Buschtomaten in Mischkultur: Ertragssteigerung leicht gemacht

Buschtomaten: Kompakte Vielfalt für Ihren Garten

Die Welt der Buschtomaten bietet faszinierende Möglichkeiten für die Mischkultur im Garten.

Kompakte Kraftpakete: Das Wichtigste zu Buschtomaten

  • Platzsparend und pflegeleicht
  • Ideal für Balkone und kleine Gärten
  • Keine Stützen nötig
  • Perfekt für Mischkulturen
  • Erhöhter Gesamtertrag im Garten

Was sind Buschtomaten?

Buschtomaten, auch als determinierende Tomaten bekannt, zeichnen sich durch ihr kompaktes Wachstum aus. Im Gegensatz zu ihren rankenden Verwandten bleiben sie mit einer Höhe von 30 bis 60 cm relativ klein und entwickeln einen buschigen Wuchs. Diese Eigenschaft macht sie besonders interessant für Hobbygärtner mit begrenztem Platz.

Besondere Merkmale von Buschtomaten

Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Tomatensorten liegt im Wuchsverhalten. Buschtomaten stellen ihr Höhenwachstum nach der Bildung von 4 bis 5 Blütenständen ein. Dies führt zu einer kompakten Form, die ohne zusätzliche Stützen auskommt. Interessanterweise wachsen die Früchte oft versteckt unter dem Blattwerk, was ihnen einen natürlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bietet.

Vorteile gegenüber anderen Tomatensorten

Buschtomaten bieten einige bemerkenswerte Vorteile:

  • Platzsparend: Ideal für kleine Gärten, Balkone oder Terrassen.
  • Pflegeleicht: Kein Ausgeizen oder Aufbinden nötig.
  • Frühe Ernte: Oft reifen die Früchte früher als bei Stabtomaten.
  • Vielseitig: Gut geeignet für Töpfe, Kübel oder direkt ins Beet.
  • Robustheit: Häufig widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Erfahrung mit Buschtomaten im letzten Jahr. Die unkomplizierte Pflege hat mich wirklich überrascht, und auf meinem kleinen Balkon haben sie sich als echte Platzsparer erwiesen.

Geeignete Sorten für den Hausgarten

Es gibt eine beeindruckende Vielfalt von Buschtomatensorten, die sich für den Anbau im Hausgarten eignen. Hier eine Auswahl beliebter Sorten:

  • 'Balkonzauber': Kleine, süße Früchte, ideal für Balkone.
  • 'Tumbling Tom': Hängende Sorte, perfekt für Ampeln.
  • 'Roma VF': Eiförmige Früchte, gut zum Einkochen.
  • 'Tiny Tim': Sehr kompakt, für kleinste Räume geeignet.
  • 'Losetto': Resistent gegen Kraut- und Braunfäule.

Bei der Auswahl sollten Sie Ihre spezifischen Bedürfnisse und Anbaubedingungen berücksichtigen. Für Anfänger sind resistente Sorten besonders empfehlenswert, da sie eine höhere Erfolgsquote versprechen.

Produktbild von Culinaris BIO Buschtomate Silbertanne mit roten Tomaten und grünen Blättern sowie demeter und BIO Siegeln
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Produktbild der Culinaris BIO Buschtomate Ida Gold mit drei goldgelben Tomaten und einer aufgeschnittenen Tomate in einer Hand sowie demeter und Bio-Siegel.
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Grundlagen der Mischkultur

Was ist Mischkultur?

Mischkultur ist eine faszinierende Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten gezielt nebeneinander angebaut werden. Diese Methode ahmt natürliche Ökosysteme nach und nutzt die gegenseitigen Vorteile der Pflanzen. Es geht darum, den verfügbaren Raum optimal zu nutzen und gleichzeitig die Gesundheit und Produktivität der Pflanzen zu fördern.

Vorteile der Mischkultur im Gemüsegarten

Die Mischkultur bietet zahlreiche Vorteile für Ihren Gemüsegarten:

  • Effiziente Raumnutzung: Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten wird der verfügbare Platz optimal genutzt.
  • Natürlicher Pflanzenschutz: Bestimmte Pflanzen können Schädlinge abwehren oder verwirren.
  • Verbesserung der Bodenqualität: Unterschiedliche Wurzeltiefen und -formen lockern den Boden auf verschiedenen Ebenen.
  • Erhöhte Biodiversität: Vielfältige Bepflanzung fördert Nützlinge und ein gesundes Ökosystem.
  • Gegenseitige Unterstützung: Manche Pflanzen geben Nährstoffe ab, die anderen zugutekommen.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie die Mischkultur mit Buschtomaten nicht nur den Ertrag steigerte, sondern auch zu deutlich weniger Problemen mit Schädlingen führte.

Geeignete Partnerpflanzen für Buschtomaten

Buschtomaten eignen sich hervorragend für die Mischkultur. Hier einige bewährte Partnerpflanzen:

  • Basilikum: Verbessert den Geschmack der Tomaten und hält Schädlinge fern.
  • Tagetes: Ihre Wurzeln sondern Stoffe ab, die Nematoden abwehren.
  • Knoblauch oder Zwiebeln: Halten mit ihrem Geruch viele Schädlinge fern.
  • Karotten: Lockern mit ihren Wurzeln den Boden für die Tomaten.
  • Salat: Nutzt den Platz zwischen den Tomatenpflanzen effektiv aus.

Es ist jedoch ratsam, die Nachbarschaft zu Fenchel, Erbsen oder Kohlgewächsen zu vermeiden, da diese sich negativ auf das Wachstum der Buschtomaten auswirken können.

Die Kombination von Buschtomaten in der Mischkultur ist nicht nur platzsparend und ertragreich, sondern macht das Gärtnern auch abwechslungsreicher und spannender. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und entdecken Sie, welche in Ihrem Garten am besten gedeihen.

