Der perfekte Platz für Landnelken: So gedeihen sie prächtig in Ihrem Garten

Landnelken: Charmante Blütenpracht für Ihren Garten

Landnelken sind echte Schmuckstücke im Garten. Mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen verschönern sie Beete und Steingärten gleichermaßen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Landnelken stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
  • Sie benötigen sonnige bis halbschattige Standorte
  • Durchlässiger, kalkhaltiger Boden ist ideal
  • Gute Drainage und Windschutz sind wichtig
  • Es gibt zahlreiche Sorten mit verschiedenen Blütenfarben

Was sind Landnelken?

Landnelken, botanisch als Dianthus caryophyllus bekannt, gehören zur Familie der Nelkengewächse. Diese robusten Stauden bestechen durch ihre filigranen, oft gefransten Blüten und ihr grau-grünes Laub. Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 60 Zentimetern eignen sie sich hervorragend als Bodendecker oder für Steingärten.

Ursprung und Geschichte der Landnelken

Die Wurzeln der Landnelken reichen weit zurück. Ursprünglich stammen sie aus dem Mittelmeerraum, wo sie an felsigen Küsten und in kargen Bergregionen heimisch waren. Schon die alten Griechen und Römer schätzten diese Blumen für ihre Schönheit und ihren Duft. Im Mittelalter gelangten Landnelken durch Kreuzfahrer nach Mitteleuropa, wo sie schnell zu beliebten Gartenpflanzen wurden.

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Produktbild von Rudloff Bienen-Garten 300g Verpackung mit Abbildung von Blumen und einer Biene und Hinweisen zur Mehrjahrigen Gartensaatmischung sowie zur Insektenfreundlichkeit.
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Beliebte Sorten und ihre Eigenschaften

Die Vielfalt der Landnelken ist groß. Es gibt Sorten mit einfachen oder gefüllten Blüten in nahezu allen Farben - von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Lila und sogar Grün. Einige populäre Varianten sind:

  • Dianthus 'Fruit Punch': Eine kompakte Sorte mit leuchtend pinkfarbenen Blüten
  • Dianthus 'Ine': Zeichnet sich durch ihre reinweißen, duftenden Blüten aus
  • Dianthus 'Moulin Rouge': Besticht mit tiefroten, gefransten Blüten
  • Dianthus 'Green Trick': Eine ungewöhnliche Sorte mit kugelförmigen, grünen Blüten

Jede Sorte hat ihre eigenen Besonderheiten, sei es in Bezug auf Blütenform, Duft oder Wuchsform. So findet sich für jeden Garten und Geschmack die passende Landnelke.

Standortanforderungen von Landnelken

Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig

Landnelken mögen Sonne. Sie gedeihen am besten an Standorten, die mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. In Regionen mit sehr heißen Sommern können sie auch von etwas Schatten am Nachmittag profitieren. Ein halbschattiger Platz ist ebenfalls möglich, allerdings kann dies zu weniger üppiger Blüte führen.

Bodenbeschaffenheit: Durchlässig und kalkhaltig

Der ideale Boden für Landnelken ist durchlässig, leicht sandig und kalkhaltig. Sie mögen es eher trocken als zu feucht. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand oder Kies verbessert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Falls Ihr Gartenboden zu sauer ist, können Sie ihn durch Zugabe von Kalk verbessern.

Drainage: Warum sie so wichtig ist

Eine gute Drainage ist für Landnelken sehr wichtig. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. In Beeten sollten Sie den Boden vor der Pflanzung auflockern und gegebenenfalls mit grobkörnigem Sand oder feinem Kies anreichern. Bei der Kultur in Töpfen oder Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies notwendig.

Windschutz: Schutz vor starken Winden

Obwohl Landnelken recht robust sind, können starke Winde ihre zarten Stiele beschädigen. Ein gewisser Windschutz ist daher sinnvoll. Dies kann durch die Platzierung in der Nähe einer Mauer, einer Hecke oder zwischen anderen, windbeständigeren Pflanzen erreicht werden. In besonders windigen Lagen kann es hilfreich sein, die Pflanzen mit kleinen Stäben zu stützen.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für blühende Landnelken in Ihrem Garten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie den Standort vorbereiten und welche Pflegetipps Ihnen zu einer schönen Blütenpracht verhelfen.

Den Boden für Landnelken vorbereiten: So schaffen Sie optimale Bedingungen

Bevor Sie Ihre Landnelken pflanzen, ist es wichtig, den Boden gründlich zu analysieren und vorzubereiten. Diese robusten Blumen haben spezifische Ansprüche an ihren Untergrund!

Bodenanalyse und -verbesserung: Grundlage für gesundes Wachstum

Zuerst sollten Sie eine Bodenprobe entnehmen und den pH-Wert bestimmen. Landnelken bevorzugen einen leicht alkalischen bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Ist Ihr Boden zu sauer, können Sie ihn mit Kalk aufwerten. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht, sonst machen Sie den Boden zu alkalisch!

Neben dem pH-Wert ist auch die Bodenbeschaffenheit entscheidend. Landnelken mögen's locker und durchlässig. Ist Ihr Boden zu schwer oder lehmig, mischen Sie großzügig Sand und Kompost unter. Das verbessert nicht nur die Drainage, sondern auch die Nährstoffversorgung.

