Calla-Zwiebeln: Optimale Pflege im Jahresverlauf

Die faszinierende Welt der Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln verzaubern mit ihren eleganten Blüten und bringen einen Hauch von Exotik in unsere Gärten. Ihre Pflege erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, belohnt uns aber mit atemberaubender Schönheit.

Calla-Zwiebeln auf einen Blick

  • Ursprünglich aus den Tropen, daher frostempfindlich
  • Pflanzzeit beginnt im März, ins Freie aber erst nach den Eisheiligen
  • Mögen es feucht, vertragen aber keine Staunässe
  • Benötigen eine Ruhephase für die Überwinterung
  • Pflege variiert je nach Jahreszeit, Schwerpunkt auf Wasser und Nährstoffe

Wurzeln und Besonderheiten der Calla

Calla-Zwiebeln, botanisch als Zantedeschia bekannt, stammen aus den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas. Diese besonderen Pflanzen haben sich dank ihrer auffälligen Blüten und robusten Natur einen festen Platz in unseren Gärten erobert.

In ihrer natürlichen Umgebung findet man Callas oft in Feuchtgebieten oder an Gewässerrändern. Das erklärt ihren hohen Feuchtigkeitsbedarf, den wir bei der Kultur im Garten berücksichtigen müssen. Gleichzeitig macht sie das zu idealen Kandidaten für Teichränder oder feuchte Gartenecken.

Ein faszinierendes Merkmal der Calla ist ihre sogenannte Spatha. Was wir als 'Blüte' wahrnehmen, ist botanisch betrachtet ein modifiziertes Hochblatt, das den eigentlichen Blütenstand, den Kolben, umhüllt. Diese einzigartige Struktur verleiht der Calla ihre charakteristische, elegante Form.

Vielfalt der Calla-Arten und -Sorten

Die Gattung Zantedeschia umfasst etwa acht Arten, von denen einige besonders beliebt für die Gartenkultur sind:

  • Zantedeschia aethiopica: Die klassische weiße Calla, auch als Zimmercalla bekannt.
  • Zantedeschia rehmannii: Zeichnet sich durch schlanke, rosa bis purpurfarbene Blüten aus.
  • Zantedeschia elliotiana: Bekannt für ihre leuchtend gelben Blüten.

Züchter haben eine beeindruckende Vielfalt von Hybriden entwickelt, die eine breite Palette an Farben von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu tiefen Rottönen und sogar fast Schwarz bieten. Einige beliebte Sorten sind 'Black Star' mit fast schwarzen Blüten, 'Mango' mit orange-gelben Blüten oder 'Crystal Blush' mit zartrosa Blüten.

Bei der Auswahl sollte man bedenken, dass manche Sorten sich besser für den Topf eignen, während andere im Gartenbeet besser gedeihen. In meinem Garten hat sich die Sorte 'Schwarzwalder' als besonders robust und blühfreudig erwiesen - ein echter Hingucker!

Grundlegende Pflegeanforderungen

Calla-Zwiebeln sind zwar nicht übermäßig anspruchsvoll, haben aber einige spezifische Bedürfnisse für ein gesundes Wachstum und üppige Blüten:

  • Standort: Sonnig bis halbschattig. In sehr heißen Regionen ist ein leichter Schatten am Nachmittag vorteilhaft.
  • Boden: Humusreich, nährstoffreich und gut drainiert. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
  • Wasser: Regelmäßige und großzügige Bewässerung, besonders während der Wachstumsphase.
  • Düngung: Regelmäßige Gaben eines Volldüngers während der Wachstumsperiode.
  • Winterschutz: In kälteren Regionen ist eine Überwinterung im Haus oder in einem frostfreien Raum notwendig.

Ein häufiger Fehler ist die Überwässerung, besonders wenn Callas in Töpfen kultiviert werden. Sie mögen es zwar feucht, aber ihre Zwiebeln faulen schnell bei Staunässe. Aus Erfahrung kann ich empfehlen, den Topfboden mit einer Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Blähton zu versehen.

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Frühjahr: Vorbereitung und Pflanzung

Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Calla-Zwiebeln liegt im Frühjahr, etwa ab März. Man sollte jedoch vorsichtig sein und nicht zu früh beginnen. Die Eisheiligen Mitte Mai markieren in vielen Regionen den sicheren Zeitpunkt, ab dem die Callas ins Freie können.

Für eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus kann man schon früher starten. Ich beginne gerne Anfang März mit der Anzucht in Töpfen, die ich dann nach den Eisheiligen ins Freie stelle oder auspflanze. So gewinne ich wertvolle Wochen und kann mich früher an den prächtigen Blüten erfreuen.

Vorbereitung des Bodens oder Topfes

Ob im Gartenbeet oder im Topf – die richtige Bodenvorbereitung ist entscheidend für das Gedeihen der Calla-Zwiebeln:

  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut und Steine.
  • Mischen Sie großzügig Kompost oder gut verrotteten Mist unter, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
  • Für Topfkulturen verwenden Sie am besten eine hochwertige, durchlässige Blumenerde, der Sie etwas Sand beimischen können, um die Drainage zu verbessern.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Handvoll Hornspäne ins Pflanzloch gegeben, versorgt die Calla langsam und stetig mit Nährstoffen über die gesamte Wachstumsperiode.

