Die richtige Dosierung von Blaukorn im Garten

Blaukorn im Garten: Nährstoffversorgung für üppiges Pflanzenwachstum

Blaukorn ist ein bewährter Mineraldünger, der Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Seine korrekte Anwendung kann den Gartenerfolg erheblich steigern.

Blaukorn-Grundlagen: Wichtige Informationen

  • Vielseitiger Mineraldünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis
  • Als Granulat oder Flüssigdünger erhältlich
  • Wirkungsvoll, erfordert jedoch umsichtige Anwendung
  • Für verschiedene Pflanzenarten geeignet
  • Bodenanalyse vor der Anwendung empfehlenswert

Was verbirgt sich hinter Blaukorn?

Blaukorn ist ein Mineraldünger mit charakteristischer blauer Färbung. Es handelt sich um einen Volldünger, der die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem ausgewogenen Verhältnis enthält. Diese Kombination macht Blaukorn zu einer beliebten Wahl für Hobbygärtner und Profis gleichermaßen.

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich beobachtet, dass Blaukorn oft rasch sichtbare Ergebnisse liefert. Besonders bei Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf lässt sich häufig schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung des Wachstums und der Blattfarbe erkennen.

Zusammensetzung und Nährstoffe

Die typische Zusammensetzung von Blaukorn umfasst:

  • Stickstoff (N): Fördert Blattwachstum und sorgt für sattes Grün
  • Phosphor (P): Unterstützt Wurzelbildung und Blütenentwicklung
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen
  • Magnesium (Mg): Essenziell für die Chlorophyllbildung
  • Spurenelemente: Ergänzen den Nährstoffmix für optimales Wachstum

Das genaue Verhältnis dieser Nährstoffe kann je nach Blaukorn-Variante variieren. Es gibt spezielle Mischungen für Rasen, Gemüse oder Blumen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind.

Vorteile von Blaukorn im Garten

Blaukorn bietet einige Vorteile für den Garten:

  • Schnelle Wirkung: Die Nährstoffe sind leicht verfügbar und werden von den Pflanzen zügig aufgenommen.
  • Vielseitigkeit: Geeignet für fast alle Gartenpflanzen, von Gemüse über Zierpflanzen bis hin zu Rasen.
  • Einfache Anwendung: Das Granulat lässt sich leicht streuen, Flüssigdünger kann einfach gegossen werden.
  • Lagerfähigkeit: Bei trockener Lagerung ist Blaukorn lange haltbar.
  • Dosierbarkeit: Die Menge lässt sich gut an den Bedarf anpassen.

Bei meinem ersten Versuch mit Blaukorn im Gemüsegarten zeigten die damit gedüngten Tomaten ein deutlich besseres Wachstum und höheren Ertrag. Allerdings lernte ich auch, dass man vorsichtig dosieren sollte – zu viel kann den Pflanzen schaden.

Vorbereitung zur Anwendung

Bevor Sie zur Blaukorn-Packung greifen, ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Dies gewährleistet, dass Sie den Dünger effektiv und verantwortungsvoll einsetzen.

Bodenanalyse und Nährstoffbedarf ermitteln

Eine Bodenanalyse ist der erste Schritt zu einer gezielten Düngung. Sie gibt Aufschluss über:

  • Den aktuellen Nährstoffgehalt des Bodens
  • Den pH-Wert, der die Nährstoffaufnahme beeinflusst
  • Die Bodenstruktur und den Humusgehalt

Bodenanalyse-Sets sind im Fachhandel erhältlich oder Sie lassen eine professionelle Analyse durchführen. Basierend auf den Ergebnissen können Sie den tatsächlichen Nährstoffbedarf Ihrer Pflanzen ermitteln und die Blaukorn-Düngung entsprechend anpassen.

Wahl der richtigen Blaukorn-Variante

Es gibt verschiedene Blaukorn-Varianten, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind:

  • Universaldünger: Ausgewogenes Nährstoffverhältnis für die meisten Gartenpflanzen
  • Rasendünger: Höherer Stickstoffanteil für sattgrünen Rasen
  • Tomatendünger: Mit extra Kalium für reiche Ernte
  • Rhododendron-Dünger: Für säureliebende Pflanzen

Wählen Sie die Variante, die am besten zu Ihren Pflanzen und den Ergebnissen der Bodenanalyse passt.

