Blattsenf-Mikrogrün: Erntefreude auf kleinstem Raum

Blattsenf-Mikrogrün: Ein aufstrebender Trend in der Küche

In den letzten Jahren hat sich Blattsenf-Mikrogrün zu einem echten Liebling in Küchen von Hobbyköchen und Profis entwickelt. Diese winzigen Pflänzchen packen einen erstaunlich intensiven Geschmack in ihre kleinen Blätter und haben mich persönlich völlig überrascht.

Blattsenf-Mikrogrün auf einen Blick

  • Schnelles Wachstum: Ernte meist nach 7-14 Tagen
  • Kräftiger Geschmack: Würzig-scharfes Aroma, das Gerichte aufpeppt
  • Nährstoffreich: Hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Platzsparend: Ideal für urbanes Gärtnern, sogar auf der Fensterbank
  • Vielseitig einsetzbar: Von Salaten bis zu Smoothies

Was genau ist Blattsenf-Mikrogrün?

Blattsenf-Mikrogrün, manchmal auch als Senfsprossen oder Brassica juncea Microgreens bezeichnet, sind im Grunde die Babys der Blattsenf-Pflanze. Man erntet sie, sobald die ersten echten Blätter erscheinen, was in der Regel 7-14 Tage nach der Aussaat der Fall ist. Im Vergleich zum ausgewachsenen Blattsenf sind diese kleinen Kraftpakete geschmacklich intensiver und nährstoffreicher.

Ursprünglich stammt der Blattsenf aus Asien, wo er seit Jahrtausenden als Gemüse und Gewürz Verwendung findet. Die Idee, Blattsenf als Mikrogrün anzubauen, ist allerdings relativ neu und geht Hand in Hand mit dem wachsenden Interesse an Superfood und gesunder Ernährung.

Warum Blattsenf-Mikrogrün so besonders ist

Es gibt einige gute Gründe, warum Blattsenf-Mikrogrün immer beliebter wird:

Ein wahres Nährstoffwunder

Diese kleinen Pflänzchen sind regelrechte Nährstoffbomben. Oft enthalten sie mehr Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien als ihre ausgewachsenen Verwandten. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C, E und K sowie an Calcium und Eisen. In meinen Augen macht das Blattsenf-Mikrogrün zu einem idealen Booster für die tägliche Ernährung.

Geschmacksexplosion im Mund

Der Geschmack von Blattsenf-Mikrogrün ist intensiv würzig mit einer leichten Schärfe - stellen Sie sich eine Mischung aus Senf und Rucola vor, aber konzentrierter. Das macht es zu einem spannenden Gewürz in der Küche, das selbst einfache Gerichte aufwerten kann.

Ernte in Rekordzeit

Mit nur 1-2 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte ist Blattsenf-Mikrogrün besonders attraktiv für ungeduldige Gärtner wie mich, die schnelle Ergebnisse sehen möchten. Es ist wunderbar, in so kurzer Zeit frische Kräuter zur Hand zu haben.

Perfekt für kleine Räume

Blattsenf-Mikrogrün braucht kaum Platz und gedeiht problemlos auf der Fensterbank oder dem Balkon. Das macht es ideal für urbanes Gärtnern und kleine Wohnungen - ein Segen für alle, die trotz begrenztem Raum gärtnern möchten.

Wie unterscheidet sich Mikrogrün vom ausgewachsenen Blattsenf?

Obwohl Blattsenf-Mikrogrün und ausgewachsener Blattsenf von derselben Pflanze stammen, gibt es einige wesentliche Unterschiede:

Größe und Aussehen

Während ausgewachsener Blattsenf große, gezackte Blätter entwickelt, besteht Mikrogrün aus zarten Stängeln mit den ersten echten Blättern. Die Pflänzchen erreichen meist eine Höhe von 5-7 cm - winzig im Vergleich zu ihren erwachsenen Verwandten.

Geschmackserlebnis

Mikrogrün hat einen intensiveren, konzentrierteren Geschmack als ausgewachsener Blattsenf. Es ist würziger und oft auch schärfer, was es zu einem spannenden Geschmacksakzent in vielen Gerichten macht.

Nährstoffgehalt

Studien legen nahe, dass Mikrogrün oft einen höheren Gehalt an Vitaminen und Antioxidantien aufweist als ausgewachsenes Gemüse. Allerdings enthält ausgewachsener Blattsenf mehr Ballaststoffe, was ihn für eine ausgewogene Ernährung ebenfalls wertvoll macht.

