Adonisröschen: Vielseitige Schönheit im Garten

Adonisröschen: Eine botanische Schönheit mit ökologischer Relevanz

Mit ihren leuchtenden Blüten und dem filigranen Laub verzaubern Adonisröschen jeden Garten. Diese vielseitigen Pflanzen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern bereichern unsere Gärten auf ganz besondere Weise.

Wissenswertes über Adonisröschen im Überblick

  • Botanisch: Gattung Adonis, Familie der Hahnenfußgewächse
  • Herkunft: Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
  • Blütenfarben: Meist leuchtend rot, seltener gelb
  • Ökologisch wertvoll, in freier Natur leider bedroht
  • Pflegeleicht und ideal für Naturgartenliebhaber

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Gattung Adonis, zu der die Adonisröschen gehören, ist Teil der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es gibt etwa 20 Arten, sowohl einjährige als auch mehrjährige krautige Pflanzen. Ursprünglich stammen sie aus dem Mittelmeerraum, wo sie auf kargen, steinigen Böden und in lichten Wäldern zu finden sind.

Der Name 'Adonis' hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie. Der Legende nach soll die Pflanze aus dem Blut des schönen Jünglings Adonis, dem Geliebten der Aphrodite, entstanden sein. Diese Geschichte spiegelt die auffällige Schönheit der Pflanze wunderbar wider.

Erscheinungsbild und Blütenfarben

Adonisröschen beeindrucken durch ihr filigranes Aussehen. Je nach Art werden sie zwischen 20 und 60 cm hoch. Ihre fein gefiederten Blätter erinnern an zartes Farnlaub. Das Highlight sind jedoch zweifellos die leuchtenden Blüten.

Die meisten Adonisröschen blühen in einem intensiven Rot, das an glühende Kohlen erinnert - daher auch der volkstümliche Name 'Feuerröschen'. Gelegentlich findet man auch Sorten mit gelben Blüten. Interessanterweise öffnen sich die Blüten nur bei Sonnenschein und schließen sich bei trübem Wetter - eine faszinierende Anpassung an ihre natürliche Umgebung.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Adonisröschen in einem alten Bauerngarten. Die leuchtend roten Blüten zwischen dem filigranen Laub wirkten wie kleine Flammen und zogen sofort meine Aufmerksamkeit auf sich.

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Ökologische Bedeutung und Gefährdungsstatus

Adonisröschen spielen eine wichtige ökologische Rolle als Nahrungsquelle für Insekten, besonders für Wildbienen und Schwebfliegen. Ihre frühe Blütezeit macht sie zu einer wertvollen Nektarquelle im Frühling, wenn viele andere Pflanzen noch nicht blühen.

Leider sind Adonisröschen in freier Natur bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Der Hauptgrund dafür ist der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume durch intensive Landwirtschaft und Urbanisierung. Durch den Anbau im Garten können Naturfreunde einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bezaubernden Pflanzen leisten.

Grundlegende Pflanzenpflege für Adonisröschen

Standortansprüche (Licht, Boden, Temperatur)

Adonisröschen sind zum Glück recht genügsam, solange ihre grundlegenden Bedürfnisse erfüllt werden. Sie lieben sonnige Standorte und gedeihen am besten in durchlässigen, nährstoffarmen Böden. Ein lehmiger Sandboden oder ein mit Sand angereicherter Gartenboden bieten ideale Wachstumsbedingungen.

Was die Temperatur angeht, sind Adonisröschen erstaunlich robust. Sie überstehen kurzzeitig sogar leichte Fröste, bevorzugen aber generell wärmere Temperaturen. In Regionen mit strengen Wintern empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einer Mulchschicht zu schützen.

Aussaat und Keimung

Aussaatzeitpunkt und -methode

Die Aussaat von Adonisröschen gelingt am besten direkt ins Freiland von Februar bis April. Eine Alternative ist die Herbstaussaat - dann keimen die Samen im darauffolgenden Frühjahr. Meine Erfahrung zeigt, dass eine Herbstaussaat oft zu kräftigeren Pflanzen führt.

Streuen Sie die Samen dünn auf die vorbereitete Fläche und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Adonisröschen Lichtkeimer sind. Ein sanftes Andrücken der Samen sorgt für guten Bodenkontakt.

Keimtemperatur und -dauer

Die optimale Keimtemperatur für Adonisröschen liegt zwischen 15 und 20°C. Bei diesen Temperaturen kann man mit einer Keimdauer von etwa 2-3 Wochen rechnen. Beachten Sie, dass die Keimung unregelmäßig erfolgen kann - manchmal dauert es bis zu 4 Wochen, bis alle Samen gekeimt sind.

Für eine erfolgreiche Keimung ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne Staunässe zu verursachen. Ein Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Eine dünne Schicht feinen Kieses über der Aussaat kann helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren und gleichzeitig unerwünschte Schnecken fernzuhalten.

Bewässerung und Düngung

Adonisröschen benötigen eine gleichmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, besonders in Trockenperioden, lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben aber leicht abtrocknen. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Was die Düngung betrifft, sind Adonisröschen wahre Genügsame. Interessanterweise kann ein zu nährstoffreicher Boden sogar zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger ist in der Regel völlig ausreichend.

Schutz vor Staunässe und Krankheiten

Der wichtigste Aspekt bei der Pflege von Adonisröschen ist der Schutz vor Staunässe. Ein gut drainierter Boden ist essenziell, um Wurzelfäule zu vermeiden. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder feinen Kies einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern.

Erfreulicherweise sind Adonisröschen relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich können sie jedoch von Blattläusen oder Mehltau befallen werden. Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die unerwünschten Gäste abzuspülen. Gegen Mehltau wirkt eine gute Luftzirkulation vorbeugend - achten Sie also auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen.

