Effektives Wassermanagement für Balkon- und Kübelpflanzen: Expertentipps für gesunde Pflanzen

Wassermanagement für üppige Balkon- und Kübelpflanzen: Erfolg durch richtige Pflege

Balkon- und Kübelpflanzen richtig zu gießen, erfordert Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Mit den richtigen Techniken blühen Ihre grünen Schätze prächtig.

Wasserwissen kompakt: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Jede Pflanze hat individuelle Wasserbedürfnisse
  • Standort und Wetter beeinflussen den Wasserbedarf
  • Die richtige Substratauswahl ist entscheidend
  • Topfgröße, Drainage und Luftfeuchtigkeit spielen eine Rolle

Warum gutes Wassermanagement so wichtig ist

Wasser ist für Pflanzen lebenswichtig. Ohne die richtige Menge an Feuchtigkeit können unsere grünen Freunde nicht gedeihen. Bei Balkon- und Kübelpflanzen ist die Wasserversorgung besonders anspruchsvoll, da sie in begrenzten Gefäßen leben und nicht wie ihre Artgenossen im Garten ihre Wurzeln tief in den Boden strecken können.

Zu wenig Wasser lässt die Pflanzen vertrocknen, zu viel führt zu Staunässe und Wurzelfäule. Es gilt also, die richtige Balance zu finden – und das kann manchmal zur echten Herausforderung werden.

Herausforderungen bei der Bewässerung in Gefäßen

Im Gegensatz zu Gartenpflanzen sind Balkon- und Kübelpflanzen stärker den Elementen ausgesetzt. Wind und direkte Sonneneinstrahlung lassen die Erde in den Töpfen schneller austrocknen. Gleichzeitig kann überschüssiges Wasser nicht so leicht abfließen wie im Gartenboden. Das macht die Bewässerung zu einem Balanceakt.

Hinzu kommt, dass jede Pflanze ihre eigenen Bedürfnisse hat. Während manche Arten wie Geranien eher trocken stehen möchten, brauchen andere wie Fuchsien regelmäßig Feuchtigkeit. Es gilt also, die individuellen Ansprüche jeder Pflanze zu kennen und zu berücksichtigen.

Grundlagen des Wassermanagements

Wasserbedarfsunterschiede verschiedener Pflanzenarten

Pflanzen sind vielfältig – jede hat ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Bedürfnisse. Sukkulenten wie Kakteen speichern Wasser in ihren Blättern und Stämmen und kommen mit wenig Gießen aus. Blühpflanzen wie Petunien hingegen sind durstige Gesellen und wollen häufiger gegossen werden.

Ein Tipp aus der Praxis: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wann welche Pflanze Durst hat. Manchmal reicht schon ein Blick auf die Blätter – hängen sie etwas schlaff herunter, ist es Zeit für einen Schluck Wasser.

Einfluss von Standort und Wetterbedingungen

Der Standort Ihrer Balkon- oder Kübelpflanze spielt eine große Rolle beim Wasserbedarf. Pflanzen an einem sonnigen Südbalkon verdunsten mehr Wasser als solche im Halbschatten. An windigen Tagen trocknet die Erde schneller aus, besonders wenn die Töpfe klein sind.

Auch die Jahreszeit hat einen Einfluss. Im Hochsommer, wenn die Sonne intensiv scheint, müssen Sie öfter zur Gießkanne greifen als an kühlen Herbsttagen. Regnerische Perioden können die Bewässerung teilweise übernehmen – aber Vorsicht: Auch bei Regen kann die Erde in Töpfen austrocknen, wenn das Laub der Pflanze das Wasser abhält.

Bedeutung der richtigen Substratauswahl

Das Substrat, also die Erde, in der Ihre Pflanzen wachsen, ist mehr als nur Füllmaterial. Es ist die Grundlage für gesundes Wachstum und effektives Wassermanagement. Ein gutes Substrat speichert Feuchtigkeit, lässt aber auch überschüssiges Wasser abfließen.

