Gartenkürbisse richtig schneiden und ausgeizen

Gartenkürbisse: Effektives Schneiden und Ausgeizen

Gartenkürbisse sind beeindruckende Gewächse im Gemüsebeet. Für eine ertragreiche Ernte benötigt es jedoch mehr als nur günstiges Wetter und nährstoffreichen Boden.

Wichtige Aspekte der Kürbispflege

  • Korrektes Schneiden verbessert Ertrag und Fruchtqualität
  • Richtiger Zeitpunkt und Technik sind wesentlich
  • Unterscheidung zwischen Haupt- und Seitentrieben ist relevant
  • Regelmäßiges Ausgeizen formt die Pflanze

Die Bedeutung des Schneidens bei Gartenkürbissen

Kürbisse wachsen nicht einfach von selbst optimal. Tatsächlich lässt sich durch gezieltes Schneiden und Ausgeizen der Ertrag erheblich steigern. Doch warum ist das so?

Kürbispflanzen neigen zu üppigem Wuchs. Ohne Eingriff bilden sie oft mehr Blattmasse als nötig und verteilen ihre Energie ineffizient. Durch geschicktes Schneiden lenken wir die Kraft der Pflanze gezielt in die Früchte.

Vorteile des Schneidens und Ausgeizens

  • Optimierte Nährstoffversorgung der Früchte
  • Gesteigerte Fruchtqualität und -größe
  • Verbesserter Luftaustausch in der Pflanze
  • Verringertes Krankheitsrisiko
  • Erleichterte Ernte durch übersichtlicheren Wuchs

Beachten Sie: Übermäßiges Schneiden ist zu vermeiden. Die Blätter sind für die Energieproduktion der Pflanze unerlässlich.

Grundlagen des Kürbisanbaus: Wichtige Informationen

Die Kürbispflanze: Ein beeindruckendes Gewächs im Garten

Kürbisse gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind mit Gurken und Zucchini verwandt. Als einjährige Pflanzen zeichnen sie sich durch schnelles Wachstum und große Blätter aus. Neben dem bekannten orangefarbenen Hokkaido existiert eine große Vielfalt an Sorten - von kleinen Zierkürbissen bis zu imposanten Riesenexemplaren.

Von der Aussaat bis zur Ernte: Wachstumsphasen des Kürbis

Der Lebenszyklus eines Kürbis lässt sich in folgende Phasen einteilen:

  • Keimung: Nach etwa 7-14 Tagen erscheinen die ersten Blätter
  • Vegetatives Wachstum: Die Pflanze entwickelt Ranken und Blätter
  • Blüte: Nach etwa 6-8 Wochen bilden sich die ersten Blüten
  • Fruchtbildung: Aus befruchteten Blüten entstehen Kürbisse
  • Reife: Je nach Sorte 80-120 Tage nach der Aussaat

Jede Phase erfordert angepasste Pflege, wobei das Schneiden besonders während des vegetativen Wachstums und der frühen Fruchtbildung wichtig ist.

Haupt- und Seitentriebe: Ein wichtiger Unterschied

Für erfolgreiches Schneiden ist die Unterscheidung von Haupt- und Seitentrieben wichtig:

  • Haupttrieb: Der stärkste Trieb, der direkt aus dem Boden wächst. Er bildet das Grundgerüst der Pflanze.
  • Seitentriebe: Dünnere Triebe, die vom Haupttrieb abzweigen. Sie tragen ebenfalls Blätter und können Früchte bilden.

Der Haupttrieb sollte in der Regel unberührt bleiben, während Seitentriebe oft für das Ausgeizen in Frage kommen.

Der optimale Zeitpunkt zum Schneiden

Ideales Timing: Wachstumsstadien und Schnittzeiten

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden hängt vom Wachstumsstadium der Pflanze ab:

  • Frühe Wachstumsphase: Erste behutsame Eingriffe zur Formgebung
  • Vor der Blüte: Hauptphase für das Ausgeizen überzähliger Seitentriebe
  • Nach Fruchtansatz: Gezielte Eingriffe zur Unterstützung der Fruchtentwicklung

Generell gilt: Häufigere, moderate Eingriffe sind schonender für die Pflanze als einmalige radikale Schnitte.

