Gartenkalender Mai

Gartenkalender Mai

Im Wonnemonat Mai, nach den Eisheiligen, dürfen endlich die letzten Jungpflanzen in den Garten ziehen. Auf dem Gemüsebeet gibt es einiges zu tun. Unkraut jäten, düngen, vereinzeln und sogar die ersten Salate, Kohlrabi und Radieschen sind erntereif.

Die Eisheiligen – Tomaten, Chili und Co. ins Freiland pflanzen

Zwischen dem 11. und 15. Mai sind die Eisheiligen. Obwohl die Temperaturen oft schon Anfang Mai tagsüber sommerlich hoch sind, ist die Gefahr von Bodenfrost immer noch gegeben. Kältetolerante Arten machen die niedrigen Temperaturen nichts aus. Wärmeliebende Arten wie Tomaten, Chili, Aubergine und Physalis werfen auch kurzzeitige Temperaturen unter 5 °C im Wachstum stark zurück. Sie sollten sich an die bekannte Bauernregel halten und im Freiland nicht vor dem 15. Mai pflanzen. Nach den Eisheiligen sind strenge Kälteeinbrüche zumindest sehr unwahrscheinlich. Verlassen Sie sich nicht blind auf diese Bauernweisheit und behalten Sie den Wetterbericht im Auge, manchmal kommt es vor, dass sich die Eisheiligen um einige Tage verschieben.

Auspflanzen im Mai

Blumenkohl, Tomaten, Chili, Paprika, Physalis, Aubergine, Bohnen, Sojabohnen, Mais, Blumen, Gurken, Kürbis, Zucchini, Mexikanische Minigurke, Lauch, Knollensellerie, Stangensellerie

Aussaat im Mai

Ab dem 15. Mai dürfen alle Aussaaten im Freiland gemacht werden. Denken Sie jetzt schon an den Winter und ziehen Sie einige Pflanzen von Rosenkohl, Porree und Grünkohl in Töpfen vor. Die anderen Saaten können direkt im Gemüsebeet gesät werden. Setzen Sie bei Salat auf hitzetolerante und schossfeste Sorten

Gemüse

Bohnen, Sojabohnen, Gurken, Zucchini, Kürbis, Porree, Mangold, Rote Beete, Zwiebeln, Salat, Radieschen, Zuckerhut, Endivien, Kohlrabi, Erbsen, Radicchio, Chicorée, Chinakohl, Weißkohl, Rotkohl, Butterkohl, Flower Sprouts, Spitzkohl, Wirsing, Schwarzer Rettich, Romanesco, Pak Choi, Mais, Gartenkresse

Kräuter

Dill, Liebstöckel, Koriander, Kerbel, Kamille, Bohnenkraut, Majoran, Pimpernelle, Kapuzinerkresse, Zitronenmelisse, Waldmeister, Borretsch, Schnittsellerie, Basilikum, Brunnenkresse

Blumen

Atlasblume, Aufrechte Winde, Kornrade, Ringelblume, Schleierkraut, Seidenmohn, Petunien, Potulakröschen, Rittersporn, Schwarzäugige Susanne, Fleißiges Ließchen, Große Wachsblume, Stockrose, Chrysanthemen, Gemeiner Lein, Goldlack, Lupine, Seifenkraut, Sommerazalee, Sonnenblume, Spiegeleiblume, Wegwarte, Wicke

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Kartoffeln pflanzen: letzte Chance

Spätestens Anfang Mai müssen die vorgekeimten Kartoffeln gepflanzt werden. Eine spätere Pflanzung lohnt sich nur, wenn Sie Ihre Pflanzen effektiv vor der Kraut- und Knollenfäule schützen. Meistens erscheinen die ersten Symptome der Krankheit bereits Anfang Juni. Die Krankheit wird durch feuchtwarmes Wetter begünstigt. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Kartoffeln nicht zu dicht gepflanzt werden und häufeln Sie die Kartoffeln mit Erde an, das schützt die unterirdischen Knollen vor der Kraut- und Knollenfäule.