Für die meisten Balkon- und Kübelpflanzen eignet sich eine hochwertige Blumenerde, die mit Komponenten wie Kokosfasern oder Perlite angereichert ist. Diese lockern das Substrat auf und verbessern die Wasserspeicherung. Für Pflanzen mit besonderen Ansprüchen, wie Orchideen oder Kakteen, gibt es spezielle Substrate.

Ein praktischer Tipp: Mischen Sie etwas groben Sand unter die Erde. Das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen

Topfgröße und Material

Die Größe und das Material des Topfes spielen eine wichtige Rolle beim Wassermanagement. Kleine Töpfe trocknen schneller aus als große, brauchen dafür aber weniger Wasser pro Gießvorgang. Tontöpfe sind zwar schön anzusehen, lassen aber Feuchtigkeit durch ihre poröse Oberfläche schneller verdunsten. Kunststofftöpfe hingegen halten die Feuchtigkeit länger.

Aus der Erfahrung lässt sich sagen: Wählen Sie den Topf immer passend zur Pflanzengröße. Ein zu großer Topf speichert zu viel Wasser, was zu Wurzelfäule führen kann. Ein zu kleiner Topf trocknet zu schnell aus und schränkt das Wurzelwachstum ein.

Drainage und Belüftung

Eine gute Drainage ist entscheidend für gesunde Topfpflanzen. Staunässe ist der größte Feind für die meisten Balkon- und Kübelpflanzen. Achten Sie darauf, dass Ihre Töpfe Abflusslöcher haben und legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben auf den Topfboden.

Die Belüftung des Substrats ist ebenso wichtig. Ein zu stark verdichteter Boden lässt weder Wasser noch Luft gut zirkulieren. Lockern Sie die Oberfläche gelegentlich vorsichtig auf – Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit lassen Pflanzen mehr Wasser verdunsten. An heißen Sommertagen kann es nötig sein, zweimal täglich zu gießen. Besonders Pflanzen mit großen, weichen Blättern leiden schnell unter Wassermangel.

Ein bewährter Tipp: Stellen Sie an heißen Tagen Wasserschalen zwischen Ihre Töpfe. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und reduziert die Verdunstung. Oder besprühen Sie die Blätter Ihrer Pflanzen morgens leicht mit Wasser – das erfrischt sie für den Tag.

Wachstumsphase der Pflanze

Der Wasserbedarf einer Pflanze ändert sich im Laufe ihres Lebenszyklus. Während der aktiven Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer benötigen die meisten Pflanzen mehr Wasser. In der Blütezeit ist der Wasserbedarf oft am höchsten.

Im Herbst und Winter, wenn viele Pflanzen in eine Ruhephase übergehen, reduziert sich der Wasserbedarf deutlich. Überwinternde Kübelpflanzen sollten Sie in dieser Zeit nur sparsam gießen, um Fäulnis zu vermeiden.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Wassergaben an ihre jeweilige Lebensphase an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wann Ihre grünen Freunde Durst haben und wann sie lieber etwas trockener stehen möchten. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für üppiges Wachstum und prächtige Blüten auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.

Bewässerungstechniken für üppige Balkon- und Kübelpflanzen

Kennen Sie das? Nach einem langen Arbeitstag hängen die Balkonpflanzen schlaff herunter. Zeit, sich mit effektiven Bewässerungstechniken zu befassen. Entdecken Sie die Welt des cleveren Gießens.

Manuelle Bewässerung: Klassisch, aber effektiv

Die bewährte Gießkanne ist nach wie vor nützlich. Bei der Oberflächenbewässerung gießen Sie direkt auf die Erde. Dabei gilt: Seltener, aber gründlich gießen. So erreicht das Wasser tiefere Wurzelschichten. Ein Tipp: Gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne schwächer ist. So verdunstet weniger Wasser.

