Anzuchterde anreichern: Optimale Zusätze für Jungpflanzen

Anzuchterde: Das Fundament für gesunde Pflanzen

Für die erfolgreiche Aufzucht von Jungpflanzen spielt die richtige Anzuchterde eine entscheidende Rolle. Sie bildet die ideale Grundlage für Keimlinge und junge Setzlinge, die besondere Ansprüche an ihr Wachstumsmedium stellen.

Kernaspekte einer optimalen Anzuchterde

  • Ausreichende Luftdurchlässigkeit und gute Drainage
  • Angemessene Wasserspeicherkapazität
  • Ausgewogener Nährstoffgehalt bei passendem pH-Wert
  • Keimfreiheit zur Förderung gesunder Pflanzen

Warum die richtige Anzuchterde so wichtig ist

Wer jemals versucht hat, Samen in gewöhnlicher Gartenerde keimen zu lassen, wird wahrscheinlich festgestellt haben, dass dies oft nicht optimal funktioniert. Anzuchterde ist speziell auf die Bedürfnisse von Keimlingen und Jungpflanzen abgestimmt. Sie ermöglicht den zarten Wurzeln ein optimales Wachstum und versorgt die Pflänzchen von Beginn an mit allem, was sie benötigen.

Vorteile selbst hergestellter Anzuchterde

Fertige Anzuchterde ist zwar bequem, doch selbst angereicherte Erde bietet einige beachtenswerte Vorteile:

  • Kostengünstiger, besonders bei größeren Mengen
  • Anpassbar an spezifische Pflanzenbedürfnisse
  • Volle Kontrolle über Inhaltsstoffe und Qualität
  • Möglichkeit zur Nutzung vorhandener Materialien

In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass das Selbstmischen der Anzuchterde nicht nur Geld spart, sondern auch ungemein lehrreich ist. Man entwickelt ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse verschiedener Pflanzen und kann wunderbar experimentieren.

Wesentliche Eigenschaften einer hochwertigen Anzuchterde

Luftdurchlässigkeit und Drainage

Eine gute Anzuchterde sollte locker sein und nicht verklumpen. Die Wurzeln benötigen Luft zum Atmen und für ein gesundes Wachstum. Gleichzeitig muss überschüssiges Wasser gut abfließen können, um Staunässe zu vermeiden. Staunässe ist besonders gefährlich für junge Pflanzen und kann schnell zu Wurzelfäule führen.

Wasserspeicherkapazität

Die Erde sollte Wasser gut speichern, ohne dabei zu nass zu werden. Keimlinge reagieren empfindlich auf zu trockene oder zu feuchte Bedingungen. Eine ausgewogene Wasserspeicherkapazität sorgt dafür, dass die Pflänzchen gleichmäßig feucht bleiben, ohne in zu viel Nässe zu ertrinken.

Nährstoffgehalt und pH-Wert

Jungpflanzen benötigen Nährstoffe, jedoch in Maßen. Ein Überangebot kann die empfindlichen Wurzeln schädigen. Für die meisten Pflanzen erweist sich ein leicht saurer pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 als optimal. In diesem Bereich sind die Nährstoffe für die Pflanzen am besten verfügbar.

Keimfreiheit und Hygiene

Idealerweise sollte Anzuchterde frei von Krankheitserregern und Unkrautsamen sein. Andernfalls können die Sämlinge schnell Probleme bereiten. Beim Selbstmischen ist es daher ratsam, ausschließlich saubere Komponenten zu verwenden.

Organische Zusätze zur Verbesserung der Anzuchterde

Kompost: Nährstoffquelle und Bodenverbesserer

Kompost ist ein wahres Multitalent im Garten. In der Anzuchterde sorgt er für eine verbesserte Struktur und liefert wichtige Nährstoffe. Es ist jedoch wichtig, nur gut verrotteten Kompost zu verwenden.

Vorteile und richtige Anwendung

  • Verbessert die Bodenstruktur nachhaltig
  • Setzt Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei
  • Fördert die Entwicklung nützlicher Mikroorganismen

In meiner Praxis hat sich bewährt, etwa 20-30% reifen Kompost unter die Anzuchterde zu mischen. Das reicht in den meisten Fällen völlig aus. Es ist wichtig, nicht zu viel Kompost zu verwenden, da dies die Erde zu schwer und nährstoffreich machen kann.