Verwendung in der Küche

Während ausgewachsener Blattsenf oft gekocht oder gedünstet wird, findet Mikrogrün meist roh als Garnitur oder in Salaten Verwendung. Es eignet sich hervorragend, um Gerichten einen frischen, würzigen Kick zu verleihen.

So bereiten Sie sich auf die Anzucht vor

Die Anzucht von Blattsenf-Mikrogrün ist erfreulich unkompliziert und erfordert nur wenige Materialien. Hier ist, was Sie brauchen:

Ihre Einkaufsliste

  • Flache Schale oder Anzuchtschale mit Löchern für den Wasserabzug
  • Anzuchterde oder Kokoserde
  • Blattsenf-Saatgut speziell für Mikrogrün
  • Sprühflasche
  • Optional: Eine durchsichtige Abdeckung (z.B. Frischhaltefolie oder Glasplatte)

Die Wahl des richtigen Saatguts

Bei der Saatgutauswahl rate ich zu Qualität. Verwenden Sie spezielles Saatgut für Mikrogrün, da dieses unbehandelt und frei von Schadstoffen ist. Es gibt verschiedene Sorten von Blattsenf, die sich für Mikrogrün eignen, wie 'Red Giant' oder 'Green Wave'. Probieren Sie ruhig verschiedene Sorten aus, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden.

Den Anzuchtbehälter vorbereiten

Füllen Sie Ihre Anzuchtschale etwa 2-3 cm hoch mit feuchter Anzuchterde. Drücken Sie die Erde leicht an, aber verdichten Sie sie nicht zu stark. Die Oberfläche sollte möglichst eben sein. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Sie können die Erde vor dem Befüllen der Schale mit etwas Wasser anfeuchten. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein - denken Sie an einen gut ausgedrückten Schwamm.

Mit diesen Vorbereitungen sind Sie bereit, Ihr eigenes Blattsenf-Mikrogrün anzubauen. Der nächste spannende Schritt ist die Aussaat und Keimung - aber das ist ein Thema für einen anderen Tag. Ich bin mir sicher, Sie werden viel Freude daran haben, Ihr eigenes Mikrogrün heranzuziehen!

Blattsenf-Mikrogrün: Von der Aussaat bis zur Ernte

Die Kunst der Aussaat

Beim Aussäen von Blattsenf-Mikrogrün gibt es ein paar Kniffe zu beachten. Eine flache Schale oder ein Tablett mit Abzugslöchern ist ideal. Als Substrat eignet sich gut durchlässige, nährstoffarme Anzuchterde oder Vermiculit - beides funktioniert prima. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig und nicht zu dicht auf der Oberfläche. Ein bis zwei Teelöffel pro 10x10 cm reichen völlig. Drücken Sie die Samen sanft an, aber bedecken Sie sie nicht mit Erde. Ein vorsichtiges Angießen mit der Sprühflasche sorgt für die nötige Feuchtigkeit, ohne die empfindlichen Samen wegzuspülen.

Die Keimphase - der spannende Start

Damit die Blattsenf-Samen zügig und gleichmäßig keimen, sollten Sie auf folgende Faktoren achten:

    Temperatur: Am besten zwischen 18-22°C
  • Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht, aber nicht nass
  • Licht: In der Keimphase zunächst dunkel halten
  • Luftzirkulation: Gute Belüftung beugt Schimmelbildung vor

Um die Feuchtigkeit zu halten, können Sie die Aussaatschale mit einer durchsichtigen Folie oder einem Deckel abdecken. Sobald die ersten Keimlinge ihr Köpfchen zeigen, sollten Sie diese Abdeckung entfernen.

Die ersten Tage - Geduld und Sorgfalt

In den Tagen nach der Aussaat heißt es: regelmäßig kontrollieren und behutsam gießen. Die Oberfläche sollte nie austrocknen, aber auch nicht in Wasser schwimmen. Ich besprühe meine Aussaaten täglich ein- bis zweimal mit einer feinen Sprühflasche. Sobald die Keimblätter erscheinen, brauchen die Pflänzchen Licht. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist jetzt ideal. Bei zu wenig Licht werden die Keimlinge lang und dünn - sie 'vergeilen', wie wir Gärtner sagen.

Die Wachstumsphase - jetzt wird's grün!

Licht - der Treibstoff für kräftiges Wachstum

Nach der Keimung braucht Blattsenf-Mikrogrün viel Licht, um kräftig und kompakt zu wachsen. Ein Platz am Fenster mit Ost- oder Westausrichtung ist perfekt. Bei trübem Wetter kann man mit speziellen Pflanzenlampen nachhelfen. Achten Sie darauf, dass die Lampen nicht zu nah an den Pflanzen sind - etwa 10-15 cm Abstand hat sich bei mir bewährt.

