Bunte Blüten für Bienen und Biodiversität: Studentenblumen im Garten

Studentenblumen: Ein buntes Paradies für Bienen und Garten

Studentenblumen, auch als Tagetes bekannt, sind wahre Alleskönner im Garten. Mit ihrer farbenfrohen Pracht locken sie nicht nur das Auge, sondern auch fleißige Bienen an und tragen so maßgeblich zur Biodiversität bei.

Vielseitige Helfer mit Charme

  • Eine Palette an Arten und Sorten für jeden Geschmack
  • Wichtiger Nektarlieferant für Bienen und andere Bestäuber
  • Natürliche Schädlingsabwehr und Bodenverbesserer
  • Pflegeleicht und einfach anzubauen

Warum Studentenblumen für Bienen und Biodiversität so wertvoll sind

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich die Studentenblumen schätzen gelernt. Diese Blumen sind echte Multitalente! Ihre leuchtenden Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Festmahl für Bienen und andere Bestäuber. Besonders wenn andere Nahrungsquellen für Insekten rar werden, bleiben Tagetes eine verlässliche Nektarquelle.

Dank ihrer langen Blütezeit vom Frühsommer bis in den Herbst hinein spielen Studentenblumen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt. Sie ziehen nicht nur Honigbienen an, sondern auch Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Diese Insekten sind für die Bestäubung vieler Nutz- und Wildpflanzen unerlässlich und tragen so zu einem gesunden Ökosystem bei.

Ein Blick in die Vergangenheit: Geschichte und Herkunft der Studentenblumen

Die Wurzeln der Studentenblumen reichen tief. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika, wo sie bereits von den Azteken kultiviert wurden. Im 16. Jahrhundert fanden die ersten Tagetes ihren Weg nach Europa und eroberten schnell die Herzen der Gärtner.

Der Name 'Studentenblume' hat übrigens eine interessante Geschichte. Man vermutet, dass er entstand, weil die Blüten an die Farben der Uniformen französischer Studenten erinnerten. In manchen Gegenden werden sie auch liebevoll 'Samtblume' genannt - ein passender Name, wenn man ihre samtig weichen Blütenblätter berührt.

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Die bunte Welt der Studentenblumen: Arten und Sorten

Afrikanische Studentenblumen: Die Riesen unter den Tagetes

Die afrikanischen Studentenblumen (Tagetes erecta) sind die Giganten ihrer Familie. Sie können bis zu einem Meter hoch werden und tragen große, gefüllte Blüten, die mich immer an prächtige Chrysanthemen erinnern. Ihre Blütenfarben reichen von einem zarten Hellgelb über leuchtendes Orange bis hin zu einem satten Rotbraun.

Französische Studentenblumen: Kompakt und vielseitig

Die französischen Studentenblumen (Tagetes patula) sind die kompakteren Verwandten und erreichen meist nur eine Höhe von 20 bis 30 Zentimetern. Ihre Blüten sind zwar kleiner und einfacher gebaut als die der afrikanischen Arten, dafür aber nicht weniger charmant. Sie blühen in verschiedenen Gelb- und Orangetönen, oft mit roten oder braunen Akzenten, die ihnen eine besondere Note verleihen.

Zwergwüchsige Studentenblumen: Klein, aber oho!

Für kleine Gärten oder Balkonkästen sind die zwergwüchsigen Sorten ein wahrer Segen. Diese werden oft als Tagetes tenuifolia oder Tagetes signata bezeichnet. Sie bilden dichte, buschige Pflanzen mit einer Fülle kleiner, einfacher Blüten - perfekt für Gärtner mit begrenztem Platz.

Farbvarianten: Ein Fest für Bienen und Augen

Die Farbpalette der Studentenblumen ist wirklich beeindruckend. Von zartem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu tiefem Rot - die Auswahl scheint endlos. Interessanterweise haben Bienen ihre Favoriten: Gelbe und orangefarbene Blüten sind besonders attraktiv für sie. Diese Farben sind für Bienen gut sichtbar und signalisieren oft nektarreiche Blüten.

Einige clevere Züchtungen, wie die 'Honeycomb', wurden speziell entwickelt, um Bienen anzulocken. Sie haben offene Blüten, die den fleißigen Insekten leichten Zugang zum Nektar bieten. In meinem Garten sind diese Sorten immer ein Highlight - es ist faszinierend zu beobachten, wie die Bienen sie regelrecht umschwärmen!

Anbau und Pflege von Studentenblumen

Studentenblumen sind erstaunlich vielseitige Pflanzen, die sich hervorragend für den Garten eignen. Mit ein wenig Zuwendung belohnen sie uns mit einer üppigen Blütenpracht, die ihresgleichen sucht. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese farbenfrohen Gartenjuwelen optimal pflegen können.

Der perfekte Platz für Ihre Studentenblumen

Diese Sonnenkinder lieben es hell und warm. Ein sonniger bis halbschattiger Standort lässt sie regelrecht aufblühen. Dabei bevorzugen sie lockeren, nährstoffreichen Boden. Vorsicht ist bei zu viel Nässe geboten - ihre Wurzeln mögen es lieber trocken als zu feucht.

Von der Saat zur Blütenpracht

Bei der Anzucht von Studentenblumen haben Sie zwei Möglichkeiten: die direkte Aussaat im Garten oder die Vorkultur mit späterer Umpflanzung.

Direkt ins Freiland

Sobald die Frostgefahr gebannt ist, etwa Mitte Mai, können Sie die Samen direkt ins Beet säen. Eine Tiefe von 1-2 cm und ein Abstand von 20-30 cm zwischen den Pflanzen hat sich bewährt. Mit etwas Glück und den richtigen Bedingungen zeigen sich nach 8-14 Tagen die ersten zarten Keimlinge.

