Düngung von Ölkürbis: Optimale Nährstoffversorgung für eine reiche Ernte

Die richtige Düngung für den erfolgreichen Ölkürbisanbau

Wenn wir über den Anbau von Ölkürbissen sprechen, ist die passende Nährstoffversorgung der Schlüssel zum Erfolg. Eine durchdachte Düngerstrategie kann nicht nur Ihre Ernte verbessern, sondern fördert auch die Gesundheit Ihrer Pflanzen.

Wichtige Aspekte der Ölkürbisdüngung

  • Ausgewogene Nährstoffversorgung
  • Kompost und organische Dünger
  • Kalium für die Fruchtbildung
  • Bodenvorbereitung und pH-Wert-Anpassung
  • Vorsicht vor Überdüngung

Nährstoffbedarf von Ölkürbissen

Ölkürbisse sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Ihr Bedarf ändert sich im Laufe der Wachstumsperiode. In der Anfangsphase ist vor allem Stickstoff gefragt, um kräftige Blätter zu entwickeln. Später rückt Kalium in den Vordergrund, das für die Fruchtbildung unerlässlich ist.

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum und eine robuste Pflanze. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und spielt eine wichtige Rolle bei der Blütenentwicklung. Kalium ist der Star, wenn es um die Fruchtbildung geht und verbessert obendrein die Qualität der Kerne.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptdarstellern brauchen Ölkürbisse auch Nebendarsteller wie Magnesium und Calcium sowie Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor. Diese werden zwar in kleineren Mengen benötigt, sind aber unverzichtbar für ein gesundes Wachstum.

Bedeutung von Kalium für die Fruchtbildung

Bei Ölkürbissen verdient Kalium besondere Aufmerksamkeit. Es ist der Treibstoff für die Fruchtbildung und verbessert die Qualität der Kerne - ein entscheidender Faktor für die Ölgewinnung. Ein Kaliummangel kann zu kleineren Früchten und minderwertigen Kernen führen.

Bodenvorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Ölkürbisernte. Sie schafft optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme und ein gesundes Wurzelwachstum.

Bodenanalyse und pH-Wert-Bestimmung

Bevor Sie zur Tat schreiten, ist eine Bodenanalyse ratsam. Sie liefert wertvolle Informationen über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Mit diesen Erkenntnissen können Sie Ihre Düngung gezielt anpassen.

Optimaler pH-Wert für Ölkürbisse

Ölkürbisse fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Boden am wohlsten. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist der Boden zu sauer, kann eine Kalkgabe Abhilfe schaffen. Bei zu alkalischen Böden hilft die Einarbeitung von organischem Material wie Kompost.

Bodenverbesserung und Humusaufbau

Ein humusreicher Boden ist das A und O für den Ölkürbisanbau. Humus ist ein wahrer Alleskönner: Er speichert Wasser und Nährstoffe und fördert ein gesundes Bodenleben. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, gut verrotteten Kompost in den Boden einzuarbeiten. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, im Herbst vor der Pflanzung eine Gründüngung auszusäen. Pflanzen wie Phacelia oder Winterroggen sind wahre Bodenverbesserer. Sie lockern den Boden und hinterlassen wertvolle organische Substanz.

Mit diesen Vorbereitungen legen Sie den Grundstein für eine reiche Ölkürbisernte. Im nächsten Teil werfen wir einen genaueren Blick auf die Grunddüngung und die Nährstoffversorgung während der Wachstumsphase.

Grunddüngung für Ölkürbisse

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Die Grunddüngung sollte etwa zwei bis drei Wochen vor der Aussaat oder dem Auspflanzen erfolgen. So haben die Nährstoffe genug Zeit, sich im Boden zu verteilen und für die Pflanzen verfügbar zu werden. In der Regel fällt dieser Zeitpunkt in den späten April oder frühen Mai, je nach den klimatischen Bedingungen in Ihrer Region.

Kompost und organische Dünger - die Basis für gesunde Ölkürbisse

Ölkürbisse sind wahre Feinschmecker, wenn es um organische Düngung geht. Reifer Kompost ist dabei der Favorit. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert ein reges Bodenleben. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten.

Neben Kompost gibt es noch andere organische Dünger, die sich bestens für Ölkürbisse eignen:

  • Hornspäne: Ein Stickstoff-Lieferant, der seine Nährstoffe langsam und stetig freisetzt
  • Pferdemist: Ein Nährstoff-Kraftpaket, das allerdings gut verrottet sein sollte
  • Hühnermist: Reich an Stickstoff, aber Vorsicht - weniger ist oft mehr
  • Schafwollpellets: Liefern nicht nur Stickstoff, sondern verbessern nebenbei die Bodenstruktur

Wie bringe ich den Dünger aus?

Die Düngemittel sollten Sie gründlich in die obere Bodenschicht einarbeiten, etwa 20-30 cm tief. Eine Grabegabel oder ein Kultivator leisten hier gute Dienste. Wichtig ist, dass Sie die organischen Materialien gut mit dem Boden vermischen. So stellen Sie sicher, dass die Nährstoffe gleichmäßig verteilt sind und Ihre Ölkürbisse optimal versorgt werden.

