Die richtige Pflege für Maracuja-Pflanzen: Tipps für üppige Erträge

Maracuja: Exotische Früchte für den heimischen Garten

Die Maracuja, auch als Passionsfrucht bekannt, begeistert mit ihrem einzigartigen Aroma und ihrer beeindruckenden Blüte. Wie kultiviert man diese tropische Schönheit in unseren Breiten?

Das Wichtigste zur Maracuja-Pflege auf einen Blick

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind Pflicht
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung fördern üppiges Wachstum
  • Rankhilfen unterstützen die Kletterpflanze optimal
  • Frostschutz im Winter ist unerlässlich
  • Geduld ist gefragt: Erste Früchte erst nach 1-2 Jahren

Was ist Maracuja?

Die Maracuja (Passiflora edulis) gehört zur Familie der Passionsblumengewächse. Ihre Früchte sind etwa eigroß, haben eine ledrige Schale und enthalten ein saftiges, säuerlich-süßes Fruchtfleisch mit vielen kleinen, essbaren Samen.

Herkunft und Eigenschaften

Ursprünglich stammt die Maracuja aus Südamerika, genauer gesagt aus Brasilien, Paraguay und dem nördlichen Argentinien. In ihrer Heimat wächst sie als mehrjährige Kletterpflanze und kann beachtliche Höhen von bis zu 10 Metern erreichen. Die auffälligen Blüten der Maracuja sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch ein echter Hingucker für Insekten.

Vorteile der Maracuja-Kultivierung

Wer sich für den Anbau von Maracuja entscheidet, kann sich auf einige Vorteile freuen:

  • Exotischer Genuss: Die Früchte sind eine Delikatesse und vielseitig verwendbar.
  • Optischer Reiz: Die eindrucksvollen Blüten und das üppige Grün sind eine Zierde für jeden Garten.
  • Natürlicher Sichtschutz: Als Kletterpflanze eignet sich Maracuja hervorragend zur Begrünung von Zäunen oder Pergolen.
  • Gesundheitliche Aspekte: Die Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Maracuja-Pflanzen benötigen viel Sonne. Sie brauchen mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um optimal zu gedeihen und Früchte zu bilden. Ein Platz an einer südlich ausgerichteten Wand oder Mauer ist ideal. Beachten Sie, dass zu viel pralle Mittagssonne im Hochsommer die Blätter schädigen kann. Ein leichter Sonnenschutz in den heißesten Stunden kann dann hilfreich sein.

Temperatur und Klimabedingungen

Obwohl die Maracuja tropischen Ursprungs ist, kann sie sich gut an unser Klima anpassen - mit einigen Einschränkungen. Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Bei uns gedeiht sie im Sommer problemlos im Freien. Kritisch wird es allerdings, wenn das Thermometer unter 5 Grad Celsius fällt. Frost verträgt die Pflanze überhaupt nicht. Daher ist in den meisten Regionen Deutschlands eine Überwinterung im Haus oder Gewächshaus notwendig.

Boden und Substrat

Maracuja-Pflanzen bevorzugen einen lockeren, humusreichen und gut durchlässigen Boden. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Für den Anbau im Kübel empfiehlt sich eine Mischung aus normaler Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Ein paar Tonscherben oder eine Schicht Kies am Boden des Topfes können hier sehr nützlich sein.

Platzierung im Garten oder auf der Terrasse

Bei der Wahl des Standorts sollten Sie nicht nur die Lichtverhältnisse berücksichtigen, sondern auch den Platzbedarf der Pflanze. Maracuja ist eine kräftige Kletterpflanze, die viel Raum benötigt. Ein Abstand von mindestens 2 Metern zu anderen Pflanzen ist ratsam. Ideal ist ein Platz an einer Hauswand, einem stabilen Zaun oder einer Pergola. Auf der Terrasse oder dem Balkon fühlt sich die Maracuja in einem großen Kübel mit mindestens 40 Litern Fassungsvermögen wohl. Bedenken Sie auch, dass die Pflanze Windschutz benötigt, besonders wenn sie in voller Blüte steht.