Vorkultur für einen Blütenvorsprung

Wer es kaum erwarten kann, startet schon im März mit der Vorkultur in Anzuchtschalen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Erde. Nach etwa 6-8 Wochen sind die Jungpflanzen bereit für ihr neues Zuhause im Garten.

Den Boden bereiten

Bevor Ihre Studentenblumen einziehen, sollten Sie ihnen ein komfortables Zuhause bereiten. Lockern Sie den Boden gründlich auf und gönnen Sie ihm eine Extraportion Kompost oder organischen Dünger. Während der Wachstumsphase reicht meist eine einmalige Nachdüngung mit einem Blumendünger, um die Blütenpracht in Schwung zu halten.

Wasser und Pflege

Studentenblumen sind recht genügsam, was ihren Wasserbedarf angeht. Regelmäßiges, maßvolles Gießen reicht völlig aus. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie ab und zu verblühte Blüten. Das regt die Pflanze an, neue Knospen zu bilden und verlängert die Blütezeit erheblich.

Gesunde Pflanzen, glücklicher Gärtner

Obwohl Studentenblumen recht robust sind, können sie manchmal von ungebetenen Gästen wie Blattläusen oder Schnecken heimgesucht werden. Bei zu viel Feuchtigkeit besteht zudem die Gefahr von Grauschimmel. Ein luftiger Standort und zurückhaltendes Gießen sind hier die beste Vorsorge.

Kreative Ideen für Studentenblumen im Garten

Die Vielseitigkeit von Studentenblumen macht sie zu echten Alleskönnern im Garten. Hier ein paar Anregungen, wie Sie diese bunten Schönheiten einsetzen können:

Farbenfrohes Beiwerk

Mit ihrer kompakten Form eignen sich Studentenblumen wunderbar als Beeteinfassung. Sie bilden einen lebendigen Rahmen für höhere Stauden oder Sommerblumen und setzen in Rabatten farbenfrohe Akzente.

Nützliche Helfer im Gemüsebeet

Im Gemüsebeet sind Studentenblumen mehr als nur hübsch anzusehen. Ihre ätherischen Öle halten so manchen Schädling fern und schützen dadurch Tomaten, Kohl oder Kartoffeln. Zusätzlich lockern ihre Wurzeln den Boden auf und verbessern die Bodenstruktur - ein echter Gewinn für jedes Gemüsebeet.

Balkongärtners Lieblinge

Auch auf Balkon oder Terrasse machen Studentenblumen eine gute Figur. Sie gedeihen prächtig in Kübeln und Balkonkästen und bringen sommerliche Farbtupfer in jede noch so kleine Ecke. Achten Sie bei der Pflanzung in Gefäßen auf eine gute Drainage, damit die Wurzeln nicht im Wasser stehen.

Farbenfreude für die Vase

Studentenblumen eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten in der Vase etwa eine Woche. Ihr angenehmer Duft ist ein zusätzlicher Bonus. Ein kleiner Tipp: Schneiden Sie die Blüten am besten früh am Morgen und stellen Sie sie sofort ins Wasser. So haben Sie lange Freude an Ihrem selbst gepflückten Blumenstrauß.

Studentenblumen als Gründüngung: Ein Segen für Ihren Gartenboden

Wussten Sie, dass Studentenblumen mehr können, als nur hübsch auszusehen? Als Gärtnerin habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie wahre Wunderkinder für unseren Boden sind. Lassen Sie mich Ihnen erklären, warum eine Gründüngung mit diesen bunten Gesellen so wertvoll für Ihren Garten sein kann.

Warum Studentenblumen Ihrem Boden gut tun

Stellen Sie sich vor, Ihre Studentenblumen arbeiten im Verborgenen als fleißige Bodenkünstler. Ihre Wurzeln durchdringen den Boden wie ein natürlicher Pflug, lockern ihn auf und hinterlassen nach dem Einarbeiten wertvolle organische Substanz. Noch besser: Sie halten unerwünschtes Unkraut in Schach und schützen den kostbaren Boden vor Erosion. Ein besonderer Trumpf ist ihre Fähigkeit, Nematoden - diese winzigen Bodenschädlinge - in die Schranken zu weisen. Das macht den Boden für die nächste Pflanzgeneration richtig fit!

So klappt's mit der Gründüngung

Für den optimalen Effekt empfehle ich, die Studentenblumen etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Einarbeiten auszusäen. Der Spätsommer oder frühe Herbst bietet sich dafür besonders an. Bevor die ersten Blüten erscheinen, werden die Pflanzen gehäckselt und sanft in den oberen Bodenschichten eingearbeitet. Über den Winter können sie dann in Ruhe verrotten und ihre Magie entfalten.

Was passiert im Boden?

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Boden durch diese Behandlung verändert. Er wird lockerer, kann mehr Wasser speichern und der Humusgehalt steigt spürbar an. Das bedeutet: mehr Fruchtbarkeit für Ihre nächste Ernte! Die verrottenden Pflanzenreste setzen nach und nach Nährstoffe frei - ein kostenloses Festmahl für die nachfolgenden Kulturen.

Studentenblumen ernten und verwenden: Mehr als nur eine hübsche Zierde

Neben ihrer Rolle als Bodenwohltäter und Gartenschmuck haben Studentenblumen noch mehr zu bieten. Lassen Sie uns einen Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten werfen, diese Alleskönner zu nutzen.

