Flüssigdünger oder Granulat: Was Stauden bevorzugen

Flüssigdünger oder Granulat: Die richtige Wahl für üppige Stauden

Die Entscheidung zwischen Flüssigdünger und Granulat kann maßgeblich das Gedeihen Ihrer Stauden und Bodendecker beeinflussen. Beide Düngerarten haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die es sorgfältig abzuwägen gilt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Flüssigdünger zeigt schnelle Wirkung, Granulat wirkt langfristig
  • Nährstoffverfügbarkeit und Anwendungshäufigkeit unterscheiden sich deutlich
  • Bodenbeschaffenheit und spezifische Pflanzenbedürfnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl
  • Oft erweist sich eine Kombination beider Düngerarten als besonders effektiv

Bedeutung der richtigen Düngung für Stauden

Stauden und Bodendecker sind wahre Dauerblüher in unseren Gärten. Für kräftiges Wachstum und üppige Blüten Jahr für Jahr benötigen sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Eine durchdachte Düngung ist dabei von entscheidender Bedeutung.

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich oft gesehen, wie unpassende oder mangelhafte Düngung das volle Potenzial prächtiger Staudenbeete bremsen kann. Andererseits kann die richtige Versorgung selbst kümmerliche Pflanzen in wahre Gartenjuwelen verwandeln. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viel Einfluss die richtige Nährstoffversorgung haben kann.

Flüssigdünger und Granulat im Vergleich

Grundsätzlich stehen uns zwei Düngerformen zur Verfügung: Flüssigdünger und Granulat. Beide haben ihre ganz eigenen Charakteristiken, die es zu berücksichtigen gilt.

Flüssigdünger wird in Wasser gelöst und direkt an die Pflanzenwurzeln gegeben. Er zeigt schnelle Wirkung und lässt sich präzise dosieren. Granulat hingegen besteht aus festen Düngerkügelchen, die ihre Nährstoffe langsam an den Boden abgeben. Die Wahl zwischen beiden hängt von verschiedenen Faktoren ab, und oft ist eine Kombination beider Formen der Schlüssel zum Erfolg.

Die Vorteile von Flüssigdünger für Stauden und Bodendecker

Schnelle Nährstoffverfügbarkeit

Der Hauptvorteil von Flüssigdünger liegt in seiner raschen Wirkung. Die gelösten Nährstoffe können von den Pflanzen nahezu sofort aufgenommen werden. Das macht ihn besonders wertvoll für Stauden mit akutem Nährstoffmangel oder zu Beginn der Wachstumsperiode, wenn die Pflanzen einen kräftigen Energieschub benötigen.

Gleichmäßige Verteilung im Boden

Ein weiterer Pluspunkt ist die gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe. Die Flüssigkeit dringt in alle Bodenbereiche vor und versorgt so auch tieferliegende Wurzeln optimal. Bei trockenen Böden empfiehlt es sich allerdings, vor der Düngung gründlich zu wässern, damit der Flüssigdünger besser eindringen kann.

Flexibilität in der Anwendung

Flüssigdünger erweist sich als äußerst flexibel in der Anwendung. Je nach Bedarf lässt sich die Konzentration anpassen. Sogar eine Blattdüngung ist möglich, bei der die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden. Diese Methode kann besonders bei Spurenelementmangel wahre Wunder wirken.

Nachteile von Flüssigdünger

Häufigere Anwendung notwendig

Ein Nachteil von Flüssigdünger ist die Notwendigkeit häufigerer Anwendungen. Die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe bedeutet leider auch, dass sie schneller aufgebraucht oder ausgewaschen werden. Gerade in regenreichen Perioden oder bei sandigen Böden kann dies zu einer Herausforderung werden.

Gefahr der Auswaschung

Bei starkem Regen oder übermäßiger Bewässerung besteht das Risiko, dass die gelösten Nährstoffe in tiefere Bodenschichten gespült werden, wo sie für die Pflanzenwurzeln nicht mehr erreichbar sind. Dies kann nicht nur zu Nährstoffmangel führen, sondern möglicherweise auch das Grundwasser belasten.

Höhere Kosten pro Anwendung

Flüssigdünger ist in der Regel teurer als Granulat, wenn man die Kosten pro Anwendung betrachtet. Zudem erfordert die häufigere Ausbringung mehr Zeit und Arbeit. Für große Staudenbeete kann das durchaus ins Gewicht fallen.