Pflanzung und Vermehrung

Aussaat von Maracuja-Samen

Die Anzucht aus Samen ist zwar etwas zeitaufwändiger, aber durchaus machbar und interessant zu beobachten. Entnehmen Sie die Samen aus einer reifen Frucht und waschen Sie das Fruchtfleisch ab. Lassen Sie die Samen anschließend ein bis zwei Tage trocknen. Säen Sie sie dann etwa einen Zentimeter tief in Anzuchterde aus. Bei einer Temperatur von 20 bis 25 Grad Celsius und gleichmäßiger Feuchtigkeit keimen die Samen nach etwa 2-4 Wochen. Geduld ist gefragt: Bis zur ersten Ernte können bei Aussaat 1-2 Jahre vergehen.

Stecklinge und Ableger

Eine schnellere Methode zur Vermehrung ist die Verwendung von Stecklingen. Schneiden Sie dazu im Frühjahr oder Sommer etwa 15 cm lange, nicht verholzte Triebspitzen ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie den Steckling in feuchte Anzuchterde. Bei gleichmäßiger Wärme und Feuchtigkeit bilden sich nach einigen Wochen Wurzeln. Ableger können Sie gewinnen, indem Sie einen bodennahen Trieb vorsichtig in die Erde drücken und mit einem Stein beschweren. Nach der Wurzelbildung kann der neue Ableger von der Mutterpflanze getrennt werden.

Beste Pflanzzeit

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung ins Freiland oder in größere Kübel ist das späte Frühjahr, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist dies ab Mitte Mai der Fall. Beim Auspflanzen ins Freiland sollten Sie den Boden gut vorbereiten und reichlich Kompost einarbeiten. In Kübeln ist eine gute Drainage wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Vorbereitung des Pflanzlochs oder Kübels

Ob im Garten oder im Kübel - eine gründliche Vorbereitung ist wichtig für den Erfolg. Für die Pflanzung im Garten heben Sie ein Loch aus, das etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Mischen Sie die ausgehobene Erde mit Kompost und etwas Sand, um die Drainage zu verbessern. Bei der Kübelpflanzung wählen Sie einen Topf mit mindestens 40 Litern Fassungsvermögen und guten Abzugslöchern. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden verhindert Staunässe. Füllen Sie den Kübel mit einer Mischung aus nährstoffreicher Kübelpflanzenerde und Kompost. Nach dem Einpflanzen gießen Sie die Maracuja gründlich an und mulchen die Oberfläche mit Rindenmulch oder Stroh, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für üppige Maracuja-Erträge

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Maracuja-Pflanzen haben einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Wachstumsphase und Fruchtbildung. Allerdings sollte man sie nicht überwässern, da zu viel Wasser schaden kann.

Wasserbedarf und Gießtechniken

Im Sommer sollten Sie Ihre Maracuja-Pflanze regelmäßig gießen, vorzugsweise morgens oder abends. Finden Sie die richtige Balance - der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht durchnässt. Ein bewährter Trick ist es, den Finger in die Erde zu stecken. Fühlt sich die obere Schicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Gießen Sie nicht von oben auf die Blätter, sondern direkt an der Basis der Pflanze. Das beugt Pilzkrankheiten auf den Blättern vor. Ein Tropf-Bewässerungssystem kann Zeit sparen und für eine gleichmäßige Wasserversorgung sorgen.

Staunässe vermeiden - sehr wichtig!

Staunässe kann zu Wurzelfäule führen und im schlimmsten Fall die Pflanze absterben lassen. Achten Sie auf eine gute Drainage. Bei Topfkultivierung bohren Sie zusätzliche Löcher in den Boden des Gefäßes. Eine Schicht Kies oder Blähton am Topfboden hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten.

Düngung: Nährstoffe für gesundes Wachstum

Maracuja-Pflanzen benötigen regelmäßige Düngergaben für gesundes Wachstum und reiche Fruchtbildung.

Nährstoffbedarf der Passionsfrucht

Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor die Wurzelbildung und Kalium die Blüten- und Fruchtbildung. Auch Spurenelemente wie Eisen und Magnesium sind wichtig.

Organisch vs. mineralisch - Vor- und Nachteile

Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger wirken schneller, können aber leichter überdosiert werden.

Ein Tipp: Kombinieren Sie beide. Im Frühjahr eine Portion gut verrotteten Kompost und während der Wachstumsphase Ergänzung mit einem mineralischen Volldünger.

Düngeintervalle - Wann und wie oft?

Beginnen Sie im Frühjahr mit einer Grunddüngung. Von Mai bis September können Sie alle zwei Wochen nachdüngen. Ab Oktober reduzieren Sie die Düngergaben zur Wintervorbereitung.

