Akelei im Garten: Schönheit und Risiken im Überblick

Akelei: Zauberhaft und geheimnisvoll - Ein Blick hinter die Fassade

Die Akelei verzaubert Gärten mit ihrer Anmut und Vielfalt.

Akelei auf einen Blick: Schönheit mit Tücken

  • Beliebte Gartenstaude mit grazilen Blüten
  • Enthält giftige Alkaloide, Vorsicht geboten
  • Vielfältige Arten für verschiedene Standorte
  • Ökologisch wertvoll für Insekten

Die Akelei: Ein botanisches Juwel mit Charakter

Die Akelei, botanisch als Aquilegia bekannt, ist eine wahre Augenweide im Garten. Mit ihren zarten, oft mehrfarbigen Blüten erinnert sie an filigrane Glöckchen, die im Frühsommerwind tanzen. Doch hinter dieser Schönheit verbirgt sich mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Bedeutung in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung spielt die Akelei eine vielseitige Rolle. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem Liebling vieler Hobbygärtner. Ob im Staudenbeet, als Unterpflanzung von Gehölzen oder in naturnahen Gärten - die Akelei fügt sich harmonisch ein und setzt gleichzeitig bezaubernde Akzente.

Besonders reizvoll ist ihre Fähigkeit, sich selbst auszusäen und überraschende Farbkombinationen hervorzubringen. Dies verleiht jedem Garten eine gewisse Dynamik und Spannung. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass diese Eigenschaft auch zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen kann.

Ein Hauch von Gefahr: Die Giftigkeit der Akelei

So schön die Akelei auch ist, sie hat eine dunkle Seite: Alle Pflanzenteile sind giftig. Dies macht sie zu einer Pflanze, die mit Bedacht eingesetzt werden sollte, insbesondere in Gärten, die von Kindern oder Haustieren genutzt werden.

Die Giftigkeit der Akelei basiert auf verschiedenen Alkaloiden, die je nach Art und Pflanzenteil in unterschiedlicher Konzentration vorkommen. Besonders die Samen und Wurzeln enthalten hohe Mengen dieser toxischen Substanzen. Bei Verzehr können sie zu Vergiftungserscheinungen führen, die von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Herzrhythmusstörungen reichen können.

Botanische Vielfalt: Die faszinierende Welt der Akelei

Taxonomie und Arten

Die Gattung Aquilegia gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und umfasst etwa 60 bis 70 Arten. In unseren Gärten finden wir häufig die Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris), aber auch viele Hybriden und Zuchtformen bereichern das Sortiment.

Einige beliebte Arten sind:

  • Aquilegia caerulea (Blaue Akelei)
  • Aquilegia chrysantha (Goldakelei)
  • Aquilegia canadensis (Kanadische Akelei)

Morphologie und Wachstumscharakteristiken

Akeleien sind mehrjährige Stauden, die Wuchshöhen von 30 bis 80 cm erreichen können. Ihre Blätter sind meist doppelt bis dreifach gefiedert und erinnern an Farnwedel. Das auffälligste Merkmal sind jedoch die Blüten: Sie bestehen aus fünf äußeren Blütenblättern und fünf inneren, spornartig verlängerten Honigblättern. Diese einzigartige Form hat der Pflanze im Volksmund den Namen "Narrenkappe" eingebracht.

Die Blütezeit erstreckt sich je nach Art von Mai bis Juli. Nach der Blüte bilden sich charakteristische, mehrsamige Balgfrüchte, die bei Reife aufspringen und die Samen verstreuen.

Natürliches Vorkommen und Verbreitung

Akeleien sind in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel weit verbreitet. Man findet sie in Europa, Asien und Nordamerika, wo sie in lichten Wäldern, auf Bergwiesen und in felsigen Gebieten wachsen. In Deutschland ist die Gewöhnliche Akelei heimisch und steht unter Naturschutz.

