Bartfaden im Jahreszyklus: Pflege von A bis Z

Bartfaden: Ein vielseitiger Gartenbewohner im Jahreslauf

Der Bartfaden ist wirklich eine faszinierende Pflanze, die unsere Gärten auf vielfältige Weise bereichert. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich dieser anpassungsfähige Zeitgenosse in Europa einen festen Platz als beliebte Zierpflanze erobert.

Bartfaden-Basics für Hobbygärtner

  • Ursprung: Nordamerika
  • Kultivierung: Ein- oder mehrjährig
  • Hauptaspekte: Aussaat, Pflanzung, Düngung, Bewässerung, Schnitt, Überwinterung
  • Besondere Aufmerksamkeit: Standort, Bodenbedingungen, Frostschutz

Einführung

Ursprung und Eigenschaften des Bartfadens

Der Bartfaden, botanisch als Penstemon bekannt, stammt aus den abwechslungsreichen Landschaften Nordamerikas. Diese Herkunft erklärt seine beeindruckende Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen. In seiner Heimat gedeiht er von trockenen Prärien bis hin zu feuchten Wäldern - ein wahrer Überlebenskünstler, wenn Sie mich fragen!

Was den Bartfaden so besonders macht, sind seine röhrenförmigen Blüten, die in dichten Rispen angeordnet sind. Die Farbpalette reicht von zartem Weiß über leuchtendes Rot bis hin zu tiefem Violett. Mit aufrechten Stängeln, die je nach Art zwischen 30 cm und 1,5 m hoch werden können, und lanzettförmigen, meist dunkelgrünen Blättern, bildet er einen wunderschönen Kontrast zu seinen farbenfrohen Blüten.

Bedeutung als Zierpflanze im Garten

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich beobachtet, wie sich der Bartfaden in europäischen Gärten fest etabliert hat. Seine lange Blütezeit von Juni bis September macht ihn zu einem wertvollen Begleiter durch den Sommer. In Staudenbeeten sorgt er für vertikale Akzente und harmoniert hervorragend mit anderen Sommerblühern.

Besonders schätze ich den Bartfaden für seine Bienenfreundlichkeit. Die röhrenförmigen Blüten sind wie ein Festmahl für Hummeln und andere Bestäuber. So trägt er nicht nur zur Schönheit des Gartens bei, sondern fördert auch die Biodiversität - ein wichtiger Aspekt in Zeiten des Insektenschwunds.

In der Gartengestaltung erweist sich der Bartfaden als wahres Multitalent. Er passt sowohl in naturnahe Pflanzungen als auch in formale Gartenkonzepte. Selbst auf Balkon oder Terrasse bringt er in Kübeln und Kästen sommerliche Farbenpracht auf kleinstem Raum.

Frühling (März bis Mai)

Bodenvorbereitung und Standortwahl

Optimale Lichtverhältnisse

Der Bartfaden ist ein echter Sonnenanbeter. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert gesundes Wachstum und üppige Blüte. In voller Sonne entwickeln sich die Pflanzen besonders kräftig und blühen am reichhaltigsten. Im Halbschatten gedeihen sie zwar auch gut, aber die Blütenbildung fällt oft etwas spärlicher aus.

Bei der Platzwahl sollten Sie bedenken, dass der Bartfaden mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich braucht. In zu schattigen Ecken werden die Pflanzen leicht spindelig und blühen weniger - das wäre doch schade um diese Prachtexemplare!

Bodenanforderungen

Was den Boden betrifft, ist der Bartfaden nicht allzu wählerisch, aber er hat seine Vorlieben. Ein durchlässiger, nährstoffreicher Boden ist sein Favorit. Schwere, staunasse Böden sind dagegen ein No-Go und können zu Wurzelfäule führen. Am wohlsten fühlt er sich in einem sandigen Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.

Zur Vorbereitung des Beetes empfehle ich, den Boden etwa 30 cm tief zu lockern und mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist zu verbessern. Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand Wunder wirken, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Eine gute Drainage ist das A und O, da der Bartfaden empfindlich auf Staunässe reagiert.