Rankhilfen und Spaliere: Unterstützung für die Kletterpflanze

Maracuja-Pflanzen sind natürliche Kletterer. Ohne geeignete Rankhilfe wachsen sie wild und nehmen viel Platz ein.

Bedeutung für das Pflanzenwachstum

Eine gute Rankhilfe ermöglicht der Maracuja optimale Ausbreitung. Das fördert das Wachstum, erleichtert Pflege und Ernte und sorgt für bessere Belüftung, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Verschiedene Ranksysteme

Es gibt viele Möglichkeiten für Rankhilfen: Holzspaliere, Metallgitter oder gespannte Drähte. Seien Sie kreativ! Manche Gärtner nutzen sogar alte Leitern als Rankhilfe - ein interessanter Blickfang im Garten.

Installation und Pflege der Rankhilfe

Installieren Sie die Rankhilfe bei der Pflanzung. Sie sollte stabil genug sein, um das Gewicht der ausgewachsenen Pflanze zu tragen. Regelmäßiges Anbinden der jungen Triebe unterstützt das Klettern. Verwenden Sie weiches Material wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder, um die Stängel zu schonen.

Spezielle Pflegetipps für optimale Erträge

Beschneiden und Formschnitt: Gezieltes Vorgehen

Regelmäßiger Schnitt hält Ihre Maracuja-Pflanze gesund und produktiv. Keine Sorge, Sie müssen kein Experte sein!

Zeitpunkt und Technik

Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist das späte Frühjahr, kurz vor der neuen Wachstumsperiode. Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder sich kreuzende Triebe. Kürzen Sie zu lange Ranken um etwa ein Drittel. Verwenden Sie stets saubere, scharfe Scheren, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Förderung der Blüten- und Fruchtbildung

Gezielter Schnitt kann sehr effektiv sein. Das Auslichten fördert die Bildung von Seitentrieben, an denen sich mehr Blüten und Früchte bilden. Zudem verbessert sich die Luftzirkulation, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Bestäubung: Kleine Helfer für große Ernte

Die Bestäubung ist entscheidend für eine reiche Ernte. In ihrer Heimat übernehmen das spezielle Insekten. Bei uns braucht die Maracuja manchmal Unterstützung.

Natürliche Bestäuber

Hummeln und Bienen sind wichtige Bestäuber für Maracuja-Pflanzen. Um sie anzulocken, können Sie in der Nähe bienenfreundliche Pflanzen wie Lavendel oder Sonnenhut anpflanzen. Ein Insektenhotel in der Nähe kann ebenfalls nützlich sein.

Manuelle Bestäubung

Bei zu wenigen natürlichen Bestäubern können Sie selbst aktiv werden. Nutzen Sie einen weichen Pinsel, um den Pollen von einer Blüte zur nächsten zu übertragen. Dies funktioniert am besten am frühen Morgen, wenn die Blüten frisch geöffnet sind.

Mit diesen Pflegetipps sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Maracuja-Pflanze zu pflegen und eine reiche Ernte zu erzielen. Beobachten Sie Ihre Pflanze genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit etwas Geduld werden Sie bald die ersten saftigen Früchte ernten können. Viel Erfolg und guten Appetit!

Überwinterung der Maracuja-Pflanze: Ein Winterschlaf für tropische Schönheiten

Die Überwinterung ist für Maracuja-Pflanzen in unseren Breiten eine heikle Angelegenheit. Schließlich stammen diese tropischen Schönheiten aus wärmeren Gefilden und vertragen Frost nicht gut. Mit ein paar Tricks bringen wir Ihre Passionsblume gut durch die kalte Jahreszeit.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Sobald die Temperaturen unter 10°C fallen, sollten Sie Ihre Maracuja-Pflanze auf den Winter vorbereiten. Reduzieren Sie zunächst die Wassergaben und stellen Sie die Düngung ein. Das verhindert, dass die Pflanze noch neues, frostempfindliches Gewebe bildet.

Überwinterung im Freien (frostfreie Regionen)

In milden Regionen Deutschlands, wo der Frost nur selten unter -5°C fällt, können Sie Ihre Maracuja im Freien überwintern. Häufeln Sie dazu den Wurzelbereich mit Laub oder Stroh an und schützen Sie die oberirdischen Teile mit Vlies. Ein zusätzliches Dach aus Plastikfolie hält Nässe fern.

