Gartenkürbisse: Vielfalt und Nährstoffbedarf im Gemüsegarten
Gartenkürbisse sind wahre Alleskönner im Gemüsebeet. Sie bereichern nicht nur optisch, sondern liefern auch leckere und gesunde Früchte.
Kürbis-Kompendium: Das Wichtigste auf einen Blick
- Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind Pflicht
- Hoher Nährstoffbedarf, besonders während der Wachstumsphase
- Kompost als ideale Nährstoffquelle
- Regelmäßige Bewässerung wichtig, Staunässe vermeiden
- Aussaat ab April in Vorkultur oder ab Ende Mai im Freiland
- Kleine Sorten für Spaliere, große für Bodenwuchs geeignet
- Ernte ab Spätsommer bei hohlem Klang und verholztem Stiel
Die Bedeutung von Gartenkürbissen im Gemüsegarten
Gartenkürbisse sind echte Multitalente im Gemüsebeet. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder gestaunt, wie vielseitig diese Pflanzen sind. Sie beeindrucken nicht nur durch ihre imposante Größe und farbenfrohen Früchte, sondern liefern auch eine reiche Ernte für die Küche.
Zur Familie der Kürbisgewächse gehörend, sind Kürbisse eng mit Zucchini, Gurken und Melonen verwandt. Die Sortenvielfalt ist beeindruckend - von den klassischen orangefarbenen Hokkaido-Kürbissen bis hin zu dekorativen Zierkürbissen. Jede Sorte hat dabei ihren ganz eigenen Charakter und Verwendungszweck.
Im Garten erfüllen Kürbisse mehrere Funktionen gleichzeitig. Sie sind nicht nur Nahrungslieferanten, sondern fungieren auch als Bodendecker, die Unkraut unterdrücken und Feuchtigkeit im Boden halten. Ihre großen Blätter spenden zudem Schatten für hitzeempfindliche Pflanzen. In der Mischkultur erweisen sich Kürbisse als wertvolle Partner für viele andere Gemüsearten.
Überblick über Nährstoffbedarf und Wachstumsfaktoren
Kürbisse sind für ihren hohen Nährstoffbedarf bekannt. Sie benötigen viel Energie, um ihre großen Blätter und schweren Früchte zu produzieren. Besonders während der Hauptwachstumsphase und Fruchtbildung ist eine gute Versorgung mit Nährstoffen unerlässlich.
Die wichtigsten Nährstoffe für Kürbisse sind:
- Stickstoff: Fördert das Blattwachstum und die allgemeine Pflanzenentwicklung
- Phosphor: Wichtig für die Wurzelbildung und Energieversorgung
- Kalium: Unterstützt die Fruchtbildung und verbessert die Widerstandsfähigkeit
- Magnesium: Essentiell für die Photosynthese und Chlorophyllbildung
- Calcium: Stärkt die Zellwände und verbessert die Fruchtqualität
Neben den Nährstoffen spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle für das Wachstum von Kürbissen:
- Licht: Kürbisse lieben die Sonne und benötigen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich
- Wärme: Sie sind wärmeliebend und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C
- Wasser: Regelmäßige Bewässerung ist wichtig, aber Staunässe sollte vermieden werden
- Platz: Kürbispflanzen brauchen viel Raum zum Wachsen, mindestens 1-2 m² pro Pflanze
Bodenvorbereitung und Standortwahl
Ideale Bodenbeschaffenheit für Kürbisse
Der Boden spielt eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Kürbiskultur. Kürbisse bevorzugen einen tiefgründigen, lockeren und humusreichen Boden. Er sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, aber gleichzeitig genug Feuchtigkeit speichern können.
Ein idealer Kürbisboden hat folgende Eigenschaften:
- pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5
- Hoher Humusgehalt für gute Nährstoffspeicherung
- Lockere Struktur für gute Durchlüftung und Wurzelwachstum
- Gute Wasserspeicherfähigkeit
Sollte Ihr Gartenboden nicht optimal sein, können Sie ihn durch Einarbeiten von Kompost oder gut verrottetem Mist verbessern. Eine Gründüngung im Vorjahr kann ebenfalls die Bodenstruktur und den Nährstoffgehalt verbessern.
