Futterzichorie: Ökologischer Schatz im Garten

Futterzichorie: Ökologischer Allrounder im Garten

Die Futterzichorie bereichert unsere Gärten und Felder als vielseitige Pflanze mit bemerkenswertem ökologischem Nutzen. In meinem eigenen Garten hat sich diese faszinierende Pflanze als wahrer Alleskönner erwiesen.

Wichtige Erkenntnisse zur Futterzichorie

  • Fördert Biodiversität und Bodengesundheit
  • Dient als wichtige Nahrungsquelle für Insekten
  • Erweist sich als robust und vielseitig einsetzbar
  • Trägt zur Verbesserung der Bodenqualität bei

Einführung zur Futterzichorie

Botanische Einordnung und Merkmale

Die Futterzichorie (Cichorium intybus var. sativum) gehört zur Familie der Korbblütler. Sie zeichnet sich durch ihre wunderschönen blauen Blüten und eine beeindruckende tiefgehende Pfahlwurzel aus. Diese erstaunliche Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und bildet zahlreiche Blätter, die sich hervorragend als Futter eignen.

Geschichtlicher Hintergrund und Verwendung

Ursprünglich als Wildpflanze bekannt, wurde die Zichorie schon im Altertum kultiviert. Ihre Wurzeln dienten als Kaffeeersatz, während die Blätter als Salat oder Gemüse verzehrt wurden. Heutzutage findet die Futterzichorie hauptsächlich in der Tierfütterung Verwendung, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung für die ökologische Landwirtschaft. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Nutzung dieser Pflanze im Laufe der Zeit gewandelt hat.

Ökologische Relevanz im Überblick

Die Futterzichorie spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Biodiversität. Ihre tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und verbessern dessen Struktur. Zudem dient sie als wertvolle Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie ein kleines Zichorienfeld schnell zu einem lebendigen Treffpunkt für verschiedene Insekten wurde. Es war wirklich beeindruckend zu sehen, wie diese unscheinbare Pflanze so viel Leben anziehen kann.

Futterzichorie als Förderer der Biodiversität

Strukturvielfalt im Anbau

Der Anbau von Futterzichorie trägt maßgeblich zur Strukturvielfalt in der Landschaft bei. Durch ihren aufrechten Wuchs und die auffälligen blauen Blüten schafft sie vertikale Elemente, die Lebensräume für verschiedene Tierarten bieten. In Kombination mit anderen Pflanzen entstehen abwechslungsreiche Biotope, die die Artenvielfalt fördern. Es ist erstaunlich zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viel zur ökologischen Vielfalt beitragen kann.

Bedeutung für die Bodenbiodiversität

Die tiefreichende Pfahlwurzel der Futterzichorie hat einen positiven Einfluss auf die Bodenbiodiversität. Sie durchdringt verdichtete Bodenschichten und schafft Kanäle für Wasser und Luft. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur, was wiederum das Bodenleben fördert. Regenwürmer und andere Bodenorganismen profitieren von diesen verbesserten Bedingungen. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie sich die Bodenqualität in den Bereichen mit Futterzichorie deutlich verbesserte.

Interaktion mit anderen Pflanzenarten

Futterzichorie eignet sich hervorragend für Mischkulturen. Sie kann beispielsweise zusammen mit Gräsern oder Leguminosen angebaut werden. Durch ihre unterschiedlichen Wurzeltiefen ergänzen sich die Pflanzen in der Nährstoffaufnahme und Bodenverbesserung. Zudem bietet die Kombination verschiedener Pflanzenarten einen vielfältigen Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen in Symbiose miteinander leben und gedeihen.

Förderung von Kleinlebewesen und Mikroorganismen

Die Blüten und Blätter der Futterzichorie ziehen eine Vielzahl von Insekten an. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden hier Nektar und Pollen. Aber auch weniger auffällige Lebewesen profitieren von der Pflanze. In den Wurzeln und im umgebenden Boden siedeln sich Mikroorganismen an, die zur Verbesserung der Bodengesundheit beitragen. Diese kleinen Helfer sind wichtig für einen gesunden Stoffkreislauf im Boden.

