Dill als Beetnachbar: Wie Dill andere Pflanzen im Garten unterstützt

Dill als grüner Allrounder im Garten

Dill ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch ein vielseitiges Talent im Garten. Seine vielfältigen Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Begleiter für viele Gemüsepflanzen.

Dills grüne Fähigkeiten auf einen Blick

  • Lockt nützliche Insekten an
  • Schreckt Schädlinge ab
  • Verbessert die Bodenqualität
  • Fördert das Wachstum von Nachbarpflanzen

Was ist Dill?

Dill (Anethum graveolens) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist ein einjähriges Kraut. Mit seinen fein gefiederten Blättern und den charakteristischen gelben Blütendolden ist er optisch ansprechend und ein Magnet für Insekten.

Die Bedeutung von Dill in der Küche und im Garten

In der Küche ist Dill für seinen unverwechselbaren Geschmack bekannt. Er verleiht Fischgerichten, Salaten und Saucen eine frische Note. Im Garten spielt Dill eine ebenso wichtige Rolle: Als Begleitpflanze unterstützt er andere Gewächse auf vielfältige Weise.

Das Konzept der Mischkultur und Begleitpflanzen

Mischkultur ist eine bewährte gärtnerische Praxis, bei der verschiedene Pflanzenarten nebeneinander angebaut werden, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dill ist in diesem Konzept ein echter Teamplayer. Er hilft nicht nur anderen Pflanzen, sondern profitiert auch selbst von bestimmten Nachbarn.

Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Liso mit blühenden Dillpflanzen, Beschreibung als schnellwüchsige und aromatische Gewürzpflanze sowie Informationen zur Einjährigkeit und Eignung zum Einfrieren.
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Die Vorteile von Dill als Beetnachbar

Natürliche Schädlingsabwehr

Dill ist effektiv bei der Abwehr von lästigen Gartenschädlingen. Sein intensiver Duft wirkt auf viele Plagegeister abschreckend.

Abwehr von Blattläusen

Blattläuse sind eine Herausforderung für viele Gärtner. Dill kann helfen, diese kleinen Sauger fernzuhalten. Seine ätherischen Öle verwirren die Blattläuse und erschweren es ihnen, ihre Wirtspflanzen zu finden.

Schutz vor Kohlweißlingen

Kohlpflanzen leiden oft unter den Raupen des Kohlweißlings. Dill in der Nähe von Kohl gepflanzt, kann die Schmetterlinge irritieren und so den Befall reduzieren.

Reduzierung von Gurkenkäfern

Gurkenkäfer können Ernten beeinträchtigen. Dill neben Gurken gepflanzt, hilft, diese Käfer fernzuhalten. Der starke Geruch des Dills überdeckt den Duft der Gurkenpflanzen und macht es den Käfern schwer, ihre bevorzugte Nahrung zu finden.

Anlockung von Nützlingen

Dill lockt auch eine Vielzahl nützlicher Insekten an, die dem Garten auf vielfältige Weise helfen.

Förderung von Bestäubern

Die gelben Blütendolden des Dills ziehen Insekten an. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge nutzen den Nektar und sorgen nebenbei für eine bessere Bestäubung im gesamten Garten.

Anziehung von Schwebfliegen und Marienkäfern

Schwebfliegen und Marienkäfer sind natürliche Feinde von Blattläusen. Dill zieht diese nützlichen Helfer an und unterstützt so die natürliche Schädlingsbekämpfung im Garten.

Bodenverbesserung

Dill leistet auch unter der Erde gute Dienste für den Garten.

Tiefwurzelnde Eigenschaften

Die Wurzeln des Dills reichen tief in den Boden. Sie lockern die Erde auf und verbessern so die Bodenstruktur. Dies kommt besonders flachwurzelnden Nachbarpflanzen zugute.

Nährstoffanreicherung

Wenn Dillpflanzen nach der Ernte im Boden verbleiben und verrotten, geben sie Nährstoffe an den Boden ab. So dient Dill als natürlicher Dünger für nachfolgende Kulturen.

Positive Wirkung auf Nachbarpflanzen

Dill beeinflusst auch seine Nachbarpflanzen auf interessante Weise.

Ätherische Öle und ihre Wirkung

Die ätherischen Öle des Dills beeinflussen nicht nur Insekten. Sie wirken sich auch auf das Wachstum und die Gesundheit benachbarter Pflanzen aus.

Stärkung der Pflanzengesundheit

Untersuchungen zeigen, dass die Ausdünstungen des Dills das Immunsystem benachbarter Pflanzen beeinflussen können. Dies kann sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge machen.

Dill ist also mehr als nur ein Küchenkraut. Als Begleitpflanze im Garten entfaltet er sein Potenzial und trägt zu einem gesunden, produktiven Ökosystem bei. Wer Dill in seinen Garten integriert, unterstützt nicht nur sich selbst, sondern auch seine anderen Pflanzen.

Optimale Pflanzenkombinationen mit Dill

Dill ist nicht nur ein leckeres Küchenkraut, sondern auch äußerst nützlich im Garten. Seine Fähigkeit, andere Pflanzen zu unterstützen, macht ihn zu einem beliebten Begleiter für verschiedene Gemüsesorten. Betrachten wir, mit welchen Pflanzen sich Dill besonders gut verträgt.

Dill und Kohlgewächse - ein starkes Team

Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl und Kohl profitieren von der Nachbarschaft zum Dill. Der intensive Duft des Dills verwirrt Schädlinge wie den Kohlweißling und hält sie von den Kohlpflanzen fern. Zudem lockt Dill nützliche Insekten an, die Blattläuse reduzieren.

Beim Anbau sollten Sie den Dill am Rand des Kohlbeets pflanzen. Ein Abstand von etwa 30-40 cm zwischen Dill und Kohl ermöglicht beiden Pflanzen gutes Gedeihen, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.

Dill und Gurken - eine günstige Verbindung

Die Kombination von Dill und Gurken ist vorteilhaft. Dill schützt die Gurken vor Gurkenkäfern und kann den Geschmack der Früchte verbessern. Umgekehrt profitiert der Dill vom Schatten der Gurkenpflanzen, besonders in heißen Sommern.