Dosierung und Mischverhältnisse

Als Faustregel empfiehlt es sich, maximal ein Drittel Kompost in die Anzuchterde zu mischen. Für empfindliche Pflanzen oder Feinsämereien ist es ratsam, etwas weniger zu verwenden. Mit der Zeit lernt man, die Mischung von Saison zu Saison zu optimieren.

Kokosfaser: Nachhaltige Alternative zu Torf

Kokosfasern haben sich als hervorragender Ersatz für Torf erwiesen. Sie sind leicht, speichern Wasser effektiv und verbessern die Durchlüftung der Erde.

Eigenschaften und Vorteile

  • Sehr gute Wasserspeicherkapazität
  • Lockert die Erde auf und verbessert die Struktur
  • Nachhaltiger, nachwachsender Rohstoff
  • pH-neutral und damit vielseitig einsetzbar

Richtige Vorbereitung und Einarbeitung

Kokosfasern sind meist als gepresste Blöcke oder Scheiben erhältlich. Vor der Verwendung müssen sie in Wasser eingeweicht werden, wobei sie stark aufquellen. Nach gründlichem Durchmischen kann man etwa 30-50% zur Anzuchterde geben. Dies macht die Erde angenehm locker und luftig.

Mit diesen Grundlagen und Zusätzen lässt sich eine hochwertige Anzuchterde selbst herstellen. Es erfordert zwar etwas Übung und Experimentierfreude, aber die Ergebnisse sind es wert. Die Pflanzen werden es mit kräftigem Wachstum und reicher Ernte danken!

Mineralische Zusätze für optimale Bodeneigenschaften

Eine erfolgreiche Pflanzenaufzucht hängt maßgeblich von der richtigen Zusammensetzung der Anzuchterde ab. Mineralische Zusätze können dabei helfen, die Bodeneigenschaften gezielt an die Bedürfnisse der Keimlinge anzupassen. Ich habe im Laufe der Jahre mit verschiedenen Zusätzen experimentiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Perlite: Der Luftspender für die Wurzeln

Perlite, diese kleinen weißen Kügelchen vulkanischen Ursprungs, sind wahre Wunderwerke für die Durchlüftung und Drainage der Anzuchterde. Sie sorgen dafür, dass die Wurzeln atmen können und verhindern gleichzeitig eine Verdichtung des Bodens.

Wirkungsweise und Vorteile

In meiner Erfahrung machen Perlite einen enormen Unterschied, besonders bei empfindlichen Keimlingen. Sie lockern das Substrat auf und fördern den Wasserabfluss - ein echter Segen für Pflanzen, die schnell unter Staunässe leiden.

Einsatzmenge und Mischverhältnisse

Üblicherweise empfehle ich, je nach Pflanzenart und Substrat, zwischen 10% und 30% Perlite zur Anzuchterde zu geben. Für Kakteen oder Sukkulenten darf es ruhig etwas mehr sein. Je schwerer und feuchter das Ausgangssubstrat, desto großzügiger sollte man mit den Perliten umgehen.

Vermiculite: Der Wasserspeicher

Vermiculite ist ein faszinierendes Mineral. Es kann ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen und später wieder abgeben - ideal für Pflanzen mit hohem Feuchtigkeitsbedarf.

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

Neben der beeindruckenden Wasserspeicherung bindet Vermiculite auch Nährstoffe und gibt diese langsam an die Pflanzen ab. In meinem Garten hat es sich besonders bei der Aussaat und Stecklingsvermehrung bewährt.

Richtige Dosierung und Kombination mit anderen Zusätzen

In den meisten Fällen genügt eine Beimischung von 10-20% Vermiculite zur Anzuchterde. Bei sehr trockenen Substraten oder für durstige Pflanzen kann man den Anteil auf bis zu 30% erhöhen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Vermiculite und Perlite zu kombinieren - das schafft ein schönes Gleichgewicht zwischen Wasserspeicherung und Drainage.

Sand: Der Klassiker unter den Bodenzusätzen

Sand ist ein altbewährter Zusatz zur Verbesserung der Bodenstruktur. Er sorgt für eine bessere Durchlüftung und verhindert, dass die Oberfläche verschlämmt.

Vorteile für bestimmte Pflanzenarten

Besonders Pflanzen aus trockenen Regionen wie mediterrane Kräuter oder Sukkulenten lieben eine sandige Anzuchterde. Der Sand verbessert die Drainage und verhindert Staunässe. Ein weiterer Vorteil: Sandige Erde erwärmt sich schneller, was das Keimen und Wachstum fördert.