Die Unterbewässerung ist eine praktische Methode. Stellen Sie einen Untersetzer mit Wasser unter den Topf. Die Pflanze nimmt nach Bedarf auf. Praktisch für Urlaubszeiten! Vorsicht: Nicht alle Pflanzen vertragen "nasse Füße". Für Kakteen und Sukkulenten ist diese Methode ungeeignet.

Automatische Bewässerungssysteme: Praktische Lösungen

Für Vielbeschäftigte oder Bequeme sind automatische Systeme praktisch. Die Tröpfchenbewässerung ist beliebt. Kleine Schläuche leiten Wasser direkt zu den Wurzeln. Das spart Wasser und verhindert Kalkflecken auf den Blättern.

Selbstbewässernde Töpfe sind eine weitere clevere Option. Sie haben einen integrierten Wasserspeicher, aus dem sich die Pflanze bedient. Meine Erfahrung: Letztes Jahr blühten meine Petunien lange ohne mein Zutun!

Innovative Lösungen: Moderne Ansätze

Die Hydrokultur erlebt ein Comeback. Pflanzen wachsen in einem speziellen Substrat ohne Erde. Vorteil: optimale Wasser- und Nährstoffversorgung bei wenig Aufwand. Bewässerungsmatten sind eine weitere interessante Option. Sie speichern Wasser und geben es langsam ab. Praktisch für größere Balkonkästen!

Den Durst der Pflanzen richtig einschätzen

Nach den Techniken stellt sich die Frage: Wann brauchen unsere Pflanzen Wasser?

Visuelle Anzeichen: Was uns die Pflanze zeigt

Pflanzen kommunizieren auf ihre Weise. Hängende Blätter deuten oft auf Durst hin. Aber Achtung: Bei starker Sonne lassen Pflanzen manchmal Blätter hängen, um Verdunstung zu reduzieren. Abendliche Kontrolle gibt Aufschluss. Welke Blätter am Morgen sind ein klares Signal.

Die Fingertestmethode: Einfach und effektiv

Der Fingertest ist zuverlässig. Stecken Sie den Finger 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Ist sie noch feucht, warten Sie. Diese Methode beugt Überwässerung vor.

Feuchtigkeitsmessgeräte: Für Präzision

Feuchtigkeitsmessgeräte zeigen genau an, wie feucht die Erde ist. Nützlich bei empfindlichen Pflanzen oder für Anfänger. Ich nutze sie für meine Orchideen, die sensibel auf Wassergaben reagieren.

Typische Gießfehler und ihre Vermeidung

Selbst mit Erfahrung passieren Fehler beim Gießen. Hier die häufigsten Probleme und Lösungen.

Überwässerung: Weniger ist oft mehr

Zu viel Wasser führt zu Staunässe und Wurzelfäule. Folgen sind gelbe Blätter, Schimmel auf der Erde und möglicherweise Absterben der Pflanze. Tipp: Lieber zu wenig als zu viel gießen. Die meisten Pflanzen erholen sich schneller von Trockenheit als von Staunässe.

Unterwässerung: Der langsame Durst

Zu wenig Wasser lässt Pflanzen vertrocknen. Blätter welken, Blüten fallen ab, das Wachstum stoppt. Problem: Ist die Erde ausgetrocknet, perlt Wasser oft ab. Lösung: Tauchbad für 10 Minuten in einem Wassereimer, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Ungleichmäßige Bewässerung: Konstanz ist wichtig

Pflanzen bevorzugen Regelmäßigkeit. Schwankende Wassergaben verursachen Stress. Versuchen Sie, einen gleichmäßigen Gießrhythmus zu entwickeln. Perfekte Konstanz ist nicht nötig, aber eine gewisse Routine fördert optimales Wachstum.

Mit diesen Hinweisen sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Balkon- und Kübelpflanzen optimal zu bewässern. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, um ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für die richtige Pflege.