Meine Erfahrung zeigt, dass schon ein kleiner Bestand an Futterzichorie ausreicht, um die Vielfalt im Garten zu erhöhen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich nach und nach immer mehr Insektenarten einfinden und das ökologische Gleichgewicht beeinflussen. Die Futterzichorie hat sich in meinem Garten als wahrer Magnet für Lebewesen aller Art erwiesen und ich bin immer wieder erstaunt über die positiven Auswirkungen, die diese unscheinbare Pflanze auf das gesamte Ökosystem hat.

Insektenfreundlichkeit der Futterzichorie

Die Futterzichorie erweist sich nicht nur als wertvolle Futterpflanze, sondern zieht auch eine Vielzahl von Insekten magisch an. Ihre ökologische Bedeutung für die Insektenwelt ist bemerkenswert und macht sie zu einem wahren Schatz für die Biodiversität in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen.

Nektarproduktion und Pollenangebot

Die Blüten der Futterzichorie sind wahre Nektarquellen und Pollenschleudern. Diese Eigenschaft macht sie zu einem Insektenmagnet. Der Nektar dient als Energiebooster, während der Pollen eine Art Proteinshake für die kleinen Krabbler darstellt. Diese Kombination verwandelt die Futterzichorie in einen regelrechten Insekten-Hotspot.

Bedeutung für Honigbienen und Wildbienen

Honigbienen und Wildbienen haben die Futterzichorie besonders ins Herz geschlossen. Die Blüten öffnen sich im Morgengrauen und bleiben nur für wenige Stunden geöffnet - eine Art Frühstücksbuffet für fleißige Bienen. In Zeiten, in denen andere Blühpflanzen Mangelware sind, wird die Futterzichorie zum Rettungsanker für unsere summenden Freunde.

Attraktivität für Schmetterlinge und andere Bestäuber

Neben den Bienen lockt die Futterzichorie auch Schmetterlinge und andere Bestäuber an. Die leuchtend blauen Blüten sind wie Leuchttürme für viele Insekten. Schmetterlinge tanken hier Nektar, während andere Bestäuber wie Schwebfliegen ebenfalls von diesem reich gedeckten Tisch profitieren.

Habitat für nützliche Insekten

Die Futterzichorie bietet nicht nur einen Snack, sondern gleich ein ganzes Zuhause für verschiedene Insektenarten. Ihre Blätter und Stängel dienen als Kinderstube oder Versteck. Zudem locken die Blüten Räuber wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die wiederum unerwünschte Gäste wie Blattläuse in Schach halten.

Anbau und Pflege der Futterzichorie

Der Anbau von Futterzichorie ist kein Hexenwerk, erfordert aber ein gewisses Fingerspitzengefühl für optimale Ergebnisse. Hier sind die Kernpunkte, die Sie beachten sollten:

Standortansprüche und Bodenvorbereitung

Futterzichorie liebt sonnige bis halbschattige Plätzchen. Sie bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden mit guter Wasserspeicherkapazität. Vor der Aussaat sollte der Boden gründlich gelockert und von Unkraut befreit werden. Eine Grunddüngung mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist kann wahre Wunder für die Bodenstruktur bewirken und die Nährstoffversorgung sicherstellen.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, sobald der Boden sich von den Winterstrapazen erholt hat, oder im Spätsommer für eine Überwinterung. Die Samen werden in Reihen mit einem Abstand von etwa 30-40 cm und einer Tiefe von 1-2 cm ausgesät. Nach dem Auflaufen sollten die Pflanzen auf einen Abstand von 20-30 cm vereinzelt werden. Bei größeren Flächen kann auch eine maschinelle Aussaat in Betracht gezogen werden.