Korngröße und Mischungsverhältnisse

Für die Anzuchterde eignet sich am besten feiner bis mittelgrober Quarzsand mit einer Korngröße zwischen 0,2 und 2 mm. Je nach Pflanzenart und Ausgangssubstrat variiere ich den Sandanteil zwischen 10% und 30%. Für echte Sandliebhaber wie Kakteen kann er sogar bis zu 50% betragen.

Natürliche Düngemittel zur Nährstoffanreicherung

Neben der richtigen Bodenstruktur ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Anzucht. Natürliche Düngemittel haben sich in meinem Garten als besonders vorteilhaft erwiesen.

Hornspäne: Der Langzeit-Stickstofflieferant

Hornspäne sind ein rein organischer Dünger aus gemahlenen Hufen und Hörnern von Rindern. Sie geben ihren Stickstoff langsam, aber stetig ab - perfekt für eine gleichmäßige Versorgung.

Für die Anzuchterde empfehle ich fein gemahlene Hornspäne. Eine Menge von 2-3 g pro Liter Substrat hat sich bewährt. Die Nährstoffe werden über 3-4 Monate freigesetzt, was den jungen Pflanzen einen guten Start ermöglicht.

Algenkalk: Mehr als nur ein Mineralienlieferant

Algenkalk, gewonnen aus getrockneten Meeresalgen, ist ein wahres Multitalent. Er ist reich an Spurenelementen und Mineralstoffen und eignet sich hervorragend zur Anreicherung der Anzuchterde.

Ein zusätzlicher Bonus: Algenkalk hilft bei der Regulierung des pH-Werts. Er wirkt leicht basisch und kann in sauren Böden den pH-Wert anheben. In meiner Erfahrung reicht eine Zugabe von 2-3 g pro Liter Substrat völlig aus.

Guano: Der Phosphor-Booster

Guano, der Kot von Seevögeln oder Fledermäusen, ist ein hochwertiger organischer Dünger. Er ist besonders reich an Phosphor, enthält aber auch Stickstoff und Kalium.

Für die Anzuchterde bevorzuge ich Fledermausguano, da er weniger salzig ist als Vogelguano. Aufgrund seiner Nährstoffdichte rate ich zu einer sparsamen Verwendung von 1-2 g pro Liter Substrat. Guano fördert besonders die Wurzelbildung und Blütenentwicklung - ein echter Turbo für junge Pflanzen.

Bei der Verwendung dieser natürlichen Düngemittel ist Fingerspitzengefühl gefragt. Eine Überdüngung kann gerade bei Jungpflanzen schnell nach hinten losgehen. Mein Rat: Fangen Sie mit geringen Mengen an und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau.

Mit der richtigen Mischung aus mineralischen Zusätzen und natürlichen Düngemitteln lässt sich eine top angereicherte Anzuchterde herstellen. Sie gibt jungen Pflanzen den perfekten Startschuss ins neue Gartenjahr. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist anders und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Pflanzen am liebsten mögen.

Spezielle Zusätze für verbesserte Pflanzengesundheit

Mykorrhiza-Pilze: Förderung des Wurzelwachstums

Mykorrhiza-Pilze sind wahre Wunderwesen für unsere Pflanzen. Diese mikroskopisch kleinen Helfer gehen eine Symbiose mit den Wurzeln ein und unterstützen das Pflanzenwachstum erheblich. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie Tomaten mit Mykorrhiza-Zusatz regelrecht explodierten - im positiven Sinne, versteht sich.

Funktionsweise und Vorteile

Die Pilzfäden vergrößern die Oberfläche des Wurzelsystems beträchtlich. Dadurch können die Pflanzen mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Besonders bei der Phosphoraufnahme leisten Mykorrhiza-Pilze ganze Arbeit. Zudem machen sie die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten - quasi ein natürliches Fitnessprogramm für unsere grünen Freunde.

Anwendung und Dosierung

Für die Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Direkt ins Pflanzloch geben
  • In die Anzuchterde mischen
  • Als Suspension gießen

Die Dosierung variiert je nach Produkt. Meist genügen wenige Gramm pro Pflanze. Mehr ist hier nicht unbedingt besser - die Pilze vermehren sich ja selbst im Boden.

Trichoderma: Natürlicher Schutz vor Bodenpilzen

Trichoderma-Pilze sind echte Multitalente im Boden. Sie schützen nicht nur vor lästigen Bodenpilzen, sondern geben den Pflanzen auch noch einen Wachstumsschub. In meinem Garten setze ich sie besonders gerne bei empfindlichen Jungpflanzen ein - sozusagen als natürliche Leibwächter.

