Gartenkalender Mai

Gartenkalender Mai

Im Wonnemonat Mai, nach den Eisheiligen, dürfen endlich die letzten Jungpflanzen in den Garten ziehen. Auf dem Gemüsebeet gibt es einiges zu tun. Unkraut jäten, düngen, vereinzeln und sogar die ersten Salate, Kohlrabi und Radieschen sind erntereif.

Die Eisheiligen – Tomaten, Chili und Co. ins Freiland pflanzen

Zwischen dem 11. und 15. Mai sind die Eisheiligen. Obwohl die Temperaturen oft schon Anfang Mai tagsüber sommerlich hoch sind, ist die Gefahr von Bodenfrost immer noch gegeben. Kältetolerante Arten machen die niedrigen Temperaturen nichts aus. Wärmeliebende Arten wie Tomaten, Chili, Aubergine und Physalis werfen auch kurzzeitige Temperaturen unter 5 °C im Wachstum stark zurück. Sie sollten sich an die bekannte Bauernregel halten und im Freiland nicht vor dem 15. Mai pflanzen. Nach den Eisheiligen sind strenge Kälteeinbrüche zumindest sehr unwahrscheinlich. Verlassen Sie sich nicht blind auf diese Bauernweisheit und behalten Sie den Wetterbericht im Auge, manchmal kommt es vor, dass sich die Eisheiligen um einige Tage verschieben.

Auspflanzen im Mai

Blumenkohl, Tomaten, Chili, Paprika, Physalis, Aubergine, Bohnen, Sojabohnen, Mais, Blumen, Gurken, Kürbis, Zucchini, Mexikanische Minigurke, Lauch, Knollensellerie, Stangensellerie

Aussaat im Mai

Ab dem 15. Mai dürfen alle Aussaaten im Freiland gemacht werden. Denken Sie jetzt schon an den Winter und ziehen Sie einige Pflanzen von Rosenkohl, Porree und Grünkohl in Töpfen vor. Die anderen Saaten können direkt im Gemüsebeet gesät werden. Setzen Sie bei Salat auf hitzetolerante und schossfeste Sorten

Gemüse

Bohnen, Sojabohnen, Gurken, Zucchini, Kürbis, Porree, Mangold, Rote Beete, Zwiebeln, Salat, Radieschen, Zuckerhut, Endivien, Kohlrabi, Erbsen, Radicchio, Chicorée, Chinakohl, Weißkohl, Rotkohl, Butterkohl, Flower Sprouts, Spitzkohl, Wirsing, Schwarzer Rettich, Romanesco, Pak Choi, Mais, Gartenkresse

Kräuter

Dill, Liebstöckel, Koriander, Kerbel, Kamille, Bohnenkraut, Majoran, Pimpernelle, Kapuzinerkresse, Zitronenmelisse, Waldmeister, Borretsch, Schnittsellerie, Basilikum, Brunnenkresse

Blumen

Atlasblume, Aufrechte Winde, Kornrade, Ringelblume, Schleierkraut, Seidenmohn, Petunien, Potulakröschen, Rittersporn, Schwarzäugige Susanne, Fleißiges Ließchen, Große Wachsblume, Stockrose, Chrysanthemen, Gemeiner Lein, Goldlack, Lupine, Seifenkraut, Sommerazalee, Sonnenblume, Spiegeleiblume, Wegwarte, Wicke

Kartoffeln pflanzen: letzte Chance

Spätestens Anfang Mai müssen die vorgekeimten Kartoffeln gepflanzt werden. Eine spätere Pflanzung lohnt sich nur, wenn Sie Ihre Pflanzen effektiv vor der Kraut- und Knollenfäule schützen. Meistens erscheinen die ersten Symptome der Krankheit bereits Anfang Juni. Die Krankheit wird durch feuchtwarmes Wetter begünstigt. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Kartoffeln nicht zu dicht gepflanzt werden und häufeln Sie die Kartoffeln mit Erde an, das schützt die unterirdischen Knollen vor der Kraut- und Knollenfäule.

Kartoffeln anhäufeln

Haben Sie die Kartoffeln schon im April gesteckt, sind sie im Mai kräftig gewachsen und können angehäufelt werden. Der Boden zwischen den Kartoffelreihen wird kräftig aufgelockert und von beiden Seiten an die Kartoffelpflanze geschoben, sodass nur noch grüne Spitzen aus der Erde hervorschauen. Auf diese Weise wird der Ertrag erhöht und die in der Erde befindlichen Kartoffeln vor der Kraut- und Knollenfäule geschützt.

