Kiepenkerl Kohlrabi Blaro

Kohlrabi mit schöner Färbung

Der Kohlrabi "Blaro" ist eine beliebte, alte Sorte aus der Schweiz. Er hat eine blauviolette Schale und bringt Farbe ins Gemüsebeet. Die flachrunden Knollen haben ein leckeres, zartes, aromatisches, weißes Fleisch. Sie wiegen zwischen 300 und 350 g.

"Blaro" ist ein Kohlrabi, der sich für den frühen Anbau im Beet und auch für das Treibhaus eignet. Er ist schossfest, wird nicht holzig und ist unempfindlich gegen Kälte im Herbst.

Das Laub ist feinstielig und zart. Dadurch eignet sich diese Sorte besonders gut für die Ernte von Blattkohlrabi bzw. Laubkohlrabi. Kohlrabi-Blätter sind reich an Vitamin C und Magnesium. Sie können als Spinat-Ersatz oder Suppe zubereitet werden und eignen sich auch für Smoothies. 

Kohlrabi im Treibhaus und im Frühsommeranbau

Die Aussaatzeit von "Blaro" beginnt in der Vorkultur bereits Anfang Februar. Legen Sie die Körner einzeln in den Vertiefungen von Anzuchtplatten oder in kleinen Töpfen mit 5 bis 7 cm Durchmesser aus und decken Sie sie mit 0,5 bis 1 cm Substrat ab. Etwa 6 Wochen nach der Aussaat können Sie die Jungpflanzen ins Gewächshaus oder in einen Frühbeetkasten pflanzen. Wenn die Knollen etwa 3 bis 4 cm groß sind, können Jungpflanzen als Blattkohlrabi abgeerntet werden. Ab Mitte April sind auch die ersten Knollen reif. Spätere Aussaaten können ab Anfang Mai ins Beet gepflanzt werden.

Auf die Kulturfolge achten

Kohlgewächse sind anfällig für Nachbauprobleme. Durch wiederholten Anbau von Kohl, Kohlrabi und verwandten Arten wie Radieschen auf dem gleichen Beet, können sich Schaderreger im Boden vermehren, die dem Kohl schaden. Im schlimmsten Fall kann durch sie der Kohl-Anbau unmöglich werden. Um das zu vermeiden, sind Anbaupause von 3 bis 4 Jahren zwischen zwei Kulturen von Kreuzblütlern zu empfehlen.

Kohlfliegenbefall und Fraß durch Kohlweißlinge können Sie mit Kulturschutznetzen vorbeugen.