Mit der richtigen Pflege belohnen Adonisröschen den Gärtner mit einer faszinierenden Blütenpracht und tragen gleichzeitig zum Erhalt einer bedrohten Art bei. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu idealen Pflanzen für Naturgartenfreunde und alle, die ein Stück Mittelmeerromantik in ihren Garten holen möchten.

Ein Hauch von Wildromantik: Adonisröschen im Bauerngarten

Stellen Sie sich einen Bauerngarten vor, in dem Nutz- und Zierpflanzen harmonisch nebeneinander gedeihen. Genau hier finden Adonisröschen mit ihren leuchtend roten Blüten ihren perfekten Platz und bringen einen Hauch von Wildromantik in dieses traditionelle Gartenkonzept.

Was macht einen Bauerngarten aus?

Ein typischer Bauerngarten besticht durch seine geordnete Struktur mit rechteckigen Beeten, die von schmalen Wegen durchzogen sind. Hier wachsen Gemüse, Kräuter und Blumen Seite an Seite - eine Kombination, die nicht nur praktisch, sondern auch wunderschön anzusehen ist.

Perfekte Partner für Adonisröschen

Adonisröschen sind wahre Teamplayer im Bauerngarten. Besonders gut harmonieren sie mit:

  • sonnigen Ringelblumen
  • himmlischen Kornblumen
  • zarten Mohnblüten
  • dem sanften Frauenmantel
  • der aromatischen Katzenminze

Diese Pflanzen ergänzen sich nicht nur farblich wunderbar, sondern haben auch ähnliche Ansprüche an ihren Standort.

Kreative Ideen für die Anordnung

Adonisröschen sind wahre Multitalente in der Gartengestaltung. Sie machen sich hervorragend als Einfassung von Beeten oder als Blickfang in kleinen Gruppen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besonders schön am Rand von Kräuterbeeten wirken, wo ihre leuchtenden Blüten einen reizvollen Kontrast zum oft eher zurückhaltenden Grün der Kräuter bilden. Eine Kombination mit niedrigen Stauden wie Storchschnabel oder Steinquendel kann ebenfalls bezaubernde Effekte erzielen.

Naturnah pflegen und erhalten

Für einen naturnahen Garten empfiehlt sich eine zurückhaltende Pflege der Adonisröschen:

  • Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel
  • Gießen Sie sparsam, nur bei längerer Trockenheit
  • Lassen Sie abgeblühte Pflanzen stehen - sie sorgen für natürliche Aussaat
  • Belassen Sie Pflanzenreste im Herbst als Winterquartier für Insekten

Diese Maßnahmen fördern nicht nur die Adonisröschen, sondern auch die gesamte Biodiversität in Ihrem Garten.

Adonisröschen im Steingarten: Natürliche Schönheit in karger Umgebung

Steingärten bieten mit ihren kargen, trockenen Bedingungen erstaunlich gute Voraussetzungen für Adonisröschen. Hier können diese robusten Schönheiten ihre natürliche Anmut voll entfalten.

Was macht einen Steingarten aus?

Ein typischer Steingarten zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Eine Vielfalt an Steinen unterschiedlicher Größe und Form
  • Mageren, gut durchlässigen Boden
  • Sonnige bis halbschattige Lage
  • Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen

Diese Bedingungen kommen den Adonisröschen sehr entgegen. Schließlich stammen sie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und sind an trockene Standorte bestens angepasst.

Den idealen Boden schaffen

Um optimale Bedingungen für Adonisröschen zu schaffen, lohnt es sich, den Boden etwas vorzubereiten. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil Sand
  • 1 Teil feinem Kies

Diese Mischung sorgt für eine gute Drainage und verhindert Staunässe. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ein Zusatz von etwas reifem Kompost verbessert die Nährstoffversorgung, ohne den Boden zu überdüngen.

Passende Begleiter im Steingarten

Adonisröschen vertragen sich gut mit anderen typischen Steingartenpflanzen. Besonders schöne Kombinationen ergeben sich mit:

  • Dem niedlichen Blaukissen
  • Dem duftenden Steinkraut
  • Der robusten Fetthenne
  • Dem aromatischen Thymian
  • Dem zierlichen Steinbrech

Diese Pflanzen ergänzen sich in Wuchsform und Blütezeit und sorgen für ein abwechslungsreiches Bild über die gesamte Vegetationsperiode.

Farbspiele im Steingarten

Die leuchtend roten Blüten der Adonisröschen setzen im Steingarten wunderbare farbliche Akzente. Besonders harmonisch wirken sie in Kombination mit:

  • Weißen Blüten, wie der immergrünen Schleifenblume
  • Blauen Tönen, etwa der zierlichen Glockenblume
  • Silbrigem Laub, zum Beispiel vom Hornkraut

Ein kleiner Gestaltungstipp: Gruppieren Sie die Adonisröschen in kleinen Tuffs von 3-5 Pflanzen. So erzielen Sie eine stärkere optische Wirkung, ohne dass die zarten Pflanzen in der Steinlandschaft untergehen.

Denken Sie bei der Gestaltung auch an die verschiedenen Jahreszeiten. Adonisröschen blühen im Frühsommer. Kombinieren Sie sie mit Pflanzen, die zu anderen Zeiten ihre Höhepunkte haben. So schaffen Sie über das ganze Jahr hinweg interessante Blickpunkte in Ihrem Steingarten.

Mit diesen Ideen und Tipps können Sie Adonisröschen erfolgreich in Ihren Bauerngarten oder Steingarten integrieren. Diese zarten, aber robusten Pflanzen werden Ihnen mit ihrer Blütenpracht danken und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Vielfalt in Ihrem Garten leisten. Probieren Sie es aus - Sie werden begeistert sein!