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Düngung während der Wachstumsphase

Stickstoff für kräftiges Blattwachstum

In der frühen Wachstumsphase sind Ölkürbisse richtige Stickstoff-Gourmets. Sie brauchen diesen Nährstoff, um eine gesunde Blattmasse zu entwickeln. Eine Nachdüngung mit stickstoffbetonten organischen Düngern etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung kann Wunder wirken. Flüssige Dünger wie Brennnesseljauche oder verdünnter Beinwell-Sud haben sich hier bewährt.

Kalium für prächtige Früchte

Sobald die ersten Früchte ansetzen, steigt der Kaliumbedarf der Pflanzen. Kalium ist der Schlüssel für eine gute Fruchtbildung und -reifung. Eine Nachdüngung mit kaliumreichen Düngern wie Holzasche oder speziellen Kürbisdüngern kann zu diesem Zeitpunkt Gold wert sein. In meinem Garten hat sich bewährt, etwa 50-70 g Holzasche pro Quadratmeter vorsichtig in den Boden einzuarbeiten.

Blattdüngung als Turbo-Boost

Eine Blattdüngung kann die Bodendüngung wunderbar ergänzen, besonders wenn schnell verfügbare Nährstoffe gefragt sind. Verdünnte Brennnesseljauche oder spezielle organische Blattdünger eignen sich hierfür prima. Allerdings sollten Sie die Anwendung am frühen Morgen oder späten Abend durchführen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Organische Düngemethoden für Ölkürbisse

Kompost und Komposttee - flüssiges Gold für Ihre Pflanzen

Neben der Grunddüngung mit Kompost können Sie auch Komposttee als flüssigen Dünger verwenden. Dafür wird reifer Kompost in Wasser 'aufgebrüht' und nach 24-48 Stunden abgeseiht. Den nährstoffreichen Sud können Sie dann verdünnt (1:10) alle 2-3 Wochen an Ihre Ölkürbisse gießen.

Gründüngung und Fruchtfolge - clever vorausplanen

Eine effektive Methode zur Bodenverbesserung und Nährstoffanreicherung ist die Gründüngung. Vor dem Anbau von Ölkürbissen können Sie stickstoffsammelnde Pflanzen wie Ackerbohnen oder Lupinen anbauen. Diese reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern die Bodenstruktur. Nach dem Abmähen werden die Pflanzen oberflächlich eingearbeitet und dienen als natürlicher Dünger.

Mulchen - Nährstoffe und Feuchtigkeit bewahren

Das Mulchen mit organischem Material wie Grasschnitt, Stroh oder gehäckselten Pflanzenresten ist ein wahrer Alleskönner. Es unterdrückt Unkraut, hält den Boden feucht und liefert beim Verrotten zusätzliche Nährstoffe. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Achten Sie beim Mulchen darauf, dass das Material nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, um Fäulnis zu vermeiden.

Mit dieser Vielfalt an Düngungsmethoden können Sie Ihre Ölkürbisse optimal mit Nährstoffen versorgen. Die Kombination aus Grunddüngung, gezielter Nachdüngung und organischen Methoden fördert nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die langfristige Bodengesundheit. So legen Sie den Grundstein für eine reiche Ölkürbisernte und einen vitalen Garten.

Mineralische Dünger für Ölkürbisse: Eine zweischneidige Angelegenheit

Bei der Kultivierung von Ölkürbissen taucht immer wieder die Frage nach der optimalen Düngung auf. Mineralische Dünger können durchaus eine Option sein, bringen aber sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Schauen wir uns das mal genauer an.

Die Pluspunkte mineralischer Dünger

  • Schnelle Nährstoffverfügbarkeit
  • Genaue Dosierbarkeit
  • Gezielte Nährstoffzufuhr

Der große Vorteil mineralischer Dünger liegt in der raschen Verfügbarkeit der Nährstoffe. Die Pflanzen können diese quasi sofort aufnehmen. Das kann besonders hilfreich sein, wenn akuter Nährstoffmangel droht und schnelles Handeln gefragt ist.

Die Schattenseiten

  • Gefahr der Überdüngung
  • Weniger Bodenverbesserung
  • Höhere Kosten

Allerdings ist bei der Anwendung mineralischer Dünger Vorsicht geboten. Bei unsachgemäßer Handhabung droht Überdüngung, und die Nährstoffe können ausgewaschen werden. Zudem tun mineralische Dünger dem Bodenleben weniger Gutes als ihre organischen Pendants.

Die Qual der Wahl: Welcher mineralische Dünger eignet sich?

Für Ölkürbisse empfehlen sich ausgewogene NPK-Dünger mit einem etwas höheren Kaliumanteil. Ein Verhältnis von etwa 5-8-10 (N-P-K) hat sich in meinem Garten bewährt. Wichtig ist, dass die Nährstoffe langsam freigesetzt werden, um Auswaschung zu vermeiden.

Richtig düngen will gelernt sein

Bei der Dosierung sind Fingerspitzengefühl und im Idealfall eine Bodenanalyse gefragt. Generell gilt: Lieber öfter kleine Mengen als einmal zu viel. Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig um die Pflanze und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. Anschließend gründlich gießen, damit sich die Nährstoffe lösen können.