Wirkungsmechanismus

Diese nützlichen Pilze haben verschiedene Tricks auf Lager:

  • Sie liefern sich ein Wettrennen mit Schadpilzen um Nahrung und Lebensraum
  • Manche Arten produzieren Stoffe, die das Wachstum von Krankheitserregern ausbremsen
  • Sie können sogar auf schädlichen Pilzen schmarotzen - quasi biologische Parasiten

Als Bonus verbessern Trichoderma-Pilze die Nährstoffverfügbarkeit im Boden und kurbeln das Wurzelwachstum an. Ein echtes Rundum-sorglos-Paket für unsere Pflanzen.

Richtige Anwendung in der Anzuchterde

Am einfachsten mischt man Trichoderma-Präparate direkt unter die Anzuchterde. Eine Handvoll pro 10 Liter Substrat reicht völlig aus. Wichtig: Die Erde sollte nicht zu nass sein, sonst fühlen sich die Pilze nicht wohl und können sich nicht gut vermehren.

Anpassung der Anzuchterde an spezifische Pflanzenbedürfnisse

Gemüsepflanzen: Nährstoffreiche Mischungen

Gemüsepflanzen sind echte Nährstoff-Gourmets. Für eine optimale Entwicklung brauchen sie eine gut bestückte Anzuchterde. Meine bewährte Mischung sieht so aus:

  • 2 Teile Kompost
  • 1 Teil Kokosmark
  • 1 Teil Perlit

Diese Kombination bietet eine gute Nährstoffversorgung, ist locker und gut durchlüftet. Für besonders anspruchsvolle Arten wie Tomaten oder Gurken gönne ich noch eine Handvoll Hornspäne extra - sozusagen als Vitaminbombe.

Kräuter: Durchlässige, nährstoffarme Substrate

Viele Kräuter stammen ursprünglich aus kargen Regionen und reagieren empfindlich auf zu viele Nährstoffe. Für mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei hat sich folgende Mischung bewährt:

  • 1 Teil Anzuchterde
  • 1 Teil Sand
  • 1 Teil Perlit

Diese magere Mischung fördert die Bildung von ätherischen Ölen und verhindert, dass die Kräuter zu üppig werden - schließlich wollen wir ja aromatische Kräuter und keine Bäume.

Sukkulenten und Kakteen: Mineralische, schnell trocknende Mischungen

Für Dickblattgewächse und Kakteen braucht es eine besonders durchlässige Erde. Meine Lieblingsmischung besteht aus:

  • 1 Teil Anzuchterde
  • 1 Teil grober Sand
  • 1 Teil Bims oder Lavalit

Diese Mischung trocknet schnell ab und verhindert Staunässe - das größte Schreckgespenst für viele Sukkulenten.

Praktische Tipps zur Herstellung und Anwendung angereicherter Anzuchterde

Richtige Lagerung der Zusätze

Die richtige Lagerung der Zusätze ist entscheidend für ihre Wirksamkeit. Organische Materialien wie Kompost oder Hornspäne bewahre ich trocken und kühl auf. Mineralische Zusätze wie Sand oder Perlit sind zum Glück weniger empfindlich.

Besondere Vorsicht ist bei biologischen Präparaten wie Mykorrhiza oder Trichoderma geboten. Diese lagere ich im Kühlschrank - so bleiben die Mikroorganismen länger aktiv und lebendig.

Mischen und Homogenisieren der Komponenten

Beim Mischen der Komponenten ist Gründlichkeit gefragt. Ich verwende dafür eine große Wanne oder einen sauberen Eimer. Die Zutaten schichte ich abwechselnd ein und mische dann alles gut durch - fast wie beim Kuchenbacken. Wichtig: Nicht zu viel auf einmal ansetzen - frische Erde ist immer besser.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Für kleinere Mengen reicht oft schon kräftiges Schütteln in einem verschlossenen Behälter. Das spart Zeit und Kraft.

Sterilisation und Hygienemaßnahmen

Hygiene ist bei der Anzucht das A und O. Besonders wichtig ist das bei der Aussaat empfindlicher Pflanzen. Für eine keimfreie Anzuchterde gibt es verschiedene Methoden:

  • Dämpfen im Backofen bei 80°C für 30 Minuten
  • Übergießen mit kochendem Wasser
  • Solarisation in schwarzen Säcken

Aber Vorsicht bei gekauften Substraten - diese sind oft schon sterilisiert. Eine erneute Behandlung würde die zugesetzten Mikroorganismen abtöten, und das wäre ja schade um die kleinen Helfer.

