Eierbaum blüht: Tipps für üppige Pracht

Der Eierbaum: Eine faszinierende Zierpflanze aus Japan

Der Eierbaum, botanisch als Solanum melongena bekannt, ist eine wirklich bemerkenswerte Zierpflanze japanischen Ursprungs. Als Mitglied der Nachtschattengewächse bietet er nicht nur dekorative Früchte, sondern auch eine spannende Kulturgeschichte.

Spannendes zum Eierbaum

  • Stammt ursprünglich aus Japan
  • Gehört zur Familie der Nachtschattengewächse
  • Einjährige Kultur, wobei eine Überwinterung möglich ist
  • Hoher Zierwert durch die markanten, eierförmigen Früchte
  • Die Blütezeit spielt eine entscheidende Rolle für den Anbauerfolg

Botanische Einordnung und Herkunft des Eierbaums

Der Eierbaum, wissenschaftlich als Solanum melongena klassifiziert, gehört zur vielfältigen Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). In dieser Pflanzenfamilie finden sich viele bekannte Nutz- und Zierpflanzen wie Tomaten, Kartoffeln und Petunien. Interessanterweise ist der Eierbaum eng mit der Aubergine verwandt und wird oft als deren dekorative Variante betrachtet.

Die Wurzeln des Eierbaums liegen in Japan, wo er seit Jahrhunderten als ornamentale Pflanze geschätzt wird. Von dort aus hat er seinen Weg in die Gärten und auf die Balkone Europas gefunden, wo er aufgrund seiner ungewöhnlichen Früchte schnell Liebhaber gefunden hat.

Beschreibung der Pflanze und ihrer Besonderheiten

Der Eierbaum ist wahrlich eine faszinierende Pflanze, die durch ihr einzigartiges Erscheinungsbild besticht. In der Regel erreicht er eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern und entwickelt einen buschigen Wuchs. Die oval bis länglichen Blätter präsentieren sich in einem satten Dunkelgrün.

Das wohl auffälligste Merkmal des Eierbaums sind zweifellos seine Früchte. Diese entwickeln sich aus kleinen, sternförmigen Blüten und nehmen im Laufe ihres Wachstums eine ovale, eiähnliche Form an. Je nach Sorte können die Früchte in verschiedenen Farben erscheinen - von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Violett. Ihre glänzende Oberfläche und die verblüffende Ähnlichkeit mit echten Eiern machen den Eierbaum zu einem echten Hingucker in jedem Garten oder auf dem Balkon.

Ich erinnere mich noch gut, als ich einmal einen Eierbaum auf meiner Terrasse kultivierte. Es war erstaunlich, wie viele Blicke und Kommentare er von Besuchern auf sich zog. Die Früchte sehen wirklich täuschend echt aus!

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Bedeutung der Blütezeit für die Kultur

Die Blütezeit des Eierbaums ist entscheidend für eine erfolgreiche Kultur. Sie beginnt normalerweise im Frühsommer und kann sich bis in den Herbst hinein erstrecken. In dieser Zeit bilden sich die charakteristischen Blüten, aus denen später die dekorativen Früchte hervorgehen.

Eine optimale Blütezeit beeinflusst maßgeblich:

  • Die Anzahl der gebildeten Früchte
  • Die Größe und Qualität der Früchte
  • Den gesamten Zierwert der Pflanze

Um die Blütezeit zu fördern und zu verlängern, ist es äußerst wichtig, die richtigen Standortbedingungen zu schaffen und eine angemessene Pflege zu gewährleisten. Nur so kann der Eierbaum sein volles Potenzial entfalten und seine faszinierenden Früchte in voller Pracht präsentieren.

Standortanforderungen des Eierbaums

Lichtbedarf und ideale Sonneneinstrahlung

Der Eierbaum ist ein wahrer Sonnenanbeter. Er gedeiht am besten an einem Standort mit voller Sonneneinstrahlung. Im Idealfall sollte er mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Ein sonniger Platz auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten ist daher perfekt geeignet.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Eierbäume, die an einer sonnigen Südwand stehen, besonders prächtig gedeihen und reichlich Früchte tragen. Die zusätzliche Wärmereflexion der Wand scheint ihnen richtig gut zu tun.

Temperaturansprüche

Als ursprünglich tropische Pflanze liebt der Eierbaum warme Temperaturen. Optimal sind Tagestemperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Nachts sollte es nicht kühler als 15 Grad Celsius werden. In unseren Breiten wird der Eierbaum daher meist als einjährige Pflanze kultiviert oder muss im Winter frostfrei überwintert werden.

Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt der Eierbaum sein Wachstum ein. Frost verträgt er überhaupt nicht und sollte daher rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten ins Haus geholt werden, wenn man ihn überwintern möchte.

Bodenbeschaffenheit und Nährstoffbedarf

Der Eierbaum bevorzugt einen lockeren, gut durchlässigen Boden mit hohem Humusanteil. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Bei der Kultivierung in Töpfen oder Kübeln empfiehlt sich eine hochwertige, nährstoffreiche Kübelpflanzenerde.

Was den Nährstoffbedarf angeht, so ist der Eierbaum ein mittelstarker bis starker Zehrer. Er benötigt regelmäßige Düngergaben, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu bilden. Eine Grunddüngung bei der Pflanzung und anschließende wöchentliche Gaben eines ausgewogenen Flüssigdüngers während der Hauptwachstumszeit sind ratsam.

Besonders wichtig sind ausreichend Kalium und Phosphor für eine gute Blüten- und Fruchtbildung. Mit Stickstoff sollte man eher sparsam umgehen, da zu viel davon zwar das Blattwachstum fördert, aber die Fruchtbildung beeinträchtigen kann.

