Die richtige Substratauswahl für gesunde Zimmerpflanzen

Substrate für Zimmerpflanzen: Grundlage für gesundes Wachstum

Die richtige Erde kann über Wohl und Wehe unserer grünen Mitbewohner entscheiden. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, worauf es bei der Substratwahl wirklich ankommt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Substratqualität beeinflusst Pflanzenwachstum maßgeblich
  • Gute Substrate bieten optimale Wasser- und Nährstoffversorgung
  • Torf, Kokosprodukte und Kompost sind wichtige Bestandteile
  • Spezielle Substrate für unterschiedliche Pflanzenarten verfügbar

Die Bedeutung des richtigen Substrats für Zimmerpflanzen

Wer möchte, dass die grünen Mitbewohner prächtig gedeihen, sollte der Substratwahl besondere Aufmerksamkeit schenken. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, dass die richtige Erde oft den entscheidenden Unterschied ausmacht.

Unsere Zimmerpflanzen stellen ganz andere Ansprüche als ihre Verwandten im Freien. In Töpfen und Kübeln haben sie nur begrenzten Raum zur Verfügung. Das Substrat muss daher besonders nährstoffreich sein und gleichzeitig eine gute Durchlüftung sowie Wasserspeicherung gewährleisten.

Unterschiede zwischen Substraten für Zimmer- und Gartenpflanzen

Gartenerde erweist sich für Topfpflanzen meist als zu schwer und verdichtet zu stark. Spezielle Zimmerplanzensubstrate sind lockerer und luftiger. Sie enthalten oft Zuschlagstoffe wie Perlit oder Blähton, die für eine bessere Drainage sorgen. Auch der pH-Wert und Nährstoffgehalt sind auf die Bedürfnisse von Zimmerpflanzen abgestimmt.

Grundlegende Eigenschaften guter Substrate für Zimmerpflanzen

Wasserspeicherfähigkeit

Ein ideales Substrat hält Feuchtigkeit, ohne zu vernässen. Es speichert genügend Wasser zwischen den Gießintervallen, lässt aber keine Staunässe entstehen. Beim Kauf lohnt es sich, auf Angaben zur Wasserspeicherkapazität zu achten.

Durchlässigkeit und Drainage

Überschüssiges Wasser muss gut abfließen können. Sonst drohen Wurzelfäule und andere Probleme. Grobkörnige Zuschläge wie Perlit oder grober Sand verbessern die Drainage. Bei vielen meiner Topfpflanzen mische ich etwas Blähton unter das Substrat - das hat sich bewährt.

Strukturstabilität

Mit der Zeit sackt jedes Substrat zusammen. Qualitativ hochwertige Erden behalten ihre lockere Struktur aber länger bei. Das ist wichtig für eine gute Durchlüftung der Wurzeln. Faserige Bestandteile wie Kokosfasern oder Rindenhumus erhöhen die Strukturstabilität.

Nährstoffversorgung

Anders als im Garten können Zimmerpflanzen nicht auf einen großen Bodenvorrat zurückgreifen. Das Substrat sollte daher nährstoffreich sein, ohne zu überdüngen. Viele Erden enthalten eine Grunddüngung für die ersten Wochen. Für eine langfristige Versorgung empfiehlt sich regelmäßiges Nachdüngen.

Hauptbestandteile von Zimmerpflanzensubstraten

Torf und torffreie Alternativen

Torf war lange der wichtigste Bestandteil von Blumenerden. Er speichert Wasser und Nährstoffe hervorragend. Allerdings ist sein Abbau problematisch für Moore und Klima. Ich verwende daher zunehmend torffreie Alternativen. Kokosprodukte, Holzfasern oder Kompost können Torf gut ersetzen.

Kokosprodukte (Fasern, Chips)

Kokosfasern und -chips sind eine nachhaltige Alternative zu Torf. Sie lockern das Substrat auf und verbessern die Wasserspeicherung. Kokosprodukte sind zudem sehr strukturstabil. In meiner Erfahrung eignen sie sich besonders gut für Orchideen und andere Epiphyten.

Rindenhumus

Kompostierte Rinde ist ein wertvoller Substratbestandteil. Sie lockert die Erde auf und fördert ein gesundes Bodenleben. Rindenhumus enthält zudem Nährstoffe und Spurenelemente. Für säureliebende Pflanzen wie Azaleen verwende ich gerne Substrat mit hohem Rindenanteil.