Die richtige Pflanztechnik für Calla-Zwiebeln

Bei der Pflanzung der Calla-Zwiebeln sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa 10-15 cm tief.
  • Der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte 20-30 cm betragen.
  • Die spitze Seite der Zwiebel zeigt nach oben.
  • Drücken Sie die Erde sanft an und wässern Sie gründlich.

In Töpfen ist es wichtig, dass diese groß genug sind – mindestens 20-25 cm Durchmesser pro Zwiebel. Zu kleine Töpfe führen oft zu Wachstumsproblemen und erhöhen das Risiko von Staunässe.

Erste Schritte nach der Pflanzung

Nach der Pflanzung beginnt eine kritische Phase, in der die Calla-Zwiebeln anwachsen müssen:

  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schützen Sie frisch gepflanzte Callas vor starker Sonneneinstrahlung und Wind.
  • Bei Frostgefahr decken Sie die Pflanzen mit Vlies ab oder bringen Sie Topfpflanzen an einen geschützten Ort.

In den ersten Wochen nach der Pflanzung ist Geduld gefragt. Es kann einige Zeit dauern, bis die ersten Blätter erscheinen. Sobald sich das Wachstum zeigt, können Sie mit einer regelmäßigen Düngung beginnen, um die Blütenbildung zu fördern.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege im Frühjahr legen Sie den Grundstein für prächtige Calla-Blüten in den kommenden Monaten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an die örtlichen Gegebenheiten an.

Sommer: Zeit der Pracht für Calla-Zwiebeln

Der Sommer ist die Jahreszeit, in der Calla-Zwiebeln ihre volle Schönheit entfalten. In dieser Phase ist die richtige Pflege entscheidend für eine gesunde Entwicklung und üppige Blüte. Hier einige Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

Wasser – der Schlüssel zum Erfolg

Callas lieben Feuchtigkeit, aber Vorsicht vor Staunässe! An heißen Tagen gieße ich regelmäßig, denn der Boden sollte stets leicht feucht sein. Ein einfacher Trick: Finger in die Erde stecken – fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Nährstoffe für prächtige Blüten

Für kräftiges Wachstum und bezaubernde Blüten brauchen Callas regelmäßige Nährstoffzufuhr. Alle zwei Wochen dünge ich mit einem phosphorarmen Volldünger. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung bremsen – also Vorsicht!

Schutz vor Sonnenbrand und Sturmfrisur

Obwohl Callas Licht mögen, können sie in der prallen Mittagssonne leiden. Ein Plätzchen im Halbschatten tut ihnen gut. Und denken Sie an Windschutz – starke Böen können die Blätter zerzausen und beschädigen.

Kleine Plagegeister und lästige Krankheiten

Callas sind zwar recht robust, aber nicht immun gegen Schädlinge. Blattläuse oder Spinnmilben können sich gerne mal einladen. Regelmäßiges Checken der Pflanzen hilft, Probleme früh zu erkennen. Oft reicht schon ein kräftiger Wasserstrahl, um ungebetene Gäste zu vertreiben. Bei hartnäckigem Befall setze ich auf Nützlinge. Sollten Sie Anzeichen von Grauschimmel entdecken, schnell handeln und befallene Teile entfernen!

Herbst: Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten

Wenn die Tage kürzer und kühler werden, beginnt für Calla-Zwiebeln die Vorbereitungsphase auf den Winter. Folgende Schritte haben sich bei mir bewährt:

Weniger ist mehr – beim Gießen

Ab September fahre ich mit dem Gießen langsam zurück. Die Pflanze macht sich bereit für ihre Ruhephase und braucht weniger Wasser. Zu viel Nässe könnte jetzt zu Fäulnis führen – das wollen wir vermeiden!

Zeit zum Ausruhen

Sobald sich die Blätter verfärben, leite ich die Ruhephase ein. Das bedeutet: Gießen und Düngen einstellen. Die Pflanze zieht nun fleißig Nährstoffe aus den Blättern in die Zwiebel zurück – clever, nicht wahr?

Aufräumen, aber mit Gefühl

Verwelkte Blätter und verblühte Blumen schneide ich vorsichtig ab. Das beugt Fäulnis und Pilzbefall vor. Aber nicht zu radikal vorgehen – ein paar grüne Blätter dürfen bleiben, sie helfen der Pflanze, noch etwas Energie zu tanken.

Ab ins Winterquartier

Topfpflanzen bringe ich an einen kühlen, dunklen Ort. Callas im Freiland grabe ich in frostgefährdeten Gebieten aus. Nach dem Ausgraben lasse ich die Zwiebeln ein paar Tage an der Luft trocknen. Dann wickle ich sie in Zeitungspapier und lagere sie in einer Kiste im Keller. Meine Erfahrung zeigt: Zwischen 10 und 15 Grad Celsius fühlen sie sich am wohlsten.

Mit der richtigen Pflege im Sommer und einer guten Wintervorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesunde, blühfreudige Calla-Zwiebeln im nächsten Jahr. Freuen Sie sich schon jetzt auf die kommende Pracht!

Winterzeit: Ruhe und Schutz für Calla-Zwiebeln

Mit dem Einzug der kälteren Jahreszeit beginnt für unsere tropischen Schönheiten eine entscheidende Phase. Calla-Zwiebeln benötigen nun besondere Aufmerksamkeit, um sicher durch den Winter zu kommen.

