Blütengräser - Vielfalt und Charme im Garten

Blütengräser: Natürliche Schönheit für Ihren Garten

Blütengräser sind wahre Bereicherungen für jeden Garten. Mit ihrer besonderen Note und Vielfalt verschönern sie Beete und Rabatten das ganze Jahr über. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass diese anmutigen Pflanzen oft unterschätzt werden.

Blütengräser im Überblick

  • Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten
  • Pflegeleicht und robust
  • Ganzjährige Attraktivität
  • Naturnahe Gartengestaltung

Was sind Blütengräser?

Blütengräser gehören zur Familie der Süßgräser und zeichnen sich durch ihre auffälligen Blütenstände aus. Im Gegensatz zu Rasengräsern werden sie nicht gemäht, sondern dürfen sich voll entfalten. Ihre Halme und Rispen tanzen im Wind und verleihen dem Garten eine natürliche Dynamik, die ich persönlich sehr schätze.

Vorteile von Blütengräsern im Garten

Blütengräser sind wahre Multitalente. Sie sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sind auch erstaunlich pflegeleicht. Viele Arten kommen mit trockenen Standorten zurecht und überstehen den Winter problemlos. Darüber hinaus bieten sie Insekten und Vögeln Nahrung und Schutz, was für einen naturnahen Garten von großer Bedeutung ist.

Ein besonderer Vorzug von Blütengräsern ist ihre ganzjährige Attraktivität. Im Frühling treiben sie aus, im Sommer präsentieren sie ihre prächtigen Blütenstände, im Herbst verwandeln sich viele Arten in goldene oder rötliche Farbspiele, und im Winter schmücken Raureif und Schnee die Halme auf bezaubernde Weise.

Unterschied zwischen Zier- und Blütengräsern

Interessanterweise werden die Begriffe Ziergräser und Blütengräser oft synonym verwendet, es gibt jedoch feine Unterschiede. Ziergräser umfassen alle dekorativen Gräser im Garten, während Blütengräser eine Untergruppe darstellen, die sich durch besonders auffällige oder dekorative Blütenstände auszeichnet.

Die schönsten Blütengräserarten für den Garten

Pampasgras (Cortaderia selloana)

Das Pampasgras ist ein echter Blickfang. Mit Halmen, die bis zu 3 Meter hoch werden können, und silbrig-weißen Blütenständen setzt es eindrucksvolle Akzente. Es eignet sich hervorragend als Solitärpflanze oder Sichtschutz. Allerdings benötigt es einen sonnigen Standort und in kälteren Regionen eventuell Winterschutz.

Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Chinaschilf ist ein vielseitiges Blütengras, das in verschiedenen Sorten erhältlich ist. Es erreicht eine Höhe von 1 bis 2 Metern und entwickelt im Spätsommer wunderschöne, fedrige Blütenstände. Im Herbst färben sich die Halme oft in attraktive Gold- oder Rottöne. Chinaschilf ist winterhart und erfreulicherweise sehr pflegeleicht.

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)

Das Lampenputzergras begeistert mit flauschigen, zylinderförmigen Blütenständen, die tatsächlich an Flaschenbürsten erinnern. Es wird etwa 80 cm hoch und bildet dichte Horste. Die faszinierenden Blütenstände erscheinen im Spätsommer und bleiben bis in den Winter hinein attraktiv.

Rutenhirse (Panicum virgatum)

Die Rutenhirse besticht durch ihre filigranen, rispigen Blütenstände und intensive Herbstfärbung. Je nach Sorte erreicht sie eine Höhe von 1 bis 1,5 Metern und fügt sich harmonisch in naturnahe Pflanzungen ein. Ein großer Vorteil der Rutenhirse ist ihre Toleranz gegenüber Trockenheit und ihre Winterhärte.

Federborstengras (Stipa pennata)

Das Federborstengras, auch als Federgras bekannt, ist ein wahrer Hingucker. Seine federartigen Grannen glitzern silbrig in der Sonne und bewegen sich anmutig bei jedem Lufthauch. Mit einer Höhe von etwa 60 cm bevorzugt es sonnige, trockene Standorte.

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Standortansprüche und Bodenvorbereitung

Lichtverhältnisse für optimales Wachstum

Die meisten Blütengräser lieben die Sonne. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert kräftiges Wachstum und üppige Blütenbildung. Es gibt jedoch Ausnahmen wie das Japanische Waldgras (Hakonechloa macra), das auch an schattigeren Plätzen gut gedeiht.

Bodenanforderungen verschiedener Blütengräser

Viele Blütengräser sind erstaunlich anpassungsfähig an verschiedene Böden. Generell bevorzugen sie durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen Boden. Staunässe sollte vermieden werden, da die meisten Arten empfindlich darauf reagieren können.

Pampasgras und Chinaschilf benötigen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Rutenhirse und Federborstengras hingegen kommen auch auf mageren, sandigen Böden gut zurecht.

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und Wurzelunkräuter zu entfernen. Bei schweren Böden kann die Einarbeitung von Sand oder feinem Kies die Durchlässigkeit verbessern. Eine Düngung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, kann aber bei nährstoffliebenden Arten wie dem Pampasgras durchaus sinnvoll sein.

Bei der Planung sollten Sie bedenken, dass viele Blütengräser im Laufe der Zeit größere Horste bilden. Lassen Sie daher ausreichend Platz zwischen den Pflanzen, damit sie sich voll entfalten können und ihre natürliche Schönheit zur Geltung kommt.

