Auberginen richtig düngen: Für eine reiche Ernte und prachtvolle Pflanzen

Auberginen richtig düngen: Erfolgreich ernten durch optimale Nährstoffversorgung

Auberginen sind anspruchsvolle Pflanzen im Gemüsegarten. Eine gute Nährstoffversorgung ist entscheidend für eine reiche Ernte.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Auberginen benötigen viele Nährstoffe für optimales Wachstum
  • Stickstoff, Phosphor und Kalium sind besonders wichtig
  • Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase ist entscheidend
  • Der ideale Boden-pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 6,8

Warum die richtige Düngung so wichtig ist

Auberginen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Sie brauchen ausreichend Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und saftige Früchte zu bilden. Bei mangelhafter Düngung bleiben die Pflanzen klein und die Ernte fällt gering aus.

Der Nährstoffbedarf von Auberginen im Überblick

Auberginen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen. Besonders wichtig sind Stickstoff für üppiges Blattwachstum, Phosphor für kräftige Wurzeln und Kalium für die Fruchtbildung. Auch Magnesium und Calcium spielen eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen ist für gesunde Auberginen unerlässlich.

Die Grundlagen der Auberginendüngung

Wichtige Makronährstoffe für Auberginen

Stickstoff und seine Rolle

Stickstoff fördert das Pflanzenwachstum. Er sorgt für grünes Laub und kräftige Triebe. Bei Stickstoffmangel wirken die Auberginen blass. Zu viel Stickstoff kann jedoch zu übermäßigem Blattwerk auf Kosten der Früchte führen.

Phosphor und seine Bedeutung

Phosphor unterstützt die Energieversorgung der Pflanze. Er fördert die Wurzelbildung sowie die Blüten- und Fruchtentwicklung. Ein Mangel zeigt sich oft in violett verfärbten Blättern.

Kalium und seine Funktionen

Kalium verbessert die Fruchtqualität, stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und hilft bei der Wasserregulierung. Eine gute Kaliumversorgung führt zu schmackhaften Auberginen.

Relevante Mikronährstoffe

Magnesium

Magnesium ist wichtig für die Photosynthese und sorgt für grüne Blätter. Ein Mangel zeigt sich in Chlorose, also gelblichen Verfärbungen zwischen den Blattadern.

Calcium

Calcium stärkt die Zellwände und beugt Blütenendfäule vor. Besonders in der Fruchtbildungsphase ist eine gute Calciumversorgung wichtig.

Andere Spurenelemente

Eisen, Mangan und Bor sind ebenfalls wichtig. Sie werden zwar nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber unverzichtbar für gesunde Auberginen. Guter Kompost liefert oft ausreichend Spurenelemente.

Optimaler Boden-pH-Wert für Auberginen

Auberginen bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8 ist optimal. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen. Bei zu saurem oder zu alkalischem Boden wird die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Ein Bodentest vor der Pflanzung hilft, den pH-Wert richtig einzustellen.

Düngungszeitpunkte und -häufigkeit

Vorbereitung des Bodens vor der Pflanzung

Vor dem Pflanzen der Auberginen empfiehlt sich eine Grunddüngung. Gut verrotteter Kompost oder Stallmist eignen sich hervorragend. Dies verbessert die Bodenstruktur und liefert langsam Nährstoffe. Etwa 3-4 Liter pro Quadratmeter sind ausreichend.

Grunddüngung beim Einpflanzen

Beim Setzen der jungen Auberginen geben wir eine Handvoll organischen Volldünger mit ins Pflanzloch. Dies unterstützt einen guten Start und versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.

Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase

Auberginen benötigen regelmäßige Nährstoffzufuhr. Alle 2-3 Wochen ist eine Düngergabe sinnvoll. Ein organischer Flüssigdünger, verdünnt nach Packungsanleitung, eignet sich gut. Alternativ können auch Brennnesseljauche oder verdünnter Bokashi-Saft verwendet werden.

Düngung während der Blüte- und Fruchtbildungsphase

Mit Erscheinen der ersten Blüten steigt der Nährstoffbedarf. Ein kaliumbetonter Dünger ist jetzt empfehlenswert. Holzasche oder spezielle Tomatendünger eignen sich gut. Vorsicht ist jedoch geboten: Übermäßige Düngung kann zu vermindertem Fruchtertrag führen.

Mit der richtigen Düngung entwickeln sich Auberginen prächtig. Aufmerksame Pflege und angepasste Nährstoffversorgung führen zu einer reichen Ernte schmackhafter Früchte.

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Arten von Dünger für Auberginen: Von organisch bis mineralisch

Auberginen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Um ihnen das zu geben, was sie brauchen, haben wir verschiedene Dünger-Möglichkeiten. Schauen wir uns die mal genauer an!

Organische Dünger: Natürlich und nachhaltig

Organische Dünger sind wie Vollkornbrot unter den Düngern - natürlich und voller guter Sachen. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern füttern auch die nützlichen Bodenbakterien.

Kompost: Der Alleskönner

Kompost ist wie ein Festmahl für unsere Auberginen. Er enthält eine bunte Mischung aus Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Einfach 2-3 Liter pro Quadratmeter in den Boden einarbeiten, und schon haben wir gut versorgte Pflanzen.

Stallmist: Kraftpaket mit Tradition

Stallmist ist ein Klassiker unter den organischen Düngern. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern wärmt auch den Boden - gut für wärmeliebende Auberginen. Allerdings sollte er gut verrottet sein, sonst können die Wurzeln Schaden nehmen.

Hornspäne: Langsam, aber stetig

Hornspäne geben ihren Stickstoff langsam ab und versorgen die Auberginen über einen längeren Zeitraum. Ideal für Gärtner, die nicht ständig nachdüngen möchten.