Bedeutung von Sonnenlicht und Wärme
Kürbisse sind wahre Sonnenanbeter. Sie stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen und benötigen daher viel Sonnenlicht und Wärme für ein optimales Wachstum. Ein sonniger Standort ist daher unerlässlich für eine gute Ernte.
Folgende Aspekte sollten Sie bei der Standortwahl beachten:
- Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
- Windgeschützter Standort, um die Verdunstung zu reduzieren
- Möglichst warmer Boden, z.B. durch Mulchen oder schwarze Mulchfolie
- Ausreichend Platz für die sich ausbreitenden Ranken
In kälteren Regionen oder bei früher Aussaat kann eine Vorkultur unter Glas oder Folie hilfreich sein. Auch Vliesabdeckungen können in den ersten Wochen nach der Auspflanzung die Wärme am Boden halten und das Wachstum beschleunigen.
Vorbereitung des Bodens mit Kompost und organischem Material
Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg bei der Kürbiskultur. Als Starkzehrer benötigen Kürbisse einen gut mit Nährstoffen versorgten Boden. Die Vorbereitung sollte idealerweise schon im Herbst oder zeitig im Frühjahr beginnen.
So bereiten Sie den Boden optimal vor:
- Lockern Sie den Boden tiefgründig, mindestens 30-40 cm tief
- Arbeiten Sie pro Quadratmeter 3-5 Liter reifen Kompost ein
- Ergänzen Sie bei Bedarf gut verrotteten Mist oder organischen Dünger
- Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit verbessern
- Mulchen Sie die Pflanzstellen mit Stroh oder Grasschnitt
Eine interessante Besonderheit bei Kürbissen ist die Möglichkeit, sie auf Komposthaufen oder Mistbeeten anzubauen. Hier finden die Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen mit viel Wärme und Nährstoffen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der Kompost oder Mist gut verrottet ist, um Verbrennungen an den Wurzeln zu vermeiden.
Mit der richtigen Bodenvorbereitung und Standortwahl legen Sie den Grundstein für eine reiche Kürbisernte. Bedenken Sie aber, dass Kürbisse auch während der Wachstumsphase eine regelmäßige Pflege und Versorgung mit Wasser und Nährstoffen benötigen. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie mit einer Fülle von leckeren und dekorativen Kürbissen belohnt.
Nährstoffbedarf von Gartenkürbissen: Der Schlüssel zu gesundem Wachstum
Wenn es um üppiges Wachstum geht, sind Gartenkürbisse echte Nährstoff-Gourmets. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Ernährungsbedürfnisse dieser faszinierenden Pflanzen werfen.
Hauptnährstoffe: Das NPK-Trio
Drei Nährstoffe spielen die Hauptrolle im Kürbis-Theater:
- Stickstoff (N): Der Blattmacher schlechthin. Er sorgt für saftig-grünes Laub, besonders wenn die Kürbisse noch jung und wachstumsfreudig sind.
- Phosphor (P): Der Wurzel-Verstärker. Er hilft den Kürbissen, sich fest im Boden zu verankern und gibt den Startschuss für Blüten und Früchte.
- Kalium (K): Der Kraftprotz unter den Nährstoffen. Er macht die Pflanzen widerstandsfähiger und sorgt für pralle, wohlschmeckende Früchte.
Ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10 hat sich in meinem Garten als ideal erwiesen. So bekommen die Kürbisse genug Stickstoff-Futter für den Anfang, während der höhere Anteil an Phosphor und Kalium die Fruchtbildung unterstützt.
Die Nebenrollen: Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente
Neben den Hauptdarstellern gibt es noch einige wichtige Nebendarsteller im Kürbis-Nährstoff-Drama:
- Kalzium (Ca): Der Zellwand-Baumeister, der auch die Wurzeln stärkt.
- Magnesium (Mg): Der grüne Daumen unter den Nährstoffen, unterstützt die Photosynthese.
- Schwefel (S): Der Allrounder, der überall ein bisschen mithilft.