In meinem eigenen Garten setze ich Flüssigdünger hauptsächlich für Stauden mit hohem Nährstoffbedarf ein oder wenn ich rasche Ergebnisse sehen möchte. Besonders bewährt hat er sich bei mir für Rosen und andere stark zehrende Blühstauden. Allerdings achte ich sorgfältig darauf, nicht zu häufig zu düngen, um eine Überdüngung zu vermeiden. Es ist eine Kunst, das richtige Maß zu finden, aber mit etwas Erfahrung und Beobachtung gelingt es immer besser.

Granulat für Stauden und Bodendecker: Langzeitwirkung und einfache Anwendung

Granulatdünger erfreuen sich großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern, wenn es um die Versorgung von Stauden und Bodendeckern geht. Ihre besonderen Eigenschaften machen sie zu einer praktischen Wahl für viele Gartensituationen.

Vorteile von Granulat

Langzeitwirkung

Ein wesentlicher Pluspunkt von Granulatdüngern ist ihre Langzeitwirkung. Die Nährstoffe werden über einen längeren Zeitraum kontinuierlich freigesetzt, was eine gleichmäßige Versorgung der Pflanzen gewährleistet. Je nach Produkt kann diese Wirkung mehrere Monate anhalten. Das bedeutet weniger Arbeitsaufwand für uns Gärtner und eine stabilere Nährstoffversorgung für unsere grünen Schützlinge.

Einfache Anwendung

Die Ausbringung von Granulatdünger ist erfreulich unkompliziert. Man streut das Granulat einfach um die Pflanzen herum und harkt es leicht in den Boden ein. Diese einfache Handhabung macht Granulate besonders attraktiv für Hobbygärtner, die eine pflegeleichte Lösung suchen.

Kostengünstig bei großen Flächen

Für ausgedehnte Staudenbeete oder großflächige Bodendecker-Pflanzungen erweisen sich Granulate oft als die wirtschaftlichere Option. Die längere Wirkungsdauer reduziert die Häufigkeit der Düngergaben, was Zeit und Geld spart.

Nachteile von Granulat

Langsamere Nährstofffreisetzung

Im Vergleich zu Flüssigdüngern setzen Granulate ihre Nährstoffe langsamer frei. Das kann bei akutem Nährstoffmangel oder zu Beginn der Wachstumsperiode nachteilig sein, wenn Pflanzen schnell verfügbare Nährstoffe benötigen.

Ungleichmäßige Verteilung möglich

Bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Nährstoffe kommen. Dies kann zu über- oder unterdüngten Bereichen im Beet führen. Eine sorgfältige und gleichmäßige Ausbringung ist daher wichtig.

Windverwehung bei falscher Anwendung

An windigen Tagen besteht die Gefahr, dass leichte Granulatkörnchen verweht werden. Das kann zu einer unbeabsichtigten Düngung angrenzender Bereiche führen oder Nährstoffe gehen verloren. Eine Ausbringung bei Windstille oder leichtes Einarbeiten in den Boden kann dem entgegenwirken.

Nährstoffzusammensetzung: Flüssigdünger vs. Granulat

NPK-Verhältnis in Flüssigdüngern und Granulaten

Sowohl Flüssigdünger als auch Granulate enthalten die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), allerdings oft in unterschiedlichen Verhältnissen:

  • Flüssigdünger: Häufig mit ausgewogenem NPK-Verhältnis, z.B. 7-7-7 oder 5-5-5. Manche Produkte sind speziell auf die Bedürfnisse von Stauden und Bodendeckern abgestimmt, mit leicht erhöhtem Kaliumanteil für bessere Blütenbildung und Frosthärte.
  • Granulate: Oft mit höherem Stickstoffanteil für langanhaltende Blattentwicklung, z.B. 12-8-10 oder 15-9-12. Es gibt auch spezielle Formulierungen für blühende Stauden mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil.

Spurenelemente und deren Verfügbarkeit

Neben den Hauptnährstoffen spielen Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Zink eine wichtige Rolle für gesundes Pflanzenwachstum:

  • Flüssigdünger: Enthalten oft ein breites Spektrum an Spurenelementen in gut pflanzenverfügbarer Form. Die Aufnahme erfolgt sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter bei Blattdüngung.
  • Granulate: Beinhalten meist weniger, dafür aber länger verfügbare Spurenelemente. Die Freisetzung erfolgt langsamer, was eine kontinuierliche Versorgung gewährleistet.