Pflegemaßnahmen im Jahresverlauf

Futterzichorie ist zwar relativ pflegeleicht, dennoch gibt es einige Maßnahmen, die Sie nicht vernachlässigen sollten:

  • Regelmäßiges Hacken und Jäten, besonders wenn die Pflanzen noch in den Kinderschuhen stecken
  • Bewässerung bei längeren Trockenperioden, damit die Pflanzen nicht auf dem Trockenen sitzen
  • Eventuell Nachdüngung mit Kompost oder organischem Dünger, um den Nährstoffhaushalt aufzupäppeln
  • Entfernen von Blütenständen, wenn die Pflanze hauptsächlich als Futterpflanze genutzt werden soll

Ernte und Nutzung

Die Ernte der Futterzichorie richtet sich nach dem geplanten Einsatzgebiet. Für die Grünfutternutzung kann mehrmals im Jahr geschnitten werden, sobald die Pflanzen eine stattliche Höhe von 30-40 cm erreicht haben. Für die Wurzelernte heißt es Geduld haben bis zum Herbst oder zeitigen Frühjahr. Die Wurzeln können dann ausgegraben und als Futtermittel oder zur Inulingewinnung verwendet werden. Wer die Pflanze als Bienenweide nutzen möchte, lässt sie einfach ihre volle Blütenpracht entfalten.

Die Futterzichorie entpuppt sich als wahres Multitalent, das sowohl in der Landwirtschaft als auch im Naturschutz eine tragende Rolle spielt. Ihr Anbau kann einen beachtlichen Beitrag zur Förderung der Insektenvielfalt leisten und nebenbei die Bodenqualität spürbar verbessern.

Ökologische Vorteile des Futterzichorieanbaus

Die Futterzichorie entpuppt sich als regelrechter Tausendsassa in Sachen Ökologie. Nicht nur, dass sie ein hochwertiges Futter liefert - nein, sie trägt auch maßgeblich zur Verbesserung der Bodenqualität bei und leistet ihren Beitrag zum Umweltschutz. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Bodenverbesserung und Erosionsschutz

Die Wurzeln der Futterzichorie sind wahre Tiefenbohrer - sie können bis zu 2 Meter in den Boden vordringen. Dadurch lockern sie verdichtete Bodenschichten auf und sorgen für eine verbesserte Bodenstruktur. Diese intensive Durchwurzelung steigert die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und schützt ihn vor Wind- und Wassererosion. Besonders auf leichten Sandböden oder an erosionsgefährdeten Hängen macht sich der Anbau von Futterzichorie bezahlt.

Nährstoffanreicherung und Humusbildung

Die Futterzichorie ist wie ein Nährstoffaufzug: Sie holt Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten und speichert sie in ihrer Biomasse. Nach der Ernte oder beim Einarbeiten der Pflanzenreste werden diese Nährstoffe wieder freigegeben und stehen nachfolgenden Kulturen zur Verfügung. Zudem trägt die beachtliche Wurzelmasse der Zichorie zur Humusbildung bei, was langfristig die Bodenfruchtbarkeit steigert.

Wasserspeicherung und Klimaresilienz

In Zeiten zunehmender Trockenperioden erweist sich die Fähigkeit der Futterzichorie, Wasser aus tieferen Bodenschichten zu erschließen, als wahrer Segen. Sie kann Feuchtigkeit aus Tiefen holen, die für viele andere Kulturpflanzen unerreichbar sind. Das erhöht nicht nur ihre eigene Trockenheitstoleranz, sondern verbessert auch die Wasserspeicherkapazität des Bodens für nachfolgende Kulturen.

Reduzierung von Pestizideinsatz

Die robuste Natur und schnelle Bodenbedeckung der Futterzichorie macht sie zu einem natürlichen Unkrautbekämpfer. Das kann den Bedarf an Herbiziden deutlich verringern. Zudem zeigt sie eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten, was den Einsatz von Pestiziden weiter reduzieren kann. In Fruchtfolgen kann Futterzichorie daher als natürliches Mittel zur Unkrautbekämpfung und Schädlingsregulierung dienen.