- Eisen (Fe): Der Chlorophyll-Helfer, ohne den kein Blatt grün wird.
- Bor (B): Der Blüten-Flüsterer, der für prächtige Blüten und Früchte sorgt.
Ein gut gereifter Kompost ist wie ein Nährstoff-Cocktail für Kürbisse. Ich mische immer reichlich davon unter die Erde, bevor die Kürbisse einziehen.
Timing ist alles: Wann und wie viel düngen?
Bei der Nährstoffversorgung von Kürbissen kommt es auf's richtige Timing an:
- Vor dem Einzug: Ich arbeite großzügig Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Das ist wie ein Willkommensgruß für die Kürbisse.
- Während des Wachstums: Etwa einen Monat nach der Pflanzung beginne ich mit regelmäßiger Düngung. Ein organischer Flüssigdünger alle zwei bis drei Wochen tut Wunder.
- Wenn's an die Früchte geht: Sobald sich die ersten Früchte zeigen, erhöhe ich den Kaliumanteil. Das macht die Kürbisse größer und leckerer.
Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann nach hinten losgehen. Übermäßiger Stickstoff führt zu einem Blätterdschungel, aber weniger Früchten. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh um die Pflanzen herum ist wie eine Nährstoff-Zeitschaltunr - sie gibt langsam und stetig Nährstoffe ab.
Wasser marsch: Die Lebensader im Kürbisanbau
Wasser ist für Kürbisse mindestens so wichtig wie die richtigen Nährstoffe. Schauen wir uns an, wie wir unsere Kürbisse bestmöglich mit dem kühlen Nass versorgen.
Durst nach Maß: Bewässerung in verschiedenen Wachstumsphasen
Kürbisse sind wie Teenager - ihr Wasserbedarf ändert sich ständig:
- Babyzeit (Keimung und Jungpflanzen): In dieser Phase mögen es Kürbisse feucht, aber nicht zu nass. Der Boden sollte nie völlig austrocknen.
- Pubertät (Hauptwachstumsphase): Jetzt wird's durstig! Gießen Sie regelmäßig und ausgiebig, besonders wenn's heiß und trocken ist.
- Erwachsenwerden (Blüte und Fruchtbildung): Das ist die Wassertrinker-Hochphase. Zu wenig Wasser jetzt kann zu kleinen, kümmerlichen Früchten führen.
- Reife (kurz vor der Ernte): Nun können Sie die Wassergaben etwas reduzieren. Das intensiviert den Geschmack und verhindert, dass die Früchte platzen.
In der Hauptwachstumsphase trinken Kürbisse etwa 5-7 Liter pro Quadratmeter und Tag. Das kann je nach Wetter und Boden variieren - manche Kürbisse sind echte Vieltrinker!
Clever gießen: Methoden für effiziente Bewässerung
Es gibt verschiedene Wege, Kürbisse mit Wasser zu versorgen:
- Tröpfchenbewässerung: Der Ferrari unter den Bewässerungsmethoden. Wasser kommt direkt an die Wurzeln, ohne die Blätter nass zu machen.
- Gießkanne oder Schlauch: Der Klassiker. Gießen Sie langsam und bodennah, um Wasserverschwendung zu vermeiden.
- Mulchen: Eine Mulchschicht ist wie eine Feuchtigkeitsbarriere. Sie hält das Wasser im Boden und reduziert die Verdunstung.
Ich gieße am liebsten früh morgens oder spät abends. Da ist die Verdunstung am geringsten und die Kürbisse können das Wasser in Ruhe aufsaugen.
Achtung, Staunässe! Ein No-Go für Kürbisse
So sehr Kürbisse Wasser lieben, Staunässe ist ihr Kryptonit. Zu viel Nässe führt zu Wurzelfäule und anderen fiesen Pilzerkrankungen. Hier ein paar Tipps, um das zu vermeiden:
- Wählen Sie einen gut drainierten Standort für Ihre Kürbisse.
- Lockern Sie schwere Böden mit Sand oder Kompost auf. Das verbessert die Drainage.
- Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich, anstatt häufig und oberflächlich.
- Achten Sie auf Warnsignale wie gelbe Blätter oder welkende Pflanzen bei feuchtem Boden.