Kartoffeln anhäufeln

Haben Sie die Kartoffeln schon im April gesteckt, sind sie im Mai kräftig gewachsen und können angehäufelt werden. Der Boden zwischen den Kartoffelreihen wird kräftig aufgelockert und von beiden Seiten an die Kartoffelpflanze geschoben, sodass nur noch grüne Spitzen aus der Erde hervorschauen. Auf diese Weise wird der Ertrag erhöht und die in der Erde befindlichen Kartoffeln vor der Kraut- und Knollenfäule geschützt.

Schutz vor Schädlingen

Im Mai sind die Aussaaten von Karotten und Zwiebeln gekeimt, die meisten Kohlpflanzen sind gesetzt und entwickeln sich prächtig. Schützen Sie ihr Gemüse wirkungsvoll und komplett biologisch gegen Schädlinge mit Kulturschutznetzen. Zwiebeln – Zwiebelfliege ab Mitte April Karotten - Möhrenfliege ab Mitte Mai Kohl – Kohlfliege, Kohlweißling, Blattläuse ab Mitte April Bohnen – Bohnenfliege ab Aussaat

Pflanzenjauche ansetzen

Stellen Sie doch einmal Ihren eigenen Flüssigdünger her. Schneiden Sie dazu Brennnesseln, Beinwell und Ackerschachtelhalm klein, füllen Sie die Pflanzen in einen Eimer und geben Wasser hinzu. Rühren Sie täglich um und stellen Sie den Eimer an einen warmen Platz. Nach etwa zwei Wochen, wenn sich beim Umrühren keine Bläschen mehr bilden, ist der stickstoffhaltige Flüssigdünger fertig. Geben Sie ihn 1:10 verdünnt ins Gießwasser und nutzen Sie den Dünger für alle stark zehrenden Pflanzen.

Rankgitter für Erbsen

Die gepflanzten oder gesäten Erbsen entwickeln sich bei warmem Wetter schnell. Höchste Zeit, für die richtige Stütze zu sorgen. Stecken Sie verzweigte Äste inmitten der Erbsenreihen. Die Pflanzen ziehen sich mit ihren Ranken ganz von selbst hoch.

Mulchen gegen Trockenheit

Ab Anfang Mai ist der beste Zeitpunkt gekommen, um mit dem Mulchen anzufangen. Viele Saaten sind gekeimt und der Boden strotzt nicht mehr so vor Wasser. Jetzt heißt es vorsorgen und mulchen, damit die Feuchtigkeit möglichst lange im Boden bleibt. Dazu wird zwischen den Reihen erst eine dünne Schicht aus Rasenschnitt, abgelagerten Blätter, Stroh oder samenfreies Unkraut gelegt. Mulchen Sie kontinuierlich, im besten Fall ist die Mulchschicht im Sommer mindestens 10 cm hoch, so ist der Boden effektiv vor Austrocknung geschützt. Falls Sie nicht mulchen wollen, müssen Sie nach jedem Regenschauer den Boden hacken, so wird die Kapillarleitung unterbrochen und das Wasser verdunstet nicht so schnell.

Tomaten pflegen

Tomaten gedeihen am besten an einem warmen, sonnigen Ort, geschützt vor Regen. Perfekt geeignet ist ein Standort unter Dach. Zum Beispiel ein luftiges Tomatendach oder in einem Gewächshaus, Hauptsache Tomaten bekommen keine nassen Blätter, denn dann erkranken sie, wie die Kartoffeln an der Kraut - und Braunfäule. Setzen Sie die Tomaten ein Stück tiefer in die Erde und binden Sie die Pflanzen an einen Stock zur Unterstützung. Rasch bilden sich an dem unter der Erde liegenden Stängel neue Wurzeln. Entfernen Sie die untersten, Blätter und kontrollieren Sie Ihre Tomaten, ob schon die ersten Geiztriebe zu sehen sind und entfernen Sie diese durch Ausbrechen. Düngen Sie ihre Tomaten regelmäßig und achten Sie auf regelmäßige Wasserversorgung, damit die Früchte später keine Blütenendfäule aufgrund von Calciummangel erleiden.