Pflanzung und Etablierung von Blütengräsern

Beste Pflanzzeiten im Jahresverlauf

Das Frühjahr ist für die meisten Blütengräser die ideale Pflanzzeit. Von März bis Mai können sie sich prächtig verwurzeln, bevor der Winter naht. Robuste Arten wie Chinaschilf oder Lampenputzergras vertragen sogar eine Pflanzung bis in den frühen Herbst. Bei späterem Setzen besteht jedoch das Risiko, dass sie den ersten Winter nicht überstehen.

Richtige Pflanztechnik für Blütengräser

Beim Einpflanzen von Blütengräsern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Lockern Sie den Boden am Grund des Lochs auf und mischen Sie etwas Kompost unter. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, wie sie im Topf stand, drücken Sie die Erde behutsam an und gießen Sie gründlich. In der Anwachsphase ist regelmäßiges Wässern unerlässlich.

Abstände und Gruppierungen im Garten

Der Platzbedarf von Blütengräsern variiert je nach Art und Sorte. Kleinere Sorten wie manche Seggen benötigen nur 30-40 cm Abstand, während große Gräser wie Pampasgras bis zu 2 Meter Platz brauchen. Berücksichtigen Sie bei der Planung unbedingt die endgültige Größe der Pflanzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gräser oft in Gruppen ihre volle Wirkung entfalten. Drei bis fünf Exemplare einer Art ergeben meist ein harmonisches Bild.

Anfangspflege und Bewässerung

Nach der Pflanzung brauchen Blütengräser besondere Zuwendung. Regelmäßiges Gießen ist essenziell, bis sich die Wurzeln etabliert haben. Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, um Feuchtigkeit zu halten und Unkraut in Schach zu halten. Im ersten Jahr rate ich dazu, auf Düngung zu verzichten, um ein gesundes Wurzelwachstum zu fördern.

Pflege und Erhaltung von Blütengräsern

Bewässerung etablierter Pflanzen

Etablierte Blütengräser sind erstaunlich genügsam. Die meisten Arten kommen mit normalen Niederschlagsmengen gut zurecht. In längeren Trockenperioden sollten Sie allerdings zusätzlich wässern. Dabei gilt: Lieber seltener, aber dafür durchdringend gießen. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Düngung: Weniger ist mehr

Blütengräser sind in puncto Nährstoffversorgung meist ziemlich anspruchslos. Zu viel des Guten kann sogar kontraproduktiv sein und übermäßiges Wachstum verursachen. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr reicht oft völlig aus. Bei sehr mageren Böden können Sie im Frühsommer etwas organischen Langzeitdünger geben.

Rückschnitt: Wann und wie?

Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt hängt von der Art ab. Sommergrüne Gräser wie Chinaschilf schneide ich im späten Winter oder zeitigen Frühjahr bodennah zurück. Wintergrüne Arten wie manche Seggen lichte ich nur aus. Abgestorbene Blätter entferne ich vorsichtig von Hand. Verwenden Sie stets scharfe Scheren, um die Halme nicht zu quetschen.

Winterschutz für frostempfindliche Arten

Viele Blütengräser sind winterhart, einige benötigen jedoch Schutz. Bei Pampasgras empfiehlt es sich, die Blätter zusammenzubinden und den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig abzudecken. Bei Töpfen auf Balkon oder Terrasse ist eine Isolierung mit Luftpolsterfolie ratsam. Stellen Sie die Gefäße an eine geschützte Stelle, idealerweise an eine Hauswand.

Gestalterische Verwendung von Blütengräsern

Als Solitärpflanze: Blickfang im Garten

Große, imposante Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen. Platzieren Sie sie an strategischen Punkten im Garten, wo sie ihre volle Wirkung entfalten können. Vor einer dunklen Hecke oder Mauer kommen helle Gräser besonders zur Geltung. Auch kleinere Arten wie Lampenputzergras können als Einzelexemplare in Beeten oder Rabatten wunderbare Akzente setzen.

In Gruppen: Dynamische Beete gestalten

Gräser in Gruppen erzeugen eine natürliche, prairie-artige Atmosphäre. Experimentieren Sie mit verschiedenen Arten und Sorten, um spannende Kontraste in Form, Farbe und Textur zu schaffen. Eine harmonische Staffelung erreichen Sie, indem Sie niedrige Gräser im Vordergrund, mittelhohe in der Mitte und hohe im Hintergrund platzieren. Achten Sie dabei auf ähnliche Ansprüche der Pflanzen.

Als Sichtschutz und Raumteiler

Hohe Gräser wie Chinaschilf oder Rutenhirse eignen sich wunderbar als natürlicher Sichtschutz. In Reihen oder lockeren Gruppen gepflanzt, können sie Gartenbereiche geschickt abgrenzen oder unschöne Ecken kaschieren. Der große Vorteil gegenüber starren Zäunen: Gräser bewegen sich anmutig im Wind und schaffen eine lebendige Atmosphäre. Zudem bieten sie Vögeln und Insekten willkommenen Unterschlupf.

In Kombination mit blühenden Stauden

Blütengräser harmonieren mit einer Vielzahl von Stauden. Ihre filigranen Strukturen bilden einen reizvollen Kontrast zu üppigen Blüten. Sonnenhut, Astern oder Fetthenne sind beliebte Partner. Auch Storchschnabel oder Katzenminze passen wunderbar. Achten Sie bei der Kombination auf ähnliche Standortansprüche. Die unterschiedlichen Blütezeiten von Gräsern und Stauden sorgen für ein abwechslungsreiches und spannendes Gartenbild über die gesamte Saison hinweg.

Blütengräser im Jahreszyklus

Eine der faszinierenden Eigenschaften von Blütengräsern ist ihre Wandlungsfähigkeit im Laufe des Jahres. Jede Saison bringt neue Reize mit sich, die den Garten immer wieder in ein anderes Licht tauchen.