Der richtige Zeitpunkt macht's: Düngung im Ölkürbisanbau

Beim Düngen von Ölkürbissen ist das Timing entscheidend. Hier ein Überblick über die wichtigsten Phasen:

Vor dem großen Auftritt

Etwa zwei Wochen bevor die Kürbisse ihren Platz im Beet beziehen, sollte eine Grunddüngung erfolgen. Arbeiten Sie organischen Dünger oder gut verrotteten Kompost in den Boden ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern sorgt auch für einen guten Start.

Während der Wachstumsphase

In der Hauptwachstumsphase, etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat, sind Ölkürbisse regelrechte Stickstoff-Gourmets. Eine Nachdüngung mit stickstoffbetontem Dünger kann hier Wunder wirken. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten führt zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Früchte.

Wenn's an die Früchte geht

Sobald sich die ersten Früchte zeigen, ändert sich der Nährstoffbedarf. Jetzt ist vor allem Kalium gefragt, um die Fruchtentwicklung und Reifung zu unterstützen. Eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger oder Holzasche kann hier wahre Wunder wirken. Etwa vier Wochen vor der Ernte sollten Sie die Düngung einstellen, um den Geschmack der Kürbisse nicht zu beeinträchtigen.

Weniger ist mehr: Überdüngung bei Ölkürbissen vermeiden

Überdüngung ist leider ein häufiges Problem beim Anbau von Ölkürbissen. Es kann zu Wachstumsstörungen führen und die Fruchtqualität mindern. Hier ein paar Tipps, wie Sie das vermeiden:

Warnzeichen erkennen

  • Übermäßiges Blattwachstum
  • Dunkelgrüne, fast bläuliche Blätter
  • Verbrennungen an Blatträndern
  • Verzögerte Blüten- und Fruchtbildung

Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie die Notbremse ziehen und die Düngung sofort einstellen.

Folgen für Pflanze und Boden

Überdüngung stresst nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Bodenleben. Langfristig kann der Boden versauern, was die Nährstoffaufnahme erschwert. Zudem besteht die Gefahr, dass überschüssiges Nitrat ins Grundwasser gelangt - keine schöne Vorstellung.

Erste Hilfe bei Überdüngung

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie es mit der Düngung übertrieben haben, heißt es: Wässern, wässern, wässern! So können Sie überschüssige Nährstoffe auswaschen. In schlimmen Fällen bleibt nur, die oberste Bodenschicht abzutragen und durch frische Erde zu ersetzen. Für die Zukunft empfiehlt es sich, die Düngermenge zu reduzieren und auf langsam freisetzende organische Dünger umzusteigen.

Die richtige Düngung ist eine Kunst, die Erfahrung und ein gutes Gespür erfordert. Mit der Zeit entwickeln Sie sicher ein Gefühl dafür, was Ihre Ölkürbisse brauchen. Denken Sie daran: Oft ist weniger mehr, besonders wenn es ums Düngen geht.

Spezielle Düngungstipps für Ölkürbisse

Düngung in Mischkulturen

Wenn Sie Ölkürbisse in Mischkulturen anbauen, sollten Sie die verschiedenen Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen im Auge behalten. Ölkürbisse harmonieren gut mit Mais, Bohnen oder Zucchini. Bei solchen Kombinationen empfiehlt sich eine ausgewogene Düngung, die allen Pflanzen gerecht wird. Ein bewährter Ansatz ist die Verwendung von Kompost als Basis, ergänzt durch einen organischen Flüssigdünger, der speziell auf Fruchtgemüse abgestimmt ist.

Düngung bei Topfkultur

Ölkürbisse in Töpfen oder Kübeln sind etwas anspruchsvoller als ihre Verwandten im Freiland. Der begrenzte Wurzelraum erfordert eine häufigere Nährstoffzufuhr. Mischen Sie dem Substrat vor dem Einpflanzen reifen Kompost bei und düngen Sie etwa alle zwei Wochen mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger. Eine gute Kaliumversorgung unterstützt die Fruchtbildung maßgeblich.

Anpassung der Düngung an Wetterbedingungen

Die Düngung sollte flexibel an die Wetterlage angepasst werden. Langanhaltender Regen kann zu Nährstoffauswaschungen führen. In solchen Fällen kann eine leichte Nachdüngung sinnvoll sein. Bei Trockenheit ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Dünger kann in Verbindung mit Wassermangel zu Salzstress führen. In trockenen Phasen empfiehlt es sich, lieber häufiger zu gießen und zurückhaltend zu düngen.

Nachhaltigkeit im Ölkürbisanbau

Kreislaufwirtschaft im Garten

Ein nachhaltiger Ölkürbisanbau basiert auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Nutzen Sie Gartenabfälle zur Kompostherstellung und führen Sie diese dem Boden wieder zu. Kürbisblätter und -ranken können nach der Ernte gehäckselt und als Mulch verwendet werden. Das fördert die Bodenlebewesen und verbessert langfristig die Bodenstruktur.

Reduzierung von Düngemitteleinsatz

Um den Einsatz von Düngemitteln zu minimieren, setzen Sie auf Gründüngung und Fruchtfolge. Der Anbau von stickstoffsammelnden Pflanzen wie Klee oder Lupinen vor dem Ölkürbis kann den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen anreichern. Eine durchdachte Fruchtfolge hilft zudem, Bodenmüdigkeit vorzubeugen und den Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten.