Mit diesen Standortbedingungen schafft man beste Voraussetzungen für einen prächtigen Eierbaum mit reichlich dekorativen Früchten. Die richtige Pflege während der Blütezeit, auf die wir später noch eingehen werden, tut dann ihr Übriges, um aus dieser faszinierenden Pflanze einen echten Blickfang im Garten oder auf dem Balkon zu machen.

Aussaat und Anzucht des Eierbaums

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Für eine erfolgreiche Kultur des Eierbaums (Solanum melongena) spielt der richtige Zeitpunkt der Aussaat eine entscheidende Rolle. In der Regel säen wir im Frühjahr aus, etwa 8 bis 10 Wochen bevor die Pflanzen ins Freiland sollen. In unseren Breiten bedeutet das meist einen Aussaattermin zwischen Mitte Februar und Anfang März. So haben die Jungpflanzen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie oder ins Gewächshaus umziehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine zu späte Aussaat oft zu schwächeren Pflanzen führt, die im Sommer weniger Früchte tragen.

Vorgehensweise bei der Aussaat

Bei der Aussaat des Eierbaums empfehle ich folgendes Vorgehen:

  • Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde oder spezielle Aussaaterde.
  • Füllen Sie kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit der Erde.
  • Drücken Sie die Samen leicht in die Erde, etwa 0,5 cm tief.
  • Bedecken Sie die Samen dünn mit Erde oder Vermiculit.
  • Befeuchten Sie die Erde vorsichtig mit einer Sprühflasche.
  • Decken Sie die Aussaat mit Klarsichtfolie oder einer Haube ab, um die Feuchtigkeit zu halten.

Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 20 und 25°C. An einem warmen, hellen Ort (aber nicht in direkter Sonne) keimen die Samen in der Regel nach 8 bis 14 Tagen. Sobald die ersten Blättchen sichtbar werden, entfernen Sie die Abdeckung. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die kleinen Pflänzchen entwickeln.

Pflege der Jungpflanzen

Nach der Keimung benötigen die Jungpflanzen besondere Aufmerksamkeit:

  • Stellen Sie die Sämlinge an einen hellen Ort, idealerweise auf eine Fensterbank nach Süden.
  • Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 18°C fällt.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe.
  • Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie mit einer schwachen Düngerlösung beginnen.
  • Wenn die Pflanzen etwa 5 cm groß sind, pikieren Sie sie in größere Töpfe.

Eine zusätzliche Beleuchtung mit Pflanzenlampen in den lichtarmen Wintermonaten ist besonders förderlich für das Wachstum der Jungpflanzen. So vermeiden Sie, dass die Sämlinge zu lang und spindelig werden. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Jungpflanzen regelmäßig zu drehen, damit sie gleichmäßig wachsen und nicht einseitig zum Licht streben.

Die Blütezeit des Eierbaums

Zeitraum der Blüte

Der Eierbaum beginnt in der Regel etwa 8 bis 10 Wochen nach der Aussaat zu blühen. Bei im Freiland kultivierten Pflanzen fällt die Hauptblütezeit meist in die Monate Juni bis August. In Gewächshäusern oder bei überwinterten Pflanzen kann die Blüte auch früher einsetzen. Die attraktiven, sternförmigen Blüten des Eierbaums sind meist violett, können aber je nach Sorte auch weiß oder rosa sein. Es ist ein wunderbarer Anblick, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen.

Faktoren, die die Blütezeit beeinflussen

Verschiedene Faktoren können den Beginn und die Dauer der Blütezeit beeinflussen:

  • Temperatur: Eierbäume benötigen warme Temperaturen von mindestens 20°C für eine optimale Blütenbildung.
  • Licht: Ausreichend Sonnenlicht fördert die Blütenbildung. Mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich sind ideal.
  • Nährstoffversorgung: Eine ausgewogene Düngung, besonders mit Kalium und Phosphor, unterstützt die Blütenbildung.
  • Wassermanagement: Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung ist wichtig. Zu viel Wasser kann die Blütenbildung hemmen.
  • Sorte: Einige Sorten blühen früher oder länger als andere.

Interessanterweise beginnen Eierbäume, die in Kübeln auf der Terrasse kultiviert werden, oft früher zu blühen als jene im Freiland. Das liegt vermutlich an den wärmeren Bedingungen, die sich in Kübeln schneller einstellen. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen an einer sonnigen Südwand besonders früh und reichlich blühen.

Merkmale der Blüten

Die Blüten des Eierbaums sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch faszinierend aufgebaut:

  • Sie haben meist fünf spitz zulaufende Blütenblätter, die sternförmig angeordnet sind.
  • In der Mitte der Blüte befinden sich auffällige gelbe Staubgefäße.
  • Die Blüten können einen Durchmesser von 3 bis 5 cm erreichen.
  • Sie öffnen sich am Morgen und schließen sich am Abend wieder.
  • Eierbäume sind selbstfruchtbar, das heißt, eine einzelne Pflanze kann Früchte ausbilden.

Die Blüten des Eierbaums öffnen und schließen sich täglich. Dies geschieht in Abhängigkeit von Licht und Temperatur und ist ein schönes Beispiel für den natürlichen Rhythmus der Pflanze. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Blüten im Laufe des Tages öffnen und wieder schließen.