Frühlingserwachen und erste Blüten

Wenn der Frühling Einzug hält, erwachen auch unsere Blütengräser aus ihrem Winterschlaf. In erstaunlich kurzer Zeit bilden sich dichte Horste aus frischem Grün. Manche Frühstarter wie das Lampenputzergras präsentieren bereits ihre ersten zarten Blütenähren - ein wahrer Augenschmaus für Gartenliebhaber.

Sommerliche Blütenpracht

Der Sommer ist zweifellos die Hochsaison für Blütengräser. Jetzt zeigen sie sich von ihrer schönsten Seite mit wogenden Halmen und filigranen Blütenständen. Das majestätische Pampasgras beeindruckt mit seinen imposanten silbrig-weißen Wedeln, während das Chinaschilf mit einer Palette von Farben seine Rispen zur Schau stellt. Ein wahres Spektakel für jeden Garten!

Herbstliche Farbenpracht und dekorative Samenstände

Mit dem Herbst verwandeln sich viele Blütengräser in wahre Farbwunder. Die Blätter der Rutenhirse beispielsweise färben sich in warme Töne von Goldgelb bis Rotbraun. Was viele nicht wissen: Die Samenstände, die jetzt entstehen, sind nicht nur dekorativ, sondern bieten auch Vögeln eine willkommene Nahrungsquelle in der kalten Jahreszeit.

Winterliche Silhouetten

Selbst im Winter verlieren Blütengräser nicht ihren Charme. Die vertrockneten Halme und Blütenstände formen filigrane Strukturen, die besonders reizvoll wirken, wenn sie von Raureif oder Schnee überzogen sind. Das Federborstengras mit seinen federartigen Grannen ist in dieser Zeit ein wahrer Blickfang.

Vermehrung und Verjüngung von Blütengräsern

Wenn es darum geht, den Bestand an Blütengräsern zu vergrößern oder zu verjüngen, stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Aussaat - Der Weg zu neuen Pflanzen

Die Aussaat ist eine kostengünstige Methode, um neue Blütengräser heranzuziehen. Viele Arten, wie das Pampasgras, lassen sich relativ problemlos aus Samen ziehen. Üblicherweise erfolgt die Aussaat im Frühjahr, entweder in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland. Wichtig ist hier vor allem, dass die Feuchtigkeit während der Keimphase gleichmäßig gehalten wird.

Vegetative Vermehrung durch Teilung

Eine bewährte Methode zur Vermehrung und Verjüngung von Blütengräsern ist die Teilung. Dabei wird die Pflanze ausgegraben und der Wurzelballen in mehrere Teile geteilt. Für ein erfolgreiches Anwachsen sollte jedes Teilstück mehrere Triebe und gesunde Wurzeln aufweisen.

Der richtige Zeitpunkt für die Teilung

Erfahrungsgemäß ist das zeitige Frühjahr der beste Zeitpunkt für die Teilung, kurz bevor die Gräser neu austreiben. Bei manchen Arten wie dem Chinaschilf kann die Teilung auch im Spätsommer oder Frühherbst erfolgen. Nach der Teilung ist es wichtig, die Pflanzenteile sofort wieder einzupflanzen und gut zu wässern, um ein schnelles Anwachsen zu fördern.

Herausforderungen und Lösungen

Auch bei der Pflege von Blütengräsern können gelegentlich Probleme auftreten. Hier einige Tipps zu häufigen Fragen:

Umgang mit Ausbreitungsfreudigen

Manche Blütengräser neigen dazu, sich stark auszubreiten. Das Chinaschilf kann in einigen Regionen sogar problematisch werden. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt es sich, regelmäßig Samenstände zu entfernen und die Pflanzen einzugrenzen. Alternativ kann man auf weniger ausbreitungsfreudige Sorten zurückgreifen.

Krankheiten und Schädlinge im Blick

Obwohl Blütengräser im Allgemeinen recht robust sind, können sie manchmal von Pilzkrankheiten wie Rost oder Mehltau befallen werden. Eine gute Durchlüftung und der richtige Standort beugen solchen Problemen vor. Bei starkem Befall hilft oft nur das Entfernen befallener Pflanzenteile. In meiner langjährigen Gartenerfahrung habe ich festgestellt, dass vorbeugende Maßnahmen meist effektiver sind als nachträgliche Behandlungen.

Neues Leben für alte Gräser

Mit der Zeit können ältere Blütengräser in der Mitte verkahlen. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man teilt die Pflanze und pflanzt die vitalen Randbereiche neu ein, oder man schneidet sie komplett zurück und versorgt sie mit Kompost, um einen kräftigen Neuaustrieb anzuregen. Beide Methoden haben sich in meiner Praxis als effektiv erwiesen.

Ökologischer Wert von Blütengräsern

Blütengräser sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern erweisen sich auch als ökologische Bereicherung für unsere Gärten. Sie spielen eine entscheidende Rolle als Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Vögeln.

Lebensraum für Insekten und Vögel

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich beobachtet, wie zahlreiche Insektenarten in den Blütenständen und Halmen der Gräser Nahrung und Schutz finden. Schmetterlinge und Wildbienen scheinen geradezu magisch von den Pollen und dem Nektar einiger Grasarten angezogen zu werden. Vögel nutzen die Samen als Nahrungsquelle und die dichten Horste als Nistplatz - ein faszinierendes Schauspiel, das sich jedes Jahr aufs Neue entfaltet.