Förderung der Bodengesundheit

Ein gesunder Boden ist das Fundament für gesunde Ölkürbisse. Fördern Sie die Bodengesundheit durch schonende Bodenbearbeitung und den Einsatz von Mulch. Das Mulchen des Bodens um die Pflanzen herum mit organischem Material wie Stroh oder Grasschnitt reguliert die Bodenfeuchte, unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben.

Ölkürbisse richtig düngen - der Schlüssel zu einer guten Ernte

Die richtige Düngung von Ölkürbissen ist entscheidend für eine ergiebige Ernte. Berücksichtigen Sie die besonderen Anforderungen dieser Pflanzen und passen Sie Ihre Düngungsstrategie an die jeweiligen Anbaubedingungen an. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung in Kombination mit nachhaltigen Anbaumethoden fördert nicht nur das Wachstum und die Fruchtbildung der Ölkürbisse, sondern trägt auch zur langfristigen Bodengesundheit bei. Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie sich bald über eine prächtige Ölkürbisernte freuen können.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Ölkürbisse richtig für eine optimale Ernte?
    Ölkürbisse benötigen eine durchdachte Düngerstrategie für optimale Erträge. Beginnen Sie 2-3 Wochen vor der Pflanzung mit einer Grunddüngung aus gut verrottetem Kompost (3-5 Liter pro m²) und organischen Düngern wie Hornspänen. Arbeiten Sie diese 20-30 cm tief in den Boden ein. Während der Wachstumsphase erfolgt eine stickstoffbetonte Nachdüngung nach 4-6 Wochen für kräftiges Blattwachstum. Sobald sich Früchte bilden, steigt der Kaliumbedarf - eine Düngung mit kaliumreichen Materialien wie Holzasche (50-70g pro m²) fördert die Fruchtentwicklung. Ergänzend können Sie alle 2-3 Wochen verdünnten Komposttee (1:10) gießen. Wichtig ist die Beachtung des pH-Werts (6,0-7,5) und das Vermeiden von Überdüngung. Vier Wochen vor der Ernte sollten Sie die Düngung einstellen, um den Geschmack nicht zu beeinträchtigen.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Ölkürbisse während der verschiedenen Wachstumsphasen?
    Der Nährstoffbedarf von Ölkürbissen ändert sich deutlich während der Wachstumsperiode. In der Anfangsphase steht Stickstoff im Fokus für die Entwicklung kräftiger Blätter und einer robusten Pflanze. Phosphor unterstützt in dieser Phase die Wurzelbildung und spätere Blütenentwicklung. Mit fortschreitendem Wachstum rückt Kalium in den Vordergrund, das für die Fruchtbildung und Kernqualität entscheidend ist. Sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Calcium sind durchgehend wichtig für die Pflanzengesundheit. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor werden zwar in kleineren Mengen benötigt, sind aber unverzichtbar für gesundes Wachstum. Die Hauptnährstoffe sollten idealerweise in einem Verhältnis von etwa 5-8-10 (N-P-K) mit höherem Kaliumanteil verfügbar sein. Eine ausgewogene Versorgung mit allen Nährstoffen fördert sowohl das Pflanzenwachstum als auch die Qualität der späteren Kerne für die Ölgewinnung.
  3. Wie wichtig ist Kalium für die Fruchtbildung bei Ölkürbissen?
    Kalium ist der absolute Schlüsselnahrungsstoff für die Fruchtbildung bei Ölkürbissen und verdient besondere Aufmerksamkeit. Es fungiert als Treibstoff für die Fruchtentwicklung und verbessert maßgeblich die Qualität der Kerne - ein entscheidender Faktor für die spätere Ölgewinnung. Ein Kaliummangel führt zu kleineren Früchten und minderwertigen Kernen mit geringerem Ölgehalt. Sobald die ersten Früchte ansetzen, steigt der Kaliumbedarf der Pflanzen erheblich. Kaliumreiche Dünger wie Holzasche (50-70g pro m²), Kaliumsulfat oder spezieller Kürbisdünger sollten zu diesem Zeitpunkt eingesetzt werden. Kalium unterstützt nicht nur die Fruchtgröße, sondern auch die Schalendicke und die Lagerfähigkeit der Kürbisse. Für Ölkürbisse ist eine kontinuierliche Kaliumversorgung während der Fruchtbildungsphase daher unerlässlich. Die Nährstoffzufuhr sollte jedoch vier Wochen vor der Ernte eingestellt werden, um optimalen Geschmack zu gewährleisten.
  4. Welche organischen Düngemethoden eignen sich besonders für den Ölkürbisanbau?
    Ölkürbisse sind wahre Gourmets bei organischer Düngung, da diese Methoden optimal zu ihren Bedürfnissen passen. Reifer Kompost bildet die Basis und sollte mit 3-5 Litern pro m² eingearbeitet werden - er verbessert Bodenstruktur und Nährstoffversorgung gleichermaßen. Hornspäne liefern Stickstoff mit Langzeitwirkung, während gut verrotteter Pferdemist als Nährstoff-Kraftpaket fungiert. Komposttee als flüssiger Dünger kann alle 2-3 Wochen verdünnt (1:10) angewendet werden. Brennnesseljauche eignet sich hervorragend für die Blattdüngung und als Stickstoffquelle. Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh bewahrt Feuchtigkeit und liefert beim Verrotten zusätzliche Nährstoffe. Gründüngung mit stickstoffsammelnden Pflanzen wie Ackerbohnen vor dem Anbau reichert den Boden natürlich an. Diese organischen Methoden fördern nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die langfristige Bodengesundheit und schaffen optimale Bedingungen für reiche Ölkürbisernten.