Für die praktische Umsetzung im Beet empfiehlt es sich, den Dill zwischen den Gurkenreihen auszusäen. Achten Sie auf ausreichend Platz zwischen den Dillpflanzen, etwa 20 cm, für eine gute Entwicklung.

Dill und Tomaten - gegenseitige Unterstützung

Auch Tomaten und Dill vertragen sich gut. Der Dill lockt Schlupfwespen an, die Schädlinge wie Blattläuse und Raupen reduzieren. Zudem kann der Duft des Dills das Aroma der Tomaten intensivieren - ein interessanter Effekt für Feinschmecker.

Bei der Platzierung im Gemüsegarten sollten Sie den Dill am Rand des Tomatenbeetes aussäen. So entfaltet er seine schützende Wirkung, ohne den Tomaten Licht und Nährstoffe zu nehmen. Ein Abstand von etwa 50 cm zwischen Dill und Tomaten ist empfehlenswert.

Weitere günstige Kombinationen

Zwiebeln und Knoblauch

Dill harmoniert auch gut mit Zwiebeln und Knoblauch. Er hilft, Zwiebelfliegen fernzuhalten und unterstützt das Wachstum dieser Allium-Arten. Pflanzen Sie den Dill zwischen die Reihen von Zwiebeln und Knoblauch, mit ausreichend Abstand für eine gute Entwicklung aller Pflanzen.

Karotten und Pastinaken

Obwohl Dill und Karotten zur gleichen Pflanzenfamilie gehören, können sie gute Nachbarn sein - solange keine Karottensamen geerntet werden sollen. Der Dill schützt die Karotten vor der Möhrenfliege und lockert mit seinen tiefen Wurzeln den Boden. Dasselbe gilt für Pastinaken. Säen Sie den Dill am Rand des Beetes aus für eine optimale Wirkung.

Salate und Blattgemüse

Dill ist auch ein guter Begleiter für verschiedene Salatsorten und Blattgemüse. Er hält Blattläuse fern und verbessert die Bodenstruktur. Zudem spendet er leichten Schatten, was in heißen Sommern vorteilhaft sein kann. Verteilen Sie einige Dillpflanzen locker zwischen Ihren Salaten, um von diesen Effekten zu profitieren.

Pflanzen, die nicht neben Dill wachsen sollten

Trotz seiner vielen positiven Eigenschaften gibt es einige Pflanzen, die nicht in der Nähe von Dill stehen sollten. Hier einige Beispiele:

Fenchel und andere Doldenblütler

Fenchel und Dill sind zwar verwandt, vertragen sich aber im Beet nicht gut. Sie konkurrieren um Nährstoffe und können sich gegenseitig im Wachstum behindern. Dasselbe gilt für andere Doldenblütler wie Kümmel oder Koriander. Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zwischen diesen Pflanzen ein.

Karotten (bei Samenernte)

Wenn Sie Karottensamen ernten möchten, sollten Sie auf Dill in der Nachbarschaft verzichten. Die beiden Pflanzen können sich kreuzen, was zu unerwünschten Hybriden führt. Für den normalen Anbau von Karotten zur Ernte der Wurzeln ist die Nachbarschaft von Dill kein Problem.

Petersilie

Auch Petersilie und Dill sollten nicht direkt nebeneinander wachsen. Sie konkurrieren um ähnliche Nährstoffe und können sich gegenseitig im Wachstum beeinträchtigen. Planen Sie einen Abstand von mindestens 50 cm zwischen diesen beiden Kräutern ein.

Mit diesen Hinweisen zur Kombination von Dill mit anderen Pflanzen können Sie die Vorteile dieses vielseitigen Krauts gut nutzen. Probieren Sie verschiedene Varianten in Ihrem Garten aus - die Natur bietet oft interessante Erkenntnisse!

Anbau und Pflege von Dill als Begleitpflanze

Beim Anbau und der Pflege von Dill als Begleitpflanze im Garten gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. So kann das aromatische Kraut seine Wirkung als nützlicher Gartennachbar voll entfalten.

Standortanforderungen

Dill ist genügsam, hat aber einige Vorlieben:

Lichtbedarf

Doldenblütler bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Ein Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist optimal. In sehr warmen Regionen kann etwas Schatten am Nachmittag vorteilhaft sein.

Bodenbeschaffenheit

Dill wächst am besten in lockeren, humusreichen Böden mit guter Drainage. Schwere, staunasse Böden sind ungeeignet. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist günstig. Vor der Aussaat sollte der Boden gelockert und mit reifem Kompost angereichert werden.

Aussaat und Pflanzung

Zeitpunkt und Methode

Die Aussaat erfolgt vorzugsweise direkt ins Freiland von April bis August. Da Dill sich schlecht verpflanzen lässt, ist eine Direktsaat empfehlenswert. Die Samen werden etwa 1-2 cm tief in den Boden gebracht und leicht angedrückt.

Abstände und Gruppierung

Säen Sie die Dillsamen in Reihen mit einem Abstand von 20-30 cm. Innerhalb der Reihen sollten die Pflanzen später auf 10-15 cm ausgedünnt werden. Für eine effektive Begleitpflanzung empfiehlt sich, Dill in kleinen Gruppen zwischen anderen Gemüsepflanzen zu platzieren.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Dill benötigt regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber nie staunass sein. Besonders in der Keimphase und während der Blütenbildung ist auf ausreichende Feuchtigkeit zu achten.

Düngung

Als genügsame Pflanze kommt Dill mit wenig Nährstoffen aus. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Aussaat ist meist ausreichend. Bei Bedarf kann während der Wachstumsphase mit einem organischen Flüssigdünger nachgedüngt werden.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist wichtig, um Konkurrenz durch Unkräuter zu vermeiden. Dabei sollte man behutsam vorgehen, da Dill empfindliche Wurzeln hat. Eine Mulchschicht kann das Unkrautwachstum zusätzlich eindämmen.

Ernte und Nutzung

Blätter und Blüten

Die Ernte der Dillblätter kann beginnen, wenn die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind. Schneiden Sie die äußeren Blätter ab, um das weitere Wachstum zu fördern. Die Blüten können ebenfalls geerntet und als essbare Dekoration verwendet werden.

Samenernte

Für die Samenernte lässt man einige Pflanzen bis zur Reife stehen. Die Samen können geerntet werden, sobald sie braun werden und sich leicht von den Dolden lösen. Schneiden Sie dann die ganzen Samenstände ab und lassen Sie sie in Papiertüten nachreifen.

