Baby-Leaf-Spinat: Anbau und Verwendungsmöglichkeiten im Garten

Baby-Leaf-Spinat: Der zarte Allrounder für Ihren Garten

Baby-Leaf-Spinat erobert zunehmend Gärten und Küchen. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie Sie dieses vielseitige Gemüse anbauen und in der Küche verwenden können.

Spinat im Überblick: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Baby-Leaf-Spinat ist eine junge, zarte Variante des klassischen Spinats
  • Einfacher Anbau, ideal für Hobbygärtner
  • Schnelle Ernte nach 3-4 Wochen
  • Vielseitige Verwendung in der Küche, von Salaten bis zu gekochten Gerichten
  • Nährstoffreich und gesund

Was genau ist Baby-Leaf-Spinat?

Baby-Leaf-Spinat ist, wie der Name schon vermuten lässt, junger Spinat. Er wird geerntet, wenn die Blätter noch klein und zart sind, meist nach etwa 3-4 Wochen. Im Gegensatz zum ausgewachsenen Spinat haben die Blätter eine Länge von nur 5-10 cm.

Bei meinem ersten Anbau von Baby-Leaf-Spinat war ich überrascht, wie schnell ich ernten konnte. Die zarten Blätter schmeckten so frisch und mild - eine echte Offenbarung im Vergleich zum Spinat aus dem Supermarkt.

Vorteile gegenüber herkömmlichem Spinat

Baby-Leaf-Spinat hat einige bemerkenswerte Vorteile gegenüber seinem großen Bruder:

  • Milder Geschmack: Weniger bitter, ideal für Salate
  • Zarte Textur: Kein Zerkochen beim Garen nötig
  • Schnelle Ernte: Bereits nach 3-4 Wochen erntereif
  • Mehrfache Ernte: Nachwachsende Blätter ermöglichen mehrere Ernten
  • Platzsparend: Ideal für kleine Gärten oder Balkonkästen
  • Nährstoffdicht: Hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen

Anbaumöglichkeiten im Garten

Baby-Leaf-Spinat lässt sich erstaunlich vielseitig anbauen:

  • Im Beet: Klassische Methode, ideal für größere Mengen
  • In Kästen oder Kübeln: Perfekt für Balkon oder Terrasse
  • Im Gewächshaus: Ermöglicht Anbau fast das ganze Jahr über
  • Als Mischkultur: Gut kombinierbar mit anderen Gemüsesorten

Der Anbau in Kästen auf der Terrasse ist besonders praktisch. So hat man immer frischen Spinat griffbereit für die Küche - ein wahrer Luxus für jeden Hobbykoch.

Standort und Bodenanforderungen

Der ideale Standort für Baby-Leaf-Spinat

Baby-Leaf-Spinat gedeiht am besten an einem halbschattigen bis sonnigen Standort. Er verträgt auch volle Sonne, solange der Boden nicht austrocknet. In meiner Erfahrung wächst er besonders gut an Stellen, die vor der prallen Mittagssonne geschützt sind.

  • Lichtbedarf: Halbschattig bis sonnig
  • Temperatur: Kühl bis gemäßigt (optimal 15-20°C)
  • Windschutz: Geschützter Standort vorteilhaft

Bodenbeschaffenheit und -vorbereitung

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum von Baby-Leaf-Spinat:

  • Bodenart: Locker, humos und nährstoffreich
  • Drainage: Gute Wasserdurchlässigkeit wichtig
  • Vorbereitung: Boden lockern und von Steinen befreien
  • Kompost: Einarbeiten von reifem Kompost fördert das Wachstum

Eine gründliche Bodenvorbereitung zahlt sich später in einem kräftigen Wachstum und einer reichen Ernte aus. Glauben Sie mir, die Zeit, die Sie hier investieren, lohnt sich wirklich.

pH-Wert und Nährstoffbedarf

Baby-Leaf-Spinat stellt spezifische Anforderungen an den Boden-pH und die Nährstoffversorgung:

  • pH-Wert: Optimal zwischen 6,0 und 7,0
  • Stickstoff: Hoher Bedarf für kräftiges Blattwachstum
  • Kalium: Wichtig für Widerstandsfähigkeit
  • Magnesium: Fördert die Chlorophyllbildung

Ein Bodentest kann helfen, die optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen. In meinem Garten verwende ich oft einen organischen Volldünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Blattgemüse abgestimmt ist. Das hat sich als sehr effektiv erwiesen.

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Produktbild von Sperli Spinat Carlas Bester mit Details zum Neuseeländer Spinat Aufführung der Erntezeit von März bis Mai und Hinweis auf die Eignung zum Einfrieren auf deutschem Etikett.
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Aussaat und Pflanzung

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Baby-Leaf-Spinat lässt sich von Frühjahr bis Herbst aussäen:

  • Frühjahrsaussaat: Ab März, sobald der Boden bearbeitbar ist
  • Sommeraussaat: Für kontinuierliche Ernte alle 2-3 Wochen säen
  • Herbstaussaat: Bis September für späte Ernte

Ich säe meist in Reihen mit einem Abstand von etwa 15-20 cm. Die Samen werden leicht in die Erde gedrückt und fein mit Erde bedeckt. Es ist erstaunlich, wie schnell aus diesen winzigen Samen kräftige Pflanzen werden.

Direktsaat vs. Vorkultur

Baby-Leaf-Spinat eignet sich hervorragend für die Direktsaat:

  • Direktsaat: Einfach und zeitsparend, ideal für größere Flächen
  • Vorkultur: Möglich, aber meist nicht notwendig

Persönlich bevorzuge ich die Direktsaat. Sie ist unkompliziert und der Spinat wächst direkt an Ort und Stelle kräftig heran. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch den Stress des Umpflanzens für die jungen Pflänzchen.