Drainage verbessern: Tipps und Techniken für trockene Füße

Staunässe ist der Erzfeind der Landnelken. Um sicherzustellen, dass das Wasser gut abfließt, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Heben Sie das Beet leicht an, um einen natürlichen Ablauf zu schaffen.
  • Mischen Sie grobkörniges Material wie Kies oder Blähton in die untere Bodenschicht.
  • Legen Sie bei sehr schweren Böden eine Drainageschicht aus Kies an.
  • Pflanzen Sie auf Hanglagen, wo das Wasser natürlich abfließt.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich habe mal Landnelken in einem alten Waschzuber gepflanzt. Die Löcher im Boden sorgten für perfekte Drainage, und die Nelken haben sich prächtig entwickelt!

Kalkgehalt erhöhen: So machen Sie den Boden nelkenfreundlich

Landnelken lieben kalkhaltigen Boden. Wenn Ihre Bodenanalyse einen zu niedrigen Kalkgehalt ergeben hat, können Sie nachhelfen:

  • Streuen Sie Gartenkalk oder gemahlenen Kalkstein aus.
  • Verwenden Sie Algenkalk für eine langsame, aber nachhaltige Wirkung.
  • Mischen Sie zerkleinerte Eierschalen unter die obere Bodenschicht.

Denken Sie daran: Zu viel des Guten kann schaden. Erhöhen Sie den Kalkgehalt schrittweise und kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert.

Die besten Standorte für Landnelken in Ihrem Garten

Jetzt, wo der Boden vorbereitet ist, geht's ans Eingemachte: Wo pflanzen wir unsere Landnelken am besten?

Steingarten: Ein natürliches Habitat für Landnelken

Steingärten sind wie gemacht für Landnelken. Die steinige Umgebung erinnert an ihren natürlichen Lebensraum und bietet perfekte Drainagebedingungen. Platzieren Sie die Nelken zwischen Felsen oder auf kleinen Erhebungen, wo sie sich richtig ausbreiten können. Ein zusätzlicher Vorteil: Im Steingarten speichern die Steine tagsüber Wärme und geben sie nachts ab - ideale Bedingungen für wärmeliebende Landnelken.

Beetbepflanzung: Kreative Kombinationen und Layouts

In Beeten können Landnelken wunderbar mit anderen Pflanzen kombiniert werden. Hier ein paar Ideen:

  • Pflanzen Sie sie zusammen mit anderen Sonnenanbetern wie Lavendel oder Thymian.
  • Kombinieren Sie verschiedenfarbige Landnelkensorten für ein buntes Blütenmeer.
  • Setzen Sie sie als Vordergrundpflanzen vor höher wachsende Stauden.

Achten Sie bei der Beetgestaltung auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, damit sie gut durchlüftet werden und Pilzkrankheiten vorbeugen.

Kübel und Töpfe: Flexibilität für Terrasse und Balkon

Landnelken eignen sich hervorragend für die Kultur in Gefäßen. Das macht sie zu idealen Kandidaten für Balkon und Terrasse. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und guten Abzugslöchern. Füllen Sie sie mit einer Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Terrakottatöpfe sind ideal, da sie Feuchtigkeit regulieren und im Winter einen gewissen Frostschutz bieten.

Rabatte und Einfassungen: Dekorative Verwendung von Landnelken

Landnelken machen sich wunderbar als Einfassung von Wegen oder Beeten. Ihre kompakte Wuchsform und das dichte Laub bilden natürliche, lebendige Abgrenzungen. Pflanzen Sie sie in Reihen entlang von Beeträndern oder Gartenwegen. So schaffen Sie nicht nur optisch ansprechende Linien, sondern auch duftende Wegbegleiter.

In meinem Garten habe ich mal einen "Nelkenweg" angelegt - ein schmaler Pfad, gesäumt von verschiedenen Landnelkensorten. Im Sommer, wenn alle in voller Blüte stehen, ist das ein wahres Dufterlebnis!

Egal, für welchen Standort Sie sich entscheiden: Landnelken brauchen vor allem eins - Sonne! Platzieren Sie sie an einem Ort, wo sie mindestens sechs Stunden täglich direktes Sonnenlicht bekommen. Mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Standort werden Ihre Landnelken zu echten Hinguckern in Ihrem Garten. Viel Spaß beim Pflanzen!

Pflanzung und Pflege von Landnelken am idealen Standort

Landnelken sind echte Schmuckstücke im Garten, die bei richtiger Pflege und am passenden Standort prächtig gedeihen. Betrachten wir die wichtigsten Aspekte der Pflanzung und Pflege genauer.

Die beste Zeit zum Pflanzen

Für Landnelken gibt es zwei optimale Pflanzzeiten: Das Frühjahr und der Spätsommer. Im Frühjahr, etwa von April bis Mai, haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor der Blütezeit zu etablieren. Die Pflanzung im Spätsommer, von August bis September, ermöglicht es den Nelken, vor dem Winter noch Wurzeln zu bilden.

Tipp: Wählen Sie einen bewölkten Tag oder die frühen Morgenstunden für die Pflanzung. So vermeiden Sie, dass die Pflanzen unnötigem Stress durch starke Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Pflanzabstände und Gruppierung

Landnelken mögen es gesellig, aber nicht zu eng. Ein Pflanzabstand von 20 bis 30 Zentimetern ist ideal. Bei größeren Sorten kann der Abstand auch bis zu 40 Zentimeter betragen. Gruppieren Sie die Pflanzen in ungeraden Zahlen - drei, fünf oder sieben Pflanzen pro Gruppe sorgen für einen harmonischen Gesamteindruck.

Beachten Sie bei der Gruppierung auch die Wuchshöhe der verschiedenen Sorten. Platzieren Sie höher wachsende Nelken im Hintergrund und niedrigere Sorten im Vordergrund, um eine attraktive Staffelung zu erzielen.

