Tagetes aussäen und Pflanzen
Studentenblumen für den Sommerflor sollten Sie im Haus vorziehen. Säen Sie die Samen zwischen Februar und Ende April in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen aus. Bei einer Temperatur von 18 bis 24 °C geht die Saat innerhalb von zwei Wochen auf. Vereinzeln Sie die Jungpflanzen für die Weiterkultur in Töpfe mit 8 bis 10 cm Durchmesser. Wenn Sie die Triebspitze oberhalb des vierten Blattes entfernen, verzweigen sich die Pflanzen üppig.
Ab Ende Mai können Tagetes in Balkonkästen, Schalen oder Beete ausgepflanzt werden. Kleine Sorten können mit einem Abstand von 20 bis 25 cm gesetzt werden. Die hohen Sorten mit mehr als 30 cm Wuchshöhe brauchen einen Abstand von 50 cm.
Eine Direktsaat ist grundsätzlich möglich. Weil die Jungpflanzen aber sehr anfällig für Schneckenfrass sind, empfiehlt sich die Direktsaat nur bei einer flächigen Aussaat als Gründüngungspflanze.
Studentenblumen benötigen nicht viel Pflege. Sie sind für regelmäßige Düngergaben dankbar. Werden regelmäßig verblühte Blütenstände abgepflückt, fördert das die Bildung neuer Knospen. Einige Sorten sind „selbstputzend“. Deren verblühten Blüten fallen von allein herunter und müssen nicht mit der Hand entfernt werden.
Die verschiedene Arten
Studentenblumen, Samtblumen, Totenblumen oder türkische Nelke sind alles Namen der Tagetes. Es gibt etwa 50 Arten, die alle in Mexiko oder Mittelamerika beheimatet sind. Die Aufrechte Studentenblume (Tagetes erecta), die Niedrige Studentenblume (Tagetes patula) und die Gewürz-Tagetes (Tagetes tenuifolia) werden als einjährige Sommerblumen im Garten kultiviert. Sie eignen sich als Dauerblüher für Beete und Gefäße. Vom Mai bis zum Frost bilden sich immer neue Blüten. Die Anis-Tagetes (Tagetes lucida) und die Lakritz-Tagetes (Tagetes filifolia) blühen erst im Herbst. Sie werden hauptsächlich als Würzkraut und Duftpflanze angebaut.
Aufrechte Studentenblume
Die Aufrechte Tagetes oder Hohe Studentenblume (Tagetes erecta) kann bis zu einem Meter hoch werden. Die meisten Sorten erreichen eine Höhe zwischen 35 und 75 cm. Das Laub ist geschlitzt. Die zum Teil dicht gefüllten Korbblüten haben einen Durchmesser zwischen 5 und 12 cm. Ihre Farbpalette reicht von leuchtend orange bis orange-rot bzw. rotbraun und gelb. Eine Besonderheit sind weiße Sorten. Wie rein ihr Weiß ist, hängt vom Wetter ab. Bei ungünstiger Witterung können sie sich gelblich verfärben.
Niedrige Studentenblume
Die Niedrige Studentenblume (Tagetes patula) wird nur zwischen 15 und 30 cm hoch. Es gibt Sorten mit ungefüllten Blüten und gefüllte Sorten mit fast kugeligen Blütenköpfen. Die Blütenblätter sind ein- oder zweifarbig hellgelb, orange, rot oder rotbraun. Der Blütendurchmesser liegt bei etwa 5 cm.
Wegen ihres kompakten Wuchses ist die Niedrige Studentenblume besonders gut für die Bepflanzung von Schalen und Balkonkästen geeignet. Mit ihr lassen sich aber auch effektvolle, flächige Bepflanzungen in großen Beeten oder auf Gräbern gestalten. Sehr dekorativ sind sie auch als Beeteinfassung im Bauerngarten oder im Gemüsebeet.
Die Gewürz-Tagetes
Die Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia) wird bis zu 70 cm hoch und bildet viel Laub. Von Juli bis Oktober blühen die Pflanzen mit ungefüllten, kleinen Blüten sind gelb oder orange. Sie gedeihen gut im Staudenbeet, Kübeln und Balkonkästen. Blüten und Blätter können zum Dekorieren und Würzen verwendet werden. Die Blüten haben ein erfrischendes, leicht fruchtig-herbes Aroma. Sie können für die Zubereitung von Kräuteressig, Blütenzucker, Dressings, Quarkspeisen, Frischkäse, Fisch- und Gemüsegerichten verwendet werden.
Die Lakritz-Tagetes
Die Lakritz-Tagetes (Tagetes filifolia) wird bis zu 40 cm hoch und hat sehr feines Laub, dass mit seiner Form an Dill erinnert. Die Pflanze hat ein intensives Lakritz-Aroma und bereichert jeden Kräuter und Duftgarten. Die Blätter können zum Würzen von süßen und herzhaften Speisen verwendet werden und eignen sich auch für die Zubereitung von Kräutertee. Die unscheinbaren Blüten erscheinen erst im Oktober, wenn die Tage kürzer werden. Sie haben gar keine oder ein bis drei kleine, weiße Kronblätter.