Organische vs. mineralische Dünger in beiden Formen

Sowohl Flüssigdünger als auch Granulate gibt es in organischer und mineralischer Form:

  • Organische Dünger: Stammen aus natürlichen Quellen wie Pflanzenextrakten oder Kompost. Sie fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur. Die Nährstoffe werden langsamer freigesetzt, was das Risiko von Überdüngung minimiert.
  • Mineralische Dünger: Sind chemisch hergestellt und liefern Nährstoffe in konzentrierter, schnell verfügbarer Form. Sie ermöglichen eine gezielte Nährstoffversorgung, können aber bei Überdosierung zu Problemen führen.

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin hat sich oft eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern bewährt. So kann man die Vorteile beider Düngerarten nutzen und gleichzeitig die Nachteile ausgleichen. Für Stauden und Bodendecker eignet sich beispielsweise eine Grunddüngung mit organischem Granulatdünger im Frühjahr, ergänzt durch gelegentliche Gaben von mineralischem Flüssigdünger während der Hauptwachstumsphase.

Bei der Wahl des richtigen Düngers für Stauden und Bodendecker sollten wir nicht nur die Nährstoffzusammensetzung berücksichtigen, sondern auch die spezifischen Bedürfnisse unserer Pflanzen und die Bodenbeschaffenheit im Garten. Ein Bodentest kann wertvolle Hinweise geben, welche Nährstoffe ergänzt werden sollten. Mit dem richtigen Düngekonzept entwickeln sich Stauden und Bodendecker prächtig und bereichern unseren Garten mit üppigem Wuchs und farbenfroher Blütenpracht.

Optimale Düngezeitpunkte für üppiges Staudenwachstum

Die richtige Zeitplanung bei der Düngung von Stauden und Bodendeckern ist entscheidend für ihr Gedeihen. Wenn die Pflanzen im Frühjahr aus der Winterruhe erwachen, brauchen sie einen kräftigen Nährstoffschub. Eine Grunddüngung im März oder April regt das Wachstum an und stärkt die Pflanzen für die kommende Saison. Flüssigdünger sollte man ausbringen, wenn die ersten Triebe etwa 10 cm hoch sind. Granulat kann schon etwas früher in den Boden eingearbeitet werden.

Im Sommer profitieren viele Stauden von einer zweiten Düngergabe während der Hauptwachstumsphase, etwa 6-8 Wochen nach der Frühjahrsdüngung. Besonders blühfreudige Arten wie Rittersporn oder Phlox belohnen uns dann mit einer üppigen Blütenpracht. Bei Granulat reicht oft eine einmalige Gabe im Frühjahr, da es die Nährstoffe langsam und kontinuierlich abgibt.

Bodendecker sind in der Regel genügsamer als hochwachsende Stauden. Hier ist eine einmalige Düngung im Frühjahr meist ausreichend. Zu viel des Guten kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Wachstum führen.

Anwendungsintervalle: Flüssigdünger vs. Granulat

Die Häufigkeit der Düngung hängt stark von der gewählten Düngerform ab. Flüssigdünger wirkt schnell, wird aber auch schneller ausgewaschen. Eine regelmäßige Anwendung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode hat sich bewährt. Granulat hingegen gibt die Nährstoffe langsamer und über einen längeren Zeitraum ab. Eine Anwendung alle 2-3 Monate oder sogar nur einmal zu Saisonbeginn kann ausreichend sein.

Bei der Verwendung von Flüssigdünger ist es wichtig, dass der Boden feucht ist. Trockene Wurzeln können durch die konzentrierte Nährstofflösung Schaden nehmen. Granulat lässt sich dagegen auch bei trockenem Wetter problemlos ausbringen, sollte aber anschließend leicht eingearbeitet und gewässert werden.