Förderung der Biodiversität im Garten

Die Anpflanzung verschiedener Blütengräser kann die Artenvielfalt im Garten erheblich steigern. Sie bieten Strukturen, die anderen Pflanzen fehlen und ergänzen so das Ökosystem auf einzigartige Weise. In Kombination mit heimischen Stauden entsteht ein vielfältiger Lebensraum, der die natürliche Balance fördert. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich die Dynamik in meinem Garten verändert hat, seit ich mehr Blütengräser integriert habe.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

Ein großer Vorteil von Blütengräsern ist ihre Pflegeleichtigkeit. Viele Arten kommen mit erstaunlich wenig Wasser und Dünger aus. Manche gedeihen sogar auf nährstoffarmen Böden, was zur Ressourcenschonung beiträgt. Durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge kann man meist auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten - ein Segen für die Umwelt und den Gärtner gleichermaßen.

Gestaltungsideen mit Blütengräsern

Die Vielseitigkeit von Blütengräsern macht sie zu einem beliebten Element moderner Gartengestaltung. Hier einige inspirierende Ideen:

Naturnahe Gärten

Naturnahe Gärten setzen verstärkt auf die Kombination von Gräsern und Stauden. Hohe Gräser wie Rutenhirse oder Chinaschilf harmonieren wunderbar mit robusten Blühpflanzen. Das Ergebnis ist ein dynamisches, sich ständig veränderndes Bild, das besonders im Herbst beeindruckt. Ich selbst habe in meinem Garten eine solche Ecke angelegt und bin jedes Jahr aufs Neue fasziniert von der Entwicklung.

Gräser in Gefäßen und auf Balkon/Terrasse

Auch auf kleinen Flächen lassen sich Blütengräser wirkungsvoll einsetzen. In Kübeln oder Hochbeeten auf Balkon und Terrasse sorgen sie für ein natürliches Flair. Kleinere Arten wie Lampenputzergras oder Seggen eignen sich hervorragend für diese Zwecke. Ich habe festgestellt, dass selbst ein einzelner Topf mit einem schönen Gras einen Balkon komplett verwandeln kann.

Naturgarten-Konzepte mit Blütengräsern

In naturnahen Gärten spielen Blütengräser eine zentrale Rolle. Sie werden oft in größeren Gruppen gepflanzt und mit heimischen Wildstauden kombiniert. Diese Gestaltung fördert nicht nur die Biodiversität, sondern reduziert auch den Pflegeaufwand erheblich - ein Aspekt, den viele Gartenbesitzer zu schätzen wissen.

Blütengräser - Ein Gewinn für jeden Garten

Die Vielseitigkeit von Blütengräsern macht sie zu einem wahren Allroundtalent im Garten. Von der ökologischen Bereicherung bis hin zu modernen Gestaltungsmöglichkeiten bieten sie zahlreiche Vorteile.

Tipps für die erfolgreiche Integration in den eigenen Garten

Um Blütengräser erfolgreich in den eigenen Garten zu integrieren, sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Standortwahl: Die meisten Blütengräser bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze.
  • Bodenvorbereitung: Ein durchlässiger, nicht zu nährstoffreicher Boden ist ideal.
  • Pflanzzeitpunkt: Das Frühjahr oder der frühe Herbst eignen sich am besten zum Pflanzen.
  • Pflege: Regelmäßiges Wässern in der Anwachsphase, sparsames Düngen und ein Rückschnitt im Frühjahr reichen meist aus.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Gartengestaltung mit Blütengräsern

Die Bedeutung von Blütengräsern in der Gartengestaltung wird vermutlich weiter zunehmen. Künftige Entwicklungen könnten in Richtung vertikaler Begrünung mit Gräsern oder der verstärkten Nutzung von Gräsern in urbanen Räumen gehen. Angesichts des Klimawandels wird die Entwicklung neuer, besonders trockenheitsresistenter Sorten wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen.