Der perfekte Winterschlaf

Calla-Zwiebeln bevorzugen es in ihrer Ruhezeit kühl, aber frostfrei. Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind optimal. Ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage bieten ideale Bedingungen. Persönlich habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, meine Calla-Zwiebeln in Holzkisten aufzubewahren, die ich mit Zeitungspapier auslege. So haben sie es trocken und luftig – genau wie sie es mögen.

Überwintern: Im Boden oder ausgraben?

Für die Überwinterung gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Zwiebeln ausgraben: Nach dem ersten Frost vorsichtig ausbuddeln, anhaftende Erde entfernen und kurz abtrocknen lassen. Dann in Zeitungspapier einwickeln und in Kisten oder Kartons lagern.
  • Kübelpflanzen überwintern: Einfach die Töpfe an einen kühlen, frostfreien Ort bringen. Reduzieren Sie die Wassergabe stark, aber lassen Sie die Erde nicht komplett austrocknen.

Minimale Pflege während der Ruhezeit

Im Winter brauchen Calla-Zwiebeln kaum Aufmerksamkeit. Trotzdem sollten Sie gelegentlich nach Fäulnis Ausschau halten. Entdecken Sie befallene Zwiebeln, entfernen Sie diese sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Bei Kübelpflanzen reicht spärliches Gießen – gerade genug, damit die Erde nicht völlig austrocknet.

Schutz vor Frostschäden

Calla-Zwiebeln sind frostempfindlich. Wenn Sie sie draußen überwintern, etwa in einem Frühbeet, decken Sie sie mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh ab. Eine zusätzliche Vliesabdeckung bietet extra Schutz. Bei strengem Frost hat sich bei mir eine Styroporplatte über dem Beet bewährt.

Spezielle Pflegetipps für Calla-Zwiebeln

Je nach Anbaumethode gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Calla im Kübel

Der Vorteil von Kübelpflanzen: Sie können sie nach Belieben umstellen. Im Sommer bevorzugen Callas einen halbschattigen bis sonnigen Platz. Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Erde. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe. Alle zwei Wochen etwas Dünger fördert üppiges Wachstum und prachtvolle Blüten.

Calla im Gartenbeet

Im Beet können Callas ihre volle Schönheit entfalten. Wählen Sie einen geschützten, halbschattigen Standort. Lockern Sie den Boden gründlich auf und arbeiten Sie Kompost ein. Die Zwiebeln sollten etwa 10 cm tief gepflanzt werden. In milderen Regionen können Sie es wagen, die Zwiebeln mit einer dicken Mulchschicht im Boden zu überwintern.

Calla als Schnittblume

Callas machen sich auch wunderbar als langlebige Schnittblumen. Am besten schneiden Sie die Stiele früh morgens oder abends. Stellen Sie sie sofort in lauwarmes Wasser. Ein Schnittblumenfrischhaltemittel verlängert die Haltbarkeit. Denken Sie daran, alle paar Tage das Wasser zu wechseln und die Stiele leicht zu kürzen.

Vermehrung: Ein spannendes Projekt

Die Vermehrung von Calla-Zwiebeln ist ein faszinierendes Unterfangen. Am einfachsten geht es durch Teilung der Knollen. Nach 2-3 Jahren haben sich meist genug Tochterzwiebeln gebildet. Teilen Sie diese vorsichtig im Frühjahr vor dem Austreiben. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe haben. Lassen Sie die Schnittstellen gut abtrocknen, bevor Sie die Teilstücke einpflanzen.

Eine andere, wenn auch zeitaufwändigere Methode ist die Aussaat. Calla-Samen keimen langsam, aber die Aufzucht lohnt sich. Säen Sie die Samen im Frühjahr in Anzuchterde aus und halten Sie sie feucht und warm. Nach etwa 4 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Es braucht zwar Geduld - 2-3 Jahre bis zur ersten Blüte - aber das Warten wird mit einzigartigen Pflanzen belohnt.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet, um Ihre Calla-Zwiebeln durch alle Jahreszeiten zu bringen. Ob im Kübel oder Beet, mit der richtigen Pflege werden Sie sich lange an den exotischen Blüten erfreuen können. Und wer weiß, vielleicht wagen Sie sich ja an die Vermehrung und züchten Ihre ganz eigene Calla-Varietät!

Herausforderungen und Lösungsansätze bei Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln sind zwar relativ pflegeleicht, können aber dennoch gelegentlich Probleme bereiten. Hier ein paar Situationen, die mir in meiner Gärtnerlaufbahn begegnet sind, und wie ich damit umgegangen bin:

Wenn die Blätter gelb werden

Gelbe Blätter bei Callas können verschiedene Ursachen haben. Oft deutet es auf Nährstoffmangel hin, besonders Stickstoff. Eine Düngung mit einem ausgewogenen Volldünger hat sich bei mir bewährt. Manchmal ist aber auch zu viel des Guten schuld - übermäßiges Gießen kann ebenfalls zu Gelbfärbung führen. In diesem Fall heißt es: Gießkanne zur Seite stellen und für bessere Drainage sorgen.

Blütenstreik - was nun?

Wenn Ihre Callas sich weigern zu blühen, könnte es an mangelndem Licht oder unzureichender Nährstoffversorgung liegen. Ein hellerer Standort und regelmäßige Düngung können Wunder wirken. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Achten Sie bei der Pflanzung darauf, die Zwiebeln nicht zu tief zu setzen. Etwa 5 cm Erddecke reichen völlig aus.