Schutz vor Schädlingen

Im Mai sind die Aussaaten von Karotten und Zwiebeln gekeimt, die meisten Kohlpflanzen sind gesetzt und entwickeln sich prächtig. Schützen Sie ihr Gemüse wirkungsvoll und komplett biologisch gegen Schädlinge mit Kulturschutznetzen. Zwiebeln – Zwiebelfliege ab Mitte April Karotten - Möhrenfliege ab Mitte Mai Kohl – Kohlfliege, Kohlweißling, Blattläuse ab Mitte April Bohnen – Bohnenfliege ab Aussaat

Pflanzenjauche ansetzen

Stellen Sie doch einmal Ihren eigenen Flüssigdünger her. Schneiden Sie dazu Brennnesseln, Beinwell und Ackerschachtelhalm klein, füllen Sie die Pflanzen in einen Eimer und geben Wasser hinzu. Rühren Sie täglich um und stellen Sie den Eimer an einen warmen Platz. Nach etwa zwei Wochen, wenn sich beim Umrühren keine Bläschen mehr bilden, ist der stickstoffhaltige Flüssigdünger fertig. Geben Sie ihn 1:10 verdünnt ins Gießwasser und nutzen Sie den Dünger für alle stark zehrenden Pflanzen.

Rankgitter für Erbsen

Die gepflanzten oder gesäten Erbsen entwickeln sich bei warmem Wetter schnell. Höchste Zeit, für die richtige Stütze zu sorgen. Stecken Sie verzweigte Äste inmitten der Erbsenreihen. Die Pflanzen ziehen sich mit ihren Ranken ganz von selbst hoch.

Mulchen gegen Trockenheit

Ab Anfang Mai ist der beste Zeitpunkt gekommen, um mit dem Mulchen anzufangen. Viele Saaten sind gekeimt und der Boden strotzt nicht mehr so vor Wasser. Jetzt heißt es vorsorgen und mulchen, damit die Feuchtigkeit möglichst lange im Boden bleibt. Dazu wird zwischen den Reihen erst eine dünne Schicht aus Rasenschnitt, abgelagerten Blätter, Stroh oder samenfreies Unkraut gelegt. Mulchen Sie kontinuierlich, im besten Fall ist die Mulchschicht im Sommer mindestens 10 cm hoch, so ist der Boden effektiv vor Austrocknung geschützt. Falls Sie nicht mulchen wollen, müssen Sie nach jedem Regenschauer den Boden hacken, so wird die Kapillarleitung unterbrochen und das Wasser verdunstet nicht so schnell.

Tomaten pflegen

Tomaten gedeihen am besten an einem warmen, sonnigen Ort, geschützt vor Regen. Perfekt geeignet ist ein Standort unter Dach. Zum Beispiel ein luftiges Tomatendach oder in einem Gewächshaus, Hauptsache Tomaten bekommen keine nassen Blätter, denn dann erkranken sie, wie die Kartoffeln an der Kraut - und Braunfäule. Setzen Sie die Tomaten ein Stück tiefer in die Erde und binden Sie die Pflanzen an einen Stock zur Unterstützung. Rasch bilden sich an dem unter der Erde liegenden Stängel neue Wurzeln. Entfernen Sie die untersten, Blätter und kontrollieren Sie Ihre Tomaten, ob schon die ersten Geiztriebe zu sehen sind und entfernen Sie diese durch Ausbrechen. Düngen Sie ihre Tomaten regelmäßig und achten Sie auf regelmäßige Wasserversorgung, damit die Früchte später keine Blütenendfäule aufgrund von Calciummangel erleiden.

Spargel pflanzen

Im Mai ist ein guter Zeitpunkt, um Spargelrhizome zu pflanzen. Stechen Sie damit einen 30-40 cm tiefen Graben aus. Lockern Sie weitere 10 cm nach unten hin auf, wenn der Boden verdichtet ist. Füllen Sie den Graben mit einer 10-15 cm dicken Schicht Kompost oder abgelagertem Mist als Düngeschicht auf und decken Sie das Material mit 5 bis 10 cm der ausgehobenen Erde ab. Die Jungpflanzen werden auf die lockere Erdschicht gelegt und sollten den Mist oder Kompost nicht direkt berühren. Achten Sie darauf, dass die Jungpflanzen mit der Rhizomspitze nach oben gesetzt werden und breiten Sie die Spargelwurzeln in alle Richtungen wie eine Spinne aus. Füllen Sie den Graben mit der ausgehobenen Erde wieder auf und gießen Sie die Jungpflanzen kräftig an. Die ersten eigenen Spargelpflanzen können Sie allerdings erst im nächsten Jahr ernten. Im Pflanzjahr benötigt die Pflanze Ruhe und Zeit, um sich zu etablieren.

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