Reihenabstand und Saattiefe

Für optimales Wachstum beachten Sie folgende Abstände:

  • Reihenabstand: 15-20 cm
  • Abstand in der Reihe: 2-3 cm
  • Saattiefe: 1-2 cm

Eine dichte Aussaat fördert das Wachstum zarter Blätter. Zu dicht gesäte Pflanzen können Sie später problemlos ausdünnen. Die überzähligen Pflänzchen sind übrigens hervorragend für einen frischen Salat geeignet.

Keimung und erste Pflegemaßnahmen

Nach der Aussaat beginnt die spannende Phase der Keimung:

  • Keimzeit: 5-10 Tage, je nach Temperatur
  • Feuchtigkeit: Boden gleichmäßig feucht halten
  • Ausdünnen: Bei zu dichtem Stand auf 5-7 cm Abstand vereinzeln
  • Unkrautentfernung: Regelmäßig, aber vorsichtig jäten

In dieser Phase beobachte ich meine Aussaat täglich. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell die kleinen Pflänzchen aus der Erde sprießen. Eine gleichmäßige Bewässerung ist in dieser Phase besonders wichtig, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie die ersten zarten Blättchen ans Tageslicht kommen.

Pflege während des Wachstums: Förderung Ihrer Baby-Leaf-Spinatpflanzen

Bewässerung: Feuchtigkeit im Auge behalten

Baby-Leaf-Spinat liebt es feucht, aber nicht nass. In meiner Erfahrung ist morgendliches Gießen ideal - so haben die Blätter Zeit, bis zum Abend abzutrocknen. Bei Trockenheit muss man natürlich öfter ran, etwa alle zwei bis drei Tage. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft wunderbar, die Feuchtigkeit zu halten. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Zeit!

Düngung: Natur oder Chemie?

Wenn es um die Ernährung unseres Baby-Leaf-Spinats geht, bin ich ein großer Fan von organischen Düngern. Gut verrotteter Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe schön langsam ab - genau das, was die Pflanzen brauchen. Klar, bei Zeitdruck tut's auch mal ein schnell wirkender Mineraldünger. Aber Vorsicht mit zu viel Stickstoff - sonst schießen die Pflanzen ins Kraut und werden anfälliger für Krankheiten.

Unkrautbekämpfung und Mulchen

Unkraut ist der natürliche Feind unseres Spinats - es stiehlt Nährstoffe und Licht. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist hier das A und O. Eine gute Mulchschicht hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Bodenfeuchtigkeit. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Mulchmaterial selbst frei von Unkrautsamen ist - sonst hat man schnell das Gegenteil erreicht!

Schutz vor Wetterkapriolen

Obwohl unser Baby-Leaf-Spinat recht robust ist, mag er es bei extremen Temperaturen doch lieber geschützt. Bei starkem Frost hilft eine Abdeckung mit Vlies oder ein Folientunnel. An heißen Tagen kann ein Schattennetz Wunder wirken. Ich habe mir sogar kleine Minigewächshäuser aus alten Fenstern gebaut - die schützen sowohl vor Frost als auch vor Starkregen. Ein bisschen Bastelei, die sich wirklich lohnt!

Wenn Schädlinge und Krankheiten zuschlagen

Die üblichen Verdächtigen

Leider gibt es einige Plagegeister, die unseren Baby-Leaf-Spinat genauso lecker finden wie wir:

  • Blattläuse: Diese kleinen Sauger können ganz schön hartnäckig sein.
  • Raupen: Manche Schmetterlinge sehen unseren Spinat als perfekte Kinderstube.
  • Schnecken: In feuchten Jahren können sie zur echten Plage werden.

Regelmäßige Kontrollen sind hier das A und O - je früher man die ungebetenen Gäste entdeckt, desto besser!

Krankheiten vorbeugen

Leider ist unser Spinat nicht immun gegen Krankheiten. Die häufigsten Übeltäter sind:

  • Falscher Mehltau: Zeigt sich durch gelbliche Flecken auf den Blättern.
  • Wurzelfäule: Tritt vor allem bei zu nassen Böden auf.
  • Blattfleckenkrankheit: Verursacht unschöne braune Flecken.

Eine gute Fruchtfolge ist hier Gold wert. Vermeiden Sie es, Spinat mehrere Jahre hintereinander am gleichen Ort anzubauen. Auch genügend Abstand zwischen den Pflanzen hilft - die Luft kann besser zirkulieren und Krankheiten haben es schwerer.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Für alle, die es natürlich mögen, gibt es tolle Möglichkeiten zur biologischen Schädlingsbekämpfung:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche kann Blattläuse vertreiben.
  • Kieselgur gegen Schnecken: Eine natürliche Barriere für die Schleimer.

Ich habe auch gute Erfahrungen mit Mischkulturen gemacht. Ringelblumen zwischen dem Spinat sehen nicht nur hübsch aus, sondern locken auch Nützlinge an und halten so manchen Schädling fern.

Fit und stark durch Pflanzenstärkung

Gesunde, kräftige Pflanzen sind einfach widerstandsfähiger. Um unseren Spinat zu stärken, können wir einiges tun:

  • Regelmäßiges Gießen mit Brennnesseljauche
  • Algenpräparate als Blattdünger
  • Gesteinsmehle in den Boden einarbeiten

Eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen und Spurenelementen macht unsere Pflanzen zu wahren Kraftpaketen. Ich setze gerne selbst Kräuterjauchen an - die düngen nicht nur, sondern stärken auch die Abwehrkräfte der Pflanzen. Es ist faszinierend zu sehen, wie robust die Pflanzen werden, wenn man ihnen etwas Gutes tut!