Guano: Der exotische Dünger

Guano, der Kot von Seevögeln, enthält viel Stickstoff und Phosphor - genau das, was Auberginen zum Wachsen und Fruchten brauchen. Aber Vorsicht: Weniger ist oft mehr, um Überdüngung zu vermeiden.

Mineralische Dünger: Schnell und effektiv

Mineralische Dünger sind wie Fast Food für Pflanzen - schnell verfügbar, aber nicht unbedingt nachhaltig. Sie liefern Nährstoffe in konzentrierter Form und wirken rasch.

Volldünger: Die umfassende Lösung

Volldünger enthalten alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Sie sind praktisch, wenn wir nicht viel Zeit zum Tüfteln haben. Einfach nach Packungsanweisung dosieren und fertig.

Einzelnährstoffdünger: Für gezielte Versorgung

Mit Einzelnährstoffdüngern können wir gezielt nachhelfen, wenn unseren Auberginen etwas fehlt. Sehen die Blätter blass aus? Dann vielleicht mal einen Stickstoffdünger. Aber Achtung: Hier ist ein bisschen Pflanzen-Verständnis gefragt.

Flüssigdünger: Schnelle Hilfe für durstige Auberginen

Flüssigdünger wirken schnell und lassen sich leicht dosieren.

Vorteile und Anwendung

Der große Pluspunkt von Flüssigdüngern: Die Nährstoffe sind sofort verfügbar. Gut, wenn unsere Auberginen einen schnellen Schub brauchen. Einfach ins Gießwasser mischen und los geht's. Aber nicht übertreiben - lieber öfter schwach düngen als einmal zu viel.

Selbstgemachte Flüssigdünger

Wer's gerne selbst macht, kann auch Flüssigdünger ansetzen. Brennnesseljauche zum Beispiel ist sehr nützlich. Einfach Brennnesseln in Wasser einweichen, ein paar Tage stehen lassen und dann verdünnt anwenden. Riecht zwar nicht angenehm, aber unsere Auberginen werden es mögen.

Langzeitdünger: Für Gärtner mit wenig Zeit

Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate ab - ideal für alle, die nicht ständig an Düngen denken wollen. Einfach zu Beginn der Saison in den Boden einarbeiten und die Auberginen versorgen sich quasi selbst.

Blattdünger: Schnelle Aufnahme über die Blätter

Blattdünger werden über die Blätter aufgenommen und wirken schnell. Besonders nützlich, wenn unsere Auberginen akut Mangel zeigen. Aber Vorsicht: Nicht in der prallen Sonne anwenden, sonst gibt's noch Verbrennungen.

Düngungsmethoden: Wie bringen wir den Dünger an die Pflanze?

Jetzt wissen wir, womit wir düngen können. Aber wie kriegen wir den Dünger am besten an unsere Auberginen? Da gibt's ein paar Möglichkeiten.

Oberflächendüngung: Einfach, aber effektiv

Bei der Oberflächendüngung streuen wir den Dünger einfach um die Pflanze herum. Das geht fix und ist besonders für organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geeignet. Danach leicht einharken und gut wässern - fertig.

Einarbeiten in den Boden: Für Tiefenwurzler

Wer's gründlich mag, arbeitet den Dünger direkt in den Boden ein. Das ist zwar etwas mehr Arbeit, aber so kommen die Nährstoffe auch wirklich dahin, wo sie gebraucht werden - zu den Wurzeln. Besonders bei der Grunddüngung vor der Pflanzung macht das Sinn.

Flüssigdüngung: Schnell und flexibel

Flüssigdünger mischen wir einfach ins Gießwasser. Das ist praktisch und wir können flexibel auf den Bedarf unserer Auberginen reagieren. Besonders in der Hauptwachstumsphase oder wenn die Pflanzen Stress haben, kann eine Flüssigdüngung sehr hilfreich sein.

Blattdüngung: Schnelle Aufnahme über die Blätter

Bei der Blattdüngung sprühen wir eine Nährstofflösung direkt auf die Blätter. Das ist wie eine schnelle Lieferung für unsere Auberginen. Besonders bei Spurenelementmangel kann das schnell helfen. Am besten abends oder morgens anwenden, wenn die Sonne nicht so stark scheint.

Egal, welche Methode wir wählen - wichtig ist, dass wir unsere Auberginen regelmäßig beobachten. Jeder Garten ist anders und manchmal braucht es ein bisschen Ausprobieren, um die passende Düngerstrategie zu finden. Aber keine Sorge - mit der Zeit entwickeln wir ein Gespür dafür, was unsere Pflanzen brauchen. Und wenn wir mal unsicher sind? Dann fragen wir einfach unsere Nachbarn oder im Gartencenter nach Rat. Gärtnern ist ein Lernprozess - und genau das macht ja auch Freude daran!

Anzeichen von Nährstoffmangel bei Auberginen erkennen

Auberginen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Manchmal zeigen sie deutlich, wenn ihnen etwas fehlt. Hier einige Anzeichen für verschiedene Mangelerscheinungen:

Stickstoffmangel

Bei Stickstoffmangel sehen Auberginen blass und kümmerlich aus. Die unteren Blätter verfärben sich gelblich und die Pflanze wächst nur langsam. In extremen Fällen können die Früchte klein und verkümmert bleiben.

Phosphormangel

Phosphormangel zeigt sich oft durch dunkelgrüne bis violette Blätter. Die Pflanze bleibt im Wachstum zurück und bildet weniger Blüten und Früchte aus. Besonders bei kühlen Temperaturen kann sich ein Phosphormangel bemerkbar machen.

