Blausternchen vermehren: Erfolgsrezepte für Ihren Garten

Blausternchen: Frühlingsblüher mit Charme

Blausternchen bringen einen zauberhaften Hauch von Frühling in jeden Garten. Ihre zarten blauen Blüten sind ein willkommener Farbtupfer, der das Ende des Winters ankündigt und die Herzen von Gartenliebhabern höher schlagen lässt.

Blausternchen auf einen Blick

  • Botanischer Name: Scilla siberica
  • Blütezeit: Februar bis April
  • Vermehrung: Tochterzwiebeln und Aussaat
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Pflanztiefe: 5-8 cm

Was sind Blausternchen?

Blausternchen (Scilla siberica) gehören zu den ersten Frühlingsboten, die unsere Gärten zum Leben erwecken. Diese zierlichen Zwiebelpflanzen, ursprünglich aus Osteuropa und Kleinasien stammend, verzaubern uns mit ihren nickenden, sternförmigen Blüten in verschiedenen Blautönen und beleben das noch winterliche Gartenbild auf eine ganz besondere Weise.

Mit einer Höhe von etwa 10-15 cm bilden diese charmanten Pflanzen kleine Tuffs aus schmalen, grasartigen Blättern. Jede Zwiebel bringt meist 2-3 Blütenstiele hervor, die jeweils 1-3 Blüten tragen. Die Blütezeit erstreckt sich, je nach Sorte und Standort, von Ende Februar bis in den April hinein und läutet damit den Frühling auf eine wunderbar subtile Art ein.

Bedeutung als Frühlingsblüher

Als eine der ersten blühenden Pflanzen im Jahr spielen Blausternchen eine besondere Rolle in unseren Gärten:

  • Sie bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, die nach dem Winter wieder aktiv werden.
  • Ihr frisches Blau belebt den noch kahlen Garten und schenkt uns einen Vorgeschmack auf die kommende Gartensaison.
  • Sie harmonieren wunderbar mit anderen Frühlingsblühern wie Krokussen oder Schneeglöckchen und lassen sich zu bezaubernden Arrangements kombinieren.
  • Blausternchen verwildern leicht und bilden über die Jahre hinweg atemberaubende Blütenteppiche, die jedes Gärtnerherz höher schlagen lassen.

In meinem eigenen Garten habe ich vor einigen Jahren nur wenige Zwiebeln gepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, wie sich die blaue Pracht ausbreitet und den Garten in ein Meer aus zarten Blüten verwandelt.

Vorteile der Vermehrung im eigenen Garten

Die Vermehrung von Blausternchen im eigenen Garten bietet eine Reihe von Vorteilen, die jeden Hobbygärtner begeistern dürften:

  • Eine kostengünstige Möglichkeit, den Bestand zu vergrößern und den Garten Jahr für Jahr noch farbenfroher zu gestalten
  • Die Chance, besondere Sorten zu erhalten und weiterzugeben
  • Die Möglichkeit, die Pflanzen an die spezifischen Bedingungen im eigenen Garten anzupassen
  • Die Freude am Gärtnern und das befriedigende Gefühl, das Wachstum und die Ausbreitung der Pflanzen zu beobachten

Ein weiterer reizvoller Aspekt ist der Austausch überzähliger Zwiebeln oder Samen mit Gartenfreunden – eine wunderbare Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen und die Vielfalt im eigenen Garten zu erhöhen.

Vermehrung durch Tochterzwiebeln

Natürlicher Vermehrungsprozess

Die Vermehrung über Tochterzwiebeln ist zweifellos die natürlichste und einfachste Methode, um den Bestand an Blausternchen zu vergrößern. Im Laufe der Jahre bildet jede Mutterzwiebel mehrere kleine Tochterzwiebeln an ihrer Seite aus. Diese wachsen heran und beginnen nach 2-3 Jahren selbst zu blühen – ein faszinierender Kreislauf der Natur.

Zeitpunkt für die Teilung der Zwiebeln

Der optimale Zeitpunkt für die Teilung der Zwiebeln liegt nach dem Einziehen des Laubes, etwa 6-8 Wochen nach der Blüte. In der Praxis bedeutet dies meist einen Zeitraum von Ende Mai bis Anfang Juli. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zwiebeln ausreichend Nährstoffe eingelagert und die Tochterzwiebeln sind gut entwickelt – ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermehrung.