Aussaat

Zeitpunkt und Methode

Die Aussaat des Bartfadens können Sie ab März in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland wagen. Für eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus eignet sich der Zeitraum von März bis April prima. Denken Sie daran: Die Samen sind Lichtkeimer, also nur leicht mit Erde bedecken!

Bei der Direktsaat ins Freiland ist etwas Geduld gefragt. Warten Sie, bis keine Frostgefahr mehr besteht, also in der Regel ab Mitte Mai. Säen Sie die Samen in Reihen mit etwa 30 cm Abstand und drücken Sie sie nur sanft an.

Pflege der Keimlinge

Die Keimlinge des Bartfadens sind in den ersten Wochen etwas mimosenhaft. Sie brauchen gleichmäßige Feuchtigkeit, dürfen aber nicht im Wasser stehen. Bei der Anzucht im Haus ist gute Belüftung wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden - niemand mag schließlich muffige Pflänzchen!

Sobald die Sämlinge ihr zweites Blattpaar entwickelt haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Dabei setzen Sie sie in einzelne Töpfe oder mit größerem Abstand um. Das fördert die Wurzelbildung und sorgt für kräftigere Pflanzen.

Jungpflanzen ins Freie setzen

Abhärtung

Bevor die Jungpflanzen ins Freiland dürfen, müssen sie abgehärtet werden - sozusagen ein Bootcamp für Pflanzen! Dieser Prozess beginnt etwa zwei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen. Stellen Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden ins Freie, anfangs an einen geschützten, halbschattigen Platz. Täglich verlängern Sie die Zeit im Freien und gewöhnen die Pflanzen so schrittweise an Sonne und Wind.

Pflanztechnik und -abstand

Der ideale Zeitpunkt zum Auspflanzen ist nach den Eisheiligen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der Pflanzabstand hängt von der jeweiligen Sorte ab, liegt aber meist zwischen 30 und 50 cm. Größere Sorten brauchen natürlich mehr Platz zur Entfaltung.

Beim Pflanzen ist es wichtig, den Wurzelballen nicht zu tief zu setzen. Der obere Rand des Ballens sollte auf einer Höhe mit der Erdoberfläche liegen. Nach dem Einsetzen gießen Sie kräftig an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden und den Anwachsprozess zu fördern.

Erste Düngung und Bewässerung

Nach dem Pflanzen braucht der Bartfaden eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Eine erste Düngung mit einem organischen Langzeitdünger unterstützt das Anwachsen und die Entwicklung. Alternativ können Sie auch gut verrotteten Kompost in die oberen Bodenschichten einarbeiten - das mögen die Pflanzen besonders gern.

Die Bewässerung in den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist entscheidend für eine gute Etablierung. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Besonders in Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen wichtig, bis die Pflanzen gut eingewurzelt sind.

Mit diesen Grundlagen für Aussaat und Pflanzung ist der Bartfaden bestens für die kommende Wachstumsphase gerüstet. Seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einer dankbaren Pflanze für uns Hobbygärtner. Glauben Sie mir, mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit werden Sie mit einer prächtigen Blüte belohnt, die Ihren Garten in ein wahres Blütenmeer verwandelt!

Sommerliche Pracht: Die Hauptblütezeit des Bartfadens

Im Sommer zeigt der Bartfaden, was er wirklich drauf hat! Von Juni bis August verwandelt er unsere Gärten in ein wahres Farbenmeer. Die Blüten dieser faszinierenden Pflanze reichen von zarten Rosatönen über kräftiges Rot bis hin zu tiefem Violett und strahlendem Weiß - eine Augenweide, die ihresgleichen sucht.

Ein Regenbogen an Sorten

Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Die 'Garnet' bezaubert mit rubinroten Blüten, während 'Sour Grapes' mit ihren lavendelfarbenen Blüten und der weißen Lippe fast schon verspielt wirkt. Klassisch elegant präsentiert sich die weißblühende 'White Bedder'. Mein persönlicher Favorit ist allerdings die 'Husker Red' - ihre purpurroten Blätter bilden einen wunderbaren Kontrast zu den zarten rosa Blüten.

Mehr Blüten? So geht's!