Wenn Fäulnis droht

Fäulnis ist oft das Resultat von Staunässe - der Erzfeind vieler Pflanzen. Gute Drainage ist hier das A und O. Verwenden Sie durchlässige Erde und Töpfe mit Abzugslöchern. Sollten Sie erste Anzeichen von Fäulnis entdecken, heißt es schnell handeln: Entfernen Sie befallene Teile und reduzieren Sie die Wassergabe.

Frostschäden - was tun?

Callas und Frost vertragen sich nicht besonders gut. Sollten Ihre Pflanzen versehentlich Frost abbekommen haben, versuchen Sie es mit einer langsamen Auftauphase. Bringen Sie sie an einen kühlen, aber frostfreien Ort und gießen Sie sparsam. Mit etwas Glück erholen sie sich wieder.

Calla-Zwiebeln im Jahresverlauf

Die Pflege von Callas variiert je nach Jahreszeit. Hier ein kurzer Überblick, wie ich meine Callas durch das Jahr bringe:

  • Frühling: Ab März geht's los mit der Pflanzung, aber erst nach den Eisheiligen kommen sie bei mir ins Freie. Dann starte ich mit regelmäßigem Gießen und Düngen.
  • Sommer: Jetzt sind meine Callas in Hochform. Sie bekommen reichlich Wasser, aber ich achte penibel darauf, Staunässe zu vermeiden. Regelmäßige Düngung sorgt für üppige Blütenpracht.
  • Herbst: Zeit, meine Callas auf den Winter vorzubereiten. Ich reduziere die Wassergabe und gönne ihnen eine letzte Düngung. Topfpflanzen hole ich ins Haus.
  • Winter: Ruhephase für meine Callas. Sie bekommen kaum Wasser und keinen Dünger. Bei 10-15°C überwintern sie frostfrei in meinem Keller.

Meine Top-Tipps für prächtige Callas

Nach Jahren der Calla-Pflege habe ich einige Grundregeln für mich festgelegt:

  • Ein heller Standort ist ideal, aber direkte Mittagssonne vertragen sie nicht so gut
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ja, aber bloß keine Staunässe
  • Während der Wachstumsphase gönne ich ihnen regelmäßig Dünger
  • Im Winter müssen sie unbedingt frostfrei stehen
  • Einmal im Jahr topfe ich um oder teile größere Pflanzen

Flexibel durch die Jahreszeiten

Callas sind echte Mimosen, wenn es um jahreszeitliche Veränderungen geht. Im Frühling und Sommer sind sie richtige Wasserratten und Nährstoff-Junkies - da heißt es: Reichlich gießen und düngen für üppiges Wachstum und prächtige Blüten. Im Herbst machen sie sich dann langsam bereit für ihren Winterschlaf und brauchen weniger Aufmerksamkeit. Diesen natürlichen Rhythmus zu respektieren, hat sich bei mir bewährt - so bleiben meine Callas gesund und langlebig.

Calla-Zwiebeln: Der Hingucker in jedem Garten

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Callas zu wahren Schmuckstücken. Ob im Kübel auf meiner Terrasse oder als Highlight im Staudenbeet - diese vielseitigen Pflanzen bereichern jeden Garten. Indem ich auf ihre jahreszeitlichen Bedürfnisse achte und typische Probleme im Blick behalte, erfreue ich mich schon seit Jahren an diesen tropischen Schönheiten. Geben Sie Ihren Callas die Aufmerksamkeit, die sie verdienen, und sie werden es Ihnen mit einer Blütenpracht danken, die ihresgleichen sucht.