Blüten für die Vase

Die leuchtenden Blüten der Studentenblumen sind wahre Stimmungsaufheller in jeder Vase. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ernten Sie die Blüten am besten früh morgens oder in den Abendstunden, wenn es kühler ist. So halten sie länger. Schneiden Sie die Stiele schräg an - das verbessert die Wasseraufnahme und verlängert die Freude an Ihrem selbst gepflückten Strauß.

Saatgut für die Zukunft

Möchten Sie im nächsten Jahr wieder Studentenblumen in Ihrem Garten haben? Dann lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen. Wenn die Samenstände braun und trocken sind, können Sie sie abschneiden und die Samen vorsichtig herauslösen. In einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt, bleiben sie bis zu drei Jahre keimfähig - eine kleine Investition in zukünftige Gartenpracht!

Ein Hauch von Exotik in der Küche

Überraschen Sie Ihre Gäste doch mal mit einem besonderen Kick: Die Blütenblätter der Studentenblumen sind essbar und verleihen Salaten oder kalten Platten einen leicht würzigen, pfeffrigen Geschmack. Achten Sie aber darauf, nur unbehandelte Blüten zu verwenden. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie diese essbaren Blüten nicht nur das Auge, sondern auch den Gaumen erfreuen.

Natürliche Schönheitspflege

In der Naturkosmetik sind Studentenblumen ein kleiner Geheimtipp. Ihre ätherischen Öle und anderen wertvollen Inhaltsstoffe machen sie zu einer interessanten Zutat für Hautöle oder -cremes. Sie können sogar selbst einen Blütenauszug in Öl herstellen, der bei kleinen Hautirritationen lindernd wirken kann. Aber Vorsicht: Führen Sie vor der Anwendung immer einen Hautverträglichkeitstest durch - Sicherheit geht vor, besonders wenn es um unsere Haut geht.

Studentenblumen - fliegende Freunde willkommen!

Wer hätte gedacht, dass unsere farbenfrohen Studentenblumen solch wichtige Akteure im Artenschutz sein können? In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich beobachtet, wie diese unscheinbaren Blüten wahre Magneten für allerlei nützliche Insekten sind.

Ein Festmahl für Bienen und Co.

Studentenblumen sind wahre Nektarquellen, besonders wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt und viele andere Blumen bereits verblüht sind. Sie bieten Honigbienen und ihren wilden Verwandten eine reichhaltige Mahlzeit und helfen ihnen, sich für den Winter zu wappnen. Aber nicht nur Bienen profitieren - auch Schmetterlinge und Schwebfliegen finden hier einen gedeckten Tisch.

Natürliche Schädlingsbekämpfer anlocken

Ein faszinierender Aspekt der Studentenblumen ist ihre Fähigkeit, nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen anzuziehen. Diese kleinen Helfer sorgen auf natürliche Weise dafür, dass Blattläuse und andere unerwünschte Gäste nicht überhandnehmen. So entsteht ganz von selbst ein harmonisches Gleichgewicht im Garten.

Studentenblumen in naturnahen Gärten

In meinem eigenen Garten habe ich Studentenblumen in verschiedene naturnahe Bereiche integriert. Sie passen wunderbar in Wildblumenwiesen, Blühstreifen und insektenfreundliche Staudenbeete. Kombiniert mit heimischen Pflanzen schaffen sie vielfältige Lebensräume für Insekten und Kleintiere. Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie viel Leben diese bunten Ecken in den Garten bringen.

So machen Sie Ihren Garten zum Bienenparadies

Möchten Sie Ihren Garten in ein Refugium für Bienen und andere nützliche Insekten verwandeln? Hier sind einige Tipps, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Die richtige Gesellschaft macht's

Pflanzen Sie Studentenblumen neben anderen bienenfreundlichen Gewächsen. Ich habe gute Erfahrungen mit Sonnenblumen, Kornblumen, Ringelblumen und Zinnien gemacht. So bieten Sie den fleißigen Bestäubern vom Frühjahr bis in den Herbst hinein einen reich gedeckten Tisch.

Ein Stück Wildnis im Garten

Wie wäre es mit einem kleinen Blühstreifen oder einer Wildblumenwiese? Säen Sie dort eine bunte Mischung aus Studentenblumen und heimischen Wildblumen aus. Lassen Sie diesen Bereich möglichst natürlich wachsen und mähen Sie ihn nur einmal im Jahr, am besten im Spätherbst. Sie werden überrascht sein, wie viele verschiedene Insekten sich dort tummeln werden!

Weniger ist mehr

Verzichten Sie wenn möglich auf chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Diese können unseren summenden und brummenden Freunden schaden. Setzen Sie stattdessen auf natürliche Methoden der Schädlingsbekämpfung und organische Dünger wie Kompost. Ihre Pflanzen und die Insekten werden es Ihnen danken.

Kleine Blüten, große Wirkung

Studentenblumen sind wahre Multitalente im Garten. Sie erfreuen nicht nur unser Auge mit ihren leuchtenden Farben, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Durch ihre Anziehungskraft auf Bienen und andere Bestäuber fördern sie die Biodiversität und unterstützen das ökologische Gleichgewicht.