Gießen und Feuchtigkeit am Standort

Landnelken sind zwar recht genügsam, benötigen aber regelmäßige Wassergaben, besonders in der Anwachsphase und während der Blütezeit. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber nie nass sein. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Ein kleiner Trick: Gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Dies beugt Pilzerkrankungen vor. In heißen Sommerperioden kann eine zusätzliche Wassergabe am Abend nötig sein.

Düngung: Bedürfnisse und Zeitplan

Landnelken sind keine Starkzehrer, aber eine ausgewogene Ernährung fördert üppiges Wachstum und reiche Blüte. Beginnen Sie im Frühjahr mit einer Gabe von Kompost oder gut verrottetem Stallmist. Während der Wachstumsphase können Sie alle 4-6 Wochen einen phosphatbetonten Dünger verabreichen.

Vorsicht: Überdüngung fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen. Weniger ist oft mehr!

Herausforderungen am Standort meistern

Auch am besten gewählten Standort können Probleme auftreten. Hier einige Tipps, wie Sie typische Herausforderungen meistern.

Umgang mit Staunässe

Staunässe ist der Erzfeind der Landnelken. Sollten Sie bemerken, dass sich nach Regenfällen Pfützen bilden, die nicht schnell abfließen, ist Handeln angesagt. Mischen Sie grobkörnigen Sand oder feinen Kies unter die obere Bodenschicht, um die Drainage zu verbessern. In extremen Fällen kann auch die Anlage einer Drainage-Schicht aus Kies unter dem Pflanzbereich helfen.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Obwohl Landnelken recht robust sind, können extreme Wetterlagen ihnen zusetzen. Bei anhaltender Trockenheit hilft eine Mulchschicht aus Rindenhäckseln oder Stroh, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Bei Spätfrösten im Frühjahr können Sie die Pflanzen mit Vlies oder Reisig schützen.

In Regionen mit sehr kalten Wintern empfiehlt es sich, die Pflanzen im Herbst mit einer Schicht Laub oder Tannenzweigen abzudecken. Entfernen Sie diese Abdeckung im Frühjahr vorsichtig, um die zarten Triebe nicht zu beschädigen.

Krankheiten und Schädlinge am Standort

Ein gesunder Standort ist die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten. Achten Sie auf Anzeichen von Pilzerkrankungen wie Rost oder Grauschimmel. Bei ersten Anzeichen entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig und sorgen für bessere Luftzirkulation durch vorsichtiges Auslichten.

Blattläuse können besonders junge Triebe befallen. Oft reicht es, diese mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspülen. Bei stärkerem Befall können Sie zu biologischen Pflanzenschutzmitteln greifen.

Ein Tipp aus der Praxis: Pflanzen Sie Knoblauch oder Tagetes in die Nähe Ihrer Landnelken. Diese natürlichen Helfer können viele Schädlinge fernhalten.

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit werden Ihre Landnelken zu echten Blickfängen in Ihrem Garten. Erfreuen Sie sich an der farbenfrohen Pracht und dem süßen Duft dieser charmanten Gartenbewohner!

Landnelken im Jahreslauf: Ein Fest der Farben und Düfte

Frühjahrsarbeiten am Standort: Den Grundstein für üppige Blüten legen

Sobald die Frühlingssonne die ersten warmen Strahlen schickt, erwachen unsere Landnelken aus ihrem Winterschlaf. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit! Zunächst entfernen wir vorsichtig abgestorbene Pflanzenteile und lockern den Boden rund um die Pflanzen auf. Das fördert die Durchlüftung und regt das Wachstum an.

Ein Tipp aus meinem Garten: Ich nutze diese Zeit gerne, um meine Landnelken zu teilen. Das klingt vielleicht brutal, tut den Pflanzen aber richtig gut! Einfach die Wurzelballen vorsichtig ausgraben, teilen und neu einpflanzen. So bleiben die Stauden vital und ihr bekommt ganz nebenbei neue Pflanzen geschenkt.

Sommerliche Blütenpracht: Ein Augenschmaus für Mensch und Tier

Wenn der Sommer in voller Pracht steht, zeigen sich auch unsere Landnelken von ihrer schönsten Seite. Die Blüten in allen erdenklichen Farben und Formen sind nicht nur ein Fest fürs Auge, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Besonders Schmetterlinge und Bienen tummeln sich gerne an den duftenden Blüten.

Um die Blütenpracht möglichst lange zu genießen, sollten wir regelmäßig verblühte Blüten entfernen. Das mag zwar etwas fummelig sein, lohnt sich aber: Die Pflanzen bilden dadurch immer wieder neue Knospen und blühen bis in den Herbst hinein.

Herbstliche Pflege und Vorbereitung auf den Winter: Vorsorge ist alles

Wenn die Tage kürzer werden und die ersten Blätter fallen, ist es Zeit, unsere Landnelken auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Jetzt heißt es: Zurückschneiden, aber mit Gefühl! Ich schneide meine Pflanzen etwa handbreit über dem Boden ab. So bleiben genügend grüne Triebe stehen, die die Pflanze im nächsten Jahr wieder austreiben lassen.

Ein bisschen Kompost oder gut verrotteter Mist rund um die Pflanzen verteilt, gibt ihnen noch mal einen Nährstoffschub für den Winter. Aber Vorsicht: Nicht direkt an den Stängeln anhäufeln, sonst faulen sie!