Adonisröschen als charmante Balkon- und Terrassenpflanzen

Die bezaubernden Adonisröschen eignen sich wunderbar für die Kultur auf Balkon und Terrasse. Ihre strahlenden roten oder gelben Blüten bringen einen Hauch mediterraner Sommerstimmung in jeden Außenbereich.

Die richtige Wahl der Pflanzgefäße

Für Adonisröschen auf Balkon oder Terrasse empfehlen sich Töpfe oder Kästen mit mindestens 20 cm Tiefe. Diese Pflanzen entwickeln lange Pfahlwurzeln und benötigen daher ausreichend Platz nach unten. Eine gute Drainage ist unerlässlich – Löcher im Gefäßboden sind ein Muss. Terrakotta-Töpfe haben sich besonders bewährt, da sie atmungsaktiv sind und überschüssige Feuchtigkeit gut abgeben.

Besondere Pflegetipps für die Topfkultur

In Gefäßen bedürfen Adonisröschen etwas mehr Aufmerksamkeit als im Freiland:

  • Bewässerung: Regelmäßig, aber mit Bedacht gießen. Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein.
  • Nährstoffversorgung: Alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgen.
  • Substrat: Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost sorgt für gute Drainage und Nährstoffversorgung.
  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig platzieren. Zu intensive direkte Sonneneinstrahlung kann die Blüten schnell verblassen lassen.

Kreative Gestaltungsideen für Balkone und Terrassen

Adonisröschen lassen sich vielseitig in die Balkon- und Terrassengestaltung einbinden:

  • Kombinieren Sie sie mit anderen Frühlingsblühern wie Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht für farbenfrohe Arrangements.
  • Pflanzen Sie sie in Gruppen in größere Kübel mit niedrigen Gräsern für einen naturnahen Look.
  • Nutzen Sie sie als farbige Akzente zwischen Kräutern oder Gemüsepflanzen in einem essbaren Balkongarten.
  • Setzen Sie auf Kontraste: Rote Adonisröschen neben weißblühenden Pflanzen wie Margeriten ergeben ein klassisches Farbspiel.

Besonders reizvoll wirken Adonisröschen in rustikalen Gefäßen wie alten Zinkwannen oder Holzkisten. Dies unterstreicht ihren natürlichen Charme auf besondere Weise.

Überwinterung oder jährliche Neuaussaat?

Adonisröschen sind einjährige Pflanzen, die nach der Blüte absterben. Eine Überwinterung ist daher nicht möglich. Es gibt jedoch zwei interessante Möglichkeiten, sie im nächsten Jahr wieder zu genießen:

  • Selbstaussaat: Lassen Sie einige Blüten verblühen und Samen bilden. Diese fallen zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr oft von selbst.
  • Samenernte: Sammeln Sie reife Samen und säen Sie diese im nächsten Frühjahr neu aus. Bewahren Sie die Samen trocken und kühl auf.

Die Methode der Selbstaussaat finde ich besonders spannend. Es ist jedes Jahr eine freudige Überraschung zu sehen, wo die Pflänzchen auftauchen.

Adonisröschen als Highlight in mediterranen Gartenthemen

Mit ihrer Herkunft aus dem Mittelmeerraum fügen sich Adonisröschen perfekt in mediterrane Gartengestaltungen ein. Sie bringen südländisches Flair und harmonieren wunderbar mit anderen Mittelmeerpflanzen.

Charakteristische Elemente des mediterranen Gartens

Ein mediterraner Garten zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Sonnige, warme Standorte
  • Kiesbeete und Steingärten
  • Terrakotta-Gefäße und natürliche Materialien
  • Wasserspiele und Brunnen
  • Duftende Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Lavendel
  • Olivenbäume, Zypressen und Pinien als strukturgebende Elemente

Einbindung von Adonisröschen in mediterrane Pflanzkonzepte

Adonisröschen lassen sich auf vielfältige Weise in mediterrane Gärten integrieren:

  • Als malerische Unterpflanzung für Olivenbäume oder Zypressen
  • In Steingärten zwischen Thymian und Sedum
  • Als leuchtende Farbtupfer in Kiesbeeten
  • In Terrakotta-Töpfen auf der Terrasse oder an Treppenstufen

In meinem eigenen Garten gedeihen Adonisröschen in einer kleinen mediterranen Ecke zwischen Lavendel und Salbei. Der Kontrast der leuchtend roten Blüten zum silbrigen Laub der Kräuter ist wirklich beeindruckend.

Harmonische Kombinationen mit anderen Mittelmeerpflanzen

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit Adonisröschen in mediterranen Gartenthemen:

  • Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Thymian (Thymus vulgaris)
  • Salbei (Salvia officinalis)
  • Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
  • Zistrosen (Cistus)
  • Grasnelken (Armeria maritima)
  • Mittagsblumen (Delosperma)

Beachten Sie bei der Kombination, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Wasserversorgung haben.

Anpassung an lokale Klimabedingungen

Obwohl Adonisröschen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen, lassen sie sich mit einigen Tricks auch in kühleren Regionen kultivieren:

  • Wählen Sie geschützte, sonnige Standorte an Hauswänden oder Mauern.
  • Verbessern Sie die Drainage des Bodens durch Einarbeiten von Sand oder Kies.
  • Mulchen Sie den Boden mit hellem Kies, um die Wärmespeicherung zu erhöhen.
  • Bei Topfkultur können Sie die Pflanzen bei Bedarf an geschützte Orte stellen.

In meinem Garten habe ich eine Südwand mit hellen Steinen vorgelagert. Hier gedeihen die Adonisröschen prächtig und erfreuen mich Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht.

Mit etwas Kreativität und den richtigen Pflegetipps können Sie mit Adonisröschen wunderbare mediterrane Akzente in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon zaubern. Die Schönheit und Vielseitigkeit dieser Pflanzen wird Sie sicherlich begeistern.