Die Blütezeit ist nicht nur ästhetisch reizvoll, sondern auch entscheidend für die spätere Fruchtbildung. Eine gute Bestäubung während der Blüte ist der Grundstein für eine reiche Ernte. Obwohl Eierbäume selbstfruchtbar sind, kann eine Bestäubung durch Insekten den Fruchtansatz deutlich verbessern. In Gewächshäusern kann es daher sinnvoll sein, die Bestäubung durch vorsichtiges Schütteln der Pflanzen oder mit einem weichen Pinsel zu unterstützen. In meinem Gewächshaus habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht und konnte den Fruchtansatz merklich steigern.

Pflege während der Blütezeit des Eierbaums

Die Blütezeit ist für den Eierbaum eine entscheidende Phase. Mit der richtigen Pflege können wir nicht nur eine reiche Ernte, sondern auch gesunde, prächtige Früchte fördern.

Bewässerung

Eine ausgewogene Wasserversorgung spielt während der Blütezeit eine Schlüsselrolle. Eierbäume bevorzugen einen leicht feuchten Boden, vertragen aber keine Staunässe. Es empfiehlt sich, morgens zu gießen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Ein simpler Trick: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung

In der Blütezeit sind Eierbäume regelrechte Nährstoff-Gourmets. Ein kaliumbetonter Dünger unterstützt die Blüten- und Fruchtbildung optimal. Organische Dünger wie Kompost oder spezielle Tomatendünger haben sich bewährt. Um Überdüngung zu vermeiden, reicht eine moderate Düngung alle zwei Wochen völlig aus.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Leider können in der Blütezeit verschiedene ungebetene Gäste auftauchen. Blattläuse lassen sich oft mit einem gezielten Wasserstrahl oder durch Handablesen entfernen. Bei hartnäckigem Befall hat sich eine Schmierseifenlösung als wirksam erwiesen. Achten Sie auch auf Anzeichen von Mehltau, erkennbar als weißer Belag auf den Blättern. Gute Luftzirkulation und Vermeidung von Überkopfbewässerung sind hier die besten Vorbeugemaßnahmen.

Ernte und Verwendung der Früchte des Eierbaums

Die Ernte der Früchte ist zweifellos der Höhepunkt des Anbaus. Mit ein wenig Erfahrung lässt sich der perfekte Zeitpunkt leicht bestimmen.

Erkennungsmerkmale der Reife

Reife Früchte haben ihre volle Größe erreicht und zeigen eine intensive, gleichmäßige Färbung - meist ein tiefes, glänzendes Violett. Die Schale sollte prall und glänzend sein. Ein kleiner Reife-Test: Gibt die Frucht bei sanftem Daumendruck etwas nach und hinterlässt einen kurzen Eindruck, ist sie erntereif.

Erntemethoden

Für die Ernte eignet sich am besten eine scharfe Gartenschere oder ein Messer. Schneiden Sie den Stiel etwa 2-3 cm über der Frucht ab. Vorsicht ist geboten bei den manchmal stacheligen Stielen - Handschuhe können hier vor unangenehmen Überraschungen schützen. Behandeln Sie die Früchte behutsam, um Druckstellen zu vermeiden.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Obwohl der Eierbaum primär als Zierpflanze kultiviert wird, sind seine Früchte durchaus essbar. Geschmacklich erinnern sie an Auberginen, haben jedoch eine etwas festere Textur. In der Küche lassen sich die Früchte vielseitig einsetzen. Besonders lecker sind gegrillte Früchte mit etwas Olivenöl und frischen Kräutern. Auch in Currys oder Ratatouille machen sie eine gute Figur. Ein Geheimtipp: Dünn geschnittene, leicht frittierte Scheiben ergeben einen überraschend knusprigen Snack.

Wichtig: Wie alle Nachtschattengewächse enthalten auch die Früchte des Eierbaums im rohen Zustand Solanin. Durch Kochen oder Braten wird dies abgebaut. Genießen Sie die Früchte daher nur gut durchgegart und niemals roh.

Überwinterung des Eierbaums

Mit ein bisschen Geschick lässt sich der Eierbaum überwintern, was nicht nur Geld spart, sondern auch die Chance auf eine frühere und reichere Ernte im nächsten Jahr bietet.

Den Eierbaum winterfest machen

Sobald die Temperaturen fallen und der erste Frost droht, heißt es handeln. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  • Topfpflanzen rechtzeitig ins Haus holen, bevor es zu kalt wird
  • Freilandpflanzen vorsichtig ausbuddeln und eintopfen
  • Die Pflanze auf etwa 20-30 cm zurückschneiden - das mag hart erscheinen, ist aber notwendig
  • Blätter entfernen, um möglichen Krankheiten vorzubeugen
  • Den Wurzelballen gründlich nach ungebetenen Gästen absuchen

Der perfekte Winterplatz

Für die kalte Jahreszeit braucht der Eierbaum einen hellen, aber kühlen Standort. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 15°C. Geeignete Orte könnten sein:

  • Ein ungeheizter Wintergarten
  • Ein kühler Kellerraum mit Fenster
  • Eine frostfreie Garage mit etwas Lichteinfall

Der Raum sollte nicht zu warm sein, damit die Pflanze ihre wohlverdiente Ruhepause einlegen kann. Gleichzeitig darf es nicht zu dunkel sein, sonst verabschiedet sie sich möglicherweise ganz.

Winterpflege leicht gemacht

Auch im Winter braucht der Eierbaum ein wenig Zuwendung:

  • Sparsam gießen, Staunässe ist der Feind
  • Die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein
  • Ein wachsames Auge auf Schädlinge haben, besonders Spinnmilben können lästig werden
  • Ab und zu lüften, um Schimmel keine Chance zu geben
  • Während der Ruhephase auf Düngung verzichten

Wenn die Tage ab Februar wieder länger werden, kann man die Pflanze langsam ans Licht gewöhnen. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr startet dann auch wieder die normale Pflegeroutine mit regelmäßigem Gießen und Düngen.