Berechnung der benötigten Menge

Die richtige Dosierung ist entscheidend für den Erfolg der Düngung. Zu viel Dünger kann zu Verbrennungen an den Pflanzen führen, während zu wenig die gewünschte Wirkung verfehlt. Folgende Faktoren beeinflussen die benötigte Menge:

  • Pflanzengröße und -art
  • Bodenbeschaffenheit
  • Jahreszeit und Wachstumsphase
  • Vorhandene Nährstoffe im Boden

Als Faustregel gilt: Für Gemüsebeete und Zierpflanzen etwa 50-80 g pro Quadratmeter, für Rasen 30-50 g pro Quadratmeter. Diese Mengen sollten über die Wachstumsperiode verteilt werden. Lesen Sie immer die Anweisungen auf der Verpackung, da die Dosierung je nach Produkt variieren kann.

Anwendungsmethoden

Die richtige Anwendung von Blaukorn ist entscheidend für seine Wirksamkeit. Je nachdem, ob Sie Granulat oder Flüssigdünger verwenden, gibt es verschiedene Methoden.

Streuen von Blaukorn-Granulat

Das Streuen von Blaukorn-Granulat ist die gängigste Anwendungsmethode:

  • Verteilen Sie das Granulat gleichmäßig um die Pflanzen herum.
  • Halten Sie Abstand zum Pflanzenstamm, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Arbeiten Sie das Granulat leicht in die obere Bodenschicht ein.
  • Wässern Sie anschließend gründlich, um die Nährstoffe zu aktivieren.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Verwenden Sie Handschuhe beim Streuen, da die Farbpigmente hartnäckig an den Händen haften können.

Anwendung von flüssigem Blaukorn

Flüssiger Blaukorn-Dünger bietet einige Vorteile:

  • Schnellere Aufnahme durch die Pflanzen
  • Gleichmäßigere Verteilung
  • Geeignet für Topfpflanzen und Hydrokultur

Zur Anwendung:

  • Lösen Sie das Konzentrat nach Anleitung in Wasser auf.
  • Gießen Sie die Lösung direkt an die Wurzeln der Pflanzen.
  • Vermeiden Sie Kontakt mit Blättern und Blüten.

Einarbeiten in den Boden

Für eine langfristige Wirkung kann Blaukorn auch in den Boden eingearbeitet werden:

  • Verteilen Sie das Granulat vor dem Pflanzen oder zu Beginn der Wachstumsperiode.
  • Arbeiten Sie es mit einer Harke oder einem Kultivator in die oberen 5-10 cm des Bodens ein.
  • Diese Methode ist besonders für Neuanpflanzungen und Gemüsebeete geeignet.

Beachten Sie, dass bei dieser Methode die Nährstoffe langsamer, dafür aber über einen längeren Zeitraum freigesetzt werden.

Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, die Anwendung von Blaukorn sorgfältig zu planen und durchzuführen. Eine übermäßige oder falsche Anwendung kann nicht nur den Pflanzen schaden, sondern auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Mit der richtigen Vorbereitung und Anwendung kann Blaukorn jedoch ein wertvolles Hilfsmittel sein, um Ihren Garten zu verbessern.

Wann und wie oft sollte man Blaukorn einsetzen?

Die Jahreszeiten im Blick

Bei der Blaukorn-Düngung spielt das Timing eine entscheidende Rolle. Die Hauptdüngung sollte im Frühling erfolgen, normalerweise zwischen März und Mai. In dieser Zeit brauchen die Pflanzen besonders viele Nährstoffe, um richtig durchzustarten.

Eine zweite, leichtere Düngung im Sommer, etwa Juni oder Juli, kann für viele Pflanzen sinnvoll sein. Besonders die Vielfraße unter den Pflanzen, wie Tomaten oder Kürbisse, freuen sich darüber. Im Spätsommer und Herbst ist jedoch Vorsicht geboten - zu viel des Guten kann hier mehr schaden als nützen.

Nicht jede Pflanze ist gleich

Es überrascht wahrscheinlich niemanden, dass nicht alle Pflanzen den gleichen Appetit haben. Hier eine grobe Einteilung:

  • Die Vielfraße: Diese Pflanzen können gar nicht genug bekommen. Dazu gehören viele Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken, Kohl und Kürbisse.
  • Die Normalos: Sie haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Denken Sie an Salate, Karotten und viele Blühpflanzen.
  • Die Genügsamen: Diese kommen mit wenig Dünger aus. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen gehören zu dieser Gruppe.

Passen Sie die Blaukorn-Menge entsprechend an. Die Vielfraße können durchaus zwei bis drei Mal pro Saison eine Portion vertragen, während bei den Genügsamen eine einmalige, leichte Düngung im Frühjahr völlig ausreicht.

