Calla-Zwiebeln pflanzen: Tipps für beste Ergebnisse

Calla-Zwiebeln: Exotische Schönheit für Ihren Garten

Calla-Zwiebeln sind wahre Schmuckstücke mit ihren eleganten Blüten und dem üppigen Laub. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie diese tropische Pracht erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Wichtige Informationen zur Calla

  • Ursprünglich aus Südafrika stammend
  • Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden
  • Geeignet für Beete, Kübel und als Schnittblume
  • Pflanzzeit im Frühjahr nach den Eisheiligen
  • Benötigt Winterschutz oder frostfreie Überwinterung

Einführung zu Calla-Zwiebeln

Herkunft und Botanik

Die Calla, botanisch als Zantedeschia bekannt, stammt aus den feuchten Regionen Südafrikas. Diese faszinierende Pflanze gehört zur Familie der Aronstabgewächse und zeichnet sich durch ihre trichterförmigen Hochblätter aus, die oft fälschlicherweise als Blüten bezeichnet werden. Tatsächlich befinden sich die eigentlichen Blüten auf dem Kolben im Inneren des Hochblatts - ein faszinierendes Detail, das ich immer wieder gerne Gartenbesuchern erkläre.

In ihrer Heimat wächst die Calla als mehrjährige Staude. Bei uns wird sie aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit meist einjährig kultiviert oder muss frostfrei überwintert werden. Die knollenartigen Rhizome speichern Nährstoffe und ermöglichen es der Pflanze, Trockenperioden zu überstehen - eine clevere Anpassung an ihre natürliche Umgebung.

Beliebte Sorten und Farben

Calla-Zwiebeln bieten eine beeindruckende Farbpalette, die von klassischem Weiß über zartes Rosa bis hin zu leuchtendem Gelb und tiefem Violett reicht. Einige meiner Lieblingssorten sind:

  • Zantedeschia aethiopica 'Crowborough': Robust mit reinweißen Blüten
  • Zantedeschia 'Mango': Leuchtend orange Hochblätter
  • Zantedeschia 'Black Star': Dunkelviolette, fast schwarze Blüten
  • Zantedeschia 'Pink Persuasion': Zartrosa mit grün gesprenkelten Blättern

Die Vielfalt der Sorten ermöglicht es Gartenliebhabern, die passende Calla für jeden Geschmack und jede Gartensituation zu finden. Probieren Sie ruhig verschiedene Sorten aus - Sie werden überrascht sein, wie unterschiedlich sie wirken können!

Verwendungsmöglichkeiten im Garten und als Schnittblume

Calla-Zwiebeln sind wahre Allrounder im Garten. Ihre elegante Erscheinung macht sie zu einem Blickfang in verschiedenen Bereichen:

  • Beetbepflanzung: In Gruppen gepflanzt, setzen Callas farbige Akzente in Staudenbeeten.
  • Kübelpflanzen: Gut geeignet für Balkon und Terrasse, wo sie in Gefäßen kultiviert werden können.
  • Teichrand: Manche Sorten gedeihen prächtig am feuchten Ufer von Gartenteichen.
  • Schnittblumen: Die langstieligen Blüten halten in der Vase bis zu zwei Wochen.

Als Schnittblumen eignen sich Callas hervorragend für moderne, puristische Arrangements. Ihre schlichte Eleganz harmoniert wunderbar mit anderen Blumen oder kommt solo besonders zur Geltung. Ich persönlich liebe es, eine einzelne Calla-Blüte in einer schlanken Vase zu arrangieren - ein echter Hingucker auf dem Esstisch!

Vorbereitung zur Pflanzung

Idealer Zeitpunkt für die Pflanzung

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Calla-Zwiebeln ist das Frühjahr, nach den letzten Frösten. In unseren Breiten bedeutet das meist Mitte bis Ende Mai. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen, damit die Zwiebeln gut anwachsen können.

Für eine frühere Blüte können Sie die Zwiebeln auch ab März in Töpfen vorziehen und nach den Eisheiligen ins Freie bringen. So verlängern Sie die Blütezeit und können sich schon früher an den Blüten erfreuen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und genieße es, wenn meine Callas schon blühen, während andere gerade erst gepflanzt werden.

Auswahl des richtigen Standorts

Lichtverhältnisse

Calla-Zwiebeln bevorzugen einen hellen bis halbschattigen Standort. Direkte Mittagssonne sollte vermieden werden, da sie zu Verbrennungen an den Blättern führen kann. Ein Platz mit Morgensonne und Nachmittagsschatten ist ideal.

In zu schattigen Lagen bilden die Pflanzen zwar üppiges Laub, aber weniger Blüten. Es lohnt sich, verschiedene Standorte in Ihrem Garten auszuprobieren, um die optimale Position zu finden. Manchmal überraschen einen die Callas mit ihrer Anpassungsfähigkeit!

Temperaturanforderungen

Callas sind wärmeliebende Pflanzen und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 25°C. Sie vertragen keine Fröste, daher ist es wichtig, sie erst nach den Eisheiligen ins Freie zu pflanzen oder bei Kälteeinbrüchen zu schützen.

In kühleren Regionen empfiehlt sich die Kultur in Kübeln, die bei Bedarf an einen geschützten Ort gebracht werden können. Ich stelle die Töpfe tagsüber an eine sonnige Hauswand und räume sie nachts unter einen Vorbau. Das mag etwas aufwendig klingen, aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Bodenvorbereitung

Geeignete Bodenarten

Calla-Zwiebeln bevorzugen einen humusreichen, lockeren und gut drainierten Boden. Gut geeignet ist eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein (6,0-7,0).

Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Pflanzung mit Sand und organischem Material verbessern, um Staunässe zu vermeiden. In Töpfen verwende ich am liebsten eine hochwertige Kübelpflanzenerde, der ich etwas Sand beimische. Das gibt den Callas die perfekte Grundlage für gesundes Wachstum.