Kaliummangel

Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun und rollen sich nach oben ein. Die Früchte reifen ungleichmäßig und schmecken möglicherweise fad. Zudem sind die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Magnesiummangel

Magnesiummangel äußert sich durch Chlorose (Gelbfärbung) zwischen den Blattadern, wobei die Adern selbst grün bleiben. Dies beginnt meist an den älteren Blättern und breitet sich dann nach oben aus. Die Blätter können brüchig werden und vorzeitig abfallen.

Calciummangel

Calciummangel kann zu einer Deformation der jüngsten Blätter führen. Die Blattspitzen können absterben und sich bräunlich verfärben. Bei den Früchten kann es zur sogenannten Blütenendfäule kommen, bei der sich braune, eingesunkene Flecken am Blütenende der Frucht bilden.

Überdüngung vermeiden - weniger ist manchmal mehr

So wichtig die richtige Nährstoffversorgung auch ist, sollten Sie es mit der Düngung nicht übertreiben. Eine Überdüngung kann nämlich genauso problematisch sein wie ein Mangel.

Risiken der Überdüngung

Zu viel des Guten kann bei Auberginen zu verschiedenen Problemen führen:

  • Übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
  • Salzschäden an den Wurzeln
  • Umweltbelastung durch ausgewaschene Nährstoffe

Symptome von Überdüngung

Achten Sie auf folgende Anzeichen einer möglichen Überdüngung:

  • Unnatürlich dunkelgrüne, fast bläuliche Blätter
  • Verbrennungserscheinungen an den Blatträndern
  • Verkrüppelte oder deformierte Blätter
  • Welke Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung

Maßnahmen zur Korrektur bei Überdüngung

Wenn Sie eine Überdüngung vermuten, können Sie folgende Schritte unternehmen:

  • Stellen Sie die Düngung sofort ein
  • Wässern Sie die Pflanzen gründlich, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen
  • Entfernen Sie stark geschädigte Blätter
  • Lockern Sie vorsichtig den Boden um die Pflanze herum
  • Verwenden Sie in Zukunft weniger Dünger oder wechseln Sie zu einem organischen Dünger mit langsamerer Freisetzung

Spezielle Düngungstipps für verschiedene Anbaumethoden

Düngung von Topf-Auberginen

Auberginen im Topf haben besondere Bedürfnisse. Der begrenzte Wurzelraum bedeutet, dass die Nährstoffe schneller aufgebraucht werden. Hier einige Tipps:

  • Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Erde
  • Düngen Sie regelmäßiger, aber in geringeren Mengen
  • Achten Sie besonders auf eine ausgewogene Kalium-Versorgung für eine gute Fruchtbildung
  • Gießen Sie häufiger, da Topfpflanzen schneller austrocknen

Düngung im Gewächshaus

Im Gewächshaus wachsen Auberginen oft schneller und benötigen daher mehr Nährstoffe:

  • Starten Sie mit einer guten Grunddüngung vor der Pflanzung
  • Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger
  • Achten Sie auf eine gute Belüftung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert des Bodens

Düngung bei verschiedenen Auberginensorten

Nicht alle Auberginen sind gleich. Einige Sorten haben spezielle Anforderungen:

  • Kleinfrüchtige Sorten benötigen oft weniger Dünger
  • Robuste, ertragreiche Sorten können von einer zusätzlichen Kaliumgabe profitieren
  • Bei langen, schlanken Sorten achten Sie besonders auf eine ausreichende Calciumversorgung

Natürliche Bodenverbesserung für gesunde Auberginen

Einsatz von Kompost

Kompost ist besonders wertvoll für Auberginen. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe:

  • Mischen Sie vor der Pflanzung großzügig reifen Kompost unter die Erde
  • Geben Sie im Laufe der Saison eine dünne Schicht Kompost um die Pflanzen
  • Verwenden Sie Komposttee als natürlichen Flüssigdünger

Mulchen und seine Vorteile

Eine Mulchschicht kann viele Vorteile bieten:

  • Sie hält die Feuchtigkeit im Boden
  • Unterdrückt Unkraut
  • Reguliert die Bodentemperatur
  • Fördert das Bodenleben

Verwenden Sie organisches Material wie Stroh, Grasschnitt oder Holzhäcksel. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt den Pflanzenstamm berührt, um Fäulnis zu vermeiden.

Gründüngung

Gründüngung ist eine effektive Methode, um den Boden für die nächste Auberginensaison vorzubereiten:

  • Säen Sie nach der Ernte Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf aus
  • Diese lockern den Boden und binden Nährstoffe
  • Im Frühjahr werden die Pflanzen untergegraben und dienen als natürlicher Dünger

Mit diesen Tipps zur Düngung und Bodenverbesserung sind Sie gut gerüstet, um Ihre Auberginen optimal zu versorgen. Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde, ertragreiche Pflanzen. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Und genießen Sie ab und zu eine leckere Aubergine als Belohnung für Ihre Mühen!

Umweltfreundliche Düngungspraktiken für Auberginen

Beim Anbau von Auberginen sollten wir nicht nur an die Erträge denken, sondern auch an die Umwelt. Nachhaltiger Anbau bedeutet, dass wir den Boden schonen und die natürlichen Ressourcen effizient nutzen. Ein wichtiger Schritt ist die Reduzierung des Düngemitteleinsatzes. Statt großzügig zu düngen, sollten wir genau beobachten, was unsere Pflanzen wirklich brauchen.