Adonisröschen in Wildblumenwiesen und naturalistischen Gärten

Konzept und Vorzüge von Wildblumenwiesen

Wildblumenwiesen sind ein faszinierendes Konzept für naturnahe Gärten. Sie bieten nicht nur einen wunderschönen Anblick, sondern auch zahlreiche ökologische Vorteile. Im Vergleich zu akkurat gepflegten Rasenflächen benötigen sie deutlich weniger Pflege und Ressourcen. Diese Wiesen setzen sich aus verschiedenen heimischen Pflanzenarten zusammen, die sich ganz natürlich ausbreiten und vermehren können.

Die Vorzüge von Wildblumenwiesen sind vielfältig:

  • Sie fördern die Biodiversität in beeindruckender Weise
  • Bieten einen wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere
  • Erfordern einen erfreulich geringen Pflegeaufwand
  • Dienen als natürlicher Erosionsschutz
  • Erfreuen das Auge durch wechselnde Blühaspekte über die Saison

Aussaat und Etablierung von Adonisröschen in Wildblumenmischungen

Adonisröschen eignen sich hervorragend für Wildblumenmischungen. Bei der Aussaat sollten wir beachten, dass es sich um Lichtkeimer handelt. Die Samen werden am besten nur leicht mit Erde bedeckt oder oberflächlich ausgesät. Meiner Erfahrung nach gelingt die Aussaat am besten im Frühjahr, etwa von Februar bis April.

Für eine erfolgreiche Etablierung ist eine gute Bodenvorbereitung entscheidend. Der Boden sollte fein krümelig und möglichst unkrautfrei sein. Eine Mischung aus 80% Sand und 20% Kompost hat sich in meinem Garten bewährt. Nach der Aussaat ist regelmäßiges Gießen wichtig, bis die Pflanzen gut angewachsen sind.

Ökologischer Nutzen für Insekten und Biodiversität

Adonisröschen sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ökologisch äußerst wertvoll. Ihre leuchtend roten oder gelben Blüten ziehen zahlreiche Insekten magisch an, darunter Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Sie bieten Nektar und Pollen und tragen so zur Ernährung wichtiger Bestäuber bei.

In Wildblumenwiesen unterstützen Adonisröschen die Artenvielfalt auf beeindruckende Weise. Sie ergänzen das Nahrungsangebot für Insekten und bieten mit ihren Blättern und Stängeln Versteckmöglichkeiten für Kleintiere. So entstehen faszinierende, kleine Ökosysteme, die zur Stabilität des gesamten Gartens beitragen.

Pflege und Erhaltung der Wildblumenwiese

Die Pflege einer Wildblumenwiese mit Adonisröschen gestaltet sich erfreulich unkompliziert. In der Regel genügt ein jährlicher Schnitt im Spätsommer oder Herbst. Das Schnittgut sollte entfernt werden, um eine Nährstoffanreicherung zu vermeiden - Adonisröschen bevorzugen nährstoffarme Böden.

Um die Adonisröschen langfristig zu erhalten, lasse ich gerne einen Teil der Wiese ungemäht. So können die Pflanzen aussamen und sich natürlich vermehren. Alternativ kann man die Samen sammeln und im nächsten Frühjahr neu aussäen - eine spannende Aktivität, die ich besonders mit Kindern gerne unternehme.

Adonisröschen - Vielseitige Schönheiten für jeden Garten

Zusammenfassung der Einsatzmöglichkeiten von Adonisröschen

Adonisröschen haben sich als erstaunlich vielseitige Pflanzen im Garten erwiesen. Wir haben ihre verschiedenen Einsatzmöglichkeiten kennengelernt - von naturnahen Bauerngärten über strukturierte Steingärten bis hin zu üppigen Balkonbepflanzungen. Diese bezaubernden Pflanzen fügen sich harmonisch in die unterschiedlichsten Gartenkonzepte ein.

Bemerkenswert ist ihre Anpassungsfähigkeit. In Wildblumenwiesen setzen sie farbenfrohe Akzente und bieten einen echten ökologischen Mehrwert. In mediterranen Gärten erinnern sie an ihre ursprüngliche Heimat und verleihen dem Garten einen Hauch von Urlaubsatmosphäre.

Ausblick auf zukünftige Gartentrends mit Adonisröschen

Der Trend zu naturnahen und pflegeleichten Gärten wird sich vermutlich fortsetzen. Adonisröschen passen perfekt in dieses Konzept. Ihre Robustheit und geringen Ansprüche machen sie zu idealen Kandidaten für zukünftige Gartenprojekte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Mischpflanzungen, in denen Adonisröschen eine zentrale Rolle spielen, in Zukunft häufiger zu sehen sein werden. Möglicherweise erleben wir eine spannende Wiederentdeckung alter Sorten oder die Züchtung neuer, faszinierender Farbvarianten. Die Kombination von Adonisröschen mit anderen heimischen Wildpflanzen könnte zu wirklich interessanten neuen Gartenbildern führen.

Ein Plädoyer für den Schutz der Adonisröschen

Zum Schluss möchte ich noch einen wichtigen Aspekt ansprechen: Adonisröschen stehen in freier Natur auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Als Gärtner und Naturliebhaber tragen wir eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser wunderschönen Pflanzen.

Durch die Kultivierung von Adonisröschen in unseren Gärten leisten wir einen wertvollen Beitrag zu ihrem Schutz. Wir schaffen neue Lebensräume und fördern die genetische Vielfalt. Gleichzeitig machen wir andere auf die Schönheit und den Wert dieser bedrohten Art aufmerksam.

