Wie funktionieren Wurzelaktivatoren?
Wurzelaktivatoren enthalten eine Kombination aus natürlichen Wachstumsstoffen, Nährstoffen, Spurenelementen und teilweise auch lebendige Mikroorganismen, die das Wurzelwachstum stimulieren und somit das Wurzelwerk einer Pflanze insgesamt stärken. Durch die Anwendung von Wurzelaktivatoren sollen die Wurzeln besser in der Lage sein, Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen und zu transportieren. Dies führt insgesamt dazu, dass die Pflanzen schneller wachsen, kräftiger werden und später zum Beispiel eine höhere Ernte abwerfen. Zudem können Wurzelaktivatoren dazu beitragen, dass sich die Pflanzen besser gegen Krankheiten und Schädlinge verteidigen können, da ihre natürlichen Widerstandskräfte stärker ausgeprägt sind.
Es gibt verschiedene Arten von Wurzelaktivatoren auf dem Markt, die auf unterschiedliche Weise funktionieren können. Einige enthalten beispielsweise Mykorrhiza-Pilze, die in Symbiose mit den Pflanzenwurzeln leben und ihnen helfen, Nährstoffe und Wasser aufzunehmen. Andere enthalten spezielle Bakterien, die das Wurzelwachstum stimulieren und das Wurzelgewebe vor pathogenen Organismen schützen können. Grundsätzlich enthalten Wurzelaktivatoren einen vergleichsweise hohen Anteil des Makronährstoffes Kalium, der insbesondere für die Bildung gesunder Wurzeln notwendig ist und in der Natur oftmals einen limitieren Faktor darstellt.
Insgesamt kann die Anwendung von Wurzelaktivatoren dazu beitragen, dass die Pflanzen im Garten gesünder und widerstandsfähiger werden. Dabei sollten jedoch die Anwendungshinweise des Herstellers genau beachtet werden, um den bestmöglichen Nutzen aus dem Produkt ziehen zu können.
Welche Pflanzen benötigen Wurzelaktivatoren?
Es gibt eine Vielzahl von Pflanzenarten, die von der Verwendung von Wurzelaktivatoren profitieren können. Dazu gehören insbesondere Pflanzen mit einem flachen Wurzelsystem wie Rasenflächen, Gräser, Zwiebeln oder Kartoffeln. Diese Pflanzenarten sind besonders anfällig für Stress durch Umwelteinflüsse wie Trockenheit, Hitze oder Kälte, da ihre Wurzeln nicht tief genug in den Boden reichen, um ausreichend Feuchtigkeit, Nährstoffe und Schutz zu finden. Aber auch Pflanzen mit tiefen Wurzelsystemen können von Wurzelaktivatoren profitieren, da auch bei ihnen das feine Wurzelwerk weiter ausgebaut und effizienter genutzt werden kann.
Generell lässt sich feststellen, dass jede Pflanze, die ein gesundes Wurzelsystem benötigt, durch die Verwendung von Wurzelaktivatoren unterstützt werden kann. Dabei werden Wurzelaktivatoren in der Regel während der Anzucht eingesetzt, um der jeweiligen Pflanze einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Aber auch ältere Pflanzen können von einem Wurzelaktivator profitieren, insbesondere, wenn sie durch widrige Umstände wie Schädlingsbefall oder Stress beschädigt wurden. In einem solchen Fall fördert ein Wurzelaktivator die Regeneration und verhilft der Pflanze zu neuer Kraft.
Wie werden Wurzelaktivatoren verwendet?
Wurzelaktivatoren gibt es in verschiedenen Formen und können je nach Produkt entweder als flüssige Lösung oder als Granulat angewendet werden. Flüssige Wurzelaktivatoren werden in der Regel mit Wasser verdünnt und dann direkt an die Wurzeln gegossen. Sie können gezielt in Beeten, Kübeln oder auf der Rasenfläche ausgebracht werden und wirken meist sehr schnell. Granulare Wurzelaktivatoren werden in der Regel direkt in das Pflanzloch gegeben oder in den Wurzelbereich der Pflanze gestreut. Sie können auch in den Boden eingearbeitet werden, bevor die Pflanzen gepflanzt werden. Granulare Wurzelaktivatoren setzen sowohl die enthaltenen Wirkstoffe als auch die Nährstoffe meist über einen längeren Zeitraum frei und versprechen dadurch eine langfristige Wirkung.
Achten Sie bei der Verwendung von Wurzelaktivatoren stets auf die genauen Angaben des Herstellers und halten Sie sich genau an die Dosierungsanleitung. Zu viel des Wurzelaktivators kann zu Schäden an den Wurzeln führen, während eine zu geringe Menge nicht den gewünschten Effekt erzielt.