Bio-Dünger sind eine gute Alternative zu chemischen Produkten. Kompost aus dem eigenen Garten ist sehr wertvoll. Er verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Auberginen langsam und stetig mit Nährstoffen. Auch Gründüngung kann sehr effektiv sein. Pflanzen wie Lupinen oder Klee reichern den Boden mit Stickstoff an und lockern ihn gleichzeitig auf.

Typische Fehler bei der Auberginendüngung vermeiden

In meinem Garten habe ich schon einige Fehler gemacht. Einer der häufigsten ist die unregelmäßige Düngung. Auberginen mögen es nicht, wenn sie mal zu viel und dann wieder zu wenig bekommen. Regelmäßige kleine Mengen sind besser als seltene große Portionen.

Ein anderer häufiger Fehler ist die falsche Dosierung. Zu viel des Guten schadet oft mehr als es nützt. Die Pflanzen können verbrennen oder das Wachstum wird gehemmt. Lesen Sie immer genau die Anleitung auf dem Dünger und im Zweifel lieber etwas weniger nehmen.

Viele Hobbygärtner vernachlässigen auch die Bodenanalyse. Dabei ist sie sehr wichtig! Nur wenn wir wissen, was im Boden los ist, können wir gezielt düngen. Ein pH-Wert-Test und eine Nährstoffanalyse alle paar Jahre helfen, Fehler zu vermeiden und Geld zu sparen.

Düngung als Teil der ganzheitlichen Auberginenpflege

Düngung und Bewässerung gehen Hand in Hand. Zu viel Wasser kann Nährstoffe auswaschen, zu wenig verhindert ihre Aufnahme. Ein guter Tipp: Gießen Sie morgens und düngen Sie am besten, wenn der Boden leicht feucht ist.

Beachtenswert ist auch, wie die richtige Düngung die Krankheitsresistenz beeinflusst. Gut versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger. Aber Vorsicht: Überdüngung, besonders mit Stickstoff, kann Pilzkrankheiten fördern.

Interessanterweise beeinflusst die Düngung sogar den Geschmack der Früchte. Zu viel Stickstoff kann die Auberginen wässrig und fade machen. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis dagegen fördert die Entwicklung von Aromastoffen. Meine Nachbarin berichtet, dass ihre mit Kompost gedüngten Auberginen würziger schmecken!

Bewährte Methoden für prachtvolle Auberginen

Nach vielen Jahren im Garten habe ich gelernt: Es gibt keine universelle Lösung für die perfekte Auberginendüngung. Jeder Garten ist anders, jede Saison bringt neue Herausforderungen. Aber einige Grundregeln haben sich bewährt:

  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen. Sie zeigen, wenn etwas nicht stimmt.
  • Weniger ist oft mehr. Überdüngung schadet mehr als Unterdüngung.
  • Setzen Sie auf organische Dünger. Sie sind gut für Pflanze und Boden.
  • Bleiben Sie flexibel. Passen Sie Ihre Strategie an, wenn nötig.