Ernte und Nacherntebehandlung von Baby-Leaf-Spinat

Optimaler Erntezeitpunkt

Die Ernte von Baby-Leaf-Spinat ist eine Kunst für sich. In der Regel sind die Blätter nach etwa 3 bis 4 Wochen erntereif, wenn sie eine Länge von 8 bis 12 cm erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt entfalten sie ihr volles Aroma und ihre zarte Textur. Warten Sie nicht zu lange mit der Ernte - überreifer Spinat neigt dazu, bitter zu schmecken und entwickelt oft holzige Stiele. Glauben Sie mir, den Unterschied schmeckt man deutlich!

Erntemethoden für Baby-Leaf-Spinat

Es gibt zwei Hauptwege, um unseren Spinat zu ernten:

  • Einzelblatterntemethode: Hier pflücken Sie behutsam die äußeren Blätter, während die inneren weiterwachsen. Das ermöglicht eine längere Ernteperiode und ist meine bevorzugte Methode für den Hausgebrauch.
  • Komplette Ernte: Bei dieser Methode schneiden Sie die gesamte Pflanze etwa 2-3 cm über dem Boden ab. Das geht zwar schneller, ist aber weniger schonend für die Pflanze.

Mehrfache Ernte durch Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik

Die Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik ist ein wahrer Geheimtipp! Schneiden Sie den Spinat etwa 2-3 cm über dem Boden ab, sodass die Wachstumspunkte intakt bleiben. Die Pflanze treibt erneut aus, und nach etwa 2-3 Wochen können Sie schon wieder ernten. Mit etwas Glück und der richtigen Pflege sind sogar bis zu drei Ernten von einer Aussaat möglich. Das nenne ich effizient!

Reinigung und Lagerung der geernteten Blätter

Nach der Ernte heißt es: ran an die Arbeit! Waschen Sie die Blätter zügig und entfernen Sie beschädigte oder verfärbte Teile. Ein Bad in kaltem Wasser und anschließendes vorsichtiges Trocknen tut den Blättern gut. Zur Lagerung empfehle ich einen luftdichten Behälter oder einen Plastikbeutel mit ein paar kleinen Löchern. So hält sich der Baby-Leaf-Spinat im Kühlschrank etwa 5-7 Tage frisch.

Verwendung von Baby-Leaf-Spinat in der Küche

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Baby-Leaf-Spinat ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen. Er enthält:

  • Vitamin A, C und K
  • Folsäure
  • Eisen
  • Kalzium
  • Antioxidantien

Regelmäßiger Verzehr könnte zur Stärkung des Immunsystems beitragen und möglicherweise bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen. Natürlich ersetzt er keine ausgewogene Ernährung, aber er ist definitiv ein gesunder Zusatz zu unserem Speiseplan.

Verwendung in Salaten und Rohkost

In Salaten macht Baby-Leaf-Spinat eine tolle Figur. Seine zarten Blätter verleihen Mischsalaten eine angenehme Textur und einen milden Geschmack. Ich liebe die Kombination mit Rucola, Feldsalat und Radieschenscheiben - das ergibt einen herrlich bunten Frühlingssalat. Als Dressing passt eine leichte Vinaigrette mit Zitrone und Olivenöl wunderbar dazu.

Kochen und Dampfgaren von Baby-Leaf-Spinat

Auch kurz gedünstet oder gedämpft schmeckt Baby-Leaf-Spinat köstlich. Eine Garzeit von 1-2 Minuten reicht völlig aus, um die wertvollen Nährstoffe zu erhalten. Gedünsteter Baby-Leaf-Spinat eignet sich hervorragend als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Kreative Rezeptideen

Baby-Leaf-Spinat ist ein wahres Multitalent in der Küche. Hier ein paar meiner Lieblingsideen:

  • Smoothies: Mixen Sie Baby-Leaf-Spinat mit Banane, Apfel und etwas Ingwer für einen erfrischenden Grünen Smoothie.
  • Pesto: Ersetzen Sie Basilikum durch Baby-Leaf-Spinat für ein mildes, nährstoffreiches Pesto. Ein Traum zu Pasta!
  • Quiche: Geben Sie eine Handvoll Baby-Leaf-Spinat für extra Geschmack und Farbe in Ihre Quiche. Das sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch fantastisch.
  • Pasta: Kurz vor dem Servieren eine Handvoll Baby-Leaf-Spinat zur heißen Pasta geben. Die Blätter welken leicht und verleihen dem Gericht eine frische Note. Einfach, aber wirkungsvoll!

Baby-Leaf-Spinat ist wirklich ein vielseitiges Gemüse, das sich sowohl roh als auch gekocht verwenden lässt. Seine zarten Blätter und der milde Geschmack machen ihn zu einer wertvollen Zutat in der Küche. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Zubereitungsarten und finden Sie Ihren Lieblingsweg, dieses gesunde Blattgemüse zu genießen. Ich bin sicher, Sie werden schnell neue Lieblingsrezepte entdecken!

Geschützter Anbau: Baby-Leaf-Spinat im Gewächshaus oder auf dem Balkon

Baby-Leaf-Spinat ist ein wahrer Allrounder, der sich hervorragend für den Anbau im Gewächshaus oder auf dem Balkon eignet. Diese Methoden bieten einige interessante Vorteile gegenüber dem Freilandanbau, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Warum sich der geschützte Anbau lohnt

Im Gewächshaus oder auf dem Balkon haben Sie die Wachstumsbedingungen besser im Griff. Ihre Spinatpflänzchen sind vor den Launen des Wetters geschützt - kein Hagel oder Starkregen, der Ihnen einen Strich durch die Rechnung macht. In kälteren Regionen ist die Temperaturregulierung im Gewächshaus besonders praktisch. Und das Beste: Sie können die Saison verlängern und sich auch außerhalb der üblichen Zeiten an frischem Spinat erfreuen. Das nenne ich mal einen Luxus!