Winterschutz: Je nach Standort ein Muss

Obwohl Landnelken als winterhart gelten, kann ein bisschen Schutz in rauen Lagen nicht schaden. In meinem Garten, der ziemlich windgeschützt liegt, kommen die Pflanzen meist ohne zusätzliche Hilfe durch den Winter. Aber an exponierten Standorten oder in Regionen mit strengen Wintern empfiehlt sich eine schützende Deckschicht aus Laub oder Reisig.

Besonders wichtig ist der Schutz vor Staunässe. Landnelken mögen es zwar feucht, aber keinesfalls nass. Ein guter Tipp: Töpfe und Kübel mit Landnelken sollten im Winter an eine geschützte Stelle gerückt werden, zum Beispiel an eine Hauswand.

Der perfekte Platz für Landnelken: Mehr als nur ein Standort

Nach unserem Streifzug durchs Gartenjahr wird klar: Der richtige Standort ist für Landnelken von großer Bedeutung. Sonnig bis halbschattig sollte er sein, mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Eine gute Drainage ist unerlässlich, ebenso wie ein gewisser Windschutz.

Ob im Steingarten, im Beet oder im Kübel - Landnelken sind vielseitig einsetzbar. Sie bringen Farbe in jede Ecke des Gartens und erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht von Mai bis in den September hinein. Dabei sind sie erstaunlich pflegeleicht und winterhart.