  5. Wie erkennt man Überdüngung bei Ölkürbissen und was sind die Folgen?
    Überdüngung bei Ölkürbissen lässt sich an charakteristischen Warnzeichen erkennen: übermäßiges Blattwachstum, dunkelgrüne bis bläuliche Blätter, Verbrennungen an Blatträndern und verzögerte Blüten- und Fruchtbildung. Die Pflanzen konzentrieren ihre Energie auf Blattmasse statt auf die gewünschte Fruchtentwicklung. Die Folgen sind gravierend: gestresste Pflanzen mit erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten, mindere Fruchtqualität und geringere Erträge. Langfristig versauert der Boden, was die Nährstoffaufnahme erschwert. Zudem besteht Umweltgefahr durch Nitratauswaschung ins Grundwasser. Bei Überdüngungserscheinungen sollten Sie sofort die Düngung einstellen und intensiv wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuwaschen. In schweren Fällen hilft nur das Abtragen der obersten Bodenschicht. Vorbeugend empfiehlt sich der Einsatz langsam freisetzender organischer Dünger und regelmäßige Pflanzenbeobachtung. Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr bei der Düngung.
  6. Worin unterscheidet sich die Düngung von Ölkürbissen vom normalen Kürbisanbau?
    Die Düngung von Ölkürbissen unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten vom normalen Kürbisanbau. Ölkürbisse haben einen höheren Kaliumbedarf, da die Kernqualität für die Ölgewinnung entscheidend ist. Während normale Kürbisse primär für das Fruchtfleisch kultiviert werden, liegt bei Ölkürbissen der Fokus auf optimaler Samenentwicklung. Dies erfordert eine präzisere Kalium-Phosphor-Balance, besonders während der Fruchtreifung. Der Stickstoffbedarf ist moderater zu dosieren, da übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Kernqualität geht. Ölkürbisse reagieren empfindlicher auf Überdüngung, da dies die Ölqualität und den Ölgehalt der Samen negativ beeinflusst. Die Düngung sollte vier Wochen vor der Ernte komplett eingestellt werden, um optimale Kerneigenschaften zu erzielen. Während normale Kürbisse auch mit höheren Stickstoffgaben gut zurechtkommen, benötigen Ölkürbisse eine ausgewogenere, kaliumbetonter Nährstoffversorgung für die bestmögliche Samenqualität und höchste Ölerträge.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Grunddüngung und Nachdüngung bei Ölkürbissen?
    Grunddüngung und Nachdüngung erfüllen bei Ölkürbissen unterschiedliche, aber komplementäre Funktionen. Die Grunddüngung erfolgt 2-3 Wochen vor der Aussaat oder dem Auspflanzen und bildet das Nährstofffundament. Dabei werden langfristig wirkende organische Materialien wie Kompost, Hornspäne oder verrotteter Mist 20-30 cm tief in den Boden eingearbeitet. Dies verbessert die Bodenstruktur und stellt kontinuierlich Nährstoffe zur Verfügung. Die Nachdüngung hingegen reagiert auf den aktuellen Bedarf der wachsenden Pflanzen. Sie erfolgt etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung mit stickstoffbetonten Düngern für das Blattwachstum, gefolgt von kaliumreichen Gaben während der Fruchtbildung. Nachdüngung kann sowohl über den Boden als auch als Blattdüngung erfolgen und ermöglicht schnelle Nährstoffverfügbarkeit. Während die Grunddüngung die langfristige Versorgung sichert, passt die Nachdüngung die Nährstoffzufuhr an die jeweilige Wachstumsphase an und optimiert so Wachstum und Ertrag.
  8. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für eine erfolgreiche Ölkürbisdüngung?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffaufnahme bei Ölkürbissen und damit für den Düngungserfolg. Ölkürbisse gedeihen optimal in leicht sauren bis neutralen Böden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen optimal verfügbar. Bei zu sauren Böden (unter pH 6,0) werden Spurenelemente wie Mangan und Aluminium übermäßig gelöst und können toxisch wirken, während Phosphor, Kalium und Magnesium schwerer aufnehmbar sind. Bei zu alkalischen Böden (über pH 7,5) werden Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor festgelegt und stehen den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung. Eine vorherige Bodenanalyse ist daher empfehlenswert. Zu saure Böden können mit Kalkgaben korrigiert werden, während zu alkalische Böden durch Einarbeitung von Kompost oder Torf neutralisiert werden. Der optimale pH-Wert maximiert die Effizienz jeder Düngemaßnahme und ist Grundvoraussetzung für gesunde, ertragreiche Ölkürbisse.
  9. Welche Bio-Dünger für Ölkürbisse kann man online kaufen?