Umgang mit Selbstaussaat

Vorteile der natürlichen Ausbreitung

Dill sät sich gerne selbst aus, was für den Gärtner vorteilhaft sein kann. So entstehen oft ohne Zutun neue Pflanzen für die nächste Saison. Diese Selbstaussaat kann die Biodiversität im Garten fördern und sorgt für eine kontinuierliche Präsenz der nützlichen Begleitpflanze.

Kontrolle und Management

Um eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern, sollten Sie einen Teil der Samenstände vor der Reife entfernen. Lassen Sie nur so viele Pflanzen aussamen, wie Sie im nächsten Jahr benötigen. Überzählige Sämlinge können im Frühjahr leicht ausgezogen oder umgepflanzt werden.

Dill in verschiedenen Gartensystemen

Im Gemüsegarten

Im klassischen Gemüsegarten ist Dill ein vielseitiger Begleiter. Pflanzen Sie ihn zwischen Kohlgewächse, um Schädlinge abzuwehren, oder neben Gurken für eine verbesserte Bestäubung. Auch als Randbepflanzung von Beeten macht sich Dill gut und lockt nützliche Insekten an.

Im Kräutergarten

In der Kräuterspirale oder im Kräuterbeet harmoniert Dill gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Basilikum oder Oregano. Achten Sie darauf, dass er nicht zu nahe bei Fenchel steht, da sich diese beiden Pflanzen gegenseitig im Wachstum beeinträchtigen können.

In Hochbeeten und Containern

Dill lässt sich auch gut in Hochbeeten oder größeren Töpfen kultivieren. Dies ist praktisch für Balkongärtner oder bei begrenztem Platz im Garten. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 30 cm Tiefe und sorgen Sie für guten Wasserabzug.

Als Zwischenfrucht oder Gründüngung

Dill eignet sich gut als Zwischenfrucht oder Gründüngung. Nach der Ernte von Frühgemüse wie Salat oder Radieschen können Sie Dill aussäen. Er lockert den Boden auf und unterdrückt Unkraut. Vor der Samenreife können Sie die Pflanzen dann unterhacken, um den Boden mit organischem Material anzureichern.

Mit diesen Hinweisen zum Anbau und zur Pflege von Dill als Begleitpflanze können Sie die Vorteile dieses aromatischen Krauts in Ihrem Garten nutzen. Ob im Gemüsebeet, im Kräutergarten oder sogar auf dem Balkon - Dill ist ein vielseitiger Helfer, der nicht nur kulinarisch, sondern auch ökologisch wertvoll ist.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Dill als Begleitpflanze

Dill ist zwar ein dankbarer Gartenbewohner, aber wie jede Pflanze hat auch er seine Eigenheiten. Hier ein paar Tipps, wie Sie typische Probleme lösen:

Umgang mit übermäßigem Wachstum

Dill kann recht hoch werden und sich ausbreiten. Um ihn zu kontrollieren, schneiden Sie ihn regelmäßig zurück. Das fördert auch die Bildung neuer Blätter. Überschüssige Pflanzen können Sie ausreißen oder für Pesto verwenden.

Vermeidung von unerwünschter Ausbreitung

Dill sät sich gerne selbst aus. Das kann vorteilhaft sein, wenn Sie immer frischen Dill möchten. Wird's zu viel, entfernen Sie die Blütenstände vor der Samenreife. Oder lassen Sie gezielt nur ein paar Pflanzen aussamen.

Krankheiten und Schädlinge bei Dill

Dill ist recht robust. Trotzdem können manchmal Probleme auftreten:

Mehltau

Bei feuchtem Wetter kann sich weißer Belag auf den Blättern bilden. Luftiger pflanzen und weniger gießen hilft oft. Im Notfall können Sie befallene Teile abschneiden.

Dillrüssler

Diese kleinen Käfer mögen Dill sehr. Wenn Sie welche entdecken, sammeln Sie sie ab. Mulchen Sie den Boden, um die Eiablage zu erschweren.

Präventive Maßnahmen

Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger. Achten Sie auf gute Bodenbedingungen, ausreichend Licht und angemessene Bewässerung. Eine Fruchtfolge hilft auch, Schädlinge fernzuhalten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von Dill als Begleitpflanze

Die positiven Effekte von Dill im Garten sind nicht nur Gärtnerweisheiten, sondern wissenschaftlich belegt:

Studien zur Schädlingsabwehr

Forscher haben festgestellt, dass die ätherischen Öle des Dills bestimmte Schädlinge abschrecken. Eine Studie zeigte, dass Dill in der Nähe von Kohl die Anzahl der Kohlweißlinge um bis zu 30% reduzieren kann.

Forschung zur Bodenverbesserung

Dill hat tiefgehende Wurzeln, die den Boden auflockern. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies die Bodenstruktur verbessert und die Wasserhaltefähigkeit erhöht. Nach der Ernte können die Pflanzenreste als Gründüngung dienen.

Untersuchungen zur Biodiversität im Garten

Dill lockt viele nützliche Insekten an. Eine Studie in Kleingärten zeigte, dass Beete mit Dill eine deutlich höhere Vielfalt an bestäubenden Insekten aufwiesen als Beete ohne Dill.

Praktische Tipps für die Integration von Dill in den Garten

So bringen Sie Dill clever in Ihren Garten:

Planung des Gemüsegartens mit Dill

Verteilen Sie Dill-Pflanzen strategisch im Garten. Setzen Sie ihn zwischen Kohlgewächse, neben Gurken oder am Rand von Tomatenbeeten. Beachten Sie: Dill wird recht hoch, platzieren Sie ihn so, dass er kleinere Pflanzen nicht beschattet.

Rotationsprinzipien unter Berücksichtigung von Dill

Dill passt gut in die Fruchtfolge. Nach nährstoffzehrenden Pflanzen wie Tomaten oder Kohl ist Dill ideal, da er wenig Nährstoffe braucht. Im Folgejahr können dann wieder anspruchsvollere Pflanzen folgen.