Topfkultur: So gelingt der Anbau in Gefäßen

Baby-Leaf-Spinat fühlt sich in Töpfen und Pflanzgefäßen richtig wohl. Greifen Sie zu Behältern mit mindestens 15 cm Tiefe und achten Sie auf gute Drainage. Eine nährstoffreiche, lockere Pflanzerde ist die beste Grundlage für Ihren Spinat. Säen Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief, mit etwa 5 cm Abstand zwischen den Reihen. Beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt - wir wollen die Samen ja nicht wegschwemmen!

Besonderheiten der Pflege beim Innenanbau

Der Anbau im Gewächshaus oder auf dem Balkon hat seine eigenen Spielregeln:

  • Luftzirkulation ist das A und O - so beugen Sie Pilzkrankheiten vor.
  • Halten Sie die Feuchtigkeit im Auge. Töpfe trocknen schneller aus als Freilandbeete.
  • Alle zwei Wochen eine Portion organischer Flüssigdünger, und Ihr Spinat wächst wie verrückt.
  • Licht ist Leben - besonders beim Balkonanbau sollten Sie darauf achten, dass Ihre Pflanzen genug davon abbekommen.

 

Die richtige Sorte zur richtigen Zeit

Beim Baby-Leaf-Spinat ist die Wahl der passenden Sorte und des richtigen Aussaatzeitpunkts entscheidend für den Erfolg. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben.

Frühjahr und Herbst: Die Hauptsaison für Spinat

Baby-Leaf-Spinat mag's kühl - deswegen sind Frühjahr und Herbst seine Lieblingsjahreszeiten. Im Frühjahr können Sie loslegen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, also meist ab März. Für die Herbsternte säen Sie von Mitte August bis Anfang September. Mit etwas Glück und mildem Wetter können Sie sogar bis in den Winter hinein ernten. Ist das nicht großartig?

Spinatsorten für jede Jahreszeit

Es gibt eine Vielzahl von Spinatsorten, die sich für den Baby-Leaf-Anbau eignen. Hier meine persönlichen Favoriten:

  • Für's Frühjahr: 'Butterflay' oder 'Viroflay' - die wachsen schnell und stecken Kälte locker weg.
  • Im Sommer: 'Matador' oder 'New Zealand' - die halten auch bei Hitze durch und schießen nicht so schnell.
  • Für Herbst und Winter: 'Winterriesen' oder 'Giant Winter' - die trotzen dem Frost und liefern reichlich Ernte.

 

Spinat ist nicht gleich Spinat

Jede Spinatsorte hat ihren eigenen Charakter:

  • Glattblättrige Sorten wie 'Matador' lassen sich leichter putzen und sind der Knaller im Salat.
  • Krausblättrige wie 'Bloomsdale' schmecken oft intensiver und sind mein Geheimtipp zum Kochen.
  • Asiatische Sorten wie 'Malabar' oder 'Komatsuna' bringen exotische Noten in Ihren Garten.

Achten Sie bei der Auswahl darauf, wie schnell die Sorten in Blüte gehen. Für den Sommer sind langsam schießende Sorten Gold wert.

 

Baby-Leaf-Spinat: Ein Gemüse für alle Fälle

Baby-Leaf-Spinat ist wirklich ein dankbares Gemüse für uns Hobbygärtner. Mit der richtigen Sorte und ein bisschen Pflege können Sie das ganze Jahr über frischen, zarten Spinat genießen. Ob im Gartenbeet, auf dem Balkon oder im Gewächshaus - der Anbau ist kinderleicht und die Ernte meist mehr als ergiebig. Probieren Sie ruhig verschiedene Sorten und Anbaumethoden aus. Sie werden staunen, wie vielseitig Baby-Leaf-Spinat sein kann. Ihre Küche wird es Ihnen danken - ob in Salaten, Smoothies oder gekocht, diese nährstoffreichen Blätter sind einfach eine Bereicherung. Viel Spaß beim Gärtnern und genießen Sie Ihren selbst gezogenen Spinat!