    Online stehen zahlreiche hochwertige Bio-Dünger für den Ölkürbisanbau zur Verfügung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an organischen Düngern, die sich besonders für Ölkürbisse eignen. Hornspäne gehören zu den bewährtesten Stickstofflieferanten mit Langzeitwirkung, während organische NPK-Dünger eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherstellen. Bio-Flüssigdünger auf Basis von Brennnessel oder anderen Pflanzenextrakten ermöglichen schnelle Nährstoffversorgung und eignen sich auch für die Blattdüngung. Spezielle Kürbis- und Gemüsedünger sind optimal auf die Bedürfnisse von Fruchtgemüse abgestimmt. Kompost-Starter und Mykorrhiza-Präparate fördern das Bodenleben und verbessern die Nährstoffaufnahme. Kaliumreiche Bio-Dünger unterstützen speziell die Fruchtentwicklung. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierter Beratung, Anwendungsempfehlungen und meist günstigen Versandkonditionen für größere Mengen. Die Qualität und Herkunft der Bio-Dünger ist dabei transparent dokumentiert.
  10. Wo kann man hochwertigen Kürbisdünger und Hornspäne für den Ölkürbisanbau bestellen?
    Hochwertigen Kürbisdünger und Hornspäne können Sie bequem bei etablierten Online-Gartenfachhändlern bestellen. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die ein umfassendes Sortiment an Spezialdüngern für den Kürbisanbau führen, einschließlich hochwertiger Hornspäne mit kontrollierter Herkunft. Professionelle Saatgut-Händler bieten meist auch das passende Düngerzubehör und können kompetente Beratung zur optimalen Anwendung liefern. Online-Gartencenter haben oft Vorteilspackungen und Kombi-Angebote für die komplette Ölkürbis-Düngung im Programm. Achten Sie beim Kauf auf Bio-Zertifizierung, Herkunftsangaben und Nährstoffanalysen. Hornspäne sollten aus kontrollierter Herstellung stammen und eine gleichmäßige Korngröße aufweisen. Viele Anbieter stellen detaillierte Produktinformationen, Anwendungsanleitungen und Dosierungsempfehlungen zur Verfügung. Der Online-Kauf bietet oft günstigere Preise als der Einzelhandel und ermöglicht den Vergleich verschiedener Produkte und Hersteller. Versandkosten lassen sich bei größeren Bestellmengen meist optimieren.
  11. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Nährstoffaufnahme von Ölkürbissen?
    Die Bodenstruktur hat enormen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Ölkürbissen und bestimmt maßgeblich den Düngungserfolg. Ein lockerer, humusreicher Boden mit stabiler Krümelstruktur ermöglicht optimale Wurzelentwicklung und Nährstofferschließung. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum und reduzieren die Aufnahmefähigkeit erheblich. Die Wasserspeicherfähigkeit beeinflusst direkt die Nährstofflöslichkeit - in zu sandigen Böden werden Nährstoffe schnell ausgewaschen, während in tonigen Böden die Verfügbarkeit eingeschränkt ist. Ein aktives Bodenleben mit Mikroorganismen und Regenwürmern verbessert die Nährstoffmobilisierung und macht organische Dünger erst richtig verfügbar. Humus fungiert als Nährstoffspeicher und Puffer für pH-Schwankungen. Eine gute Drainage verhindert Staunässe und Wurzelfäule, während ausreichende Wasserspeicherung Trockenstress vorbeugt. Durch Kompostzugabe, schonende Bodenbearbeitung und Mulchen können Sie die Bodenstruktur langfristig verbessern und damit die Effizienz jeder Düngemaßnahme steigern.
  12. Welche Spurenelemente sind für das optimale Wachstum von Ölkürbissen notwendig?
    Für optimales Wachstum von Ölkürbissen sind mehrere Spurenelemente unverzichtbar, auch wenn sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung und Photosynthese - Eisenmangel zeigt sich durch Gelbfärbung junger Blätter. Mangan unterstützt verschiedene Enzymfunktionen und ist wichtig für die Nährstoffverwertung. Bor spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütenbildung und Fruchtentwicklung - Bormangel kann zu Blütenendfäule und deformierten Früchten führen. Zink ist wichtig für Wachstumsregulatoren und Proteinbildung. Molybdän unterstützt die Stickstoffverwertung. Kupfer ist an der Photosynthese und Zellwandbildung beteiligt. Diese Spurenelemente sind in qualitativ hochwertigen Kompost und organischen Düngern meist ausreichend enthalten. Bei Mangelerscheinungen können spezielle Spurenelement-Dünger oder Blattspritzungen helfen. Eine Bodenanalyse kann Aufschluss über eventuelle Defizite geben. Überdosierung von Spurenelementen kann toxisch wirken, daher ist Augenmaß gefragt. Organische Düngemethoden liefern Spurenelemente meist in optimal verfügbarer Form.
  13. Wie wirkt sich Komposttee auf die Pflanzenernährung von Ölkürbissen aus?