Anleitung zur Zwiebelteilung

Ausgraben der Mutterzwiebel

Graben Sie behutsam mit einer Handschaufel oder Grabegabel um die Zwiebeln herum. Heben Sie den gesamten Zwiebelverband samt Erde vorsichtig an. Schütteln Sie überschüssige Erde sanft ab, um die Zwiebeln freizulegen.

Trennen der Tochterzwiebeln

Lösen Sie die Tochterzwiebeln behutsam von der Mutterzwiebel. Oft lassen sie sich einfach mit den Fingern abtrennen. Bei fest verwachsenen Zwiebeln können Sie vorsichtig ein sauberes Messer zur Hilfe nehmen – achten Sie dabei darauf, die Zwiebeln nicht zu beschädigen.

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Lockern Sie den Boden am neuen Standort gründlich auf. Blausternchen bevorzugen durchlässige, humose Böden. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig, aber ein Zusatz von gut verrottetem Kompost kann die Bodenstruktur verbessern und den Zwiebeln einen guten Start ermöglichen.

Einpflanzen der Tochterzwiebeln

Setzen Sie die Tochterzwiebeln etwa 5-8 cm tief in die vorbereitete Erde. Der ideale Pflanzabstand beträgt ca. 5-10 cm, um den Zwiebeln genug Raum zum Wachsen zu geben. Drücken Sie die Erde leicht an und wässern Sie anschließend gründlich. In den folgenden Wochen sollten Sie bei Trockenheit gelegentlich gießen, bis die Zwiebeln gut angewachsen sind.

Mit dieser Methode können Sie Ihren Bestand an Blausternchen Jahr für Jahr vergrößern und schon bald wunderschöne Blütenteppiche in Ihrem Frühlingsgarten genießen. Es ist eine faszinierende Erfahrung, zu beobachten, wie sich aus wenigen Zwiebeln im Laufe der Zeit ein beeindruckender Blütenflor entwickelt – ein wahres Wunder der Natur, das jeden Gärtner mit Stolz und Freude erfüllt.

Vermehrung durch Aussaat: Ein spannender Weg zu mehr Blausternchen

Samen sammeln und vorbereiten

Die Vermehrung von Blausternchen durch Aussaat ist eine faszinierende Methode, die etwas Geduld erfordert, aber durchaus lohnenswert ist. Zunächst gilt es, die Samen zu sammeln. Sobald die Samenkapseln braun und trocken sind, können Sie die winzigen, schwarzen Samen vorsichtig herausschütteln. Bewahren Sie diese an einem kühlen, trockenen Ort auf, bis Sie bereit für die Aussaat sind.

Aussaatmethoden im Überblick

Bei Blausternchen haben Sie zwei Möglichkeiten zur Aussaat: direkt im Garten oder in Anzuchtgefäßen. Beide Methoden haben ihre Vorzüge, je nachdem, wie viel Kontrolle Sie über den Wachstumsprozess haben möchten.

Direktsaat im Garten

Für die Direktsaat eignet sich ein halbschattiger Platz im Garten wunderbar. Lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie Unkraut. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Blausternchen sind Lichtkeimer, daher sollten die Samen nicht zu tief liegen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen.

Aussaat in Anzuchtgefäßen

Die Aussaat in Töpfen oder Saatschalen gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Verwenden Sie durchlässige Aussaaterde und füllen Sie die Gefäße damit. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie hauchdünn mit Erde oder feinem Sand. Platzieren Sie die Gefäße an einem hellen, aber nicht sonnigen Ort.

Optimale Bedingungen für die Keimung

Blausternchen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Keimung. Sie können die Aussaatgefäße mit einer durchsichtigen Folie abdecken, um ein feuchtwarmes Klima zu schaffen. Entfernen Sie die Abdeckung, sobald die ersten Keimlinge erscheinen.