Tags: Spinat
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Baby-Leaf-Spinat und wie unterscheidet er sich von normalem Spinat?
    Baby-Leaf-Spinat ist junger Spinat, der bereits nach 3-4 Wochen geerntet wird, wenn die Blätter noch klein und zart sind - meist nur 5-10 cm lang. Im Gegensatz zu ausgewachsenem Spinat haben die Blätter eine deutlich zartere Textur und einen milderen, weniger bitteren Geschmack. Die jungen Blätter sind besonders dünn und eignen sich hervorragend für den Rohverzehr in Salaten. Während normaler Spinat oft eine kräftigere, manchmal leicht bittere Note hat und meist gekocht wird, kann Baby-Leaf-Spinat sowohl roh als auch gekocht verwendet werden. Die Erntezeit ist deutlich kürzer, was eine schnellere Erfolg ermöglicht. Außerdem sind die Baby-Blätter nährstoffdichter und benötigen beim Kochen nur 1-2 Minuten Garzeit, während ausgewachsener Spinat länger gegart werden muss. Der platzsparende Anbau macht Baby-Leaf-Spinat ideal für kleine Gärten und Balkonkästen.
  2. Wie baut man Baby-Leaf-Spinat erfolgreich im eigenen Garten an?
    Der erfolgreiche Anbau von Baby-Leaf-Spinat beginnt mit der richtigen Standortwahl: Ein halbschattiger bis sonniger Platz mit lockerem, humusreichem Boden ist ideal. Die Direktsaat erfolgt in Reihen mit 15-20 cm Abstand, die Samen werden 1-2 cm tief gesät. Der Boden sollte einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 haben und gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine Aussaat ist von März bis September möglich, wobei alle 2-3 Wochen nachgesät werden kann für kontinuierliche Ernte. Die Keimung erfolgt nach 5-10 Tagen. Wichtig ist regelmäßiges, aber vorsichtiges Gießen - am besten morgens, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Bei dichtem Stand sollten die Pflanzen auf 5-7 cm Abstand vereinzelt werden.
  3. Welche Vorteile hat der Anbau von jungem Spinat gegenüber ausgewachsenem?
    Der Anbau von jungem Baby-Leaf-Spinat bietet zahlreiche Vorteile: Die Erntezeit ist mit 3-4 Wochen deutlich kürzer als bei ausgewachsenem Spinat. Die zarten Blätter haben einen milderen, weniger bitteren Geschmack und eine angenehm zarte Textur, die auch roh in Salaten überzeugt. Durch die Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik sind mehrere Ernten von einer Aussaat möglich - bis zu drei Ernten sind realistisch. Der Platzbedarf ist geringer, da die Pflanzen nicht vollständig ausreifen müssen, was den Anbau in kleinen Gärten und auf Balkonen ermöglicht. Baby-Leaf-Spinat ist nährstoffdichter und benötigt beim Kochen nur minimale Garzeit, wodurch mehr Vitamine erhalten bleiben. Die kontinuierliche Aussaat alle 2-3 Wochen sorgt für eine verlängerte Ernteperiode. Zudem ist junger Spinat weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, da die kürzere Wachstumszeit weniger Angriffsfläche bietet.
  4. Welche besonderen Anforderungen haben Spinat-Pflanzen an Standort und Boden?
    Spinat-Pflanzen stellen spezifische Anforderungen an ihren Standort und Boden. Der ideale Standort ist halbschattig bis sonnig, wobei Schutz vor der prallen Mittagssonne vorteilhaft ist. Die optimale Temperatur liegt zwischen 15-20°C, da Spinat kühlere Bedingungen bevorzugt. Der Boden sollte locker, humos und nährstoffreich sein, mit guter Wasserdurchlässigkeit, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Spinat hat einen hohen Stickstoffbedarf für kräftiges Blattwachstum, benötigt aber auch ausreichend Kalium für die Widerstandsfähigkeit und Magnesium für die Chlorophyllbildung. Die Bodenvorbereitung sollte das Lockern und Entfernen von Steinen sowie das Einarbeiten von reifem Kompost umfassen. Ein windgeschützter Standort ist vorteilhaft, um die zarten Blätter vor mechanischen Schäden zu bewahren. Gute Luftzirkulation ist wichtig, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
  5. Wie funktioniert die Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik bei der Spinat-Ernte?
    Die Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik ermöglicht mehrfache Ernten von einer Spinat-Aussaat. Dabei wird der Baby-Leaf-Spinat etwa 2-3 cm über dem Boden abgeschnitten, sodass die Wachstumspunkte und Wurzeln intakt bleiben. Entscheidend ist, dass der Vegetationspunkt im Herzen der Pflanze nicht beschädigt wird. Nach dem ersten Schnitt treibt die Pflanze aus den verbliebenen Blattansätzen neue Blätter aus. Die zweite Ernte ist meist nach 2-3 Wochen möglich. Bei optimalen Bedingungen und guter Pflege sind sogar bis zu drei Ernten realisierbar. Zwischen den Schnitten sollte die Pflanze mit organischem Flüssigdünger versorgt und gleichmäßig gegossen werden. Diese Technik funktioniert am besten bei jungen, gesunden Pflanzen und in der kühleren Jahreszeit. Im Hochsommer ist meist nur eine Ernte möglich, da die Pflanzen schneller in Blüte schießen. Die Methode ist besonders effizient und platzsparend.
  6. Worin unterscheidet sich Baby-Leaf-Spinat von anderen Blattgemüsesorten?