Selbst auf einem kleinen Balkon können Studentenblumen ein Miniatur-Biotop schaffen. Also, greifen Sie zur Saatschaufel und säen Sie ein Stück Artenvielfalt aus. Glauben Sie mir, die summende und flatternde Gesellschaft, die Sie damit anlocken, wird Ihnen viel Freude bereiten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Studentenblumen und warum werden sie auch Tagetes genannt?
    Studentenblumen sind farbenfrohe Gartenpflanzen aus der Familie der Korbblütler, die botanisch als Tagetes bezeichnet werden. Der wissenschaftliche Name Tagetes geht auf den etruskischen Gott Tages zurück, der für Weisheit und Prophezeiung stand. Diese einjährigen Blumen stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo sie bereits von den Azteken kultiviert wurden. Im 16. Jahrhundert gelangten sie nach Europa und eroberten schnell die Herzen der Gärtner. Der deutsche Name 'Studentenblume' entstand vermutlich, weil ihre leuchtenden gelben und orangen Blüten an die Farben französischer Studentenuniformen erinnerten. Regional werden sie auch liebevoll 'Samtblume' genannt, was auf ihre samtigen Blütenblätter anspielt. Tagetes sind wahre Alleskönner im Garten: Sie dienen nicht nur als attraktive Zierpflanzen, sondern wirken auch als natürliche Schädlingsabwehr und verbessern den Boden. Mit ihrer langen Blütezeit vom Frühsommer bis zum Herbst bieten sie kontinuierlich Farbe und Lebendigkeit für jeden Garten.
  2. Welche Rolle spielen Studentenblumen für Bienen und andere Bestäuber?
    Studentenblumen sind wahre Nektarquellen und spielen eine essenzielle Rolle für das Überleben von Bienen und anderen Bestäubern. Ihre leuchtenden gelben und orangen Blüten sind besonders attraktiv für Honigbienen, da diese Farben im für Bienen sichtbaren Spektrum optimal wahrgenommen werden. Durch ihre außergewöhnlich lange Blütezeit vom Frühsommer bis in den Herbst hinein bieten Tagetes eine kontinuierliche Nahrungsquelle, besonders wenn andere Blumen bereits verblüht sind. Dies ist entscheidend für die Vorbereitung der Bienenvölker auf den Winter. Neben Honigbienen profitieren auch Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge von dem reichhaltigen Nektarangebot. Besonders wertvoll sind Sorten mit offenen, einfachen Blüten wie die 'Honeycomb'-Varietäten, die den Insekten leichten Zugang zum Nektar ermöglichen. Durch die Anziehung verschiedener Bestäuberarten fördern Studentenblumen aktiv die Biodiversität im Garten und unterstützen das ökologische Gleichgewicht. Ihre Bedeutung als Bienenweide macht sie zu unverzichtbaren Partnern für umweltbewusste Gärtner, die einen Beitrag zum Artenschutz leisten möchten.
  3. Wie tragen Tagetes zur Biodiversität im Garten bei?
    Tagetes sind echte Biodiversitäts-Förderer im Gartenökosystem und schaffen vielfältige Lebensräume für unterschiedlichste Organismen. Als Nektarquelle ziehen sie nicht nur verschiedene Bienenarten an, sondern auch Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere wichtige Bestäuber. Diese Insektenvielfalt bildet die Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem, da sie wiederum Nahrung für Vögel und andere Kleintiere darstellt. Besonders wertvoll ist ihre Eigenschaft, nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen anzulocken, die als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. Dadurch entsteht ein biologisches Gleichgewicht, das den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel überflüssig macht. In Wildblumenwiesen und naturnahen Gartenbereichen integriert, schaffen Studentenblumen zusammen mit heimischen Pflanzen komplexe Lebensgemeinschaften. Ihre Fähigkeit, den Boden zu verbessern und Erosion zu verhindern, schafft zusätzlich optimale Bedingungen für andere Pflanzenarten. Als Gründüngung eingesetzt, bereichern sie den Boden mit organischer Substanz und fördern das Bodenleben, was wiederum die Basis für eine artenreiche Pflanzengemeinschaft bildet.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben die Blütenblätter von Studentenblumen?
    Die Blütenblätter von Studentenblumen besitzen mehrere bemerkenswerte Eigenschaften, die sie von anderen Gartenblumen unterscheiden. Ihre charakteristische samtige Textur, die ihnen auch den Namen 'Samtblume' einbrachte, entsteht durch eine besondere Oberflächenstruktur der Blütenblätter. Diese fühlen sich außergewöhnlich weich an und haben einen leichten Glanz, der die intensive Farbwirkung verstärkt. Die Blütenblätter enthalten ätherische Öle, die den typischen, leicht würzigen Duft der Studentenblumen erzeugen und gleichzeitig als natürliche Schädlingsabwehr wirken. Eine besondere Eigenschaft ist ihre Essbarkeit – die Blütenblätter haben einen leicht pfeffrigen, würzigen Geschmack und eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate oder kalte Platten. Ihre leuchtenden Farben von Hellgelb über Orange bis zu tiefem Rot bleiben auch nach dem Pflücken lange erhalten, was sie zu exzellenten Schnittblumen macht. In der Vase halten sie etwa eine Woche. Die Blütenblätter enthalten außerdem wertvolle Inhaltsstoffe, die in der Naturkosmetik Verwendung finden und bei der Herstellung von Hautölen oder beruhigenden Cremes eingesetzt werden können.
  5. Wie wirken Tagetes als natürliche Schädlingsabwehr im Garten?