Wasser - die Kunst der richtigen Dosierung

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum. Blattsenf-Mikrogrün mag es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Am besten gießen Sie von unten, indem Sie die Anzuchtschale für einige Minuten in eine flache Schale mit Wasser stellen. So bleiben die Blätter trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Überschüssiges Wasser sollte immer abfließen können. Bei sehr trockener Raumluft kann gelegentliches Besprühen der Umgebung hilfreich sein - aber nicht direkt auf die Pflanzen!

Temperatur - nicht zu heiß, nicht zu kalt

Blattsenf-Mikrogrün fühlt sich bei Zimmertemperatur zwischen 18 und 22°C am wohlsten. Zu hohe Temperaturen führen zu schnellem, aber schwachem Wachstum. Kälte hingegen verlangsamt das Wachstum. Starke Temperaturschwankungen sollten Sie vermeiden. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass eine leicht kühlere Nachttemperatur zu kompakterem Wuchs und intensiverem Geschmack führt.

Der Kampf gegen Schimmel - Vorbeugung ist alles

Schimmel ist der größte Feind beim Anbau von Mikrogrün. Um ihm vorzubeugen, sollten Sie einige Maßnahmen beachten:

  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation durch regelmäßiges Lüften
  • Säen Sie nicht zu dicht
  • Vermeiden Sie überständiges Wasser
  • Verwenden Sie saubere Anzuchtgefäße
  • Entfernen Sie bei ersten Anzeichen von Schimmel die betroffenen Stellen großzügig

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen mit leicht abgekühltem Kamillentee wirkt antibakteriell und stärkt die Pflanzen. Auch eine dünne Schicht Zimt auf der Substratoberfläche kann Schimmelbildung hemmen - ein alter Gärtnertrick, der tatsächlich funktioniert!

Mit der richtigen Pflege und ein bisschen Aufmerksamkeit lässt sich Blattsenf-Mikrogrün problemlos anbauen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus den winzigen Samen in nur 7-14 Tagen ein Miniatur-Gemüsegarten entsteht. Wenn Sie dann die ersten zarten Blättchen ernten und den würzig-scharfen Geschmack genießen, werden Sie verstehen, warum ich so begeistert von Blattsenf-Mikrogrün bin!

Ernte und Verwendung von Blattsenf-Mikrogrün

Nach wenigen Wochen ist es endlich soweit - die Ernte steht bevor! Für mich ist das immer ein besonderer Moment. In diesem Abschnitt teile ich meine Erfahrungen zum richtigen Erntezeitpunkt, zu Erntetechniken und den vielfältigen Möglichkeiten, wie Sie Ihr selbst gezogenes Blattsenf-Mikrogrün in der Küche verwenden können.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten?

In der Regel ist Blattsenf-Mikrogrün nach 7 bis 14 Tagen erntereif. Die Pflänzchen sollten dann etwa 5 bis 10 cm hoch sein und ihre ersten echten Blätter entwickelt haben. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihr volles Aroma entfaltet und sind besonders nährstoffreich.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Probieren Sie einfach mal ein Blättchen. Der Geschmack sollte intensiv, aber nicht zu scharf sein. So finden Sie den perfekten Erntezeitpunkt für Ihren Geschmack.

Wie erntet man Blattsenf-Mikrogrün am besten?

Es gibt zwei gängige Methoden, die sich bewährt haben:

  • Die Schneidemethode: Hierbei schneiden Sie die Pflänzchen mit einer sauberen Schere etwa 1 cm über der Substratoberfläche ab. Ideal, wenn Sie eine größere Menge ernten möchten.
  • Die Zupfmethode: Dabei zupfen Sie einzelne Pflänzchen vorsichtig mit den Fingern aus dem Substrat. Perfekt für kleine Mengen zum sofortigen Verzehr.

Egal, welche Methode Sie wählen - ernten Sie am besten nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können. Frisch geerntetes Mikrogrün schmeckt einfach am besten!

Wie bewahrt man Blattsenf-Mikrogrün am besten auf?

Obwohl ich immer zum frischen Verzehr rate, können Sie überschüssige Ernte auch kurzzeitig aufbewahren. Wickeln Sie das Mikrogrün locker in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie es in den Kühlschrank. So bleibt es etwa 3 bis 5 Tage frisch.

Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Stellen Sie die geernteten Pflänzchen mit den Stielen in ein Glas mit etwas Wasser, ähnlich wie bei frischen Kräutern. Im Kühlschrank bleiben sie so noch etwas länger knackig.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Der würzig-scharfe Geschmack von Blattsenf-Mikrogrün passt zu vielen Gerichten und verleiht ihnen eine besondere Note. Hier einige Ideen zur Verwendung:

  • Als Topping für Salate, Suppen oder Smoothie-Bowls
  • In Sandwiches oder Wraps für einen extra Frischekick
  • Als Garnitur für Fisch- oder Fleischgerichte
  • In Omelets oder Rühreiern für ein nährstoffreiches Frühstück
  • Als Zutat in grünen Smoothies
  • Zum Verfeinern von Dips und Saucen

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen. Ich persönlich liebe es, Blattsenf-Mikrogrün zu gegrilltem Fisch zu servieren - der leicht scharfe Geschmack harmoniert wunderbar mit zarten Fischfilets.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile von Blattsenf-Mikrogrün

Blattsenf-Mikrogrün ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein echtes Kraftpaket an Nährstoffen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Was steckt drin im Blattsenf-Mikrogrün?

Trotz seiner geringen Größe enthält Blattsenf-Mikrogrün eine beeindruckende Menge an wichtigen Nährstoffen:

  • Vitamine: Besonders reich an Vitamin C, E und K sowie verschiedenen B-Vitaminen
  • Mineralstoffe: Enthält Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium
  • Antioxidantien: Hoher Gehalt an Carotinoiden und Polyphenolen
  • Ballaststoffe: Trotz der zarten Struktur ein guter Ballaststofflieferant
  • Proteine: Enthält alle essentiellen Aminosäuren

Bemerkenswert ist, dass Blattsenf-Mikrogrün im Verhältnis zu seinem Volumen deutlich mehr Nährstoffe enthält als ausgewachsener Blattsenf.

Wie unterscheidet sich Mikrogrün vom ausgewachsenen Blattsenf?

Im Vergleich zum ausgewachsenen Blattsenf hat das Mikrogrün einige interessante Vorteile:

  • Höhere Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Intensiverer Geschmack
  • Zartere Struktur, die leichter zu verdauen ist
  • Kürzere Anbauzeit, dadurch ganzjährig verfügbar

Allerdings sollte man Mikrogrün nicht als vollständigen Ersatz für ausgewachsenes Gemüse sehen, sondern als wertvolle Ergänzung in einer ausgewogenen Ernährung.

Welche gesundheitlichen Vorteile kann Blattsenf-Mikrogrün bieten?

Der regelmäßige Verzehr von Blattsenf-Mikrogrün kann verschiedene positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben:

  • Stärkung des Immunsystems: Dank des hohen Vitamin-C-Gehalts
  • Unterstützung der Herzgesundheit: Durch den Gehalt an Kalium und Antioxidantien
  • Förderung der Verdauung: Aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe
  • Entzündungshemmende Wirkung: Durch verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe
  • Unterstützung der Knochengesundheit: Dank des Gehalts an Vitamin K und Calcium

Seit ich regelmäßig Mikrogrün in meine Ernährung integriert habe, fühle ich mich tatsächlich fitter. Natürlich ist es kein Wundermittel, aber eine schmackhafte Möglichkeit, etwas Gutes für seine Gesundheit zu tun.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Blattsenf-Mikrogrün, wie alle Kreuzblütler, Goitrogene enthält. Diese können in sehr großen Mengen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Für die meisten Menschen stellt dies bei normalem Verzehr kein Problem dar, aber wenn Sie unter Schilddrüsenproblemen leiden, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen.

Erfolgreich Blattsenf-Mikrogrün anbauen: Meine besten Tipps

Aus Fehlern lernen: Typische Stolpersteine und wie Sie sie umgehen

Im Laufe der Zeit habe ich beim Anbau von Blattsenf-Mikrogrün einige Erfahrungen gesammelt - nicht alle waren von Anfang an Erfolge. Ein häufiger Fehler, den ich beobachtet habe, ist die Überbesiedlung der Aussaatfläche. Wenn zu viele Samen auf engem Raum gesät werden, konkurrieren die Pflänzchen um Licht und Nährstoffe. Das Ergebnis? Schwaches Wachstum und anfällige Pflanzen. Mein Tipp: Säen Sie die Samen gleichmäßig und mit etwas Abstand aus. Es mag zunächst wenig erscheinen, aber die Pflänzchen werden es Ihnen danken.