Drainage-Maßnahmen

Eine gute Drainage ist enorm wichtig für die Gesundheit Ihrer Calla-Zwiebeln. Staunässe führt schnell zu Fäulnis der Rhizome. Folgende Maßnahmen helfen, Wasseransammlungen zu vermeiden:

  • Mischen Sie dem Boden Kies oder groben Sand bei, um die Durchlässigkeit zu erhöhen.
  • Legen Sie bei der Beetpflanzung eine Drainageschicht aus Kies am Boden des Pflanzlochs an.
  • Verwenden Sie in Töpfen und Kübeln stets Gefäße mit Abzugslöchern.
  • Platzieren Sie eine Schicht aus Blähton oder Scherben am Topfboden, bevor Sie die Erde einfüllen.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Calla-Zwiebeln und legen den Grundstein für gesundes Wachstum und prachtvolle Blüten. Glauben Sie mir, wenn Sie zum ersten Mal Ihre selbst gezogenen Callas in voller Blüte sehen, werden Sie begeistert sein!

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Der Pflanzvorgang: Calla-Zwiebeln richtig einsetzen

Die Kunst der Calla-Zwiebel-Pflanzung

Bei der Pflanzung von Calla-Zwiebeln gibt es ein paar Kniffe zu beachten. Ich empfehle, die Zwiebeln vor dem Einsetzen etwa eine Stunde in lauwarmem Wasser zu baden. Das regt die Wurzelbildung an und erleichtert das Anwachsen – ein kleiner Trick, der sich wirklich lohnt.

Wie tief sollten die Zwiebeln in die Erde?

Anders als viele andere Blumenzwiebeln mögen es Callas nicht allzu tief. Eine Pflanztiefe von 5-7 cm hat sich bei mir bewährt. Dabei sollte die Spitze der Zwiebel natürlich nach oben zeigen. Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Markieren Sie die Pflanzstelle mit einem kleinen Stäbchen. So behalten Sie den Überblick, falls die Austriebe mal auf sich warten lassen – was durchaus vorkommen kann.

Genug Platz zum Wachsen

Für eine üppige Blütenpracht brauchen Calla-Zwiebeln etwas Ellbogenfreiheit. Ich setze sie meist mit einem Abstand von 20-25 cm. Bei größeren Sorten darf's auch mal 30 cm sein. Denken Sie daran: Die Pflanzen werden mit den Jahren kräftiger und breiten sich aus.

Calla-Zwiebeln im Beet: So geht's

Callas machen sich hervorragend in Beeten. Suchen Sie einen Platz, der nicht zu sonnig, aber auch nicht zu schattig ist. Der Boden sollte humusreich und gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung lockere ich den Boden immer gründlich auf und mische etwas Kompost unter – das mögen die Callas besonders gern.

Beim Pflanzen gehe ich so vor:

  • Ein Pflanzloch ausheben, etwa doppelt so breit wie die Zwiebel.
  • Eine dünne Schicht Sand in das Loch geben. Das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor.
  • Die Zwiebel einsetzen und mit Erde bedecken.
  • Leicht andrücken und gründlich gießen.

Calla-Zwiebeln in Töpfen und Kübeln

Callas eignen sich auch wunderbar für die Kultur in Gefäßen. Das hat den Vorteil, dass man sie im Winter leichter frostfrei überwintern kann – ein echtes Plus in unseren Breiten.

Welche Gefäße eignen sich?

Wählen Sie Töpfe oder Kübel mit einem Durchmesser von mindestens 20-25 cm und einer Tiefe von etwa 30 cm. Wichtig ist ein Abzugsloch im Boden – Staunässe mögen Callas gar nicht. Ich persönlich bevorzuge Tontöpfe, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Das schafft ein ausgeglicheneres Mikroklima für die Wurzeln.

Das richtige Substrat für Topf-Callas

Für Callas in Gefäßen mische ich gerne selbst ein spezielles Substrat. Eine gute Blumenerde wird mit einem Drittel Sand oder Perlite aufgelockert. Das sorgt für eine optimale Drainage. Ein kleiner Extratipp: Eine Handvoll Hornspäne ins Substrat gemischt versorgt die Callas über längere Zeit mit Nährstoffen. So haben Sie weniger Arbeit mit der Düngung.

Nach der Pflanzung: So pflegen Sie Ihre Calla-Zwiebeln richtig

Wasser marsch! Aber mit Bedacht

Callas stammen aus feuchten Gebieten und sind entsprechend durstig. Allerdings vertragen sie keine nassen Füße – hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt.

Wieviel Wasser brauchen Callas?

Nach der Pflanzung halte ich die Erde gleichmäßig feucht. Sobald die ersten Blätter sprießen, kann man die Wassergaben erhöhen. In der Hauptwachstumszeit und während der Blüte sind Callas echte Trinker. Am besten gießen Sie morgens oder abends – so verdunstet weniger Wasser nutzlos.

Vorsicht vor Staunässe

Trotz ihres Durstes reagieren Callas empfindlich auf Staunässe. Überschüssiges Wasser muss gut ablaufen können. Bei Topfpflanzen entferne ich immer das Wasser aus dem Untersetzer. Im Beet hilft eine Drainage aus Kies oder grobem Sand. Lieber einmal öfter kontrollieren als die Wurzeln ertränken!

Futter für die Blütenpracht

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Callas. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Was brauchen Calla-Zwiebeln zum Wachsen?

Callas sind keine Kostverächter und haben einen ordentlichen Appetit. Besonders wichtig sind Stickstoff für saftiges Grün und Kalium für prächtige Blüten. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung – gerade am Anfang ein wichtiger Baustein.

Wie oft und womit düngen?

Ich starte mit der Düngung, sobald die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind. Ein Volldünger für Blühpflanzen hat sich bewährt. Alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase gebe ich eine kleine Portion. Bei Topfpflanzen mische ich gerne einen Langzeitdünger ins Substrat – das spart Zeit und Arbeit.