Wer seine Bartfaden zu Höchstleistungen anspornen möchte, sollte regelmäßig die verblühten Blütenstände entfernen. Das mag zwar etwas Arbeit machen, lohnt sich aber: Die Pflanze investiert ihre Energie in neue Blüten statt in die Samenbildung. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ein leichter Rückschnitt nach der ersten Blüte kann sogar eine zweite Blütenwelle im Spätsommer hervorlocken.

Pflege für prachtvolle Bartfaden

Ein paar gezielte Maßnahmen im Sommer unterstützen unsere Bartfaden-Schönheiten in ihrer Entwicklung.

Wasser marsch - aber mit Bedacht

Obwohl Bartfaden recht gut mit Trockenheit klarkommt, braucht er in längeren Dürreperioden unsere Unterstützung. Am besten gießen Sie morgens oder abends gründlich, aber vermeiden Sie um jeden Preis Staunässe. Eine Mulchschicht aus Rindenhäcksel oder Stroh kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Ein kleiner Energieschub

Mitte bis Ende Juni ist die ideale Zeit für eine Nachdüngung. Greifen Sie zu organischem Langzeitdünger oder gut verrottetem Kompost. Verteilen Sie den Dünger vorsichtig um die Pflanzen und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann zu üppigem Blattwachstum führen - auf Kosten der Blüten, und das wollen wir ja nicht!

Mit der Schere zur Traumfigur

Ein paar gezielte Schnitte hier und da fördern die Gesundheit und das Erscheinungsbild unserer Bartfaden-Pflanzen.

Weg mit dem Verblühten

Entfernen Sie verwelkte Blüten, indem Sie die Blütenstände bis zum nächsten Blattpaar zurückschneiden. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden, anstatt ihre Kraft in die Samenproduktion zu stecken.

Kompakter Wuchs durch sanftes Stutzen

Für einen schön buschigen Wuchs können Sie die Triebspitzen regelmäßig etwas einkürzen. Das fördert die Verzweigung und sorgt für eine dichtere Pflanze. Bei den Hochgewachsenen unter den Bartfaden kann ein Stützgerüst oder vorsichtiges Anbinden an Stäbe Wunder wirken, um unschönes Umknicken zu verhindern.

Wachsam bleiben: Krankheiten und Schädlinge

Auch wenn unsere Bartfaden-Freunde ziemlich robust sind, können sie manchmal von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht werden.

Früh erkennen, gezielt vorbeugen

Werfen Sie regelmäßig einen prüfenden Blick auf Ihre Pflanzen. Achten Sie besonders auf Mehltau, der sich als weißer Belag auf den Blättern zeigt, oder Blattläuse an den Triebspitzen. Gute Durchlüftung und ein sonniger Standort sind übrigens die beste Vorbeugung gegen viele Probleme.

Biologische Abwehr: Sanft, aber effektiv

Sollte es doch mal zu einem Befall kommen, setzen wir auf biologische Methoden. Gegen Mehltau hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch bewährt. Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Oder Sie setzen auf die natürlichen Fressfeinde: In meinem Garten haben sich Ohrwürmer als wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen erwiesen!

Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Sie den ganzen Sommer über Freude an Ihren Bartfaden haben. Und das Beste: Die farbenfrohen Blüten locken Schmetterlinge und Hummeln an - so wird Ihr Garten zu einem lebendigen Paradies für Mensch und Tier!

Herbstliche Pflege: Den Bartfaden auf den Winter vorbereiten

Mit dem Einzug kürzerer Tage und sinkender Temperaturen ist es an der Zeit, unseren Bartfaden für die Wintermonate zu rüsten. Eine gründliche Vorbereitung erhöht die Chancen, dass die Pflanze den Winter unbeschadet übersteht und im Frühjahr wieder kräftig austreibt.

Reduzierung der Bewässerung

Zum Herbstbeginn fahren wir die Bewässerung des Bartfadens schrittweise zurück. Die Pflanze benötigt jetzt deutlich weniger Wasser, da ihr Wachstum sich verlangsamt. Übermäßige Feuchtigkeit kann sogar kontraproduktiv sein und Wurzelfäule begünstigen. In meinem Garten gieße ich nur noch, wenn der Boden komplett ausgetrocknet ist - was im Herbst eher selten vorkommt.