    Komposttee ist ein hochwirksamer Flüssigdünger, der die Pflanzenernährung von Ölkürbissen auf mehreren Ebenen unterstützt. Bei der Herstellung werden wasserlösliche Nährstoffe und Mikroorganismen aus reifem Kompost extrahiert, wodurch ein nährstoffreicher Sud entsteht. Die Nährstoffe im Komposttee sind sofort pflanzenverfügbar und können schnell über Wurzeln und Blätter aufgenommen werden. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Mikroorganismen, die das Bodenleben fördern und die Nährstoffverfügbarkeit verbessern. Die regelmäßige Anwendung von verdünntem Komposttee (1:10) alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode versorgt Ölkürbisse kontinuierlich mit einem ausgewogenen Nährstoffspektrum. Die lebenden Mikroorganismen im Komposttee bilden symbiotische Beziehungen mit den Pflanzenwurzeln und verbessern die Nährstofferschließung aus dem Boden. Zusätzlich stärkt Komposttee die natürliche Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Anwendung als Blattdüngung am frühen Morgen oder späten Abend maximiert die Aufnahmewirkung und minimiert Verdunstungsverluste.
  14. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Nährstoffversorgung von Ölkürbissen?
    Mykorrhiza-Pilze spielen eine zentrale Rolle bei der optimalen Nährstoffversorgung von Ölkürbissen und bilden eine faszinierende Symbiose mit den Pflanzenwurzeln. Diese nützlichen Pilze erweitern das Wurzelsystem erheblich durch ihr feines Hyphen-Netzwerk und vergrößern die Nährstoff- und Wasseraufnahmefläche um das 10-100fache. Besonders bei der Phosphoraufnahme sind Mykorrhiza-Pilze unentbehrlich, da sie schwer lösliche Phosphorverbindungen mobilisieren können. Sie verbessern auch die Aufnahme von Mikronährstoffen wie Zink, Kupfer und Eisen. Die Pilze erhalten im Gegenzug Kohlenhydrate von der Pflanze - ein perfekter Austausch. Mykorrhiza-Pilze stärken zudem die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, Krankheiten und Bodenschadstoffe. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die Bedeutung dieser Bodenorganismen und führen spezielle Mykorrhiza-Präparate. Die Etablierung dauert einige Wochen, aber einmal angesiedelt, profitieren Ölkürbisse langfristig von verbesserter Nährstoffversorgung, erhöhter Stresstoleranz und besserem Wachstum.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Düngeplan für Ölkürbisse während der gesamten Anbausaison?
    Ein optimaler Düngeplan für Ölkürbisse berücksichtigt die verschiedenen Wachstumsphasen und deren spezifische Nährstoffbedürfnisse. Beginnen Sie 3-4 Wochen vor der Aussaat mit einer Bodenanalyse und arbeiten Sie bei Bedarf Kalk ein. 2-3 Wochen vor der Pflanzung erfolgt die Grunddüngung mit Kompost (3-5 L/m²) und Hornspänen (80-100g/m²). Nach der Keimung bis zur Blüte (Wochen 4-8) steht stickstoffbetonte Düngung im Fokus - alle 2-3 Wochen verdünnte Brennnesseljauche oder organischen Flüssigdünger anwenden. Während der Blüte und frühen Fruchtbildung (Wochen 8-12) wird auf ausgewogene NPK-Düngung umgestellt. In der Hauptfruchtphase (Wochen 12-16) dominiert kaliumreiche Düngung mit Holzasche oder speziellem Fruchtdünger. 4 Wochen vor der Ernte (ab Woche 16) wird die Düngung eingestellt. Ergänzend können Sie durchgehend alle 2-3 Wochen verdünnten Komposttee gießen. Dokumentieren Sie Düngungstermine und Pflanzenreaktionen für die Optimierung in der nächsten Saison.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es für die Blattdüngung bei Ölkürbissen?
    Die Blattdüngung bietet bei Ölkürbissen effektive Möglichkeiten zur schnellen Nährstoffversorgung und kann die Bodendüngung optimal ergänzen. Verdünnte Brennnesseljauche (1:10) ist ein bewährter organischer Blattdünger, der reich an Stickstoff und Spurenelementen ist. Komposttee (1:5 verdünnt) liefert ein breites Nährstoffspektrum plus nützliche Mikroorganismen. Spezielle organische Blattdünger aus dem Fachhandel sind optimal auf die Bedürfnisse von Fruchtgemüse abgestimmt. Die Anwendung erfolgt idealerweise früh morgens oder spät abends bei bedecktem Himmel, um Verbrennungen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Verwenden Sie eine feine Spritzbrühe und benetzen Sie sowohl Blattoberseiten als auch -unterseiten gleichmäßig. Die Blattdüngung ist besonders effektiv bei Nährstoffmangel-Symptomen oder in stressigen Wachstumsphasen. Häufigkeit: alle 14 Tage während der Hauptwachstumszeit. Beachten Sie, dass die Blattdüngung die Grunddüngung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen kann. Bei windigen Verhältnissen oder vor Regen sollten Sie auf die Anwendung verzichten.
  17. Stimmt es, dass mineralische Dünger bei Ölkürbissen immer schädlich sind?