    Baby-Leaf-Spinat unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Blattgemüsesorten. Im Vergleich zu Rucola hat er einen milderen, weniger scharfen Geschmack und eine zartere Blattstruktur. Anders als Feldsalat, der eher nussig schmeckt, bietet Baby-Leaf-Spinat einen neutralen bis leicht süßlichen Geschmack. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist bemerkenswert - während Kopfsalat 8-12 Wochen benötigt, ist Baby-Leaf-Spinat bereits nach 3-4 Wochen erntereif. Seine Hitzetoleranz ist geringer als die von Mangold, dafür verträgt er Kälte besser als die meisten anderen Blattgemüse. Die Nährstoffdichte ist höher als bei vielen Salatsorten, besonders der Gehalt an Eisen, Folsäure und Vitamin K. Anders als bei Kopfbildnern wie Eisbergsalat erfolgt die Ernte durch Abschneiden einzelner Blätter oder der ganzen Rosette. Die Lagerfähigkeit ist mit 5-7 Tagen geringer als bei festeren Salaten, aber die Vielseitigkeit in der Küche ist größer.
  7. Wie verhält sich Spinat im Vergleich zu anderem Vitamingemüse beim Anbau?
    Spinat zeigt beim Anbau charakteristische Unterschiede zu anderem Vitamingemüse. Im Vergleich zu Brokkoli oder Grünkohl ist die Wachstumszeit deutlich kürzer - Baby-Leaf-Spinat ist bereits nach 3-4 Wochen erntereif, während Kohlarten mehrere Monate benötigen. Die Temperaturansprüche sind spezifisch: Spinat bevorzugt kühle Bedingungen und schießt bei Hitze schnell in Blüte, während mediterrane Vitamingemüse wie Paprika Wärme benötigen. Der Platzbedarf ist geringer als bei Kohlarten oder Tomaten, was ihn ideal für kleine Gärten macht. Die Pflegeansprüche sind moderat - weniger intensiv als bei Tomaten oder Gurken, aber anspruchsvoller als bei robusten Kräutern. Spinat hat einen hohen Wasserbedarf, ähnlich wie Salate, aber weniger als Gurken. Die Schädlingsanfälligkeit ist geringer als bei Kohlarten, die oft von Kohlweißling befallen werden. Dafür ist Spinat empfindlicher gegen Wurzelfäule als tiefwurzelnde Gemüsearten. Die Erntefrequenz ist höher - während Tomaten kontinuierlich über Monate geerntet werden, erfolgt bei Spinat eine schnelle, konzentrierte Ernte.
  8. Nach wie vielen Wochen kann Baby-Leaf-Spinat geerntet werden?
    Baby-Leaf-Spinat kann bereits nach 3-4 Wochen ab der Aussaat geerntet werden - deutlich schneller als ausgewachsener Spinat, der 6-8 Wochen benötigt. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Blätter eine Länge von 8-12 cm haben und noch zart sind. Bei idealen Bedingungen - kühlen Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit - kann die erste Ernte manchmal schon nach 3 Wochen erfolgen. In der warmen Jahreszeit oder bei suboptimalen Bedingungen kann es auch 5 Wochen dauern. Ein wichtiger Indikator ist die Blattgröße: Werden die Blätter zu groß (über 12 cm), verlieren sie ihre zarte Textur und können bitter werden. Bei zu später Ernte besteht zudem die Gefahr, dass die Pflanzen in Blüte schießen, besonders bei warmem Wetter. Nach der ersten Ernte mittels Schnitt-und-Komm-Wieder-Technik sind weitere Ernten nach jeweils 2-3 Wochen möglich. Die Geschwindigkeit hängt von Sorte, Temperatur, Tageslänge und Nährstoffversorgung ab.
  9. Wo kann man hochwertige Baby-Leaf-Spinat Samen kaufen?
    Hochwertige Baby-Leaf-Spinat Samen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Spinat-Sorten, die speziell für den Baby-Leaf-Anbau geeignet sind. Diese Anbieter punkten oft mit detaillierter Sortenberatung und garantierter Keimfähigkeit. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil der persönlichen Beratung und Sie können die Verpackung direkt begutachten. Online-Shops bieten meist ein breiteres Sortiment und oft günstigere Preise. Bio-Samen sind eine gute Wahl für den naturnahen Anbau. Achten Sie auf Anbieter, die Keimfähigkeitstests durchführen und Informationen zur Sortenwahl bereitstellen. Samenbanken und Tauschbörsen können seltene Sorten anbieten. Beim Kauf sollten Sie auf das Verfallsdatum achten - Spinatsamen verlieren nach 2-3 Jahren deutlich an Keimfähigkeit. Qualitätssaatgut erkennen Sie an professioneller Verpackung mit detaillierten Angaben zu Sorte, Aussaatzeit und Anbauhinweisen.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Spinat-Saatgut zu beachten?
    Beim Kauf von Spinat-Saatgut sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Die Keimfähigkeit ist entscheidend - achten Sie auf das Verfallsdatum und bevorzugen Sie Anbieter wie samen.de, die regelmäßige Keimtests durchführen. Die Sortenwahl sollte zum geplanten Anbau passen: Frühjahrs-, Sommer- oder Herbstsorten haben unterschiedliche Eigenschaften bezüglich Schossresistenz und Kältetoleranz. Bio-zertifiziertes Saatgut ist frei von chemischen Behandlungen. Achten Sie auf die Angabe 'Baby-Leaf' oder 'für junge Blätter geeignet' auf der Verpackung. Die Herkunft des Saatguts kann Aufschluss über Qualität geben - europäische Züchtungen sind oft besser an unser Klima angepasst. Resistenzen gegen Krankheiten wie Falschen Mehltau sind vorteilhaft. Die Verpackung sollte professionell sein mit detaillierten Anbauhinweisen. Mengenangaben helfen bei der Kaufentscheidung - für einen Balkonkasten reichen wenige Gramm, für größere Beete benötigen Sie entsprechend mehr Saatgut.
  11. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält Baby-Leaf-Spinat?
    Baby-Leaf-Spinat ist ein wahres Nährstoffpaket mit beeindruckendem Vitamingehalt. Er enthält besonders viel Vitamin K, das wichtig für die Blutgerinnung und Knochengesundheit ist. Vitamin A unterstützt die Sehkraft und das Immunsystem, während Vitamin C als Antioxidans wirkt. Der hohe Folsäure-Gehalt macht Spinat besonders wertvoll für Schwangere. Bei den Mineralstoffen sticht der Eisengehalt hervor, auch wenn er oft überschätzt wird. Kalzium und Magnesium unterstützen Knochen und Muskelfunktion. Baby-Leaf-Spinat liefert zudem wichtige Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, die die Augengesundheit fördern. Der Kaliumgehalt reguliert den Wasserhaushalt und Blutdruck. Nitrate im Spinat können die sportliche Leistung verbessern, sollten aber bei Kleinkindern beachtet werden. Die jungen Blätter sind besonders nährstoffdicht, da sie weniger Wasser und mehr Nährstoffe pro Gramm enthalten als ausgewachsene Blätter. Der Oxalsäuregehalt ist in Baby-Blättern oft geringer.