Blütengräser sind mehr als nur ein vorübergehender Trend. Sie bieten eine nachhaltige, ökologisch wertvolle und ästhetisch ansprechende Möglichkeit, unsere Gärten zu bereichern und gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Mit der richtigen Auswahl und Pflege werden Blütengräser wohl auch in Zukunft ein wichtiges Element in der Gartengestaltung bleiben. In meinem eigenen Garten haben sie jedenfalls einen festen Platz gefunden und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue an ihrer Schönheit und Vielfalt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Blütengräser und wie unterscheiden sie sich von gewöhnlichen Rasengräsern?
    Blütengräser gehören zur Familie der Süßgräser und zeichnen sich durch ihre auffälligen, dekorativen Blütenstände aus. Der wesentliche Unterschied zu gewöhnlichen Rasengräsern liegt darin, dass Blütengräser nicht gemäht werden, sondern sich voll entfalten dürfen. Während Rasengräser kurz gehalten und hauptsächlich für begehbare Flächen verwendet werden, dienen Blütengräser der Gartengestaltung. Ihre Halme und Rispen tanzen im Wind und verleihen dem Garten eine natürliche Dynamik. Blütengräser entwickeln charakteristische Blütenstände, die oft fedrig, rispig oder ährenförmig sind und zur Zierde des Gartens beitragen. Im Gegensatz zu Rasengräsern, die auf gleichmäßiges Wachstum und Trittfestigkeit gezüchtet sind, stehen bei Blütengräsern ästhetische Aspekte wie Form, Textur und saisonale Veränderungen im Vordergrund.
  2. Welche sind die beliebtesten Ziergräser für den Hausgarten?
    Zu den beliebtesten Ziergräsern für Hausgärten zählen Pampasgras (Cortaderia selloana) mit seinen imposanten silbrig-weißen Wedeln, die bis zu 3 Meter hoch werden. Chinaschilf (Miscanthus sinensis) ist vielseitig und erreicht 1-2 Meter Höhe mit wunderschönen, fedrigen Blütenständen. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) begeistert mit flauschigen, zylinderförmigen Blütenständen und wird etwa 80 cm hoch. Rutenhirse (Panicum virgatum) besticht durch filigrane Rispen und intensive Herbstfärbung bei 1-1,5 Meter Höhe. Federborstengras (Stipa pennata) fällt durch seine federartigen Grannen auf, die silbrig in der Sonne glitzern und etwa 60 cm hoch werden. Diese Arten sind besonders beliebt, da sie winterhart, pflegeleicht und ganzjährig attraktiv sind. Sie bieten verschiedene Wuchshöhen und Texturen für abwechslungsreiche Gartengestaltung.
  3. Welche Standortansprüche haben Blütengräser und wie bereitet man den Boden richtig vor?
    Die meisten Blütengräser bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte, da dies kräftiges Wachstum und üppige Blütenbildung fördert. Bezüglich des Bodens sind sie meist anpassungsfähig und bevorzugen durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen Boden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Pampasgras und Chinaschilf benötigen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden, während Rutenhirse und Federborstengras auch auf mageren, sandigen Böden gedeihen. Zur Bodenvorbereitung sollte der Boden gründlich gelockert und Wurzelunkräuter entfernt werden. Bei schweren Böden verbessert die Einarbeitung von Sand oder feinem Kies die Durchlässigkeit. Eine Düngung ist meist nicht erforderlich, kann aber bei nährstoffliebenden Arten sinnvoll sein. Wichtig ist ausreichend Platz zwischen den Pflanzen, da viele Arten größere Horste bilden und ihre natürliche Schönheit voll entfalten sollen.
  4. Welche besonderen ökologischen Vorteile bieten Blütengräser für Insekten und Vögel?
    Blütengräser erweisen sich als wertvolle ökologische Bereicherung für Gärten. Sie bieten zahlreichen Insektenarten in ihren Blütenständen und Halmen Nahrung und Schutz. Schmetterlinge und Wildbienen werden magisch von den Pollen und dem Nektar einiger Grasarten angezogen. Vögel profitieren doppelt: Sie nutzen die Samen als wichtige Nahrungsquelle, besonders im Winter, und verwenden die dichten Horste als geschützte Nistplätze. Die strukturelle Vielfalt der Gräser schafft Mikrohabitate, die anderen Pflanzen fehlen und ergänzt das Gartenökosystem einzigartig. In Kombination mit heimischen Stauden entsteht ein vielfältiger Lebensraum, der die natürliche Balance fördert und die Biodiversität erheblich steigert. Die ganzjährige Präsenz der Gräser, auch im Winter, bietet kontinuierlichen Schutz und Nahrung für die Tierwelt, was besonders in der nahrungsarmen Jahreszeit wertvoll ist.
  5. Warum sind Blütengräser ganzjährig attraktiv und wie verändern sie sich durch die Jahreszeiten?
    Blütengräser durchlaufen faszinierende Wandlungen durch die Jahreszeiten. Im Frühling erwachen sie mit frischem Grün aus dem Winterschlaf und bilden schnell dichte Horste. Frühstarter wie Lampenputzergras zeigen bereits erste zarte Blütenähren. Der Sommer ist die Hochsaison mit wogenden Halmen und filigranen Blütenständen - Pampasgras beeindruckt mit imposanten silbrigen Wedeln, während Chinaschilf farbenfrohe Rispen präsentiert. Im Herbst verwandeln sich viele Arten in Farbwunder: Rutenhirse färbt sich goldgelb bis rotbraun, und die entstehenden Samenstände bieten Vögeln Nahrung. Selbst im Winter verlieren sie nicht ihren Charme - die vertrockneten Halme und Blütenstände formen filigrane Strukturen, die von Raureif oder Schnee überzogen besonders reizvoll wirken. Diese ganzjährige Attraktivität macht Blütengräser zu wertvollen Gartenelementen für kontinuierliche Schönheit.
  6. Worin unterscheiden sich Ziergräser von Stauden in der Gartengestaltung?