Saisonale Aspekte beim Schneiden

Auch die Jahreszeit beeinflusst das Schneiden:

  • Frühsommer: Wachstumsförderung durch gezieltes Ausgeizen
  • Hochsommer: Vorsicht bei starkem Rückschnitt während Hitzeperioden
  • Spätsommer: Letzte Eingriffe zur Optimierung der Fruchtreife

Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam. Jeder Garten hat seine Besonderheiten, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für den richtigen Moment.

Anzeichen für notwendige Schnittmaßnahmen

Folgende Hinweise deuten auf einen möglichen Schnittbedarf hin:

  • Übermäßiges Blattwerk, das Früchte verdeckt
  • Schwache oder kränklich wirkende Seitentriebe
  • Triebe, die in unerwünschte Richtungen wachsen
  • Zu viele kleine Früchte an einem Trieb

Scheuen Sie sich nicht, einen Schnitt zu wagen. Kürbisse sind robust und verzeihen kleinere Fehler. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Pflanzen benötigen. Wer weiß - vielleicht ernten Sie dieses Jahr den größten Kürbis in Ihrer Umgebung!

Die richtige Schnitttechnik für Gartenkürbisse

Benötigte Werkzeuge und deren Pflege

Für das Schneiden und Ausgeizen von Gartenkürbissen brauchen Sie nicht viel, aber das Richtige. Eine scharfe Gartenschere ist unerlässlich. Achten Sie darauf, dass die Klingen sauber und rostfrei sind. Ein Desinfektionsmittel für die Werkzeuge ist ebenfalls ratsam, um Krankheiten vorzubeugen. Zur Pflege gehört das regelmäßige Schleifen der Schere und das Ölen der Gelenke. So bleibt sie lange scharf und funktionsfähig.

Anleitung zum Schneiden des Haupttriebs

Der Haupttrieb ist das Herzstück Ihrer Kürbispflanze. Hier gilt: Weniger ist mehr. Folgen Sie diesen Schritten:

  • Identifizieren Sie den Haupttrieb - er ist in der Regel der kräftigste und längste Trieb.
  • Warten Sie, bis der Haupttrieb etwa 2-3 Meter lang ist.
  • Schneiden Sie dann die Spitze des Haupttriebs etwa 2-3 Blätter hinter dem letzten Fruchtansatz ab.
  • Machen Sie den Schnitt schräg und knapp über einem Blattansatz, um Fäulnis zu vermeiden.

Technik zum Ausgeizen der Seitentriebe

Das Ausgeizen der Seitentriebe ist wichtig für eine gute Ernte. So gehen Sie vor:

  • Suchen Sie die Seitentriebe, die aus den Blattachseln des Haupttriebs wachsen.
  • Entfernen Sie Seitentriebe, die keine Früchte tragen oder zu dicht beieinander stehen.
  • Kürzen Sie fruchttragende Seitentriebe auf 2-3 Blätter nach dem letzten Fruchtansatz.
  • Verwenden Sie für kleine Triebe Ihre Finger zum 'Ausknipsen', für größere die Schere.

Besonderheiten beim Schneiden verschiedener Kürbissorten

Nicht alle Kürbisse sind gleich. Beachten Sie folgende Unterschiede:

  • Zucchini und Patisson: Hier können Sie großzügiger schneiden, da sie schnell nachwachsen.
  • Hokkaido und Butternut: Diese brauchen weniger Schnitt, da sie kompakter wachsen.
  • Riesenkürbisse: Lassen Sie hier nur 1-2 Früchte pro Pflanze zu und entfernen Sie konsequent alle anderen.

Ausgeizen von Gartenkürbissen - wichtig für den Erfolg

Was bedeutet Ausgeizen und warum ist es wichtig?

Ausgeizen bedeutet, überflüssige Triebe zu entfernen. Das ist wichtig, weil es die Energie der Pflanze auf die Fruchtbildung konzentriert. Ohne Ausgeizen verschwendet die Pflanze Kraft für nutzloses Blattwerk. Durch gezieltes Ausgeizen fördern Sie größere und schmackhaftere Kürbisse.

Identifizierung der richtigen Triebe zum Ausgeizen

Nicht jeder Trieb muss weg. Achten Sie auf:

  • Triebe ohne Fruchtansatz: Diese können Sie großzügig entfernen.
  • Schwache oder kranke Triebe: Weg damit, sie kosten nur Energie.
  • Triebe, die nach innen wachsen: Sie behindern die Luftzirkulation.
  • Triebe mit kleinen oder missgebildeten Früchten: Entfernen Sie diese zugunsten der stärkeren Früchte.