Mein persönlicher Tipp für langfristigen Erfolg mit Landnelken: Gönnt ihnen ab und zu eine "Verjüngungskur" durch Teilung oder Stecklinge. So bleiben die Pflanzen vital und ihr Garten voller farbenfroher Blüten. Und wer weiß - vielleicht entdeckt ihr ja wie ich die Freude daran, immer wieder neue Sorten auszuprobieren und zu kombinieren. Denn eins ist sicher: Landnelken sorgen stets für Abwechslung im Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Landnelken und welche besonderen Eigenschaften haben sie?
    Landnelken (Dianthus caryophyllus) gehören zur Familie der Nelkengewächse und sind robuste Stauden mit charakteristischen Eigenschaften. Sie werden 30 bis 60 Zentimeter hoch und zeichnen sich durch ihr grau-grünes Laub sowie die filigranen, oft gefransten Blüten aus. Die Blüten erscheinen in einer enormen Farbvielfalt von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Lila und sogar Grün. Besonders bemerkenswert ist ihr intensiver, süßlicher Duft, der Bienen und Schmetterlinge anzieht. Landnelken blühen von Mai bis September und sind überraschend winterhart. Ihre kompakte Wuchsform macht sie zu idealen Kandidaten für Steingärten, Beetränder oder als Bodendecker. Die Pflanzen sind relativ pflegeleicht und benötigen hauptsächlich sonnige Standorte mit durchlässigem Boden. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich auch in der Verwendung: Sie eignen sich sowohl für die Freilandkultur als auch für Töpfe und Kübel auf Terrasse oder Balkon.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Landnelken für optimales Wachstum?
    Landnelken stellen spezifische Anforderungen an ihren Standort, die für erfolgreiches Wachstum unerlässlich sind. Sie benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich, wobei vollsonnige bis halbschattige Lagen optimal sind. Der Boden sollte durchlässig, leicht sandig und kalkhaltig sein mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Schwere, lehmige Böden müssen vor der Pflanzung mit Sand oder Kies verbessert werden. Eine hervorragende Drainage ist critical, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Landnelken bevorzugen eher trockene als zu feuchte Bedingungen. Ein gewisser Windschutz ist vorteilhaft, da starke Winde die zarten Stiele beschädigen können. Dies erreicht man durch Platzierung nahe Mauern, Hecken oder zwischen windresistenten Pflanzen. In Töpfen und Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton unerlässlich. Bei der Standortwahl sollte auch berücksichtigt werden, dass Landnelken gesellige Pflanzen sind und in Gruppen gepflanzt am besten zur Geltung kommen.
  3. Warum ist eine gute Drainage für Landnelken besonders wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Landnelken überlebenswichtig, da Staunässe ihr größter Feind ist und schnell zu tödlicher Wurzelfäule führt. Diese mediterrane Pflanze stammt ursprünglich aus trockenen, felsigen Gebieten und ist an gut drainierende Böden angepasst. Bei stehendem Wasser können die Wurzeln nicht mehr ausreichend Sauerstoff aufnehmen, was zu Fäulnisprozessen führt. In der Praxis bedeutet dies: Schwere, lehmige Böden müssen mit grobkörnigem Sand oder Kies aufgelockert werden. In Beeten kann man das Niveau leicht anheben oder eine Drainageschicht aus Kies anlegen. Bei Topfkultur sind Abzugslöcher und eine Drainschicht aus Blähton unerlässlich. Besonders in regenreichen Perioden oder bei ungünstigen Bodenverhältnissen zeigt sich, wie wichtig diese Maßnahme ist. Landnelken tolerieren Trockenheit wesentlich besser als Nässe. Eine fachgerechte Drainage ermöglicht es, dass überschüssiges Wasser schnell abfließt, während ausreichend Feuchtigkeit für die Pflanzen verfügbar bleibt. Dies ist der Schlüssel für gesunde, blühfreudige Landnelken.
  4. Woher stammen Landnelken ursprünglich und wie kamen sie nach Europa?
    Landnelken haben ihre Wurzeln im Mittelmeerraum, wo sie ursprünglich an felsigen Küsten und in kargen Bergregionen heimisch waren. Ihre natürlichen Standorte prägten ihre Vorliebe für durchlässige, kalkhaltige Böden und sonnige Lagen. Bereits in der Antike schätzten die alten Griechen und Römer diese Blumen sowohl für ihre Schönheit als auch für ihren betörenden Duft. Die Verbreitung nach Mitteleuropa erfolgte hauptsächlich im Mittelalter durch die Kreuzfahrer, die diese attraktiven Pflanzen von ihren Reisen mitbrachten. In den Klostergärten fanden Landnelken zunächst als Heilpflanzen Verwendung, entwickelten sich jedoch schnell zu beliebten Zierpflanzen. Über die Jahrhunderte hinweg wurden durch Züchtung unzählige Sorten entwickelt, die heute eine enorme Vielfalt in Farbe, Form und Größe bieten. Die mediterrane Herkunft erklärt auch, warum Landnelken besonders gut in Steingärten gedeihen und warme, trockene Standorte bevorzugen. Diese historische Reise vom Mittelmeer in unsere Gärten macht deutlich, warum bestimmte Standortbedingungen für ihr Wohlbefinden so wichtig sind.
  5. Welche Rolle spielen Landnelken für Bienen und Schmetterlinge im Garten?
    Landnelken sind wahre Magneten für Bienen und Schmetterlinge und spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gefüge des Gartens. Ihre nektarreichen Blüten bieten von Mai bis September eine kontinuierliche Nahrungsquelle für bestäubende Insekten. Besonders Schmetterlinge werden vom süßlichen Duft der Nelkenblüten angelockt und nutzen sie als wichtige Nektarquelle. Honigbienen und Wildbienen finden in den Blüten hochwertigen Pollen und Nektar, was zur Erhaltung der Bestäuberpopulation beiträgt. Die lange Blütezeit macht Landnelken zu besonders wertvollen Partnern im insektenfreundlichen Garten. Anders als manche hochgezüchtete Blumen sind Landnelken noch reich an Nektar und für Insekten gut zugänglich. In Zeiten, in denen natürliche Lebensräume für Bestäuber schwinden, leisten Gärtner mit bienenfreundlichen Pflanzen wie Landnelken einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Die Kombination aus Schönheit und ökologischem Nutzen macht Landnelken zu idealen Pflanzen für naturnahe Gärten, in denen Mensch und Tier gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
  6. Worin unterscheiden sich Landnelken von anderen Nelkenarten im Garten?