Überwinterung im Kübel

Für die meisten ist die Überwinterung im Kübel die sicherste Methode. Bringen Sie Ihre Maracuja an einen hellen, kühlen Ort mit Temperaturen zwischen 5 und 15°C. Ein frostfreier Wintergarten oder eine helle Garage sind geeignet. Wichtig: Die Pflanze sollte nicht zu warm stehen, sonst treibt sie vorzeitig aus.

Pflege während der Wintermonate

Während der Winterruhe braucht Ihre Maracuja nur wenig Aufmerksamkeit. Gießen Sie sparsam, gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Etwa alle zwei Wochen reicht in der Regel aus. Schneiden Sie abgestorbene oder kranke Triebe zurück, um Pilzbefall vorzubeugen.

Krankheiten und Schädlinge: Wenn die Maracuja kränkelt

Auch wenn Maracuja-Pflanzen recht robust sind, können sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie Sie damit umgehen können.

Häufige Krankheiten

Pilzerkrankungen

Mehltau und Grauschimmel sind die häufigsten Pilzerkrankungen bei Maracuja. Sie zeigen sich durch weiße oder graue Beläge auf Blättern und Früchten. Um dem vorzubeugen, sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Staunässe.

Virusinfektionen

Viruserkrankungen äußern sich oft durch Verfärbungen oder Verformungen der Blätter. Leider gibt es gegen Viren keine Heilmittel. Befallene Pflanzen müssen entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Typische Schädlinge

Blattläuse

Diese kleinen Plagegeister saugen an den Blättern und Trieben und können die Pflanze schwächen. Ein starker Wasserstrahl kann helfen, sie abzuspülen. Bei starkem Befall können Sie auch zu biologischen Mitteln wie Neem-Öl greifen.

Spinnmilben

Spinnmilben mögen es warm und trocken. Sie erkennen Sie an feinen Gespinsten und gelblichen Blattflecken. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser, um den Befall einzudämmen.

Weiße Fliege

Diese kleinen weißen Insekten sitzen meist an der Blattunterseite. Sie können mit Gelbtafeln abgefangen oder mit Nützlingen wie Schlupfwespen bekämpft werden.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist oft besser als heilen. Halten Sie Ihre Maracuja-Pflanze gesund durch:

  • Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und Krankheiten
  • Ausgewogene Düngung und Bewässerung
  • Gute Luftzirkulation
  • Saubere Gartenwerkzeuge

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Im Falle eines Befalls greifen Sie am besten zuerst zu biologischen Methoden. Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven können bei Blattläusen helfen. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch wirken vorbeugend gegen viele Schädlinge. Erst wenn diese Methoden nicht ausreichen, sollten Sie zu chemischen Mitteln greifen. Dabei immer die Anwendungshinweise beachten und möglichst umweltfreundliche Produkte wählen.

Ernte und Verwendung: Der süße Lohn der Mühe

Nach all der Pflege und Fürsorge kommt der Moment, auf den Sie gewartet haben: die Ernte Ihrer selbst gezogenen Maracujas!

Anzeichen der Reife

Maracujas sind reif, wenn sie sich von selbst vom Stiel lösen oder leicht abfallen. Die Schale verfärbt sich je nach Sorte von Grün zu Gelb, Rot oder Violett. Ein leichtes Schrumpeln der Schale ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen für besonders süße Früchte.

Erntetechniken

Am besten ernten Sie die Früchte, indem Sie sie vorsichtig vom Stiel abdrehen. Fallen sie von selbst ab, polstern Sie den Boden unter der Pflanze mit Stroh oder einem Netz, um Beschädigungen zu vermeiden.

Lagerung der Früchte

Reife Maracujas halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu drei Wochen frisch. Übrigens: Je schrumpeliger die Schale, desto süßer der Inhalt - also keine Angst vor etwas faltigen Früchten!

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Die Verwendungsmöglichkeiten für Maracujas sind vielfältig. Das säuerlich-süße Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für:

  • Fruchtsalate und Obstsalate
  • Smoothies und Säfte
  • Joghurt oder Quark
  • Torten und Desserts
  • Saucen zu Fleisch- oder Fischgerichten

Ein Tipp: Probieren Sie mal Maracuja-Butter auf frisch geröstetem Vollkornbrot - ein interessantes Geschmackserlebnis!