Optimierung des Wassermanagements für üppige Balkonpflanzen

Wer kennt das nicht? Man kommt nach einem langen Arbeitstag nach Hause und sieht, dass die Balkonpflanzen schlaff herunterhängen. Keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks lässt sich das Wassermanagement optimieren, sodass Ihre grünen Schätze auch mal einen Tag ohne Sie auskommen.

Die richtige Wahl des Substrats - Grundlage für gesunde Pflanzen

Ein gutes Substrat ist wie eine Wasserbar für Ihre Pflanzen. Es speichert Feuchtigkeit und gibt sie nach und nach ab. Aber Vorsicht: Nicht jedes Substrat eignet sich für jede Pflanze.

Wasserspeichernde Zusätze - Kleine Helfer, große Wirkung

Vermiculit oder Perlite sind wahre Wasserspeicher. Sie mischen sie einfach unter die Erde und schon kann Ihr Substrat mehr Feuchtigkeit halten. Besonders praktisch für Balkonpflanzen, die viel Wasser brauchen.

Drainage-Materialien - Damit die Wurzeln nicht im Wasser stehen

Zu viel des Guten kann auch schaden. Eine gute Drainage sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Blähton oder grober Kies am Topfboden tun hier gute Dienste. So vermeiden Sie Staunässe und Wurzelfäule.

Mulchen - Ein bewährter Tipp

Mulchen ist wie eine Decke für den Boden. Es reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit im Topf. Rindenmulch oder Stroh eignen sich hervorragend. Ein netter Nebeneffekt: Es sieht auch noch schick aus!

Anpassung der Bewässerung an die Jahreszeiten

Im Hochsommer brauchen Ihre Pflanzen natürlich mehr Wasser als im Herbst. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Wassermenge an. Im Winter heißt es dann oft: Weniger ist mehr. Überwinternde Balkonpflanzen brauchen nur gelegentlich einen Schluck.

Wasserqualität und -aufbereitung - Nicht jedes Wasser ist gleich

Wasser ist nicht gleich Wasser, zumindest nicht für unsere Pflanzen. Die Qualität des Gießwassers kann einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden Ihrer grünen Freunde haben.

Regenwasser - Das Lieblingsgetränk Ihrer Pflanzen

Wenn möglich, verwenden Sie Regenwasser. Es ist weich, hat die richtige Temperatur und enthält keine Zusätze. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken! Ein Regenfass auf dem Balkon kann sehr nützlich sein.

Leitungswasser - Nicht immer die beste Wahl

Manchmal muss es eben doch Leitungswasser sein. Lassen Sie es vor dem Gießen etwas stehen, damit sich das Chlor verflüchtigen kann. Im Winter sollten Sie es etwas anwärmen - eiskaltes Wasser ist für die Wurzeln ein echter Schock.

Hartes Wasser - Eine Herausforderung für Pflanzen

Kalk im Wasser kann auf Dauer Probleme verursachen. Er lagert sich im Boden ab und verändert den pH-Wert. Bei sehr hartem Wasser können Sie es mit etwas Zitronensaft oder Essig ansäuern. Aber Vorsicht: Nicht bei kalkliebenden Pflanzen!

Spezielle Bewässerungstipps für verschiedene Pflanzengruppen

Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse. Was für die eine zu viel ist, ist für die andere vielleicht zu wenig. Hier ein paar Tipps für verschiedene Pflanzengruppen:

Sukkulenten und Kakteen - Weniger ist mehr

Diese Wüstenbewohner sind wahre Überlebenskünstler. Sie speichern Wasser in ihren Blättern oder Stämmen und kommen mit wenig aus. Gießen Sie sie nur, wenn die Erde komplett trocken ist. Im Winter brauchen sie fast gar kein Wasser.

