüten verströmen einen süßen Duft, der Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber anzieht. In unseren Breiten wird sie meist als einjährige Pflanze kultiviert, obwohl sie in ihren Ursprungsgebieten mehrjährig wächst.
  2. Welche besonderen Eigenschaften hat Mirabilis jalapa bei der Blütenöffnung?
    Die Wunderblume besitzt ein faszinierendes nächtliches Blütenverhalten, das sie von den meisten anderen Gartenblumen unterscheidet. Die trompetenförmigen Blüten öffnen sich erst am späten Nachmittag oder frühen Abend und schließen sich am nächsten Morgen wieder - ein tägliches Naturschauspiel. Diese clevere Anpassung ermöglicht es der Pflanze, eine besondere ökologische Nische zu besetzen und die Bestäubung durch spezielle nachtaktive Insekten zu sichern. Sobald sich die Blüten öffnen, verströmen sie einen intensiven, süßlichen Duft, der an Jasmin oder Orangenblüten erinnert. Dieser Duft wirkt wie ein Magnet auf Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber. Die Blüten sind etwa 2,5 bis 5 cm groß und stehen in dichten Büscheln an den Zweigenden. Dieses rhythmische Öffnen und Schließen wiederholt sich jeden Tag während der gesamten Blütezeit von Juli bis Oktober, wodurch die Wunderblume zu einem besonderen Erlebnis für Gartenliebhaber wird, die das abendliche Erwachen der Blüten beobachten können.
  3. Wie hoch wird eine Wunderblume und welche Standortansprüche hat sie?
    Die Wunderblume entwickelt einen üppigen, buschigen Wuchs und erreicht je nach Sorte und Standortbedingungen eine Höhe von 60 bis 100 cm. Ihre eiförmigen bis herzförmigen, dunkelgrünen Blätter stehen gegenständig am Stängel und bilden einen attraktiven Kontrast zu den leuchtenden Blüten. Bezüglich der Standortansprüche ist die Wunderblume relativ anspruchslos: Sie gedeiht am besten an sonnigen Plätzen mit täglich mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht, verträgt aber auch halbschattige Standorte. Der ideale Boden ist gut durchlässig, nährstoffreich und hat einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Wunderblumen keine Staunässe vertragen. Temperaturen zwischen 20°C und 25°C sind optimal, wobei die Pflanzen auch mit 15°C bis 35°C zurechtkommen. Ein geschützter Standort, beispielsweise vor einer Südwand, ist in kühleren Regionen von Vorteil, da die Wand tagsüber Wärme speichert und nachts langsam wieder abgibt.
  4. Warum öffnen sich die Blüten der Vier-Uhr-Blume nur abends?
    Das abendliche Öffnen der Wunderblumenblüten ist eine evolutionäre Anpassung an die Bestäubung durch nachtaktive Insekten. Diese Strategie ermöglicht es der Pflanze, eine spezielle ökologische Nische zu besetzen und Konkurrenz mit tagblühenden Pflanzen zu vermeiden. Nachtfalter, die Hauptbestäuber der Wunderblume, sind erst in den Abend- und Nachtstunden aktiv. Gleichzeitig mit der Blütenöffnung setzt die Pflanze ihren intensiven, süßlichen Duft frei, der diese nachtaktiven Bestäuber magisch anzieht. Dieser Duft ist tagsüber kaum wahrnehmbar, verstärkt sich aber erheblich in den Abendstunden. Die geschlossenen Blüten am Tag schützen zudem die empfindlichen Fortpflanzungsorgane vor intensiver Sonneneinstrahlung und Austrocknung. Diese nächtliche Blütenstrategie ist in der Natur durchaus verbreitet und findet sich auch bei anderen Pflanzen wie der Nachtkerze oder dem Tabak. Für Gartenliebhaber wird so jeden Abend ein faszinierendes Naturschauspiel geboten, wenn sich die Blüten wie auf Kommando öffnen.