Die Anpassungsfähigkeit der Akelei hat zu ihrer weiten Verbreitung in Gärten beigetragen. Sie gedeiht in verschiedenen Klimazonen und kann sich an unterschiedliche Bodenverhältnisse anpassen, solange der Standort nicht zu trocken ist.

Die dunkle Seite der Schönheit: Giftigkeit der Akelei

Giftige Inhaltsstoffe: Alkaloide als Hauptakteure

Die Giftigkeit der Akelei beruht hauptsächlich auf verschiedenen Alkaloiden. Zu den wichtigsten zählen:

  • Aconitin
  • Delphinin
  • Magnoflorin

Diese Stoffe dienen der Pflanze als natürlicher Schutz vor Fressfeinden. Für den Menschen können sie jedoch gefährlich werden. Die Wirkung der Alkaloide kann das Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.

Toxizität verschiedener Pflanzenteile

Die Giftigkeit der Akelei ist nicht in allen Pflanzenteilen gleich stark ausgeprägt:

  • Samen: Enthalten die höchste Konzentration an Giftstoffen
  • Wurzeln: Ebenfalls stark giftig
  • Blätter und Stängel: Weniger giftig, aber nicht ungefährlich
  • Blüten: Am wenigsten giftig, aber dennoch nicht zum Verzehr geeignet

Es ist wichtig zu betonen, dass alle Teile der Pflanze als giftig gelten und nicht verzehrt werden sollten.

Vergleich der Giftigkeit verschiedener Akelei-Arten

Die Giftigkeit kann zwischen verschiedenen Akelei-Arten variieren. Generell gilt:

  • Wildarten sind oft giftiger als Zuchtformen
  • Die Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris) gehört zu den giftigeren Arten
  • Einige nordamerikanische Arten wie Aquilegia formosa gelten als weniger giftig

Trotz dieser Unterschiede sollte man alle Akelei-Arten mit Vorsicht behandeln. Die Giftigkeit kann auch innerhalb einer Art je nach Standort und Wachstumsbedingungen schwanken.

Trotz ihrer Giftigkeit bleibt die Akelei eine beliebte Gartenpflanze. Mit dem richtigen Wissen und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann man ihre Schönheit sicher genießen und gleichzeitig Risiken minimieren.

Gesundheitsrisiken der Akelei: Was Gartenbesitzer wissen müssen

Die Akelei bezaubert mit zarten Blüten, birgt jedoch Gefahren, die nicht unterschätzt werden sollten. Betrachten wir die möglichen Gesundheitsrisiken genauer.

Potenzielle Vergiftungssymptome bei Menschen

Der Verzehr von Akelei-Teilen kann unangenehme Symptome hervorrufen. Diese umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Schwere Fälle können Herz-Kreislauf-Probleme und Atemstörungen verursachen. Die Symptomstärke hängt von der aufgenommenen Menge ab.

Besondere Risiken für Kinder

Kinder sind besonders gefährdet, da sie oft aus Neugier an Pflanzen knabbern. Die bunten Akelei-Blüten könnten sie anlocken. Schon geringe Mengen können bei Kindern Vergiftungen auslösen. Eltern sollten wachsam sein und Kinder über die Gefahren informieren.

Gefahren für Haustiere

Auch für Haustiere kann die Akelei gefährlich sein. Hunde und Katzen können nach dem Verzehr ähnliche Symptome wie Menschen entwickeln. Bei Weidetieren wie Pferden oder Kühen kann der Konsum größerer Mengen lebensbedrohlich sein. Tierhalter sollten ihre Vierbeiner bei Akelei im Garten gut beobachten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Vergiftung

Bei Vergiftungsverdacht ist schnelles Handeln erforderlich. Kontaktieren Sie umgehend den Giftnotruf oder einen Arzt. Entfernen Sie Pflanzenreste aus dem Mund und spülen Sie diesen gründlich. Geben Sie der betroffenen Person etwas zu trinken, um die Giftstoffe zu verdünnen. Bleiben Sie ruhig und beobachten Sie die Symptome, um sie dem medizinischen Personal mitzuteilen.