Spargel pflanzen

Im Mai ist ein guter Zeitpunkt, um Spargelrhizome zu pflanzen. Stechen Sie damit einen 30-40 cm tiefen Graben aus. Lockern Sie weitere 10 cm nach unten hin auf, wenn der Boden verdichtet ist. Füllen Sie den Graben mit einer 10-15 cm dicken Schicht Kompost oder abgelagertem Mist als Düngeschicht auf und decken Sie das Material mit 5 bis 10 cm der ausgehobenen Erde ab. Die Jungpflanzen werden auf die lockere Erdschicht gelegt und sollten den Mist oder Kompost nicht direkt berühren. Achten Sie darauf, dass die Jungpflanzen mit der Rhizomspitze nach oben gesetzt werden und breiten Sie die Spargelwurzeln in alle Richtungen wie eine Spinne aus. Füllen Sie den Graben mit der ausgehobenen Erde wieder auf und gießen Sie die Jungpflanzen kräftig an. Die ersten eigenen Spargelpflanzen können Sie allerdings erst im nächsten Jahr ernten. Im Pflanzjahr benötigt die Pflanze Ruhe und Zeit, um sich zu etablieren.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was passiert nach den Eisheiligen im Gartenkalender Mai und welche Pflanzen dürfen dann ins Freiland?
    Nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) dürfen endlich alle wärmeliebenden Pflanzen sicher ins Freiland. Die Gefahr von Bodenfrost ist dann weitgehend gebannt, auch wenn man den Wetterbericht weiterhin im Auge behalten sollte. Jetzt können Tomaten, Chili, Paprika, Auberginen, Physalis, Gurken, Kürbis, Zucchini, Bohnen, Sojabohnen und Mais ausgepflanzt werden. Diese Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf Temperaturen unter 5°C und würden durch Kälteschäden im Wachstum stark zurückgeworfen. Nach dem 15. Mai beginnt die Hauptpflanzzeit für das Sommergemüse. Gleichzeitig können alle Aussaaten direkt im Freiland erfolgen, da auch die Bodentemperaturen ausreichend warm sind. Der Gartenkalender Mai markiert damit den Übergang zur intensiven Gartensaison.
  2. Welche Gemüsesorten und Jungpflanzen sollten im Mai ausgepflanzt werden?
    Im Mai werden sowohl kältetolerante als auch wärmeliebende Jungpflanzen ausgepflanzt. Zu den wichtigsten Gemüsesorten gehören Blumenkohl, Tomaten, Chili, Paprika, Physalis, Aubergine, Bohnen, Sojabohnen, Mais, Gurken, Kürbis, Zucchini, Mexikanische Minigurke, Lauch, Knollensellerie und Stangensellerie. Während kältetolerante Arten wie Blumenkohl und Lauch bereits früher im Mai gepflanzt werden können, warten wärmeliebende Pflanzen bis nach den Eisheiligen. Kartoffeln sollten spätestens Anfang Mai in die Erde, um der Kraut- und Knollenfäule zuvorzukommen. Bei der Pflanzung ist auf ausreichende Abstände zu achten und ein geschützter, sonniger Standort zu bevorzugen. Tomaten benötigen zusätzlich Regenschutz für optimale Entwicklung.
  3. Welche Aussaaten können im Wonnemonat Mai direkt im Gemüsebeet vorgenommen werden?
    Ab dem 15. Mai sind praktisch alle Aussaaten im Freiland möglich. Bei Gemüse können Bohnen, Sojabohnen, Gurken, Zucchini, Kürbis, Porree, Mangold, Rote Beete, Zwiebeln, Salat, Radieschen, Zuckerhut, Endivien, Kohlrabi, Erbsen, Radicchio, Chicorée, Chinakohl, verschiedene Kohlarten, Schwarzer Rettich, Romanesco, Pak Choi, Mais und Gartenkresse direkt gesät werden. Bei Kräutern sind Dill, Liebstöckel, Koriander, Kerbel, Kamille, Bohnenkraut, Majoran, Basilikum und viele weitere möglich. Für die Winterernte sollte man bereits Rosenkohl, Porree und Grünkohl in Töpfen vorziehen. Bei Salat empfiehlt sich die Wahl hitzetoleranter und schossfester Sorten. Die warmen Bodentemperaturen im Mai fördern eine schnelle und sichere Keimung.