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Adonisröschen auch in Zukunft unsere Gärten und die Natur bereichern. Jeder Garten und jeder Balkon kann ein kleiner Zufluchtsort für diese bezaubernden Pflanzen sein. So tragen wir alle dazu bei, ein Stück Naturschönheit zu bewahren und an kommende Generationen weiterzugeben.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Adonisröschen und zu welcher Pflanzenfamilie gehören sie?
    Adonisröschen gehören zur Gattung Adonis und sind Teil der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es gibt etwa 20 Arten, sowohl einjährige als auch mehrjährige krautige Pflanzen. Ursprünglich stammen sie aus dem Mittelmeerraum, wo sie auf kargen, steinigen Böden gedeihen. Der Name 'Adonis' hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie - der Legende nach soll die Pflanze aus dem Blut des schönen Jünglings Adonis entstanden sein. Adonisröschen werden zwischen 20 und 60 cm hoch und bestechen durch ihre fein gefiederten Blätter, die an zartes Farnlaub erinnern. Die leuchtend roten oder gelben Blüten sind das eigentliche Highlight und öffnen sich nur bei Sonnenschein. Volkstümlich werden sie auch 'Feuerröschen' genannt aufgrund ihrer intensiv roten Blütenfarbe.
  2. Wie erfolgt die Aussaat und Keimung von Adonisröschen richtig?
    Die Aussaat von Adonisröschen gelingt am besten direkt ins Freiland von Februar bis April. Alternativ ist eine Herbstaussaat möglich, die oft zu kräftigeren Pflanzen führt. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur dünn auf die vorbereitete Fläche gestreut und nur leicht mit Erde bedeckt. Ein sanftes Andrücken sorgt für guten Bodenkontakt. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 20°C, wobei die Keimdauer etwa 2-3 Wochen beträgt. Die Keimung erfolgt unregelmäßig und kann bis zu 4 Wochen dauern. Für eine erfolgreiche Keimung ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne Staunässe zu verursachen. Eine dünne Schicht feinen Kieses über der Aussaat kann helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren und Schnecken fernzuhalten.
  3. Welche Pflege benötigen Adonisröschen im Garten?
    Adonisröschen sind erfreulich genügsam und benötigen nur grundlegende Pflege. Sie bevorzugen sonnige Standorte und gedeihen am besten in durchlässigen, nährstoffarmen Böden. Ein lehmiger Sandboden oder mit Sand angereicherter Gartenboden bietet ideale Bedingungen. Die Bewässerung sollte gleichmäßig, aber nicht übermäßig erfolgen - der Boden darf zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führt. Bei der Düngung gilt: weniger ist mehr. Ein zu nährstoffreicher Boden kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit organischem Langzeitdünger ist völlig ausreichend. Bei schweren Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von Sand oder feinem Kies zur Verbesserung der Drainage.
  4. Warum öffnen sich Adonisröschen nur bei Sonnenschein?
    Das Öffnen der Blüten nur bei Sonnenschein ist eine faszinierende Anpassung der Adonisröschen an ihre natürliche Umgebung. Dieses Verhalten dient mehreren wichtigen Zwecken: Zum einen schützt es die empfindlichen Fortpflanzungsorgane vor Regen und Feuchtigkeit, die Pollen und Narben schädigen könnten. Zum anderen ist es eine evolutionäre Strategie zur Bestäuberanlockung - die meisten bestäubenden Insekten sind hauptsächlich bei warmem, sonnigem Wetter aktiv. Die Blüten öffnen sich also genau dann, wenn die Wahrscheinlichkeit für Bestäuberbesuche am höchsten ist. Zusätzlich hilft die Sonnenwärme bei der Pollenreifung und -freisetzung. Bei trübem Wetter oder in den Abendstunden schließen sich die Blüten wieder, um Energie zu sparen und sich vor ungünstigen Witterungsbedingungen zu schützen. Diese Anpassung stammt aus ihrer mediterranen Heimat, wo sonniges Wetter die Regel ist.
  5. Welchen Beitrag leisten Adonisröschen zum Naturschutz?
    Adonisröschen leisten einen bedeutenden Beitrag zum Naturschutz, da sie eine wichtige ökologische Rolle als frühe Nahrungsquelle für Insekten spielen. Besonders für Wildbienen und Schwebfliegen sind sie wertvoll, da ihre Blütezeit im Frühling liegt, wenn viele andere Pflanzen noch nicht blühen. Leider sind Adonisröschen in freier Natur bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Der Hauptgrund ist der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume durch intensive Landwirtschaft und Urbanisierung. Durch die Kultivierung im Garten können Naturfreunde einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bedrohten Art leisten. Sie schaffen neue Lebensräume, fördern die genetische Vielfalt und machen andere auf die Schönheit und den Wert dieser Pflanzen aufmerksam. In Wildblumenwiesen unterstützen sie die Biodiversität und bieten Versteckmöglichkeiten für Kleintiere, wodurch kleine Ökosysteme entstehen.
  6. Worin unterscheiden sich Adonisröschen von anderen Frühjahrsblühern?
    Adonisröschen unterscheiden sich in mehreren charakteristischen Merkmalen von anderen Frühjahrsblühern. Ihr markantestes Erkennungszeichen ist das fein gefiederte, farnähnliche Laub, das einen reizvollen Kontrast zu den leuchtend roten oder gelben Blüten bildet. Während viele andere Frühjahrsblüher aus Zwiebeln oder Knollen wachsen, entwickeln Adonisröschen lange Pfahlwurzeln. Ein besonderes Verhalten ist das Öffnen und Schließen der Blüten je nach Sonneneinstrahlung - ein Phänomen, das bei den meisten anderen Frühjahrsblühern nicht auftritt. Ihre Herkunft aus dem Mittelmeerraum macht sie hitze- und trockenheitstoleranter als typische mitteleuropäische Frühjahrsblüher. Zudem sind sie einjährige Pflanzen, die sich durch Selbstaussaat vermehren, während viele andere Frühjahrsblüher mehrjährig sind. Ihre intensive, fast glühende Blütenfarbe und die Tatsache, dass sie auf nährstoffarmen Böden gedeihen, hebt sie deutlich von anderen Frühjahrsblühern ab.