Ein kleiner Profi-Tipp: Pflanzen Sie Ihre Kürbisse auf leicht erhöhten Hügeln. Das verbessert die Drainage und die Früchte liegen nicht direkt auf dem feuchten Boden.
Mit der richtigen Nährstoffversorgung und einem durchdachten Bewässerungskonzept legen Sie den Grundstein für eine Kürbisernte, die sich sehen lassen kann. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflege an ihre Bedürfnisse an. So werden Sie bald stolz auf Ihre prächtigen Kürbisse sein können. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als seine selbst gezogenen Kürbisse zu ernten!
Aussaat und Pflanzung von Gartenkürbissen: Ein Abenteuer beginnt
Die Aussaat und Pflanzung von Gartenkürbissen ist wie der Startschuss für ein spannendes Gartenabenteuer. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Erkenntnisse aus meiner langjährigen Erfahrung mitteilen:
Der richtige Zeitpunkt: Wann der Startschuss fällt
Kürbisse sind echte Sonnenanbeter und Frostmuffel. In der Regel warten wir Gärtner sehnsüchtig auf die Eisheiligen Mitte Mai, bevor wir loslegen. Für ungeduldige Gemüter gibt es aber einen Trick: Ab April können Sie die Kürbisse in Töpfen vorziehen. Das ist wie eine kleine Zeitreise in den Sommer!
Bei der Vorkultur setzen Sie die Samen einzeln in nährstoffreiche Anzuchterde. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht - nicht zu nass, nicht zu trocken. Ein heller, warmer Ort ist ideal. Nach etwa 1-2 Wochen lugen die ersten grünen Spitzen hervor - ein magischer Moment!
Für die Direktsaat ins Freiland braucht es etwas mehr Geduld. Der Boden sollte mindestens 12°C warm sein. Ich lege immer 2-3 Samen pro Pflanzstelle und bedecke sie sanft mit 2-3 cm Erde. Es ist wie ein kleines Wettrennen - die kräftigste Pflanze darf bleiben, die anderen werden vorsichtig entfernt.
Platz zum Wachsen: Abstände und Wuchsformen
Kürbisse sind wie Teenager - sie brauchen Raum zum Wachsen. Je nach Sorte variieren die Abstände:
- Buschförmige Sorten: Etwa 100 x 100 cm reichen aus
- Rankende Sorten: Diese Raumgreifer brauchen 150-200 x 150-200 cm
- Riesenkürbisse: Hier sollten Sie großzügig sein - bis zu 300 x 300 cm
Bedenken Sie, dass rankende Sorten regelrechte Marathonläufer sind und mehrere Meter lang werden können. Für kleinere Gärten empfehle ich die kompakteren Buschsorten - die sind wie pflegeleichte Zimmerpflanzen im Vergleich.
Hoch hinaus: Rankhilfen für die Klettermaxe
Einige Kürbissorten, wie zum Beispiel Flaschenkürbisse, sind wahre Kletterkünstler. Mit stabilen Gerüsten aus Holz oder Metall können Sie ihnen den Weg nach oben weisen. Das spart nicht nur Platz, sondern hält die Früchte auch sauber und trocken. Es ist, als würden Sie Ihren Kürbissen eine eigene kleine Kletterwand bauen!
Liebevolle Pflege: Der Weg zur reichen Ernte
Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Kürbispflanzen prächtig. Hier sind meine bewährten Tipps:
Der Nährstoff-Check: Futter für die Giganten
Kürbisse sind echte Feinschmecker und brauchen viele Nährstoffe. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam - sie werden Ihnen schon zeigen, wenn etwas fehlt. Gelbliche Blätter oder zaghaftes Wachstum sind oft ein Hilferuf nach mehr Nahrung.
Ich dünge regelmäßig mit gut verrottetem Kompost oder organischem Flüssigdünger. Besonders zur Blüte- und Fruchtbildung ist eine ausgewogene Versorgung wichtig. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann nach hinten losgehen. Übermäßiger Stickstoff führt zu einem Blätterdschungel, aber weniger Früchten.