  4. Warum ist die Bauernregel zu den Eisheiligen so wichtig für wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten?
    Die Eisheiligen-Bauernregel basiert auf jahrhundertelanger Beobachtung und schützt vor kostspieligen Verlusten durch Spätfrost. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Chili und Auberginen stammen aus warmen Klimazonen und reagieren extrem empfindlich auf Temperaturen unter 5°C. Bereits kurzzeitige Kälteeinbrüche werfen sie im Wachstum stark zurück, beschädigen das Gewebe und schwächen die Pflanze dauerhaft. Die Eisheiligen (11.-15. Mai) markieren statistisch den letzten wahrscheinlichen Zeitpunkt für Bodenfrost in Mitteleuropa. Nach dem 15. Mai sind strenge Kälteeinbrüche sehr unwahrscheinlich. Die Bauernregel dient als zuverlässiger Orientierungspunkt, auch wenn der Wetterbericht zusätzlich beachtet werden sollte. Eine zu frühe Pflanzung gefährdet die gesamte Ernte und macht Neupflanzungen erforderlich.
  5. Wie schützt man Kartoffeln effektiv vor der Kraut- und Knollenfäule durch Anhäufeln?
    Das Anhäufeln bietet einen wirksamen Schutz der unterirdischen Kartoffelknollen vor der gefürchteten Kraut- und Knollenfäule. Dabei wird der Boden zwischen den Kartoffelreihen kräftig aufgelockert und von beiden Seiten an die Kartoffelpflanze geschoben, sodass nur noch die grünen Spitzen aus der Erde hervorschauen. Diese Maßnahme erhöht nicht nur den Ertrag durch die Bildung zusätzlicher Knollen am nun unterirdisch liegenden Stängel, sondern isoliert die Knollen auch von den oberirdischen Pflanzenteilen. Da die Kraut- und Knollenfäule vom Laub auf die Knollen übertragen wird, unterbricht das Anhäufeln diesen Infektionsweg. Zusätzlich sollten Kartoffeln nicht zu dicht gepflanzt werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Krankheit wird durch feuchtwarmes Wetter begünstigt und tritt meist Anfang Juni erstmals auf.
  6. Worin unterscheiden sich kältetolerante und wärmeliebende Pflanzen bei der Pflanzzeit?
    Kältetolerante und wärmeliebende Pflanzen unterscheiden sich fundamental in ihren Temperaturansprüchen und damit in der optimalen Pflanzzeit. Kältetolerante Arten wie Blumenkohl, Lauch, Kohlarten oder Erbsen vertragen Temperaturen bis nahe dem Gefrierpunkt und können bereits ab April oder frühem Mai gepflanzt werden. Sie sind an kühlere Klimabedingungen angepasst und profitieren sogar von kühlen Nächten. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Auberginen oder Gurken stammen dagegen aus subtropischen bis tropischen Gebieten und benötigen konstant warme Temperaturen über 5°C. Bereits kurze Kälteperioden schädigen ihr Gewebe und hemmen das Wachstum nachhaltig. Deshalb werden sie erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt, wenn die Gefahr von Spätfrost vorüber ist. Diese unterschiedlichen Ansprüche bestimmen die gesamte Gartenstrategie im Frühjahr.
  7. Wie unterscheidet sich das Mulchen von der herkömmlichen Bodenbearbeitung mit dem Hacken?
    Mulchen und Hacken verfolgen beide das Ziel, Feuchtigkeit im Boden zu halten, funktionieren aber nach unterschiedlichen Prinzipien. Beim Mulchen wird eine schützende Schicht aus organischem Material wie Rasenschnitt, Stroh, Laub oder samenfreiem Unkraut auf die Bodenoberfläche aufgebracht. Diese Mulchschicht sollte mindestens 10 cm hoch sein und verhindert die direkte Verdunstung von Bodenfeuchtigkeit. Zusätzlich zersetzt sich das Material langsam und verbessert die Bodenstruktur. Das Hacken hingegen lockert die oberste Bodenschicht mechanisch auf und unterbricht die Kapillarleitung, wodurch das Aufsteigen von Wasser aus tieferen Schichten verhindert wird. Beim Hacken muss nach jedem Regenschauer die Kruste wieder aufgebrochen werden. Mulchen wirkt dauerhaft, reduziert Unkraut und fördert das Bodenleben, erfordert aber ausreichend organisches Material.