Der letzte Rückschnitt vor dem Winter

Ein abschließender Rückschnitt im Herbst hilft dem Bartfaden, seine Energiereserven zu bündeln. Ich kürze die Pflanze auf etwa 10-15 cm ein und entferne dabei alle abgestorbenen oder kränkelnden Pflanzenteile. Dies beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern fördert auch einen kompakten Wuchs im kommenden Jahr.

Samenernte für die Vermehrung des Bartfadens

Für all jene, die ihren Bartfadenbestand erweitern möchten, bietet der Herbst die perfekte Gelegenheit zur Samenernte. Es ist nicht nur kostengünstig, sondern bereitet auch große Freude!

Der richtige Zeitpunkt und die Technik der Samenernte

Die Samenkapseln des Bartfadens sind erntereif, wenn sie braun und trocken sind. Ich sammle sie bevorzugt an einem trockenen Tag ein und breite sie zum Nachreifen auf Zeitungspapier aus. Nach einigen Tagen öffne ich die Kapseln vorsichtig und entnehme die winzigen Samen.

Richtige Lagerung des Saatguts

Die geernteten Samen verwahre ich in Papiertüten oder kleinen Gläsern. Entscheidend ist eine trockene und kühle Lagerung. Zur besseren Übersicht beschrifte ich die Behälter mit Sortennamen und Erntedatum. Bei sachgemäßer Aufbewahrung bleiben die Samen etwa zwei Jahre keimfähig.

Winterschutz für den Bartfaden

Obgleich viele Bartfaden-Sorten recht winterhart sind, profitieren sie von einem gewissen Schutz vor Frost und Nässe. Mit einigen einfachen Maßnahmen können wir ihnen helfen, die kalte Jahreszeit gut zu überstehen.

Mulchen des Wurzelbereichs

Eine Mulchschicht schützt die Wurzeln effektiv vor Frost und Austrocknung. Ich verwende dafür gerne Laub, Stroh oder Rindenmulch. Die Schicht sollte etwa 10 cm stark sein, wobei ich einen kleinen Abstand zum Stängel lasse, um Staunässe zu vermeiden.

Abdeckung mit Reisig oder Vlies

Bei besonders strengem Frost decke ich meine Bartfaden zusätzlich mit Tannenzweigen oder Gartenvlies ab. Dies schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor der Wintersonne, die die Pflanzen zum vorzeitigen Austreiben verleiten könnte. Im Frühjahr entferne ich die Abdeckung behutsam und schrittweise, damit sich die Pflanzen langsam an das zunehmende Licht gewöhnen können.

Überwinterung des Bartfadens im Freiland

Die meisten Bartfaden-Sorten sind robust genug, um den Winter im Freien zu überdauern. Dennoch gibt es einige Aspekte zu beachten, um ihr Wohlergehen in der kalten Jahreszeit sicherzustellen.

Frostschutzmaßnahmen für empfindliche Sorten

Besonders sensible Sorten oder Jungpflanzen bedürfen eines erhöhten Schutzes. In meinem Garten häufle ich Erde um die Basis der Pflanzen an und decke sie zusätzlich mit einer dicken Laubschicht ab. In Regionen mit besonders strengen Wintern kann man die Pflanzen auch mit einem Jutesack oder Vlies umhüllen.

Kontrolle und Pflege der Schutzabdeckung

Regelmäßige Überprüfungen der Winterabdeckung sind unerlässlich. Nach starkem Wind oder Schneefall kontrolliere ich, ob alles noch an Ort und Stelle ist. Nasses Laub entferne ich umgehend, um Fäulnis vorzubeugen. An milden Wintertagen lüfte ich die Abdeckung kurzzeitig, um Staunässe zu vermeiden.

Überwinterung von Bartfaden in Kübeln

Bartfaden in Kübeln sind naturgemäß empfindlicher als ihre im Beet verwurzelten Artgenossen. Sie benötigen daher im Winter besondere Aufmerksamkeit.