Die richtige Düngung ist entscheidend für gesunde, ertragreiche Auberginen. Sie beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch Geschmack und Qualität der Früchte. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald Ihre eigene Düngestrategie finden. Und glauben Sie mir, es ist sehr befriedigend, die erste selbst gezogene Aubergine zu ernten. Also, ran an die Gartenarbeit – Ihre Auberginen werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Auberginen während der Wachstumsphase gedüngt werden?
    Auberginen benötigen während der Wachstumsphase alle 2-3 Wochen eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Diese kontinuierliche Düngung ist entscheidend, da Auberginen einen hohen Nährstoffbedarf haben und unregelmäßige Versorgung schlecht vertragen. Ein organischer Flüssigdünger, verdünnt nach Packungsanleitung, eignet sich gut für diese regelmäßigen Gaben. Alternativ können auch Brennnesseljauche oder verdünnter Bokashi-Saft verwendet werden. Wichtig ist, dass die Düngung gleichmäßig erfolgt - lieber öfter schwach düngen als einmal zu viel. Bei der Blüte- und Fruchtbildungsphase steigt der Nährstoffbedarf zusätzlich, weshalb dann ein kaliumbetonter Dünger empfehlenswert ist. Die regelmäßige Düngung sollte mit ausreichender Bewässerung kombiniert werden, da die Nährstoffe nur in gelöster Form aufgenommen werden können.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Auberginen am dringendsten für optimales Wachstum?
    Auberginen benötigen am dringendsten die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK). Stickstoff fördert das üppige Blattwachstum und sorgt für grünes, kräftiges Laub. Phosphor unterstützt die Energieversorgung der Pflanze, fördert die Wurzelbildung sowie die Blüten- und Fruchtentwicklung. Kalium verbessert die Fruchtqualität, stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und hilft bei der Wasserregulierung. Zusätzlich zu diesen Makronährstoffen sind Magnesium und Calcium besonders wichtig. Magnesium ist für die Photosynthese unverzichtbar und sorgt für grüne Blätter, während Calcium die Zellwände stärkt und Blütenendfäule vorbeugt. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor werden zwar nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber für gesunde Auberginen unverzichtbar. Eine ausgewogene Mischung aller Nährstoffe ist entscheidend für optimales Wachstum.
  3. Bei welchem pH-Wert wachsen Auberginen am besten?
    Auberginen wachsen am besten bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8. Dieser leicht saure bis neutrale Bereich ist optimal für die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. In diesem pH-Bereich können Auberginen alle wichtigen Nährstoffe am effektivsten aus dem Boden aufnehmen. Bei zu saurem Boden (unter pH 5,5) oder zu alkalischem Boden (über pH 6,8) wird die Nährstoffaufnahme erheblich beeinträchtigt, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Ein Bodentest vor der Pflanzung ist daher sehr empfehlenswert, um den aktuellen pH-Wert zu bestimmen. Falls der pH-Wert nicht im optimalen Bereich liegt, kann er durch Zugabe von Kalk (bei zu sauren Böden) oder organischem Material wie Kompost (bei zu alkalischen Böden) korrigiert werden. Die regelmäßige Überwachung des pH-Werts ist wichtig für eine erfolgreiche Auberginenkultur.
  4. Warum haben Auberginen einen besonders hohen Nährstoffbedarf im Vergleich zu anderen Gemüsepflanzen?
    Auberginen haben einen besonders hohen Nährstoffbedarf, weil sie große, schwere Früchte entwickeln und dabei kontinuierlich über einen längeren Zeitraum produzieren. Als Starkzehrer benötigen sie viele Nährstoffe, um sowohl kräftig zu wachsen als auch saftige, große Früchte zu bilden. Die Fruchtbildung ist besonders energieintensiv und erfordert eine konstante Versorgung mit Phosphor und Kalium. Zusätzlich haben Auberginen ein ausgeprägtes Blattwachstum, das viel Stickstoff benötigt. Im Gegensatz zu anderen Gemüsepflanzen, die möglicherweise nur eine kurze Ernteperiode haben, produzieren Auberginen über Monate hinweg kontinuierlich neue Früchte. Dieser anhaltende Produktionszyklus erschöpft die Bodennährstoffe schneller als bei anderen Kulturen. Ohne ausreichende Nährstoffversorgung bleiben die Pflanzen klein, schwach und die Ernte fällt deutlich geringer aus. Deshalb ist eine regelmäßige und bedarfsgerechte Düngung für Auberginen unerlässlich.
  5. Was macht Auberginen als wärmeliebende Nachtschattengewächse besonders anfällig für Nährstoffmangel?
    Als wärmeliebende Nachtschattengewächse sind Auberginen besonders anfällig für Nährstoffmangel, weil ihr Stoffwechsel stark temperaturabhängig ist. Bei kühleren Temperaturen verlangsamt sich die Nährstoffaufnahme erheblich, während der Nährstoffbedarf für das Wachstum hoch bleibt. Dies führt schnell zu einem Ungleichgewicht zwischen Bedarf und Verfügbarkeit. Nachtschattengewächse haben generell einen intensiven Stoffwechsel und benötigen kontinuierlich hohe Mengen an Nährstoffen für ihre komplexe Biochemie. Auberginen reagieren besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen, die die Wurzelfunktion beeinträchtigen können. Bei Kälteperioden können sie selbst bei ausreichend vorhandenen Bodennährstoffen Mangelerscheinungen zeigen, da die Aufnahmefähigkeit der Wurzeln reduziert ist. Zusätzlich macht ihr hoher Wasserbedarf sie anfällig für Nährstoffauswaschung bei starken Regenfällen. Die Kombination aus hohem Bedarf und temperaturabhängiger Aufnahme erfordert eine besonders aufmerksame und angepasste Düngerstrategie.
  6. Worin unterscheidet sich die Auberginendüngung vom Tomatenanbau?