  8. Welche konkreten Temperaturgrenzen gelten für das Auspflanzen nach den Eisheiligen?
    Nach den Eisheiligen gelten spezifische Temperaturgrenzen für das sichere Auspflanzen verschiedener Kulturen. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Auberginen und Chili benötigen Mindesttemperaturen von konstant über 5°C, idealerweise über 8°C auch nachts. Diese kritische Schwelle darf nicht unterschritten werden, da bereits kurzzeitige Kälteeinbrüche das Wachstum stark beeinträchtigen. Gurken, Kürbis und Zucchini sind noch empfindlicher und bevorzugen Temperaturen über 10°C. Die Bodentemperatur sollte in 10 cm Tiefe mindestens 8-10°C betragen, damit die Wurzeln nicht geschädigt werden. Kältetolerante Pflanzen wie Salat oder Kohlarten vertragen hingegen Temperaturen bis knapp über dem Gefrierpunkt. Der 15. Mai markiert den statistischen Zeitpunkt, ab dem diese Temperaturgrenzen in Mitteleuropa sicher eingehalten werden, dennoch sollte der aktuelle Wetterbericht beachtet werden.
  9. Wo kann man hochwertige Jungpflanzen für den Mai kaufen und welche Qualitätskriterien sind wichtig?
    Hochwertige Jungpflanzen für die Maipflanzung erhält man bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und professionelle Anzucht spezialisiert haben. Fachkundige Anbieter wie samen.de bieten eine große Auswahl robuster, sortenreiner Jungpflanzen mit detaillierten Anbauhinweisen. Wichtige Qualitätskriterien sind: kompakter, kräftiger Wuchs ohne Vergeilung, gesunde grüne Blätter ohne Schädlinge oder Krankheitszeichen, gut durchwurzelter Topfballen und keine Blüten- oder Fruchtansätze bei Gemüsepflanzen. Die Pflanzen sollten abgehärtet sein, also bereits an Freilandbedingungen gewöhnt. Seriöse Anbieter garantieren sortenechte Pflanzen und geben Auskunft über Herkunft und Anzuchtbedingungen. Online-Gartenshops mit gutem Ruf bieten oft einen größeren Sortenumfang als lokale Märkte und versenden die Pflanzen fachgerecht verpackt zum optimalen Pflanztermin.
  10. Bei welchen Gartenshops findet man einen zuverlässigen Gartenkalender für den Mai mit allen wichtigen Terminen?
    Zuverlässige Gartenkalender für den Mai mit präzisen Pflanz- und Aussaatterminen bieten etablierte Gartenfachhändler, die über jahrelange Erfahrung und fundiertes Fachwissen verfügen. Spezialisierte Anbieter wie samen.de stellen detaillierte Gartenkalender zur Verfügung, die regionale Besonderheiten berücksichtigen und sowohl die Eisheiligen als auch sortenspezifische Anforderungen einbeziehen. Ein qualitätsvoller Gartenkalender sollte konkrete Temperaturangaben, Schutzmaßnahmen, Pflanzabstände und Pflegehinweise enthalten. Wichtig sind auch Hinweise zu Schädlingsschutz, Düngung und Bewässerung. Seriöse Gartenshops aktualisieren ihre Kalender jährlich und berücksichtigen klimatische Veränderungen. Viele Online-Gartencenter bieten kostenlose PDF-Downloads oder interaktive Pflanzkalender mit Erinnerungsfunktionen. Zusätzlich sollten regionale Gärtnereien konsultiert werden, da sie lokale Klimabedingungen und Mikroklima-Besonderheiten am besten kennen.
  11. Wie wirkt sich der Schutz vor Spätfrost auf die langfristige Gesundheit der Gartenpflanzen aus?