Sicherer Umgang mit Akelei im Garten

Trotz der Risiken muss man nicht auf die Akelei verzichten. Mit den richtigen Vorkehrungen lässt sie sich sicher kultivieren.

Kluge Standortwahl und Planung

Wählen Sie den Standort für Akelei sorgfältig. Ein Platz abseits von Spiel- und Aufenthaltsbereichen für Kinder und Haustiere eignet sich am besten. Eine etwas abgelegene Gartenecke bietet sich an. Bedenken Sie die Ausbreitung durch Selbstaussaat und planen Sie ausreichend Platz zur Kontrolle ein.

Schutzmaßnahmen für Kinder und Haustiere

Ein kleiner Zaun um die Akelei-Beete bietet zusätzlichen Schutz für Kinder und Haustiere. Erklären Sie Kindern, die Pflanze nicht zu berühren oder zu probieren. Bei Haustieren kann eine Sprühflasche mit Wasser helfen, sie fernzuhalten.

Richtige Handhabung bei der Pflege und Ernte

Tragen Sie bei der Gartenarbeit mit Akelei stets Handschuhe. Waschen Sie sich gründlich die Hände nach dem Kontakt mit der Pflanze. Seien Sie bei der Samenernte besonders vorsichtig und arbeiten Sie möglichst bei Windstille, um das Aufwirbeln von Pflanzenteilen zu vermeiden.

Entsorgung von Pflanzenresten

Entsorgen Sie Schnittgut und andere Pflanzenreste im Restmüll, nicht auf dem Kompost. So verhindern Sie die Verbreitung von Giftstoffen im Garten. Achten Sie darauf, dass keine Reste auf dem Boden liegen bleiben, wo Kinder oder Tiere sie finden könnten.

Diese Vorsichtsmaßnahmen ermöglichen es Ihnen, die Akelei sicher im Garten zu genießen. Ein bewusster Umgang mit der Pflanze erlaubt es, ihre Schönheit zu bewundern, ohne unnötige Risiken einzugehen.

Kultivierung und Pflege der Akelei: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Die Akelei ist eine bezaubernde Pflanze, die mit der richtigen Pflege zu einem echten Blickfang in jedem Garten werden kann. Betrachten wir die Anforderungen dieser interessanten Staude genauer.

Bodenbedingungen und Standortansprüche

Akeleien sind recht anspruchslos, was den Boden betrifft. Sie gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal. Was den Standort angeht, so mögen Akeleien einen halbschattigen Platz. Sie kommen zwar auch mit voller Sonne zurecht, aber dann sollte der Boden nicht zu trocken sein.

Aussaat und Vermehrung

Die Aussaat von Akeleien ist unkompliziert. Man kann die Samen direkt ins Freiland säen, am besten im Spätsommer oder zeitigen Frühjahr. Einfach leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken - Akeleien sind Lichtkeimer. Alternativ kann man sie auch in Töpfen vorziehen und später auspflanzen.

Ein nützlicher Tipp: Lasst ein paar Blüten verblühen und aussamen. Akeleien säen sich gerne selbst aus und überraschen uns oft mit neuen Farbvarianten.

Pflege- und Düngungsanleitung

Akeleien sind ziemlich pflegeleicht. Sie brauchen regelmäßige Bewässerung, besonders in Trockenperioden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Was die Düngung angeht, so reicht meist eine jährliche Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger im Frühjahr.

Nach der Blüte kann man die Pflanzen zurückschneiden, um das Aussehen zu verbessern und eine zweite, wenn auch kleinere Blüte anzuregen.

Krankheiten und Schädlinge

Akeleien sind recht robust, können aber von einigen Problemen heimgesucht werden. Blattläuse können gelegentlich auftreten, lassen sich aber meist mit einem starken Wasserstrahl entfernen. Echter Mehltau kann bei zu trockenen Bedingungen ein Problem sein. Hier hilft gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Überkopfbewässerung.