Verwendung von Dill in Mischkultursystemen

In Mischkulturen ist Dill vielseitig einsetzbar. Kombinieren Sie ihn mit Gurken, Zwiebeln und Salat. Oder probieren Sie eine "Kräuterspirale" mit Dill, Petersilie und Koriander. So nutzen Sie den Platz optimal und fördern die Artenvielfalt.

Dill im Garten: Mehr als nur Gewürz

Dill ist ein Multitalent im Garten. Er schmeckt nicht nur gut, sondern unterstützt auch andere Pflanzen. Als Schädlingsabwehr, Bodenverbesserer oder Insektenmagnet leistet Dill gute Dienste.

Experimentieren Sie mit Dill. Vielleicht finden Sie Ihre eigene Lieblingskombination. Beobachten Sie, wie sich Ihr Garten mit Dill verändert. Möglicherweise entdecken Sie neue Insekten oder stellen fest, dass Ihre Gurken besser gedeihen.

Beim Gärtnern geht es darum, mit der Natur zu arbeiten. Dill zeigt, wie wir natürliche Prozesse nutzen können, um einen gesunden, produktiven Garten zu schaffen. Also, greifen Sie zur Schaufel und gönnen Sie dem Dill einen Platz in Ihrem Garten!

Tags: Dill
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Dill und welche Eigenschaften machen ihn zu einer wertvollen Begleitpflanze im Garten?
    Dill (Anethum graveolens) ist ein einjähriges Kraut aus der Familie der Doldenblütler mit fein gefiederten Blättern und charakteristischen gelben Blütendolden. Als Begleitpflanze überzeugt Dill durch vielseitige Eigenschaften: Er lockt nützliche Insekten wie Bienen, Schwebfliegen und Marienkäfer an, die für natürliche Schädlingsbekämpfung und bessere Bestäubung sorgen. Gleichzeitig schreckt sein intensiver Duft Schädlinge wie Blattläuse, Kohlweißlinge und Gurkenkäfer ab. Das tiefwurzelnde System lockert schwere Böden auf und verbessert die Bodenstruktur für Nachbarpflanzen. Die ätherischen Öle des Dills können zudem das Immunsystem benachbarter Pflanzen stärken und sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen. Nach der Ernte dienen verrottende Dillpflanzen als natürlicher Dünger. Diese Kombination aus Schädlingsabwehr, Nützlingsförderung und Bodenverbesserung macht Dill zu einem wertvollen Teamplayer im ökologischen Gartensystem.
  2. Wie wirkt Dill als natürliche Schädlingsabwehr gegen Blattläuse und Kohlweißlinge?
    Dill wirkt als natürliche Schädlingsabwehr durch seine intensiven ätherischen Öle, die verschiedene Gartenschädlinge effektiv verwirren und abschrecken. Bei Blattläusen stören die Ausdünstungen des Dills deren Orientierung und erschweren es den kleinen Sauginsekten, ihre bevorzugten Wirtspflanzen zu finden. Die ätherischen Verbindungen überlagern die natürlichen Lockstoffe der Pflanzen, wodurch Blattläuse ihre Ziele verfehlen. Gegen Kohlweißlinge zeigt Dill besonders gute Wirkung, wenn er in der Nähe von Kohlgewächsen gepflanzt wird. Der starke Duft irritiert die Schmetterlinge bei der Eiablage und kann den Befall um bis zu 30% reduzieren, wie wissenschaftliche Studien belegen. Zusätzlich lockt Dill gleichzeitig natürliche Feinde dieser Schädlinge an - Schwebfliegen und Marienkäfer nutzen die Blütendolden als Nahrungsquelle und bekämpfen nebenbei Blattläuse. Diese doppelte Wirkung aus direkter Abschreckung und Förderung natürlicher Gegenspieler macht Dill zu einem effektiven biologischen Pflanzenschutz.
  3. Welche Rolle spielen die ätherischen Öle des Dills bei der Mischkultur?
    Die ätherischen Öle des Dills sind das Herzstück seiner Wirkung als Begleitpflanze in der Mischkultur. Diese flüchtigen Verbindungen erfüllen mehrere wichtige Funktionen: Sie wirken als natürlicher Schutzschild, indem sie schädliche Insekten verwirren und abschrecken, während sie gleichzeitig nützliche Insekten anlocken. Die Öle beeinflussen das Mikroklima um benachbarte Pflanzen und können deren Immunsystem stärken, wodurch diese widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger werden. In der Mischkultur fungieren die ätherischen Öle als chemische Kommunikationsmittel zwischen den Pflanzen - sie können das Wachstum fördern oder bei manchen Arten auch hemmen, weshalb bestimmte Pflanzenkombinationen vermieden werden sollten. Die Konzentration der Öle ist besonders hoch in den Blättern und Blüten, wodurch regelmäßiges Ernten die Ölproduktion anregt. Diese biochemische Wechselwirkung macht Dill zu einem aktiven Partner im Pflanzensystem, der weit über seine reine Anwesenheit hinaus positive Effekte auf das gesamte Gartengefüge ausübt.
  4. Warum lockt Dill nützliche Insekten wie Schwebfliegen und Marienkäfer an?
    Dill ist ein Magnet für nützliche Insekten, weil seine gelben Blütendolden ideale Nahrungs- und Lebensräume bieten. Die kleinen, offenen Blüten sind perfekt an die Mundwerkzeuge von Schwebfliegen angepasst, die leicht an den Nektar gelangen können. Schwebfliegen nutzen die Blütendolden nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch zur Paarung und Eiablage - ihre Larven sind gefräßige Blattlausjäger. Marienkäfer werden sowohl von den Blüten als auch von den bereits angelockten Beutetieren angezogen, da Dillbestände oft reich an Blattläusen und anderen Kleininsekten sind. Die Blütezeit des Dills erstreckt sich über mehrere Wochen, was eine kontinuierliche Nahrungsquelle garantiert. Zusätzlich bieten die feinen Blätter und verzweigten Stängel Schutz und Überwinterungsplätze für nützliche Insekten. Die ätherischen Öle wirken dabei als Lockstoffe, die über weite Entfernungen wahrgenommen werden. Diese Kombination aus Nahrung, Schutz und Fortpflanzungsmöglichkeiten macht Dillbestände zu wichtigen ökologischen Nischen für Nützlinge im Garten.
  5. Wie verbessert das tiefwurzelnde System des Dills die Bodenstruktur?