Anpassung an Wachstumsphasen der Pflanzen

Jede Wachstumsphase stellt unterschiedliche Anforderungen an die Nährstoffversorgung. In der Anfangsphase benötigen Stauden vor allem Stickstoff für die Blattentwicklung. Während der Blütezeit ist ein ausgewogenes Verhältnis aller Hauptnährstoffe wichtig. Zum Ende der Saison sollte die Stickstoffgabe reduziert werden, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Für Frühjahrsblüher wie Pfingstrosen empfiehlt sich eine Düngung direkt nach der Blüte, um die Bildung neuer Blütenknospen für das nächste Jahr zu fördern. Sommerblühende Stauden profitieren von einer Nährstoffgabe kurz vor der Blüte, um die Blütenbildung zu unterstützen.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit bei der Staudendüngung

Bei der Düngung von Stauden und Bodendeckern sollten wir auch Umweltaspekte berücksichtigen. Eine übermäßige oder falsch terminierte Düngung kann nicht nur den Pflanzen schaden, sondern auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Auswaschung und Grundwasserbelastung

Ein häufiges Problem bei der Düngung ist die Auswaschung von Nährstoffen, insbesondere von Nitrat. Dies kann zur Belastung des Grundwassers führen. Flüssigdünger sind hier besonders kritisch zu betrachten, da sie schnell vom Regenwasser ausgewaschen werden können, wenn sie nicht sofort von den Pflanzen aufgenommen werden. Granulate haben hier Vorteile, da sie die Nährstoffe langsamer freisetzen und so das Risiko der Auswaschung minimieren.

Um die Auswaschung zu reduzieren, empfehle ich:

  • Nicht bei Regen oder kurz davor zu düngen
  • Die Düngermenge an den tatsächlichen Bedarf der Pflanzen anzupassen
  • Organische Dünger zu bevorzugen, die Nährstoffe langsamer freisetzen
  • Bei Flüssigdüngern häufiger, dafür in geringeren Dosen zu düngen

Energieaufwand bei Herstellung und Transport

Bei der Wahl des Düngers spielt auch der Energieaufwand für Herstellung und Transport eine Rolle. Synthetische Dünger haben oft eine schlechtere Ökobilanz als organische Alternativen. Die Produktion von Mineraldüngern ist energieintensiv und verursacht CO2-Emissionen. Organische Dünger, wie Kompost oder Hornspäne, schneiden hier besser ab.

Granulate haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Konzentration in geringeren Mengen transportiert werden müssen als Flüssigdünger. Das spart Transportwege und damit CO2. Allerdings muss man bedenken, dass die Herstellung von Granulaten ebenfalls Energie benötigt.

Auswirkungen auf Bodenorganismen

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für vitale Stauden und Bodendecker. Dabei spielen Bodenorganismen eine entscheidende Rolle. Sie zersetzen organisches Material, lockern den Boden und machen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Die Art der Düngung kann diese wichtigen Helfer beeinflussen.

Organische Dünger fördern das Bodenleben, indem sie den Mikroorganismen Nahrung bieten. Mineralische Dünger können dagegen bei übermäßiger Anwendung das Bodenleben beeinträchtigen. Besonders problematisch sind hohe Salzkonzentrationen, die durch falsche Düngung entstehen können. Sie schädigen empfindliche Bodenlebewesen wie Regenwürmer.

Für ein gesundes Bodenleben empfehle ich:

  • Organische Dünger zu bevorzugen
  • Die Bodenstruktur durch Mulchen zu verbessern
  • Nicht zu überdüngen
  • Den pH-Wert des Bodens im Auge zu behalten und gegebenenfalls zu regulieren

Spezielle Bedürfnisse von Stauden und Bodendeckern

Stauden und Bodendecker haben je nach Art und Wachstumsphase unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Eine angepasste Düngung ist wichtig für gesunde und blühfreudige Pflanzen.

Nährstoffbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

In der Anfangsphase des Wachstums, wenn die Pflanzen neue Triebe und Blätter bilden, ist vor allem Stickstoff gefragt. Er fördert das Blattwachstum und sorgt für eine satte grüne Farbe. In dieser Phase eignet sich ein Dünger mit einem höheren Stickstoffanteil.

Zur Blütezeit benötigen die Pflanzen mehr Phosphor und Kalium. Phosphor unterstützt die Blütenbildung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten erhöht und die Frostresistenz verbessert. Ein ausgewogener Volldünger oder spezielle Blühförderer sind hier die richtige Wahl.