  7. Wie unterscheiden sich Adonisröschen von anderen Hahnenfußgewächsen?
    Obwohl Adonisröschen zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) gehören, weisen sie deutliche Unterschiede zu anderen Vertretern dieser Familie auf. Das auffälligste Merkmal ist ihr fein gefiedertes, fast farnähnliches Laub, das sich deutlich von den oft handförmig gelappten Blättern anderer Hahnenfußgewächse unterscheidet. Während viele Hahnenfußarten feuchte Standorte bevorzugen, sind Adonisröschen ausgesprochene Trockenheitsspezialisten aus dem Mittelmeerraum. Ihre Blüten zeigen das charakteristische sonnenscheinabhängige Öffnungs- und Schließverhalten, was bei anderen Hahnenfußgewächsen seltener zu finden ist. Die Pfahlwurzel der Adonisröschen ist eine weitere Besonderheit, da viele andere Familienmitglieder eher flache Wurzelsysteme entwickeln. Auch ihre Vorliebe für nährstoffarme, kalkhaltige Böden unterscheidet sie von vielen anderen Hahnenfußgewächsen, die oft nährstoffreichere Standorte bevorzugen. Die intensive Rot- oder Gelbfärbung ist ebenfalls charakteristisch und hebt sie von den oft weißen oder hellgelben Blüten anderer Arten ab.
  8. Welche Keimtemperatur und Keimdauer haben Adonisröschen?
    Adonisröschen benötigen für eine erfolgreiche Keimung optimale Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Diese Temperaturspanne entspricht den natürlichen Bedingungen ihrer mediterranen Heimat und bietet die besten Voraussetzungen für eine gleichmäßige Keimung. Bei diesen idealen Temperaturen beträgt die Keimdauer etwa 2-3 Wochen, allerdings kann sie sich unter ungünstigen Bedingungen auf bis zu 4 Wochen verlängern. Ein charakteristisches Merkmal der Adonisröschen-Keimung ist ihre Unregelmäßigkeit - nicht alle Samen keimen gleichzeitig, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt. Dies ist eine evolutionäre Anpassung, die das Überleben der Art sichert. Temperaturen unter 10°C verzögern die Keimung erheblich, während Temperaturen über 25°C die Keimfähigkeit beeinträchtigen können. Für Gärtner bedeutet dies, dass die Aussaat am besten im Frühjahr bei milden Temperaturen oder im Herbst für die natürliche Stratifikation über Winter erfolgen sollte.
  9. Wo kann man Adonisröschen Samen für den Garten kaufen?
    Adonisröschen Samen für den Garten sind bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops erhältlich. Aufgrund ihrer besonderen ökologischen Bedeutung und des Gefährdungsstatus führen nicht alle Standardgartencenter diese besonderen Samen im Sortiment. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine Auswahl an Wildblumensamen und seltenen Arten, zu denen auch Adonisröschen gehören. Alternativ sind spezialisierte Wildpflanzen-Gärtnereien oder Anbieter für historische Gartenpflanzen gute Anlaufstellen. Botanische Gärten verkaufen gelegentlich Samen aus ihrer eigenen Vermehrung bei Pflanzenmärkten. Wichtig ist beim Kauf auf die botanische Bezeichnung zu achten - meist Adonis aestivalis oder Adonis annua. Online-Marktplätze bieten ebenfalls Samen an, hier sollte jedoch besonders auf die Seriosität des Anbieters geachtet werden. Saatgut-Tauschbörsen und Gartenforen sind weitere Möglichkeiten, um an diese seltenen Samen zu gelangen.
  10. Welche Auswahlkriterien gelten beim Kauf von Adonisröschen?
    Beim Kauf von Adonisröschen sollten verschiedene wichtige Kriterien beachtet werden, um gesunde, keimfähige Pflanzen zu erhalten. Zunächst ist die botanische Korrektheit entscheidend - achten Sie auf die exakte Bezeichnung (meist Adonis aestivalis oder Adonis annua). Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de geben detaillierte Informationen zur Herkunft und Keimfähigkeit an. Das Erntejahr der Samen ist wichtig, da frische Samen deutlich bessere Keimraten aufweisen - idealerweise sollten sie nicht älter als 1-2 Jahre sein. Seriöse Händler bieten Keimtests oder Keimgarantien an. Bevorzugen Sie Samen aus biologischem Anbau oder Wildsammlung aus nachhaltigen Quellen. Die Verpackung sollte lichtdicht und trocken sein, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Achten Sie auf Aussaat- und Pflegehinweise des Anbieters. Bei Pflanzen prüfen Sie auf gesunde, kräftige Wurzeln ohne Fäulniserscheinungen und kompakte Wuchsform. Meiden Sie Angebote mit unrealistisch günstigen Preisen, da diese oft minderwertige Qualität bedeuten.
  11. Warum entwickeln Adonisröschen lange Pfahlwurzeln?