    Ein effektiver Spätfrostschutz hat entscheidenden Einfluss auf die langfristige Pflanzengesundheit und den Ertrag der gesamten Gartensaison. Pflanzen, die Kälteschäden erleiden, entwickeln geschwächte Zellstrukturen, die anfälliger für Pilzkrankheiten, Schädlinge und Stressreaktionen sind. Frostgeschädigte Tomaten beispielsweise zeigen später häufiger Blütenendfäule und andere physiologische Störungen. Der Stoffwechsel betroffener Pflanzen ist langfristig beeinträchtigt, was zu reduziertem Wachstum, verzögerter Blüte und geringerem Fruchtansatz führt. Geschädigte Wurzeln können Nährstoffe schlechter aufnehmen, wodurch die Pflanze insgesamt schwächelt. Durch rechtzeitigen Schutz vor Spätfrost - sei es durch späte Pflanzung oder Schutzmaßnahmen - entwickeln sich die Pflanzen gleichmäßig und robust. Sie bilden kräftige Wurzelsysteme, zeigen bessere Widerstandsfähigkeit gegen Witterungsextreme und liefern höhere, qualitativ bessere Erträge über die gesamte Vegetationsperiode.
  12. Welche biologischen Prozesse spielen bei der Pflanzenjauche-Herstellung eine Rolle?
    Bei der Pflanzenjauche-Herstellung laufen komplexe biologische Abbauprozesse ab, die wertvolle Nährstoffe für Pflanzen verfügbar machen. Zunächst beginnt die anaerobe Fermentation der zerkleinerten Pflanzenteile wie Brennnesseln, Beinwell oder Ackerschachtelhalm im Wasserbad. Mikroorganismen bauen die Zellwände auf und setzen dabei Proteine, Kohlenhydrate und Mineralstoffe frei. Während der ersten Phase entstehen Gärgase, erkennbar an der Blasenbildung beim täglichen Umrühren. Bakterien wandeln organische Stickstoffverbindungen in pflanzenverfügbare Nitrate und Nitrite um. Gleichzeitig werden Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe gelöst, die als natürliche Pflanzenstärkungsmittel wirken. Nach etwa zwei Wochen sind diese Prozesse abgeschlossen - erkennbar daran, dass sich beim Umrühren keine Bläschen mehr bilden. Der entstandene Flüssigdünger enthält schnell verfügbaren Stickstoff und andere Nährstoffe in optimal aufgeschlossener Form.
  13. Wie beeinflusst die Bodentemperatur die Keimung verschiedener Gemüsesorten im Mai?
    Die Bodentemperatur ist der entscheidende Faktor für erfolgreiche Keimung und bestimmt maßgeblich den Zeitpunkt der Aussaat im Mai. Jede Gemüseart hat spezifische Mindesttemperaturen für die Keimung: Radieschen und Erbsen keimen bereits ab 2-4°C, Salat und Spinat ab 5-8°C. Wärmeliebende Kulturen wie Bohnen benötigen mindestens 8-10°C, Gurken und Kürbis sogar 12-15°C Bodentemperatur. Unterhalb dieser Temperaturen liegt das Saatgut dormant im Boden und kann sogar faulen. Bei optimalen Temperaturen läufen die enzymatischen Prozesse der Keimung beschleunigt ab: Die Samenschale quillt auf, Reservestoffe werden mobilisiert und das Wurzelwachstum beginnt. Im Mai steigen die Bodentemperaturen kontinuierlich an, wodurch successive verschiedene Gemüsearten ausgesät werden können. Eine Bodentemperaturmessung in 5-10 cm Tiefe gibt verlässlichen Aufschluss über die Aussaatbereitschaft. Mulchen oder Vliesabdeckung kann die Bodenerwärmung beschleunigen.
  14. Welche Rolle spielt die richtige Kulturführung bei der Vermeidung von Pflanzenkrankheiten?