Eine häufigere Herausforderung ist der Akelei-Blattminierfliegenbefall. Die Larven dieser Fliegen fressen Gänge in die Blätter. Befallene Blätter sollten entfernt und nicht auf den Kompost geworfen werden.

Die ökologische Bedeutung der Akelei: Mehr als nur schön anzusehen

Akeleien sind nicht nur hübsch anzuschauen, sie spielen auch eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Betrachten wir, warum diese Pflanzen so wertvoll sind.

Rolle im Ökosystem

Akeleien sind vielseitig in der Natur. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insekten und tragen so zur Artenvielfalt bei. Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern dessen Struktur. Zudem sind sie Pionierpflanzen, die sich in gestörten Lebensräumen schnell ansiedeln und so zur Regeneration beitragen können.

Bedeutung für Bestäuber

Die auffälligen Blüten der Akelei sind wahre Insektenmagneten. Besonders Hummeln und langrüsselige Bienen sind ganz vernarrt in den Nektar, der tief in den spornförmigen Blüten versteckt ist. Auch Schmetterlinge und sogar Kolibris (in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet) werden von Akeleien angelockt.

Interessanterweise haben einige Insekten gelernt, den Nektar zu "stehlen", indem sie Löcher in die Blütensporne beißen. Das ist zwar nicht im Sinne der Bestäubung, zeigt aber, wie anpassungsfähig die Natur sein kann!

Förderung der Biodiversität im Garten

Wer Akeleien in seinen Garten pflanzt, tut der Natur etwas Gutes. Sie locken nicht nur Bestäuber an, sondern bieten auch anderen nützlichen Insekten Unterschlupf. Die Samenstände sind eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel im Herbst und Winter.

Akeleien lassen sich gut mit anderen heimischen Pflanzen kombinieren und schaffen so vielfältige Lebensräume. Sie passen hervorragend in naturnahe Gärten und Wildblumenwiesen.

Alternativen zur Akelei: Schönheit ohne Risiko

Obwohl Akeleien wunderschön sind, machen sich manche Gartenbesitzer Sorgen wegen ihrer Giftigkeit. Zum Glück gibt es einige tolle Alternativen, die ähnlich hübsch, aber ungiftig sind.

Ungiftige Pflanzen mit ähnlicher Ästhetik

  • Frauenmantel (Alchemilla mollis): Hat zarte, fächerförmige Blätter und schaumige, gelbgrüne Blüten. Er mag ähnliche Standorte wie die Akelei.
  • Storchschnabel (Geranium): Es gibt viele Arten und Sorten, die in Form und Farbe an Akeleien erinnern. Sie sind robust und pflegeleicht.
  • Glockenblumen (Campanula): Ihre glockenförmigen Blüten ähneln denen der Akelei. Es gibt niedrige und höhere Sorten für jeden Gartenteil.
  • Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium): Wie der Name schon sagt, ähneln ihre Blätter denen der Akelei. Die zarten Blüten schweben wie Wolken über dem Laub.

Kindersichere Gartengestaltung

Wer kleine Kinder hat, sollte bei der Gartengestaltung besonders vorsichtig sein. Hier ein paar Tipps für einen kinderfreundlichen Garten:

  • Wählen Sie ungiftige Pflanzen aus und informieren Sie sich über deren Eigenschaften.
  • Schaffen Sie klare Bereiche zum Spielen und Toben, getrennt von Beeten mit empfindlichen oder potenziell gefährlichen Pflanzen.
  • Nutzen Sie Hochbeete oder Kübel für Pflanzen, die Sie behalten möchten, aber die nicht kindersicher sind.
  • Legen Sie einen Naschgarten mit essbaren Blüten und Früchten an. Das macht Kindern Spaß und ist ungefährlich.
  • Erklären Sie Kindern von klein auf, dass nicht alles im Garten essbar ist und sie immer fragen sollen, bevor sie etwas probieren.