Anbau von Buschtomaten in Mischkultur

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Für Buschtomaten ist ein sonniger, windgeschützter Platz ideal. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden etwa 30 cm tief zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 scheint vorteilhaft zu sein. Eine Zugabe von Hornspänen könnte den Pflanzen einen guten Start verschaffen.

Aussaat und Vorkultur

Die Aussaat beginnt üblicherweise ab Mitte März in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen. Man steckt die Samen etwa 1 cm tief in die Erde und hält sie bei 20-25°C warm. Nach etwa einer bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald sich das zweite Laubblattpaar entwickelt, können sie in größere Töpfe umgepflanzt werden. Ausreichend Licht ist wichtig, um ein Vergeilen der Jungpflanzen zu vermeiden.

Auspflanzen ins Freiland oder in Kübel

Mitte Mai, nach den Eisheiligen, können die vorgezogenen Buschtomaten ins Freiland oder in Kübel gepflanzt werden. Ein Pflanzabstand von etwa 40-50 cm hat sich bewährt. Beim Einpflanzen ist es ratsam, die Tomaten etwas tiefer als im Topf zu setzen – so können sich zusätzliche Wurzeln am Stängel bilden. Für Kübel eignen sich Gefäße ab 10 Liter Volumen gut. Eine Drainage aus Blähton oder Kies im Topfboden hilft, Staunässe zu verhindern.

Optimale Pflanzabstände in der Mischkultur

In der Mischkultur können Buschtomaten von der Nachbarschaft zu anderen Pflanzen profitieren. Gute Partner sind beispielsweise Basilikum, Tagetes oder Ringelblumen. Diese scheinen zu helfen, Schädlinge fernzuhalten und das Wachstum zu fördern. Ein Abstand von etwa 30 cm zu den Partnerpflanzen hat sich als günstig erwiesen. Zwischen den Tomatenreihen sind 60-70 cm empfehlenswert, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Pflege der Buschtomaten

Wasser- und Nährstoffbedarf

Buschtomaten brauchen eine gleichmäßige Wasserversorgung. Zu viel Nässe kann allerdings Pilzkrankheiten begünstigen. Morgendliches Gießen direkt an der Wurzel hält die Blätter trocken. In Trockenperioden kann eine Mulchschicht helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Der Nährstoffbedarf ist moderat – eine Überdüngung könnte zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen.

Düngung in der Mischkultur

In der Mischkultur können Buschtomaten von der natürlichen Nährstoffvielfalt profitieren. Eine Grunddüngung mit Kompost beim Pflanzen ist oft ausreichend. Ab der Blüte kann alle 2-3 Wochen ein organischer Tomatendünger gegeben werden. Alternativ hat sich Brennnesseljauche bewährt – sie liefert wichtige Nährstoffe und könnte die Pflanzen gegen Krankheiten stärken.

Mulchen und Unkrautbekämpfung

Eine 5 cm dicke Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann den Boden feucht halten und Unkraut unterdrücken. Gleichzeitig verhindert sie, dass Erde an die unteren Blätter spritzt, was die Ausbreitung von Pilzkrankheiten reduzieren könnte. Unvermeidliches Unkraut lässt sich vorsichtig von Hand entfernen, um die Tomatenwurzeln zu schonen.

Ausgeizen und Pflanzenschnitt

Im Gegensatz zu Stabtomaten müssen Buschtomaten nicht ausgegeizt werden. Ihr kompakter Wuchs macht einen Pflanzenschnitt meist überflüssig. Lediglich kranke oder gelbe Blätter sollten regelmäßig entfernt werden. Bei sehr dicht wachsenden Sorten könnte ein vorsichtiges Auslichten die Luftzirkulation verbessern und das Risiko von Pilzerkrankungen mindern.

Natürlicher Pflanzenschutz durch Mischkultur bei Buschtomaten

Die Mischkultur erweist sich als effektive Methode, um Buschtomaten auf natürliche Weise vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten können wir die Widerstandsfähigkeit unserer Tomaten steigern und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel reduzieren.

Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen

Eine bewährte Strategie zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen bei Buschtomaten ist die Wahl geeigneter Partnerpflanzen. Tagetes beispielsweise sondern Substanzen ab, die Fadenwürmer im Boden abschrecken. Diese mikroskopisch kleinen Würmer können die Wurzeln der Tomaten schädigen und zu Wachstumsstörungen führen.

Basilikum hat sich ebenfalls als hervorragender Begleiter für Buschtomaten erwiesen. Sein intensiver Duft scheint Schädlinge wie Weiße Fliegen und Blattläuse zu verwirren, die sonst gerne unsere Tomatenpflanzen heimsuchen würden. Interessanterweise wirkt Basilikum nicht nur als natürliches Insektizid, sondern könnte sogar den Geschmack der Tomaten verfeinern.

Nützlinge fördern

Ein weiterer Vorteil der Mischkultur liegt in der Förderung von Nützlingen. Durch die gezielte Anpflanzung blühender Kräuter und Blumen zwischen den Buschtomaten locken wir nützliche Insekten an, die bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen leisten wertvolle Dienste im Kampf gegen Blattläuse und andere Plagegeister.

Um diese hilfreichen Insekten anzulocken, haben sich besonders Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler wie Dill, Fenchel oder Koriander bewährt. Ihre filigranen Blüten üben eine magische Anziehungskraft auf nützliche Insekten aus. Auch Ringelblumen scheinen ein Magnet für viele Nützlinge zu sein.

Kräuter als natürliche Abwehr

Neben Basilikum gibt es weitere Kräuter, die als natürliche Abwehr gegen Schädlinge und Krankheiten dienen können. Thymian wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt und könnte bei der Vorbeugung von Pilzkrankheiten helfen. Rosmarin enthält ätherische Öle, die offenbar viele Schadinsekten abschrecken.

Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Versuchen Sie, Knoblauch zwischen Ihre Buschtomaten zu pflanzen! Der durchdringende Geruch des Knoblauchs hält viele Schädlinge fern und könnte die Widerstandsfähigkeit der Tomaten gegen bestimmte Pilzkrankheiten erhöhen.

Ernte und Verwendung von Buschtomaten

Nach all der Pflege unserer Buschtomaten kommen wir nun zum genussvollen Teil: der Ernte und Verwendung dieser köstlichen Früchte.

Optimaler Erntezeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte von Buschtomaten spielt eine entscheidende Rolle für Geschmack und Haltbarkeit. Buschtomaten reifen in der Regel gleichmäßiger und schneller als ihre rankenden Verwandten. Sie gelten als erntereif, wenn sie ihre sortentypische Farbe erreicht haben und sich leicht vom Stiel lösen lassen.

Ein kleiner Trick: Drücken Sie sanft mit dem Daumen auf die Tomate. Ist sie reif, gibt sie leicht nach, ohne einzudellen. Unreife Tomaten fühlen sich hart an, überreife sind zu weich und matschig.

Erntemethoden

Bei der Ernte von Buschtomaten ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Pflücken Sie die reifen Früchte vorsichtig mit einer Hand, während Sie mit der anderen den Stängel festhalten. Drehen Sie die Tomate behutsam, bis sie sich vom Stiel löst, oder verwenden Sie eine saubere Gartenschere, um den Stiel direkt über der Frucht abzuschneiden.

Es hat sich bewährt, die Tomaten am frühen Morgen zu ernten, wenn die Temperaturen noch angenehm kühl sind. So bleiben sie länger frisch und entwickeln ein intensiveres Aroma.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch geerntete Buschtomaten entfalten ihr volles Aroma, wenn sie sofort verzehrt werden. Bei einem Überangebot können Sie die Tomaten problemlos bei Zimmertemperatur aufbewahren. Vermeiden Sie es, sie in den Kühlschrank zu legen, da die Kälte den Geschmack beeinträchtigen und die Reifung stoppen könnte.

Für eine längere Haltbarkeit lassen sich unreife, grüne Tomaten am Ende der Saison ernten und in einer Papiertüte bei Zimmertemperatur nachreifen. Ein dazugelegter Apfel gibt Ethylen ab und beschleunigt den Reifeprozess auf natürliche Weise.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Buschtomaten sind wahre Alleskönner in der Küche und bereichern zahlreiche Gerichte. Ihre kompakte Größe macht sie ideal für knackige Salate, als gesunder Snack oder zum Grillen. Gegrillte Buschtomaten mit einem Hauch Olivenöl und frischen Kräutern sind ein wahrer Gaumenschmaus.

Für eine schnelle Pasta-Sauce können Sie die Tomaten halbieren, mit Knoblauch und Olivenöl in einer Pfanne anbraten und mit frischem Basilikum würzen. In Windeseile zaubern Sie so eine köstliche, frische Sauce.

Buschtomaten eignen sich auch hervorragend zum Einlegen oder Trocknen. Eingelegte Tomaten in Kräuteröl sind eine schmackhafte Vorspeise, und getrocknete Tomaten können den ganzen Winter über in verschiedenen Gerichten verwendet werden, um ein Stück Sommer auf den Teller zu bringen.

Herausforderungen beim Anbau von Buschtomaten

Typische Probleme und deren Lösungen

Obwohl Buschtomaten im Allgemeinen pflegeleicht sind, können sie durchaus von einigen Problemen heimgesucht werden. Ein häufig auftretendes Ärgernis ist die Blütenendfäule, die sich durch bräunliche, lederartige Flecken an der Unterseite der Früchte bemerkbar macht. Diese entsteht oft durch einen Kalziummangel, der meist auf unregelmäßige Bewässerung zurückzuführen ist. Eine gleichmäßige Wasserversorgung und die Verwendung eines kalziumhaltigen Düngers können hier Wunder wirken.

Ein weiteres Phänomen, das uns Gärtner gelegentlich vor Rätsel stellt, ist die Kräuselkrankheit. Hierbei rollen sich die Blätter nach oben ein - ein Anblick, der oft auf den Befall mit Blattläusen hindeutet. Ein sanftes, aber gründliches Abspritzen der Pflanzen oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern kann in solchen Fällen wahre Wunder bewirken.

Krankheiten und deren Bekämpfung

Eine der gefürchtetsten Krankheiten bei Buschtomaten ist zweifellos die Kraut- und Braunfäule. Sie zeigt sich durch braune Flecken auf Blättern und Früchten und kann ganze Ernten zunichte machen. Hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Folgende Maßnahmen haben sich bewährt:

  • Wahl resistenter Sorten
  • Sicherstellung einer guten Luftzirkulation
  • Bewässerung ausschließlich am Boden
  • Sofortige Entfernung befallener Pflanzenteile

Sollten sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erste Anzeichen der Krankheit zeigen, können biologische Fungizide auf Kupfer- oder Backpulverbasis hilfreich sein. Ein alter Gärtnertrick ist das vorbeugende Aufsprühen einer selbst angesetzten Lösung aus Milch und Wasser.

Schädlinge und biologische Bekämpfungsmethoden

Neben den allgegenwärtigen Blattläusen können auch Weiße Fliegen und Spinnmilben unseren Buschtomaten zusetzen. Für deren Bekämpfung setze ich gerne auf die Hilfe von Nützlingen wie Schlupfwespen oder Raubmilben. Diese lassen sich gezielt ansiedeln oder durch das Anpflanzen von Blumen wie Tagetes oder Ringelblumen in den Garten locken.

Besonders wirksam haben sich in meinem Garten auch Neemöl oder selbst hergestellte Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch erwiesen. Diese natürlichen Mittel vertreiben lästige Schädlinge, ohne dabei unseren nützlichen Gartenhelferchen zu schaden.