Kompost

Reifer Kompost versorgt Pflanzen mit Nährstoffen und fördert nützliche Mikroorganismen. Er sollte jedoch nicht mehr als 30% des Substrats ausmachen, da er sonst zu dicht wird. Ich mische gerne etwas eigenen Kompost unter gekaufte Blumenerde - das unterstützt das Pflanzenwachstum zusätzlich.

Zusätze zur Verbesserung der Substrateigenschaften

Viele Hobbygärtner unterschätzen die Bedeutung spezieller Zusätze für Zimmerpflanzensubstrate. Dabei können diese kleinen Helfer wahre Wunder bewirken, wenn es um die Optimierung von Durchlüftung, Wasserspeicherung und Drainage geht.

Perlite für bessere Durchlüftung

Kennen Sie schon Perlite? Diese kleinen, weißen Kügelchen vulkanischen Ursprungs sind echte Alleskönner. Sie lockern das Substrat auf und sorgen für eine verbesserte Belüftung der Wurzeln. Bei schweren, lehmigen Böden leisten sie besonders gute Dienste. In meinem Garten mische ich etwa 20% Perlit unter Substrate für Pflanzen, die empfindlich auf Staunässe reagieren - mit erstaunlichen Ergebnissen!

Vermiculite zur Wasserspeicherung

Vermiculite sieht Perlit zwar ähnlich, hat aber ganz andere Talente. Es kann das bis zu Vierfache seines Eigengewichts an Wasser speichern und gibt dieses langsam wieder ab. Ein wahrer Segen für Pflanzen mit höherem Feuchtigkeitsbedarf, ohne dass es zu Staunässe kommt.

Sand für erhöhte Drainage

Unterschätzen Sie nie die Kraft von feinem Quarzsand! Er verbessert die Drainage in Substraten erheblich, verhindert das Verdichten des Bodens und lässt überschüssiges Wasser schneller abfließen. Für Kakteen und Sukkulenten ist er geradezu unverzichtbar. Achten Sie aber darauf, dass der Sand kalkfrei ist - sonst könnten Sie ungewollt den pH-Wert beeinflussen.

Blähton für Strukturverbesserung

Blähton, oder LECA (Lightweight Expanded Clay Aggregate) für die Technikfreunde unter uns, sind kleine, gebrannte Tonkugeln mit erstaunlichen Eigenschaften. Sie lockern das Substrat auf, speichern Wasser und geben es langsam wieder ab. Besonders in Hydrokultur-Systemen machen sie eine gute Figur, aber auch im normalen Substrat können sie wahre Wunder bewirken.

Spezielle Substrate für verschiedene Zimmerpflanzengruppen

Zugegeben, nicht alle unsere grünen Mitbewohner haben die gleichen Ansprüche an ihr Substrat. Deshalb lohnt es sich, ein wenig tiefer in die Materie einzutauchen.

Substrate für Sukkulenten und Kakteen

Sukkulenten und Kakteen sind echte Überlebenskünstler - aber nur mit dem richtigen Substrat. Sie brauchen es besonders durchlässig und schnell abtrocknend. Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat, besteht aus:

  • 50% Kakteenerde
  • 30% feiner Quarzsand oder Bims
  • 20% Perlit oder feiner Kies

Diese Kombination verhindert Staunässe und bietet den Wurzeln genügend Luft zum Atmen. Für besonders empfindliche Arten können Sie den Anteil an mineralischen Bestandteilen sogar noch erhöhen.

Orchideensubstrate

Orchideen sind die Diven unter den Zimmerpflanzen - mit ganz speziellen Substrat-Vorlieben. Die meisten Arten mögen es luftig, aber dennoch feucht. Ein Orchideensubstrat, das sich bei mir bewährt hat, enthält:

  • 50% grobe Rindenteile
  • 20% Kokosfasern
  • 15% Sphagnum-Moos
  • 15% Perlit

Diese Mischung verwöhnt die empfindlichen Orchideenwurzeln und beugt Fäulnis vor.

Substrate für tropische Pflanzen

Tropische Zimmerpflanzen wie Philodendron, Monstera oder Calathea sind echte Feinschmecker. Sie lieben es nährstoffreich, feucht, aber gut drainiert. Eine Mischung, die bei meinen tropischen Schützlingen gut ankommt:

  • 40% hochwertige Blumenerde
  • 30% Kokoshumus
  • 15% Perlit
  • 15% Vermiculite

Diese Kombination speichert Feuchtigkeit, ohne zu vernässen, und liefert Nährstoffe für ein üppiges Wachstum.