Blühende Balkonpflanzen - Durstige Schönheiten

Petunien, Geranien und Co. sind echte Wasserliebhaber. Gießen Sie sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein Tipp: Wenn die Blätter leicht welk werden, ist es höchste Zeit zum Gießen.

Kräuter und Gemüse in Kübeln - Gleichmäßig feucht

Basilikum, Tomaten und andere Küchenkräuter mögen es gleichmäßig feucht. Gießen Sie lieber öfter kleine Mengen als selten große. Besonders Tomaten reagieren empfindlich auf Wasserstress - das kann die Früchte aufplatzen lassen.

Zimmerpflanzen auf dem Balkon - Vorsicht bei direkter Sonne

Wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen im Sommer auf den Balkon stellen, brauchen sie meist mehr Wasser als drinnen. Achten Sie aber darauf, dass sie nicht in der prallen Mittagssonne stehen - das erhöht den Wasserbedarf enorm.

Mit diesen Tipps sollten Ihre Balkonpflanzen den Sommer gut überstehen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist individuell. Beobachten Sie Ihre grünen Freunde genau und Sie werden schnell ein Gefühl dafür entwickeln, was sie brauchen. Und wer weiß, vielleicht entwickeln Sie ja auch bald einen "grünen Daumen"!

Wassersparende Maßnahmen für Balkon- und Kübelpflanzen

Wer seinen Balkon oder seine Terrasse begrünt, möchte natürlich nicht ständig mit der Gießkanne unterwegs sein. Es gibt einige clevere Methoden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und trotzdem üppige Pflanzen zu genießen.

Gruppierung von Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf

Eine einfache, aber effektive Methode ist die Gruppierung von Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen. Stellen Sie durstige Gewächse wie Hortensien oder Fuchsien zusammen und platzieren Sie genügsame Arten wie Sukkulenten oder mediterrane Kräuter in einer anderen Ecke. So können Sie gezielt bewässern und vermeiden, dass anspruchslose Pflanzen zu viel abbekommen.

Wasserspeichergranulat - Vor- und Nachteile

Wasserspeichergranulat wird oft als besonders effektiv beworben. Die kleinen Kügelchen quellen bei Kontakt mit Wasser auf und geben die Feuchtigkeit nach und nach an die Pflanzen ab. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass das Granulat zwar kurzfristig hilft, aber langfristig Probleme verursachen kann. Es kann die Bodenstruktur verändern und zu Staunässe führen. Mein Tipp: Lieber auf natürliche Alternativen wie Kokossubstrat oder gut verrotteten Kompost setzen.

Die richtige Topfgröße - weniger ist manchmal mehr

Ich habe den Fehler selbst oft genug gemacht: Zu große Töpfe sind nicht immer besser. Mehr Platz klingt gut, aber zu viel ungenutztes Substrat speichert unnötig Wasser und kann zu Fäulnis führen. Wählen Sie Töpfe, die etwa 2-3 cm größer im Durchmesser sind als der Wurzelballen. So haben die Pflanzen genug Platz zum Wachsen, ohne dass Sie literweise Wasser verschwenden.

Problembehebung: Wenn's mal nicht so läuft

Auch mit der besten Pflege kann es vorkommen, dass unsere grünen Freunde Probleme bekommen. Keine Panik! Die meisten Schwierigkeiten lassen sich mit ein bisschen Detektivarbeit lösen.

Gelbe Blätter und Welken - der Klassiker

Gelbe Blätter und schlapper Wuchs sind oft die ersten Alarmzeichen. Bevor Sie in Aktionismus verfallen: Fühlen Sie mal die Erde. Ist sie staubtrocken? Dann ran an die Gießkanne! Ist sie jedoch matschig, haben Sie's mit dem Gießen übertrieben. In diesem Fall: Finger weg vom Wasser und dem Topf eine Auszeit an einem luftigen Ort gönnen.

