Ansprüche und Aussaat
Johanniskraut bevorzugt sonnige Standorte und einen gut durchlässigen Boden, der auch etwas sandig sein darf. Die Aussaat erfolgt im Mai oder Juni direkt ins Freiland, wobei die feinen Samen nur dünn in die Fläche untergeharkt werden. Ab März ist eine Vorkultur im Topf möglich, sodass die jungen Pflänzchen später gezielt direkt ins Beet pikiert werden können. Die Keimdauer beträgt 2-3 Wochen. Anschließend wachsen die Jungpflanzen rasch an.
Johanniskraut pflegen
Johanniskraut ist extrem pflegeleicht und bedarf im Grunde keine besondere Zuwendung. Wenn Sie der Staude etwas Gutes tun wollen, geben Sie ihr im Frühjahr etwas Kompost. An guten Standorten sät sich Johanniskraut selbst aus. Sie können es aber auch gezielt durch Stecklinge vermehren, indem Sie vor oder nach der Blütezeit einzelne Triebe herausschneiden und wurzeln lassen.
Johanniskraut eignet sich sehr gut als Hangbepflanzung zum Schutz vor Erosion.
Johanniskrautsamen: Ein Naturheilmittel
Johanniskraut, auch bekannt als Hypericum perforatum, ist eine mehrjährige Pflanze, die in Europa, Westasien und Nordafrika beheimatet ist. Die Samen des Johanniskrauts sind klein, oval bis länglich und haben eine glatte Oberfläche. Sie sind mittelbraun bis schwarzbraun gefärbt.
Verwendung von Johanniskrautsamen
Die Samen werden zur Vermehrung der Pflanze genutzt und können im Frühjahr ausgesät werden. Johanniskraut-Samen sind Lichtkeimer und benötigen wenig Erde. Die Blütezeit endet in der Regel von Ende Juni bis August, und die Samen sind gegen Ende September/Anfang Oktober ausgereift.
Anzucht und Pflege
- Idealer Zeitpunkt für die Aussaat im Frühjahr ist ab März bis April.
- Die Samen können direkt ausgesät oder vorgezogen werden.
- Als Lichtkeimer sollten sie kaum mit Erde bedeckt werden.
- Keimdauer beträgt 2 bis 4 Wochen.
- Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 25 °C.
Johanniskraut überwintert mit einem weitverzweigten Wurzelstock, der im Frühling wieder austreibt. Es benötigt keinen besonderen Schutz im Winter.
Heilende Eigenschaften
Johanniskraut ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt und wird heute als mildes Antidepressivum verwendet. Die aktive Substanz, die für seine Wirkung verantwortlich ist, heißt Hyperforin.
Tipps zur Verwendung
Tinkturzubereitung: Füllen Sie eine Flasche mit Johanniskraut und bedecken Sie sie mit Doppelkornalkohol. Lassen Sie es 14 Tage ruhen. Nehmen Sie bis zu drei Teelöffel pro Tag.
Ölzubereitung: Füllen Sie eine Weithalsflasche mit Blüten und Knospen und gießen Sie gutes kaltgepresstes Olivenöl darüber. Lassen Sie es sechs bis acht Wochen ruhen. Kühl und dunkel lagern.
Teezubereitung: Gießen Sie heißes Wasser über ein bis zwei gehäufte Teelöffel Blüten und Blätter pro Tasse (250 ml). Lassen Sie es drei bis zehn Minuten ziehen. Trinken Sie nicht mehr als zwei bis drei Tassen pro Tag.