  5. Wie entstehen die mehrfarbigen Blüten an einer einzigen Nachtschöne?
    Die mehrfarbigen Blüten der Wunderblume entstehen durch ein faszinierendes genetisches Phänomen namens Heterophyllie. Dieses ermöglicht es einer einzigen Pflanze, Blüten in verschiedenen Farben - Weiß, Gelb, Rosa, Rot oder Violett - hervorzubringen, manchmal sogar gesprenkelt oder mehrfarbig an einer Blüte. Die Farbvariation entsteht durch instabile Farbgene, die während der Blütenentwicklung unterschiedlich exprimiert werden. Dabei können verschiedene Farbstoffe in unterschiedlichen Konzentrationen und Kombinationen auftreten. Besonders spektakulär sind Sorten wie 'Broken Colors', die gestreifte oder gesprenkelte Blüten hervorbringen. Diese genetische Variabilität macht jede Pflanze zu einer Überraschung, da nie vorhersagbar ist, welche Farbkombination als nächstes erscheint. Interessant ist auch, dass Umweltfaktoren wie Bodenchemie, Temperatur und Feuchtigkeit die Farbintensität beeinflussen können. Diese natürliche Farbvariation war bereits den frühen Züchtern aufgefallen und führte zur Entwicklung verschiedener Sorten, die diese Eigenschaft besonders betonen. So wird jede Wunderblume zu einem lebendigen Kunstwerk der Natur.
  6. Worin unterscheidet sich die Wunderblume von anderen Sommerblumen?
    Die Wunderblume hebt sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Sommerblumen ab. Ihr markantestes Merkmal ist die nächtliche Blütenöffnung - während die meisten Gartenblumen tagsüber blühen, erwacht die Wunderblume erst am späten Nachmittag zum Leben. Gleichzeitig ist ihre Fähigkeit, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze hervorzubringen, nahezu einzigartig. Andere Sommerblumen wie Tagetes, Zinnien oder Petunien behalten meist ihre charakteristische Blütenfarbe bei. Der intensive abendliche Duft, der gezielt Nachtfalter anlockt, unterscheidet sie ebenfalls von den meisten tagblühenden Sommerblumen. Strukturell bildet die Wunderblume knollige Wurzeln aus, die eine Überwinterung ermöglichen - ein Merkmal, das sie von vielen anderen einjährigen Sommerblumen unterscheidet. Ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortbedingungen und ihre Selbstaussaat-Eigenschaft machen sie zudem besonders pflegeleicht. Während andere Sommerblumen oft kontinuierliche Pflege benötigen, ist die Wunderblume außergewöhnlich genügsam und verzeiht auch mal Trockenperioden oder Pflegefehler.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Wunderblumengewächsen und anderen Pflanzenfamilien?
    Die Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) bilden eine eigenständige Pflanzenfamilie mit charakteristischen Merkmalen, die sie von anderen Pflanzenfamilien unterscheiden. Ein wesentliches Merkmal ist das Fehlen echter Blütenblätter - was wir als farbige 'Blütenblätter' wahrnehmen, sind tatsächlich gefärbte Kelchblätter (Sepalen). Diese Eigenschaft teilen sie mit wenigen anderen Pflanzenfamilien. Die Familie umfasst etwa 400 Arten in 30 Gattungen, wobei neben der Wunderblume auch die Bougainvillea zu den bekanntesten Vertretern gehört. Typisch für Wunderblumengewächse sind auch die oft verdickten, knolligen Wurzeln, die als Wasser- und Nährstoffspeicher dienen. Die Blätter sind meist gegenständig angeordnet und die Früchte entwickeln sich zu kleinen, oft gerippten Nüssen. Im Gegensatz zu echten Blütenpflanzen mit Kronblättern (wie Rosen oder Nelken) oder Korbblütlern (wie Sonnenblumen) haben Wunderblumengewächse diese spezielle Blütenstruktur. Diese botanischen Besonderheiten machen die Familie zu einer interessanten Gruppe für Pflanzenliebhaber und Botaniker gleichermaßen.
  8. Seit wann wird die Mirabilis jalapa in Europa als Gartenpflanze kultiviert?
    Die Geschichte der Wunderblume als europäische Gartenpflanze reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Spanische Eroberer brachten sie während der Kolonialzeit aus Südamerika nach Europa, wo sie sich schnell in den höfischen Gärten des Adels verbreitete. Ihre außergewöhnliche Farbvielfalt und der betörende nächtliche Duft machten sie zu einer begehrten Rarität in den Renaissance-Gärten. Besonders in Spanien und Italien fand sie zunächst Verbreitung, bevor sie sich über ganz Europa ausbreitete. Die Namen 'Vier-Uhr-Blume' und 'Nachtschöne' entstanden in dieser Zeit und spiegeln die Faszination wider, die diese ungewöhnliche Pflanze auf die Gärtner ausübte. Im 17. und 18. Jahrhundert war sie ein fester Bestandteil barocker Gärten und wurde in botanischen Gärten kultiviert. Ihre Popularität hielt über die Jahrhunderte an, und heute ist sie eine geschätzte Gartenpflanze, die sowohl in historischen als auch in modernen Gartenkonzepten ihren Platz findet. Diese lange Kultivierungsgeschichte hat zur Entwicklung verschiedener Sorten beigetragen, die heute in europäischen Gärten blühen.