    Die Auberginendüngung unterscheidet sich vom Tomatenanbau hauptsächlich in der Intensität und dem Timing der Nährstoffgaben. Auberginen haben einen noch höheren Nährstoffbedarf als Tomaten und benötigen häufigere Düngergaben. Während Tomaten meist mit einer Grunddüngung und gelegentlichen Nachdüngungen auskommen, brauchen Auberginen alle 2-3 Wochen regelmäßige Nährstoffzufuhr. Der Kalium-Bedarf ist bei Auberginen besonders hoch, da sie größere und schwerere Früchte entwickeln. Auberginen sind auch empfindlicher gegenüber pH-Schwankungen und benötigen einen stabileren pH-Bereich zwischen 5,5-6,8, während Tomaten flexibler sind. Beim Stickstoff muss bei Auberginen noch vorsichtiger dosiert werden, da Überdüngung schneller zu Problemen führt als bei Tomaten. Die Magnesium-Versorgung ist bei Auberginen kritischer, da sie anfälliger für Chlorose sind. Während Tomaten oft mit Stallmist oder Kompost gut gedeihen, benötigen Auberginen häufiger zusätzliche mineralische Ergänzungen für optimales Wachstum.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Gemüsedünger für Auberginen und Paprika?
    Obwohl beide Nachtschattengewächse sind, gibt es wichtige Unterschiede bei der Düngung von Auberginen und Paprika. Auberginen haben einen deutlich höheren Gesamtnährstoffbedarf und benötigen intensivere Düngung. Sie brauchen mehr Stickstoff für ihr ausgeprägtes Blattwachstum, aber gleichzeitig ist die Gefahr der Stickstoff-Überdüngung größer. Paprika sind genügsamer und kommen oft mit weniger häufigen Düngergaben aus. Der Kalium-Bedarf ist bei Auberginen höher, da ihre Früchte schwerer sind und mehr Kalium für die Qualitätsentwicklung benötigen. Auberginen sind empfindlicher gegenüber Calcium-Mangel und benötigen eine stabilere Calcium-Versorgung zur Vermeidung von Blütenendfäule. Paprika vertragen Trockenperioden besser, während Auberginen bei Wasserstress schnell Nährstoffaufnahmeprobleme entwickeln. Die Spurenelement-Versorgung ist bei Auberginen kritischer, besonders Magnesium und Eisen. Während Paprika-Dünger oft universal einsetzbar sind, profitieren Auberginen von speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Düngermischungen mit höherem Nährstoffgehalt.
  8. Woran erkennt man Magnesiummangel bei Auberginen und wie zeigt sich Chlorose?
    Magnesiummangel bei Auberginen zeigt sich hauptsächlich durch Chlorose - eine charakteristische Gelbfärbung der Blätter. Diese Chlorose beginnt typischerweise an den älteren Blättern und breitet sich dann nach oben zu den jüngeren Blättern aus. Das charakteristische Merkmal ist, dass nur das Gewebe zwischen den Blattadern gelb wird, während die Adern selbst grün bleiben. Dieses Muster entsteht, weil Magnesium für die Chlorophyllproduktion unverzichtbar ist und bei Mangel die Photosynthese beeinträchtigt wird. Die betroffenen Blätter können brüchig werden und vorzeitig abfallen. In fortgeschrittenen Stadien können sich die Blattränder braun verfärben und nekrotische Flecken auftreten. Magnesiummangel tritt häufig in sauren Böden oder bei Überdüngung mit Kalium auf, da diese Bedingungen die Magnesiumaufnahme blockieren können. Eine schnelle Abhilfe bietet die Blattdüngung mit Bittersalz (Magnesiumsulfat). Langfristig sollte der Boden mit Magnesium angereichert und der pH-Wert optimiert werden.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio-Dünger für Auberginen kaufen?
    Hochwertigen Bio-Dünger für Auberginen kann man in verschiedenen Fachgeschäften und Online-Shops erwerben. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine gute Auswahl an organischen Düngern wie Kompost, Hornspäne und Bio-Flüssigdünger. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eine besonders umfassende Auswahl hochwertiger Bio-Dünger und können kompetent über die verschiedenen Optionen beraten. Online-Shops haben den Vorteil größerer Sortimente und detaillierter Produktbeschreibungen. Bei der Auswahl sollte man auf Zertifizierungen achten - Bio-Dünger mit entsprechenden Siegeln garantieren die Qualität. Hofläden und regionale Anbieter verkaufen oft eigenen Kompost oder Stallmist. Auch Genossenschaften und Landwirte in der Umgebung können gute Quellen für organische Düngemittel sein. Wichtig ist, dass der Dünger für Gemüseanbau geeignet ist und die Nährstoffzusammensetzung den Bedürfnissen von Auberginen entspricht. Qualitätsdünger sind meist etwas teurer, zahlen sich aber durch bessere Erträge aus.
  10. Welche Auberginendünger eignen sich am besten für den biologischen Anbau?
    Für den biologischen Anbau von Auberginen eignen sich mehrere organische Dünger besonders gut. Kompost ist der Allrounder - er verbessert die Bodenstruktur und liefert ausgewogene Nährstoffe über längere Zeit. Gut verrotteter Stallmist bietet ähnliche Vorteile und wärmt zusätzlich den Boden, was wärmeliebende Auberginen schätzen. Hornspäne sind ideal für die Stickstoffversorgung und geben ihre Nährstoffe langsam ab. Bio-Flüssigdünger aus pflanzlichen Rohstoffen ermöglichen flexible Dosierung während der Wachstumsphase. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen bewährte Bio-Dünger-Sortimente speziell für den Gemüseanbau. Brennnesseljauche ist ein kostengünstiger Selbstgemachter Dünger mit hohem Stickstoffgehalt. Guano liefert konzentrierte Nährstoffe, sollte aber sparsam verwendet werden. Gesteinsmehl und Holzasche ergänzen die Spurenelement-Versorgung natürlich. Wichtig ist eine Kombination verschiedener organischer Dünger, um alle Nährstoffbedürfnisse abzudecken. Langzeitdünger auf organischer Basis sind besonders praktisch für weniger erfahrene Bio-Gärtner.
  11. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der ganzheitlichen Auberginenpflege?