Ein Jahr im Leben eines Eierbaums

Von der Aussaat im Frühjahr bis zur Winterruhe durchläuft der Eierbaum einen faszinierenden Zyklus. Hier die Highlights:

  • Die Blütezeit erstreckt sich normalerweise von Juni bis September
  • Ein sonniger Platz und gute Nährstoffversorgung fördern die Blütenbildung
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen sind während der Wachstumsphase das A und O
  • Nach der Blüte folgt die spannende Phase der Fruchtbildung mit den charakteristischen "Eiern"
  • Geerntet wird, wenn die Früchte prall und glänzend sind

Für eine erfolgreiche Eierbaum-Kultur noch ein paar Profi-Tipps:

  • Ein geschützter, warmer Standort ist Gold wert
  • Gute Drainage verhindert Staunässe und damit viele Probleme
  • Bei üppigem Fruchtbehang kann eine Stütze sinnvoll sein
  • Verblühte Blumen regelmäßig entfernen regt die Bildung neuer Blüten an
  • Bleiben Sie wachsam - je früher man Krankheiten oder Schädlinge entdeckt, desto besser

Mit diesen Tipps und etwas Geduld wird Ihr Eierbaum sicherlich prächtig gedeihen. Seine Blüten und die dekorativen Früchte machen ihn zu einem echten Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Vielleicht entdecken Sie ja sogar neue Wege, die Früchte kulinarisch zu nutzen. In diesem Sinne: Viel Spaß und Erfolg mit Ihrem Eierbaum!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist der Eierbaum und woher stammt diese Zierpflanze?
    Der Eierbaum ist eine faszinierende Zierpflanze japanischen Ursprungs, die durch ihre markanten, eierförmigen Früchte besticht. Diese bemerkenswerte Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern und entwickelt einen buschigen Wuchs mit dunkelgrünen, oval bis länglichen Blättern. Das auffälligste Merkmal sind zweifellos die charakteristischen Früchte, die sich aus kleinen, sternförmigen Blüten entwickeln und eine ovale, eiähnliche Form annehmen. Je nach Sorte können die Früchte in verschiedenen Farben erscheinen - von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Violett. Ihre glänzende Oberfläche und die verblüffende Ähnlichkeit mit echten Eiern machen den Eierbaum zu einem echten Hingucker. Aus Japan kommend, hat diese Zierpflanze ihren Weg in europäische Gärten und auf Balkone gefunden, wo sie aufgrund ihrer ungewöhnlichen Früchte schnell Liebhaber gewonnen hat. Als einjährige Kultur bietet sie hohen Zierwert und ist eine interessante Alternative zu herkömmlichen Balkonpflanzen.
  2. Wie lautet die botanische Bezeichnung des Eierbaums und zu welcher Pflanzenfamilie gehört er?
    Der Eierbaum trägt die botanische Bezeichnung Solanum melongena und gehört zur vielfältigen Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Diese Pflanzenfamilie umfasst viele bekannte Nutz- und Zierpflanzen, was die botanische Verwandtschaft des Eierbaums zu anderen wichtigen Gartenpflanzen verdeutlicht. Interessanterweise ist der Eierbaum eng mit der gewöhnlichen Aubergine verwandt und wird oft als deren dekorative Variante betrachtet. Die wissenschaftliche Klassifikation als Solanum melongena zeigt diese enge Verwandtschaft auf, da beide Pflanzen derselben Art angehören, sich jedoch in ihrer Verwendung und ihrem Erscheinungsbild unterscheiden. Die Zugehörigkeit zu den Nachtschattengewächsen erklärt auch bestimmte Eigenschaften der Pflanze, wie den Solanin-Gehalt in den rohen Früchten und die charakteristischen sternförmigen Blüten. Diese botanische Einordnung hilft Gärtnern, die Ansprüche und Eigenschaften der Pflanze besser zu verstehen und entsprechend zu kultivieren.
  3. Wann ist die optimale Blütezeit beim Eierbaum und was beeinflusst sie?
    Die optimale Blütezeit des Eierbaums erstreckt sich normalerweise von Juni bis August, wobei sie etwa 8 bis 10 Wochen nach der Aussaat beginnt. Bei überwinterten Pflanzen oder in Gewächshäusern kann die Blüte auch früher einsetzen. Verschiedene Faktoren beeinflussen maßgeblich den Beginn und die Dauer der Blütezeit. Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle - Eierbäume benötigen warme Temperaturen von mindestens 20°C für eine optimale Blütenbildung. Ausreichend Sonnenlicht ist ebenfalls essentiell; mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich fördern die Blütenbildung erheblich. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung, besonders mit Kalium und Phosphor, unterstützt die Blütenentwicklung. Das Wassermanagement muss stimmen - regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung ist wichtig, da zu viel Wasser die Blütenbildung hemmen kann. Auch die jeweilige Sorte beeinflusst Blühzeitpunkt und -dauer. Kübelpflanzen auf der Terrasse blühen oft früher als Freilandpflanzen, da sich wärmere Bedingungen schneller einstellen.
  4. Welche besonderen Merkmale zeichnen die Blüten des Eierbaums aus?