    Landnelken (Dianthus caryophyllus) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Merkmalen von anderen Nelkenarten im Garten. Ihre Wuchshöhe von 30-60 Zentimetern liegt zwischen den niedrigeren Federnelken (Dianthus plumarius) und den höheren Bartnelken (Dianthus barbatus). Besonders charakteristisch ist ihr grau-grünes, schmaleres Laub im Vergleich zu anderen Nelkenarten. Die Blüten sind typischerweise größer und oft stärker gefranst als bei Federnelken, während sie eleganter wirken als die dichten Blütenstände der Bartnelken. Landnelken haben eine besonders lange Blütezeit von Mai bis September, während viele andere Nelkenarten kürzere Blühphasen aufweisen. Ihre Winterhärte ist ausgeprägter als bei manchen Zwergnelken-Arten, aber sie benötigen bessere Drainage als die robusteren Karthäusernelken. Der Duft ist bei Landnelken besonders intensiv und süßlich. In der Gartenverwendung sind sie vielseitiger als spezialisierte Arten: Sie eignen sich sowohl für Beete als auch für Steingärten und Kübel, während andere Nelkenarten oft spezifischere Standortansprüche haben.
  7. Wie unterscheiden sich Landnelken von Bodendeckern und Stauden in der Verwendung?
    Landnelken nehmen eine besondere Stellung zwischen klassischen Bodendeckern und hohen Stauden ein. Mit ihrer Wuchshöhe von 30-60 Zentimetern sind sie höher als typische Bodendecker wie Thymian oder Sedum, aber niedriger als große Stauden wie Rittersporn oder Phlox. Als Bodendecker funktionieren sie nur bedingt, da sie nicht flächendeckend wachsen, sondern eher horstbildend sind. Ihre Stärke liegt in der Verwendung als Strukturpflanzen im vorderen bis mittleren Beetbereich. Anders als reine Bodendecker benötigen Landnelken mehr Pflege und können nicht völlig vernachlässigt werden. Im Vergleich zu hohen Stauden sind sie pflegeleichter und benötigen meist keine Stützen. Ihre kompakte Wuchsform macht sie ideal für Beetkanten, Rabatteneinfassungen und als Übergang zwischen niedrigen Bodendeckern und höheren Stauden. Landnelken bieten längere Blütezeiten als viele klassische Stauden und sind durch ihre Dufteigenschaften besondere Erlebnispflanzen. In der Gartengestaltung fungieren sie als verbindende Elemente, die verschiedene Gartenbereiche harmonisch miteinander verknüpfen und sowohl strukturelle als auch ästhetische Funktionen erfüllen.
  8. Welche Landnelken-Sorten haben besonders auffällige Blütenformen?
    Unter den Landnelken-Sorten gibt es mehrere mit besonders spektakulären Blütenformen, die jeden Garten zum Blickfang machen. 'Green Trick' sticht mit ihren ungewöhnlichen kugelförmigen, grünen Blüten hervor - eine echte Rarität, die Aufmerksamkeit garantiert. 'Moulin Rouge' beeindruckt mit tiefroten, stark gefransten Blüten, die an Rüschen erinnern. Die Sorte 'Fruit Punch' zeigt kompakte, leuchtend pinkfarbene Blüten mit intensiver Farbkraft. 'Ine' besticht durch reinweiße, duftende Blüten mit klassisch eleganter Form. Besonders auffällig sind auch gefüllte Sorten, bei denen die Blüten wie kleine Pompons wirken. Einige moderne Züchtungen weisen mehrfarbige Blüten auf, mit kontrastierenden Randfarben oder gestreiften Mustern. Die stark gefransten Formen, bei denen die Blütenränder tief eingeschnitten sind, verleihen den Blüten eine besonders filigrane, spitzenartige Anmutung. Sorten mit besonders großen Einzelblüten oder ungewöhnlichen Farbkombinationen wie rosa-weiß gestreifte Varianten ziehen alle Blicke auf sich. Diese Sortenvielfalt macht es möglich, mit Landnelken ganz individuelle Gartengestaltungen zu verwirklichen.
  9. Wo kann man hochwertige Landnelken-Samen und Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Landnelken-Samen und -Pflanzen erhält man bei verschiedenen Anbietern, wobei die Qualität entscheidend für den Gartenerfolg ist. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Landnelken-Saatgut verschiedener Sorten sowie professionelle Beratung zur optimalen Aussaat und Pflege. Spezialisierte Staudengärtnereien führen oft seltene und besondere Sorten, die im normalen Handel schwer zu finden sind. Beim Online-Kauf sollte man auf seriöse Anbieter achten, die detaillierte Sortenbeschreibungen und Kulturanleitungen mitliefern. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil, dass man die Pflanzenqualität direkt beurteilen kann. Saatgutbörsen und Tauschaktionen von Gartenvereinen sind eine kostengünstige Möglichkeit, seltene Sorten zu erhalten. Wichtig ist, dass die Anbieter frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit garantieren und die Herkunft der Samen transparent kommunizieren. Bei Jungpflanzen sollte man auf kräftige, gesunde Exemplare ohne Schädlingsbefall achten. Der Kauf zur richtigen Jahreszeit - idealerweise im Frühjahr oder Spätsommer - erhöht die Erfolgsaussichten erheblich.
  10. Welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Landnelken-Kauf beachten?
    Beim Kauf von Landnelken sollten verschiedene Qualitätsmerkmale sorgfältig geprüft werden, um gesunde, blühfreudige Pflanzen zu erhalten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten besonders auf frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit und geben das Erntejahr sowie Mindesthaltbarkeitsdaten an. Bei Samen ist die Keimfähigkeit entscheidend - diese sollte über 80% liegen. Jungpflanzen müssen kräftige, grüne Triebe ohne gelbe oder welke Blätter aufweisen. Das Wurzelwerk sollte gut entwickelt und weiß sein, nicht braun oder matschig. Achten Sie auf kompakten, buschigen Wuchs ohne lange, dünne Triebe. Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben sind ein absolutes Ausschlusskriterium. Bei getopften Pflanzen darf die Erde nicht schimmelig riechen oder Staunässe aufweisen. Seriöse Verkäufer stellen genaue Sortenbeschreibungen, Wuchshöhen und Blütezeiten zur Verfügung. Die Pflanzen sollten entsprechend der Jahreszeit konditioniert sein - Frühjahrspflanzen dürfen nicht zu früh angetrieben worden sein. Gütesiegel oder Zertifikate renommierter Gärtnerverbände sind zusätzliche Qualitätsindikatoren. Ein fairer Preis sollte der angebotenen Qualität entsprechen.
  11. Welche Bodenmischung ist für Landnelken in Kübeln und Töpfen optimal?