Hydrokultur und Substrate für Semi-Hydrokultur

Hydrokultur ist für mich immer noch ein faszinierendes Thema. Hier werden Pflanzen ohne Erde in einem inerten Substrat kultiviert - meist Blähton. Bei der Semi-Hydrokultur mischt man oft Blähton mit anderen Substraten. Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat:

  • 50% Blähton
  • 30% Kokosfasern
  • 20% Perlit

Diese Kombination bietet eine gute Wasserspeicherung bei gleichzeitig guter Belüftung der Wurzeln. Besonders Pflanzen, die empfindlich auf Staunässe reagieren, aber dennoch einen gleichmäßig feuchten Wurzelbereich brauchen, gedeihen damit prächtig.

pH-Wert und Nährstoffgehalt: Zwei Schlüsselfaktoren für üppige Zimmerpflanzen

Womöglich haben Sie sich schon gefragt, warum manche Zimmerpflanzen prächtig gedeihen, während andere eher vor sich hin kümmern. Oft liegt der Unterschied in zwei entscheidenden Faktoren: dem pH-Wert und dem Nährstoffgehalt des Substrats. Diese beiden Aspekte beeinflussen maßgeblich, wie gut Ihre grünen Mitbewohner Nährstoffe aufnehmen können.

Der ideale pH-Bereich für die meisten Zimmerpflanzen

Die Mehrheit unserer Zimmerpflanzen fühlt sich in einem leicht sauren bis neutralen Milieu am wohlsten. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 ermöglicht es ihnen, Nährstoffe optimal aufzunehmen. Es gibt natürlich immer Ausnahmen von der Regel: Azaleen und Hortensien beispielsweise bevorzugen es deutlich saurer - hier sollte der pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 liegen.

Den pH-Wert anpassen - leichter als gedacht

Sollte der pH-Wert Ihres Substrats nicht optimal sein, lässt sich das zum Glück recht einfach korrigieren:

  • Um den pH-Wert zu erhöhen, können Sie etwas Kalk oder Holzasche untermischen.
  • Möchten Sie den pH-Wert senken, greifen Sie zu Torf, Schwefel oder spezieller Rhododendron-Erde.
  • Mit regelmäßigen Kontrollen mittels Teststreifen behalten Sie den pH-Wert im Auge und können frühzeitig reagieren.

Grunddüngung im Substrat - der Kickstart für Ihre Pflanzen

Eine gute Grunddüngung im Substrat versorgt Ihre Pflanzen mit den wichtigsten Nährstoffen für einen optimalen Start. Viele hochwertige Substrate enthalten bereits eine Startdüngung für die ersten Wochen. Für eine längerfristige Versorgung habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, dem Substrat langsam freisetzende Dünger wie Hornspäne oder spezielle Langzeitdünger beizumischen.

Nachdüngen - weil auch Pflanzen Nachschlag brauchen

Nach einigen Monaten sind die Nährstoffe im Substrat meist aufgebraucht, und es wird Zeit für eine Nachdüngung. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Flüssigdünger: Ideal für regelmäßige Pflanzenpfleger. Einfach alle 1-2 Wochen dem Gießwasser beimischen.
  • Düngerstäbchen: Die bequeme Variante. Einfach in die Erde stecken, und die Pflanze versorgt sich selbst.
  • Langzeitdünger: Mein persönlicher Favorit. Diese Granulate geben über mehrere Monate hinweg Nährstoffe frei.

Welche Methode Sie wählen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen ab. Ein Wort der Vorsicht: Überdüngen Sie nicht! Zu viel des Guten kann zu Salzablagerungen im Substrat führen und die Wurzeln schädigen.

Nachhaltigkeit bei der Substratwahl - gut für Pflanze und Umwelt

In den letzten Jahren hat sich viel getan, wenn es um nachhaltige Substrate geht. Immer mehr Gärtner und Pflanzenfreunde suchen nach umweltfreundlichen Alternativen zu herkömmlichen Substraten - und das aus gutem Grund!

Torffreie Substrate - die Zukunft des Pflanzenbaus?

Torf war lange der Star unter den Substratbestandteilen. Doch seine Gewinnung ist problematisch für unsere Moore, die wichtige CO2-Speicher sind. Glücklicherweise gibt es inzwischen tolle torffreie Alternativen:

  • Kokosprodukte: Fasern und Chips aus Kokosnussschalen sind nicht nur nachhaltig, sondern auch strukturstabil.
  • Holzfasern: Aus Resthölzern gewonnen, lockern sie das Substrat wunderbar auf.
  • Kompost: Hochwertiger Grünschnittkompost liefert Nährstoffe und fördert ein gesundes Bodenleben.