    Das Wurzelsystem des Dills reicht deutlich tiefer in den Boden als viele andere Gartenpflanzen und leistet dadurch wichtige Dienste für die Bodenverbesserung. Die kräftige Pfahlwurzel durchdringt verdichtete Bodenschichten und schafft natürliche Drainagekanäle, die auch nach dem Verrotten der Pflanze erhalten bleiben. Diese Kanäle verbessern die Wasser- und Luftdurchlässigkeit des Bodens erheblich, was besonders schweren Lehmböden zugutekommt. Durch die Tiefenwurzelung lockert Dill mechanisch die Erde auf und macht sie für nachfolgende, flachwurzelnde Kulturen zugänglicher. Die Wurzeln transportieren außerdem Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo sie anderen Pflanzen zur Verfügung stehen. Nach dem Absterben hinterlassen die Wurzeln organisches Material in verschiedenen Bodentiefen, was die Humusbildung fördert und Bodenorganismen Nahrung bietet. Die verbesserte Bodenstruktur erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und reduziert Erosion. Besonders in Mischkulturen profitieren flachwurzelnde Nachbarn wie Salate oder Kohl von dieser natürlichen Bodenauflockerung.
  6. Worin unterscheidet sich die Begleitpflanzung von Dill zu anderen Doldenblütlern wie Fenchel?
    Obwohl Dill und Fenchel beide zur Familie der Doldenblütler gehören, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Wirkung als Begleitpflanzen. Dill ist kompakter und wird etwa 60-80 cm hoch, während Fenchel deutlich größer wird und mehr Platz beansprucht. Die ätherischen Öle beider Pflanzen haben unterschiedliche Zusammensetzungen - Dills Öle wirken besonders gut gegen Kohlschädlinge und Blattläuse, Fenchels Duft schreckt andere Insektenarten ab. Ein wichtiger Unterschied liegt in der Verträglichkeit: Dill und Fenchel sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, da sie sich gegenseitig im Wachstum behindern und um ähnliche Nährstoffe konkurrieren. Dill lässt sich problemlos mit Kohlgewächsen, Gurken und Tomaten kombinieren, während Fenchel besser zu mediterranen Kräutern passt. Die Blütezeit unterscheidet sich ebenfalls - Dill blüht früher und über einen kürzeren Zeitraum. Für die Mischkultur ist Dill vielseitiger einsetzbar, da er weniger dominant wächst und sich besser in bestehende Beetstrukturen integrieren lässt. Beide haben ihre Berechtigung, erfordern aber unterschiedliche Planungsansätze.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Dill und anderen Küchenkräutern als Begleitpflanzen?
    Dill hebt sich von anderen Küchenkräutern durch seine besonderen Eigenschaften als Begleitpflanze ab. Im Gegensatz zu mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian, die trockene Standorte bevorzugen, gedeiht Dill auch bei höherer Bodenfeuchtigkeit und lässt sich dadurch besser in normale Gemüsebeete integrieren. Während Basilikum hauptsächlich durch seinen Duft Insekten beeinflusst, wirkt Dill sowohl über ätherische Öle als auch durch seine Blütendolden, die aktiv Nützlinge anlocken. Petersilie, ein enger Verwandter, sollte nicht direkt neben Dill stehen, da beide um ähnliche Nährstoffe konkurrieren. Oregano und Majoran bleiben niedrig und bilden Bodendecker, Dill wächst hingegen aufrecht und kann höhere Pflanzen stützen oder Schatten spenden. Ein wesentlicher Vorteil von Dill ist seine Eigenschaft als einjährige Pflanze - er lässt sich flexibel in die Fruchtfolge einbauen und sät sich oft selbst aus. Andere Kräuter wie Salbei oder Lavendel sind mehrjährig und beanspruchen dauerhaft ihren Platz. Dills schnelles Wachstum macht ihn ideal für kurzfristige Begleitpflanzungen zwischen Hauptkulturen.
  8. Welche wissenschaftlichen Belege gibt es für die Wirksamkeit von Dill als Begleitpflanze?
    Die Wirksamkeit von Dill als Begleitpflanze ist durch verschiedene wissenschaftliche Studien gut dokumentiert. Forschungsarbeiten zur Schädlingsabwehr zeigen, dass Dill in der Nähe von Kohlgewächsen die Anzahl der Kohlweißlinge um bis zu 30% reduzieren kann - ein statistisch signifikanter Effekt. Untersuchungen zu den ätherischen Ölen haben deren abschreckende Wirkung auf Blattläuse und andere Schadinsekten biochemisch nachgewiesen. Studien zur Bodenverbesserung belegen, dass Dills tiefgehende Wurzeln die Bodenstruktur messbar verbessern und die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen. Biodiversitätsstudien in Kleingärten zeigten eine deutlich höhere Vielfalt bestäubender Insekten in Beeten mit Dill verglichen mit Kontrollbeeten ohne Doldenblütler. Forschungen zum Wurzelsystem bestätigen, dass die Pfahlwurzeln Nährstoffe aus tieferen Schichten mobilisieren. Allelopathie-Studien untersuchten die chemische Kommunikation zwischen Dill und anderen Pflanzen und erklären sowohl positive als auch negative Wechselwirkungen. Diese wissenschaftliche Fundierung unterscheidet belegte Begleitpflanzungseffekte von reinen Gärtnerweisheiten und bestätigt Dills Wert im ökologischen Gartenbau.
  9. Wo kann man hochwertiges Bio-Dillsamen für den Gemüsegarten kaufen?
    Hochwertiges Bio-Dillsamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an zertifiziertem Bio-Saatgut führen und kompetente Beratung zu Begleitpflanzungen bieten. Online-Gartenshops haben oft ein größeres Sortiment als lokale Geschäfte und können detaillierte Produktinformationen zu Keimfähigkeit, Anbauanleitungen und Sorteneigenschaften liefern. Achten Sie beim Kauf auf das Bio-Siegel, Angaben zur Keimfähigkeit und zum Erntejahr - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Manche Anbieter führen spezielle Dillsorten für die Mischkultur, die besonders viele Blütendolden bilden. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil persönlicher Beratung und Sie können sich über regionale Anbaubedingungen informieren. Saatgutbörsen und Tauschgruppen sind weitere Quellen für seltene oder bewährte Lokalsorten. Wichtig ist die richtige Lagerung - Samen sollten kühl und trocken aufbewahrt werden. Qualitätssaatgut ist die Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Dillpflanzen, die ihre Aufgabe als Begleitpflanzen optimal erfüllen können.