Mehrmals düngen im Laufe des Jahres

Für viele Gartenpflanzen macht eine geteilte Düngung Sinn. Das bedeutet, dass man die Gesamtmenge auf mehrere Portionen verteilt. Für die Vielfraße unter den Pflanzen könnte das so aussehen:

  • Erste Portion: 50% der Gesamtmenge im Frühjahr (März/April)
  • Zweite Portion: 30% Anfang Sommer (Juni)
  • Dritte Portion: 20% Hochsommer (Juli/August)

Bei dieser Methode haben die Pflanzen über die gesamte Wachstumszeit immer etwas zum Naschen. Aber Vorsicht: Die letzte Düngung sollte nicht zu spät erfolgen, sonst könnten die Pflanzen vor dem Winter nicht richtig ausreifen.

Blaukorn für verschiedene Pflanzenarten

Rasen und Blaukorn

Rasen ist ein Sonderfall bei der Düngung. Blaukorn kann hier durchaus sinnvoll sein, aber mit Bedacht eingesetzt werden. Hier ein möglicher Fahrplan:

  • Erste Düngung: Im Frühjahr, wenn der Rasen zu wachsen beginnt (meist April)
  • Zweite Düngung: Etwa 6-8 Wochen nach der ersten Portion
  • Dritte Düngung: Im Spätsommer (August/September) für die Winterfestigkeit

Verwenden Sie für Rasen spezielles Rasendünger-Blaukorn mit höherem Stickstoffanteil. Das sorgt für kräftiges Wachstum und ein sattes Grün.

Gemüsepflanzen und Blaukorn

Gemüsepflanzen sind oft wahre Nährstofffresser. Hier ein paar Tipps für gängige Sorten:

  • Tomaten: Erste Düngung bei der Pflanzung, dann alle 4-6 Wochen bis August
  • Gurken: Ähnlich wie Tomaten, mögen regelmäßige Düngung
  • Kohl: Erste Portion bei der Pflanzung, zweite Portion nach etwa 6 Wochen
  • Salate: Einmalige leichte Düngung bei der Pflanzung reicht meist

Beachten Sie, dass zu viel Stickstoff bei Fruchtgemüse wie Tomaten zu übermäßigem Blattwachstum führen kann - auf Kosten der Früchte. Das wollen wir ja nicht!

Zierpflanzen und Blumen düngen

Auch Zierpflanzen und Blumen freuen sich über eine ausgewogene Ernährung mit Blaukorn. Hier einige Ideen:

  • Stauden: Düngung im Frühjahr beim Austrieb und eventuell eine zweite kleine Portion im Sommer
  • Rosen: Erste Düngung im April, zweite im Juni, letzte im August
  • Balkonpflanzen: Regelmäßige, aber schwache Düngung alle 2-3 Wochen während der Wachstumszeit

Bei Zierpflanzen ist es wichtig, nicht zu übertreiben. Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Wachstum führen - und das auf Kosten der Blüten. Das wäre doch schade!

Obstbäume und Beerensträucher

Obstbäume und Beerensträucher tanzen bei der Düngung etwas aus der Reihe. Hier ein paar Empfehlungen:

  • Obstbäume: Einmalige Düngung im Frühjahr, bevor die Knospen aufbrechen. Bei jungen Bäumen kann eine zweite kleine Portion im Frühsommer sinnvoll sein.
  • Beerensträucher: Erste Düngung im zeitigen Frühjahr, zweite Portion nach der Ernte für die Bildung neuer Fruchtknospen.

Vorsicht bei Obstgehölzen: Zu viel Stickstoff kann zu weichem Holz führen, was die Frostempfindlichkeit erhöht. Also lieber etwas zurückhaltend sein mit der Düngung.

Diese Empfehlungen sind natürlich nur Richtwerte. Die optimale Düngung hängt von vielen Faktoren ab - Bodenqualität, Wetter und den speziellen Bedürfnissen Ihrer Pflanzen. Eine Bodenanalyse kann helfen, die Düngung noch genauer auf Ihren Garten abzustimmen. Im Zweifelsfall ist weniger oft mehr - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheit beim Umgang mit Blaukorn

Bei der Anwendung von Blaukorn im Garten sollten wir einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um unsere Pflanzen und die Umwelt zu schützen. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass ein umsichtiger Umgang mit Düngemitteln entscheidend ist.

Risiken der Überdüngung

Ein häufiger Fehler, den ich auch schon gemacht habe, ist die Überdüngung. Zu viel des Guten kann unseren Pflanzen schnell schaden. Übermäßige Düngung führt möglicherweise zu Verbrennungen an den Pflanzenwurzeln und hemmt das Wachstum, anstatt es zu fördern. Zudem reichern sich die Nährstoffe im Boden an, was langfristig die Bodenqualität beeinträchtigen kann.