    Die Entwicklung langer Pfahlwurzeln bei Adonisröschen ist eine evolutionäre Anpassung an ihre natürlichen Standorte im Mittelmeerraum. Diese tiefreichenden Wurzelsysteme ermöglichen es den Pflanzen, auch in kargen, steinigen Böden mit geringen Wasserreserven zu überleben. Die Pfahlwurzeln können tief in den Boden eindringen und dort Wasservorräte erschließen, die oberflächlich wurzelnde Pflanzen nicht erreichen können. Dies ist besonders wichtig in Regionen mit heißen, trockenen Sommern und unregelmäßigen Niederschlägen. Zusätzlich dienen die kräftigen Pfahlwurzeln als Speicherorgane für Nährstoffe und Energie, was den einjährigen Pflanzen hilft, ihre Entwicklung und Blütenbildung erfolgreich abzuschließen. Die tiefe Verankerung bietet auch mechanische Stabilität gegen Wind und Erosion. Für Gärtner bedeutet dies, dass Adonisröschen tiefe Pflanzgefäße benötigen und nach der Etablierung nicht mehr verpflanzt werden sollten, da die Pfahlwurzeln sehr empfindlich auf Störungen reagieren.
  12. Welche ökologischen Zusammenhänge bestehen zwischen Adonisröschen und ihrer ursprünglichen Heimat?
    Adonisröschen sind eng mit den ökologischen Gegebenheiten des Mittelmeerraums verwoben. In ihrer ursprünglichen Heimat wachsen sie auf kargen, kalkhaltigen Böden in lichten Wäldern und auf Brachflächen, wo sie an die charakteristischen Trockenperioden und milden, feuchten Winter angepasst sind. Sie sind wichtige Pionierarten, die nach Störungen wie Bränden oder Beweidung schnell kahle Flächen besiedeln können. Ihre frühe Blütezeit nutzt die optimalen Bedingungen des Mittelmeer-Frühlings, bevor die sommerliche Hitze und Trockenheit einsetzt. In diesem Ökosystem bilden sie wichtige Nahrungsquellen für mediterrane Insektenarten und tragen zur Stabilisierung der Böden bei. Die Co-Evolution mit anderen mediterranen Pflanzen wie Thymian, Rosmarin und Lavendel zeigt sich in ähnlichen Anpassungsstrategien an Wassermangel und nährstoffarme Böden. Ihre Rolle als Stickstoffsammler durch Symbiose mit Bodenbakterien verbessert die Nährstoffverfügbarkeit für nachfolgende Pflanzengemeinschaften und trägt zur Entwicklung stabiler Ökosysteme bei.
  13. Wie beeinflusst der Nährstoffgehalt des Bodens die Blütenbildung bei Adonisröschen?
    Der Nährstoffgehalt des Bodens hat einen entscheidenden Einfluss auf die Blütenbildung bei Adonisröschen, wobei interessanterweise weniger mehr ist. Diese Pflanzen haben sich an nährstoffarme Standorte angepasst und reagieren auf zu hohe Nährstoffgaben mit übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Bei zu stickstoffreichen Böden entwickeln die Pflanzen zwar üppiges, grünes Laub, bilden aber deutlich weniger oder kleinere Blüten aus. Dies liegt daran, dass die Pflanze ihre Energie vorrangig in vegetatives Wachstum investiert, wenn reichlich Nährstoffe verfügbar sind. Optimal für eine reiche Blütenpracht sind magere bis mäßig nährstoffreiche Böden mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein leicht erhöhter Phosphorgehalt kann die Blütenbildung fördern, während zu viel Stickstoff kontraproduktiv wirkt. Kalkhaltige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 unterstützen die optimale Nährstoffaufnahme und damit eine kräftige Blütenentwicklung.
  14. Welche Rolle spielen Adonisröschen im Ökosystem von Wildblumenwiesen?
    In Wildblumenwiesen übernehmen Adonisröschen wichtige ökologische Funktionen als Bestandteil eines komplexen Ökosystems. Als frühe Blüher bieten sie Nektar und Pollen zu einer Zeit, wenn viele andere Wiesenpflanzen noch nicht geblüht haben, und schließen damit eine wichtige Lücke in der Nahrungsversorgung für Insekten. Ihre leuchtend roten Blüten sind besonders attraktiv für Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und verschiedene Schmetterlingsarten. Die Pflanzen tragen zur Strukturvielfalt der Wiese bei - ihr filigranes Laub bietet Versteckmöglichkeiten für kleine Insekten und Spinnen. Als einjährige Art sorgen sie für Dynamik in der Wiesengemeinschaft und schaffen durch ihre Selbstaussaat immer wieder neue Mikrohabitate. Ihre Pfahlwurzeln lockern den Boden auf und verbessern die Bodenstruktur für andere Pflanzen. Nach dem Absterben der Pflanzen dienen die Pflanzenreste als Nahrung für Bodenorganismen und tragen zur Humusbildung bei. In der natürlichen Sukzession fungieren sie als wichtige Pionierpflanzen.
  15. Wie gestaltet man einen mediterranen Garten mit Adonisröschen?
    Ein mediterraner Garten mit Adonisröschen sollte die charakteristischen Elemente ihrer ursprünglichen Heimat widerspiegeln. Wählen Sie sonnige, geschützte Standorte, idealerweise an südexponierten Hauswänden oder Mauern, die zusätzliche Wärmespeicherung bieten. Der Boden sollte gut drainiert und eher mager sein - eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kies eignet sich optimal. Gestalten Sie Kiesbeete oder kleine Steingärten, die mit natürlichen Materialien wie Terrakotta-Töpfen und Natursteinen ergänzt werden. Kombinieren Sie Adonisröschen harmonisch mit anderen mediterranen Pflanzen wie Lavendel, Thymian, Rosmarin und Salbei. Zistrosen und Grasnelken ergänzen das Ensemble perfekt. Schaffen Sie verschiedene Höhenebenen durch gestaffelte Pflanzungen und nutzen Sie Trockenmauern als strukturierende Elemente. Wasserspiele oder kleine Brunnen können mediterrane Atmosphäre verstärken, ohne die Luftfeuchtigkeit zu stark zu erhöhen. Mulchen Sie mit hellem Kies oder Split, um die Wärmespeicherung zu erhöhen und das authentische mediterrane Erscheinungsbild zu verstärken.
  16. Welche Pflanzgefäße eignen sich für Adonisröschen auf Balkon und Terrasse?