Schimmel und Fäulnis - eine Herausforderung für Gärtner

Weiße, pelzige Beläge auf der Erde oder am Stamm sind ein Zeichen für zu viel Feuchtigkeit. Ich erinnere mich noch gut an meine Basilikum-Katastrophe letzten Sommer - der ganze Balkon roch nach vergammeltem Pesto! Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig, reduzieren Sie das Gießen und sorgen Sie für bessere Luftzirkulation. Ein Umtopfen in frische, gut drainierte Erde kann sehr hilfreich sein.

Salzablagerungen im Topf - das unterschätzte Problem

Weißliche Krusten am Topfrand oder auf der Erde sind meist Salzablagerungen. Sie entstehen, wenn sich Mineralstoffe aus dem Gießwasser oder Dünger anreichern. Das kann die Wurzeln schädigen und die Nährstoffaufnahme behindern. Mein Tipp aus leidvoller Erfahrung: Gießen Sie ab und zu kräftig durch, um die Salze auszuspülen. Und wenn möglich, verwenden Sie Regenwasser - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Technologie im Dienste der Pflanzen

Die Technik macht's möglich - und manchmal sogar sinnvoll, unseren Balkon per Smartphone zu gießen.

Smart-Bewässerungssysteme - Vor- und Nachteile

Von einfachen Tropfsystemen bis hin zu WLAN-gesteuerten Hightech-Lösungen - die Auswahl ist riesig. Ich muss zugeben, ich war anfangs skeptisch. Aber nachdem ich letztes Jahr im Urlaub meine komplette Balkonbepflanzung verloren hatte (sorry, liebe Nachbarin, du hattest wohl auch Besseres zu tun), habe ich mich mit dem Thema angefreundet. Ein simples Tropfsystem mit Zeitschaltuhr hat sich bei mir bewährt. Es verteilt das Wasser gleichmäßig und ich kann auch mal ein Wochenende wegfahren, ohne in Panik zu verfallen.

Apps zur Bewässerungsplanung - der digitale Gießkalender

Es gibt mittlerweile unzählige Apps, die uns beim Gießen unterstützen sollen. Manche erinnern einfach nur ans Gießen, andere berechnen anhand von Wetterdaten den optimalen Zeitpunkt. Nette Spielerei, finde ich, aber nichts ersetzt den prüfenden Blick und Griff zur Erde. Trotzdem können solche Apps Anfängern helfen, ein Gefühl für die Bedürfnisse ihrer Pflanzen zu entwickeln.

Sensoren zur Feuchtigkeitsmessung - die Hightech-Variante

Feuchtigkeitssensoren, die man in die Erde steckt und die dann aufs Handy melden, wann gegossen werden muss - klingt futuristisch, oder? Ich habe so ein Ding mal ausprobiert und war überrascht, wie genau es war. Allerdings fand ich es auf Dauer zu umständlich, ständig die Sensoren umzustecken. Für besonders empfindliche oder wertvolle Pflanzen kann es aber durchaus sinnvoll sein.

Ein Hoch auf gesunde Balkon- und Kübelpflanzen!

Das war jetzt viel Input, oder? Lassen Sie uns kurz zusammenfassen: Effektives Wassermanagement ist entscheidend für üppiges Grün auf Balkon und Terrasse. Ob Sie nun auf alte Gärtnertricks wie die Gruppierung von Pflanzen setzen oder sich mit smarter Technik anfreunden - wichtig ist, dass Sie die Bedürfnisse Ihrer grünen Mitbewohner im Blick behalten.

Bedenken Sie: Jede Pflanze ist ein Individuum. Beobachten Sie, experimentieren Sie und scheuen Sie sich nicht, auch mal Fehler zu machen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Selbst der vermeintlich schlimmste Gießfehler ist eine Chance, dazuzulernen. In diesem Sinne: Greifen Sie beherzt zur Gießkanne (oder zum Smartphone) und genießen Sie Ihre blühende Oase!

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