    Die Blüten des Eierbaums sind nicht nur ästhetisch reizvoll, sondern auch faszinierend in ihrem Aufbau. Sie besitzen meist fünf spitz zulaufende Blütenblätter, die charakteristisch sternförmig angeordnet sind. In der Mitte der Blüte befinden sich auffällige gelbe Staubgefäße, die einen schönen Kontrast zu den meist violetten, manchmal auch weißen oder rosa Blütenblättern bilden. Die Blüten können einen beeindruckenden Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern erreichen. Ein besonders faszinierendes Merkmal ist ihr täglicher Rhythmus - die Blüten öffnen sich morgens und schließen sich abends wieder, abhängig von Licht und Temperatur. Dieses natürliche Verhalten macht die Beobachtung der Pflanzen besonders interessant. Eierbäume sind selbstfruchtbar, was bedeutet, dass eine einzelne Pflanze Früchte ausbilden kann, ohne dass eine zweite Pflanze zur Bestäubung erforderlich ist. Dennoch kann eine zusätzliche Bestäubung durch Insekten oder manuelle Unterstützung den Fruchtansatz deutlich verbessern.
  5. Warum öffnen und schließen sich die Blüten des Eierbaums täglich?
    Das tägliche Öffnen und Schließen der Eierbaum-Blüten ist ein faszinierendes Beispiel für den natürlichen Rhythmus der Pflanze und einen evolutionär entwickelten Überlebensmechanismus. Dieses Verhalten, auch als Nyktinastie bezeichnet, geschieht in direkter Abhängigkeit von Licht und Temperatur. Die Blüten öffnen sich am Morgen, wenn Sonnenlicht und steigende Temperaturen signalisieren, dass optimale Bedingungen für die Bestäubung herrschen. Zu dieser Tageszeit sind auch die meisten bestäubenden Insekten aktiv, was die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung erhöht. Am Abend schließen sich die Blüten wieder, um empfindliche Blütenorgane vor nächtlicher Kühle, Tau und möglichen Schäden zu schützen. Dieser Mechanismus dient auch dem Schutz von Pollen und Nektar vor Verwässerung durch Morgentau oder Regen während der Nacht. Zusätzlich wird Energie gespart, indem die Pflanze ihre Ressourcen nur dann für die Bestäubung aufwendet, wenn die Erfolgschancen am höchsten sind. Dieses rhythmische Verhalten macht die Beobachtung des Eierbaums besonders interessant.
  6. Worin unterscheidet sich der Eierbaum von der gewöhnlichen Aubergine?
    Obwohl der Eierbaum und die gewöhnliche Aubergine botanisch zur selben Art (Solanum melongena) gehören, unterscheiden sie sich erheblich in Verwendung und Eigenschaften. Der Hauptunterschied liegt im Verwendungszweck: Der Eierbaum wird primär als Zierpflanze kultiviert, während die gewöhnliche Aubergine ein etabliertes Nutzgemüse ist. Die Früchte des Eierbaums sind deutlich kleiner, meist nur 3-8 cm groß, und haben die charakteristische eiförmige Gestalt, die der Pflanze ihren Namen verleiht. Sie erscheinen häufig in auffälligen Farben von Weiß über Gelb bis Violett und haben eine besonders glänzende Oberfläche. Gewöhnliche Auberginen hingegen sind größer, meist dunkelviolett und haben eine matte Oberfläche. Der Eierbaum entwickelt einen kompakteren, buschigeren Wuchs von 30-60 cm Höhe, während Nutz-Auberginen höher werden können. Geschmacklich sind Eierbaum-Früchte etwas fester in der Textur, aber durchaus essbar, wenn auch nicht so zart wie gewöhnliche Auberginen. Beide Pflanzen teilen jedoch ähnliche Anbauansprüche bezüglich Temperatur, Licht und Nährstoffversorgung.
  7. Welche Gemeinsamkeiten hat der Eierbaum mit Tomaten und Kartoffeln?
    Der Eierbaum teilt mit Tomaten und Kartoffeln die Zugehörigkeit zur großen Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), was zu mehreren wichtigen Gemeinsamkeiten führt. Alle drei Pflanzen stammen ursprünglich aus warmen Klimazonen und benötigen ähnliche Anbaubedingungen: Sie bevorzugen warme Temperaturen, viel Sonnenlicht und nährstoffreiche, gut durchlässige Böden. Ein weiteres verbindendes Element ist der Gehalt an Solanin, einem natürlichen Pflanzenschutzmittel, das in grünen oder unreifen Pflanzenteilen vorkommt und diese ungenießbar oder sogar giftig macht. Die charakteristischen sternförmigen Blüten sind ein weiteres Familienmerkmal, das alle drei Pflanzen teilen. Auch die Anfälligkeit für ähnliche Schädlinge wie Blattläuse und Krankheiten wie Mehltau verbindet sie. In der Kultivierung zeigen sich weitere Parallelen: Alle drei werden oft als einjährige Pflanzen angebaut, benötigen regelmäßige Düngung und reagieren empfindlich auf Frost. Diese Verwandtschaft erklärt, warum bewährte Anbaumethoden für Tomaten oft auch beim Eierbaum erfolgreich angewendet werden können.
  8. Sind die Früchte des Eierbaums essbar und wie werden sie zubereitet?
    Ja, die Früchte des Eierbaums sind durchaus essbar, auch wenn sie primär als Zierpflanze kultiviert wird. Geschmacklich erinnern sie an gewöhnliche Auberginen, haben jedoch eine etwas festere Textur. In der Küche lassen sich die dekorativen Früchte vielseitig einsetzen. Besonders lecker sind gegrillte Eierbaum-Früchte mit etwas Olivenöl und frischen Kräutern. Auch in Currys, Ratatouille oder mediterranen Gemüsepfannen machen sie eine gute Figur. Ein interessanter Geheimtipp sind dünn geschnittene, leicht frittierte Scheiben, die einen überraschend knusprigen Snack ergeben. Wichtig ist jedoch die richtige Zubereitung: Wie alle Nachtschattengewächse enthalten auch die Früchte des Eierbaums im rohen Zustand Solanin. Durch Kochen, Braten oder Grillen wird dieser Stoff abgebaut. Daher sollten die Früchte niemals roh verzehrt werden, sondern immer gut durchgegart. Die kleineren, bunten Früchte eignen sich auch hervorragend als dekorative Ergänzung in Salaten oder als Garnierung für verschiedene Gerichte, nachdem sie entsprechend zubereitet wurden.