Integration in verschiedene Anbausysteme

Die Vielseitigkeit der Futterzichorie ist wirklich beeindruckend. Sie lässt sich in verschiedene landwirtschaftliche und gärtnerische Systeme integrieren. Hier ein Überblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten:

Futterzichorie in der extensiven Landwirtschaft

In der extensiven Landwirtschaft spielt die Futterzichorie eine wichtige Rolle als Zwischenfrucht oder Untersaat. Nach der Hauptkultur angebaut, schützt sie den Boden vor Auswaschung und Erosion während der vegetationsarmen Zeit. Gleichzeitig liefert sie Winterfutter für Wildtiere und trägt zur Biodiversität bei. In Weidesystemen kann Futterzichorie als Bestandteil von Dauergrünland genutzt werden, wo sie die Futterqualität verbessert und die Bodenstruktur stabilisiert.

Einsatz in Blühstreifen und Randstrukturen

Für die Anlage von Blühstreifen und Feldrandstrukturen ist die Futterzichorie geradezu prädestiniert. Ihre blauen Blüten sind ein wahres Festmahl für Insekten, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge. Solche Blühstreifen fördern die biologische Vielfalt und dienen als Rückzugsort für Nützlinge, die zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen.

Mischkulturen und Untersaaten

In Mischkulturen zeigt die Futterzichorie ihr volles Potenzial. Sie kann beispielsweise als Untersaat in Getreideflächen eingesetzt werden. Nach der Getreideernte wächst die Zichorie munter weiter und schützt den Boden. In Kombination mit Leguminosen wie Klee oder Luzerne kann sie die Stickstoffbindung im Boden unterstützen und gleichzeitig von der verbesserten Nährstoffverfügbarkeit profitieren.

Futterzichorie im Privatgarten

Auch im Privatgarten hat die Futterzichorie ihren Platz. Sie kann als Zierpflanze in Staudenbeeten oder als Hintergrund für niedrigere Blumen genutzt werden. Ihre tiefgehenden Wurzeln lockern den Boden und machen ihn durchlässiger, was anderen Pflanzen zugutekommt. In Nutzgärten kann Futterzichorie als Gründüngung oder zur Bodenverbesserung eingesetzt werden. Ihre Blätter sind zudem essbar und können als leicht bitteres Salatgrün verwendet werden.

In meinem eigenen Garten habe ich Futterzichorie als Randbepflanzung eingesetzt und war schlichtweg überwältigt von der Vielzahl an Insekten, die sie anlockt. Besonders in den Morgenstunden herrscht um die blauen Blüten herum ein regelrechtes Insekten-Gewusel. Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine einzelne Pflanzenart so viel Leben in den Garten bringen kann.

Die Integration von Futterzichorie in verschiedene Anbausysteme zeigt eindrucksvoll ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Von der extensiven Landwirtschaft bis zum kleinen Hausgarten bietet sie ökologische Vorteile und trägt zur Biodiversität bei. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und robusten Eigenschaften ist Futterzichorie eine wertvolle Ergänzung für nachhaltige und umweltfreundliche Anbaumethoden.

Wirtschaftliche Aspekte des Futterzichorieanbaus

Kosten-Nutzen-Analyse

Der Anbau von Futterzichorie kann sich durchaus rechnen. Diese robuste Pflanze bringt hohe Erträge bei vergleichsweise geringen Produktionskosten. Im Gegensatz zu manch anderen Futterpflanzen kommt sie mit weniger Dünger und Pflanzenschutzmitteln aus, was die Geldbörse schont. Dazu kommt, dass sie selbst auf kargen Böden noch ordentlich gedeiht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielseitigkeit der Nutzung. Neben dem offensichtlichen Einsatz als Tierfutter findet die Futterzichorie auch in der Lebensmittelindustrie und Pharmazie Verwendung. Das eröffnet zusätzliche Vermarktungsmöglichkeiten und könnte die Rentabilität des Anbaus steigern.