Tags: Calla
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Calla-Zwiebeln und woher stammen sie ursprünglich?
    Calla-Zwiebeln, botanisch als Zantedeschia bekannt, stammen aus den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas. Diese eleganten Pflanzen haben sich ihren Platz in europäischen Gärten erobert und verzaubern mit ihrer charakteristischen Blütenform. Eigentlich handelt es sich nicht um echte Zwiebeln, sondern um Knollen oder Rhizome. In ihrer natürlichen Heimat wachsen Callas oft in Feuchtgebieten oder an Gewässerrändern, was ihren hohen Feuchtigkeitsbedarf erklärt. Die bekannteste Art ist Zantedeschia aethiopica, die klassische weiße Calla. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft sind alle Calla-Arten frostempfindlich und benötigen in mitteleuropäischen Klimazonen besonderen Winterschutz. Diese exotische Abstammung macht sie zu besonderen Gartenschätzen, die mit der richtigen Pflege jahrelang Freude bereiten.
  2. Wie pflegt man Calla-Zwiebeln richtig durch die verschiedenen Jahreszeiten?
    Die Pflege von Calla-Zwiebeln folgt einem klaren jahreszeitlichen Rhythmus. Im Frühjahr ab März beginnt die Pflanzung, wobei die Zwiebeln erst nach den Eisheiligen ins Freie dürfen. Während der Sommermonate brauchen Callas reichlich Wasser und regelmäßige Düngung alle zwei Wochen für üppige Blütenpracht. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, mit Schutz vor intensiver Mittagssonne. Im Herbst wird die Wassergabe reduziert, um die Ruhephase einzuleiten. Sobald sich die Blätter verfärben, stoppt man Gießen und Düngen komplett. In frostgefährdeten Gebieten müssen die Knollen ausgegraben und bei 10-15°C frostfrei überwintert werden. Topfpflanzen kommen an einen kühlen, dunklen Ort. Diese natürlichen Zyklen zu respektieren ist der Schlüssel für gesunde, langlebige Callas.
  3. Welche Standortbedingungen bevorzugen Zantedeschia im Garten?
    Zantedeschia gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit mindestens 4-6 Stunden Licht täglich. In sehr heißen Regionen ist leichter Schatten am Nachmittag vorteilhaft, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Der Boden sollte humusreich, nährstoffreich und gut drainiert sein - Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, obwohl Callas viel Feuchtigkeit lieben. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Windgeschützte Lagen sind ideal, da starke Böen die großen Blätter beschädigen können. Callas eignen sich hervorragend für Teichränder oder feuchte Gartenecken, wo sie ihre ursprünglichen Lebensbedingungen vorfinden. Bei der Standortwahl sollte auch die Winterhärte berücksichtigt werden - in kalten Regionen sind geschützte Bereiche oder die Kultur in beweglichen Gefäßen empfehlenswert. Die richtige Standortwahl ist fundamental für erfolgreiche Calla-Kultur.
  4. Warum sind Calla-Zwiebeln frostempfindlich und wie wirkt sich das auf die Pflege aus?
    Die Frostempfindlichkeit von Calla-Zwiebeln resultiert aus ihrer tropischen und subtropischen Herkunft in Afrika. Diese Pflanzen sind genetisch nicht an Temperaturen unter dem Gefrierpunkt angepasst, da sie in ihrer Heimat ganzjährig milde Bedingungen vorfinden. Bereits leichte Fröste können die wasserhaltigen Zellstrukturen der Knollen zum Platzen bringen und irreparable Schäden verursachen. Diese Eigenschaft beeinflusst die Pflege erheblich: In mitteleuropäischen Klimazonen müssen Callas entweder als einjährige Pflanzen behandelt oder frostfrei überwintert werden. Die Knollen werden im Herbst ausgegraben und bei 5-15°C gelagert. Topfkulturen kommen ins frostfreie Winterquartier. Die Pflanzung erfolgt erst nach den Eisheiligen, um Spätfröste zu vermeiden. Diese Frostempfindlichkeit macht Callas zu anspruchsvolleren Gartenpflanzen, belohnt aber mit exotischer Schönheit die extra Mühe.
  5. Was ist die Spatha bei Callas und wodurch unterscheidet sie sich von normalen Blüten?
    Die Spatha ist das charakteristische, trichterförmige 'Blütenblatt' der Calla, das botanisch gesehen jedoch kein echtes Blütenblatt ist. Es handelt sich um ein stark modifiziertes Hochblatt, das den eigentlichen Blütenstand - den Kolben oder Spadix - umhüllt und schützt. Dieser Kolben trägt die winzigen, unscheinbaren echten Blüten. Die Spatha dient als Lockmittel für Bestäuber durch ihre auffällige Farbe und Form. Im Gegensatz zu normalen Blüten mit Kelch- und Kronblättern, Staubgefäßen und Fruchtknoten ist die Spatha ein einheitliches, blattartiges Gebilde. Diese besondere Blütenstruktur ist typisch für die Aronstabgewächse (Araceae), zu denen Callas gehören. Die Spatha kann je nach Sorte weiß, gelb, rosa, rot, orange oder sogar fast schwarz sein. Diese einzigartige Blütenarchitektur verleiht Callas ihre unverwechselbare, elegante Erscheinung und unterscheidet sie deutlich von herkömmlichen Blütenpflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Knollenpflanzen wie Callas von anderen Blumenzwiebeln?