    Ziergräser und Stauden ergänzen sich perfekt in der Gartengestaltung, unterscheiden sich aber grundlegend. Ziergräser bringen Bewegung und Dynamik in den Garten - ihre Halme und Blütenstände bewegen sich anmutig im Wind und schaffen lebendige Atmosphäre. Sie bieten strukturelle Elemente durch ihre aufrechten, bogigen oder überhängenden Wuchsformen und wirken auch im Winter attraktiv. Stauden hingegen punkten hauptsächlich mit ihren Blüten und setzen Farbakzente. Während Stauden oft kompakte Blühaspekte liefern, schaffen Gräser filigrane, luftige Strukturen. Ziergräser haben meist längere Attraktivitätsphasen - von der Blüte über Herbstfärbung bis zu winterlichen Silhouetten. Stauden konzentrieren sich oft auf bestimmte Blütezeiten. In der Kombinationspflanzung bilden die filigranen Gräser einen reizvollen Kontrast zu üppigen Staudenblüten. Gräser fungieren oft als Strukturgeber und Hintergrund, während Stauden als Blühpartner die Farbgebung übernehmen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Horsten und Ausläufern bei Gräsern?
    Horst- und Ausläuferbildung sind zwei grundverschiedene Wuchsformen bei Gräsern mit wichtigen Auswirkungen auf die Gartenplanung. Horstbildende Gräser wie Lampenputzergras, Chinaschilf oder Rutenhirse wachsen in kompakten, dichten Büscheln und breiten sich nur langsam durch Verdickung des Horstes aus. Sie bleiben an ihrem Standort und sind gut kontrollierbar, weshalb sie ideal für Beete und definierte Pflanzungen sind. Ausläuferbildende Gräser hingegen breiten sich über unterirdische Rhizome oder oberirdische Stolonen aus und können größere Flächen erobern. Diese Eigenschaft kann erwünscht sein für Bodendecker oder Hangbefestigung, aber auch problematisch werden, wenn unkontrollierte Ausbreitung erfolgt. Bei der Gartenplanung ist dieser Unterschied entscheidend: Horstgräser eignen sich für strukturierte Anlagen, während Ausläufergräser eher für naturnahe Bereiche oder als lebende Mulchschicht verwendet werden. Die Wahl zwischen beiden hängt vom gewünschten Gartencharakter und Pflegeaufwand ab.
  8. Welche Pflege benötigen Rutenhirse und Federborstengras nach der Etablierung?
    Rutenhirse und Federborstengras sind nach der Etablierung äußerst pflegeleicht und genügsam. Beide Arten kommen mit normalen Niederschlagsmengen gut zurecht, benötigen nur in längeren Trockenperioden zusätzliches Wasser. Dabei gilt: Lieber seltener, aber durchdringend gießen, um tiefes Wurzelwachstum zu fördern. Bezüglich Düngung sind beide Gräser anspruchslos - eine leichte Kompostgabe im Frühjahr reicht völlig aus. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und übermäßiges Wachstum verursachen. Der Rückschnitt erfolgt im späten Winter oder zeitigen Frühjahr, dabei werden die Halme bodennah abgeschnitten. Die vertrockneten Blätter und Blütenstände sollten über den Winter stehen bleiben, da sie Struktur bieten und Vögeln Nahrung liefern. Beide Arten sind winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz. Gelegentliche Teilung alle 3-5 Jahre verjüngt die Pflanzen und ermöglicht Vermehrung. Diese Genügsamkeit macht beide Gräser ideal für pflegeleichte Gartenbereiche.
  9. Wo kann man hochwertige winterharte Gräser für den Garten kaufen?
    Hochwertige winterharte Gräser erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung und Qualität bieten. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de punkten mit breitem Sortiment an winterharten Grasarten und fundierter Fachberatung. Hier finden Sie sowohl bewährte Klassiker als auch neue Sorten mit detaillierten Pflanzanleitungen. Gartencenter vor Ort ermöglichen es, die Pflanzen direkt zu begutachten und sich persönlich beraten zu lassen. Staudengärtnereien haben oft besondere Raritäten und können spezielle Wünsche erfüllen. Pflanzenmärkte bieten saisonales Angebot, meist zu günstigen Preisen. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Qualitätssiegel, Pflanzgrößenangaben und Versandbedingungen achten. Wichtig ist, dass die Anbieter winterharte Sorten für Ihre Klimazone führen und professionelle Verpackung für den Pflanzenversand gewährleisten. Qualitätsorientierte Händler bieten zudem Anwachsgarantie und kompetente Nachbetreuung für optimale Etablierung der Gräser.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Blütengräsern beachten?
    Beim Kauf von Blütengräsern sollten mehrere wichtige Kriterien beachtet werden. Zunächst ist die Winterhärte für Ihre Klimazone entscheidend - prüfen Sie die Härtezone der gewünschten Art. Die Wuchshöhe und -breite müssen zum geplanten Standort passen, da Gräser oft größer werden als erwartet. Achten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen ohne gelbe Blätter oder Schädlingsbefall. Die Topfgröße sollte dem Preis angemessen sein - größere Pflanzen etablieren sich meist besser. Seriöse Anbieter wie die Gartenexperten von samen.de informieren detailliert über Standortansprüche, Blütezeit und Pflegebedürfnisse. Prüfen Sie, ob Sortenechte Pflanzen angeboten werden, besonders bei besonderen Züchtungen. Die Herkunft sollte nachvollziehbar sein - deutsche oder europäische Anzucht ist meist klimatisch besser angepasst. Beratung zur richtigen Pflanzzeit und Etablierung sollte inkludiert sein. Achten Sie auf Qualitätsgarantien und Rückgaberecht. Der Versand sollte pflanzengerecht erfolgen mit entsprechender Verpackung für optimale Ankunft der Gräser.
  11. Wie entwickeln sich die Blütenstände und Rispen von Gräsern biochemisch?