Die Mulch-Magie: Feuchtigkeit bewahren
Eine Mulchschicht ist wie eine schützende Decke für den Boden. Stroh, Gras oder Laub halten die Feuchtigkeit im Boden und halten lästiges Unkraut fern. Gleichzeitig bleiben die Früchte sauber und trocken. Mulchen Sie großzügig um die Pflanzen herum, aber lassen Sie etwas Abstand zum Stängel - niemand mag nasse Füße!
In Trockenperioden gieße ich am liebsten morgens direkt an der Pflanzenbasis. Überkopfbewässerung ist tabu - nasse Blätter sind wie eine Einladung für ungebetene Pilzgäste.
Wachsame Augen: Schädlinge und Krankheiten im Schach halten
Leider gibt es immer ein paar Quälgeister, die unseren Kürbissen das Leben schwer machen wollen:
- Mehltau: Dieser weiße Belag auf den Blättern ist wie Schnee im Sommer - unerwünscht! Befallene Blätter entferne ich sofort und sorge für gute Luftzirkulation.
- Schnecken: Diese kleinen Feinschmecker lieben junge Pflanzen und Früchte. Schneckenkorn oder Bierfallen können helfen, aber seien Sie vorsichtig mit der Dosierung.
- Blattläuse: Diese winzigen Vampire saugen an jungen Trieben. Ich bekämpfe sie mit Schmierseifenlösung oder selbstgemachter Brennnesseljauche - ein echtes Wundermittel!
Regelmäßige Kontrollgänge sind das A und O. Oft reicht schon das Absammeln von Schädlingen oder das Entfernen befallener Pflanzenteile, um größere Probleme zu vermeiden.
Mit etwas Geduld, Liebe und der richtigen Pflege werden Sie bald eine prächtige Kürbisernte einfahren. Jeder Garten ist einzigartig, also scheuen Sie sich nicht zu experimentieren. Die optimale Pflege für Ihre Kürbisse zu finden, ist wie ein spannendes Puzzle - und das Erfolgserlebnis bei der Ernte ist unbezahlbar!
Ernte und Lagerung von Gartenkürbissen: Der krönende Abschluss
Endlich ist es soweit - die Kürbisernte steht vor der Tür! Nach monatelangem Hegen und Pflegen können wir nun die Früchte unserer Arbeit einfahren. Doch wann genau sollten wir zur Gartenschere greifen?
Reif für die Ernte: Woran erkennt man's?
In der Regel sind Gartenkürbisse ab Spätsommer bis in den Herbst hinein erntereif. Hier ein paar Hinweise, die Ihnen verraten, dass Ihre Kürbisse bereit zum Pflücken sind:
- Der Stiel wird braun und beginnt zu verholzen - fast wie ein kleiner Ast.
- Die Schale hat ihre finale Farbe erreicht und fühlt sich hart an.
- Beim Klopfen hören Sie einen hohlen Klang - wie bei einer Trommel.
- Die Blätter der Pflanze fangen an zu welken.
Ein kleiner Trick aus meinem Gärtnerschatz: Drücken Sie sanft mit dem Fingernagel gegen die Schale. Bleibt kein Abdruck zurück, ist Ihr Kürbis reif für die Kür!
Vorsicht bei der Ernte: Sanft wie ein Kürbisflüsterer
Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt. Hier meine bewährten Tipps für eine schonende Kürbisernte:
- Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere oder ein Messer. Schneiden Sie den Kürbis vorsichtig ab und lassen Sie etwa 5 cm Stiel dran - das sieht nicht nur hübsch aus, sondern verbessert auch die Haltbarkeit.
- Behandeln Sie Ihren Kürbis wie ein rohes Ei - heben Sie ihn behutsam an, aber bitte nicht am Stiel.
- Vermeiden Sie Stöße oder Quetschungen. Jeder blaue Fleck verkürzt die Haltbarkeit.
- Eine sanfte Reinigung von Erde und Schmutz schadet nicht. Aber bitte kein Vollbad für die Kürbisse!