Der ideale Überwinterungsort für Kübelpflanzen

Für Kübelpflanzen suche ich einen geschützten Standort. Ein kühler, heller Raum wie eine Garage oder ein Wintergarten eignet sich hervorragend. Die Temperatur sollte idealerweise zwischen 0 und 10 Grad liegen. Steht kein frostfreier Raum zur Verfügung, platziere ich die Töpfe dicht an einer Hauswand und umwickle sie sorgfältig mit Luftpolsterfolie.

Minimale Pflege während der Ruhephase

Während der Winterruhe reduziere ich die Pflege auf ein Minimum. Ich gieße nur sehr sparsam, gerade genug, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern. Auf Düngung verzichte ich in dieser Zeit gänzlich. Regelmäßig entferne ich welke Blätter, um potenziellem Pilzbefall vorzubeugen. Mit dieser Strategie kommen meine Bartfaden gut durch den Winter und treiben im Frühjahr wieder kräftig aus.

Spezielle Pflegetipps für unseren vielseitigen Bartfaden

Bartfaden in Kübeln und Balkonkästen: Ein Plädoyer für die Topfkultur

Das richtige Substrat und die Kunst der Düngung

Wenn Sie Ihren Bartfaden in Kübeln oder Balkonkästen kultivieren möchten, ist die Wahl des richtigen Substrats entscheidend. Ein durchlässiges, nährstoffreiches Substrat mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 bildet die perfekte Grundlage. Ich mische gerne Gartenerde mit Kompost und einer Handvoll Sand - das sorgt für eine gute Drainage und glückliche Pflanzen. Was die Düngung angeht, hat sich bei mir ein Langzeitdünger zu Beginn der Wachstumsperiode bewährt. Während der Blütezeit gönne ich meinen Bartfaden alle zwei Wochen einen Schluck phosphorreichen Flüssigdünger. Das unterstützt die Blütenbildung und sorgt für ein wahres Blütenmeer.

Bewässerung und Überwinterung: Die Kunst der Balance

Die Bewässerung von Bartfaden in Gefäßen erfordert ein wachsames Auge. Ich prüfe regelmäßig die Feuchtigkeit des Substrats und gieße, wenn die obere Schicht angetrocknet ist. Staunässe ist der Erzfeind unserer Bartfaden - sie kann schnell zu Wurzelfäule führen. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, aber aufgepasst: Nicht übertreiben! Zur Überwinterung bringe ich meine Kübel an einen kühlen, frostfreien Ort. Die Wassergabe reduziere ich, aber lasse die Pflanzen nicht völlig austrocknen. Es ist eine Gratwanderung, aber mit etwas Übung entwickelt man ein gutes Gefühl dafür.

Vermehrungsmethoden: Wie wir unsere Bartfaden-Familie vergrößern

Aussaat: Der Weg der Geduld

Die Aussaat von Bartfaden ist ein faszinierender Prozess. Ab März säe ich die winzigen Samen in Aussaatschalen mit durchlässiger Anzuchterde. Da es sich um Lichtkeimer handelt, drücke ich sie nur sanft an. Bei 18-22°C dauert es etwa 2-3 Wochen, bis die ersten zarten Keimlinge erscheinen. Sobald sie groß genug sind, pikiere ich sie in einzelne Töpfe. Es braucht zwar etwas Geduld, aber die Freude über die selbstgezogenen Pflanzen ist umso größer!

Stecklinge: Schnell und unkompliziert

Für sortenechte Vermehrung greife ich gerne auf Stecklinge zurück. Im Frühsommer schneide ich 8-10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Nach dem Entfernen der unteren Blätter stecke ich sie in ein Gemisch aus Sand und Torf. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und etwa 20°C bewurzeln sich die Stecklinge in 2-3 Wochen. Es ist fast wie Zauberei, wenn aus einem kleinen Zweig eine neue Pflanze entsteht!

Teilung: Aus eins mach zwei (oder mehr)

Ältere Bartfaden-Pflanzen lassen sich im Frühjahr oder Herbst wunderbar durch Teilung vermehren. Ich grabe die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Nach dem sofortigen Einpflanzen und gründlichem Wässern wachsen die geteilten Pflanzen meist problemlos weiter. Es ist eine einfache, aber effektive Methode, um seinen Bartfaden-Bestand zu vergrößern.