Buschtomaten in der Mischkultur: Ein Gewinn für den Garten

Vorteile der Mischkultur mit Buschtomaten

Die Mischkultur erweist sich als wahres Multitalent im Garten, besonders wenn es um Buschtomaten geht. Durch geschicktes Kombinieren verschiedener Pflanzenarten lässt sich nicht nur der vorhandene Platz optimal nutzen, sondern auch der Ertrag spürbar steigern. Buschtomaten profitieren beispielsweise enorm von Begleitpflanzen wie Basilikum oder Tagetes, die nicht nur Schädlinge auf Abstand halten, sondern auch das Aroma der Tomaten verfeinern können.

Ein weiterer Pluspunkt, den ich in meinem eigenen Garten beobachten konnte, ist die natürliche Bodenverbesserung. Pflanzen wie Bohnen oder Erbsen reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an, was das Wachstum der Tomaten fördert. Gleichzeitig nutzen Tomaten den Boden in einer anderen Tiefe als flach wurzelnde Pflanzen, was zu einer optimalen Ausnutzung der vorhandenen Nährstoffe führt.

Tipps für einen erfolgreichen Anbau

Für einen erfolgreichen Anbau von Buschtomaten in der Mischkultur habe ich einige Tipps zusammengestellt:

  • Wählen Sie geeignete Partnerpflanzen wie Basilikum, Petersilie oder Ringelblumen
  • Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen
  • Mulchen Sie den Boden, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken
  • Rotieren Sie die Standorte jährlich, um Krankheiten vorzubeugen
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig

In meinem eigenen Garten hat sich eine Kombination aus Buschtomaten, Basilikum und Ringelblumen besonders bewährt. Die Tomaten wachsen kräftig und tragen reichlich Früchte, während die Begleitpflanzen Schädlinge fernhalten und Bienen anlocken.

Nachhaltigkeit und Biodiversität im Garten fördern

Der Anbau von Buschtomaten in Mischkultur leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität im Garten. Die Vielfalt der Pflanzen schafft Lebensräume für Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer. Diese unterstützen nicht nur die natürliche Schädlingsbekämpfung, sondern sorgen auch für eine bessere Bestäubung der Tomaten und anderer Gemüsepflanzen.

Um die Nachhaltigkeit Ihres Gartens weiter zu steigern, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Verwenden Sie Kompost zur Düngung
  • Sammeln Sie Regenwasser zum Gießen
  • Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel
  • Bauen Sie samenfeste Sorten an und gewinnen Sie eigenes Saatgut

Diese Schritte tragen zu einem gesunden Garten-Ökosystem bei und machen den Buschtoamtenanbau zu einem nachhaltigen und bereichernden Erlebnis.

Ernte und Genuss: Der Lohn der Mühe

Nach all der Pflege und Aufmerksamkeit, die wir unseren Buschtomaten geschenkt haben, kommt nun der wohl schönste Teil: die Ernte. Buschtomaten belohnen uns meist über einen langen Zeitraum mit frischen Früchten. Ich empfehle, die Tomaten bei voller Reife und intensiver Färbung zu ernten. Der Geschmack selbst angebauter Buschtomaten ist einfach unvergleichlich - süß, aromatisch und voller Sonnenkraft.