Gegen Ende der Wachstumsperiode sollte die Stickstoffgabe reduziert werden. Zu viel Stickstoff im Herbst fördert weiches Gewebe, das frostempfindlich ist. Stattdessen ist jetzt Kalium wichtig, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Anpassung der Düngung an verschiedene Staudenarten

Nicht alle Stauden haben die gleichen Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Während einige Arten viele Nährstoffe benötigen, kommen andere mit weniger aus. Prachtstauden wie Rittersporn oder Pfingstrosen benötigen eine reichhaltige Düngung, um ihre volle Pracht zu entfalten. Hier hat sich eine Kombination aus Langzeitdünger im Frühjahr und regelmäßiger Nachdüngung mit Flüssigdünger bewährt.

Trockenheitsverträgliche Stauden wie Fetthenne oder Katzenminze kommen dagegen mit weniger Nährstoffen aus. Eine übermäßige Düngung kann hier sogar kontraproduktiv sein und zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum führen. Eine einmalige Gabe von Langzeitdünger im Frühjahr ist oft ausreichend.

Bei der Düngung von Stauden sollten wir auch den natürlichen Standort der Pflanzen berücksichtigen. Wald- und Schattenstauden wie Funkien oder Astilben bevorzugen oft nährstoffreiche, humose Böden. Hier kann eine zusätzliche Gabe von organischem Material wie gut verrottetem Laubkompost sinnvoll sein.

Besonderheiten bei der Düngung von Bodendeckern

Bodendecker haben in der Regel einen geringeren Nährstoffbedarf als hochwachsende Stauden. Sie sollen ja nicht in die Höhe schießen, sondern dichte, bodennahe Teppiche bilden. Eine zu starke Düngung kann zu übermäßigem Wachstum führen, was die Pflegeleichtigkeit dieser Pflanzen beeinträchtigt.

Für die meisten Bodendecker reicht eine einmalige Düngergabe im Frühjahr aus. Dabei sollte man einen langsam wirkenden organischen Dünger oder ein Langzeitgranulat verwenden. Bei nährstoffarmen Böden kann eine zweite, leichte Düngung im Sommer sinnvoll sein.

Besonders nährstoffbedürftige Bodendecker wie der Storchschnabel (Geranium) oder das Kaukasus-Vergissmeinnicht profitieren von einer zusätzlichen Gabe Kompost im Herbst. Dies verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Bei immergrünen Bodendeckern wie Efeu oder Immergrün ist eine ausreichende Kaliumversorgung wichtig. Kalium stärkt die Frosthärte und hilft den Pflanzen, den Winter unbeschadet zu überstehen. Eine Herbstdüngung mit einem kaliumbetonten Dünger kann hier sinnvoll sein.

Praktische Anwendungstipps für Stauden- und Bodendeckerdünger

Die richtige Düngung von Stauden und Bodendeckern kann manchmal knifflig sein. Hier sind ein paar Tipps, die ich über die Jahre gesammelt habe und die sich in meinem Garten bewährt haben:

Dosierung und Ausbringung: Der goldene Mittelweg

Bei der Dosierung gilt: Weniger ist oft mehr. Ich tendiere dazu, bei Flüssigdünger etwas sparsamer zu sein, dafür aber öfter zu düngen. Das kommt den Pflanzen zugute und verhindert Überdüngung. Granulat streue ich am liebsten per Hand - so habe ich ein besseres Gefühl für die Menge und kann gezielter arbeiten. Nach dem Ausbringen harke ich es leicht ein und gieße gründlich. Das hilft den Nährstoffen, sich gleichmäßig zu verteilen.

Flüssigdünger und Granulat: Ein starkes Team

In meinem Garten setze ich auf eine Kombination aus beidem. Im Frühjahr gebe ich eine Grunddosis Granulat und ergänze während der Wachstumsphase mit Flüssigdünger. So profitiere ich von der Langzeitwirkung des Granulats und kann flexibel auf die Bedürfnisse meiner Pflanzen reagieren.

Den Boden im Blick behalten

Bevor ich dünge, lockere ich den Boden immer etwas auf. Das verbessert die Nährstoffaufnahme enorm. Zusätzlich mulche ich regelmäßig mit Kompost oder Rindenmulch. Das hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern nährt auch den Boden auf natürliche Weise.

Kosten und Effizienz: Was lohnt sich wirklich?

Als Hobbygärtnerin achte ich natürlich auch aufs Budget. Hier meine Erfahrungen zur Wirtschaftlichkeit:

Preis-Leistungs-Verhältnis: Es kommt drauf an

Granulat scheint auf den ersten Blick günstiger, besonders für größere Flächen. Aber ich habe festgestellt, dass Flüssigdünger in kleinen Gärten oder für Spezialanwendungen oft die bessere Wahl ist. Die präzisere Dosierung macht den höheren Preis manchmal wett.