Bartfaden - Ein treuer Gefährte in unserem Garten

In all den Jahren als Gärtnerin hat mich der Bartfaden immer wieder aufs Neue begeistert. Seine lange Blütezeit und die überwältigende Vielfalt an Farben und Formen machen ihn zu einem echten Highlight in jedem Garten. Ja, er braucht Aufmerksamkeit - von der Aussaat bis zur Überwinterung. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Die üppige Blütenpracht ist einfach atemberaubend. Was ich besonders an ihm schätze, ist seine Bienenfreundlichkeit. Vom Frühsommer bis in den Herbst hinein summt und brummt es um die Blüten - ein Festmahl für unsere kleinen geflügelten Freunde. Ob im Beet, als Kübelpflanze oder in der Balkonbepflanzung, der Bartfaden fügt sich harmonisch ein und sorgt mit seinem aufrechten Wuchs für interessante Strukturen. Mit der richtigen Pflege entwickelt er sich zu einem robusten und langlebigen Gartenbegleiter, der uns Jahr für Jahr mit neuer Blütenpracht erfreut. Die Pflege des Bartfadens ist für mich mehr als nur Gartenarbeit - es ist eine erfüllende Tätigkeit, die mit farbenfrohen Blüten und dem fröhlichen Summen der Insekten belohnt wird. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, auch Sie werden den Bartfaden schnell ins Herz schließen!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Bartfaden Carillo Red mit roten Blüten und Produktinformationen für den Gartenbau auf Deutsch. Kiepenkerl Bartfaden Carillo Red
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text. Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose
Inhalt 0.75 Kilogramm (15,59 € * / 1 Kilogramm)
11,69 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 2, 5, kg in einem weißen Eimer mit grünen Label, Abbildung eines grünen Schweins, Produktinformationen und Anwendungshinweise in deutscher Sprache. Schacht Bio-Tonnen Pulver 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (9,20 € * / 1 Kilogramm)
22,99 € *
Produktbild von Neudorff TeakPflegeÖl 500ml Dose mit Hinweisen zur Pflege und Schutz von Hartholz-Gartenmöbeln. Neudorff TeakPflegeÖl 500ml
Inhalt 0.5 Liter (25,98 € * / 1 Liter)
12,99 € *
Produktbild des Dr. Staehler Biotonnen-Pulver 500ml mit Hinweis auf Schädlingsabwehr und Angabe zur Reichweite für 600 Liter Biomüll und Darstellung einer Biotonne und eines Eimers mit Bioabfällen. Dr. Stähler Biotonnen-Pulver 500ml
Inhalt 0.5 Liter (13,90 € * / 1 Liter)
6,95 € *
Produktbild von Biotaurus Wohngesund 500ml Flasche zur Schimmelvorbeugung mit Hinweisen auf 100 Prozent Bio, vegan und gentechnikfrei. Biotaurus Wohngesund 500ml
Inhalt 0.5 Liter (39,90 € * / 1 Liter)
19,95 € *
Produktbild von Neudorff OrchideenPflege 250ml in einer Sprühflasche mit Markenlogo und dem Hinweis auf natürliche Rohstoffe sowie dem Slogan Für besonders schöne Blüten. Neudorff OrchideenPflege 250ml
Inhalt 0.25 Liter (33,96 € * / 1 Liter)
8,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Radieschen Viola Saatgut Verpackung mit Abbildung der violetten Radieschen und Beschreibung der Sorte auf Deutsch. Kiepenkerl Radieschen Viola
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild Kiepenkerl Blumenmischung Balkonkasten-Blumen Pflegeleichte Sonnenkinder Saatband mit Darstellung der Blütenpracht und Verpackungsinformationen Kiepenkerl Blumenmischung Balkonkasten-Blumen...
Inhalt 5 Laufende(r) Meter (0,68 € * / 1 Laufende(r) Meter)
3,39 € *
Produktbild der COMPO Blattpflege für Grünpflanzen in einer 500ml Handsprühflasche mit Markenlogo und Produktinformationen in deutscher Sprache. COMPO Blattpflege für Grünpflanzen 500ml...
Inhalt 0.5 Liter (16,98 € * / 1 Liter)
8,49 € *