    Tagetes sind wahre Meister der biologischen Schädlingsabwehr und setzen dabei auf verschiedene natürliche Mechanismen. Ihre Wurzeln sondern spezielle Substanzen ab, die besonders effektiv gegen Nematoden (Wurzelälchen) wirken – mikroskopisch kleine Rundwürmer, die erhebliche Schäden an Gemüsepflanzen verursachen können. Diese nematizide Wirkung macht Studentenblumen zu idealen Partnerpflanzen in Gemüsebeeten, besonders neben Tomaten, Kartoffeln und Kohl. Die ätherischen Öle in Blättern und Blüten verströmen einen charakteristischen Duft, der viele Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und verschiedene Käferarten abschreckt. Gleichzeitig locken Tagetes nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen an, die als natürliche Fressfeinde von Schädlingen fungieren. Diese Doppelstrategie – Schädlinge abwehren und Nützlinge anziehen – schafft ein biologisches Gleichgewicht im Garten. Besonders effektiv ist die Wirkung in Mischkulturen, wo Studentenblumen als Begleitpflanzen zwischen oder um andere Kulturen gepflanzt werden. Ihr Einsatz reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich und fördert einen umweltfreundlichen, nachhaltigen Gartenbau.
  6. Worin unterscheiden sich Afrikanische und Französische Studentenblumen?
    Afrikanische (Tagetes erecta) und Französische Studentenblumen (Tagetes patula) unterscheiden sich deutlich in Größe, Blütenform und Wuchsverhalten, obwohl beide ursprünglich aus Amerika stammen. Afrikanische Studentenblumen sind die Giganten ihrer Familie und erreichen Wuchshöhen von 60-100 Zentimetern. Sie tragen große, dicht gefüllte Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 12 Zentimetern, die an prächtige Chrysanthemen erinnern. Ihre Farbpalette reicht von zartem Hellgelb über leuchtendes Orange bis zu sattem Rotbraun, wobei die Blüten meist einfarbig erscheinen. Französische Studentenblumen bleiben mit 20-30 Zentimetern deutlich kompakter und buschiger. Ihre Blüten sind kleiner und weniger gefüllt, dafür aber oft mehrfarbig mit roten oder braunen Akzenten auf gelbem oder orangem Grund. Diese zweifarbigen Muster machen sie besonders attraktiv für Beeteinfassungen und Balkonkästen. Afrikanische Sorten eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen oder Solitäre, während Französische Tagetes ideal für Vordergründe, Balkonkästen und kleine Gärten sind. Beide Typen haben ihre spezifischen Vorteile: Afrikanische beeindrucken durch Größe und Fernwirkung, Französische durch Vielseitigkeit und längere Blühdauer.
  7. Wie unterscheiden sich Studentenblumen von Ringelblumen und anderen Sommerblumen?
    Studentenblumen (Tagetes) und Ringelblumen (Calendula officinalis) werden oft verwechselt, gehören aber zu völlig verschiedenen Pflanzengattungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Ringelblumen sind heilkräftig und haben essbare Blütenblätter mit mild-würzigem Geschmack, während Studentenblumen-Blüten pfeffrig-scharf schmecken. Optisch unterscheiden sie sich durch ihre Blütenform: Ringelblumen haben flachere, strahlenförmige Blüten, Tagetes dagegen dichtere, oft gefüllte Blüten. Studentenblumen zeichnen sich durch ihre besondere Nematoden-abweisende Wirkung aus, die Ringelblumen nicht besitzen. Im Vergleich zu anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Kornblumen haben Tagetes eine außergewöhnlich lange Blütezeit bis zum ersten Frost. Ihre samtige Blütentextur ist einzigartig unter den Sommerblumen. Während Sonnenblumen einzelne, große Blütenstände entwickeln, bilden Studentenblumen kontinuierlich neue, kleinere Blüten. Petunien bevorzugen eher halbschattige Standorte, Tagetes sind echte Sonnenkinder. Ein weiterer Unterschied liegt in der Verwendung: Studentenblumen dienen häufig als Gründüngung und Bodenverbesserer, während andere Sommerblumen primär als Zierpflanzen kultiviert werden.
  8. Welche historische Bedeutung haben Tagetes seit der Zeit der Azteken?
    Tagetes haben eine faszinierende Geschichte, die über 500 Jahre zurückreicht und tief in der Kultur Mittel- und Südamerikas verwurzelt ist. Bei den Azteken galten Studentenblumen als heilige Blumen und wurden in religiösen Zeremonien verwendet. Sie glaubten, dass die leuchtenden Blüten die Macht besäßen, böse Geister zu vertreiben und Schutz zu gewähren. Besonders während des Día de los Muertos (Tag der Toten) spielten orangefarbene Tagetes eine zentrale Rolle – ein Brauch, der bis heute in Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern praktiziert wird. Die aztekischen Gärtner züchteten bereits verschiedene Sorten und nutzten die Pflanzen auch medizinisch zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen. Im 16. Jahrhundert brachten spanische Conquistadores die ersten Samen nach Europa, wo sie schnell in Kloster- und Adelsgärten Verbreitung fanden. Der botanische Name 'Tagetes' ehrt den etruskischen Gott Tages, was die kulturelle Bedeutung der Pflanze unterstreicht. Von Europa aus eroberten Studentenblumen die ganze Welt und wurden zu einer der beliebtesten Gartenpflanzen. Heute verbinden sie alte Traditionen mit modernem, nachhaltigem Gartenbau.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Studentenblumen Samen bestellen?