Ein persönlicher Geheimtipp: Alle 4-6 Wochen gieße ich meine Callas mit verdünnter Brennnesseljauche. Das versorgt sie mit zusätzlichen Nährstoffen und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Der Geruch verfliegt schnell, keine Sorge!

Mit der richtigen Pflanzung und Pflege werden Ihre Calla-Zwiebeln zu echten Prachtexemplaren heranwachsen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So können Sie sich lange an der exotischen Schönheit dieser faszinierenden Blumen erfreuen. Und glauben Sie mir: Es gibt kaum etwas Schöneres, als die erste Calla-Blüte zu sehen, die man selbst großgezogen hat!

Saisonale Pflege von Calla-Zwiebeln

Die Pflege von Calla-Zwiebeln ändert sich im Laufe des Jahres. Für gesunde und prachtvolle Pflanzen empfehle ich Ihnen, folgende saisonale Pflegetipps zu berücksichtigen:

Frühjahrspflege

Im Frühling erwachen unsere Callas aus ihrem Winterschlaf. Sobald die Fröste vorbei sind, können Sie die Zwiebeln ins Freie setzen. Suchen Sie einen Platz mit Morgensonne und Nachmittagsschatten - das mögen die Callas besonders. Der Boden sollte humusreich und gut durchlässig sein. Gießen Sie die frisch gepflanzten Zwiebeln regelmäßig, aber vorsichtig. Zu viel Nässe vertragen sie nicht gut.

Sommerpflege

In der warmen Jahreszeit sind Callas echte Schluckspechte. Bei Trockenheit brauchen sie reichlich Wasser. Ich dünge meine Callas alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Ein kleiner Tipp: Entfernen Sie verblühte Blumen regelmäßig. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden.

Herbstpflege

Wenn der Herbst naht, bereiten sich die Callas auf ihre Ruhephase vor. Reduzieren Sie nach und nach die Wassergaben und hören Sie mit dem Düngen auf. Sobald die Blätter gelb werden, ist es Zeit, die Zwiebeln auszugraben und winterfest zu machen.

Winterschutz und Überwinterung

Calla-Zwiebeln sind leider nicht winterhart. In unseren Breiten müssen wir sie vor Frost schützen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihre Callas gut durch den Winter bringen:

Vorbereitung auf die Ruhephase

Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus und entfernen Sie die Erde. Schneiden Sie das Laub bis auf etwa 5 cm zurück. Lassen Sie die Zwiebeln dann an einem trockenen, luftigen Ort für einige Tage abtrocknen. Ich nutze dafür meist meine Garage.

Lagerung der Knollen

Wickeln Sie die getrockneten Zwiebeln in Zeitungspapier oder Torf ein und bewahren Sie sie in einer Kiste bei etwa 10°C auf. Ein kühler, dunkler Keller ist ideal. Schauen Sie ab und zu nach den Zwiebeln, ob sie nicht faulen oder austrocknen.

Vermehrung und Teilung von Calla-Zwiebeln

Möchten Sie mehr von Ihren schönen Callas haben? Die Vermehrung ist gar nicht so schwer. Hier sind die gängigsten Methoden:

Methoden zur Vermehrung

  • Teilung: Das ist die einfachste Methode. Größere Knollen lassen sich gut teilen.
  • Aussaat: Eine Option für Geduldige. Es dauert einige Jahre, bis die Pflanzen blühen.
  • Kindel: Das sind kleine Ableger an der Mutterpflanze. Sie können abgetrennt und separat eingepflanzt werden.

Richtiger Zeitpunkt für die Teilung

Am besten teilen Sie Ihre Callas im Frühjahr, kurz bevor sie anfangen zu wachsen. So haben die geteilten Zwiebeln den ganzen Sommer Zeit, sich zu entwickeln.

So teilen Sie Calla-Zwiebeln

Hier meine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Teilen von Calla-Zwiebeln:

  • Graben Sie die Zwiebel vorsichtig aus.
  • Entfernen Sie lose Erde und trockene Wurzeln.
  • Suchen Sie nach natürlichen Teilungsstellen an der Knolle.
  • Trennen Sie die Teile mit einem scharfen, sauberen Messer.
  • Lassen Sie die Schnittstellen kurz abtrocknen.
  • Pflanzen Sie die Teilstücke einzeln ein.

Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe oder einen Triebansatz hat. Nach der Teilung brauchen die Pflanzen besondere Zuwendung beim Gießen und bei der Pflege.

Mit der richtigen Pflege zu jeder Jahreszeit und gelegentlicher Vermehrung können Sie sich jahrelang an Ihren Calla-Zwiebeln erfreuen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist ein Individuum und hat vielleicht etwas andere Bedürfnisse. Beobachten Sie Ihre Callas genau und passen Sie die Pflege an, wenn nötig. So werden Sie bald Ihre ganz eigenen Erfahrungen mit diesen faszinierenden Pflanzen machen!

Krankheiten und Schädlinge bei Calla-Zwiebeln

Obwohl Calla-Zwiebeln recht robust sind, können sie dennoch von einigen Problemen heimgesucht werden. Als erfahrene Gärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Herausforderungen mit diesen exotischen Schönheiten gemeistert. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Ihnen:

Typische Herausforderungen

Zu den häufigsten Problemen, denen ich begegnet bin, gehören:

  • Fäulnis: Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Wurzel- oder Knollenfäule führen. Ich habe gelernt, dass gute Drainage hier wirklich entscheidend ist.
  • Blattflecken: Diese zeigen sich als dunkle Flecken auf den Blättern und sind meist auf Pilzerkrankungen zurückzuführen.
  • Spinnmilben: Diese kleinen Plagegeister saugen die Blätter aus und lassen sie vergilben. Besonders in trockenen, warmen Perioden sind sie aktiv.
  • Schnecken: In feuchten Jahren können sie zu einer echten Plage werden und junge Triebe und Blätter anknabbern.