Fördermöglichkeiten und Agrarumweltmaßnahmen

Landwirte, die sich für den Anbau von Futterzichorie entscheiden, können möglicherweise von verschiedenen Förderprogrammen profitieren. In vielen Regionen wird der Anbau von Zwischenfrüchten und Gründüngungspflanzen unterstützt, wozu auch unsere Futterzichorie zählt. Diese Programme zielen darauf ab, die Bodengesundheit zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern.

Darüber hinaus gibt es spezielle Agrarumweltmaßnahmen, die den Anbau von insektenfreundlichen Pflanzen unterstützen. Da Futterzichorie eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber darstellt, kann ihr Anbau im Rahmen solcher Programme gefördert werden. Das könnte für Landwirte einen zusätzlichen finanziellen Anreiz bieten.

Vermarktungspotenziale

Die Vermarktungsmöglichkeiten für Futterzichorie sind erstaunlich vielfältig. In der Tierfütterung wird sie aufgrund ihres hohen Nährwerts und ihrer positiven Auswirkungen auf die Tiergesundheit geschätzt. Besonders in der Milchviehfütterung kann Futterzichorie zu einer Steigerung der Milchqualität beitragen.

Ein wachsender Markt besteht auch im Bereich der funktionellen Lebensmittel. Die in der Futterzichorie enthaltenen Inuline finden als präbiotische Ballaststoffe in verschiedenen Nahrungsmitteln Verwendung. Sogar in der Kosmetikindustrie macht sich die Zichorie zunehmend einen Namen.

Für innovative Landwirte bietet sich zudem die Möglichkeit, Futterzichorie als regionales Spezialprodukt zu vermarkten, etwa als Salatzichorie oder für die Herstellung von Zichorienkaffee. Hier könnte sich eine interessante Nische auftun.

Zukunftsperspektiven und Forschungsansätze

Züchtung insektenfreundlicher Sorten

Die Forschung tüftelt derzeit an der Entwicklung neuer Futterzichoriesorten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Züchtung besonders insektenfreundlicher Varianten. Ziel ist es, Sorten zu entwickeln, die eine höhere Nektarproduktion aufweisen und somit noch attraktiver für Bienen und andere Bestäuber sind.

Gleichzeitig wird an Sorten geforscht, die resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Dies könnte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter reduzieren und den ökologischen Wert der Futterzichorie steigern. Es bleibt spannend zu sehen, welche Fortschritte hier in den nächsten Jahren gemacht werden.

Optimierung des ökologischen Nutzens

Aktuelle Forschungsansätze beschäftigen sich auch mit der Optimierung des ökologischen Nutzens von Futterzichorie. Dabei geht es unter anderem um die Verbesserung der Bodenstruktur und die Steigerung der Biodiversität durch angepasste Anbaumethoden.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Futterzichorie und anderen Pflanzenarten in Mischkulturen. Hier erhofft man sich Synergieeffekte, die sowohl dem Ertrag als auch der Ökologie zugutekommen. Das könnte zu ganz neuen, spannenden Anbaukonzepten führen.

Potenzial in der Bioökonomie

In der Bioökonomie gewinnt Futterzichorie zunehmend an Bedeutung. Forscher untersuchen, wie die Pflanze als nachwachsender Rohstoff für verschiedene industrielle Anwendungen genutzt werden kann. Besonders interessant sind dabei die in der Zichorie enthaltenen Inuline, die als Basis für biologisch abbaubare Kunststoffe dienen könnten.

Auch im Bereich der Bioenergie wird das Potenzial der Futterzichorie erforscht. Durch ihre hohe Biomasse-Produktion könnte sie in Zukunft eine Rolle in der Erzeugung von Biogas oder Biokraftstoffen spielen. Es ist faszinierend zu sehen, wie vielseitig diese unscheinbare Pflanze sein kann.