Recycelte und nachwachsende Rohstoffe - Kreislaufwirtschaft im Kleinen

Die Verwendung von recycelten und nachwachsenden Rohstoffen in Substraten ist ein cleverer Weg, Ressourcen zu schonen und Abfälle zu reduzieren:

  • Rindenhumus: Ein Nebenprodukt der Holzindustrie, das Wasser hervorragend speichert.
  • Hanffasern: Schnell nachwachsend und mit erstaunlichen bodenverbessernden Eigenschaften.
  • Recycelte Materialien: Sogar aufbereiteter Styropor findet als Ersatz für Perlit Verwendung zur Auflockerung des Substrats.

Biologisch abbaubare Substrate - wenn sich der Kreis schließt

Besonders spannend finde ich biologisch abbaubare Substrate. Nach ihrer Nutzung können sie einfach kompostiert werden:

  • Substrate auf Basis von Pflanzenfasern wie Miscanthus oder Hanf sind echte Allrounder.
  • Für den ökologischen Gartenbau gibt es spezielle Mischungen aus kompostierbaren Materialien.
  • Sogar bei Blumentöpfen tut sich was: Biobasierte Kunststoffe ersetzen zunehmend herkömmliche Plastiktöpfe.

Mit diesen nachhaltigen Optionen können wir den ökologischen Fußabdruck unserer Zimmerpflanzenpflege deutlich reduzieren. Ein gutes Gefühl, oder?

Praxistipps zur Substratwahl - für glückliche Zimmerpflanzen

Nach all der Theorie wird es Zeit für die Praxis! Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung, die Ihnen bei der Substratwahl und -verwendung helfen können.

Die richtige Substratwahl - jede Pflanze hat ihren eigenen Geschmack

Genau wie wir Menschen haben auch Pflanzen ihre Vorlieben, wenn es ums 'Essen' geht:

  • Sukkulenten und Kakteen mögen es sandig und durchlässig - fast wie in der Wüste.
  • Orchideen schwärmen für luftige Mischungen aus Rinde, Kokoschipos und Perlit.
  • Grünpflanzen wie Philodendron lieben es nährstoffreich, wollen aber keine nassen Füße.

Informieren Sie sich über die Bedürfnisse Ihrer grünen Mitbewohner - sie werden es Ihnen mit prächtigem Wachstum danken!

Substrate selbst mischen - der Weg zum Meistergärtner

Oft ist es sinnvoll, Substrate selbst zu mischen. So können Sie sie perfekt an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen anpassen:

  • Mehr Sand oder Perlit sorgen für bessere Drainage - ideal für Pflanzen, die empfindlich auf Staunässe reagieren.
  • Kokoshumus erhöht die Wasserspeicherfähigkeit - perfekt für durstige Exemplare.
  • Kompost oder Hornspäne peppen nährstoffarme Substrate auf - ein Festmahl für Ihre Pflanzen!

Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Pflanzen mögen.

Umtopfen und Substratvolumen - Größe ist nicht alles, aber wichtig

Beim Umtopfen und der Wahl des richtigen Topfvolumens gibt es einiges zu beachten:

  • Topfen Sie um, wenn die Wurzeln den Topf komplett durchwachsen haben - aber nicht früher!
  • Der neue Topf sollte etwa 2-3 cm größer im Durchmesser sein als der alte. Zu viel Platz kann kontraproduktiv sein.
  • Achten Sie auf ausreichende Drainage-Löcher im Topfboden. Staunässe ist der Todfeind vieler Zimmerpflanzen.
  • Füllen Sie den neuen Topf zu etwa einem Drittel mit frischem Substrat, bevor Sie die Pflanze einsetzen. So haben die Wurzeln gleich etwas zum Erkunden.

Das Umtopfen ist übrigens eine prima Gelegenheit, das Substrat zu erneuern und die Wurzeln zu checken. Entfernen Sie dabei vorsichtig altes, verbrauchtes Substrat und eventuell vorhandene beschädigte Wurzeln.