Vorbeugende Maßnahmen

Meine Erfahrung zeigt, dass Vorbeugung der beste Schutz ist. Hier einige Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

  • Eine gute Drainage ist das A und O. Ich mische dem Boden gerne etwas Sand bei, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
  • Regelmäßiges Lüften, besonders wenn Sie Ihre Callas in einem Gewächshaus kultivieren. Frische Luft beugt Pilzerkrankungen vor.
  • Seien Sie wachsam und entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort. Das verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
  • Eine ausgewogene Düngung ist wichtig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Überdüngung die Pflanzen anfälliger für Krankheiten macht.
  • Fördern Sie natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer. In meinem Garten habe ich extra ein kleines Insektenhotel aufgestellt – das hilft wirklich!

Bekämpfungsmethoden

Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Probleme auftreten, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

  • Biologisch: Ich setze gerne Nützlinge wie Raubmilben gegen Spinnmilben ein. Das ist zwar etwas aufwändiger, aber dafür umweltfreundlich und effektiv.
  • Pflanzliche Mittel: Knoblauch- oder Brennnesseljauche verwende ich als natürliches Spritzmittel. Der Geruch verfliegt schnell, keine Sorge!
  • Chemisch: Im Notfall greife ich auf zugelassene Pflanzenschutzmittel zurück, aber nur sehr sparsam und gezielt.

Persönlich bevorzuge ich natürliche Methoden. Erst wenn diese nicht ausreichen, erwäge ich chemische Mittel - und dann nur mit größter Vorsicht.

Praxistipps für erfolgreichen Calla-Anbau

Nach Jahren des Experimentierens habe ich einige Tricks entwickelt, um die Blütenpracht meiner Callas zu optimieren:

Für eine optimale Blütezeit

Um möglichst lange Freude an den Blüten zu haben, empfehle ich:

  • Eine gestaffelte Pflanzung alle 2-3 Wochen. So habe ich einen kontinuierlichen Flor über die ganze Saison.
  • Verblühte Blumen entferne ich regelmäßig. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden.
  • Bei der Bewässerung gilt: Ausreichend, aber nicht übermäßig. Ich prüfe die Feuchtigkeit einfach mit dem Finger.
  • Sonnig bis halbschattig ist ideal. In meinem Garten stehen die Callas unter einem lichten Baum - sie lieben es!

Callas als Schnittblumen

Callas eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Hier meine Tipps für eine lange Haltbarkeit:

  • Am besten schneide ich sie morgens oder abends, wenn die Blüten voll geöffnet sind.
  • Die Stiele schneide ich schräg an. Das vergrößert die Oberfläche für die Wasseraufnahme.
  • Alle 2-3 Tage wechsle ich das Wasser und schneide die Stiele frisch an.
  • Eine Prise Blumennahrung ins Wasser verlängert die Haltbarkeit deutlich.

Harmonische Pflanzenkombinationen

Callas lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Meine Favoriten sind:

  • Ziergräser für einen natürlichen Look. Der Kontrast zwischen den eleganten Calla-Blüten und den zarten Grashalmen ist einfach bezaubernd.
  • In schattigeren Bereichen setze ich gerne Farne dazu. Das ergibt eine tropisch anmutende Atmosphäre.
  • Für farbliche Akzente kombiniere ich manchmal Begonien oder Fuchsien mit den Callas.
  • Hostas mit ihren interessanten Blattstrukturen ergänzen die Callas perfekt.

In meinem eigenen Garten habe ich eine Ecke, wo Callas mit verschiedenen Ziergräsern zusammenstehen. Jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe, muss ich lächeln - es sieht einfach wunderschön aus!

Calla-Zwiebeln: Ein Fest für die Sinne

Calla-Zwiebeln sind für mich eine wahre Bereicherung im Garten. Ihre exotische Schönheit fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Und das Beste: Mit ein bisschen Aufmerksamkeit sind sie gar nicht so schwer zu pflegen. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Wählen Sie einen geeigneten, gut drainierten Standort. Das ist die halbe Miete!
  • Achten Sie auf die richtige Pflanztiefe und -zeit. Ich notiere mir das immer in meinem Gartenkalender.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Das mögen die Callas gar nicht.
  • Düngen Sie maßvoll während der Wachstumsphase. Weniger ist oft mehr.
  • Im Winter brauchen die Pflanzen besonderen Schutz. Ich lagere die Knollen frostfrei im Keller.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge. Früh erkannt, ist vieles leicht zu behandeln.
  • Nutzen Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten als Garten- und Schnittblume. Callas sind echte Allrounder!

Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich an den Anbau von Calla-Zwiebeln zu wagen. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie mit wunderschönen Blüten belohnt, die Ihren Garten in ein kleines Paradies verwandeln. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei ja auch Ihre Leidenschaft für exotische Pflanzen. Also, trauen Sie sich - es lohnt sich!