Genießen Sie Ihre Ernte frisch im Salat, als gesunden Snack zwischendurch oder verarbeiten Sie überschüssige Tomaten zu köstlichen Saucen oder Suppen. Mit dem Anbau von Buschtomaten in Mischkultur haben Sie nicht nur schmackhaftes Gemüse produziert, sondern auch einen wertvollen Beitrag zu einem vielfältigen und nachhaltigen Garten geleistet. Ihr Einsatz wird mit gesunden Früchten und einem blühenden Garten-Ökosystem belohnt - ein Erfolg, der weit über die reine Ernte hinausgeht.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Merkmale von Buschtomaten und wie unterscheiden sie sich von Stabtomaten?
    Buschtomaten, auch determinierende Tomaten genannt, zeichnen sich durch ihr kompaktes Wachstum von 30-60 cm Höhe aus. Im Gegensatz zu Stabtomaten stellen sie ihr Höhenwachstum nach der Bildung von 4-5 Blütenständen ein und entwickeln einen buschigen Wuchs. Sie benötigen keine Stützen oder Rankhilfen, was sie besonders pflegeleicht macht. Die Früchte wachsen oft versteckt unter dem Blattwerk und sind dadurch natürlich vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Während Stabtomaten kontinuierlich weiterwachsen und regelmäßiges Ausgeizen erfordern, kommen Buschtomaten ohne diese Pflegemaßnahmen aus. Sie reifen meist früher als Stabtomaten und sind aufgrund ihrer kompakten Form ideal für Balkone, Terrassen und kleine Gärten geeignet. Besonders für Hobbygärtner mit wenig Zeit oder Erfahrung sind sie eine ausgezeichnete Wahl.
  2. Welche Vorteile bietet die Mischkultur beim Anbau von Buschtomaten im Gemüsegarten?
    Die Mischkultur mit Buschtomaten bietet zahlreiche Vorteile für den Gemüsegarten. Durch die effiziente Raumnutzung verschiedener Pflanzenarten wird der verfügbare Platz optimal ausgeschöpft. Partnerpflanzen wie Basilikum, Tagetes oder Ringelblumen bieten natürlichen Pflanzenschutz, indem sie Schädlinge abwehren oder verwirren. Die unterschiedlichen Wurzeltiefen verschiedener Pflanzen verbessern die Bodenqualität auf verschiedenen Ebenen und fördern eine gesunde Bodenstruktur. Die erhöhte Biodiversität lockt Nützlinge wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Bestimmte Partnerpflanzen geben Nährstoffe ab, die anderen Pflanzen zugutekommen, was zu einem erhöhten Gesamtertrag führt. Zusätzlich entsteht ein stabiles Garten-Ökosystem, das widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge ist und gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Gartens fördert.
  3. Warum sind determinierende Tomaten besonders für Hobbygärtner mit wenig Platz geeignet?
    Determinierende Tomaten, also Buschtomaten, sind perfekt für platzbeschränkte Gärten, da sie mit einer Höhe von nur 30-60 cm sehr kompakt bleiben. Ihr begrenztes Höhenwachstum nach der Bildung von 4-5 Blütenständen macht sie ideal für Balkone, Terrassen und kleine Gartenbereiche. Sie benötigen keine aufwendigen Stützkonstruktionen oder Rankhilfen, wodurch zusätzlicher Platz gespart wird. Durch ihren buschigen Wuchs können sie auch problemlos in Töpfen und Kübeln ab 10 Liter Volumen kultiviert werden. Die kompakte Form ermöglicht eine dichtere Bepflanzung im Vergleich zu rankenden Stabtomaten. Gleichzeitig sind sie pflegeleichter, da kein regelmäßiges Ausgeizen nötig ist. Für Urban Gardening und Balkongärtnern bieten sie eine praktische Lösung, um auch auf kleinstem Raum frische Tomaten zu ernten, ohne dabei auf Ertrag verzichten zu müssen.
  4. Welche speziellen Eigenschaften haben Buschtomaten bezüglich ihrer versteckten Fruchtbildung unter dem Blattwerk?
    Eine besondere Eigenschaft von Buschtomaten ist ihre versteckte Fruchtbildung unter dem dichten Blattwerk. Diese natürliche Anordnung bietet den Früchten einen wertvollen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, was Sonnenbrand und Aufplatzen der Tomaten verhindert. Das Blätterdach fungiert als natürlicher Schattenspender und sorgt für ein ausgeglichenes Mikroklima um die Früchte. Diese Eigenschaft trägt zur gleichmäßigen Reifung bei und reduziert Stress für die Pflanze. Allerdings erfordert diese Wuchsform eine aufmerksame Beobachtung bei der Ernte, da reife Früchte leicht übersehen werden können. Die versteckte Lage schützt die Tomaten auch vor Vogelfraß und anderen Schädlingen. Gleichzeitig ist eine gute Luftzirkulation wichtig, um Pilzkrankheiten vorzubeugen, da die dichte Belaubung die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann. Diese natürliche Schutzfunktion macht Buschtomaten besonders robust und ertragreich.
  5. Was macht den natürlichen Pflanzenschutz durch Mischkultur bei Buschtomaten so wirksam?
    Der natürliche Pflanzenschutz durch Mischkultur bei Buschtomaten ist besonders wirksam, weil verschiedene Mechanismen zusammenwirken. Partnerpflanzen wie Basilikum verwirren Schädlinge wie Weiße Fliegen und Blattläuse durch ihre intensiven Duftstoffe. Tagetes sondern Substanzen über ihre Wurzeln ab, die schädliche Nematoden im Boden abwehren. Diese Vielfalt schafft ein natürliches Gleichgewicht, das Schädlinge daran hindert, sich massenhaft zu vermehren. Blühende Begleitpflanzen wie Ringelblumen locken Nützlinge an, die als biologische Schädlingsbekämpfer fungieren. Die erhöhte Biodiversität stärkt das gesamte Garten-Ökosystem und macht es widerstandsfähiger. Kräuter wie Thymian können durch ihre antibakteriellen Eigenschaften Pilzkrankheiten vorbeugen. Die unterschiedlichen Pflanzenarten schaffen zudem Verwirrung bei Schädlingen, die spezielle Wirtspflanzen suchen. Dieses natürliche System reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich.
  6. Worin unterscheiden sich Buschtomaten von Cocktailtomaten und Cherrytomaten in der Gartenkultur?