Anleitung zum Ausgeizen

Gehen Sie beim Ausgeizen systematisch vor:

  • Beginnen Sie am Haupttrieb und arbeiten Sie sich nach außen.
  • Identifizieren Sie die zu entfernenden Triebe.
  • Fassen Sie den Trieb nahe der Basis.
  • Drehen und ziehen Sie vorsichtig, bis er sich löst.
  • Bei dickeren Trieben verwenden Sie die Schere für einen sauberen Schnitt.
  • Entsorgen Sie das entfernte Material, um Krankheiten vorzubeugen.

Häufigkeit des Ausgeizens

Regelmäßigkeit ist beim Ausgeizen wichtig. Ein guter Rhythmus sieht so aus:

  • Beginnen Sie etwa 3-4 Wochen nach der Pflanzung.
  • Wiederholen Sie den Vorgang alle 7-10 Tage.
  • In der Hauptwachstumsphase kann häufigeres Ausgeizen nötig sein.
  • Hören Sie etwa 4 Wochen vor der geplanten Ernte auf, um die Pflanze nicht zu stressen.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflegearbeiten entsprechend an. Mit etwas Übung entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Kürbisse brauchen.

Vorteile des Schneidens und Ausgeizens bei Gartenkürbissen

Das richtige Schneiden und Ausgeizen von Gartenkürbissen bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die jeden Hobbygärtner begeistern dürften. Schauen wir uns an, was wir damit alles erreichen können.

Steigerung des Ertrags

Mit der richtigen Schnitttechnik können wir tatsächlich mehr Kürbisse ernten! Durch gezieltes Entfernen von überschüssigen Trieben lenken wir die Energie der Pflanze in die Früchte. Das Ergebnis? Mehr Kürbisse pro Pflanze und eine insgesamt höhere Ernte.

Verbesserung der Fruchtqualität

Nicht nur die Menge, auch die Qualität unserer Kürbisse profitiert vom Schneiden und Ausgeizen. Die Früchte werden größer, gleichmäßiger und entwickeln einen intensiveren Geschmack. Das liegt daran, dass die Pflanze ihre Nährstoffe auf weniger Früchte verteilen muss und diese dadurch besser versorgen kann.

Kontrolle des Pflanzenwachstums

Wer kennt sie nicht, die Kürbispflanzen, die den halben Garten überwuchern? Durch regelmäßiges Schneiden und Ausgeizen können wir das Wachstum unserer Kürbisse in geordnete Bahnen lenken. Das spart Platz im Beet und macht die Pflege einfacher. Außerdem sieht's auch noch ordentlicher aus - ein Pluspunkt für alle, die's gern aufgeräumt haben.

Erleichterung der Ernte

Weniger Blattwerk bedeutet bessere Sicht auf die Früchte und leichterer Zugang zu ihnen. Das macht die Ernte zum Kinderspiel. Kein Herumkrabbeln mehr im dichten Blätterdschungel auf der Suche nach versteckten Kürbissen!

Mögliche Risiken und Nachteile beim Schneiden von Kürbissen

So gut die Vorteile auch klingen, wir sollten die Schere nicht übereifrig schwingen. Es gibt nämlich auch ein paar Dinge zu beachten, damit wir unseren Kürbissen nicht versehentlich schaden.

Übermäßiges Schneiden und seine Folgen

Zu viel des Guten kann nach hinten losgehen. Wenn wir zu viele Blätter entfernen, nehmen wir der Pflanze ihre "Solarzellen". Das kann zu Wachstumsstörungen führen und im schlimmsten Fall sogar zum Absterben der Pflanze. Also immer vorsichtig und mit Bedacht schneiden!

Infektionsrisiken durch Schnittwunden

Jeder Schnitt ist eine offene Wunde für die Pflanze. Und wie bei uns Menschen können auch bei Pflanzen durch offene Stellen Krankheitserreger eindringen. Besonders bei feuchtem Wetter ist die Gefahr von Pilzinfektionen erhöht. Deshalb ist es wichtig, sauberes Werkzeug zu verwenden und die Schnittstellen möglichst glatt zu halten.