Mit diesen Alternativen und Tipps kann man einen schönen, vielfältigen und sicheren Garten gestalten, der Mensch und Natur gleichermaßen erfreut. Und wer weiß, vielleicht entdeckt man dabei sogar eine neue Lieblingspflanze!

Rechtliche Aspekte und Verantwortung beim Anbau von Akelei

Beim Anbau von Akelei im eigenen Garten sollten Hobbygärtner einige rechtliche Aspekte beachten. Grundsätzlich ist der Anbau von Akelei in Deutschland nicht verboten. Trotzdem gibt es einige Punkte, die man im Hinterkopf behalten sollte.

Gesetzliche Bestimmungen zum Anbau giftiger Pflanzen

In Deutschland gibt es keine speziellen Gesetze, die den Anbau von Akelei regeln. Allerdings fallen giftige Pflanzen unter allgemeine Sorgfaltspflichten. Als Gartenbesitzer sollten Sie sicherstellen, dass von Ihren Pflanzen keine Gefahr für andere ausgeht. Das bedeutet konkret:

  • Informieren Sie sich über die Giftigkeit der Pflanze
  • Treffen Sie Vorkehrungen, um Kinder und Tiere zu schützen
  • Kennzeichnen Sie giftige Pflanzen im Garten
  • Entsorgen Sie Pflanzenreste fachgerecht

Haftungsfragen bei Vergiftungsfällen

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Vergiftungsfall kommen, stellt sich die Frage der Haftung. Grundsätzlich können Gartenbesitzer haftbar gemacht werden, wenn sie ihre Sorgfaltspflicht verletzt haben. Das könnte der Fall sein, wenn:

  • Giftige Pflanzen ungesichert in Reichweite von Kindern wachsen
  • Keine ausreichende Kennzeichnung oder Warnung erfolgt ist
  • Pflanzenreste unsachgemäß entsorgt wurden

Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, den Anbau von Akelei mit Nachbarn abzusprechen und gegebenenfalls die Haftpflichtversicherung zu informieren.

Abwägung von Risiken und Nutzen der Akelei

Trotz ihrer Giftigkeit erfreut sich die Akelei großer Beliebtheit in deutschen Gärten. Und das nicht ohne Grund. Bei der Entscheidung für oder gegen den Anbau sollten sowohl Risiken als auch Vorteile berücksichtigt werden.

Vorteile der Akelei im Garten

  • Ästhetischer Wert: Wunderschöne Blüten in vielen Farben
  • Pflegeleicht: Robust und anspruchslos im Anbau
  • Ökologischer Nutzen: Wichtige Nahrungsquelle für Insekten
  • Vielseitigkeit: Eignet sich für verschiedene Gartentypen

Risiken beim Anbau von Akelei

  • Giftigkeit: Potenzielle Gefahr für Kinder und Haustiere
  • Rechtliche Unsicherheit: Mögliche Haftungsrisiken
  • Ausbreitung: Kann sich unkontrolliert aussäen

Empfehlungen für verantwortungsbewusste Gartenbesitzer

Wer sich für den Anbau von Akelei entscheidet, sollte einige Punkte beachten, um Risiken zu minimieren und die Schönheit der Pflanze sicher zu genießen:

  • Standortwahl: Pflanzen Sie Akelei an weniger zugänglichen Stellen
  • Information: Klären Sie Familie und Besucher über die Giftigkeit auf
  • Schutzmaßnahmen: Errichten Sie bei Bedarf Zäune oder andere Barrieren
  • Kontrolle: Entfernen Sie Sämlinge, um unkontrollierte Ausbreitung zu vermeiden
  • Alternative: Erwägen Sie ungiftige Pflanzen mit ähnlicher Optik

Häufig gestellte Fragen zur Akelei

Ist Akelei für alle Haustiere giftig?