    Spurenelemente spielen eine entscheidende Rolle bei der ganzheitlichen Auberginenpflege, obwohl sie nur in kleinen Mengen benötigt werden. Eisen ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und beugt Eisenchlorose vor, die sich durch gelbliche Blätter mit grünen Adern zeigt. Mangan unterstützt die Photosynthese und den Stoffwechsel der Pflanze. Bor ist wichtig für die Zellwandbildung und Fruchtentwicklung - bei Mangel können sich deformierte Früchte entwickeln. Zink fördert das Wachstum und die Hormonproduktion. Kupfer stärkt die Immunabwehr gegen Pilzkrankheiten. Diese Mikronährstoffe wirken als Katalysatoren in wichtigen Pflanzenprozessen. Guter Kompost liefert meist ausreichend Spurenelemente, aber bei intensiver Kultur kann zusätzliche Gabe nötig werden. Ein Mangel zeigt sich oft durch spezifische Symptome wie Blattverformungen oder Verfärbungen. Die richtige Spurenelement-Versorgung verbessert die Krankheitsresistenz, Fruchtqualität und den Geschmack der Auberginen erheblich. Sie sind ein wichtiger Baustein für gesunde, ertragreiche Pflanzen.
  12. Wie beeinflusst die Düngung die Krankheitsresistenz von Auberginen?
    Die richtige Düngung stärkt die Krankheitsresistenz von Auberginen erheblich. Gut versorgte Pflanzen entwickeln kräftigere Zellwände und können Krankheitserreger besser abwehren. Eine ausgewogene Kalium-Versorgung ist besonders wichtig, da Kalium die Zellstabilität erhöht und die Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten stärkt. Calcium stabilisiert die Zellwände zusätzlich und reduziert die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen. Allerdings kann Überdüngung, besonders mit Stickstoff, das Gegenteil bewirken. Zu viel Stickstoff führt zu weichem, wasserreichem Gewebe, das anfälliger für Pilzkrankheiten wie Grauschimmel ist. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist daher entscheidend. Spurenelemente wie Kupfer und Zink unterstützen das Immunsystem der Pflanzen. Organische Dünger fördern das Bodenleben, das natürliche Gegenspieler von Krankheitserregern enthält. Regelmäßige, moderate Düngung ist besser als seltene, intensive Gaben. Gesunde, gut ernährte Auberginen zeigen deutlich weniger Krankheitssymptome und erholen sich schneller von Stress.
  13. Welchen Einfluss hat die Nährstoffversorgung auf den Geschmack der Auberginen?
    Die Nährstoffversorgung hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack der Auberginen. Eine ausgewogene Düngung fördert die Entwicklung von Aromastoffen und verbessert die Fruchtqualität deutlich. Zu viel Stickstoff kann die Auberginen wässrig und fade machen, da die Pflanze zu schnell wächst und weniger Aromastoffe einlagert. Ein optimales Kalium-Phosphor-Verhältnis fördert dagegen die Entwicklung von Geschmacksstoffen und verbessert die Textur der Früchte. Magnesium unterstützt die Photosynthese und damit die Produktion von Zucker und anderen geschmacksbildenden Verbindungen. Calcium sorgt für eine festere Fruchtstruktur und längere Haltbarkeit. Spurenelemente wie Bor und Mangan sind an der Aromabildung beteiligt. Organisch gedüngte Auberginen schmecken oft intensiver und würziger als mineral gedüngte, da organische Dünger ein breiteres Spektrum an Nährstoffen liefern. Kompost-gedüngte Auberginen entwickeln besonders komplexe Aromen. Die richtige Düngung zur richtigen Zeit - weniger Stickstoff während der Fruchtreife - optimiert den Geschmack. Stressfrei gewachsene, gut versorgte Auberginen haben das beste Aroma.
  14. Was ist bei der problemorientierten Düngung von schwächelnden Auberginen zu beachten?
    Bei schwächelnden Auberginen ist zunächst eine genaue Diagnose der Ursachen wichtig. Oft liegt ein spezifischer Nährstoffmangel vor, der gezielt behoben werden muss. Bei blassen, gelblichen Blättern deutet dies auf Stickstoffmangel hin - hier hilft eine vorsichtige Gabe von stickstoffreichem Dünger oder Brennnesseljauche. Violette Blätter signalisieren meist Phosphormangel, der mit phosphorreichem Dünger behoben wird. Braune Blattränder zeigen Kaliummangel an. Wichtig ist, nicht zu schnell mit hohen Düngerdosen zu reagieren, da geschwächte Pflanzen empfindlicher auf Überdüngung reagieren. Besser sind mehrere kleine Gaben über einen längeren Zeitraum. Blattdüngung kann bei akuten Mängeln schneller wirken als Bodendüngung. Gleichzeitig sollten Umweltfaktoren wie Wasserstress, pH-Wert oder Bodenverdichtung überprüft werden. Organische Dünger sind für geschwächte Pflanzen oft schonender als mineralische. Eine Bodenanalyse kann helfen, die genauen Ursachen zu identifizieren. Geduld ist wichtig - die Regeneration braucht Zeit.
  15. Wie erstellt man einen praktischen Düngungsplan für Auberginen im Gemüsegarten?
    Ein praktischer Düngungsplan für Auberginen beginnt bereits im Herbst mit der Grunddüngung des Beetes. Arbeiten Sie 3-4 Liter gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter in den Boden ein. Im Frühjahr vor der Pflanzung folgt eine Bodenanalyse zur pH-Wert-Bestimmung. Bei der Pflanzung geben Sie eine Handvoll organischen Volldünger ins Pflanzloch. Ab der 3. Woche nach der Pflanzung beginnt die regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen mit verdünntem Flüssigdünger. Mit Erscheinen der ersten Blüten wechseln Sie zu einem kaliumbetonten Dünger. Während der Haupterntezeit von Juli bis September ist wöchentliche Flüssigdüngung optimal. Dokumentieren Sie Düngetermine und Pflanzenreaktion in einem Gartentagebuch. Passen Sie die Mengen an Wetter und Pflanzenzustand an - bei Regen weniger, bei Trockenheit mehr gießen. Beenden Sie die Düngung etwa 4 Wochen vor dem ersten Frost. Ein guter Plan ist flexibel und berücksichtigt individuelle Standortbedingungen und Pflanzenbedürfnisse.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Topfanbau von Auberginen bezüglich Düngung zu beachten?