Mit diesen Tipps und Tricks sind Sie bestens gerüstet für eine erfolgreiche Anzucht. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit verschiedenen Mischungen - jeder Garten ist anders, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen am liebsten mögen. Viel Spaß und gutes Gelingen!

Nachhaltige Aspekte bei der Anreicherung von Anzuchterde

Bei der Anreicherung von Anzuchterde geht es nicht nur darum, gesunde Pflanzen zu ziehen, sondern auch um Nachhaltigkeit. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige wichtige Erkenntnisse gewonnen:

Reduzierung des Torfeinsatzes

Torf mag zwar beliebt sein, aber seine Gewinnung ist problematisch für die Umwelt. Stattdessen setze ich auf torffreie oder -reduzierte Alternativen. Kokosfasern, Holzfasern oder Kompost haben sich bei mir bewährt - sie verbessern die Bodenstruktur und sind dabei umweltfreundlich.

Verwendung lokaler und recycelter Materialien

Ich greife gerne auf Materialien zurück, die in meiner Region verfügbar sind. Laubkompost und Rindenhumus sind echte Allrounder. Sogar Küchenabfälle wie Kaffeesatz oder zerkleinerte Eierschalen finden bei mir Verwendung - sie bringen zusätzliche Nährstoffe ein und landen nicht im Müll.

Langfristige Bodenverbesserung durch organische Zusätze

Organische Zusätze wie Kompost oder Wurmhumus sind meine geheime Waffe für einen lebendigen Boden. Sie speichern Nährstoffe und Wasser und geben diese langsam an die Pflanzen ab - quasi eine Rundum-Versorgung für unsere grünen Freunde.

Häufige Fehler bei der Selbstanreicherung von Anzuchterde

Bei aller Begeisterung fürs Experimentieren können natürlich auch mal Fehler passieren. Hier die Klassiker, die ich im Laufe der Zeit beobachtet habe:

Überdüngung und Nährstoffungleichgewichte

Manchmal ist weniger mehr. Eine Überdüngung kann den Wurzeln richtig zusetzen. Ich rate zu vorsichtigem Dosieren und einem ausgewogenen Nährstoffmix.

Falsche pH-Wert-Einstellung

Der pH-Wert ist ein heikles Thema. Zu hoch oder zu niedrig, und schon gibt's Probleme mit der Nährstoffaufnahme. Regelmäßiges Messen und Anpassen hat sich bei mir bewährt.

Mangelnde Hygiene und Keimbelastung

Sauberkeit ist das A und O. Ich verwende nur gut durchgerotteten Kompost und achte penibel auf saubere Werkzeuge. So bleiben ungebetene Gäste draußen.

Experimentieren und Optimieren

Die perfekte Anzuchterde zu finden, ist eine Reise. Hier meine Tipps aus der Praxis:

Dokumentation verschiedener Mischungen

Ich führe ein kleines Gartentagebuch. Dort notiere ich meine Mischungen und wie die Pflanzen darauf reagieren. So kann ich Erfolge wiederholen und aus Fehlern lernen.

Beobachtung des Pflanzenwachstums

Meine Pflanzen sind meine besten Lehrer. Ich achte auf ihre Wuchsform, Blattfarbe und allgemeine Vitalität. Sie zeigen mir am deutlichsten, ob meine Erde den richtigen Mix hat.

Anpassung der Rezepturen basierend auf Erfahrungen

Flexibilität ist alles. Was für Tomaten gut ist, muss nicht für Kräuter gelten. Ich passe meine Mischungen immer wieder an und lerne ständig dazu.

Anzuchterde selbst anreichern - ein lohnenswertes Abenteuer

Die Anreicherung von Anzuchterde ist für mich mehr als nur Zutaten mischen. Es verbindet Wissen, Erfahrung und eine Prise Experimentierfreude. Mit den richtigen Zusätzen können Sie nicht nur die Pflanzengesundheit fördern, sondern auch noch zum Umweltschutz beitragen. Probieren Sie aus, beobachten Sie und passen Sie an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit finden Sie Ihr eigenes Erfolgsrezept. Bedenken Sie: Gute Anzuchterde ist das Fundament für gesunde, kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Also, nichts wie ran an die Schaufel und frisch ans Werk!

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