  9. Wo kann man Wunderblumensamen kaufen und worauf sollte man achten?
    Wunderblumensamen sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de besonders empfehlenswert sind. Diese bieten oft eine größere Sortenauswahl und bessere Beratung als Baumärkte oder Supermärkte. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Keimfähigkeit achten - frische Samen haben eine deutlich bessere Keimrate. Achten Sie auf das Erntejahr auf der Verpackung, da Wunderblumensamen etwa zwei bis drei Jahre keimfähig bleiben. Qualitätsmerkmal ist auch eine detaillierte Beschreibung der Sorte mit Angaben zu Blütenfarbe, Wuchshöhe und Blütezeit. Etablierte Online-Gartenshops punkten oft mit ausführlichen Sortenbeschreibungen und Anbautipps. Beim Kauf sollten Sie zwischen Einzelsorten und Mischungen unterscheiden - Einzelsorten ergeben ein gleichmäßigeres Bild, während Mischungen für Überraschungen sorgen. Achten Sie auch auf Bio-Qualität und samenfeste Sorten, wenn Sie eigenes Saatgut gewinnen möchten. Die Lagerung zuhause sollte kühl und trocken erfolgen. Bei Online-Bestellungen empfiehlt sich ein Blick auf Kundenbewertungen bezüglich Keimfähigkeit und Sortenreinheit.
  10. Welche Wunderblumensorten gibt es und wo kann man sie bestellen?
    Die Sortenvielfalt bei Wunderblumen ist beeindruckend und bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Zu den beliebtesten Sorten gehört 'Broken Colors' mit spektakulären mehrfarbigen, gestreiften oder gesprenkelten Blüten. 'Alba' begeistert mit reinweißen Blüten, die im Mondlicht magisch leuchten, während 'Limelight' mit ungewöhnlichen limonen- bis gelbgrünen Blüten überrascht. Die Sorte 'Kaleidoscope' bietet eine bunte Mischung verschiedener Farben an einer Pflanze. 'Red Glow' besticht durch intensive rote Blüten, und 'Tea Time' kombiniert gelbe und rosafarbene Töne. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen oft ein breites Sortiment und können bei der Sortenauswahl beraten. Auch etablierte Online-Gartenshops und Spezialbetriebe für Sommerblumen bieten verschiedene Sorten an. Bei der Bestellung sollten Sie auf Sortenreinheit achten und zwischen Einzelsorten und Mischungen unterscheiden. Viele Anbieter haben auch seltene oder historische Sorten im Programm. Für besondere Sorten lohnt sich die Suche bei Saatgut-Tauschbörsen oder spezialisierten Züchtern, die oft einzigartige Farbvarianten anbieten.
  11. Welche Rolle spielen Nachtfalter bei der Bestäubung der Wunderblume?
    Nachtfalter sind die Hauptbestäuber der Wunderblume und spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Fortpflanzungszyklus. Diese nachtaktiven Insekten werden vom intensiven, süßlichen Duft der abends geöffneten Blüten magisch angezogen. Der Duft wirkt über weite Entfernungen als Lockstoff und führt die Falter gezielt zur Nektarquelle. Beim Besuch der trompetenförmigen Blüten müssen die Nachtfalter tief in die Blütenröhre eindringen, um an den Nektar zu gelangen. Dabei berühren sie zwangsläufig die Staubgefäße und nehmen Pollen auf, den sie zur nächsten Blüte transportieren. Diese Co-Evolution zwischen Pflanze und Bestäuber ist perfekt aufeinander abgestimmt: Die Blüten öffnen sich genau dann, wenn die Falter aktiv werden, und der Duft verstärkt sich in den Abendstunden. Besonders Schwärmer und andere langrüsselige Nachtfalter sind ideale Bestäuber, da sie mit ihrem langen Rüssel den Nektar auch aus tiefen Blütenröhren erreichen können. Diese Bestäubungspartnerschaft macht die Wunderblume zu einer wertvollen Pflanze für die Förderung nachtaktiver Insekten im Garten.