    Beim Topfanbau von Auberginen ist die Düngung besonders wichtig, da der begrenzte Wurzelraum die Nährstoffreserven schnell erschöpft. Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Qualitätserde als Basis. Der Topf sollte mindestens 30 Liter Volumen haben, um ausreichend Nährstoffreserven zu bieten. Düngen Sie häufiger, aber in geringeren Mengen als bei Freilandpflanzen - etwa wöchentlich mit stark verdünntem Flüssigdünger. Kontrollieren Sie regelmäßig die Drainage, da Staunässe die Nährstoffaufnahme verhindert. Achten Sie besonders auf eine ausgewogene Kalium-Versorgung für gute Fruchtbildung. Topfpflanzen benötigen häufigeres Gießen, wodurch Nährstoffe schneller ausgespült werden. Eine Mulchschicht reduziert die Verdunstung und schont die Nährstoffe. Beobachten Sie die Blätter aufmerksam auf Mangelerscheinungen, da diese bei Topfkultur schneller auftreten. Im Spätsommer können Sie die oberste Erdschicht durch frische, nährstoffreiche Erde ersetzen. Langzeitdünger-Kugeln sind praktisch, ersetzen aber nicht die regelmäßige Flüssigdüngung.
  17. Stimmt es, dass übermäßige Stickstoffdüngung bei Auberginen mehr schadet als nützt?
    Ja, das stimmt. Übermäßige Stickstoffdüngung kann bei Auberginen erheblich mehr schaden als nützen. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung - die Pflanzen werden zwar sehr grün und buschig, setzen aber weniger Blüten und Früchte an. Das weiche, wasserreiche Gewebe macht die Pflanzen anfälliger für Pilzkrankheiten wie Grauschimmel und Mehltau. Zusätzlich werden die Früchte wässrig und fade im Geschmack, da weniger Aromastoffe eingelagert werden. Stickstoff-überdüngte Auberginen sind auch empfindlicher gegen Stressfaktoren wie Trockenheit oder Temperaturschwankungen. Die hohe Stickstoffkonzentration kann sogar zu Verbrennungen an Wurzeln und Blättern führen. Optimal ist eine ausgewogene Düngung mit moderaten Stickstoffgaben zu Beginn der Vegetationsperiode und einem Wechsel zu kalium- und phosphorbetonter Düngung während der Blüte- und Fruchtphase. Lieber öfter mit geringen Mengen düngen als seltene, hohe Gaben zu verabreichen. Die Regel "weniger ist mehr" gilt besonders beim Stickstoff.
  18. Unterscheiden sich die Düngungsanforderungen bei verschiedenen Auberginensorten regional?
    Ja, die Düngungsanforderungen verschiedener Auberginensorten können sich regional durchaus unterscheiden. Kleinfrüchtige Sorten wie Asia-Auberginen benötigen generell weniger Nährstoffe als großfrüchtige europäische Sorten. Robuste, ertragreiche Sorten profitieren oft von zusätzlichen Kaliumgaben für die Fruchtqualität. Bei langen, schlanken Sorten ist eine ausreichende Calciumversorgung besonders wichtig, um Deformationen zu vermeiden. Regional spielen Klima und Bodenbedingungen eine große Rolle. In kühleren Gebieten benötigen alle Sorten mehr Phosphor für die Wurzelentwicklung, da die Nährstoffaufnahme temperaturabhängig ist. In niederschlagsreichen Regionen ist häufigere Düngung nötig, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Sandige Böden erfordern andere Düngestrategien als schwere Lehmböden. Traditionelle Landsorten sind oft genügsamer als moderne Hochertragssorten. In mediterranen Klimazonen gedeihen die meisten Sorten mit weniger intensiver Düngung. Die Anbaugeschichte der Region und etablierte Sortenerfahrungen geben oft wertvolle Hinweise für optimale Düngungsstrategien. Lokale Gärtnervereine können regionale Erfahrungen weitergeben.
  19. Was unterscheidet Melanzani-Düngung von der Pflanzendüngung anderer Eierpflanzen?
    Melanzani (Auberginen) haben als Eierpflanzen spezielle Düngungsanforderungen, die sich von anderen Nachtschattengewächsen unterscheiden. Im Vergleich zu Tomaten benötigen Melanzani intensivere und häufigere Nährstoffgaben, da sie einen höheren Gesamtnährstoffbedarf haben. Ihre großen, schweren Früchte erfordern mehr Kalium als bei Paprika oder Physalis. Der Stickstoffbedarf ist anfangs hoch für das Blattwachstum, muss aber vorsichtiger dosiert werden als bei anderen Eierpflanzen, da Melanzani empfindlicher auf Überdüngung reagieren. Die Calcium-Versorgung ist kritischer als bei Tomaten, um Blütenendfäule zu vermeiden. Melanzani sind temperatursensibler, wodurch ihre Nährstoffaufnahme stärker von Witterungsbedingungen abhängt. Sie benötigen stabilere pH-Werte zwischen 5,5-6,8 und vertragen Schwankungen schlechter. Die Magnesium-Versorgung ist besonders wichtig, da Melanzani anfälliger für Chlorose sind. Spurenelemente wie Bor und Mangan haben bei Melanzani größeren Einfluss auf Fruchtqualität und -form. Während andere Eierpflanzen oft mit Standarddüngung auskommen, profitieren Melanzani von speziell angepassten Nährstoffmischungen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Nährstoffversorgung und riner Bodenverbesserung bei Solanum melongena?
    Bei Solanum melongena (Auberginen) unterscheiden sich Nährstoffversorgung und Bodenverbesserung in Zielsetzung und Wirkung grundlegend. Nährstoffversorgung zielt direkt auf die Bereitstellung von Makro- und Mikronährstoffen für aktuelles Wachstum und Fruchtbildung ab. Sie wirkt meist kurzfristig und muss regelmäßig wiederholt werden. Mineraldünger oder Flüssigdünger sind typische Beispiele. Bodenverbesserung hingegen zielt auf langfristige Optimierung der physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften ab. Kompost, Mulch oder Gründüngung verbessern Bodenstruktur, Wasserspeicherung und fördern das Bodenleben. Während Nährstoffversorgung schnell wirkt und gezielt Mangelsituationen behebt, wirkt Bodenverbesserung nachhaltiger und präventiv. Idealerweise ergänzen sich beide Ansätze: Bodenverbesserung schafft die Grundlage für effiziente Nährstoffaufnahme. Ein verbesserter Boden kann Nährstoffe besser speichern und gleichmäßiger abgeben. Auberginen profitieren langfristig mehr von einer Kombination beider Maßnahmen als von isolierter Nährstoffzufuhr ohne Bodenverbesserung. Die Bodenverbesserung reduziert den Bedarf an direkter Nährstoffversorgung.
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