    Für Landnelken in Kübeln und Töpfen ist eine spezielle Bodenmischung erforderlich, die ihre besonderen Ansprüche erfüllt. Die optimale Mischung besteht aus etwa 50% hochwertiger Gartenerde, 30% grobkörnigem Sand und 20% Kompost oder gut verrottetem Mist. Diese Zusammensetzung gewährleistet sowohl gute Drainage als auch ausreichende Nährstoffversorgung. Zusätzlich sollten etwa 10% Kies oder Perlite beigemischt werden, um die Durchlässigkeit weiter zu verbessern. Der pH-Wert der Mischung sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen - bei zu saurem Substrat kann Kalk zugesetzt werden. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Topfboden ist unerlässlich, um Staunässe zu verhindern. Fertige Kübelpflanzenerden sind meist zu nährstoffreich und speichern zu viel Feuchtigkeit. Bei der Eigenherstellung sollte darauf geachtet werden, dass die Erde strukturstabil ist und auch nach längerem Gießen nicht zusammensackt. Terrakottatöpfe sind ideal, da sie Feuchtigkeit regulieren. Die Gefäßgröße sollte mindestens 20 cm Durchmesser betragen, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.
  12. Wie erfolgt die erfolgreiche Teilung von Landnelken zur Vermehrung?
    Die Teilung von Landnelken ist eine bewährte Methode zur Vermehrung und Verjüngung der Pflanzen, die am besten im Frühjahr oder Spätsommer durchgeführt wird. Dazu wird die gesamte Pflanze vorsichtig ausgegraben und der Wurzelballen gründlich von anhaftender Erde befreit. Mit einem scharfen, sauberen Messer oder Spaten wird der Ballen in mehrere Teilstücke zerteilt, wobei jedes Stück mindestens 3-4 kräftige Triebe und ein entsprechendes Wurzelwerk haben sollte. Abgestorbene oder beschädigte Wurzelteile werden dabei entfernt. Die Schnittstellen können mit Holzkohlepulver bestäubt werden, um Fäulnis vorzubeugen. Die geteilten Pflanzen werden in vorbereitete, gut drainierte Pflanzlöcher gesetzt und gründlich angegossen. In den ersten Wochen nach der Teilung ist regelmäßiges Gießen wichtig, aber Staunässe muss vermieden werden. Die beste Zeit für diese Maßnahme ist ein bewölkter Tag oder die frühen Morgenstunden. Bereits im folgenden Jahr entwickeln sich die geteilten Pflanzen zu kräftigen Exemplaren. Diese Methode hält die Pflanzen vital und verhindert das Verkahlen alter Horste.
  13. Welche Pilzkrankheiten treten bei Landnelken häufig auf und wie beugt man vor?
    Landnelken können von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen werden, wobei Rost und Grauschimmel (Botrytis) die häufigsten Probleme darstellen. Rost zeigt sich durch braune oder orangefarbene Flecken auf den Blättern, während Grauschimmel zu einem grauen Pilzbelag auf Blättern und Blüten führt. Mehltau kann ebenfalls auftreten und verursacht einen weißlichen Belag auf der Blattoberseite. Die wichtigste Vorbeugemaßnahme ist ein sonniger Standort mit guter Luftzirkulation. Zu dichte Bepflanzung fördert Pilzkrankheiten durch mangelnde Belüftung. Gießen sollte am Morgen direkt an der Wurzel erfolgen, niemals über die Blätter. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie Wurzelfäule begünstigt. Bei ersten Anzeichen von Pilzbefall sollten befallene Pflanzenteile großzügig entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Präventiv können biologische Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt werden. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Eine herbstliche Reinigung des Pflanzenbereichs von abgefallenen Blättern reduziert das Infektionsrisiko für das Folgejahr.
  14. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf das Wachstum von Landnelken aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum und die Gesundheit von Landnelken. Diese Pflanzen bevorzugen einen leicht alkalischen bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Bei diesem optimalen pH-Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am effektivsten aufnehmen, was zu kräftigem Wachstum und reicher Blüte führt. Ein zu saurer Boden (pH unter 6,0) hemmt die Nährstoffaufnahme erheblich, besonders von wichtigen Elementen wie Calcium, Magnesium und Phosphor. Dies führt zu schwachem Wachstum, blassen Blättern und reduzierter Blütenbildung. Landnelken in sauren Böden sind auch anfälliger für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Bei zu alkalischen Böden (pH über 8,0) können Spurenelemente wie Eisen nicht mehr ausreichend aufgenommen werden, was zu Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) führt. Die mediterrane Herkunft der Landnelken erklärt ihre Vorliebe für kalkhaltige Böden. Regelmäßige pH-Messungen helfen dabei, den optimalen Bereich zu halten. Saure Böden können mit Kalk oder Algenkalk aufgewertet werden, zu alkalische Böden durch Einarbeitung von Kompost oder Torf korrigiert werden.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die Bodenverbesserung vor der Pflanzung nötig?
    Eine gründliche Bodenverbesserung vor der Pflanzung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg mit Landnelken. Zuerst sollte eine Bodenprobe entnommen und der pH-Wert bestimmt werden - er sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Bei zu sauren Böden wird Gartenkalk oder Algenkalk eingearbeitet, bei zu alkalischen Böden hilft Kompost. Der Boden wird spatentief umgegraben und von Unkraut befreit. Schwere, lehmige Böden müssen mit grobkörnigem Sand (etwa 30-40% der Bodenmenge) und Kies aufgelockert werden, um die Drainage zu verbessern. Eine 5-10 cm dicke Schicht reifen Kompost wird gleichmäßig verteilt und eingearbeitet - das verbessert sowohl Struktur als auch Nährstoffversorgung. Bei besonders problematischen Böden kann das Anlegen eines erhöhten Beetes oder einer Drainageschicht aus Kies notwendig sein. Die Bodenbearbeitung sollte idealerweise 4-6 Wochen vor der Pflanzung erfolgen, damit sich die Struktur setzen kann. Ein finaler Test: Nach starkem Regen darf sich kein stehendes Wasser bilden. Diese Investition in die Bodenverbesserung zahlt sich durch gesunde, blühfreudige Landnelken über viele Jahre aus.
  16. Wie gestaltet man einen Steingarten mit Landnelken als Blickfang?