    Für qualitativ hochwertige Studentenblumen-Samen sollten Sie auf etablierte Fachgeschäfte vertrauen, die sich auf Saatgut spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den renommierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Tagetes-Sorten führen und dabei besonderen Wert auf Keimfähigkeit und Sortenreinheit legen. Spezialisierte Gartenfachhändler bieten meist detaillierte Sortenbeschreibungen, Anbauhinweise und professionelle Beratung. Achten Sie beim Onlinekauf auf Händler, die ihre Samen unter optimalen Lagerbedingungen aufbewahren und regelmäßige Keimfähigkeitstests durchführen. Qualitätsmerkmale sind ein aktuelles Erntedatum, sortenreine Beschreibung und detaillierte Anbauinformationen. Viele professionelle Anbieter bieten auch Bio-zertifiziertes Saatgut an, das ohne chemische Behandlung produziert wurde. Lokale Gärtnereien und Gartencenter sind ebenfalls gute Anlaufstellen, da dort oft regionale Sorten erhältlich sind, die an das örtliche Klima angepasst sind. Beim Kauf sollten Sie auf luftdicht verschlossene Verpackungen und eine kühle, trockene Lagerung achten. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Herkunft, Behandlung und optimale Aussaatbedingungen ihrer Samen.
  10. Was sollte man beim Kauf von Tagetes Saatgut für bienenfreundliche Gärten beachten?
    Beim Kauf von Tagetes-Saatgut für bienenfreundliche Gärten sind spezielle Kriterien zu beachten, um optimalen Nutzen für Bestäuber zu gewährleisten. Wählen Sie bevorzugt Sorten mit einfachen, ungefüllten Blüten, da diese den Bienen besseren Zugang zu Nektar und Pollen bieten. Gefüllte Sorten mögen optisch ansprechender sein, sind aber für Insekten oft unzugänglich. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen spezielle bienenfreundliche Sorten wie 'Honeycomb' oder verschiedene Tagetes tenuifolia-Varietäten, die besonders attraktiv für Bestäuber sind. Achten Sie auf eine vielfältige Farbmischung, da unterschiedliche Bienenarten verschiedene Blütenfarben bevorzugen – gelbe und orangefarbene Töne sind besonders beliebt. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert, dass keine bienenschädlichen Beizmittel verwendet wurden. Informieren Sie sich über die Blütezeit der gewählten Sorten, um eine kontinuierliche Nektarversorgung vom Frühsommer bis zum Herbst sicherzustellen. Kombinieren Sie verschiedene Tagetes-Arten miteinander und mit anderen bienenfreundlichen Blumen für maximale ökologische Wirkung. Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen über die Bienenfreundlichkeit ihrer Sorten und bieten oft spezielle Mischungen für Insektenweiden an.
  11. Welche ökologischen Funktionen erfüllen Studentenblumen im Gartenökosystem?
    Studentenblumen fungieren als multifunktionale Ökosystem-Ingenieure im Garten und erfüllen verschiedene essenzielle ökologische Rollen. Als Nektarquelle unterstützen sie Bestäuberpopulationen von Bienen über Schmetterlinge bis hin zu Schwebfliegen und tragen so zur Bestäubung anderer Pflanzen bei. Ihre Eigenschaft, nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen anzuziehen, schafft ein natürliches Gleichgewicht bei der Schädlingskontrolle und reduziert den Bedarf an chemischen Eingriffen. Im Boden wirken Tagetes als biologische Nematizide und schützen benachbarte Pflanzen vor schädlichen Wurzelälchen. Ihre tiefreichenden Wurzeln lockern verdichtete Böden auf, verbessern die Wasserinfiltration und fördern die Bodenbelüftung. Als Gründüngung eingesetzt, reichern sie den Boden mit organischer Substanz an und erhöhen den Humusgehalt. Studentenblumen bieten Schutz vor Bodenerosion und schaffen Mikrohabitate für verschiedene Bodenorganismen. In Mischkulturen fördern sie die Pflanzengesundheit durch Wurzelausscheidungen und schaffen günstige Wachstumsbedingungen für Partnerpflanzen. Ihre lange Blütezeit stabilisiert das Nahrungsangebot für Insekten über mehrere Monate und unterstützt dadurch die ganzjährige Biodiversität im Garten.
  12. Wie funktioniert die Bodenverbesserung durch Tagetes als Gründüngung?
    Die Bodenverbesserung durch Tagetes als Gründüngung basiert auf mehreren biologischen und physikalischen Prozessen, die nachhaltig die Bodenfruchtbarkeit steigern. Zunächst lockern die kräftigen Wurzeln verdichtete Bodenschichten auf und schaffen ein natürliches Drainagesystem, das die Wasserinfiltration und Belüftung verbessert. Diese mechanische Bodenlockerung wirkt wie ein biologischer Pflug und erreicht Tiefen, die oberflächliche Bearbeitung nicht erfasst. Etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat werden die Pflanzen vor der Blüte gehäckselt und oberflächlich in den Boden eingearbeitet. Während des Verrottungsprozesses setzen die Pflanzenreste kontinuierlich Nährstoffe frei – insbesondere Stickstoff, Phosphor und Kalium. Gleichzeitig wird organische Substanz in wertvollen Humus umgewandelt, der die Wasserspeicherkapazität des Bodens erheblich steigert. Die ätherischen Öle der Tagetes bleiben auch nach dem Einarbeiten wirksam und schützen nachfolgende Kulturen vor Nematoden und anderen Bodenschädlingen. Bodenmikroorganismen werden durch das zusätzliche organische Material gefördert, was die biologische Aktivität steigert und die Nährstoffverfügbarkeit für Folgekulturen verbessert. Diese natürliche Bodenverbesserung wirkt nachhaltig über mehrere Vegetationsperioden.
  13. Welche Insektenarten werden besonders von Studentenblumen angezogen?