Ein weiteres Problem, das mir anfangs Kopfzerbrechen bereitete, war die Belüftung. In stehender Luft bildet sich schnell Schimmel - der Todesstoß für Ihr Mikrogrün. Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation, sei es durch regelmäßiges Lüften oder einen kleinen Ventilator in der Nähe. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit einem kleinen USB-Ventilator gemacht, der sanft über die Aussaat streicht.

Die Bewässerung ist eine Kunst für sich. Zu viel Wasser führt zu Staunässe und Fäulnis, zu wenig lässt die zarten Pflänzchen vertrocknen. Nach einigem Experimentieren habe ich für mich die beste Methode gefunden: Ich gieße vorsichtig und regelmäßig von unten, indem ich die Anzuchtschale für kurze Zeit in eine flache Schale mit Wasser stelle. So bleiben die Blätter trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt.

Nie wieder ohne frisches Mikrogrün: Der Trick mit der gestaffelten Aussaat

Wollen Sie wie ich immer frisches Blattsenf-Mikrogrün zur Hand haben? Dann empfehle ich Ihnen die gestaffelte Aussaat. Ich säe alle 5-7 Tage eine neue kleine Portion aus. So habe ich stets erntefähige Pflanzen und kann meinen Bedarf besser einschätzen. Diese Methode hat mir auch geholfen, die Produktion an meinen tatsächlichen Verbrauch anzupassen und Verschwendung zu vermeiden.

Um den Überblick zu behalten, verwende ich mehrere kleine Behälter oder ein unterteiltes Anzuchtset. Jeder Behälter bekommt ein Etikett mit dem Aussaatdatum. Das mag pedantisch klingen, aber glauben Sie mir, es hilft ungemein, den Überblick zu behalten!

Blattsenf-Mikrogrün für jede Wohnsituation: So passen Sie den Anbau an

Das Schöne an Blattsenf-Mikrogrün ist seine Anpassungsfähigkeit. In meiner Küche nutze ich die Fensterbank und ein kleines Regal mit zusätzlicher LED-Beleuchtung. Für größere Mengen - etwa wenn Freunde zu Besuch kommen und ich mit meinem selbst gezogenen Mikrogrün angeben möchte - habe ich mir ein spezielles Regal mit mehreren Ebenen eingerichtet.

Leben Sie in einer kleinen Wohnung? Keine Sorge! Vertikaler Anbau ist die Lösung. Wandregale oder hängende Systeme sparen Platz und sehen noch dazu fantastisch aus. In meiner ersten winzigen Stadtwohnung habe ich sogar in einem dunklen Flur erfolgreich angebaut - dank spezieller LED-Pflanzenlampen.

Für Balkon oder Terrasse eignen sich flache Schalen oder Kästen wunderbar. Hier ein Tipp aus eigener Erfahrung: Achten Sie besonders auf Windschutz und regelmäßige Bewässerung. Die Erde kann draußen schneller austrocknen als man denkt. Ein kleines Gewächshaus oder eine Abdeckung aus durchsichtiger Folie kann Wunder wirken.

Blattsenf-Mikrogrün: Mehr als nur ein Hingucker

Lassen Sie mich zum Schluss noch etwas schwärmen: Blattsenf-Mikrogrün ist für mich nicht nur ein Augenschmaus, sondern ein echtes Geschmackserlebnis. Die intensiven Aromen und die knackige Textur machen es zu einem vielseitigen Begleiter in der Küche. Ob als würzige Garnierung für Salate, als Kick in Sandwiches oder als elegante Dekoration für Vorspeisen - dieses kleine Grün hat es in sich.

Der Anbau von Blattsenf-Mikrogrün ist für mich zu einer echten Leidenschaft geworden. Mit ein wenig Übung und den richtigen Kniffen können Sie schon nach wenigen Tagen Ihre eigene Ernte genießen. Mein Rat: Probieren Sie verschiedene Anbaumethoden aus und finden Sie heraus, was in Ihren Räumlichkeiten am besten funktioniert. Jede Wohnung ist anders, und Teil des Spaßes liegt im Experimentieren.

Übrigens: Neben Blattsenf gibt es noch viele andere faszinierende Mikrogrün-Varianten zu entdecken. Meine nächsten Projekte sind Radieschen, Rucola und Erbsen-Mikrogrün. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und bereichert die Küche auf einzigartige Weise. Mit etwas Kreativität eröffnet sich eine ganz neue Welt des Urban Gardening - direkt auf Ihrer Fensterbank. Wer weiß, vielleicht werden Sie wie ich zum begeisterten Mikrogrün-Gärtner!

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