Mit diesen Tipps zur Überwinterung, Schädlingsbekämpfung und Ernte können Sie Ihre Maracuja-Pflanze erfolgreich pflegen. Genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!

Besonderheiten der Kübel-Kultivierung

Für viele Hobbygärtner ist die Kübel-Kultivierung von Maracuja-Pflanzen eine praktische Option, besonders in Regionen mit kälterem Klima. Hier einige Tipps zur optimalen Pflege Ihrer Passionsblume im Topf:

Auswahl des richtigen Kübels

Wählen Sie einen Kübel mit mindestens 30-40 Litern Fassungsvermögen. Er sollte ausreichend Drainage-Löcher haben, um Staunässe zu vermeiden. Tontöpfe sind zwar schwerer, bieten aber einen guten Temperaturausgleich.

Spezielle Pflegemaßnahmen für Kübelpflanzen

Kübelpflanzen trocknen schneller aus als ihre Artgenossen im Beet. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein Untersetzer mit Kies kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen.

Umtopfen und Substratpflege

Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie Ihre Maracuja umtopfen. Verwenden Sie dabei frisches, nährstoffreiches Substrat. Eine Mischung aus Komposterde, Sand und Torf eignet sich gut. Achten Sie beim Umtopfen darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Saisonale Pflegearbeiten

Frühjahrsarbeiten

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, können Sie Ihre Maracuja-Pflanze nach draußen bringen. Schneiden Sie abgestorbene oder beschädigte Triebe zurück und düngen Sie die Pflanze, um sie für die neue Wachstumsphase zu stärken.

Sommerliche Pflege

Im Sommer benötigt Ihre Passionsblume viel Wasser und regelmäßige Düngung. Achten Sie auf Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben und behandeln Sie diese gegebenenfalls mit umweltfreundlichen Mitteln. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Blüten anzuregen.

Herbstliche Vorbereitung

Bereiten Sie Ihre Maracuja-Pflanze auf den Winter vor, indem Sie die Düngung einstellen und das Gießen reduzieren. Schneiden Sie die Pflanze zurück, bevor Sie sie ins Winterquartier bringen. Ein kühler, heller Raum mit Temperaturen um 10°C ist ideal.

Problemlösung

Keine Blüten oder Früchte

Wenn Ihre Maracuja-Pflanze nicht blüht, könnte dies an zu wenig Licht oder Nährstoffen liegen. Stellen Sie sicher, dass sie an einem sonnigen Standort steht und düngen Sie regelmäßig. Bei mangelndem Fruchtansatz kann eine manuelle Bestäubung helfen.

Blattprobleme (Verfärbungen, Welken)

Gelbe Blätter deuten oft auf Nährstoffmangel oder Überwaserung hin. Braune Blattränder können ein Zeichen von Sonnenbrand sein. Welke Blätter weisen meist auf Wassermangel hin. Passen Sie die Pflege entsprechend an und beobachten Sie die Reaktion der Pflanze.

Wachstumsstörungen

Stockendes Wachstum kann verschiedene Ursachen haben: zu kleine Töpfe, falsche Temperatur oder unpassende Lichtverhältnisse. Überprüfen Sie diese Faktoren und korrigieren Sie sie gegebenenfalls.

Maracuja-Anbau: Eine lohnende Erfahrung

Die Pflege von Maracuja-Pflanzen mag anfangs herausfordernd erscheinen, aber mit ein bisschen Übung und Geduld werden Sie bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können - im wahrsten Sinne des Wortes! Hier noch einmal die wichtigsten Pflegetipps zusammengefasst:

  • Sonniger Standort und ausreichend Wärme
  • Regelmäßiges Gießen, aber Staunässe vermeiden
  • Nährstoffreiche Erde und regelmäßige Düngung
  • Rankhilfe anbieten
  • Im Winter frostfrei überwintern
  • Regelmäßiger Rückschnitt für buschiges Wachstum

Lassen Sie sich von eventuellen Rückschlägen nicht entmutigen. Die exotische Schönheit der Blüten und der einzigartige Geschmack der Früchte machen jeden Aufwand wett. Ob im Garten oder auf dem Balkon - mit der richtigen Pflege wird Ihre Maracuja-Pflanze zu einem echten Blickfang und einer Quelle der Freude. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die faszinierende Welt der Passionsfrüchte!

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