    Studentenblumen ziehen durch ihre leuchtenden Farben und ihren Nektarreichtum eine beeindruckende Vielfalt an Insektenarten an, die verschiedene ökologische Nischen besetzen. Honigbienen gehören zu den häufigsten Besuchern, da die gelben und orangen Blütenfarben optimal in ihr Sehspektrum fallen. Verschiedene Wildbienenarten, darunter Sandbienen, Maskenbienen und Furchenbienen, schätzen besonders die ungefüllten Sorten wegen des leichten Pollenzugangs. Hummeln bevorzugen größere Blüten und sind häufig an afrikanischen Studentenblumen zu beobachten. Schmetterlinge wie Tagfalter, Admiral und Distelfalter nutzen die Blüten als wichtige Nektarquelle während ihrer Wanderungen. Schwebfliegen sind besonders zahlreich vertreten, da sie sowohl Nektar saugen als auch ihre Eier in der Nähe ablegen, wo ihre Larven Blattläuse fressen. Nützliche Käfer wie Marienkäfer, Weichkäfer und verschiedene Kurzflügler finden in den Blütenständen Nahrung und Unterschlupf. Parasitische Wespen nutzen Studentenblumen als Nektarquelle und jagen gleichzeitig in der Umgebung nach Schädlingen. Florfliegen sind regelmäßige Besucher und ihre Larven sind effiziente Blattlausvertilger. Diese Insektenvielfalt schafft ein stabiles, sich selbst regulierendes Ökosystem.
  14. Wie wirken sich Nematoden-abweisende Eigenschaften von Tagetes auf Gemüsebeete aus?
    Die Nematoden-abweisenden Eigenschaften von Tagetes revolutionieren den biologischen Pflanzenschutz in Gemüsebeeten und bieten eine nachhaltige Alternative zu chemischen Bodenbehandlungen. Studentenblumen produzieren spezielle Wurzelexsudate, insbesondere Alpha-Terthienyl, die gezielt schädliche Nematoden wie Wurzelgallennematoden, Zystennematoden und Wurzelläsionsnematoden bekämpfen. Diese mikroskopisch kleinen Rundwürmer verursachen erhebliche Schäden an Gemüsepflanzen, indem sie Wurzeln angreifen, Gallen bilden und die Nährstoffaufnahme behindern. Besonders Tomaten, Gurken, Kartoffeln und Möhren profitieren von der Schutzwirkung der Tagetes. Die nematizide Wirkung entfaltet sich bereits während der Wachstumsphase der Studentenblumen und hält noch Monate nach dem Einarbeiten in den Boden an. In Mischkultur gepflanzt, reduzieren Tagetes die Nematodenpopulation um bis zu 90 Prozent. Als Vorkultur oder Zwischenfrucht eingesetzt, sanieren sie befallene Böden effektiv und bereiten sie für nachfolgende Gemüsekulturen vor. Diese biologische Bodendesinfektion verbessert nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern steigert auch Ertrag und Qualität des Gemüses erheblich. Der präventive Einsatz von Studentenblumen erspart aufwendige Bodenbehandlungen und fördert ein gesundes Bodenökosystem.
  15. Wie lassen sich Studentenblumen erfolgreich auf dem Balkon kultivieren?
    Studentenblumen gedeihen hervorragend auf Balkonen und Terrassen, wenn einige wichtige Kulturbedingungen beachtet werden. Wählen Sie kompakte Sorten wie französische Tagetes oder zwergwüchsige Varietäten (Tagetes tenuifolia), die sich optimal für Gefäße eignen und nicht zu hoch werden. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung ist ideal für üppige Blütenbildung. Bei der Gefäßwahl sind Kästen oder Kübel mit mindestens 20 Zentimetern Tiefe und ausreichenden Drainagelöchern essentiell, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Verwenden Sie hochwertige Balkonpflanzenerde mit guter Drainage und arbeiten Sie Blähton oder Kies als Drainageschicht ein. Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai direkt ins Gefäß oder durch Vorkultur ab März. Balkonpflanzen benötigen regelmäßige, aber maßvolle Wassergaben – der Boden sollte zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen. Eine monatliche Düngung mit Flüssigdünger fördert die kontinuierliche Blütenbildung. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um die Nachblüte anzuregen. Studentenblumen auf Balkonen ziehen auch hier Bienen und Schmetterlinge an und schaffen wertvolle urbane Lebensräume für Bestäuber.
  16. Welche Pflege benötigen Tagetes während der Wachstumsphase?
    Tagetes sind pflegeleichte Gartenpflanzen, die während ihrer Wachstumsphase nur minimale, aber gezielte Aufmerksamkeit benötigen. Nach der Keimung entwickeln sich die Jungpflanzen bei optimalen Bedingungen rasch zu buschigen, blühfreudigen Exemplaren. Die Bewässerung sollte regelmäßig, aber maßvoll erfolgen – der Boden darf zwischen den Gießvorgängen oberflächlich antrocknen, da Studentenblumen Staunässe nicht vertragen. Ein tiefes, weniger häufiges Gießen fördert die Wurzelentwicklung besser als oberflächliche, tägliche Wassergaben. Während der Hauptwachstumsphase unterstützt eine einmalige Düngergabe mit organischem Blumendünger oder Kompost die Entwicklung und Blütenbildung. Überdüngung sollte vermieden werden, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führt. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände (Ausputzen) ist die wichtigste Pflegemaßnahme und verlängert die Blütezeit erheblich. Bei länger anhaltender Trockenheit zeigen die Pflanzen durch hängende Blätter ihren Wasserbedarf an. Gesunde Tagetes sind relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten, bei zu feuchten Bedingungen kann jedoch Grauschimmel auftreten. Eine gute Luftzirkulation und zurückhaltende Bewässerung beugen Pilzerkrankungen vor.