  10. Was sollte bei der Bestellung von Dillsaatgut für die Mischkultur beachtet werden?
    Bei der Bestellung von Dillsaatgut für die Mischkultur sind mehrere Faktoren entscheidend für den Erfolg. Wählen Sie bevorzugt Bio-zertifiziertes Saatgut aus kontrolliertem Anbau, da dieses oft eine höhere Keimfähigkeit und bessere Widerstandskraft aufweist. Samen.de und andere spezialisierte Gartenfachhändler bieten meist detaillierte Sortenbeschreibungen, die Ihnen bei der Auswahl helfen. Achten Sie auf das Erntejahr - Dillsamen verlieren nach 2-3 Jahren deutlich an Keimkraft. Für die Mischkultur sind Sorten mit kräftigem Duft und reichlicher Blütenbildung besonders wertvoll. Planen Sie die Saatgutmenge großzügig, da Dill zur Direktsaat geeignet ist und Sie möglicherweise mehrere Aussaaten durchführen möchten. Informieren Sie sich über die Sorteneigenschaften - manche Dillsorten schießen schneller in Blüte, andere bleiben länger erntbar. Bestellen Sie rechtzeitig vor der Gartensaison, da beliebte Bio-Sorten oft ausverkauft sind. Achten Sie auf die Lagerbedingungen beim Versand - Saatgut sollte trocken und nicht zu warm transportiert werden. Lesen Sie Kundenbewertungen und Anbauanleitungen des Anbieters für optimale Ergebnisse.
  11. Wie beeinflusst die Biodiversität im Garten die Wirksamkeit von Dillpflanzen?
    Die Biodiversität im Garten verstärkt die Wirksamkeit von Dillpflanzen erheblich, da sie ein komplexes Netzwerk gegenseitiger Unterstützung schafft. In artenreichen Gärten finden die von Dill angelockten Nützlinge wie Schwebfliegen und Marienkäfer zusätzliche Nahrungsquellen und Rückzugsorte, was ihre Populationen stabilisiert. Verschiedene Blühpflanzen verlängern das Nahrungsangebot über die gesamte Saison, wodurch nützliche Insekten dauerhaft im Garten gehalten werden. Die Vielfalt der Pflanzenarten reduziert gleichzeitig das Risiko von Schädlingsexplosionen, da spezialisierte Schädlinge schwerer ihre spezifischen Wirtspflanzen finden. Ein diverser Garten bietet unterschiedliche ökologische Nischen, die von verschiedenen Nützlingsarten besetzt werden können. Bodenbakterien und Mykorrhiza-Pilze, die durch Biodiversität gefördert werden, unterstützen das Wurzelsystem des Dills und verbessern dessen Nährstoffaufnahme. Verschiedene Pflanzenarten mit unterschiedlichen Wurzeltiefen und Blühzeiten ergänzen Dills Eigenschaften optimal. Studien zeigen, dass Dillbestände in biodiversen Gärten eine um 40% höhere Nützlingsdichte aufweisen als in artenarmen Monokulturen.
  12. Welche Rolle spielt das Wurzelsystem von Anethum graveolens in der Bodenverbesserung?
    Das Wurzelsystem von Anethum graveolens spielt eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen Bodenverbesserung. Die charakteristische Pfahlwurzel kann bis zu 50 cm tief reichen und durchbricht dabei verdichtete Bodenschichten, die für viele andere Gartenpflanzen unüberwindlich sind. Diese mechanische Bodenlockerung schafft permanente Kanäle, die auch nach der Verrottung der Wurzel die Wasser- und Luftzirkulation verbessern. Das feine Seitenwurzelsystem erschließt ein großes Bodenvolumen und mobilisiert Nährstoffe aus verschiedenen Tiefen. Durch die Wurzelausscheidungen werden Bodenorganismen gefördert, die organisches Material abbauen und Nährstoffe verfügbar machen. Die Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen erweitert das effektive Wurzelsystem und verbessert die Phosphoraufnahme. Nach dem Absterben hinterlassen die Wurzeln organische Substanz in verschiedenen Bodentiefen, was die Humusbildung fördert. Die Wurzelkanäle erleichtern nachfolgenden Kulturen das Eindringen in tiefere Schichten. Besonders für flachwurzelnde Gemüse wie Salat oder Radieschen ist diese Bodenauflockerung wertvoll. Die biochemische Aktivität der Dillwurzeln kann zudem das Bodenmilieu positiv beeinflussen.
  13. Wie funktioniert die natürliche Bestäubung durch Dillblüten im Ökosystem Garten?
    Dillblüten spielen eine zentrale Rolle als Bestäubungsstation im Gartenökosystem. Die charakteristischen gelben Doldenblüten bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die über mehrere Wochen nacheinander öffnen und so eine kontinuierliche Nektarquelle bieten. Die flache, offene Blütenform ist ideal für kurzrüsselige Insekten wie Schwebfliegen, Wildbienen und parasitische Wespen zugänglich. Diese Generalisten-Bestäuber besuchen nach dem Dill oft andere Blüten im Garten und übertragen dabei Pollen zwischen verschiedenen Pflanzenarten. Die Blühzeit des Dills füllt oft Lücken zwischen anderen Blühpflanzen und sichert so die kontinuierliche Nahrungsversorgung der Bestäuber. Besonders wertvoll ist Dill für spezialisierte Doldenblütler-Bestäuber, die sonst wenig Nahrung finden. Die reichliche Pollenproduktion macht Dillblüten zu wichtigen Proteinquellen für Bienenlarven. Durch die Anlockung verschiedener Bestäuberarten erhöht Dill die Bestäubungseffizienz im gesamten Garten. Studien zeigen, dass Gärten mit Dillbeständen eine um 25% höhere Fruchtbildung bei bestäubungsabhängigen Gemüsearten aufweisen. Diese Vernetzungsfunktion macht Dill zu einem wertvollen Ökosystemdienstleister.
  14. Welchen Einfluss haben Blütendolden auf die Pflanzengesundheit im Umfeld?