    Für die erfolgreiche Kultur von Adonisröschen auf Balkon und Terrasse sind die richtigen Pflanzgefäße entscheidend. Aufgrund ihrer charakteristischen Pfahlwurzeln benötigen diese Pflanzen Töpfe oder Kästen mit mindestens 20 cm, besser noch 25-30 cm Tiefe. Die Breite kann geringer sein, da die Pflanzen nicht stark in die Breite wachsen. Terrakotta-Töpfe haben sich besonders bewährt, da sie atmungsaktiv sind und überschüssige Feuchtigkeit gut abgeben - ein wichtiger Aspekt für diese trockenheitsliebenden Pflanzen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft passende Gefäße für mediterrane Pflanzen. Entscheidend ist eine excellent Drainage - mehrere Abzugslöcher im Gefäßboden sind unerlässlich, ergänzt durch eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies. Auch glasierte Keramiktöpfe oder hochwertige Kunststoffgefäße sind geeignet, sollten aber ebenfalls über ausreichende Drainagelöcher verfügen. Die Gefäße sollten wind- und standfest sein, da Adonisröschen sonnige, oft windige Standorte bevorzugen.
  17. Stimmt es, dass Adonisröschen giftig sind?
    Ja, Adonisröschen sind tatsächlich giftig und gehören zu den giftigen Vertretern der Hahnenfußgewächse. Alle Pflanzenteile enthalten toxische Alkaloide und Saponine, die bei Menschen und Tieren zu Vergiftungserscheinungen führen können. Die Symptome reichen von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Herz-Kreislauf-Störungen bei höheren Dosen. Besonders gefährdet sind Kinder, die von den leuchtend roten Blüten angezogen werden könnten, sowie Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Ziegen. Trotz ihrer Toxizität wurden Adonisröschen früher in der Volksmedizin verwendet, was aber aufgrund der unkalkulierbaren Risiken nicht empfohlen wird. Für Gartenbesitzer bedeutet dies: Pflanzen Sie Adonisröschen nicht in Bereichen, die für Kleinkinder oder Haustiere zugänglich sind. Bei der Gartenpflege sollten Handschuhe getragen werden, und nach dem Kontakt sind die Hände gründlich zu waschen. Die Giftigkeit macht sie aber auch interessant als natürlicher Schutz vor Wildverbiss.
  18. In welchen Regionen Deutschlands wachsen Adonisröschen ursprünglich?
    Adonisröschen sind in Deutschland nur in wenigen, spezifischen Regionen ursprünglich heimisch und dort heute stark bedroht. Natürliche Vorkommen finden sich hauptsächlich in den wärmeren Gebieten Süd- und Mitteldeutschlands, insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Bevorzugte Standorte sind sonnige Kalkhänge, Trockenrasen, Weinbergsbrachen und lichte Kiefernwälder auf kalkhaltigen Böden. Historisch waren sie auch in anderen Bundesländern verbreitet, sind aber durch intensive Landwirtschaft und Flächenversiegelung stark zurückgegangen. Die größten noch bestehenden Populationen finden sich in der Fränkischen Alb, dem Kaiserstuhl in Baden und einigen Gebieten der Schwäbischen Alb. In Norddeutschland kommen sie natürlicherweise nicht vor, da die klimatischen Bedingungen und Bodentypen nicht geeignet sind. Aufgrund ihres Rückgangs stehen sie unter Naturschutz und dürfen in freier Natur nicht gesammelt oder ausgegraben werden. Umso wichtiger ist die Kultivierung im Garten zum Erhalt dieser wertvollen Art.
  19. Wodurch unterscheiden sich Feuerröschen von anderen roten Wildblumen?
    Feuerröschen, der volkstümliche Name für Adonisröschen, unterscheiden sich durch mehrere charakteristische Merkmale deutlich von anderen roten Wildblumen. Ihr markantestes Erkennungszeichen ist das fein gefiederte, fast farnähnliche Laub, das einen einzigartigen Kontrast zu den leuchtend roten Blüten bildet. Im Gegensatz zu anderen roten Wildblumen wie Klatschmohn oder Kornrade öffnen sich die Blüten nur bei Sonnenschein und schließen sich bei trübem Wetter - ein charakteristisches Verhalten. Die Blütenform ist schalenförmig mit fünf bis acht Blütenblättern, während andere rote Wildblumen oft vier Blütenblätter haben oder eine andere Blütenstruktur aufweisen. Ihre Wuchshöhe von 20-60 cm und der kompakte, buschige Habitus unterscheiden sie von oft höher wachsenden roten Wildblumen. Die intensiv glühende, fast scharlachrote Farbe ist besonders charakteristisch und unterscheidet sich von den oft helleren oder dunkleren Rottönen anderer Arten. Zudem bevorzugen sie trockene, nährstoffarme Standorte, während viele andere rote Wildblumen feuchtere oder nährstoffreichere Böden benötigen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Spring Adonis und anderen Adonis-Arten?
    Spring Adonis (Adonis vernalis) unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Adonis-Arten wie dem Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis) oder Adonis annua. Der wichtigste Unterschied ist die Lebensdauer: Spring Adonis ist eine mehrjährige, ausdauernde Staude, während die meisten anderen Adonis-Arten einjährig sind. Blütezeit und -farbe variieren ebenfalls - Spring Adonis blüht früher im Jahr (März bis Mai) mit leuchtend gelben Blüten, während Adonis aestivalis später blüht und meist rote Blüten trägt. Spring Adonis entwickelt kräftige, knollige Wurzelstöcke, während andere Arten Pfahlwurzeln bilden. Die Blütengröße ist bei Spring Adonis oft größer und auffälliger. Standortansprüche können variieren: Spring Adonis bevorzugt oft etwas feuchtere Standorte als die mediterranen Arten. In der Gartenkultur ist Spring Adonis oft langlebiger und pflegeleichter, da es sich über Jahre etabliert, während einjährige Arten jährlich neu gesät werden müssen. Alle Arten teilen jedoch die charakteristischen gefiederten Blätter und die Zugehörigkeit zur Familie der Hahnenfußgewächse.
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