  17. Stimmt es, dass alle Studentenblumen winterhart sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – Studentenblumen sind grundsätzlich nicht winterhart und gehören zu den einjährigen Sommerblumen. Tagetes stammen ursprünglich aus den warmen Gebieten Mittel- und Südamerikas und sind daher nicht an mitteleuropäische Wintertemperaturen angepasst. Bereits die ersten Fröste im Herbst beenden ihre Lebensdauer, weshalb sie als Einjährige kultiviert werden müssen. Die Pflanzen können Temperaturen unter 5°C nicht überstehen und sterben bei Frost vollständig ab. Diese Kälteempfindlichkeit erklärt auch, warum die Aussaat erst nach den Eisheiligen Mitte Mai erfolgen sollte, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. In milden Regionen oder bei ungewöhnlich warmen Wintern können sich Studentenblumen manchmal durch Selbstaussaat im folgenden Jahr wieder zeigen, aber die Mutterpflanzen selbst überleben den Winter nicht. Für eine kontinuierliche Blütenpracht müssen jährlich neue Pflanzen aus Samen gezogen oder Jungpflanzen gekauft werden. In Gewächshäusern oder als Zimmerpflanzen können Tagetes theoretisch länger kultiviert werden, verlieren aber meist nach der Hauptblütezeit an Attraktivität. Die einjährige Natur macht sie zu idealen Pflanzen für wechselnde Gartengestaltung.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Tagetes am besten?
    Tagetes gedeihen optimal in warmen, gemäßigten bis subtropischen Klimazonen mit ausreichend Sonnenschein und moderaten Niederschlägen. Ihre ursprüngliche Heimat in Mexiko und Mittelamerika prägt ihre Klimaansprüche: Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 18-25°C für optimales Wachstum und Blütenentwicklung. In Mitteleuropa (Klimazone 6-8) wachsen sie als einjährige Sommerblumen ausgezeichnet, benötigen aber Schutz vor Spätfrösten. Die Vegetationsperiode von Mai bis Oktober bietet ideale Bedingungen für ihre Entwicklung. Studentenblumen sind bemerkenswert trockenheitstolerant und kommen mit sommerlicher Hitze gut zurecht, was sie für mediterrane Klimazonen (Zone 9-10) besonders geeignet macht. In zu feuchten, kühlen Klimaten neigen sie zu Pilzkrankheiten und schwächerem Wachstum. Kontinentale Klimazonen mit warmen Sommern und klaren Jahreszeiten sind ideal, während in tropischen Gebieten (Zone 11-12) ganzjähriger Anbau möglich ist. Höhenlagen über 1500 Meter sind aufgrund der kürzeren Vegetationsperiode und nächtlicher Kälte weniger geeignet. In Deutschland gedeihen sie in allen Regionen gut, wobei die wärmeren Gebiete Süddeutschlands optimale Bedingungen bieten. Auch in städtischen Wärmeinseln entwickeln sich Tagetes prächtig.
  19. Worin unterscheiden sich Samtblumen von anderen Nelkengewächsen?
    Hier liegt ein botanischer Irrtum vor: Samtblumen (ein regionaler Name für Studentenblumen/Tagetes) gehören nicht zu den Nelkengewächsen (Caryophyllaceae), sondern zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Diese Verwechslung entsteht häufig durch ähnlich klingende Namen oder oberflächliche Blütenähnlichkeiten. Echte Nelkengewächse umfassen Pflanzen wie Gartennelken (Dianthus), Leimkräuter (Silene) oder Sternmieren (Stellaria) und haben charakteristische fünfzählige Blüten mit deutlich getrennten Blütenblättern. Tagetes dagegen besitzen als Korbblütler komplexe Blütenstände aus vielen kleinen Einzelblüten, die zusammen die scheinbar einheitliche Blüte bilden. Der Blütenaufbau ist völlig unterschiedlich: Nelkengewächse haben einfache Einzelblüten mit sichtbaren Kelch- und Kronblättern, während Studentenblumen Körbchen aus Zungen- und Röhrenblüten aufweisen. Auch die Blattstellung unterscheidet sich grundlegend: Nelkengewächse haben meist gegenständige Blätter, Tagetes dagegen wechselständig angeordnete, oft gefiederte Blätter. Die Fruchtbildung ist ebenfalls verschieden – Nelken bilden Kapseln, Studentenblumen entwickeln charakteristische Achänen (Nüsschen). Diese botanischen Unterschiede spiegeln sich auch in Anbau, Pflege und Verwendung der Pflanzen wider.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Tagetes tenuifolia und anderen Tagetes-Arten?
    Tagetes tenuifolia, auch als Zwerg-Studentenblume oder Gewürz-Tagetes bekannt, unterscheidet sich markant von anderen Tagetes-Arten durch ihre zierliche Erscheinung und besonderen Eigenschaften. Diese Art bleibt mit 15-25 Zentimetern deutlich kleiner als afrikanische (bis 100 cm) oder französische Studentenblumen (30-40 cm) und entwickelt eine dichte, buschige Wuchsform. Ihre Blätter sind extrem fein gefiedert und wirken fast nadelförmig, was ihr eine ganz andere Textur verleiht als die breiteren Blätter anderer Arten. Die Blüten sind kleiner, aber außergewöhnlich zahlreich – eine einzige Pflanze kann hunderte von kleinen, sternförmigen Blüten hervorbringen. Typische Sorten wie 'Lemon Gem' (zitronengelb) oder 'Red Gem' (orange-rot) zeigen die charakteristischen, ungefüllten Blüten mit deutlich sichtbarem Zentrum. Besonders bemerkenswert ist ihr intensiver, zitroniger Duft, der sie von anderen Tagetes unterscheidet. Die Blüten und Blätter sind essbar und werden in der Küche als würzende Zutat verwendet. Tagetes tenuifolia ist extrem blühwillig und produziert kontinuierlich neue Blüten ohne aufwendiges Ausputzen. Ihre Kompaktheit macht sie ideal für Steingärten, Einfassungen und Balkonkästen, wo größere Arten zu dominant wären.
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