  12. Welche gesundheitlichen Vorteile bietet regelmäßiger Spinat-Verzehr?
    Regelmäßiger Baby-Leaf-Spinat-Verzehr kann verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Die hohe Konzentration an Antioxidantien wie Vitamin C, Beta-Carotin und Flavonoiden kann helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Das reichlich enthaltene Vitamin K unterstützt die Knochengesundheit und kann das Osteoporose-Risiko senken. Die Folsäure ist besonders wichtig für Schwangere zur Vermeidung von Neuralrohrdefekten. Lutein und Zeaxanthin können zum Schutz vor altersbedingter Makuladegeneration beitragen. Der Eisengehalt unterstützt die Blutbildung, wobei die Aufnahme durch gleichzeitigen Vitamin-C-Verzehr verbessert wird. Die Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung. Nitrate im Spinat können die Durchblutung verbessern und möglicherweise den Blutdruck senken. Das Kalium reguliert den Blutdruck und unterstützt die Herzgesundheit. Studien deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von grünem Blattgemüse das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren könnte. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung als Gesamtpaket.
  13. Warum schießt Spinat manchmal vorzeitig in die Blüte?
    Spinat schießt vorzeitig in die Blüte, wenn bestimmte Stressfaktoren auftreten. Der Hauptauslöser ist Hitze - bei Temperaturen über 20-25°C wird die Blütenbildung eingeleitet. Auch lange Tage mit mehr als 14 Stunden Licht fördern das Schossen, da Spinat eine Langtagspflanze ist. Trockenheit und unregelmäßige Wasserversorgung stressen die Pflanze und können vorzeitige Blüte auslösen. Nährstoffmangel, besonders bei Stickstoff, schwächt die Pflanzen und fördert das Schossen. Zu späte Aussaat im Frühjahr oder zu frühe Aussaat im Sommer erhöht das Risiko. Mechanische Verletzungen der Wurzeln durch unsachgemäßes Hacken können Stress verursachen. Auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle - manche Sorten sind schossanfälliger als andere. Zu dichte Saat mit starker Konkurrenz kann ebenfalls Blütenbildung fördern. Vorbeugend helfen: Auswahl schossresistenter Sorten, optimale Aussaatzeiten, gleichmäßige Bewässerung, Mulchen gegen Hitze und rechtzeitige Ernte. Bei ersten Anzeichen von Blütenstängeln sollten diese sofort entfernt werden.
  14. Welche Rolle spielt die Temperatur beim Spinat-Anbau?
    Die Temperatur spielt eine zentrale Rolle beim erfolgreichen Spinat-Anbau. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 15-20°C. In diesem Bereich entwickelt Baby-Leaf-Spinat die besten Geschmackseigenschaften und zarteste Textur. Temperaturen unter 10°C verlangsamen das Wachstum erheblich, führen aber nicht zu Schäden - Spinat verträgt sogar leichten Frost bis -5°C. Bei Temperaturen über 25°C steigt die Gefahr des vorzeitigen Schossens dramatisch an, da die Pflanze dann zur Blüten- und Samenbildung übergeht. Die Keimung erfolgt optimal bei 15-18°C und kann bei kühleren Temperaturen um 5-10°C bis zu 14 Tage dauern. Extreme Temperaturschwankungen stressen die Pflanzen und können zu Qualitätseinbußen führen. Im Sommer sind schattige Standorte oder Beschattungsnetze vorteilhaft, um die Temperaturen zu reduzieren. Im Gewächshaus lässt sich die Temperatur besser regulieren, was ganzjährigen Anbau ermöglicht. Für die Lagerung nach der Ernte sind Temperaturen um 0-4°C ideal, um Frische und Nährstoffe zu erhalten.
  15. Wie pflegt man Spinat-Pflanzen in Töpfen und Balkonkästen?
    Die Pflege von Baby-Leaf-Spinat in Töpfen und Balkonkästen erfordert besondere Aufmerksamkeit. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 15 cm Tiefe und guter Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Eine hochwertige, nährstoffreiche Pflanzerde bildet die Grundlage für gesundes Wachstum. Die Bewässerung muss regelmäßiger erfolgen als im Freiland, da Töpfe schneller austrocknen - täglich kontrollieren und bei Bedarf gießen. Morgendliches Gießen ist ideal, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Alle zwei Wochen sollten Sie organischen Flüssigdünger verabreichen, da die Nährstoffe in Töpfen schneller ausgewaschen werden. Achten Sie auf ausreichend Luftzirkulation, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Bei starker Hitze können Balkonkästen zusätzlich beschattet werden. Die kompakte Anbauweise ermöglicht dichtere Aussaat, aber auch häufigeres Ausdünnen. Schädlingskontrolle ist wichtiger, da Probleme in geschlossenen Systemen schneller eskalieren können. Ein Standort mit Morgensonne und Nachmittagsschatten ist optimal für Balkonkulturen.
  16. Welche Spinat-Sorten eignen sich am besten für den ganzjährigen Anbau?