Mit diesen Tipps und etwas Fingerspitzengefühl werden Sie schon bald zum Pflanzenflüsterer. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist ein Individuum. Manchmal braucht es etwas Geduld und Experimentierfreude, bis man die perfekte Mischung gefunden hat. Aber das macht ja gerade den Reiz der Pflanzenpflege aus, nicht wahr?

Substratprobleme bei Zimmerpflanzen - Lösungen aus der Praxis

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin bin ich so manchem Substratproblem begegnet. Hier teile ich mit Ihnen einige Herausforderungen und wie Sie diese meistern können:

Wenn's zu nass wird: Staunässe und Wurzelfäule

Staunässe ist der Albtraum jeder Zimmerpflanze. Ein zu dichtes Substrat oder schlechte Drainage sind meist die Übeltäter. Meine Tipps:

  • Investieren Sie in eine gute Drainageschicht - ich schwöre auf eine Mischung aus Blähton und Kies
  • Mischen Sie dem Substrat großzügig Perlite oder groben Sand unter
  • Gießen Sie lieber öfter kleine Mengen und gießen Sie überschüssiges Wasser nach 15 Minuten ab

Falls Sie schon Anzeichen von Wurzelfäule bemerken, heißt es schnell handeln: Umtopfen und befallene Wurzeln entfernen. Ich habe schon so manche Pflanze in letzter Minute gerettet!

Zu trocken? So speichern Sie mehr Wasser

Manchmal kann das Substrat auch zu locker sein und trocknet blitzschnell aus. Besonders in heißen Sommern kann das zur Herausforderung werden. Probieren Sie Folgendes:

  • Mischen Sie etwas Kokosmark oder - wenn's sein muss - Torf unter. Das speichert Wasser wie ein Schwamm
  • Gießen Sie häufiger, dafür weniger. Das hat sich bei mir bewährt
  • Hydrogele können wahre Wunder wirken - aber Vorsicht, nicht übertreiben!

Nährstoff-Wirrwarr: Zu viel oder zu wenig?

Das richtige Maß an Nährstoffen zu finden, ist manchmal eine Wissenschaft für sich. Ich rate Ihnen:

  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Sie zeigen Ihnen, was sie brauchen
  • Bei Mangelerscheinungen greife ich gern zu Flüssigdünger - aber nur in halber Konzentration, alle paar Wochen
  • Überdüngt? Substrat gründlich auswaschen und erstmal Düngerpause einlegen
  • Mein Favorit: Langzeitdünger ins Substrat einarbeiten. Das gibt eine schön gleichmäßige Versorgung

Ungebetene Gäste im Substrat

Manchmal siedeln sich kleine Plagegeister wie Trauermücken oder Springschwänze im Substrat an. Keine Panik, auch dafür gibt's Lösungen:

  • Nematoden sind meine biologischen Verbündeten gegen Trauermücken
  • Gelbtafeln fangen die fliegenden Übeltäter effektiv ab
  • Eine Schicht Sand oder feiner Kies auf der Substratoberfläche wirkt oft Wunder

In besonders schlimmen Fällen hilft nur eins: Alles raus und neu machen. Das ist zwar aufwendig, aber manchmal unvermeidbar.

Die Kunst der Substratwahl: Der Schlüssel zu glücklichen Zimmerpflanzen

Glauben Sie mir, die richtige Substratwahl kann den Unterschied zwischen einer kränkelnden und einer prächtig gedeihenden Zimmerpflanze ausmachen. Ein gutes Substrat ist wie ein Fünf-Sterne-Hotel für die Wurzeln - es bietet alles, was sie zum Leben brauchen.

Denken Sie immer daran: Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben. Meine Kakteen fühlen sich in einem sandigen, super durchlässigen Mix pudelwohl, während meine tropischen Schönheiten es gern humusreich und feucht mögen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum - mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihren grünen Mitbewohnern am besten bekommt.

Und noch ein Wort zur Nachhaltigkeit: Ich bin in den letzten Jahren komplett auf torffreie Substrate umgestiegen. Kokosprodukte oder guter Kompost tun's genauso gut - und man hat ein besseres Gewissen!

Keine Sorge, wenn Sie sich anfangs etwas überfordert fühlen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, und zum Substrat-Profi wird man auch nicht über Nacht. Mit ein bisschen Geduld, Beobachtungsgabe und den Tipps aus diesem Artikel werden Sie schon bald merken, wie Ihre Pflanzen aufblühen. Und glauben Sie mir - es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als zu sehen, wie die eigenen Zimmerpflanzen dank der richtigen Pflege regelrecht explodieren!

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