    Die richtige Kulturführung ist der wichtigste präventive Baustein im biologischen Pflanzenschutz und entscheidet über Gesundheit und Ertrag der Kulturen. Durch optimale Standortwahl, angemessene Pflanzabstände und gute Belüftung werden ideale Wachstumsbedingungen geschaffen, die Krankheitserreger benachteiligen. Beispielsweise verhindert der Regenschutz bei Tomaten die gefürchtete Kraut- und Braunfäule, da die Pilzsporen Feuchtigkeit auf den Blättern benötigen. Ausgewogene Düngung stärkt die pflanzeneigenen Abwehrkräfte, ohne übermäßiges Wachstum zu fördern, das anfällig für Schädlinge macht. Regelmäßige Bodenlockerung verbessert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und verhindert Staunässe. Fruchtfolge und Mischkultur unterbrechen Krankheitszyklen und fördern nützliche Bodenorganismen. Rechtzeitiges Entfernen erkrankter Pflanzenteile verhindert die Ausbreitung von Infektionen. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist nachhaltiger und umweltschonender als chemische Behandlungen.
  15. Wie bereitet man Kulturschutznetze richtig vor und bringt sie an den Pflanzen an?
    Kulturschutznetze erfordern sorgfältige Vorbereitung und fachgerechte Montage für optimalen Schutzeffekt gegen Schädlinge. Zunächst wird die benötigte Netzgröße ermittelt - sie sollte deutlich größer als die zu schützende Fläche sein, um ausreichend Bewegungsspielraum zu gewährleisten. Das feinmaschige Netz wird über die Kulturen gelegt, bevor die ersten Schädlinge aktiv werden: bei Möhren ab Mitte April gegen die Möhrenfliege, bei Kohl gegen Kohlfliege und Kohlweißling. Die Netzränder müssen ringsum fest in die Erde eingegraben oder mit Steinen beschwert werden, damit keine Schädlinge eindringen können. Wichtig ist ausreichend Spielraum für das Pflanzenwachstum - das Netz darf nicht zu straff gespannt werden. Bei der Ernte werden Teilbereiche kurzzeitig geöffnet und sofort wieder verschlossen. Qualitätsnetze sind UV-stabil, reißfest und lassen ausreichend Licht und Luft durch, ohne die Photosynthese zu beeinträchtigen.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Anlegen von Rankgittern für Erbsen zu beachten?
    Rankgitter für Erbsen müssen rechtzeitig installiert werden, bevor die Pflanzen zu groß werden und Halt benötigen. Am besten eignen sich verzweigte Äste oder Reisig, die direkt in die Mitte der Erbsenreihen gesteckt werden. Die Äste sollten 1,5-2 Meter hoch sein, da Erbsen je nach Sorte beträchtliche Höhen erreichen. Alternative Materialien sind Bambusstäbe mit gespannten Schnüren oder spezielle Ranknetzgitter. Wichtig ist, dass die Struktur stabil im Boden verankert wird, da das Gewicht der ausgewachsenen Pflanzen beträchtlich ist. Die Rankstützen werden am besten bei der Aussaat oder kurz danach installiert, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Erbsen besitzen Rankorgane und ziehen sich selbstständig an den Stützen hoch - ein Anbinden ist nicht erforderlich. Bei Reihenpflanzung können auch Drahtgitter zwischen Pfosten gespannt werden. Die Rankhilfe sollte windstabil sein, da Erbsen eine große Angriffsfläche bieten.
  17. Stimmt es, dass man Tomaten erst nach dem 15. Mai pflanzen darf oder gibt es Ausnahmen?
    Die Regel "Tomaten erst nach dem 15. Mai" basiert auf der bewährten Eisheiligen-Bauernregel und gilt als grundsätzlich richtige Orientierung für das Freiland. Es gibt jedoch durchaus Ausnahmen und Möglichkeiten für eine frühere Pflanzung. In geschützten Lagen, Weinbaugebieten oder milden Küstenregionen kann oft schon früher gepflanzt werden. Gewächshäuser, Folientunnel oder Frühbeete ermöglichen eine Pflanzung bereits ab Ende April, sofern eine Zusatzheizung vorhanden ist. Auch mobile Schutzmaßnahmen wie Vlies, Folienhauben oder Tomatenhüte erlauben eine frühere Freilandpflanzung bei günstiger Wetterprognose. Entscheidend ist weniger das Kalenderdatum als die tatsächliche Temperaturentwicklung. Wenn die Nachttemperaturen sicher über 5°C bleiben und kein Spätfrost droht, können Tomaten auch vor dem 15. Mai gepflanzt werden. Der Wetterbericht sollte dabei für mindestens eine Woche stabile Bedingungen anzeigen.