Tags: Calla
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Calla-Zwiebeln und wie unterscheiden sie sich von anderen Blumenzwiebeln?
    Calla-Zwiebeln sind botanisch gesehen keine echten Zwiebeln, sondern knollenartige Rhizome der Zantedeschia, die zur Familie der Aronstabgewächse gehört. Im Gegensatz zu typischen Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen bestehen diese Speicherorgane aus verdickten unterirdischen Stängeln, die Nährstoffe einlagern. Die Calla stammt ursprünglich aus den feuchten Regionen Südafrikas und hat sich perfekt an Trockenperioden angepasst. Ein weiterer Unterschied liegt in der Wachstumsweise: Während viele Blumenzwiebeln kälteresistent sind, benötigen Calla-Zwiebeln Wärme und sind frostempfindlich. Ihre charakteristischen trichterförmigen Hochblätter werden oft fälschlicherweise als Blüten bezeichnet - die eigentlichen Blüten sitzen als kleiner Kolben im Inneren. Diese tropischen Rhizome entwickeln sich zu mehrjährigen Stauden, die bei entsprechender Pflege jahrelang Freude bereiten können.
  2. Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Calla-Zwiebeln?
    Die optimale Pflanzzeit für Calla-Zwiebeln ist das Frühjahr nach den letzten Frösten, typischerweise Mitte bis Ende Mai. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen, damit die wärmeliebenden Rhizome gut anwachsen können. Für eine frühere Blüte empfiehlt sich das Vorziehen in Töpfen ab März im geschützten Bereich, mit anschließender Auspflanzung nach den Eisheiligen. Diese Methode verlängert die Blütesaison erheblich. Eine gestaffelte Pflanzung alle 2-3 Wochen sorgt für kontinuierliche Blütenpracht über den ganzen Sommer. Da Callas Temperaturen zwischen 18-25°C bevorzugen und keinen Frost vertragen, ist das Timing entscheidend. In kühleren Regionen sollte man sie in Kübeln kultivieren, um sie bei Kälteeinbrüchen schnell an geschützte Standorte bringen zu können. Die richtige Pflanzzeit ist der Grundstein für gesunde, blühfreudige Calla-Pflanzen.
  3. Welche Pflege benötigen Calla-Zwiebeln während der Wachstumsphase?
    Während der Wachstumsphase benötigen Calla-Zwiebeln eine ausgewogene Pflege mit besonderem Fokus auf Bewässerung und Nährstoffversorgung. Die Pflanzen sind echte Schluckspechte und brauchen gleichmäßig feuchte, aber nie staunasse Erde. Nach dem Austrieb sollten die Wassergaben erhöht werden, besonders in der Hauptwachstums- und Blütezeit. Eine regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen mit einem Volldünger für Blühpflanzen fördert gesundes Wachstum und reiche Blüte. Stickstoff sorgt für saftiges Grün, Kalium für prächtige Blüten und Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blumen regt die Nachblüte an. Ein halbschattiger Standort mit Morgensonne und Nachmittagsschatten ist ideal. Gute Drainage ist essenziell - Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Bei Topfkultur sollte überschüssiges Wasser aus Untersetzern entfernt werden.
  4. Warum haben Callas trichterförmige Hochblätter statt echter Blüten?
    Die trichterförmigen Strukturen der Callas sind tatsächlich keine echten Blüten, sondern sogenannte Hochblätter oder Brakteen, die als Spathen bezeichnet werden. Diese farbigen Hüllblätter dienen als Lockmittel für Bestäuber und schützen die eigentlichen Blüten. Die wahren Blüten befinden sich als unscheinbare kleine Strukturen auf dem Kolben (Spadix) im Inneren des Hochblatts. Diese botanische Besonderheit ist charakteristisch für die Familie der Aronstabgewächse, zu der Callas gehören. Das System ist evolutionär sehr erfolgreich: Die großen, farbenprächtigen Hochblätter fallen Insekten sofort auf, während die eigentlichen Geschlechtsorgane geschützt im Inneren liegen. Je nach Sorte können diese Spathen weiß, gelb, rosa, orange, rot oder fast schwarz sein. Diese Anpassung ermöglicht es der Pflanze, auch bei widrigen Bedingungen erfolgreich bestäubt zu werden und erklärt die außergewöhnliche Haltbarkeit als Schnittblume.
  5. Wie überwintern Calla-Zwiebeln richtig in kalten Klimazonen?
    In kalten Klimazonen benötigen Calla-Zwiebeln besonderen Winterschutz, da sie nicht frosthart sind. Ab Herbst sollten die Wassergaben reduziert und die Düngung eingestellt werden. Sobald das Laub gelb wird, ist es Zeit für die Überwinterungsvorbereitung. Die Rhizome werden vorsichtig ausgegraben und von Erde befreit. Das Laub wird bis auf etwa 5 cm zurückgeschnitten, danach lässt man die Zwiebeln an einem trockenen, luftigen Ort mehrere Tage abtrocknen. Zur Lagerung wickelt man sie in Zeitungspapier oder bettet sie in Torf ein und bewahrt sie in Kisten bei etwa 10°C auf - ein kühler, dunkler Keller ist ideal. Regelmäßige Kontrollen verhindern Fäulnis oder Austrocknung. Alternativ können Topfpflanzen an frostfreien, hellen Orten bei 5-15°C überwintert werden, wobei die Wassergaben stark reduziert werden. Im Frühjahr werden die Zwiebeln wieder eingepflanzt und treiben neu aus.
  6. Worin unterscheiden sich Zantedeschia von anderen Knollenpflanzen?