Pflege der Sämlinge

Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten zarten Keimlinge - ein wirklich aufregender Moment! Nun ist besondere Sorgfalt gefragt. Sorgen Sie für ausreichend Licht, schützen Sie die Pflanzen aber vor direkter Mittagssonne. Gießen Sie vorsichtig, vorzugsweise von unten, um die empfindlichen Pflänzchen nicht zu beschädigen. Wenn die Sämlinge etwa 5 cm groß sind, können Sie sie vereinzeln und in größere Töpfe umsetzen.

Auspflanzen der jungen Blausternchen

Ab September können Sie die jungen Blausternchen ins Freiland pflanzen. Wählen Sie einen halbschattigen bis sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn auflockern und etwas Kompost einarbeiten. Pflanzen Sie die Blausternchen im Abstand von etwa 10 cm. Gießen Sie sie gut ein und mulchen Sie den Boden, um Feuchtigkeit zu speichern.

Standortansprüche und Pflege: So gedeihen Ihre Blausternchen prächtig

Der ideale Standort im Garten

Blausternchen sind erstaunlich anpassungsfähig in Bezug auf ihren Standort. Sie gedeihen am besten an einem halbschattigen bis sonnigen Platz. Unter lichten Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen kommen sie wunderbar zur Geltung. In meinem Garten habe ich sie auch erfolgreich in Steingärten und als Unterpflanzung von Rosen eingesetzt - sie sehen einfach bezaubernd aus! Wichtig ist ein nicht zu trockener Boden, da Blausternchen etwas Feuchtigkeit mögen.

Bodenvorbereitung und -beschaffenheit

Der Boden sollte locker, humos und durchlässig sein. Schwere, lehmige Böden verbessern Sie durch Einarbeiten von Sand und Kompost. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist optimal. Vor dem Pflanzen den Boden gründlich auflockern und von Steinen und Wurzeln befreien. Eine Schicht gut verrotteten Komposts verbessert die Bodenstruktur und liefert Nährstoffe.

Pflanztiefe und -abstand

Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für das Gedeihen der Blausternchen. Setzen Sie die Zwiebeln etwa 5-7 cm tief in die Erde. Der Pflanzabstand sollte etwa 10 cm betragen. Für größere Flächen können Sie die Zwiebeln auch ausstreuen und dort einpflanzen, wo sie landen. Das ergibt ein wunderbar natürliches Bild. Bedenken Sie: Blausternchen vermehren sich recht schnell, also lassen Sie ihnen genügend Raum zum Ausbreiten.

Wasserbedarf und Düngung

Blausternchen benötigen während ihrer Wachstumsphase im Frühjahr ausreichend Feuchtigkeit. Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe. Nach der Blüte, wenn das Laub einzieht, können Sie das Gießen reduzieren. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch hilft wunderbar, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten.

In Bezug auf Düngung sind Blausternchen erfreulich genügsam. Eine jährliche Gabe von Kompost im Frühjahr reicht meist aus. Bei zusätzlicher Düngung verwenden Sie am besten einen organischen Dünger für Blumenzwiebeln. Zu viel Dünger fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten, also gehen Sie sparsam damit um.

Mit der richtigen Pflege werden Sie lange Freude an Ihren Blausternchen haben. Sie sind wunderbar pflegeleicht und bereichern jeden Garten mit ihren zarten blauen Blüten zum Frühlingsanfang. In meinem Garten sind sie jedes Jahr aufs Neue ein Highlight, das ich nicht mehr missen möchte!

Blausternchen im Jahreslauf: Von der Pflanzung bis zur Sommerruhe

Pflanzzeit im Herbst

Der ideale Zeitpunkt, um Blausternchen (Scilla siberica) in die Erde zu bringen, liegt zwischen Oktober und November. Suchen Sie sich ein Plätzchen in der Sonne oder im Halbschatten aus, wo der Boden gut durchlässig ist. Die Zwiebeln sollten etwa dreimal so tief in die Erde wie sie groß sind - das bedeutet ungefähr 5-8 cm. Was den Abstand betrifft, können Sie je nach gewünschtem Erscheinungsbild zwischen 5 und 10 cm wählen.