  9. Wo kann man Eierbaum-Samen oder Jungpflanzen kaufen?
    Eierbaum-Samen und Jungpflanzen sind mittlerweile in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich, wobei spezialisierte Anbieter oft die beste Auswahl bieten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen regelmäßig Eierbaum-Saatgut verschiedener Sorten und können kompetent zu den unterschiedlichen Varietäten beraten. Viele Gartencenter bieten während der Pflanzsaison von März bis Mai auch vorgezogene Jungpflanzen an. Online-Shops haben oft ein breiteres Sortiment und können seltene oder besondere Sorten anbieten, die lokal nicht verfügbar sind. Einige Gärtnereien haben sich auf exotische oder ungewöhnliche Zierpflanzen spezialisiert und führen regelmäßig Eierbäume. Tauschbörsen und Gartenvereine können ebenfalls gute Quellen sein, besonders für bewährte Lokalsorten. Beim Online-Kauf ist auf seriöse Anbieter zu achten, die Informationen zu Sorte, Herkunft und Keimfähigkeit des Saatguts bereitstellen. Die beste Verfügbarkeit für Jungpflanzen ist typischerweise von April bis Juni, während Samen meist ganzjährig erhältlich sind. Regional können sich die Verfügbarkeiten unterscheiden, daher lohnt sich eine frühzeitige Planung.
  10. Was sollte beim Kauf von Eierbaum-Setzlingen beachtet werden?
    Beim Kauf von Eierbaum-Setzlingen sind mehrere wichtige Qualitätskriterien zu beachten, um gesunde, kräftige Pflanzen zu erwerben. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, worauf es ankommt und können wertvolle Beratung bieten. Die Pflanzen sollten einen kompakten, buschigen Wuchs zeigen ohne lange, spindelige Triebe, die auf Lichtmangel hindeuten. Gesunde Blätter sind dunkelgrün, frei von gelben Flecken, Läusen oder anderen Schädlingen. Der Wurzelballen sollte gut entwickelt, aber nicht völlig durchwurzelt sein - weiße, gesunde Wurzeln sind ein gutes Zeichen. Vermeiden Sie Pflanzen mit welken oder beschädigten Blättern. Der optimale Kaufzeitpunkt liegt nach den Eisheiligen (Mitte Mai), da die Pflanzen dann direkt ins Freie können. Achten Sie auf die Sortenbeschreibung - verschiedene Sorten unterscheiden sich in Fruchtfarbe, -größe und Wuchsform. Fragen Sie nach der Vorkultur: Pflanzen, die bereits abgehärtet wurden, haben bessere Überlebenschancen. Ein kompetenter Verkäufer kann auch Pflegehinweise geben und passende Erde oder Dünger empfehlen.
  11. Welche Rolle spielt die Temperatur bei der Blütenbildung des Eierbaums?
    Die Temperatur ist einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Blütenbildung beim Eierbaum. Als ursprünglich tropische Pflanze benötigt er warme Bedingungen für eine optimale Entwicklung. Die ideale Tagestemperatur für die Blütenbildung liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Nachts sollte es nicht kühler als 15 Grad Celsius werden, da niedrigere Temperaturen die Blütenentwicklung hemmen oder sogar stoppen können. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt der Eierbaum sein Wachstum komplett ein. Interessant ist, dass eine gewisse Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht die Blütenbildung sogar fördern kann - etwa 5-8 Grad Unterschied sind optimal. Zu hohe Temperaturen über 35 Grad können allerdings auch problematisch werden, da sie Stress verursachen und die Blütenqualität beeinträchtigen können. Die Bodentemperatur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle - warme Wurzeln fördern die Nährstoffaufnahme und damit die Blütenentwicklung. Daher gedeihen Kübelpflanzen auf sonnigen Terrassen oft besser, da sich die Pflanzgefäße schneller erwärmen als der gewachsene Boden im Garten.
  12. Wie beeinflusst die Tageslichtdauer die Blütezeit beim Eierbaum?
    Die Tageslichtdauer hat einen erheblichen Einfluss auf die Blütezeit des Eierbaums, da diese Pflanzen photoperiodisch reagieren, also auf die Länge der Lichtperioden ansprechen. Eierbäume sind Kurztagpflanzen, was bedeutet, dass sie bei abnehmender Tageslänge verstärkt zur Blütenbildung angeregt werden. Dies erklärt, warum die Hauptblütezeit oft in den Spätsommermonaten liegt, wenn die Tage wieder kürzer werden. Allerdings ist nicht nur die Dauer, sondern auch die Intensität des Lichts entscheidend. Mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich sind für eine optimale Blütenbildung erforderlich. Bei unzureichendem Licht bilden die Pflanzen weniger Blüten oder die Blüten sind kleiner und weniger vital. In Gewächshäusern oder bei der Anzucht unter Kunstlicht kann die Lichtdauer gezielt gesteuert werden, um die Blütenbildung zu beeinflussen. Dabei haben sich 12-14 Stunden Licht bei entsprechender Intensität als optimal erwiesen. Interessant ist auch, dass die Lichtqualität eine Rolle spielt - rotes Licht fördert die Blütenbildung, während bläuliches Licht eher das Blattwachstum unterstützt.