Ja, Akelei kann für verschiedene Haustiere giftig sein. Besonders Katzen und Hunde sind gefährdet, wenn sie Teile der Pflanze fressen. Auch für Pferde, Kaninchen und andere Nagetiere kann Akelei schädlich sein. Die Symptome können je nach Tierart und aufgenommener Menge variieren.

Kann man Akelei sicher in einem Garten mit Kindern anbauen?

Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ist es möglich, Akelei auch in Gärten mit Kindern anzubauen. Wichtig sind dabei eine gute Aufklärung der Kinder, eine durchdachte Platzierung der Pflanzen und eventuell zusätzliche Schutzvorrichtungen. Trotzdem sollte man besonders bei Kleinkindern wachsam bleiben.

Wie erkenne ich Vergiftungssymptome?

Typische Anzeichen einer Akelei-Vergiftung können sein:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwindel und Benommenheit
  • Herzrhythmusstörungen
  • In schweren Fällen: Atemprobleme oder Krämpfe

Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Gibt es ungiftige Akelei-Arten?

Leider nein. Alle Akelei-Arten enthalten in unterschiedlichem Maße giftige Substanzen. Es gibt jedoch Züchtungen, die weniger Giftstoffe aufweisen. Für einen komplett giftfreien Garten sollten Sie auf alternative Pflanzen zurückgreifen, die der Akelei optisch ähneln, wie etwa bestimmte Sorten der Wiesenraute oder des Eisenhuts.

Akelei im Garten: Ein Balanceakt zwischen Schönheit und Sicherheit

Die Entscheidung, Akelei im eigenen Garten anzubauen, erfordert eine sorgfältige Abwägung. Ihre bezaubernde Schönheit und ihr ökologischer Wert stehen den potenziellen Risiken gegenüber. Mit dem richtigen Wissen und verantwortungsvollem Handeln kann die Akelei jedoch zu einem wertvollen und sicheren Bestandteil Ihres Gartens werden. Letztendlich liegt es an jedem Gartenbesitzer selbst, ob die Vorteile die möglichen Nachteile überwiegen. Die Akelei wird auch in Zukunft viele Gartenliebhaber begeistern – vorausgesetzt, man begegnet ihr mit dem nötigen Respekt und der gebotenen Vorsicht.

Tags: Akelei
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Sperli Akelei Langgespornte Mischung mit bunten Blumen und Verpackungsinformationen ideal für Natur-, Stein- und Bauerngärten. Sperli Akelei Langgespornte Mischung
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Akelei Biedermeier Samenpackung mit bunten Akelei-Blüten und Informationen zur Pflanze in deutscher Sprache. Kiepenkerl Akelei Biedermeier
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sonnenblume Holiday mit Angaben zu Sorte Helianthus annuus und Hinweis auf ideale Schnittsorte sowie gelben Sonnenblumen im Hintergrund und Logo Kiepenkerl Sonnenblume Holiday
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sonnenblume Gelber Diskus Verpackung mit Nahaufnahme der Sonnenblume, Produktinformationen und dem Logo Ein Herz für Nützlinge auf Deutsch. Kiepenkerl Sonnenblume Gelber Diskus
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Katzengras Saatscheibe mit einer Hauskatze neben einem Topf mit grünem Katzengras und einer Hand, die eine Saatscheibe hält, Verpackungsdetails und Markenlogo sichtbar. Kiepenkerl Katzengras, Saatscheibe
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Fingerhut Excelsior Hybriden mit bunten Blumenstauden und Produktinformationen auf Deutsch Kiepenkerl Fingerhut Excelsior
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Kiepenkerl Johanniskraut Verpackung mit gelben Blüten der Pflanze und Informationen zu Pflanzenart, Wuchshöhe, Anlocken von Schmetterlingen sowie Artikelnummer. Kiepenkerl Johanniskraut
Inhalt 1 Portion
1,89 € *