    Der Hauptunterschied zwischen Buschtomaten und Cocktail-/Cherrytomaten liegt in der Wuchsform, nicht in der Fruchtgröße. Buschtomaten bezeichnen die kompakte, determinierende Wuchsart mit begrenztem Höhenwachstum von 30-60 cm, während Cocktail- und Cherrytomaten sich auf die kleine Fruchtgröße beziehen. Cocktail- und Cherrytomaten können sowohl als Busch- als auch als Stabtomaten wachsen. Buschtomaten benötigen keine Stützen und kein Ausgeizen, während rankende Cocktailtomaten aufwendige Pflege erfordern. In der Gartenkultur sind buschförmige Cocktail- und Cherrysorten besonders praktisch für Balkon und Terrasse. Sie kombinieren die pflegeleichten Eigenschaften der Buschtomaten mit den kleinen, süßen Früchten. Die Ernte erfolgt bei Buschtomaten meist konzentrierter, während rankende Cocktailtomaten über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Früchte liefern. Für kleine Gärten und Anfänger sind kompakte Cocktailtomaten-Sorten ideal, da sie beste Eigenschaften beider Kategorien vereinen.
  7. Wie unterscheiden sich kompakte Tomaten von Fleischtomaten bezüglich Anbau und Verwendung?
    Kompakte Tomaten und Fleischtomaten unterscheiden sich grundlegend in Anbau und Verwendung. Kompakte Buschtomaten benötigen wenig Platz, keine Stützen und sind pflegeleichter, während Fleischtomaten meist als Stabtomaten wachsen und aufwendige Pflege mit Stützen und Ausgeizen erfordern. Fleischtomaten bilden deutlich größere, schwerere Früchte (oft über 200g), die mehr Zeit zum Reifen benötigen. Kompakte Tomaten produzieren kleinere Früchte, die früher und oft gleichzeitiger reifen. Im Anbau sind Fleischtomaten anspruchsvoller bezüglich Nährstoffversorgung und Wasserbedarf aufgrund ihrer größeren Früchte. Verwendungstechnisch eignen sich Fleischtomaten hervorragend für Salate, Sandwiches und zum Füllen, während kompakte Tomaten vielseitiger für Salate, Snacks, Saucen und zum Einkochen verwendet werden können. Kompakte Tomaten sind ideal für Balkon- und Containergärtnern, während Fleischtomaten mehr Gartenfläche und Erfahrung erfordern. Beide haben ihre Berechtigung je nach Gartensituation und Verwendungszweck.
  8. Stimmt es, dass Buschtomaten ohne Ausgeizen und Stützen auskommen und früher reifen als andere Tomatensorten?
    Ja, das stimmt vollständig. Buschtomaten kommen tatsächlich ohne Ausgeizen und Stützen aus, da sie ihr Höhenwachstum nach der Bildung von 4-5 Blütenständen einstellen. Ihr kompakter, buschiger Wuchs macht zusätzliche Stützkonstruktionen überflüssig. Das Ausgeizen, also das Entfernen der Seitentriebe, ist nicht nötig, da dies ihre natürliche Wuchsform beeinträchtigen würde. Diese determinierende Eigenschaft führt auch dazu, dass Buschtomaten oft früher reifen als indeterminierende Stabtomaten. Da sie ihre Energie nicht in unbegrenztes Höhenwachstum investieren, konzentrieren sie sich auf die Fruchtbildung und -reife. Die frühere Ernte ist besonders in kühleren Klimazonen vorteilhaft, wo die Vegetationsperiode begrenzt ist. Lediglich kranke oder gelbe Blätter sollten entfernt werden. Diese pflegeleichten Eigenschaften machen Buschtomaten ideal für Anfänger, Balkongärtner und alle, die mit minimalem Aufwand maximalen Ertrag erzielen möchten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Buschtomatenpflanzen und Saatgut für den Balkongarten kaufen?
    Qualitativ hochwertige Buschtomatenpflanzen und Saatgut für den Balkongarten erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl resistenter und bewährter Sorten speziell für Balkon- und Containergärtnern. Hier finden Sie sowohl Saatgut als auch vorgezogene Jungpflanzen mit detaillierter Sortenberatung. Gartencenter und Baumärkte führen zur Saison meist eine Grundauswahl, allerdings oft mit begrenzter Sortenvielfalt. Online-Shops ermöglichen eine größere Sortenauswahl und oft bessere Qualitätskontrolle beim Versand. Wichtig ist, auf Sorteneigenschaften wie Krankheitsresistenz, Balkoneignung und Klimaanpassung zu achten. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutgewinnung für Folgejahre. Der Kauf sollte bei seriösen Anbietern erfolgen, die Informationen zu Herkunft, Keimfähigkeit und Anbauhinweise liefern. Regionale Gärtnereien bieten oft gut an lokale Bedingungen angepasste Sorten und persönliche Beratung.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Jungpflanzen für pflegeleichte Gemüsepflanzen beachtet werden?
    Beim Kauf von Jungpflanzen für pflegeleichte Gemüsepflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Pflanzen sollten kräftig grün und kompakt gewachsen sein, ohne vergeilte oder überlange Triebe. Gesunde Wurzeln sind erkennbar an weißen Wurzelspitzen, die am Topfboden sichtbar werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf optimale Anzuchtbedingungen und bieten Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt an. Wichtig ist, dass die Pflanzen frei von Schädlingen und Krankheitsanzeichen wie gelben Blättern oder Flecken sind. Die Sortenauswahl sollte auf Resistenzeigenschaften und lokale Klimabedingungen abgestimmt sein. Vermeiden Sie Pflanzen mit bereits ausgebildeten Blüten bei Tomaten, da dies auf Stress hindeutet. Die Pflanzen sollten gut durchwurzelt, aber nicht topfgebunden sein. Achten Sie auf korrekte Sortenetikettierung und Pflegehinweise. Der Kaufzeitpunkt sollte nach den Eisheiligen liegen, um Frostschäden zu vermeiden. Qualitätsanbieter geben Anwuchsgarantien und Pflegetipps mit.
  11. Wie beeinflusst die Biodiversität im Garten die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Tomatenpflanzen?