Winterschutz für frisch gesetzte Zwiebeln

Eine Schicht Mulch aus Laub oder Reisig kann frisch gepflanzte Zwiebeln vor harschen Frösten bewahren. In Gegenden mit besonders kalten Wintern empfiehlt sich eventuell eine zusätzliche Vliesabdeckung. Denken Sie daran, diese im frühen Frühling zu entfernen, damit Ihre Blausternchen ungehindert sprießen können.

Blütezeit im Frühjahr

Je nach Sorte und Standort entfalten Blausternchen ihre Pracht zwischen Februar und April. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie ihre intensiv blauen, glockenförmigen Blüten oft schon erscheinen, wenn der letzte Schnee noch nicht ganz verschwunden ist.

Nachblütepflege

Nach der Blüte ist Geduld gefragt - entfernen Sie das Laub nicht vorschnell. Die Blätter arbeiten noch einige Wochen fleißig daran, Nährstoffe für die Zwiebel zu produzieren. Erst wenn das Laub komplett gelb geworden ist, können Sie es abschneiden oder behutsam herausziehen. In meinem eigenen Garten lasse ich das Laub oft einfach liegen - es zersetzt sich rasch und dient als natürlicher Dünger.

Sommerruhe

Im Sommer gönnen sich Blausternchen eine Auszeit. Bei länger anhaltender Trockenheit schadet es nicht, gelegentlich zu wässern, um ein Austrocknen der Zwiebeln zu vermeiden.

Vielseitige Verwendung von Blausternchen im Garten

Als Unterpflanzung unter Gehölzen

Blausternchen machen sich prächtig als Unterpflanzung unter Bäumen und Sträuchern. Sie blühen, bevor die Gehölze ihr volles Blattwerk entfalten. Besonders reizvoll wirken sie unter Forsythien oder Zierkirschen - das Zusammenspiel der gelben oder rosa Blüten mit dem Blau der Scilla ist einfach bezaubernd.

In Blumenwiesen und naturnahen Gärten

In naturnahen Gärten oder Blumenwiesen fühlen sich Blausternchen pudelwohl. Mit der Zeit bilden sie hier große Teppiche. Kombiniert man sie mit anderen Frühlingsblühern wie Krokussen, Narzissen oder Traubenhyazinthen, entsteht ein wahres Blütenmeer.

Als Bodendecker

Blausternchen eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie bilden dichte Bestände und halten so unerwünschtes Unkraut in Schach. Gerade in halbschattigen Bereichen, wo Rasen eher kümmerlich wächst, können sie eine attraktive Alternative darstellen.

In Steingärten und Trockenmauern

Selbst in Steingärten und Trockenmauern gedeihen Blausternchen prächtig. Ihre kompakte Wuchsform und die Fähigkeit, mit wenig Erde auszukommen, machen sie zu idealen Bewohnern solcher Standorte. Zwischen Steinen gepflanzt, setzen sie im Frühjahr wunderschöne blaue Akzente.

Kombination mit anderen Frühlingsblühern

Blausternchen harmonieren wunderbar mit anderen Frühlingsblühern. Besonders schön wirkt die Kombination mit gelb blühenden Pflanzen wie Narzissen oder Winterlingen. Auch weiße Schneeglöckchen oder rosa Lenzrosen ergeben zauberhafte Farbkombinationen. In einer Ecke meines Gartens habe ich eine 'Blau-Weiß-Ecke' angelegt, wo Blausternchen Seite an Seite mit weißen Anemonen und Schneeglöckchen wachsen - ein wahrer Augenschmaus!

Die Vielseitigkeit und Pflegeleichtigkeit von Blausternchen machen sie zu wahren Alleskönnern im Garten. Ob als Unterpflanzung, in der Blumenwiese oder im Steingarten - sie bringen überall einen Hauch von Frühling und verzaubern mit ihren anmutigen Blüten.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Blausternchen

Wenn die Blüte ausbleibt

Es kommt vor, dass Blausternchen trotz sorgfältiger Pflege nicht blühen. Ein häufiger Grund dafür ist, dass die Zwiebeln zu tief in der Erde sitzen. Blausternchen gedeihen am besten, wenn ihre Zwiebeln etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihre Zwiebeln zu tief liegen, können Sie sie vorsichtig ausgraben und etwas höher einsetzen.