    Zantedeschia unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Knollenpflanzen. Erstens besitzen sie keine echten Knollen, sondern knollenartige Rhizome - verdickte unterirdische Stängel, die als Nährstoffspeicher fungieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Knollenpflanzen stammen sie aus den feuchten Regionen Südafrikas und bevorzugen konstant feuchte, aber gut drainierte Böden. Ihre Blütenstruktur ist einzigartig: Was als Blüte erscheint, sind trichterförmige Hochblätter, während sich die eigentlichen Blüten auf einem Kolben befinden. Diese Eigenschaft teilen sie nur mit anderen Aronstabgewächsen. Zantedeschia sind thermophile Pflanzen, die Wärme lieben und frostempfindlich sind, während viele andere Knollenpflanzen Kälteperioden benötigen oder tolerieren. Ihre Wachstumszyklen sind flexibel anpassbar - sie können bei günstigen Bedingungen durchgehend wachsen, aber auch Trockenruhe einlegen. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu besonderen Vertretern unter den Speicherorganpflanzen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Calla-Zwiebeln und anderen tropischen Pflanzen?
    Calla-Zwiebeln unterscheiden sich von anderen tropischen Pflanzen durch ihre einzigartige Anpassungsstrategie und Wachstumsweise. Während viele tropische Pflanzen ganzjährig aktiv wachsen, besitzen Callas die Fähigkeit zur saisonalen Dormanz durch ihre Rhizom-Speicherorgane. Diese ermöglichen es ihnen, Trockenperioden zu überstehen - eine Eigenschaft, die nicht alle Tropenpflanzen teilen. Ihre Herkunft aus den gemäßigteren Regionen Südafrikas macht sie anpassungsfähiger an kühlere Bedingungen als echte Tropenpflanzen. Die charakteristische Blütenstruktur mit Hochblättern statt echter Blüten ist selbst unter tropischen Gewächsen besonders. Callas benötigen weniger konstante Luftfeuchtigkeit als klassische Tropenpflanzen und vertragen zeitweise trockenere Luft. Ihre Kultivierung ist dadurch in gemäßigten Klimazonen einfacher als bei vielen anderen exotischen Pflanzen. Dennoch teilen sie die Frostempfindlichkeit und Wärmeliebe mit tropischen Verwandten, was die Überwinterungsmaßnahmen erforderlich macht.
  8. Wie lange halten geschnittene Calla-Blüten in der Vase?
    Geschnittene Calla-Blüten sind außergewöhnlich haltbare Schnittblumen und können in der Vase bis zu zwei Wochen ihre Schönheit bewahren. Diese beeindruckende Haltbarkeit verdanken sie ihrer robusten Struktur als Hochblätter und dem fleischigen, wasserreichen Stängel. Für optimale Haltbarkeit sollten die Blüten morgens oder abends geschnitten werden, wenn sie voll geöffnet sind. Die Stiele werden schräg angeschnitten, um die Wasseraufnahme zu maximieren. Alle 2-3 Tage sollte das Wasser gewechselt und die Stiele frisch angeschnitten werden. Eine Prise Blumennahrung im Wasser verlängert die Haltbarkeit zusätzlich erheblich. Die elegante, puristische Ausstrahlung macht Callas zu perfekten Solitärblumen - eine einzelne Blüte in einer schlanken Vase wirkt bereits spektakulär. Ihre schlichte Eleganz harmoniert aber auch wunderbar in gemischten Arrangements. Die langen, stabilen Stiele und die beständige Farbkraft machen sie zu Favoriten für moderne Blumenkunst und stilvolle Tischdekorationen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Calla-Zwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Calla-Zwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Blumenzwiebeln und exotische Pflanzen konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl verschiedener Zantedeschia-Sorten mit detaillierten Sortenbeschreibungen und Pflegehinweisen. Gute Gartencenter führen oft eine Auswahl beliebter Sorten, besonders zur Pflanzzeit im Frühjahr. Beim Kauf sollten die Rhizome fest, trocken und frei von Faulstellen sein - weiche oder schimmelige Zwiebeln sind zu meiden. Seriöse Händler kennzeichnen ihre Ware mit botanischen Namen, Sortenbeschreibungen und Pflegehinweisen. Der Kauf bei Fachhändlern garantiert oft bessere Qualität und Beratung als beim Discounter. Samen.de, als Spezialist für Gartenbedarf, informiert ausführlich über Sorteneigenschaften und gibt wertvolle Kulturtipps. Online-Käufe sollten nur bei bewährten Anbietern mit guten Bewertungen erfolgen, die Versandzeiten und Lagerungsbedingungen berücksichtigen.
  10. Welche Kriterien sind beim Bestellen von Zantedeschia-Knollen wichtig?
    Beim Bestellen von Zantedeschia-Knollen sollten mehrere entscheidende Qualitätskriterien beachtet werden. Die Rhizome sollten eine Mindestgröße aufweisen - größere Knollen blühen zuverlässiger und kräftiger. Seriöse Anbieter wie samen.de geben Knollengröße und -gewicht an. Wichtig ist die korrekte botanische Bezeichnung mit Sortenname, da sich die Arten in Pflege und Winterhärte unterscheiden. Der Lieferzeitpunkt sollte zur optimalen Pflanzzeit passen - meist Februar bis Mai. Frische ist entscheidend: Die Knollen sollten trocken, fest und frei von Schimmel oder Faulstellen geliefert werden. Gute Händler garantieren Keimfähigkeit und bieten Ersatz bei Problemen. Detaillierte Pflegeanleitungen und Sortenbeschreibungen zeugen von Fachkompetenz. Bewertungen anderer Kunden geben Aufschluss über Qualität und Service. Der Versand sollte in luftdurchlässigen Verpackungen erfolgen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Etablierte Gartenfachgeschäfte bieten oft bessere Qualität als Billiganbieter und stehen für Beratung zur Verfügung.
  11. Welche Rolle spielen Rhizome bei der Nährstoffspeicherung von Callas?