    Die Biodiversität im Garten wirkt sich äußerst positiv auf die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Tomatenpflanzen aus. Eine vielfältige Pflanzengemeinschaft fördert ein stabiles Ökosystem, das natürliche Regulationsmechanismen gegen Schädlinge und Krankheiten schafft. Verschiedene Pflanzenarten locken unterschiedliche Nützlinge an, die als biologische Schädlingsbekämpfer fungieren. Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen reduzieren Blattlaus- und andere Schädlingspopulationen erheblich. Die Pflanzenvielfalt unterbricht auch die Ausbreitung spezialisierter Krankheitserreger, da diese nicht auf benachbarte Wirtspflanzen überspringen können. Unterschiedliche Wurzelsysteme verbessern die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung, was die Tomaten stärkt. Blühende Partnerpflanzen fördern die Bestäubung und schaffen Lebensräume für Bestäuber. Das entstehende Mikroklima durch verschiedene Pflanzhöhen kann Stress reduzieren. Insgesamt führt höhere Biodiversität zu gesünderen, widerstandsfähigeren Tomatenpflanzen mit weniger Krankheits- und Schädlingsproblemen.
  12. Welche Rolle spielen Nützlinge im biologischen Anbau von robusten Gemüsepflanzen?
    Nützlinge spielen eine zentrale Rolle im biologischen Anbau robuster Gemüsepflanzen als natürliche Regulatoren des Garten-Ökosystems. Marienkäfer und ihre Larven vertilgen täglich hunderte von Blattläusen und halten so Schädlingspopulationen in Schach. Schlupfwespen parasitieren schädliche Insekten und reduzieren deren Vermehrung effektiv. Schwebfliegen wirken sowohl als Bestäuber als auch als Blattlausvertilger in ihrem Larvenstadium. Raubmilben bekämpfen Spinnmilben und Thripse direkt auf den Pflanzen. Laufkäfer und Spinnen reduzieren bodennahe Schädlinge wie Schnecken und Raupen. Bienen und andere Bestäuber sichern die Fruchtbildung bei Gemüsepflanzen. Diese natürlichen Helfer arbeiten kontinuierlich und ohne menschlichen Eingriff. Um sie zu fördern, sind Unterschlupfmöglichkeiten, Blütenpflanzen als Nahrungsquelle und der Verzicht auf Pestizide wichtig. Ein nützlingsfreundlicher Garten entwickelt sich zu einem selbstregulierenden System, das robuste und gesunde Gemüsepflanzen ohne chemische Hilfsmittel ermöglicht.
  13. Wie funktioniert die natürliche Schädlingsbekämpfung durch Partnerpflanzen wie Basilikum und Tagetes?
    Die natürliche Schädlingsbekämpfung durch Partnerpflanzen funktioniert über verschiedene biochemische und ökologische Mechanismen. Basilikum produziert ätherische Öle mit intensivem Duft, der Weiße Fliegen, Blattläuse und andere Schadinsekten verwirrt oder abschreckt. Diese Duftstoffe überlagern die Lockstoffe der Wirtspflanzen und erschweren Schädlingen das Auffinden ihrer Ziele. Tagetes sondern über ihre Wurzeln Thiophene ab, chemische Verbindungen, die Nematoden im Boden töten oder vertreiben. Gleichzeitig locken die leuchtenden Blüten der Tagetes Nützlinge wie Marienkäfer und Schwebfliegen an. Diese Partnerpflanzen schaffen ein komplexes Duftnetzwerk, das die chemische Kommunikation der Schädlinge stört. Die erhöhte Pflanzenvielfalt bietet Nützlingen Lebensraum und alternative Nahrungsquellen. Zusätzlich konkurrieren die Partnerpflanzen um Ressourcen, was das Gartensystem stabiler macht. Diese natürlichen Mechanismen arbeiten kontinuierlich und verstärken sich gegenseitig, wodurch ein nachhaltiger Schutz ohne chemische Pestizide entsteht.
  14. Welchen Einfluss haben verschiedene Wurzeltiefen auf die Bodenverbesserung in der Mischkultur?
    Verschiedene Wurzeltiefen in der Mischkultur verbessern den Boden auf mehreren Ebenen erheblich. Tiefwurzelnde Pflanzen wie Karotten lockern verdichtete Bodenschichten auf und schaffen Kanäle für Wasser und Luft. Diese Durchlässigkeit kommt auch flacher wurzelnden Tomaten zugute. Unterschiedliche Wurzeltiefen erschließen verschiedene Bodenhorizonte und nutzen Nährstoffe aus unterschiedlichen Schichten optimal aus. Tiefwurzler holen Mineralstoffe aus unteren Bodenschichten nach oben und machen sie für oberflächlich wurzelnde Pflanzen verfügbar. Die verschiedenen Wurzelformen - Pfahl-, Herz- und Flachwurzeln - lockern den Boden in alle Richtungen und verbessern die Krümelstruktur. Nach dem Absterben der Wurzeln hinterlassen sie organische Substanz in verschiedenen Tiefen, was die Humusbildung fördert. Verschiedene Wurzelexsudate beeinflussen die Bodenmikrobiologie positiv und fördern nützliche Bakterien und Pilze. Diese natürliche Bodenbearbeitung ist nachhaltiger als mechanische Lockerung und verbessert langfristig Fruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit.
  15. Wie erfolgt die praktische Umsetzung der Mischkultur bei platzsparender Tomatenanzucht auf der Terrasse?
    Die praktische Umsetzung der Mischkultur bei platzsparender Tomatenanzucht auf der Terrasse erfordert durchdachte Planung. Verwenden Sie große Kübel ab 20-30 Liter für eine Buschtomate mit Partnerpflanzen oder kombinieren Sie mehrere kleinere Töpfe. Eine Buschtomate kann mit Basilikum, Petersilie oder kleinen Tagetes in einem Gefäß wachsen. Achten Sie auf 30-40 cm Abstand zwischen den Hauptpflanzen. Vertikale Elemente wie Ampeln oder Etagen-Pflanzgefäße nutzen den Raum optimal aus. Hängende Tomaten-Sorten in Ampeln lassen sich gut mit aufrecht wachsenden Kräutern kombinieren. Rollbare Pflanzkübel ermöglichen flexible Standortwechsel je nach Sonneneinstrahlung. Eine Drainage aus Blähton verhindert Staunässe in den Gefäßen. Mobile Wasserspeicher oder Bewässerungssysteme erleichtern die Pflege. Rankhilfen oder Spaliere schaffen zusätzliche vertikale Anbaufläche. Die Sortenwahl sollte auf kompakte, balkongeeignete Varietäten fokussieren. Regelmäßige Düngung ist in Containern besonders wichtig.
  16. Welche praktischen Schritte sind für die Einrichtung eines Hochbeetanbaus mit Buschtomaten erforderlich?