Ein weiterer Faktor, der die Blütenbildung beeinträchtigen kann, ist ein Übermaß an Stickstoff. Zu viel Dünger fördert zwar üppiges Blattwachstum, geht aber oft auf Kosten der Blüten. Versuchen Sie es stattdessen mit einem kaliumbetonten Dünger, der die Blütenbildung unterstützt.

Ungebetene Gäste und lästige Krankheiten

Obwohl Blausternchen im Allgemeinen recht robust sind, können sie gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Bei zu feuchten Bedingungen kann sich Grauschimmel entwickeln. Um dem vorzubeugen, sorgen Sie für eine gute Drainage und entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend.

In manchen Gärten können auch Wühlmäuse zu einer Herausforderung werden, da sie gerne an den Zwiebeln knabbern. Eine bewährte Methode ist das Pflanzen in Drahtkörbe oder das Auslegen des Bodens mit engmaschigem Drahtgeflecht.

Wenn die Ausbreitung überhand nimmt

Blausternchen können sich durch Selbstaussaat und Tochterzwiebeln manchmal recht zügig ausbreiten. Falls Ihnen das zu viel wird, können Sie die verblühten Blütenstände vor der Samenbildung entfernen. Auch das regelmäßige Ausgraben und Teilen der Zwiebeln alle 3-4 Jahre hilft, die Bestände im Zaum zu halten.

Faszinierende Vielfalt der Blausternchen

Ein Farbspektrum jenseits von Blau

Überraschenderweise gibt es Blausternchen nicht nur in Blau. Es existieren auch weiße und rosafarbene Sorten. Die Sorte 'Alba' bezaubert mit reinweißen Blüten, während 'Rosea' in zartem Rosa erblüht. Diese Farbvarianten eröffnen ganz neue Möglichkeiten für interessante Kombinationen im Frühlingsgarten.

Verwandte Arten entdecken

Neben Scilla siberica gibt es weitere faszinierende Arten in der Gattung Scilla. Das Zweiblättrige Blausternchen (Scilla bifolia) blüht oft früher als sein sibirischer Verwandter und bildet noch dichtere Teppiche. Eine besondere Entdeckung ist Scilla mischtschenkoana mit ihren hellblauen Blüten und dunklem Mittelstreifen, die bereits im Februar ihre Pracht entfaltet.

Blausternchen: Kleine Wunder mit großer Wirkung

Die Freude an der Vermehrung

Die Vermehrung von Blausternchen ist nicht nur kostengünstig, sondern auch ungemein befriedigend. Sie können bewährte Sorten weiterkultivieren und Ihren Bestand nach und nach vergrößern, anstatt jedes Jahr neue Zwiebeln zu kaufen. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu beobachten, wie sich aus wenigen Zwiebeln im Laufe der Zeit prächtige Blütenteppiche entwickeln.

Ein Geschenk, das immer wieder Freude bereitet

Einmal etabliert, erfreuen Blausternchen über viele Jahre hinweg. Sie trotzen dem Winter und erscheinen zuverlässig jedes Frühjahr aufs Neue. Mit der Zeit bilden sie dichte Teppiche, die den Garten schon früh im Jahr in ein bezauberndes Blütenmeer verwandeln. Dabei sind sie erfreulich pflegeleicht und benötigen kaum Aufmerksamkeit.

Kleine Blüten, große Wirkung für die Natur

Blausternchen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für früh aktive Insekten. Hummeln und Wildbienen finden in den kleinen Blüten Nektar und Pollen, wenn viele andere Pflanzen noch in Winterruhe verharren. So leisten diese unscheinbaren Frühlingsblüher einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt in unseren Gärten.

Blausternchen sind wahre Bereicherung für jeden Garten. Sie sind unkompliziert in der Pflege, vermehren sich willig und bringen Farbe in die frühe Gartensaison, wenn wir sie am dringendsten brauchen. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Vermehrungstechniken können Sie sich schon bald an einer stetig wachsenden Pracht dieser bezaubernden Frühlingsblüher erfreuen. In meinem Garten haben sie jedenfalls einen festen Platz erobert, auf den ich nicht mehr verzichten möchte!

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