  13. Warum ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung während der Blütezeit wichtig?
    Eine ausgewogene Nährstoffversorgung während der Blütezeit ist für den Eierbaum von entscheidender Bedeutung, da in dieser Phase intensive biochemische Prozesse ablaufen, die viel Energie und Nährstoffe benötigen. Der Eierbaum ist ein mittelstarker bis starker Zehrer und hat während der Blüten- und Fruchtbildung einen besonders hohen Nährstoffbedarf. Kalium spielt eine Schlüsselrolle für die Blütenqualität und -stabilität, während Phosphor für die Energieübertragung in der Pflanze und die Wurzelentwicklung wichtig ist. Ein Mangel an diesen Nährstoffen führt zu schwächeren, kleineren Blüten und reduziertem Fruchtansatz. Magnesium ist essentiell für die Chlorophyllbildung und Photosynthese, die die Energie für die Blütenproduktion liefert. Calcium stärkt die Zellwände und verhindert physiologische Störungen. Stickstoff sollte während der Blütezeit moderater dosiert werden - zu viel fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Eine gleichmäßige Nährstoffversorgung verhindert Stress und ermöglicht der Pflanze, kontinuierlich neue Blüten zu bilden. Spurenelemente wie Bor und Zink unterstützen die Befruchtungsprozesse und sollten nicht vernachlässigt werden.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen während der Blütenentwicklung ab?
    Die Blütenentwicklung beim Eierbaum ist ein komplexer biochemischer Prozess, der mehrere Phasen umfasst. Zunächst erfolgt die Blüteninduktion, bei der Umweltfaktoren wie Temperatur und Tageslänge hormonelle Veränderungen auslösen. Dabei werden Blütenhormone wie Florigen aktiviert, die das vegetative Wachstum auf generatives Wachstum umstellen. In den Blütenknospen beginnt die Zelldifferenzierung, bei der sich spezialisierte Gewebe für Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter entwickeln. Die Anthocyansynthese ist verantwortlich für die charakteristische violette Färbung der Blüten - diese Pigmente entstehen durch komplexe enzymatische Reaktionen. Parallel läuft die Nektarproduktion an, die Bestäuber anlockt. In den Staubgefäßen wird Pollen durch Meiose gebildet, während in den Fruchtknoten die Eizellen reifen. Die tägliche Öffnung und Schließung der Blüten wird durch Turgorveränderungen in speziellen Zellen gesteuert, die auf Licht und Temperatur reagieren. Während der Bestäubung setzen biochemische Erkennungsreaktionen ein, die kompatible Pollen identifizieren. Nach erfolgreicher Befruchtung beginnt die Hormonproduktion für die Fruchtentwicklung, wobei Auxine und Gibberelline die Zellteilung und -streckung in den entstehenden Früchten steuern.
  15. Wie erkennt man den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat im eigenen Garten?
    Den optimalen Aussaatzeitpunkt für den Eierbaum zu bestimmen, erfordert eine Rückrechnung vom gewünschten Auspflanztermin und die Berücksichtigung lokaler Klimabedingungen. In unseren Breiten erfolgt die Aussaat idealerweise 8 bis 10 Wochen vor dem letzten erwarteten Frost, was meist zwischen Mitte Februar und Anfang März liegt. Der Schlüssel liegt darin, den letzten Frosttermin in Ihrer Region zu kennen - meist die Eisheiligen Mitte Mai. Von diesem Datum rechnen Sie rückwärts. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen, bevor die Jungpflanzen ins Freie können. Ein guter Indikator ist das Verhalten anderer wärmeliebender Kulturen in Ihrer Nachbarschaft. Achten Sie auch auf die Wetterprognosen - späte Kälteeinbrüche können die gesamte Planung über den Haufen werfen. Bei der Fensterbank-Aussaat sollte eine konstante Raumtemperatur von 20-25°C verfügbar sein. Ein praktischer Tipp: Notieren Sie sich über mehrere Jahre die tatsächlichen Frost- und Pflanztermine in Ihrem Garten, um ein Gefühl für die lokalen Gegebenheiten zu entwickeln. So können Sie die Aussaat Jahr für Jahr optimieren.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Bestäubung im Gewächshaus hilfreich?
    Die Bestäubung im Gewächshaus erfordert oft manulle Unterstützung, da natürliche Bestäuber fehlen. Obwohl Eierbäume selbstfruchtbar sind, verbessert eine gezielte Bestäubung den Fruchtansatz erheblich. Der beste Zeitpunkt ist morgens zwischen 9 und 11 Uhr, wenn die Blüten frisch geöffnet und die Pollenqualität optimal ist. Ein bewährtes Verfahren ist das vorsichtige Schütteln der Pflanzen - dadurch wird der Pollen innerhalb der Blüte verteilt. Alternativ kann man mit einem weichen Pinsel oder Wattestäbchen von Blüte zu Blüte gehen und den Pollen übertragen. Dabei den Pinsel sanft in die Blütenmitte einführen und leicht rotieren. Eine weitere Methode ist das Klopfen an die Stiele blühender Triebe mit einem Stift, wodurch Vibrationen entstehen, die die Pollenverteilung fördern. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60-70% liegen - zu trockene Luft lässt den Pollen verklumpen, zu feuchte Luft macht ihn klebrig. Gute Belüftung verhindert Pilzbefall, der die Bestäubung beeinträchtigen könnte. Diese Prozedur sollte alle 2-3 Tage bei neuen Blüten wiederholt werden, um den maximalen Fruchtansatz zu erreichen.