    Die biochemische Entwicklung der Blütenstände bei Gräsern ist ein komplexer Prozess, der durch Umweltfaktoren und innere Uhren gesteuert wird. Die Blütenbildung wird durch Photoperiodismus ausgelöst - die Tageslänge signalisiert der Pflanze den optimalen Zeitpunkt. Hormone wie Gibberelline und Cytokinine initiieren die Umwandlung von Blatt- zu Blütenknospen. In den Meristemen werden spezielle Proteine aktiviert, die die Zelldifferenzierung steuern. Die Rispenentwicklung erfolgt durch koordinierte Zellteilung und -streckung. Kohlenhydrate werden aus den Blättern zu den wachsenden Blütenständen transportiert. Während der Reifung produzieren die Gräser Proteine und Enzyme für die Pollenbildung. Die charakteristischen Grannen bei Federgräsern entstehen durch spezielle Wachstumshormone, die asymmetrisches Zellwachstum verursachen. Silizium-Einlagerungen verleihen den Halmen Stabilität. Die finale Blütenfarbe entsteht durch Anthocyan- und Carotinoid-Synthese. Nach der Befruchtung werden Reservestoffe für die Samenbildung mobilisiert, was zur charakteristischen Herbstfärbung vieler Grasarten führt.
  12. Welche physiologischen Anpassungen ermöglichen Gräsern ihre Trockenheitstoleranz?
    Gräser haben mehrere physiologische Anpassungen entwickelt, die ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz ermöglichen. Das Wurzelsystem ist oft tiefreichend und dicht verzweigt, um Wasser aus verschiedenen Bodenschichten zu erschließen. Viele Gräser nutzen die wassersparende C4-Photosynthese, die bei hohen Temperaturen effizienter ist als die normale C3-Photosynthese. Die Blätter haben oft eine wachsartige Cuticula und können sich bei Trockenheit einrollen, um die Verdunstungsoberfläche zu reduzieren. Spezialisierte Spaltöffnungen öffnen sich nur bei optimalen Bedingungen. Osmotische Anpassungen ermöglichen es den Zellen, auch bei geringem Wasserangebot funktionsfähig zu bleiben. Viele Arten speichern Wasser in verdickten Blattbasen oder entwickeln sukkulente Eigenschaften. Die CAM-Photosynthese bei einigen Grasarten erlaubt nächtliche CO2-Aufnahme bei geschlossenen Spaltöffnungen. Zusätzlich produzieren trockenheitstolerante Gräser Schutzproteine und Antioxidantien, die Zellschäden durch Wasserstress verhindern. Diese Anpassungen machen viele Grasarten ideal für wassersparende Gartengestaltung.
  13. Wie funktioniert die vegetative Vermehrung durch Teilung bei verschiedenen Grasarten?
    Die vegetative Vermehrung durch Teilung funktioniert je nach Grasart unterschiedlich. Bei horstbildenden Gräsern wie Chinaschilf oder Lampenputzergras wird der gesamte Wurzelballen ausgegraben und mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Teile geteilt. Jedes Teilstück muss mehrere gesunde Triebe und ausreichend Wurzeln aufweisen. Der ideale Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb oder bei robusten Arten der Frühherbst. Rhizombildende Gräser lassen sich durch Abtrennung der Ausläufer vermehren - dabei werden bewurzelte Triebabschnitte abgestochen. Bei Ausläufergräsern können einzelne Triebe mit Wurzelansatz vorsichtig abgetrennt werden. Nach der Teilung sollten die Pflanzenteile sofort wieder eingepflanzt und gut gewässert werden. Die Teilung verjüngt gleichzeitig ältere Horste, die in der Mitte verkahlen könnten. Wichtig ist scharfes, sauberes Werkzeug, um Infektionen zu vermeiden. Die frisch geteilten Pflanzen benötigen in der ersten Zeit regelmäßige Bewässerung und Schutz vor extremer Witterung bis zur vollständigen Etablierung.
  14. Welchen Einfluss haben Grannen auf die Samenverbreitung bei Federgräsern?
    Grannen bei Federgräsern wie dem Federborstengras (Stipa pennata) sind hochspezialisierte Strukturen für die Samenverbreitung. Diese federartigen, oft silbrig glänzenden Fortsätze fungieren als biologische Flugsegel, die bei Wind die Samen über weite Distanzen transportieren. Die Grannen sind hygroskopisch - sie reagieren auf Luftfeuchtigkeit durch Drehbewegungen. Bei Trockenheit schrauben sie sich spiralförmig zusammen, bei Feuchtigkeit strecken sie sich. Diese Bewegung hilft den Samen, sich in den Boden zu bohren. Die federartige Struktur vergrößert die Oberfläche erheblich und macht die Samen windanfälliger für Ferntransport. Zusätzlich können sich Grannen in Tierfell verhaken und so zur Verbreitung über Säugetiere beitragen. Die Länge und Dichte der Grannen ist artspezifisch angepasst - längere Grannen ermöglichen weiteren Transport, kürzere sind besser für lokale Bohrwirkung. Diese raffinierten Mechanismen erklären, warum Federgräser oft pionierartig neue Standorte besiedeln können und sich in geeigneten Habitaten erfolgreich etablieren.
  15. Wie pflanzt man Lampenputzergras richtig und welcher Pflanzabstand ist optimal?
    Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) sollte im Frühjahr von März bis Mai gepflanzt werden, um optimale Etablierung vor dem Winter zu gewährleisten. Das Pflanzloch muss etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Lockern Sie den Boden am Grund auf und mischen etwas Kompost unter, falls der Boden sehr mager ist. Die Pflanze wird so tief gesetzt, wie sie im Topf stand - nicht tiefer. Nach dem Einsetzen die Erde behutsam andrücken und gründlich wässern. Der optimale Pflanzabstand beträgt 60-80 cm, da Lampenputzergras etwa 80 cm hoch und ähnlich breit wird. Bei Gruppenpflanzungen sollten 3-5 Exemplare mit diesem Abstand gesetzt werden für harmonische Wirkung. In Mischpflanzungen zu anderen Stauden kann der Abstand auf 50 cm reduziert werden. Achten Sie auf sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. In der ersten Wachstumsperiode regelmäßig gießen, bis sich die Wurzeln etabliert haben. Mulchen hilft, Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
  16. Welche Mulch-Techniken eignen sich am besten für Gräserpflanzungen?