Um Überdüngung zu vermeiden, empfehle ich, sich an die Dosierungsempfehlungen zu halten und lieber etwas weniger als zu viel zu düngen. Eine Bodenanalyse kann sehr hilfreich sein, um den tatsächlichen Nährstoffbedarf zu ermitteln und die Düngung entsprechend anzupassen.

Schutz von Kindern und Haustieren

Blaukorn kann für Kinder und Haustiere gefährlich sein, wenn es versehentlich verschluckt wird. Daher ist es wichtig, den Dünger außerhalb ihrer Reichweite aufzubewahren. Bei der Anwendung sollten wir darauf achten, dass keine Körner auf Wegen oder Rasenflächen liegen bleiben, wo sie aufgenommen werden könnten.

Nach der Anwendung von Blaukorn empfiehlt es sich, die behandelten Flächen gründlich zu wässern. Dies hilft, den Dünger in den Boden einzuarbeiten und verringert das Risiko, dass Kinder oder Tiere damit in Kontakt kommen.

Umweltaspekte und Grundwasserschutz

Bei der Anwendung von Blaukorn sollten wir auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen. Überschüssige Nährstoffe können durch Regen ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen. Dies könnte zu einer Überdüngung von Gewässern führen und das ökologische Gleichgewicht stören.

Um die Umweltbelastung zu minimieren, rate ich davon ab, Blaukorn in der Nähe von Gewässern oder auf versiegelten Flächen auszubringen. Eine gezielte Anwendung direkt an den Pflanzenwurzeln reduziert die Menge des benötigten Düngers und minimiert die Auswaschung.

Alternativen zu Blaukorn im Garten

Obwohl Blaukorn ein wirksamer Mineraldünger ist, gibt es zahlreiche umweltfreundliche Alternativen, die ebenso gute Ergebnisse liefern können. In meinem Garten experimentiere ich gerne mit verschiedenen Methoden.

Organische Düngemittel

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind eine natürliche Alternative zu Blaukorn. Sie setzen die Nährstoffe langsamer frei, was das Risiko einer Überdüngung reduziert. Zudem verbessern sie langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben.

Mist von Pferden, Rindern oder Hühnern ist ebenfalls ein guter organischer Dünger. Er sollte jedoch vor der Anwendung gut verrottet sein, um Verbrennungen an den Pflanzen zu vermeiden. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Erfahrung mit frischem Pferdemist - das war keine gute Idee!

Kompost und natürliche Bodenverbesserer

Selbst hergestellter Kompost ist meiner Meinung nach eine der besten und kostengünstigsten Möglichkeiten, den Gartenboden mit Nährstoffen zu versorgen. Er enthält eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.

Natürliche Bodenverbesserer wie Algenkalk oder Gesteinsmehl können ebenfalls zur Bodenverbesserung beitragen. Sie liefern wichtige Spurenelemente und helfen, den pH-Wert des Bodens zu regulieren.

Vergleich der Vor- und Nachteile

Organische Dünger und Bodenverbesserer haben gegenüber Blaukorn einige Vorteile. Sie sind umweltfreundlicher, verbessern langfristig die Bodenqualität und fördern das Bodenleben. Allerdings wirken sie langsamer als Mineraldünger und ihre Nährstoffzusammensetzung ist weniger exakt definiert.

Blaukorn hingegen liefert schnell verfügbare Nährstoffe in genau bekannter Zusammensetzung. Es ist einfach zu dosieren und anzuwenden. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Anwendung die Gefahr der Überdüngung und der Umweltbelastung.

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der zu düngenden Pflanzen, dem Bodenzustand und den persönlichen Präferenzen des Gärtners. In meinem Garten verwende ich oft eine Kombination verschiedener Düngemethoden - das hat sich für mich als der beste Weg zu einem gesunden und ertragreichen Garten erwiesen.

Blaukorn im Garten: Feintuning für optimale Ergebnisse

Nach vielen Jahren Erfahrung mit Blaukorn im Garten habe ich einige Tricks entwickelt, die wirklich einen Unterschied machen können. Hier sind ein paar Ideen, wie Sie das Beste aus Ihrem Blaukorn-Dünger herausholen:

Mischen und Kombinieren für die Extraportion Pflege

Blaukorn allein ist gut, aber in Kombination mit anderen Düngern wird es erst richtig interessant. Ich hatte großen Erfolg damit, eine dünne Schicht Kompost vor dem Ausbringen des Blaukorns aufzutragen. Der Kompost sorgt für eine bessere Bodenstruktur und hält die Feuchtigkeit, während das Blaukorn den schnellen Nährstoffschub liefert. Eine echte Win-win-Situation für Ihre Pflanzen!