  12. Wie beeinflusst die Heterophyllie das Erscheinungsbild der Nachtschöne?
    Die Heterophyllie verleiht der Nachtschöne ihr charakteristisches und unverwechselbares Erscheinungsbild. Diese genetische Eigenschaft ermöglicht es einer einzigen Pflanze, Blüten in völlig unterschiedlichen Farben und Farbkombinationen hervorzubringen. Das Erscheinungsbild wird dadurch zu einem lebendigen Kaleidoskop, das sich ständig verändert. An einem Zweig können gleichzeitig weiße, rosa, rote und gelbe Blüten erscheinen, manchmal sogar mit mehrfarbigen Übergängen oder Sprenkelmustern an einzelnen Blüten. Diese Farbvielfalt macht jede Pflanze zu einem Unikat - selbst erfahrene Gärtner können nie vorhersagen, welche Farbkombination als nächstes erscheint. Das Erscheinungsbild kann sich sogar während einer Saison verändern, da Umweltfaktoren wie Temperatur und Bodenchemie die Farbausprägung beeinflussen. Diese natürliche Variabilität sorgt für kontinuierliche Überraschungen im Garten und macht die Wunderblume zu einem besonderen Blickfang. Die Heterophyllie unterscheidet sie deutlich von anderen Zierpflanzen, die meist eine konstante Blütenfarbe aufweisen, und verleiht ihr den Namen 'Wunderblume' - denn jeder Tag kann neue 'Wunder' in Form unerwarteter Farbkombinationen bringen.
  13. Warum gilt die Vier-Uhr-Blume als besonders anpassungsfähige Gartenpflanze?
    Die Vier-Uhr-Blume hat sich als außergewöhnlich anpassungsfähige Gartenpflanze bewährt, da sie verschiedenste Wachstumsbedingungen toleriert. Sie gedeiht sowohl an vollsonnigen als auch halbschattigen Standorten und kommt mit unterschiedlichen Bodentypen zurecht - von sandigen bis lehmigen Böden. Ihre Trockenheitsresistenz macht sie zu einer idealen Pflanze für wassersparende Gärten und Standorte mit geringem Pflegeaufwand. Die knolligen Wurzeln fungieren als natürliche Wasser- und Nährstoffspeicher, wodurch sie längere Trockenperioden überstehen kann. Temperaturschwankungen zwischen 15°C und 35°C verkraftet sie problemlos, was sie für verschiedene Klimazonen geeignet macht. Ihre Selbstaussaat-Eigenschaft ermöglicht es, dass sie sich an den optimalen Standort 'selbst findet' und dort etabliert. Die Vier-Uhr-Blume ist zudem relativ resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, was den Pflegeaufwand minimiert. Ihre Fähigkeit, sowohl im Beet als auch in Kübeln zu gedeihen, macht sie vielseitig einsetzbar. Diese Robustheit gepaart mit der spektakulären Blütenpracht macht sie zu einer verlässlichen Gartenpflanze auch für Anfänger.
  14. Welche ökologische Nische besetzt die Mirabilis jalapa in Gartenökosystemen?
    Die Mirabilis jalapa besetzt eine einzigartige ökologische Nische als nächtlich aktive Nektarpflanze in Gartenökosystemen. Während die meisten Gartenpflanzen tagsüber blühen und tagaktive Bestäuber anlocken, öffnet sie ihre Blüten erst in den Abendstunden und bedient damit eine völlig andere Bestäuberfauna. Sie fungiert als wichtige Nektarquelle für Nachtfalter, Schwärmer und andere nachtaktive Insekten, die in vielen Gärten nur wenige geeignete Nahrungsquellen finden. Diese zeitliche Nischentrennung reduziert die Konkurrenz mit anderen Blütenpflanzen um Bestäuber erheblich. Ihre lange Blütezeit von Juli bis Oktober bietet zudem eine kontinuierliche Nahrungsquelle in einer Zeit, in der viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Als Selbstaussäer kann sie natürliche Pflanzengemeinschaften bilden und sich an die lokalen Bedingungen anpassen. Die knolligen Wurzeln lockern schwere Böden auf und tragen zur Bodenverbesserung bei. Durch ihren süßen Duft bereichert sie nicht nur das nächtliche Dufterlebnis im Garten, sondern trägt zur Förderung der Biodiversität bei, indem sie spezielle Lebensräume für nachtaktive Insekten schafft.