    Die Einrichtung eines Hochbeetanbaus mit Buschtomaten erfordert systematische Vorbereitung. Zunächst sollte das Hochbeet an einem sonnigen, windgeschützten Standort positioniert werden. Die optimale Größe beträgt etwa 1,2m Breite für gute Erreichbarkeit. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Hochbeet-Systeme mit entsprechendem Zubehör. Der Aufbau erfolgt schichtweise: unten grobes Material wie Äste, darüber Grassoden, dann Kompost und abschließend hochwertige Gemüseerde. Ein Wühlmausgitter am Boden schützt vor Schädlingen. Die Befüllung sollte etwa 6 Wochen vor der Pflanzung erfolgen, damit sich die Schichten setzen können. Für Buschtomaten ist eine Pflanztiefe von mindestens 30 cm erforderlich. Die Mischkultur-Partner können zwischen und um die Tomaten gepflanzt werden. Ein Schneckenschutz um das Hochbeet verhindert Fraßschäden. Bewässerung erfolgt am besten über Tropfschläuche für gleichmäßige Feuchtigkeit. Die erhöhte Position verbessert Drainage und Bodenerwärmung erheblich.
  17. Ist es ein Mythos, dass Balkontomaten weniger ertragreich sind als herkömmliche Gartentomaten?
    Es ist teilweise ein Mythos, dass Balkontomaten grundsätzlich weniger ertragreich sind als herkömmliche Gartentomaten. Der Ertrag hängt stark von der Sortenauswahl und den Anbaubedingungen ab. Moderne kompakte Tomatensorten wurden speziell für Container- und Balkonanbau gezüchtet und können durchaus ertragreiche Ernten liefern. Buschtomaten produzieren oft kontinuierlich Früchte über die ganze Saison. Auf Balkonen können optimale Bedingungen geschaffen werden: windgeschützte Lage, kontrollierte Bewässerung und gezielter Einsatz von Dünger. Container ermöglichen ideale Bodenverhältnisse ohne Verdichtung oder Staunässe. Allerdings ist das begrenzte Wurzelvolumen ein limitierender Faktor - große Kübel ab 20-30 Liter sind wichtig für gute Erträge. Die intensive Pflege auf kleinem Raum kann sogar zu höheren Erträgen pro Pflanze führen als im Freiland. Entscheidend sind angepasste Sorten, ausreichend große Gefäße, regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung sowie optimale Standortbedingungen.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Anbau von Tomatensorten für Balkon in verschiedenen Klimazonen?
    Beim Balkonanbau von Tomaten gibt es je nach Klimazone wichtige regionale Anpassungen. In kühleren Regionen Nord- und Ostdeutschlands sind früh reifende, kältetolerante Sorten wie 'Losetto' oder 'Balkonzauber' vorteilhaft. Die Vegetationsperiode ist kürzer, daher sollte die Vorkultur bereits ab März beginnen. Windschutz ist besonders wichtig, da Balkone oft exponiert liegen. In alpinen Gebieten sind nachtfrostresistente Sorten und mobile Kübel für Schutzmaßnahmen sinnvoll. Südliche Regionen profitieren von längeren Anbauperioden, benötigen aber Hitzeschutz und erhöhte Bewässerung. Hier können auch wärmeliebende Sorten wie italienische Buschtomaten angebaut werden. Küstenregionen erfordern salztolerante Sorten und Schutz vor Starkwind. In Weinbaugebieten gedeihen auch anspruchsvollere Sorten. Die Luftfeuchtigkeit variiert regional stark und beeinflusst die Pilzkrankheitsanfälligkeit. Regionale Gärtnereien bieten oft klimaangepasste Sorten. Die Wahl der Aussaat- und Pflanztermine muss den lokalen letzten Frösten angepasst werden.
  19. Worin unterscheiden sich buschförmige Tomaten von niedrig wachsenden Tomaten hinsichtlich ihrer Anbauanforderungen?
    Buschförmige und niedrig wachsende Tomaten werden oft gleichgesetzt, haben aber unterschiedliche Anbauanforderungen. Buschförmige Tomaten sind determinierende Sorten mit natürlich begrenztem Höhenwachstum und kompaktem, verzweigtem Wuchs. Sie benötigen keine Stützen und kein Ausgeizen. Niedrig wachsende Tomaten können sowohl determinierend als auch indeterminierend sein - letztere wachsen kontinuierlich weiter, bleiben aber durch Züchtung klein. Indeterminierende niedrigwüchsige Sorten benötigen oft leichte Stützen und gelegentliches Ausgeizen. Buschförmige Tomaten konzentrieren ihre Kraft auf gleichzeitige Fruchtreife, während niedrigwüchsige indeterminierende Sorten über längere Zeit kontinuierlich ernten lassen. Der Platzbedarf ist bei buschförmigen Sorten durch die Breite bestimmt, bei niedrigwüchsigen oft durch die Länge der Triebe. Wasserbedarf und Düngung sind bei buschförmigen Sorten konzentrierter in der Hauptwachstumsphase, bei kontinuierlich wachsenden gleichmäßiger über die Saison verteilt. Die Sortenwahl sollte nach dem gewünschten Erntemuster erfolgen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Zwergtomaten und Tomatenpflanzen für das Urban Gardening?
    Zwergtomaten und Tomatenpflanzen für Urban Gardening überschneiden sich teilweise, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte. Zwergtomaten sind spezielle Sorten mit extrem kompaktem Wuchs (oft unter 30 cm), die ursprünglich für Topfkultur und kleinste Räume gezüchtet wurden. Sie eignen sich für Fensterbänke, sehr kleine Balkone oder als Zimmerpflanzen. Urban Gardening-Tomaten umfassen ein breiteres Spektrum kompakter Sorten für städtisches Gärtnern, einschließlich Balkon-, Terrassen- und Containertomaten bis etwa 60 cm Höhe. Zwergtomaten haben meist sehr kleine Früchte und geringere Erträge, sind aber extrem pflegeleicht. Urban Gardening-Sorten sind auf höhere Produktivität bei begrenztem Raum optimiert. Beide Kategorien sind robust gegen Stadtklima mit Luftverschmutzung und wechselnden Bedingungen. Zwergtomaten benötigen kleinste Gefäße ab 3-5 Liter, Urban Gardening-Sorten mindestens 10-20 Liter. Die Wahl hängt vom verfügbaren Platz und gewünschten Ertrag ab - Zwergtomaten für minimalen Raum, Urban Gardening-Sorten für optimale Raumausnutzung.
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