    Rhizome fungieren als clevere Überlebensstrategie der Callas und spielen eine zentrale Rolle bei der Nährstoffspeicherung. Diese verdickten unterirdischen Stängel dienen als Depot für Kohlenhydrate, Proteine und andere wichtige Nährstoffe, die während der aktiven Wachstumsphase eingelagert werden. In der natürlichen Heimat Südafrikas ermöglichen diese Speicherorgane der Pflanze, Trockenperioden und ungünstige Bedingungen zu überstehen. Die Rhizome ziehen alle verfügbaren Nährstoffe aus den absterbenden Blättern ein, bevor diese vollständig welken. Diese gespeicherte Energie wird beim nächsten Austrieb mobilisiert und ermöglicht der Pflanze einen kraftvollen Start in die neue Saison. Das Rhizom funktioniert auch als Vermehrungsorgan - neue Triebe können aus verschiedenen Bereichen des Rhizoms entspringen. Für Gärtner bedeutet dies: Ein gut entwickeltes, nährstoffreiches Rhizom ist die Grundlage für gesundes Wachstum und reiche Blüte. Die Qualität der Speicherorgane entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Kultur.
  12. Wie funktioniert die natürliche Anpassung von Callas an Trockenperioden?
    Callas haben eine faszinierende Anpassungsstrategie an Trockenperioden entwickelt, die auf ihrem Rhizom-System basiert. Bei Wassermangel stellt die Pflanze ihr oberirdisches Wachstum ein und zieht alle wertvollen Nährstoffe aus Blättern und Stielen in das unterirdische Speicherorgan zurück. Die Rhizome können monatelang ohne Wasserversorgung überdauern, während die Pflanze in eine Art Ruheschlaf verfällt. Diese Dormanz ist eine evolutionäre Anpassung an das wechselhafte Klima Südafrikas mit ausgeprägten Trocken- und Regenzeiten. Sobald wieder ausreichend Feuchtigkeit verfügbar ist, treiben neue Sprosse aus dem Rhizom aus. Die fleischigen Speicherorgane fungieren dabei als Wassertank und Nährstoffdepot zugleich. Diese Eigenschaft macht Callas zu robusten Gartenpflanzen, die gelegentliche Pflegefehler verzeihen. In der Kultur nutzen Gärtner diese natürliche Ruhephase zur Überwinterung - die Knollen werden trocken und kühl gelagert, bis optimale Wachstumsbedingungen herrschen.
  13. Warum gehören Callas zu den Aronstabgewächsen und was bedeutet das?
    Callas gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) aufgrund ihrer charakteristischen Blütenstruktur und botanischen Merkmale. Das wichtigste Erkennungsmerkmal ist die typische Blütenanordnung: Ein fleischiger Kolben (Spadix) trägt die winzigen, unscheinbaren Einzelblüten, während ein großes, oft farbiges Hochblatt (Spatha) als Hülle und Lockstoff fungiert. Diese Struktur teilen alle Aronstabgewächse, von der heimischen Aronsrübe bis zu tropischen Anthurien. Die Familie umfasst über 3.000 Arten weltweit, viele davon beliebte Zimmerpflanzen wie Philodendron oder Monstera. Ein weiteres gemeinsames Merkmal sind die netzadrigen Blätter und oft knollige oder rhizomartige Speicherorgane. Viele Aronstabgewächse produzieren Calciumoxalat-Kristalle, die sie vor Fraßfeinden schützen - daher können Pflanzenteile bei Verzehr reizend wirken. Die Zugehörigkeit zu dieser Familie erklärt auch die Vorliebe für feuchte Standorte und die charakteristische Blattform der Callas mit den deutlich sichtbaren Blattnerven.
  14. Welche botanischen Besonderheiten zeichnen südafrikanische Pflanzen aus?
    Südafrikanische Pflanzen wie die Calla zeichnen sich durch außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an extreme Klimaschwankungen aus. Die Region mit ihren mediterranen und subtropischen Zonen hat eine der reichsten Pflanzendiversitäten weltweit hervorgebracht. Viele Arten entwickelten spezialisierte Speicherorgane wie Zwiebeln, Knollen oder Rhizome, um Trockenperioden zu überstehen. Die Fynbos-Region am Kap ist besonders artenreich und beherbergt einzigartige Pflanzenfamilien. Südafrikanische Gewächse zeigen oft spektakuläre Blütenpracht als Anpassung an spezielle Bestäuber. Viele Arten sind sukkulent oder semi-sukkulent und können Wasser in Blättern oder Stängeln speichern. Die Pflanzen dieser Region müssen mit nährstoffarmen Böden, intensiver UV-Strahlung und unregelmäßigen Niederschlägen zurechtkommen. Diese Herausforderungen führten zu evolutionären Innovationen wie effizienten Wurzelsystemen, wachsartigen Blattoberflächen und flexiblen Wachstumszyklen. Für Gärtner bedeutet dies robuste, oft pflegeleichte Pflanzen mit außergewöhnlicher Optik.
  15. Wie erstellt man eine gestaffelte Pflanzung für kontinuierliche Blüte?
    Eine gestaffelte Pflanzung von Calla-Zwiebeln ermöglicht eine verlängerte Blütensaison von Juni bis zum ersten Frost. Das Prinzip ist einfach: Statt alle Zwiebeln gleichzeitig zu pflanzen, setzt man sie in Intervallen von 2-3 Wochen. Begonnen wird mit der ersten Pflanzung nach den Eisheiligen Mitte Mai, die zweite Gruppe folgt Anfang Juni, die dritte Ende Juni. So entstehen zeitversetzte Blütenwellen, die sich bis in den Spätherbst ziehen können. Für optimale Ergebnisse sollten gleichartige Sorten verwendet werden, da verschiedene Sorten unterschiedliche Entwicklungszeiten haben können. Die Methode funktioniert sowohl im Beet als auch in Kübeln. Bei Topfpflanzung können einzelne Gefäße je nach Entwicklungsstand umgestellt werden. Wichtig ist, alle Pflanzungen gleichmäßig zu pflegen - Bewässerung, Düngung und Standortbedingungen sollten identisch sein. Diese Technik eignet sich besonders für Schnittblumenliebhaber oder wenn kontinuierliche Gartendekoration gewünscht ist. Der Mehraufwand wird durch monatelange Blütenpracht belohnt.
  16. Welche Drainage-Maßnahmen sind bei Kübelpflanzen besonders wichtig?