  15. Wie kann man Wunderblumen erfolgreich im Kübel kultivieren?
    Die Kübelkultur von Wunderblumen gelingt mit der richtigen Vorbereitung problemlos. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20-25 cm Durchmesser und unbedingt Abzugslöchern, da Staunässe der häufigste Fehler ist. Eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton im Gefäßboden ist essentiell. Verwenden Sie nährstoffreiche, durchlässige Kübelpflanzenerde, die eine gute Balance zwischen Wasserspeicherung und Drainage bietet. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, wobei mindestens sechs Stunden Sonnenlicht ideal sind. Kübelpflanzen benötigen regelmäßigere Wassergaben als Beetpflanzen - prüfen Sie täglich die Bodenfeuchte mit dem Fingertest. Gegossen wird, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Alle 2-3 Wochen sollten Sie mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen nachdüngen, da die Nährstoffe im begrenzten Erdvolumen schneller aufgebraucht sind. Bei großen Kübeln können mehrere Pflanzen kombiniert werden - der Abstand sollte etwa 30 cm betragen. Mobile Kübel ermöglichen es, die Pflanzen optimal zu positionieren und bei Bedarf vor starkem Wind oder Hagel zu schützen.
  16. Welche Methoden der Wunderblumen-Aussaat haben sich bewährt?
    Bei der Wunderblumen-Aussaat haben sich sowohl die Direktsaat als auch die Vorkultur bewährt, wobei jede Methode ihre Vorteile hat. Für die Direktsaat warten Sie bis Mitte Mai nach den letzten Frösten und säen die Samen etwa 1 cm tief mit 30-40 cm Abstand direkt ins Beet. Diese Methode ist einfach und die Pflanzen müssen nicht umgepflanzt werden. Die Vorkultur ab März in Anzuchttöpfen ermöglicht einen früheren Start und bessere Kontrolle über die Keimbedingungen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde und halten die Temperatur bei etwa 20°C. Die Keimung erfolgt nach 10-14 Tagen bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. Ein bewährter Trick ist das Vorquellen der relativ harten Samen über Nacht in lauwarmem wasser - das beschleunigt die Keimung erheblich. Gartenfachgeschäfte wie samen.de empfehlen oft individuelle Anzuchttöpfe, um die empfindlichen Wurzeln beim späteren Umpflanzen zu schonen. Nach dem Keimen brauchen die Sämlinge viel Licht und sollten bei 15-18°C weiterkultiviert werden. Das Umpflanzen ins Freiland erfolgt nach den Eisheiligen mit genügend Abstand für das spätere buschige Wachstum.
  17. Stimmt es, dass Wunderblumen giftig sind und nicht verzehrt werden sollten?
    Ja, alle Teile der Wunderblume sind tatsächlich leicht giftig und sollten keinesfalls verzehrt werden. Die Pflanze enthält verschiedene Alkaloide und andere Pflanzeninhaltsstoffe, die bei Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können. Besonders die Wurzeln weisen eine höhere Konzentration dieser Substanzen auf. Obwohl die Wunderblume in der traditionellen Volksmedizin verschiedener Kulturen verwendet wurde - beispielsweise die Wurzeln als mildes Abführmittel - ist von einer Selbstmedikation dringend abzuraten, da die medizinische Wirksamkeit wissenschaftlich nicht ausreichend belegt ist. Für Haushalte mit kleinen Kindern oder Haustieren ist Vorsicht geboten, da diese möglicherweise von den bunten Blüten angezogen werden könnten. Die Gefahr einer schweren Vergiftung ist bei normaler Gartennutzung jedoch gering, da größere Mengen verzehrt werden müssten. Dennoch sollten Sie die Wunderblume ausschließlich als Zierpflanze genießen und nach dem Umgang mit der Pflanze die Hände waschen. Diese Vorsichtsmaßnahmen schmälern keineswegs den Wert als attraktive und pflegeleichte Gartenpflanze.