  17. Stimmt es, dass der Eierbaum giftig ist und nicht gegessen werden kann?
    Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass der Eierbaum grundsätzlich giftig und ungenießbar ist. Tatsächlich sind die Früchte des Eierbaums durchaus essbar, wenn sie richtig zubereitet werden. Die Verwirrung entsteht durch den Gehalt an Solanin, einem natürlichen Pflanzenschutzmittel, das in allen Nachtschattengewächsen vorkommt. Dieses befindet sich hauptsächlich in grünen, unreifen Pflanzenteilen und in der Schale unreifer Früchte. Beim Eierbaum ist der Solanin-Gehalt in reifen Früchten deutlich geringer als in unreifen. Wichtig ist die richtige Zubereitung: Durch Kochen, Braten oder Grillen wird das Solanin weitgehend abgebaut und die Früchte werden bekömmlich. Niemals sollten die Früchte roh verzehrt werden, da dies zu Magenbeschwerden führen kann. Reife, gut durchgegarte Eierbaum-Früchte sind eine interessante kulinarische Bereicherung und schmecken ähnlich wie gewöhnliche Auberginen, haben aber eine etwas festere Textur. Die kleinen, bunten Früchte eignen sich besonders gut gegrillt, in Currys oder als dekorative Komponente in verschiedenen Gerichten. Bei sachgerechter Zubereitung sind sie also keineswegs giftig.
  18. Seit wann wird der Eierbaum in Europa als Zierpflanze kultiviert?
    Die genaue Einführung des Eierbaums als Zierpflanze in Europa lässt sich historisch nicht exakt datieren, da sich die Kultivierung über mehrere Jahrhunderte entwickelte. Auberginen allgemein erreichten Europa bereits im Mittelalter durch arabische Händler, zunächst über Spanien und Italien. Die ornamentalen Varianten, zu denen der Eierbaum gehört, gewannen jedoch erst deutlich später an Bedeutung. Im 17. und 18. Jahrhundert begannen europäische Botaniker und Gärtner, verschiedene Auberginen-Sorten zu sammeln und zu kultivieren, wobei auch dekorative Formen Beachtung fanden. Der eigentliche Boom der Zierpflanzen-Kultur begann im 19. Jahrhundert mit der Entwicklung der bürgerlichen Gartenkultur. Japanische Einflüsse verstärkten sich nach der Öffnung Japans in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als westliche Gärtner Zugang zu traditionellen japanischen Zierpflanzen erhielten. Die moderne Kultivierung des Eierbaums als Zierpflanze etablierte sich vermutlich im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert, als die Vielfalt der Balkon- und Kübelpflanzen stark zunahm. Heute ist er ein geschätzter Bestandteil europäischer Gärten und erfreut sich wachsender Beliebtheit bei Hobby-Gärtnern.
  19. Was unterscheidet eine ornamentale Aubergine von einer Zier-Aubergine?
    Die Begriffe "ornamentale Aubergine" und "Zier-Aubergine" werden häufig synonym verwendet und bezeichnen grundsätzlich dasselbe Konzept - Auberginen-Varietäten, die primär für ihren dekorativen Wert kultiviert werden. Beide Begriffe beschreiben Solanum melongena Sorten, die sich durch besonders attraktive Früchte auszeichnen, anstatt für den kulinarischen Gebrauch optimiert zu sein. Wenn überhaupt ein Unterschied gemacht wird, dann eher in der Verwendungsweise der Begriffe: "Ornamental" stammt aus dem Lateinischen und wird oft in wissenschaftlichen oder gärtnerischen Fachkreisen verwendet, während "Zier-" die deutsche Entsprechung ist und häufiger im alltäglichen Sprachgebrauch erscheint. Beide beschreiben Pflanzen mit kompaktem Wuchs, ungewöhnlichen Fruchtformen und -farben, die als Balkon-, Kübel- oder Beetpflanzen geschätzt werden. Die Früchte können rund, eiförmig, länglich oder sogar gestreift sein und in Farben von Weiß über Gelb, Orange bis zu tiefem Violett variieren. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen meist beide Begriffe und können zu den verschiedenen verfügbaren Sorten und ihren spezifischen Eigenschaften beraten, da die Sortenvielfalt in diesem Bereich sehr groß ist.
  20. Wie unterscheidet sich die Eierfrucht vom herkömmlichen Balkongemüse?
    Die Eierfrucht unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten vom herkömmlichen Balkongemüse. Während typisches Balkongemüse wie Tomaten, Gurken oder Paprika primär für den Verzehr angebaut wird, steht bei der Eierfrucht der dekorative Wert im Vordergrund. Die Früchte sind deutlich kleiner als gewöhnliches Balkongemüse - meist nur 3-8 cm groß - und bestechen durch ihre ungewöhnliche eiförmige Gestalt und die oft leuchtenden Farben von Weiß bis Violett. Der Anbau gestaltet sich anders: Während Balkongemüse oft intensiv gedüngt wird, um maximale Erträge zu erzielen, konzentriert sich die Pflege der Eierfrucht auf die Förderung der Zierwirkung. Die Früchte der Eierfrucht sind zwar essbar, haben aber eine festere Textur und intensiveren Geschmack als gewöhnliches Balkongemüse. Auch die Erntezeit unterscheidet sich - während Balkongemüse oft kontinuierlich geerntet wird, können die dekorativen Früchte der Eierfrucht länger an der Pflanze bleiben, um ihre Zierwirkung zu entfalten. Der kompakte, buschige Wuchs macht sie zu einem attraktiven Solitär, während herkömmliches Balkongemüse oft praktischer in Reihen oder Kästen angebaut wird.
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