Ein weiterer Tipp: Probieren Sie mal, Blaukorn mit Hornspänen zu mischen. Die Hornspäne geben ihre Nährstoffe langsamer ab und verlängern so die Wirkung des Blaukorns. Das hat bei meinen Tomaten wahre Wunder bewirkt.

Den pH-Wert im Auge behalten

Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Ist er nicht im richtigen Bereich, können Ihre Pflanzen die Nährstoffe aus dem Blaukorn nicht optimal verwerten. Für die meisten Gartenpflanzen ist ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ideal.

Es lohnt sich, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen. Ist er zu niedrig, können Sie mit etwas Kalk nachhelfen. Bei zu hohem pH-Wert hat sich die Zugabe von organischem Material wie Rindenhumus bewährt. In meinem Garten musste ich anfangs oft nachbessern, aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür.

Beobachten und Anpassen: Der Schlüssel zum Erfolg

Jeder Garten ist einzigartig, und was bei mir funktioniert, muss bei Ihnen nicht unbedingt klappen. Behalten Sie Ihre Pflanzen gut im Auge. Gelbe Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind.

Scheuen Sie sich nicht, Ihre Düngerstrategie anzupassen. Vielleicht brauchen Ihre Pflanzen mehr oder weniger Blaukorn, als auf der Packung steht. Ich führe ein kleines Gartentagebuch, in dem ich meine Beobachtungen und Maßnahmen notiere. Das hilft ungemein, um im nächsten Jahr daraus zu lernen und es noch besser zu machen.

Vorsicht, Fallstricke! Häufige Fehler bei der Anwendung

Auch mir als erfahrener Gärtnerin unterlaufen manchmal noch Fehler. Hier sind einige Stolpersteine, die Sie beim Umgang mit Blaukorn vermeiden sollten:

Zu viel des Guten: Überdosierung und ihre Folgen

Glauben Sie mir, mehr ist definitiv nicht immer besser - besonders bei Blaukorn. Eine Überdosierung kann richtig ins Auge gehen und im schlimmsten Fall sogar zum Absterben der Pflanze führen. Ironischerweise sehen die Symptome einer Überdüngung oft ähnlich aus wie bei einem Nährstoffmangel: braune Blattränder, stagnierendes Wachstum. Nicht schön!

Mein Rat: Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung und verteilen Sie die Gesamtmenge lieber auf mehrere Gaben über die Saison. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.

Gleichmäßig verteilen will gelernt sein

Blaukorn sollte möglichst gleichmäßig ausgebracht werden. Klumpen oder Häufchen können zu lokalen Überdosierungen führen - das habe ich am Anfang oft unterschätzt. Verwenden Sie am besten einen Düngerstreuer oder verteilen Sie das Granulat von Hand sorgfältig um die Pflanzen herum.

Und noch etwas: Achten Sie darauf, dass kein Blaukorn auf den Blättern liegen bleibt. Das kann zu hässlichen Verbrennungen führen, wenn es nicht abgespült wird. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung!

Nicht alle Pflanzen sind Vielfraße

Ein häufiger Fehler ist es, alle Pflanzen gleich zu behandeln. Dabei hat jede Pflanze ihre eigenen Bedürfnisse. Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbisse freuen sich über eine kräftige Portion Blaukorn, während Schwachzehrer wie Bohnen oder Erbsen mit weniger gut zurechtkommen.

Informieren Sie sich über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und passen Sie die Düngung entsprechend an. Bei manchen Pflanzen, besonders bei Kräutern, kann zu viel Dünger sogar zu Aromaverlust führen. Das wäre doch schade um den leckeren Basilikum!

Blaukorn: Ein nützliches Werkzeug, aber kein Wundermittel

Blaukorn ist zweifellos ein praktischer und effektiver Dünger, aber kein Allheilmittel für den Garten. Die richtige Anwendung erfordert etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, experimentieren Sie ruhig ein bisschen und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. So macht Gärtnern Spaß!

Vergessen Sie nicht: Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Ergänzen Sie die Blaukorn-Düngung mit organischen Methoden wie Kompost oder Gründüngung. So schaffen Sie ein ausgewogenes Ökosystem in Ihrem Garten, das langfristig weniger auf künstliche Dünger angewiesen ist.

Mit der richtigen Anwendung von Blaukorn und einem ganzheitlichen Ansatz zur Gartenpflege werden Sie bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können - im wahrsten Sinne des Wortes. Viel Spaß und Erfolg in Ihrem Garten!

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