Zeit ist auch eine Ressource

Granulat spart definitiv Zeit, da man es seltener ausbringen muss. Flüssigdünger erfordert mehr Aufmerksamkeit, lässt sich aber gut mit dem Gießen verbinden. Ich nutze die Zeit beim Düngen gerne, um meine Pflanzen genauer zu beobachten - so fällt mir früh auf, wenn etwas nicht stimmt.

Langfristig denken lohnt sich

Meine Erfahrung zeigt: Eine ausgewogene Düngerstrategie, die beide Formen kombiniert, ist auf lange Sicht am günstigsten. Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Probleme und müssen seltener ersetzt werden. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven!

Fazit: Finden Sie Ihren persönlichen Dünge-Mix

Es gibt keine Universallösung für die perfekte Düngung. Jeder Garten ist anders, und jede Pflanze hat ihre Eigenheiten. Ich empfehle, verschiedene Methoden auszuprobieren und genau zu beobachten, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Eine regelmäßige Bodenanalyse kann sehr aufschlussreich sein. Sie hilft, Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Letztendlich führt eine durchdachte, auf Ihren Garten abgestimmte Düngerstrategie zu gesunden, kräftigen Pflanzen, die Ihnen lange Freude bereiten werden. Trauen Sie sich, zu experimentieren - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Stauden & Bodendecker Dünger
Topseller
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden und Bodendecker Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zu gesundem Wachstum und prächtiger Blüte sowie Anwendungsanleitung. Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden &...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger 1kg mit Darstellung der Verpackung, Informationen zu natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung, erhöhter Widerstandskraft, blumenreichen Darstellungen und Hinweis auf Unbedenklichkeit für Haustiere. Neudorff Azet StaudenDünger 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
8,49 € *
Produktbild von Gärtners Staudendünger 2, 5, kg in einer grün bedruckten Streukarton-Verpackung mit Bildern von blühenden Pflanzen und Angaben zur Anwendungsdauer sowie Flächenabdeckung. Gärtner's Staudendünger 2,5kg Streukarton
Inhalt 2.5 Kilogramm (4,00 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger Verpackung mit der Gewichtsangabe 1, 75, kg und Informationen zu biologischen Inhaltsstoffen sowie Abbildungen verschiedener Blumen und Pflanzen. Neudorff Azet StaudenDünger 1,75kg
Inhalt 1.75 Kilogramm (6,28 € * / 1 Kilogramm)
10,99 € *
Passende Artikel
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden und Bodendecker Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zu gesundem Wachstum und prächtiger Blüte sowie Anwendungsanleitung. Cuxin DCM Spezialdünger für Stauden &...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger Verpackung mit der Gewichtsangabe 1, 75, kg und Informationen zu biologischen Inhaltsstoffen sowie Abbildungen verschiedener Blumen und Pflanzen. Neudorff Azet StaudenDünger 1,75kg
Inhalt 1.75 Kilogramm (6,28 € * / 1 Kilogramm)
10,99 € *
Produktbild von Gärtners Staudendünger 2, 5, kg in einer grün bedruckten Streukarton-Verpackung mit Bildern von blühenden Pflanzen und Angaben zur Anwendungsdauer sowie Flächenabdeckung. Gärtner's Staudendünger 2,5kg Streukarton
Inhalt 2.5 Kilogramm (4,00 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet StaudenDünger 1kg mit Darstellung der Verpackung, Informationen zu natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung, erhöhter Widerstandskraft, blumenreichen Darstellungen und Hinweis auf Unbedenklichkeit für Haustiere. Neudorff Azet StaudenDünger 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
8,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Prachtscharte Liatris Blau mit Darstellung blühender Pflanzen und Verpackungsinformationen. Kiepenkerl Prachtscharte Liatris Blau
Inhalt 5 Stück (0,38 € * / 1 Stück)
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Prachtscharte Liatris in Blau und Weiß mit Blütenbilder und Verpackungsdesign samt Firmenlogo und Produktbeschriftung. Kiepenkerl Prachtscharte Liatris Blau und Weiß
Inhalt 8 Stück (0,27 € * / 1 Stück)
2,19 € *