    Die Blütendolden des Dills wirken als biologische Kontrollzentrale für die Pflanzengesundheit im gesamten Gartenbereich. Sie locken eine Vielzahl von Nützlingen an, die als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren - Schlupfwespen, parasitische Fliegen und Raubkäfer finden hier Nahrung und etablieren sich in der Nähe. Diese Nützlinge reduzieren Schädlingspopulationen präventiv, bevor diese problematisch werden können. Die Blütendolden dienen als Überwachungsposten, von denen aus Nützlinge das Umfeld kontrollieren. Gleichzeitig produzieren die Blüten verstärkt ätherische Öle, die sich über die Luft verteilen und einen unsichtbaren Schutzschild um benachbarte Pflanzen bilden. Diese Ausdünstungen können das Immunsystem der Nachbarpflanzen stimulieren und sie widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten machen. Die erhöhte Biodiversität durch angelockte Insekten schafft ein stabileres Ökosystem, das weniger anfällig für Schädlingsexplosionen ist. Forschungen zeigen, dass Pflanzen im Umkreis von 2-3 Metern um Dillblüten eine messbar reduzierte Krankheitsrate aufweisen. Die Blütendolden fungieren somit als natürliche Gesundheitszentren im Garten.
  15. Wie lässt sich Dill praktisch in verschiedene Gartensysteme integrieren?
    Dill zeigt bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gartensysteme und lässt sich flexibel integrieren. Im klassischen Reihengarten pflanzen Sie Dill als Randbepflanzung oder zwischen Gemüsereihen, wobei Abstände von 30-40 cm zu größeren Pflanzen eingehalten werden sollten. In Hochbeeten eignet sich Dill hervorragend für die Eckbereiche oder als vertikales Element zwischen niedrigwachsenden Kulturen. Permakulturgärten profitieren von Dills Selbstaussaat-Eigenschaften - lassen Sie einige Pflanzen versamen für natürliche Nachfolgebepflanzung. In Containergärten gedeiht Dill in Töpfen mit mindestens 30 cm Tiefe und kann als mobile Begleitpflanze je nach Bedarf umgestellt werden. Square-Foot-Gärtnern können Dill in einzelne Quadrate integrieren oder als Randbepflanzung nutzen. In Mischkulturbeeten kombiniert sich Dill optimal mit Kohl, Gurken und Zwiebeln. Für Biogärten ist Dill als Gründüngung wertvoll - nach der Krauternte mulchen Sie die Pflanzen für Bodenverbesserung. Auch in Kräuterspiralen findet Dill seinen Platz im mittleren Feuchtigkeitsbereich. Die flexible Anbauweise macht Dill zu einem universell einsetzbaren Garten-Allrounder.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Direktsaat von Dillsamen zu beachten?
    Die Direktsaat von Dillsamen erfordert sorgfältige Vorbereitung für optimale Keimung. Zunächst lockern Sie den Boden 15-20 cm tief und entfernen Unkräuter sowie größere Steine. Der ideale Aussaatzeitpunkt liegt zwischen April und August, bei Bodentemperaturen über 10°C. Arbeiten Sie reifen Kompost oberflächlich ein und ebnen Sie die Fläche mit einer Harke. Ziehen Sie flache Rillen von 1-2 cm Tiefe im Abstand von 20-30 cm. Säen Sie die Samen dünn aus - etwa alle 2-3 cm einen Samen - da Dill sich schlecht vereinzeln lässt. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und drücken Sie vorsichtig an. Wässern Sie mit feiner Brause, um die Samen nicht wegzuschwemmen. Halten Sie das Saatbeet gleichmäßig feucht bis zur Keimung nach 10-14 Tagen. Bei Trockenheit decken Sie mit Vlies ab, das nach der Keimung entfernt wird. Dünnen Sie bei dichtem Stand auf 10-15 cm aus. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Aussaatanleitungen und hochwertiges Saatgut für optimale Ergebnisse. Eine gestaffelte Aussaat alle 3-4 Wochen sichert kontinuierliche Ernte.
  17. Stimmt es, dass Dill und Karotten sich gegenseitig schaden können?
    Die Beziehung zwischen Dill und Karotten ist komplex und hängt vom Anbauziel ab. Grundsätzlich gehören beide zur Familie der Doldenblütler und können sich durchaus positiv beeinflussen. Dill schützt Karotten vor der Möhrenfliege durch seinen intensiven Duft und seine tiefen Wurzeln lockern den Boden für die Karottenwurzeln auf. Problematisch wird die Nachbarschaft nur, wenn Sie Karottensamen ernten möchten, da sich beide Arten kreuzen können und unerwünschte Hybride entstehen. Für die normale Karottenernte zur Wurzelgewinnung ist die Kombination mit Dill jedoch unbedenklich und sogar vorteilhaft. Beide Pflanzen konkurrieren zwar um ähnliche Nährstoffe, aber bei ausreichend Platz und guter Bodenversorgung ist dies meist kein Problem. Ein Abstand von mindestens 50 cm zwischen größeren Dillbeständen und Karotten ist empfehlenswert. Die Allelopathie - chemische Beeinflussung zwischen Pflanzen - spielt hier eine geringere Rolle als oft behauptet. In der Praxis zeigen viele Gärtner positive Erfahrungen mit dieser Kombination. Wichtig ist die richtige Platzierung: Dill am Beetrand pflanzen, Karotten in der Mitte, so profitieren beide voneinander ohne sich zu behindern.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Anbau von Dill als Begleitpflanze?
    Der Anbau von Dill als Begleitpflanze zeigt je nach Region verschiedene Besonderheiten, die sich aus Klima, Boden und lokalen Schädlingen ergeben. In kühleren Gebieten Norddeutschlands verlängert sich die Vegetationsperiode, wodurch Dill langsamer wächst, aber länger beerntet werden kann. Hier sind Aussaaten bis Ende Juli möglich. In wärmeren Regionen Süddeutschlands schießt Dill schneller in Blüte, was für die Nützlingsanlockung vorteilhaft ist, aber kürzere Erntephasen bedeutet. Mediterrane Gebiete erfordern Halbschatten und reichliche Bewässerung, da Dill bei extremer Hitze schnell welkt. In windigen Küstenregionen ist Windschutz wichtig, da die feinen Pflanzen leicht umknicken. Auf schweren Lehmböden in Flussauen ist Drainage besonders wichtig, während sandige Böden häufigeres Gießen erfordern. Regional unterschiedliche Schädlinge beeinflussen die Partnerpflanzen - in kohlweißlingreichen Gebieten ist Dill neben Kohl besonders wertvoll. Höhenlagen mit kurzen Sommern profitieren von frühen Aussaaten im Gewächshaus. Lokale Gartenbauvereine und regionale Saatgutanbieter kennen bewährte Sorten für spezielle Standorte und können wertvolle Anbautipps geben.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen Gurkenkraut und anderen einjährigen Kräutern im Garten?