    Für Gräserpflanzungen haben sich verschiedene Mulch-Techniken bewährt, die an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden sollten. Organische Mulchmaterialien wie Kompost, Rindenhumus oder gehäckseltes Laub eignen sich besonders für nährstoffliebende Gräser wie Chinaschilf. Diese Materialien zersetzen sich langsam und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Für trockenheitsliebende Gräser wie Federborstengras ist mineralischer Mulch aus Kies, Schotter oder Splitt optimal. Dieser speichert Wärme, reflektiert Licht und verhindert Staunässe. Rindenmulch sollte nur bei etablierten Pflanzungen verwendet werden, da er Stickstoff bindet. Die Mulchschicht sollte 3-5 cm dick sein und nicht direkt an den Halmen anliegen. Beim Mulchen um frisch gepflanzte Gräser einen Freiraum von 10-15 cm um die Pflanze lassen. Gräsermulch aus gehäckselten eigenen Grasabschnitten ist ebenfalls geeignet und schafft natürliche Kreisläufe. Wichtig ist regelmäßige Erneuerung der Mulchschicht und Kontrolle auf Schädlinge oder Pilzkrankheiten.
  17. Stimmt es, dass Ziergräser immer viel Wasser benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Ziergräser sind tatsächlich überwiegend sehr genügsam bezüglich Wasserverbrauch. Viele Arten wie Rutenhirse, Federborstengras oder bestimmte Chinaschilf-Sorten sind ausgesprochen trockenheitstolerant und kommen mit normalen Niederschlägen gut zurecht. Diese Gräser haben physiologische Anpassungen entwickelt - tiefe Wurzelsysteme, wassersparende Photosynthese und reduzierte Verdunstung durch einrollbare Blätter. Etablierte Gräser benötigen nur in längeren Trockenperioden zusätzliches Wasser. Dabei gilt die Regel: seltener, aber durchdringend gießen fördert tiefes Wurzelwachstum. Lediglich in der Anwachsphase nach der Pflanzung benötigen alle Gräser regelmäßige Bewässerung. Einige wenige Arten wie bestimmte Seggen bevorzugen feuchtere Standorte, aber die Mehrheit ist genügsam. Zu viel Wasser kann sogar schädlich sein und Wurzelfäule verursachen. Diese Wassereffizienz macht Ziergräser ideal für nachhaltige, wassersparende Gartengestaltung und pflegeleichte Bepflanzungen.
  18. Welche Gräser eignen sich besonders gut für mitteleuropäische Klimazonen?
    Für mitteleuropäische Klimazonen eignen sich zahlreiche winterharte Grasarten hervorragend. Chinaschilf (Miscanthus sinensis) in verschiedenen Sorten ist ideal - es verträgt Temperaturen bis -20°C und bietet ganzjährige Attraktivität. Rutenhirse (Panicum virgatum) stammt aus ähnlichen Klimazonen und ist perfekt an wechselhafte Witterung angepasst. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) übersteht mitteleuropäische Winter problemlos und blüht zuverlässig. Reitgras (Calamagrostis) ist extrem winterhart und kommt auch mit feuchteren Bedingungen zurecht. Verschiedene Seggen-Arten (Carex) bieten ganzjährige Struktur und vertragen sowohl Trockenheit als auch Feuchtigkeit. Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens) ist wintergrün und sehr robust. Japanisches Waldgras (Hakonechloa macra) eignet sich für schattigere Bereiche. Perlgras (Melica) und verschiedene Schwingel-Arten sind ebenfalls optimal angepasst. Diese Gräser zeichnen sich durch ihre Anpassung an gemäßigte Klimazonen mit wechselnden Jahreszeiten, ausreichenden Niederschlägen und gelegentlichen Frostperioden aus. Spezialisierte Anbieter führen gezielt klimaangepasste Sorten.
  19. Was unterscheidet Schmuckgräser von gewöhnlichen Süßgräsern?
    Schmuckgräser sind eine Untergruppe der Süßgräser (Poaceae), die speziell für dekorative Zwecke ausgewählt und oft züchterisch bearbeitet wurden. Während gewöhnliche Süßgräser hauptsächlich als Futterpflanzen, Getreide oder Rasen dienen, zeichnen sich Schmuckgräser durch besonders attraktive Eigenschaften aus. Sie haben auffällige Blütenstände, interessante Blattfärbungen, ungewöhnliche Wuchsformen oder besondere Texturen. Schmuckgräser wie Pampasgras oder Federborstengras wurden gezielt für ihre ästhetischen Qualitäten selektiert - imposante Größe, silbrige Blütenfarben oder fedrige Strukturen. Züchterisch bearbeitete Sorten bieten oft intensivere Farben, kompakteren Wuchs oder längere Blütedauer als ihre wilden Verwandten. Gewöhnliche Süßgräser hingegen sind meist unauffällig grün und wurden für praktische Eigenschaften wie Ertrag, Nährstoffgehalt oder Strapazierfähigkeit optimiert. Botanisch gehören beide zur gleichen Familie, aber Schmuckgräser erfüllen primär gestalterische Funktionen und bringen durch ihre Selektion besondere Zierwerte in den Garten.
  20. Wie unterscheidet man zwischen dekorativen Gräsern und Gartengräsern?
    Die Unterscheidung zwischen dekorativen Gräsern und Gartengräsern erfolgt hauptsächlich anhand ihrer Verwendung und Eigenschaften. Dekorative Gräser, auch Ziergräser genannt, werden primär wegen ihrer ästhetischen Wirkung gepflanzt. Sie zeichnen sich durch auffällige Blütenstände, interessante Wuchsformen, besondere Blattfarben oder -texturen aus. Diese Gräser dürfen sich frei entfalten und werden nicht gemäht. Beispiele sind Pampasgras mit imposanten Wedeln oder Lampenputzergras mit charakteristischen Blütenzylindern. Gartengräser hingegen haben praktische Funktionen - Rasengräser für begehbare Flächen, die regelmäßig gemäht werden müssen. Sie sind auf Trittfestigkeit, dichten Wuchs und Regenerationsfähigkeit gezüchtet. Optisch sind sie meist unauffällig und gleichmäßig grün. Dekorative Gräser variieren stark in Höhe, Form und Farbe und werden wie Stauden behandelt. Sie benötigen meist nur einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr. Die Verwendungsabsicht bestimmt letztendlich die Kategorisierung - Schönheit versus Funktion.
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