    Ein Steingarten mit Landnelken als Blickfang vereint die natürlichen Standortansprüche dieser mediterranen Pflanzen mit attraktiver Gartengestaltung. Beginnen Sie mit der Auswahl eines sonnigen, leicht abschüssigen Standorts, der natürliche Drainage gewährleistet. Größere Natursteine werden als Grundstruktur platziert, wobei verschiedene Steingrößen für Natürlichkeit sorgen. Zwischen den Steinen entstehen Pflanzflächen, die mit einer Mischung aus Gartenerde, Sand und Kies gefüllt werden. Landnelken werden in ungeraden Zahlen (3, 5, 7 Pflanzen) gruppiert und an verschiedenen Höhen des Steingartens positioniert. Kombinieren Sie verschiedene Landnelken-Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben für ein harmonisches Farbspiel. Als Begleitpflanzen eignen sich andere mediterrane Gewächse wie Lavendel, Thymian oder Sedum. Kleinere Steine und Kies dienen als Mulch zwischen den Pflanzen und verstärken den mediterranen Charakter. Ein kleiner Weg aus Trittsteinen ermöglicht Pflege und Betrachtung der Pflanzen. Wichtig ist, dass der Steingarten auch im Winter attraktiv bleibt - immergrüne Akzente durch kleine Koniferen oder Gräser sorgen für Struktur. Die Steine speichern tagsüber Wärme und schaffen so ein ideales Mikroklima.
  17. Stimmt es, dass Landnelken nur in mediterranen Klimazonen gut wachsen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Obwohl Landnelken ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen, sind sie überraschend winterhart und wachsen auch in gemäßigten Klimazonen hervorragend. In Deutschland gedeihen sie problemlos bis in raue Lagen, wenn die Standortbedingungen stimmen. Die Pflanzen vertragen Temperaturen bis -15°C und teilweise noch darunter, besonders wenn sie vor Winternässe geschützt sind. Entscheidend ist nicht das Klima, sondern der richtige Standort: sonnig, gut drainiert und vor Staunässe geschützt. In schneereichen Gebieten dient eine natürliche Schneedecke sogar als Isolation. Problematisch sind weniger die niedrigen Temperaturen als vielmehr feucht-kalte Perioden ohne Frost. Durch züchterische Arbeit sind heute viele Sorten entstanden, die speziell für kühlere Klimazonen selektiert wurden. In kontinentalen Klimazonen mit trockenen, kalten Wintern wachsen Landnelken oft besser als in milden, aber feuchten Regionen. Mit dem richtigen Winterschutz - einer Abdeckung aus Reisig oder Vlies - können sie auch in exponierten Lagen kultiviert werden. Die Anpassungsfähigkeit dieser robusten Pflanzen wird oft unterschätzt.
  18. Wann ist in Deutschland die beste Pflanzzeit für Landnelken?
    In Deutschland gibt es zwei optimale Pflanzzeiten für Landnelken, die sich nach den klimatischen Bedingungen und dem Entwicklungszyklus der Pflanzen richten. Die erste und meist bevorzugte Pflanzzeit liegt im Frühjahr von April bis Mai, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen. Zu dieser Zeit haben die Pflanzen die gesamte Vegetationsperiode vor sich, um sich zu etablieren und noch im selben Jahr reichlich zu blühen. Die zweite günstige Pflanzzeit ist der Spätsommer bis frühe Herbst, etwa von August bis September. Pflanzen, die zu dieser Zeit gesetzt werden, können vor dem Winter noch ausreichend Wurzeln bilden und treiben im folgenden Frühjahr besonders kräftig aus. Bei Herbstpflanzung ist jedoch ein gewisser Winterschutz ratsam. Die Aussaat von Samen kann bereits im März unter Glas oder ab April direkt ins Freiland erfolgen. Wichtig ist, dass der Boden nicht gefroren oder zu nass ist. Vermeiden Sie die Pflanzung während heißer Sommermonate (Juli/August), da dann der Anwachsstress zu groß ist. Bei Kübelpflanzen ist grundsätzlich ganzjährig Pflanzung möglich.
  19. Was unterscheidet Landnelken von Schnittblumen und Duftpflanzen?
    Landnelken nehmen eine besondere Stellung ein, da sie Eigenschaften von Schnittblumen und Duftpflanzen in sich vereinen, aber eigenständige Charakteristika besitzen. Als Schnittblumen haben sie den Vorteil einer außergewöhnlich langen Haltbarkeit in der Vase - oft bis zu zwei Wochen. Ihre festen Stiele und robusten Blüten machen sie zu beliebten Floristen-Blumen. Allerdings sind die Stiele mit 30-60 cm kürzer als bei klassischen Schnittblumen wie Rosen oder Gladiolen. Als Duftpflanzen bieten Landnelken einen intensiven, süßlich-würzigen Duft, der besonders abends stark ausgeprägt ist. Dieser unterscheidet sich deutlich vom Lavendelduft oder anderen klassischen Aromapflanzen durch seine nelkentypische Note. Im Gegensatz zu reinen Duftpflanzen wie Lavendel oder Rosmarin werden Landnelken nicht zur Gewinnung von ätherischen Ölen kultiviert. Ihre Hauptstärke liegt in der Kombination beider Eigenschaften: Sie verschönern den Garten mit ihrem Duft und ihrer Farbenpracht, gleichzeitig können einzelne Blüten für Sträuße geschnitten werden. Anders als einjährige Schnittblumen sind sie mehrjährig und benötigen keine jährliche Neupflanzung. Diese Vielseitigkeit macht sie zu wertvollen Gartenpflanzen mit mehrfachem Nutzen.
  20. Wie grenzen sich Landnelken von anderen Beetpflanzen und Rabattenpflanzen ab?
    Landnelken unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von typischen Beetpflanzen und Rabattenpflanzen. Während klassische Beetpflanzen wie Begonien oder Tagetes einjährig sind und jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen, sind Landnelken mehrjährige Stauden, die über Jahre hinweg ihren Platz behaupten. Ihre Wuchshöhe von 30-60 cm macht sie zu idealen Übergangs-pflanzen zwischen niedrigen Beetpflanzen und hohen Stauden. Anders als viele Rabattenpflanzen, die auf kontinuierlich feuchten Boden angewiesen sind, bevorzugen Landnelken trockenere Standorte und kommen mit Wassermangel besser zurecht. Ihr grau-grünes Laub bleibt auch außerhalb der Blütezeit attraktiv und bildet einen ruhigen, strukturierenden Hintergrund. Die intensive Duftentwicklung hebt sie von den meisten anderen Beetpflanzen ab. Während viele Rabattenpflanzen Halbschatten tolerieren, benötigen Landnelken sonnige Standorte. Ihre Ansprüche an kalkhaltigen, durchlässigen Boden unterscheiden sie von nährstoffhungrigen Beetpflanzen. In der Pflege sind sie genügsamer als die meisten einjährigen Beetpflanzen und benötigen keine regelmäßige Düngung. Diese Eigenschaften machen sie zu nachhaltigen Alternativen für pflegeleichte, dauerhafte Gartengestaltung.
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