    Gurkenkraut - ein traditioneller Name für Dill - unterscheidet sich deutlich von anderen einjährigen Kräutern durch seine spezifischen Eigenschaften als Begleitpflanze. Im Gegensatz zu Basilikum, das hauptsächlich wärmebedürftig ist und spät ausgesät wird, keimt Dill bereits bei kühlen Temperaturen und kann früh im Jahr gesät werden. Während Koriander und Petersilie relativ kompakt bleiben, entwickelt Dill eine imposante Höhe von 60-80 cm und bildet charakteristische Blütendolden aus. Diese Blüten unterscheiden ihn fundamental von Blattgewürzen wie Rucola oder Portulak - Dill wird zur wertvollen Bienenweide. Sein tiefwurzelndes System ist einzigartig unter den Küchenkräutern und verbessert aktiv die Bodenstruktur. Andere einjährige Kräuter wie Bohnenkraut oder Majoran bleiben oberflächlich verwurzelt. Dills Fähigkeit zur Selbstaussaat ist stärker ausgeprägt als bei den meisten anderen einjährigen Arten. Seine ätherischen Öle haben eine spezifische Schädlingsabwehr-Wirkung, die sich von den Duftstoffen mediterraner Kräuter unterscheidet. Während Sommerbohnenkraut oder Borretsch nur kurze Zeit nutzbar sind, kann Dill von der Keimung bis zur Samenreife kontinuierlich geerntet werden.
  20. Wie unterscheidet sich die Verwendung von Dille als Aromakraut von der als Gartenheilpflanze?
    Die Nutzung von Dille zeigt interessante Unterschiede zwischen kulinarischer und heilpflanzlicher Anwendung, die auch den Anbau als Begleitpflanze beeinflussen. Als Aromakraut werden primär die jungen, zarten Blätter geerntet, wenn sie den höchsten Geschmacksstoffgehalt aufweisen. Die Ernte erfolgt kontinuierlich vor der Blüte, um die Blattproduktion zu fördern. Für die Gartenheilpflanze-Nutzung sind hingegen die ätherischen Öle in Blüten und Samen besonders wertvoll, weshalb die Pflanzen zur Vollblüte stehen bleiben müssen. Diese verschiedenen Erntestrategien wirken sich auf die Begleitpflanzung aus: Aromakraut-Dill wird häufig geschnitten und treibt neu aus, Heilpflanzen-Dill lockt durch seine Blüten kontinuierlich Nützlinge an. Die Samenernte für Heilzwecke erfordert vollständige Reife, was der Selbstaussaat zugutekommt. Aromakraut-Nutzung fokussiert auf kompakte, blattreiche Sorten, während für Heilzwecke blütenreiche Varietäten bevorzugt werden. In der Begleitpflanzung lassen sich beide Ansätze kombinieren: Ein Teil der Dillpflanzen wird für die Küche geerntet, andere bleiben für Blüten und Samen stehen. Diese gestaffelte Nutzung maximiert sowohl kulinarischen als auch ökologischen Nutzen im Garten.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Dill
Topseller
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Dill Saatguttüte mit der Darstellung von Dillpflanzen und einem Etikett auf welchem biologische Anbauhinweise und die Logos von Sperli und BIO Siegel stehen.
Sperli BIO Dill
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Dill Ella Saatscheibe Kiepenkerl Dill Ella Saatscheibe
Inhalt 5 Stück (0,58 € * / 1 Stück)
2,89 € *
Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Elefant Verpackung mit Abbildung der Dillpflanze Hinweisschild und Produktinformationen zur aromatischen Sorte mit später Blüte gefriergeeignet in deutscher Sprache. Sperli Dill SPERLI's Elefant
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Dill Common
Kiepenkerl BIO Dill Common
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Dill Ella Kiepenkerl Dill Ella
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Sari mit einer blattreichen Pflanze auf Steinuntergrund und Preisschild sowie Informationen zur Sorte und Eignung als Küchenkraut. Sperli Dill SPERLI's Sari
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Kiepenkerl Dill Annette Kiepenkerl Dill Annette
Inhalt 1 Portion
2,99 € *
Kiepenkerl Dill Common Kiepenkerl Dill Common
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Dill Tetra Kiepenkerl Dill Tetra
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Liso mit blühenden Dillpflanzen, Beschreibung als schnellwüchsige und aromatische Gewürzpflanze sowie Informationen zur Einjährigkeit und Eignung zum Einfrieren. Sperli Dill SPERLI's Liso
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Blattdill Teddy mit Darstellung der Pflanze in einem Topf und Informationen zur Wuchshöhe sowie Anwendungshinweisen in verschiedenen Sprachen. Nelson Garden Blattdill Teddy
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Kräuter-Trio Petersilie Laura Koriander Jantar Dill Annette Saatband Kiepenkerl Kräuter-Trio Petersilie Laura...
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,39 € *
Kiepenkerl Dill Tetra Kiepenkerl Dill Tetra
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Dill Common
Kiepenkerl BIO Dill Common
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Dill Common Kiepenkerl Dill Common
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Liso mit blühenden Dillpflanzen, Beschreibung als schnellwüchsige und aromatische Gewürzpflanze sowie Informationen zur Einjährigkeit und Eignung zum Einfrieren. Sperli Dill SPERLI's Liso
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Dill SPERLIs Sari mit einer blattreichen Pflanze auf Steinuntergrund und Preisschild sowie Informationen zur Sorte und Eignung als Küchenkraut. Sperli Dill SPERLI's Sari
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Kiepenkerl Dill Annette PowerSaat Kiepenkerl Dill Annette PowerSaat
Inhalt 1 Portion
3,39 € *