    Knollenpflanzen wie Callas unterscheiden sich grundlegend von echten Blumenzwiebeln in ihrer Speicherorganstruktur. Während echte Zwiebeln wie Tulpen oder Narzissen aus verdickten Blattscheiden bestehen, die schalenförmig um eine zentrale Sprosse angeordnet sind, handelt es sich bei Calla-'Zwiebeln' um Knollen oder Rhizome. Diese sind verdickte, unterirdische Sprosse ohne die typische Zwiebelschichtung. Knollen speichern Nährstoffe und Wasser in fleischigem Gewebe und treiben aus sogenannten Augen aus. Sie haben keine Zwiebelhaut und sind meist unregelmäßiger geformt. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung oder Bildung von Tochterknollen, während sich echte Zwiebeln durch Brutzwiebeln vermehren. Auch die Pflege unterscheidet sich: Knollenpflanzen benötigen oft eine ausgeprägtere Ruhephase und sind meist frostempfindlicher. Diese strukturellen Unterschiede erklären die speziellen Pflegeanforderungen von Callas gegenüber winterharten Zwiebelblumen.
  7. Wie unterscheidet sich die Pflege von Sommerzwiebeln im Vergleich zu winterharten Varianten?
    Sommerzwiebeln wie Callas erfordern eine völlig andere Pflege als winterharte Zwiebeln wie Tulpen oder Narzissen. Der Hauptunterschied liegt in der Überwinterung: Während winterharte Zwiebeln ganzjährig im Boden bleiben können, müssen frostempfindliche Sommerzwiebeln in kalten Regionen ausgegraben und frostfrei gelagert werden. Die Pflanzzeit unterscheidet sich ebenfalls - winterharte Zwiebeln werden im Herbst gepflanzt, Sommerzwiebeln erst im Frühjahr nach den letzten Frösten. Sommerzwiebeln haben meist einen höheren Wasser- und Nährstoffbedarf während der Wachstumsperiode und benötigen eine ausgeprägte Ruhephase. Sie sind oft tropischen oder subtropischen Ursprungs und bevorzugen wärmere Bedingungen. Die Vermehrung erfolgt häufiger, da sie sich schneller entwickeln. Winterharte Zwiebeln sind dagegen an gemäßigte Klimazonen angepasst, kälteverträglich und benötigen oft eine Kältephase zur Blütenbildung. Diese Unterschiede bestimmen Pflanzzeit, Standortwahl und Pflegeintensität.
  8. Welche Calla-Arten und Sorten gibt es und welche Farben sind verfügbar?
    Die Gattung Zantedeschia umfasst etwa acht Arten, wobei drei besonders für die Gartenkultur relevant sind. Zantedeschia aethiopica ist die klassische weiße Calla, auch als Zimmercalla bekannt. Zantedeschia rehmannii zeichnet sich durch schlanke, rosa bis purpurfarbene Blüten aus, während Zantedeschia elliotiana für leuchtend gelbe Blüten berühmt ist. Moderne Züchtungen haben eine beeindruckende Farbpalette entwickelt: von reinem Weiß über Cremegelb, Orange und Rosa bis zu tiefen Rottönen und sogar fast schwarzen Varianten. Beliebte Sorten sind 'Black Star' mit dunkelroten, fast schwarzen Blüten, 'Mango' mit orange-gelben Blüten, 'Crystal Blush' mit zartrosa Tönen und 'Schwarzwalder' als robuste, blühfreudige Sorte. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eine große Sortenauswahl, die von kompakten Topfsorten bis zu stattlichen Gartenvarianten reicht. Die Farbvielfalt macht Callas zu vielseitigen Gestaltungselementen für jeden Gartenstil.
  9. Wo kann man hochwertige Calla-Zwiebeln kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertige Calla-Zwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und Blumenzwiebeln spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine große Auswahl verschiedener Arten und Sorten mit detaillierter Beratung. Beim Kauf sollte man auf feste, unbeschädigte Knollen ohne Faulstellen oder Schimmel achten. Gute Calla-Zwiebeln sind prall und schwer, mit sichtbaren Austriebsknospen. Die Größe ist wichtig - größere Knollen blühen zuverlässiger und früher. Seriöse Händler geben Auskunft über Sorte, Blütenfarbe, Wuchshöhe und Pflegeanforderungen. Man sollte auf die Herkunft achten und bevorzugt bei Händlern kaufen, die ihre Zwiebeln fachgerecht lagern und versenden. Der Kaufzeitpunkt ist entscheidend - für die Frühjahrspflanzung bestellt man am besten im Winter oder zeitigen Frühjahr, um frische Qualität zu erhalten.
  10. Welche Qualitätsmerkmale zeichnen Premium Calla-Zwiebeln beim Kauf aus?
    Premium Calla-Zwiebeln erkennt man an mehreren eindeutigen Qualitätsmerkmalen. Erstklassige Knollen sind fest, prall und schwer in der Hand, ohne weiche Stellen oder Druckstellen. Die Oberfläche sollte trocken und frei von Schimmel, Fäulnis oder Verfärbungen sein. Hochwertige Zwiebeln haben eine glatte, unverletzte Haut und deutlich erkennbare Austriebsknospen oder 'Augen'. Die Größe ist entscheidend - Premium-Knollen haben meist einen Umfang von mindestens 14/16 cm, da größere Zwiebeln mehr Energie für kräftiges Wachstum und reiche Blüte gespeichert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf optimale Lagerbedingungen bei konstant kühlen Temperaturen und guter Belüftung. Qualitätszwiebeln kommen mit Sortenechtheit-Garantie und ausführlichen Pflegehinweisen. Sie sollten aus professionellen Zuchtbetrieben stammen und zeitnah nach der Ernte geliefert werden, um maximale Vitalität und Blühkraft zu gewährleisten.
  11. Wie wirkt sich die tropische Herkunft auf die Nährstoffansprüche von Callas aus?