Futterzichorie: Ein Multitalent mit Zukunft

Die Futterzichorie erweist sich als echtes Multitalent mit großem Potenzial für eine nachhaltige Landwirtschaft. Ihre ökologischen Vorteile, kombiniert mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten, machen sie zu einer interessanten Option für Landwirte und Gärtner gleichermaßen.

Die laufenden Forschungsarbeiten versprechen weitere Verbesserungen in Bezug auf Ertrag, ökologischen Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten. Damit könnte die Futterzichorie in Zukunft eine noch größere Rolle in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie und der Bioökonomie spielen.

Für Landwirte bietet der Anbau von Futterzichorie die Chance, ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden. Die Pflanze kann einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz der Bestäuber leisten, während sie gleichzeitig eine rentable Einkommensquelle darstellt.

Angesichts der vielfältigen Vorteile und Zukunftsperspektiven lohnt sich eine ernsthafte Betrachtung des Futterzichorieanbaus - sei es als Hauptkultur, Zwischenfrucht oder als Teil einer vielfältigen Fruchtfolge. Die Futterzichorie könnte sich als ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Landwirtschaft erweisen. In meinem eigenen Garten hat sie sich jedenfalls als wahre Bereicherung erwiesen, sowohl für die Bodengesundheit als auch für die Insektenvielfalt.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Futterzichorie
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Zichorie für Futterzwecke mit Darstellung der Blatt-Zichorie und Hinweisen zum mehrmaligen Ernten der Blätter sowie einer Angabe der Pflanzenanzahl im Vorteilspack. Kiepenkerl Zichorie für Futterzwecke 30 g
Inhalt 0.03 Kilogramm (96,33 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Zichorie für Futterzwecke mit Darstellung der Blatt-Zichorie und Hinweisen zum mehrmaligen Ernten der Blätter sowie einer Angabe der Pflanzenanzahl im Vorteilspack. Kiepenkerl Zichorie für Futterzwecke 30 g
Inhalt 0.03 Kilogramm (96,33 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Produktbild eines dobar Wildbienennisthilfe 8 mm aus Holz mit vielen runden Eingangslochern. dobar Wildbienennisthilfe 8 mm
Inhalt 1 Stück
45,99 € *
Produktbild von COMPO Beeren Langzeit-Dünger 2kg Verpackung mit Bildern von Beeren und Informationen über die umweltschonende Rezeptur und sechs Monate Nährstoffversorgung. COMPO Beeren Langzeit-Dünger 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (8,90 € * / 1 Kilogramm)
17,79 € *
Produktbild von Rudloff Bienen-Garten 300g Verpackung mit Abbildung von Blumen und einer Biene und Hinweisen zur Mehrjahrigen Gartensaatmischung sowie zur Insektenfreundlichkeit. Rudloff Bienen-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild der Verpackung von Rudloff Kräuter-Garten mit 300g Inhalt kleintierfreundliche Gartenmischung mit Darstellung von Pflanzen, Insekten und einem Hasen auf grünem Hintergrund. Rudloff Kräuter-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sonnenblume Golden Hedge mit Darstellung mehrerer gelber Sonnenblumen und Verpackungsdesign mit Produktinformationen auf Deutsch Kiepenkerl Sonnenblume Golden Hedge
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Blumenmischung Verpackung mit bunten Blumen im Hintergrund und Informationen zum Nützlingsparadies einjährigen Pflanzen sowie Höhenangaben in deutscher Sprache.
Sperli BIO Blumenmischung
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Echter Thymian mit Pflanzenabbildung und Symbolen für mehrjährige Pflanze Wuchshöhe und Verwendung in Küche auf der Verpackung Nelson Garden Echter Thymian
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Thymian auf einer Packung mit blühenden Thymianpflanzen, Produktlogo, Preisetikett und Informationen wie mehrjährig, kübelgeeignet und duftend.
Sperli BIO Thymian
Inhalt 1 Portion
2,89 € *