  18. Unterscheiden sich die Eisheiligen-Termine je nach Region in Deutschland?
    Die Eisheiligen-Termine zeigen tatsächlich regionale Unterschiede in Deutschland, auch wenn das Grundprinzip überall gilt. Während die traditionellen Termine 11.-15. Mai für Mitteleuropa gelten, können sie sich je nach geografischer Lage verschieben. In milden Weinbaugebieten wie der Pfalz oder am Oberrhein sind kritische Spätfröste oft schon Ende April/Anfang Mai vorbei. Küstenregionen mit maritimem Klima haben durch die Temperatur-ausgleichende Wirkung der Meere ebenfalls oft frühere "Eisheilige". In Gebirgslagen und kontinental geprägten Gebieten Ostdeutschlands können gefährliche Spätfröste hingegen bis Ende Mai auftreten. Höhenlagen über 400 Meter haben grundsätzlich längere Frostperioden. Auch Mikroklima spielt eine Rolle: Südlagen, geschützte Täler oder Stadtklimata erwärmen sich schneller. Erfahrene Gärtner kennen ihre regionalen Besonderheiten und passen die Pflanztermine entsprechend an. Lokale Wetterstationen und langjährige Beobachtungen geben besseren Aufschluss als starre Kalenderdaten.
  19. Was unterscheidet die Anbauzeit Mai von anderen Frühlingsmonaten in der Gartensaison?
    Der Mai nimmt eine Sonderstellung in der Gartensaison ein und unterscheidet sich fundamental von März und April. Während die frühen Frühlingsmonate hauptsächlich der Bodenbearbeitung, ersten Aussaaten kältetoleranter Kulturen und der Pflanzung robuster Arten dienen, ist der Mai der Monat der großen Hauptpflanzung. Nach den Eisheiligen können alle wärmeliebenden Kulturen wie Tomaten, Paprika und Gurken sicher ins Freiland. Die Bodentemperaturen sind ausreichend warm für auch empfindliche Aussaaten. Im Mai herrscht optimale Balance zwischen ausreichender Bodenfeuchtigkeit und warmen Temperaturen. Die Tage sind bereits lang genug für zügiges Pflanzenwachstum, aber die Sommerhitze ist noch nicht da. Schädlinge werden aktiv, weshalb Schutzmaßnahmen beginnen. Im Gegensatz zum April, wo oft noch zwischen warmen und kalten Perioden gewechselt wird, bietet der Mai stabilere Bedingungen. Die Vegetationsperiode nimmt richtig Fahrt auf - erste Ernten sind möglich, während gleichzeitig die Basis für die Haupternte gelegt wird.
  20. Wie unterscheidet sich die Frühlingsgartenarbeit im Mai von der Pflanzzeit im April?
    Die Gartenarbeit im Mai unterscheidet sich wesentlich vom April durch den Schwerpunkt auf wärmeliebenden Kulturen und intensivierte Pflegemaßnahmen. Während der April noch von Bodenbearbeitung, ersten robusten Aussaaten und der Vorbereitung auf die Saison geprägt ist, steht der Mai ganz im Zeichen der Hauptpflanzung. Erst nach den Eisheiligen können Tomaten, Paprika, Gurken und andere frostempfindliche Arten sicher gepflanzt werden. Die Arbeitsintensität steigt deutlich: Mulchen beginnt, Schädlingsschutz wird aktiviert, erste Pflegemaßnahmen wie das Anhäufeln der Kartoffeln werden durchgeführt. Im April dominieren noch Planungsarbeiten und Infrastruktur wie Beeteinteilung oder Kompostaufbau. Der Mai bringt bereits erste Ernten von Frühgemüse, während gleichzeitig die Grundlage für die Haupternte gelegt wird. Auch die Witterungsabhängigkeit verändert sich: Während im April oft noch Kälteschutz nötig ist, geht es im Mai um optimale Wachstumsbedingungen und beginnende Trockenheitsprävention.
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