    Die tropische Herkunft von Callas prägt ihre Nährstoffansprüche erheblich. In ihrer afrikanischen Heimat wachsen sie in humusreichen, nährstoffreichen Böden der Feuchtgebiete, die durch regelmäßige Überschwemmungen und Verrottung organischen Materials sehr fruchtbar sind. Daher benötigen Callas eine kontinuierliche Nährstoffversorgung, besonders während der Wachstumsphase. Sie haben einen hohen Bedarf an Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Blütenbildung und Kalium für die allgemeine Vitalität. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne entsprechen ihren natürlichen Bedürfnissen am besten. Alle zwei Wochen sollte während der Vegetationsperiode gedüngt werden. Die tropische Herkunft erklärt auch ihre Vorliebe für gleichmäßig feuchte, aber nicht nasse Bedingungen. Mangel zeigt sich schnell durch blasse Blätter oder schwache Blüte. Ein ausgewogener Volldünger mit reduziertem Phosphorgehalt unterstützt optimal das kräftige Wachstum und die prächtige Blütenfülle.
  12. Welche Rolle spielt die Drainage bei der erfolgreichen Calla-Kultur?
    Drainage spielt eine entscheidende Rolle bei der Calla-Kultur, da diese Pflanzen ein paradoxes Verhältnis zum Wasser haben: Sie lieben Feuchtigkeit, vertragen aber absolut keine Staunässe. In ihrer natürlichen Umgebung an afrikanischen Gewässerrändern haben sie zwar ständigen Zugang zu Wasser, aber der Boden ist gut durchlüftet und drainiert. Stehende Nässe führt schnell zu Knollenfäule, dem häufigsten Problem bei der Calla-Pflege. Eine gute Drainage gewährleistet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, während die Feuchtigkeit im Wurzelbereich erhalten bleibt. In Töpfen ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen unerlässlich. Im Gartenbeet sollte schwerer Lehmboden mit Sand und Kompost verbessert werden. Erhöhte Beete oder Hanglagen bieten natürliche Drainage. Die richtige Balance zwischen ausreichender Feuchtigkeit und guter Drainage ist der Schlüssel für gesunde, blühfreudige Callas ohne Fäulnisprobleme.
  13. Warum ist die Ruhephase für Calla-Zwiebeln so wichtig und wie funktioniert sie?
    Die Ruhephase ist für Calla-Zwiebeln lebenswichtig, da sie den natürlichen Lebenszyklus der Pflanze widerspiegelt. In der afrikanischen Heimat folgt auf die Regenzeit eine Trockenperiode, in der die Pflanzen ihre oberirdischen Teile einziehen und in der Knolle 'überwintern'. Diese Ruhephase ermöglicht der Pflanze, Energie zu sammeln, sich zu regenerieren und für die nächste Wachstumsperiode zu stärken. Ohne diese Pause würde die Calla erschöpfen und schwächer werden. Die Ruhephase beginnt natürlich im Herbst, wenn sich die Blätter gelb färben und die Pflanze signalisiert, dass sie sich zurückziehen möchte. Dann wird das Gießen eingestellt und die Knolle bei 10-15°C kühl und trocken gelagert. Diese Zeit dauert etwa 2-3 Monate. Während der Ruhe verarbeitet die Knolle die gespeicherten Nährstoffe, bildet neue Austriebsknospen und bereitet sich auf die kommende Blütezeit vor. Ohne Ruhephase bleibt die Blütenpracht aus.
  14. Welche botanischen Besonderheiten machen Zantedeschia zu Teichrandpflanzen?
    Mehrere botanische Besonderheiten machen Zantedeschia zu idealen Teichrandpflanzen. Ihre Wurzelsystem ist an wechselnde Wasserstände angepasst - die fleischigen Rhizome können sowohl in feuchter Erde als auch bei gelegentlicher Überflutung überleben. Die großen, herzförmigen Blätter haben eine wasserabweisende Wachsschicht, die sie vor Pilzbefall in feuchter Umgebung schützt. Die Blattstellung ist so angelegt, dass Regenwasser optimal zu den Wurzeln geleitet wird. Als Aronstabgewächse (Araceae) teilen sie botanische Eigenschaften mit anderen Feuchtgebietspflanzen. Ihre natürlichen Standorte sind Sumpfgebiete und Gewässerufer in Südafrika, wo sie regelmäßige Überschwemmungen erleben. Die Wurzeln können Sauerstoff auch bei hohem Wasserstand aufnehmen. Zudem haben sie spezielle Sekretdrüsen, die überschüssiges Wasser ausscheiden können. Diese Anpassungen machen sie zu perfekten Kandidaten für Teichränder, wo sie ihre volle Schönheit entfalten können, ohne unter der Feuchtigkeit zu leiden.
  15. Wie topft man Calla-Zwiebeln richtig um und wann ist der beste Zeitpunkt?
    Das Umtopfen von Calla-Zwiebeln erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr vor dem neuen Austrieb, etwa im Februar oder März. Dies ist der ideale Zeitpunkt, da sich die Pflanze noch in der Ruhephase befindet und der Stress minimal ist. Zuerst wird die Knolle vorsichtig aus dem alten Topf gelöst und die Wurzeln begutachtet. Alte, faulige oder beschädigte Wurzelteile werden mit einem scharfen, sauberen Messer entfernt. Der neue Topf sollte mindestens 2-3 cm größer im Durchmesser sein und über Abzugslöcher verfügen. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen verhindert Staunässe. Die Knolle wird in frische, hochwertige Blumenerde gesetzt, wobei die Oberseite etwa auf Höhe der Erdoberfläche liegt. Nach dem Umtopfen wird nur mäßig angegossen und erst bei sichtbarem Austrieb mit der normalen Pflege begonnen. Das Umtopfen alle 2-3 Jahre fördert gesundes Wachstum und verhindert Nährstoffmangel.
  16. Welche Schritte sind bei der Vermehrung von Calla-Zwiebeln durch Teilung zu beachten?