    Für den ganzjährigen Anbau von Baby-Leaf-Spinat eignen sich verschiedene spezialisierte Sorten. Im Frühjahr sind 'Butterflay' und 'Viroflay' ideal - sie wachsen schnell und verkraften Kälteeinbrüche problemlos. Für den Sommer wählen Sie schossresistente Sorten wie 'Matador' oder 'Bloomsdale Long Standing', die auch bei warmen Temperaturen nicht sofort in Blüte gehen. Die hitzetolerante Sorte 'Space' eignet sich besonders für warme Standorte. Für Herbst und Winter sind robuste Sorten wie 'Winterriesen' oder 'Giant Winter' perfekt - sie trotzen Frost und liefern auch bei kurzen Tagen gute Erträge. 'Monopa' ist eine bewährte Allround-Sorte für mehrere Jahreszeiten. Asiatsorten wie 'Komatsuna' bringen Abwechslung und sind oft weniger temperaturempfindlich. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de können bei der Sortenwahl beraten und bieten oft Mischungen für verlängerte Erntezeiten. Eine Kombination verschiedener Sorten mit gestaffelter Aussaat alle 2-3 Wochen ermöglicht kontinuierliche Ernte von März bis November.
  17. Stimmt es, dass Spinat besonders viel Eisen enthält?
    Die Behauptung, dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist ein weit verbreiteter Mythos. Tatsächlich enthält frischer Spinat etwa 3-4 mg Eisen pro 100g - das ist zwar nicht wenig, aber nicht außergewöhnlich hoch. Der Mythos entstand vermutlich durch einen Rechenfehler in frühen Nährwerttabellen oder die Verwechslung von getrocknetem mit frischem Spinat. Zum Vergleich: Fleisch, Hülsenfrüchte oder Vollkorngetreide enthalten ähnliche oder höhere Eisenmengen. Problematisch ist zudem, dass das Eisen in Spinat als Non-Häm-Eisen vorliegt, das schlechter verfügbar ist als das Häm-Eisen aus tierischen Quellen. Die im Spinat enthaltene Oxalsäure kann zusätzlich die Eisenaufnahme hemmen. Baby-Leaf-Spinat kann dennoch zur Eisenversorgung beitragen, besonders wenn er mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kombiniert wird, die die Aufnahme verbessern. Zitronensaft im Salat oder Paprika als Beilage sind daher empfehlenswert. Trotz des Mythos bleibt Spinat wertvoll - allerdings eher wegen seiner Vitamine, Antioxidantien und Folsäure.
  18. In welchen Jahreszeiten wächst Spinat in Deutschland am besten?
    In Deutschland wächst Baby-Leaf-Spinat am besten in den kühleren Jahreszeiten Frühling und Herbst. Die Frühjahrsaussaat kann bereits ab März beginnen, sobald der Boden bearbeitbar ist und keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Von März bis Mai sind die Bedingungen optimal - milde Temperaturen, ausreichend Feuchtigkeit und noch keine extreme Hitze. Der Herbstanbau von August bis September ist ebenfalls sehr erfolgreich, da die Temperaturen wieder sinken und die Pflanzen von der Restfeuchte des Sommers profitieren. Herbstspinat ist oft besonders schmackhaft und kann bei mildem Wetter sogar bis in den November hinein geerntet werden. Der Sommer ist die schwierigste Zeit - hohe Temperaturen über 25°C führen schnell zum Schossen. Dennoch ist Sommeranbau mit schossresistenten Sorten und halbschattigen Standorten möglich. Winteranbau ist nur im Gewächshaus oder Frühbeet praktikabel, da das Wachstum bei Temperaturen unter 10°C stark verlangsamt ist. Die beste Strategie ist gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen von März bis September für kontinuierliche Ernte.
  19. Wie unterscheidet sich echter Spinat von Neuseeländischem Spinat?
    Echter Spinat (Spinacia oleracea) und Neuseeländischer Spinat (Tetragonia tetragonioides) sind völlig unterschiedliche Pflanzenarten, die nur ähnlich verwendet werden. Echter Spinat ist ein Gänsefußgewächs und bevorzugt kühle Temperaturen, während Neuseeländischer Spinat zur Familie der Mittagsblumengewächse gehört und hitzetolerant ist. Die Blattform unterscheidet sich deutlich: Echter Spinat hat zarte, meist pfeilförmige Blätter, Neuseeländischer Spinat besitzt dickere, dreieckige bis herzförmige Blätter. Geschmacklich ist echter Baby-Leaf-Spinat milder und zarter, während Neuseeländischer Spinat einen kräftigeren, leicht salzigen Geschmack hat. Die Wachstumseigenschaften sind gegensätzlich: Echter Spinat schießt bei Hitze schnell in Blüte, Neuseeländischer Spinat gedeiht gerade bei warmen Temperaturen am besten. Echter Spinat wird nach 3-4 Wochen komplett geerntet, Neuseeländischer Spinat kann über Monate beerntet werden, da er kontinuierlich nachwächst. In der Küche sind beide ähnlich verwendbar, aber echter Spinat ist für Rohkost besser geeignet, während Neuseeländischer meist gekocht wird.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Mini-Spinat und Microgreens?
    Mini-Spinat und Microgreens unterscheiden sich grundlegend in Entwicklungsstadium und Verwendung. Mini-Spinat oder Baby-Leaf-Spinat sind junge, aber bereits voll entwickelte Spinatpflanzen mit echten Blättern, die nach 3-4 Wochen geerntet werden. Sie haben ein vollständiges Wurzelsystem und können mehrfach beerntet werden. Microgreens hingegen sind Keimlinge, die bereits nach 7-14 Tagen im Cotyledon- oder ersten echten Blattstadium geerntet werden. Sie werden komplett mit Stiel gegessen und haben oft einen intensiveren, konzentrierteren Geschmack als ausgewachsene Pflanzen. Der Anbau unterscheidet sich erheblich: Mini-Spinat benötigt normalen Gartenboden oder Erde, während Microgreens auf speziellen Keimsubstraten, Kokosfasern oder sogar Papier wachsen können. Microgreens werden meist in flachen Schalen auf der Fensterbank kultiviert und benötigen weniger Platz. Nährstofftechnisch sind Microgreens oft konzentrierter, aber die absolute Menge pro Portion ist geringer. In der Küche werden Microgreens hauptsächlich als Garnitur oder in kleinen Mengen für Salate verwendet, während Baby-Leaf-Spinat ein vollwertiges Gemüse ist.
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