    Bei Kübelpflanzen sind effektive Drainage-Maßnahmen lebenswichtig, da überschüssiges Wasser nicht wie im Beet versickern kann. Als erste Maßnahme müssen alle Gefäße ausreichend große Abzugslöcher haben - ein Loch reicht meist nicht aus. Am Topfboden wird eine 3-5 cm dicke Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben angelegt. Diese verhindert, dass Substrat die Abzugslöcher verstopft. Zwischen Drainage und Erde kann ein wasserdurchlässiges Vlies gelegt werden. Das Substrat selbst sollte strukturstabil und gut durchlässig sein - schwere Gartenerde ist ungeeignet. Eine Mischung aus Kübelpflanzenerde mit Sand oder Perlite lockert das Substrat auf. Untersetzer müssen regelmäßig geleert werden, da stehendes Wasser zu Wurzelfäule führt. Bei größeren Kübeln können Füße oder Rollen das Gefäß vom Boden abheben und die Belüftung verbessern. Die Topfwände sollten Drainage-Eigenschaften haben - Terrakotta ist besser als glasierte Keramik oder Plastik, da es atmen kann.
  17. Stimmt es, dass Callas echte Blüten haben oder sind das nur Hochblätter?
    Das ist eine weit verbreitete Verwirrung: Was bei Callas als Blüte bewundert wird, sind tatsächlich farbige Hochblätter, sogenannte Spathen. Diese trichterförmigen Hüllblätter dienen als Lockstoff für Bestäuber und Schutz für die eigentlichen Blüten. Die wahren Blüten sind winzig klein und unscheinbar und sitzen dicht gedrängt auf dem Kolben (Spadix) im Inneren des Hochblatts. Diese botanische Struktur ist charakteristisch für alle Aronstabgewächse. Die männlichen Blüten befinden sich meist am oberen Teil des Kolbens, die weiblichen am unteren Teil. Dieses ausgeklügelte System lockt Insekten durch die auffällige Spatha an, während die Befruchtung durch die unscheinbaren Blüten auf dem Kolben erfolgt. Für Gärtner ist diese Unterscheidung mehr als akademisch: Die Haltbarkeit der 'Blüten' in der Vase ist so außergewöhnlich, weil es sich um robuste Blattstrukturen handelt, nicht um vergängliche Blütenblätter. Das erklärt auch, warum Callas als Schnittblumen so langlebig sind.
  18. Sind Calla-Zwiebeln in Mitteleuropa winterhart oder brauchen sie Schutz?
    Calla-Zwiebeln sind in Mitteleuropa nicht winterhart und benötigen zwingend Schutz vor Frost. Nur wenige Arten wie Zantedeschia aethiopica können in sehr milden, geschützten Lagen mit zusätzlichem Winterschutz im Freien überleben. Die meisten bunten Sorten sind deutlich frostempfindlicher und müssen ausgegraben werden. Die beste Strategie ist die Überwinterung der Rhizome im frostfreien, dunklen Raum bei 5-10°C. Nach dem ersten Frost werden die Knollen ausgegraben, getrocknet und in Zeitungspapier oder Torf eingelagert. Alternativ können Topfpflanzen in unbeheizten, aber frostfreien Räumen überwintern - Garage, Keller oder kühler Wintergarten eignen sich gut. Die Wassergaben werden dabei stark reduziert, aber die Rhizome dürfen nicht völlig austrocknen. In sehr milden Weinbauregionen ist ein Versuch mit dickem Winterschutz möglich, aber meist riskant. Für zuverlässige Blütenpracht ist die frostfreie Überwinterung der sicherste Weg. Das mag aufwendig erscheinen, aber die exotische Schönheit der Callas entschädigt für den Mehraufwand.
  19. Was unterscheidet Calla-Blumenzwiebeln von gewöhnlichen Blumenzwiebeln?
    Calla-Blumenzwiebeln unterscheiden sich grundlegend von gewöhnlichen Blumenzwiebeln in Struktur und Biologie. Botanisch handelt es sich bei Callas nicht um echte Zwiebeln, sondern um Rhizome - verdickte unterirdische Stängel. Während echte Zwiebeln wie Tulpen oder Narzissen aus Zwiebelschuppen aufgebaut sind und konzentrische Schichten bilden, sind Calla-Rhizome fleischige, knollenartige Speicherorgane ohne diese Struktur. Gewöhnliche Blumenzwiebeln sind meist kälteresistent oder benötigen sogar Kälteperioden für die Blüte, während Callas wärmeliebend und frostempfindlich sind. Die Wachstumszyklen unterscheiden sich ebenfalls: Traditionelle Zwiebeln haben feste saisonale Rhythmen, Callas können bei günstigen Bedingungen durchgehend wachsen oder bei Bedarf in Dormanz verfallen. Auch die Vermehrung ist anders - Calla-Rhizome teilen sich durch Sprossung, während Zwiebeln Tochterzwiebeln bilden. Diese Unterschiede erfordern völlig andere Pflegemaßnahmen: Andere Pflanzzeiten, Standortansprüche und vor allem unterschiedliche Überwinterungsstrategien.
  20. Wie unterscheiden sich mehrjährige Stauden von einjährigen Calla-Kulturen?
    Callas sind botanisch mehrjährige Stauden, werden aber in unseren Breiten oft einjährig kultiviert - ein wichtiger Unterschied in der Gartenpraxis. Als echte Stauden entwickeln sich Callas über Jahre zu immer kräftigeren Pflanzen mit mehr Blüten und größeren Rhizomen. Die Rhizome sammeln Jahr für Jahr Kraft und können sich durch Teilung vermehren. Bei mehrjähriger Kultur entstehen beeindruckende Pflanzenklumps mit spektakulärer Blütenfülle. Diese Langzeitkultur erfordert jedoch frostfreie Überwinterung und jährliche Pflege der Speicherorgane. Die einjährige Behandlung bedeutet hingegen, dass die Pflanzen nach der Saison entsorgt werden - einfacher, aber weniger nachhaltig und kostspieliger. Mehrjährige Kultur ermöglicht auch die Vermehrung durch Teilung, während bei einjähriger Behandlung ständig neue Rhizome gekauft werden müssen. Qualitativ hochwertige Anbieter wie samen.de führen sowohl Standardsorten für einjährige Kultur als auch Premium-Rhizome für mehrjährige Liebhaberkultur. Die Wahl hängt von Aufwandsbereitschaft, Überwinterungsmöglichkeiten und gärtnerischen Ambitionen ab.
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