    Die Vermehrung von Calla-Zwiebeln durch Teilung ist eine bewährte Methode, die am besten im Frühjahr vor dem Austrieb durchgeführt wird. Zunächst wird die Mutterknolle vorsichtig ausgegraben oder aus dem Topf genommen. Nach 2-3 Jahren haben sich meist Tochterzwiebeln oder teilbare Knollenabschnitte gebildet. Jedes Teilstück muss mindestens eine Austriebsknospe oder ein 'Auge' haben, damit es erfolgreich austreiben kann. Mit einem scharfen, desinfizierten Messer werden die Teilstücke sauber getrennt. Die Schnittstellen sollten 1-2 Tage an der Luft antrocknen, um Fäulnis zu verhindern. Dabei können sie mit Holzkohlepulver bestäubt werden als zusätzlicher Schutz. Die geteilten Knollen werden in separate Töpfe mit durchlässiger Erde gepflanzt, wobei sie nicht zu tief gesetzt werden dürfen. Anfangs nur sparsam gießen, bis sich neue Triebe zeigen. Die ersten Blüten erscheinen meist im zweiten Jahr nach der Teilung.
  17. Stimmt es, dass Zimmercallas und Gartencallas unterschiedliche Pflege benötigen?
    Ja, Zimmercallas und Gartencallas haben tatsächlich unterschiedliche Pflegeanforderungen, obwohl es sich oft um dieselben Arten handelt. Zimmercallas leben in einem kontrollierten Umfeld mit konstanteren Temperaturen und geringerer Luftfeuchtigkeit. Sie benötigen einen hellen Standort ohne direkte Sonne und regelmäßige, aber mäßige Wassergaben. Die Luftfeuchtigkeit sollte durch Besprühen oder Wasserschalen erhöht werden. Zimmerpflanzen werden ganzjährig leicht feucht gehalten und benötigen eine weniger ausgeprägte Ruhephase. Gartencallas dagegen erleben natürliche Temperaturschwankungen und Witterungseinflüsse. Sie können volle Sonne vertragen, brauchen mehr Wasser und intensive Düngung während der Wachstumszeit. Die Ruhephase ist bei Gartencallas ausgeprägter, besonders wenn sie ausgegraben und kühl überwintert werden. Gartenpflanzen entwickeln sich meist kräftiger und bilden mehr Blüten. Beide Kultivierungsarten haben ihre Vorzüge - Zimmercallas bieten ganzjährige Präsenz, während Gartencallas spektakuläre Sommereffekte erzielen.
  18. Wann sollten Calla-Zwiebeln in mitteleuropäischen Klimazonen gepflanzt werden?
    In mitteleuropäischen Klimazonen ist das Timing bei der Calla-Pflanzung entscheidend für den Erfolg. Die Pflanzung kann bereits ab März in Töpfen im Haus oder Gewächshaus beginnen, um den Pflanzen einen Vorsprung zu verschaffen. Ins Freie dürfen Callas jedoch erst nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Diese Wartezeit ist kritisch, da bereits leichte Fröste die tropischen Pflanzen schwer schädigen können. Für die Direktpflanzung im Garten ist Ende Mai bis Anfang Juni der optimale Zeitpunkt. Die Bodentemperatur sollte konstant über 12°C liegen. Wer früher pflanzen möchte, kann die Beete mit Vlies abdecken oder die Zwiebeln zunächst in Töpfen vorziehen. In milderen Weinbauregionen kann manchmal schon Ende April gepflanzt werden, aber Vorsicht ist geboten. Eine Vorkultur im Haus ab März ermöglicht eine längere Blütezeit und kräftigere Pflanzen. Das richtige Timing zwischen Frostschutz und ausreichender Vegetationszeit ist der Schlüssel zum Erfolg.
  19. Was unterscheidet Rhizompflanzen wie Callas von echten Zwiebelblumen?
    Rhizompflanzen wie Callas unterscheiden sich grundlegend von echten Zwiebelblumen in ihrer Speicherorganstruktur und Wachstumsweise. Während echte Zwiebeln wie Tulpen oder Narzissen aus konzentrisch angeordneten, verdickten Blattscheiden bestehen, sind Rhizome verdickte, meist horizontal wachsende Sprossachsen. Calla-Rhizome speichern Nährstoffe und Wasser in fleischigem Sproßgewebe, nicht in Blattscheiden. Sie treiben aus mehreren 'Augen' oder Knospen aus, während Zwiebeln meist einen zentralen Haupttrieb haben. Rhizome sind oft unregelmäßig geformt und haben keine charakteristische Zwiebelhaut. Sie vermehren sich durch Verzweigung und Bildung von Tochterrhizomen, während sich Zwiebeln durch Brutzwiebeln fortpflanzen. Rhizompflanzen haben meist ein oberflächennahes, ausgebreitetes Wurzelsystem, Zwiebelpflanzen oft tiefere Pfahlwurzeln. Diese strukturellen Unterschiede erklären verschiedene Pflegeansprüche: Rhizome benötigen oft wärmere Bedingungen, eine ausgeprägtere Ruhephase und sind häufig frostempfindlicher als winterharte Zwiebelblumen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Aronstab und der Calla-Lilie?
    Aronstab und Calla-Lilie gehören zwar beide zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), sind aber verschiedene Gattungen mit deutlichen Unterschieden. Der einheimische Aronstab (Arum maculatum) ist eine winterharte, heimische Wildpflanze, die in schattigen Wäldern wächst. Seine Spatha ist grünlich-gelb und deutlich kleiner, der charakteristische Kolben oft dunkler gefärbt. Calla-Lilien (Zantedeschia) stammen aus Afrika, sind frostempfindlich und haben größere, meist weiße oder bunte Spatha mit eleganteren Formen. Aronstab hat oft gefleckte Blätter und bildet im Herbst auffällige rote Beeren, die giftig sind. Callas haben ungefleckte, herzförmige Blätter und werden als Zierpflanzen kultiviert. Der Aronstab zieht sich im Sommer zurück und überwintert als Knolle im Boden, während Callas eine längere Wachstumsperiode haben. Beide haben ähnliche Blütenstrukturen mit Spatha und Spadix, aber völlig verschiedene Standortansprüche und Verwendungszwecke im Garten.
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