    Nein, mineralische Dünger sind bei Ölkürbissen nicht grundsätzlich schädlich, bringen jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Ihre schnelle Nährstoffverfügbarkeit kann bei akutem Nährstoffmangel hilfreich sein und sie ermöglichen eine genaue Dosierbarkeit. Für Ölkürbisse eignen sich ausgewogene NPK-Dünger mit höherem Kaliumanteil (etwa 5-8-10). Der entscheidende Punkt ist die sachgemäße Anwendung: Bei Überdosierung drohen Salzstress, Nährstoffauswaschung und Schäden am Bodenleben. Mineralische Dünger verbessern zudem die Bodenstruktur weniger als organische Alternativen und tragen nicht zum Humusaufbau bei. Für nachhaltigen Ölkürbisanbau sind daher organische Dünger zu bevorzugen. Mineralische Dünger können jedoch als Ergänzung bei nachgewiesenen Mangelzuständen durchaus sinnvoll sein. Wichtig ist, die Düngung langsam freisetzend zu gestalten, um Auswaschung zu vermeiden, und die Bodendüngung durch organische Methoden zu ergänzen. Eine Bodenanalyse hilft bei der bedarfsgerechten Dosierung und verhindert Überdüngung.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Ölkürbisdüngung in verschiedenen Klimazonen?
    Die Ölkürbisdüngung muss an verschiedene Klimazonen angepasst werden, da Temperatur, Niederschlag und Bodenbedingungen die Nährstoffdynamik beeinflussen. In kühleren Regionen verläuft die Nährstoffmineralisierung langsamer, weshalb frühere und verstärkte organische Grunddüngung empfehlenswert ist. Wärmere Klimazonen begünstigen schnelle Nährstofffreisetzung, erfordern jedoch häufigere, kleinere Düngergaben und verstärkte Mulchung zur Nährstoffkonservierung. In niederschlagsreichen Gebieten sind langsam freisetzende Dünger wichtig, um Auswaschung zu minimieren. Trockene Regionen benötigen wasserlösliche Nährstoffe und intensive Bewässerung zur Nährstoffmobilisierung. Alkalische Böden in ariden Klimazonen erfordern gezielte Spurenelement-Düngung, besonders mit Eisen und Mangan. In humiden Klimazonen sind oft pH-Korrekturen durch Kalkung notwendig. Die Vegetationsperiode bestimmt die Düngungsintervalle: In kurzen Sommern sind konzentriertere Nährstoffgaben erforderlich. Regionale Bodeneigenschaften wie Lehm, Sand oder Moor erfordern angepasste Düngungsstrategien. Eine standortspezifische Bodenanalyse ist daher in jeder Klimazone empfehlenswert für optimale Ergebnisse.
  19. Was unterscheidet die Nährstoffversorgung von Ölkürbissen von anderen Kürbisgewächsen?
    Die Nährstoffversorgung von Ölkürbissen unterscheidet sich deutlich von anderen Kürbisgewächsen aufgrund ihrer spezifischen Anbauziels - der Samenproduktion für die Ölgewinnung. Während Speisekürbisse primär Fruchtfleisch entwickeln sollen, liegt bei Ölkürbissen der Fokus auf optimaler Samenbildung und -qualität. Dies erfordert eine präzisere Kalium-Phosphor-Balance, da diese Nährstoffe entscheidend für Kernentwicklung und Ölgehalt sind. Der Stickstoffbedarf ist moderater zu dosieren als bei Zucchini oder Speisekürbissen, da übermäßiges Blattwachstum die Samenqualität beeinträchtigt. Ölkürbisse benötigen verstärkt Spurenelemente wie Bor für die Blütenbildung und Zink für die Samenentwicklung. Die Düngung muss früher eingestellt werden (4 Wochen vor Ernte) als bei anderen Kürbisgewächsen, um optimale Sameneigenschaften zu erreichen. Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese, die letztendlich die Energieversorgung für die Samenproduktion sicherstellt. Diese spezifischen Anforderungen machen eine angepasste Düngungsstrategie für erfolgreichen Ölkürbisanbau unerlässlich.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Pflanzendüngung und Pflanzenernährung bei Ölkürbissen?
    Pflanzendüngung und Pflanzenernährung bei Ölkürbissen sind verwandte, aber unterschiedliche Konzepte. Pflanzendüngung bezeichnet die gezielte Zufuhr von Nährstoffen durch verschiedene Düngemittel - sei es Kompost, Hornspäne, mineralische Dünger oder Flüssigdünger. Es ist die menschliche Maßnahme zur Nährstoffbereitstellung. Pflanzenernährung hingegen umfasst den gesamten biologischen Prozess der Nährstoffaufnahme, -transport und -verwertung in der Pflanze selbst. Sie beinhaltet die Wurzelaktivität, Nährstofflöslichkeit, Bodenchemie und pflanzliche Stoffwechselprozesse. Eine erfolgreiche Pflanzenernährung erfordert nicht nur ausreichende Nährstoffmengen, sondern auch optimale Aufnahmebedingungen wie passenden pH-Wert, Bodenfeuchte und Bodenstruktur. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de verstehen diese Zusammenhänge und bieten entsprechende Beratung. Während die Düngung steuerbar ist, hängt die Ernährung von vielen Faktoren ab: Bodenleben, Witterung, Wurzelgesundheit und Pflanzenstoffwechsel. Optimale Ölkürbisproduktion erfordert das Zusammenspiel beider Aspekte - durchdachte Düngung und förderliche Bedingungen für die Pflanzenernährung.
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