Nach der Ernte gönne ich meinen Kürbissen immer ein paar Tage Wellness-Kur an einem warmen, trockenen Ort. Das verbessert nicht nur die Haltbarkeit, sondern intensiviert auch den Geschmack - wie ein kleiner Kurzurlaub für Kürbisse!
Ab ins Winterquartier: Optimale Lagerung für Ihre Kürbisschätze
Die richtige Lagerung ist der Schlüssel, um Ihre Kürbisse möglichst lange zu genießen. Je nach Sorte gibt es hier ein paar Unterschiede zu beachten:
- Hartschalige Sorten wie Hokkaido oder Butternut sind echte Langzeitgäste. Bei kühlen 10-15°C fühlen sie sich monatelang pudelwohl.
- Weichschalige Sorten wie Zucchini sind eher Kurzzeit-Besucher. Am besten schnell verarbeiten oder genießen.
- Der ideale Lagerort ist wie ein Kürbis-Spa: trocken, kühl und dunkel. Ein Keller oder eine Speisekammer sind perfekt.
- Kürbisse mögen es luftig. Lagern Sie sie auf Holzregalen oder einer kuscheligen Strohunterlage, aber bitte nicht direkt auf dem kalten Boden.
- Regelmäßige Wellness-Checks sind Pflicht. Schauen Sie Ihre Kürbis-Schätze öfter mal an und sortieren Sie faule Exemplare aus.
Ein kleiner Tipp aus meinem Erfahrungsschatz: Kürbisse mit kleinen Macken sind wie überreife Bananen - perfekt für Suppen oder Kuchen, aber nicht für die Langzeitlagerung geeignet.
Gartenkürbisse: Eine Reise von der Aussaat bis zum Genuss
Der Anbau von Kürbissen ist wie eine spannende Reise durch die Gartensaison. Von der Aussaat im Frühling bis zur Ernte im Herbst erleben wir ein echtes Garten-Abenteuer. Hier meine Checkliste für erfolgreichen Kürbisanbau:
- Sonnenplätzchen suchen: Kürbisse lieben es sonnig und nährstoffreich.
- Boden-Wellness: Gründliche Vorbereitung und Kompost-Kur für den Boden.
- Aussaat-Timing: Nach den Eisheiligen direkt ins Freiland oder als Vorkultur starten.
- Wasser marsch: Regelmäßig gießen, aber Vorsicht vor Staunässe - Kürbisse mögen keine nassen Füße.
- Mulch-Decke: Hält Feuchtigkeit im Boden und Unkraut in Schach.
- Ernte-Freuden: Erst ernten, wenn die Kürbisse ihre Reifezeichen zeigen.
- Lager-Kunst: Richtig gelagert haben Sie lange Freude an Ihrer Ernte.
Mit diesen Grundlagen und etwas Geduld werden Sie bald Ihre eigene Kürbis-Schatzkammer haben. Ob als wärmende Suppe, knuspriges Ofengemüse oder als herbstliche Deko - Kürbisse sind echte Multitalente in Garten und Küche.
Meine Geheimtipps für eine Kürbis-Rekordernte
Zum Schluss noch ein paar Tricks aus meinem Gärtner-Notizbuch, um Ihre Kürbisernte auf das nächste Level zu heben:
- Werden Sie zum Kürbis-Sommelier: Probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie Ihre Garten-Favoriten.
- Bienen-Magnet: Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen in der Nähe - die kleinen Helfer sorgen für eine Top-Bestäubung.
- Früchte-Diät: Die ersten 2-3 Früchte pro Pflanze entfernen. Das klingt hart, fördert aber das Wachstum der späteren Kürbisse.
- Platzspar-Tipp: Kürbisse können auch klettern! Probieren Sie Rankgerüste oder Zäune aus.
- Garten-WG: Die Milpa-Methode mit Mais und Bohnen ist wie eine effiziente Wohngemeinschaft im Beet.
Mit diesen Tipps und etwas Erfahrung werden Sie Jahr für Jahr eine immer üppigere Kürbisernte einfahren. Genießen Sie die bunte Vielfalt und den köstlichen Geschmack Ihrer selbst gezogenen Gartenkürbisse - es gibt kaum etwas Befriedigenderes!