  18. In welchen Klimazonen kann die Vier-Uhr-Blume mehrjährig kultiviert werden?
    Die Vier-Uhr-Blume kann nur in frostfreien oder sehr milden Klimazonen mehrjährig kultiviert werden. In ihren südamerikanischen Ursprungsgebieten sowie in mediterranen und subtropischen Regionen mit Wintertemperaturen über 5°C kann sie als mehrjährige Staude wachsen. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern ist eine mehrjährige Kultur im Freiland aufgrund der Fröste normalerweise nicht möglich. Die Pflanze verträgt keine Temperaturen unter 0°C - bereits leichte Fröste schädigen das oberirdische Wachstum erheblich. In USDA-Klimazonen 9-11 (entspricht etwa den Kanaren, Teilen Kaliforniens oder Australiens) kann sie ganzjährig im Freien stehen. In milderen deutschen Weinbauregionen wie dem Rheintal haben einige Gärtner Erfolg mit der Überwinterung der Knollen im Boden unter einer dicken Mulchschicht und zusätzlichem Winterschutz, aber dies ist nicht zuverlässig. Sicherer ist die Überwinterung der ausgegrabenen Knollen bei 5-10°C in einer Kiste mit trockenem Sand oder Torf. In Gewächshäusern oder Wintergärten mit frostfreien Bedingungen ist eine mehrjährige Kultur ebenfalls möglich, wobei die Pflanzen dann allerdings ihre typische Wuchsform verlieren können.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Wunderblume und anderen Duftpflanzen?
    Die Wunderblume unterscheidet sich deutlich von anderen Duftpflanzen durch ihre spezifische nächtliche Duftentwicklung. Während die meisten duftenden Gartenpflanzen wie Rosen, Lavendel oder Jasmin kontinuierlich oder tagsüber duften, entfaltet die Wunderblume ihren intensiven, süßlichen Duft erst mit der abendlichen Blütenöffnung. Dieser Duft erinnert an Orangenblüten oder Jasmin, ist aber spezifisch darauf ausgelegt, Nachtfalter anzulocken. Im Gegensatz zu dauerhaft duftenden Pflanzen ist der Wunderblumenduft zeitlich begrenzt und verstärkt sich in den Abendstunden erheblich. Andere Duftpflanzen wie Lavendel oder Thymian duften hauptsächlich durch ätherische Öle in den Blättern, während der Wunderblumenduft ausschließlich von den Blüten ausgeht. Die Duftstoffe sind speziell auf die Anlockung nachtaktiver Bestäuber abgestimmt, was sie von Pflanzen unterscheidet, die durch ihren Duft tagaktive Insekten oder Menschen ansprechen. Diese zeitliche und funktionale Spezialisierung macht die Wunderblume zu einer besonderen Bereicherung für Duftgärten, da sie das abendliche Dufterlebnis um eine einzigartige Note erweitert und perfekt mit anderen Nachtduftern wie Nachtkerze oder Tabak harmoniert.
  20. Wie unterscheidet sich die Knollenpflanze Mirabilis jalapa von anderen knollentragenden Gewächsen?
    Die Wunderblume als Knollenpflanze weist mehrere charakteristische Unterschiede zu anderen knollentragenden Gewächsen auf. Ihre Knollen entwickeln sich als verdickte Pfahlwurzeln und nicht als Stolonen wie bei Kartoffeln oder als echte Knollen wie bei Dahlien. Diese fleischigen Wurzeln dienen als Wasser- und Nährstoffspeicher und können bis zu 30 cm lang werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Knollenpflanzen, die ihre oberirdischen Teile einziehen und eine Ruhephase durchlaufen, wächst die Wunderblume in geeigneten Klimazonen kontinuierlich weiter. Die Knollen sind nicht teilbar wie bei Dahlien oder Begonien, sondern bilden eine einheitliche Pfahlwurzel. Anders als essbare Knollenpflanzen wie Kartoffeln oder Topinambur sind Wunderblumenknollen giftig und nicht für den Verzehr geeignet. Die Überwinterung erfolgt durch Ausgraben und Trockenlagern, ähnlich wie bei Gladiolen, aber die Knollen benötigen eine etwas feuchtere Lagerung. Bei der Vermehrung entstehen neue Pflanzen hauptsächlich aus Samen, während andere Knollenpflanzen oft vegetativ über Teilung vermehrt werden. Diese Eigenschaften machen die Wunderblume zu einer besonderen Form der Knollenpflanze mit einzigartigen Kultivierungsansprüchen.
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