Die Anis-Tagetes
Die Anis-Tagetes (Tagetes lucida) duftet nach Anis und Waldmeister und schmeckt wie Estragon. Darum wird sie auch als Winterestragon bezeichnet. Bei den Azteken war die Pflanze als „yauhtli“ bekannt. Sie wurde zum Würzen und als Zauberkraut verwendet. Anders als die anderen Studentenblumen hat die Anis-Tagetes keine feinfiedrigen Blätter. Ihre sind ganzrandig und länglich. Diese Art blüht erst ab Ende August mit kleinen gelben Blüten.
Tagetes im Nutzgarten
Studentenblumen sollen Ameisen, Weiße Fliegen und Lauchmotten aus dem Gemüsebeet fernhalten. Schnecken fressen mit Vorliebe an den Blättern und Blüten der Samtblumen. Sie können von diesen abgesammelt werden, bevor sie den Kopfsalat oder anderes Gemüse erreichen. Die Beete mit einer Reihe aus Tagetes zu umrahmen oder in der Mischkultur eine Reihe zwischen das Gemüse zu pflanzen ist darum nicht nur reine Dekoration.
Eine wichtige Rolle spielt die Tagetes auch als Gründüngungspflanze bei der Grünbrache, weil sie aktiv und auch indirekt gegen wurzelschädigende Nematoden wirkt. In den Zellen der Wurzelrinde sind giftige Substanzen, die Nematoden abtöten, wenn sie die Tagetes befallen. Nematoden-Arten, die sich nicht in die Wurzeln der Tagetes bohren, können sich nicht vermehren, weil die Studentenblumen andere potenzielle Nahrungspflanzen wie Vogelmiere, Kamille und Ackerkratzdistel unterdrücken. So nimmt die Zahl der Nematoden deutlich ab. Am wirkungsvollsten sind spezielle Anti-Nematoden-Sorten wie „Single Gold“. Es wirken aber auch andere Sorten der Hohen oder der Niedrigen Studentenblume. Die Hohe Studentenblume wächst als Jungpflanze besonders schnell und unterdrückt Unkräuter besonders effektiv. Sorten der Kleinen Studentenblume sind bei der direkten Bekämpfung der Nematoden effektiver. Am wirkungsvollsten ist eine Mischung aus Sorten beider Arten im Verhältnis eins zu eins. Damit die Bekämpfung der Nematoden klappt, müssen die Tagetes flächig ausgesät werden und mindestens 3 Monate auf der Fläche bleiben.
Vorsicht bei Allergien
Tagetes gehören zu den Korbblütlern (Kompositen oder Asteraceae) und sind unter anderem mit Arnika, Beifuss, Schafgarbe, Goldrute, Chrysanthemen, Margeriten und Ringelblumen verwandt. Die Pflanzen enthalten in allen Teilen Substanzen, die einen allergischen Hautausschlag - eine Kontaktdermatitis - auslösen können. Allergiker mit bekannter Allergie gegen Kompositen sollten besser auf die Pflanzen verzichten.
Studentenblumen Samen – Ein farbenfrohes Highlight im Garten
Studentenblumen, auch bekannt als Tagetes, sind eine beliebte Zierpflanze, die mit ihren leuchtenden Blüten Gärten und Balkone verschönert. Die Aussaat von Studentenblumen Samen ist einfach und bietet eine reiche Farbpalette, die von Gelb über Orange bis hin zu tiefem Rot reicht.
Die Hauptblütezeit der Studentenblumen liegt zwischen Juni und Oktober, wobei die Blüten etwa drei Wochen halten. Danach trocknen sie ein, und die Samen reifen, bereit für die Ernte oder das natürliche Keimen an Ort und Stelle.
Aussaat und Pflege von Studentenblumen Samen
Die Aussaat von Studentenblumen Samen kann direkt im Freiland oder in Anzuchtschalen erfolgen. Für die Vorkultur erfolgt die Aussaat zwischen Ende Januar und März, während die Direktsaat im Freiland ab Ende April beginnt.
- Vorkultur: Samen auf Aussaaterde legen, leicht mit Erde bedecken, hellen Standort mit etwa 18°C wählen, täglich gießen. Sobald die jungen Pflanzen 10 cm groß sind, können sie ins Freiland gepflanzt werden.
- Direktsaat: Erde auflockern, Samen streuen, leicht eingearbeiten. Die Studentenblumen Samen sind besonders keimfähig und benötigen keine spezielle Behandlung.
Studentenblumen bevorzugen sonnige Standorte und sollten in gut durchlässiger Erde gepflanzt werden. Sie sind nicht nur bienenfreundlich, sondern auch essbar, wobei ihre Heilwirkung wissenschaftlich nicht belegt ist.
Ernte und Lagerung von Studentenblumen Samen
Die Samen der Studentenblumen bilden sich, wenn die Blüten trocknen. Sie befinden sich in kleinen schwarz-weißen Röhren und können im Herbst geerntet werden. Die Samen können getrocknet und in Behältern gelagert werden oder an Ort und Stelle bleiben, wo sie von selbst keimen.
Die Ernte der Samen ist einfach: Eingetrocknete Köpfchen abbrechen, eine Woche lang auf Küchenkrepp trocknen, in einen Gefrierbeutel geben, schütteln, um die Samen von den Hülsen zu trennen.
Entdecken Sie die Vielfalt der Studentenblumen Samen in unserem Angebot und verwandeln Sie Ihren Garten in ein farbenfrohes Paradies. Günstig, einfach und schnell – Studentenblumen Samen sind die perfekte Wahl für jeden Gartenliebhaber.