Kornrade (Agrostemma githago)
Die Kornrade ist ein einheimisches Ackerunkraut, das in Deutschland 1996 als vom aussterben bedroht eingestuft wurde. Inzwischen erfreut sich die einjährige Sommerblume großer Beliebtheit in Naturgärten. Hier findet sie Platz in Blumenbeeten oder auf Wildblumenflächen.
Achtung, Kornrade ist giftig
Benötigt als Kaltkeimer niedrige Temperaturen
Die feinen Samen werden im März oder April direkt ins Freiland gestreut. Sie werden nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit dauert die Keimung 1 bis 2 Wochen. Besondere Ansprüche an den Boden hat die Kornrade nicht, nur zu feucht sollte er nicht sein. Die Kornrade ist eine robuste Pflanze, die in der Lage ist, sich selbst zu versorgen und kaum Pflege benötigt.
Beliebt bei Wildbienen und Schmetterlingen
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort erreicht die aufrecht wachsende Kornrade eine Höhe zwischen 30 und 90 cm. Von Juni bis August zeigt das Nelkengewächs seine charmanten violett-weißen Blüten an denen sich Wildbienen und Schmetterlinge erfreuen. Aus den Blüten entwickeln sich Kapselfrüchte, die reichlich Samen enthalten. Dank ihrer Hilfe sichert sich das einjährige Kraut seinen Standort. Wer eine Selbstaussaat unterbinden möchte, sollte Verblühtes zeitig abschneiden.