Stress für die Pflanze

Stellt euch vor, ihr geht zum Friseur und der schneidet euch gleich die Hälfte eurer Haare ab. Ziemlicher Schock, oder? Ähnlich geht's unseren Kürbispflanzen, wenn wir zu radikal schneiden. Sie brauchen Zeit, um sich von dem "Eingriff" zu erholen. In dieser Zeit kann das Wachstum vorübergehend stagnieren.

Pflege nach dem Schneiden: So bleiben eure Kürbisse fit

Nach getaner Arbeit ist vor der Pflege. Mit ein paar einfachen Maßnahmen helfen wir unseren Kürbissen, sich schnell von der Schnittmaßnahme zu erholen und kräftig weiterzuwachsen.

Wundversorgung leicht gemacht

Große Schnittstellen können wir mit etwas Holzkohlepulver oder Zimtpulver bestreuen. Das klingt vielleicht etwas seltsam, hilft aber tatsächlich, die Wunden zu verschließen und Infektionen vorzubeugen. Bei kleineren Schnitten reicht es meist schon, wenn wir die Stelle einfach in Ruhe lassen - die Pflanze kümmert sich dann selbst darum.

Anpassung der Bewässerung und Düngung

Nach dem Schnitt brauchen unsere Kürbisse besondere Aufmerksamkeit. Eine leichte Erhöhung der Wassergabe hilft ihnen, den Stress besser zu verkraften. Aber Vorsicht: Staunässe mögen sie trotzdem nicht! Ein leichter organischer Dünger kann die Regeneration zusätzlich unterstützen. Ich bevorzuge selbstgemachten Brennnesselsud - der hat schon so manchen Kürbis wieder auf die Beine gebracht.

Beobachtung des Wachstums nach dem Schnitt

In den Tagen nach dem Schnitt heißt es: Augen auf! Achtet darauf, wie sich eure Pflanzen entwickeln. Treiben sie kräftig neue Blätter? Bilden sich neue Blüten? Das sind gute Zeichen dafür, dass der Schnitt gelungen ist. Sollten die Pflanzen jedoch welken oder gelbe Blätter bekommen, ist möglicherweise etwas schiefgelaufen. In diesem Fall heißt es: Zurück an den Start und die Pflege anpassen.

Mit diesen Tipps im Gepäck seid ihr gut vorbereitet, um eure Gartenkürbisse fachgerecht zu schneiden und zu pflegen. Denkt immer daran: Jede Pflanze ist ein Individuum und reagiert anders. Mit der Zeit entwickelt ihr ein Gefühl dafür, was euren Kürbissen guttut. Und wer weiß - vielleicht erntet ihr dieses Jahr ja den Riesenkürbis, von dem ihr schon immer geträumt habt!

Häufige Fehler beim Schneiden und Ausgeizen

Zu aggressives Schneiden

Ein häufiger Fehler beim Schneiden von Gartenkürbissen ist das übereifrige Entfernen von Pflanzenteilen. Viele Hobbygärtner neigen dazu, zu viele Triebe und Blätter abzuschneiden, in der Hoffnung, den Ertrag zu steigern. Doch das Gegenteil kann der Fall sein: Zu aggressives Schneiden schwächt die Pflanze und reduziert ihre Fähigkeit, Nährstoffe zu produzieren. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beschneiden und natürlichem Wachstum ist erstrebenswert.

Falscher Zeitpunkt

Der Zeitpunkt des Schneidens spielt eine wichtige Rolle. Schneidet man zu früh, kann dies das Wachstum der Pflanze hemmen. Wartet man hingegen zu lange, verliert man wertvolle Zeit und Energie. Idealerweise sollte man mit dem Schneiden beginnen, wenn die Pflanze etwa fünf bis sechs Blätter entwickelt hat. Danach empfiehlt sich regelmäßiges, aber maßvolles Schneiden.

Vernachlässigung der Hygiene

Ein oft übersehener Aspekt ist die Hygiene beim Schneiden. Unsaubere Werkzeuge können Krankheiten von Pflanze zu Pflanze übertragen. Vor jedem Schnitt sollten die Scheren oder Messer desinfiziert werden. Eine einfache Lösung aus Wasser und Essig oder Alkohol reicht dafür meist aus. Zudem sollte man darauf achten, saubere Schnitte zu machen und keine Pflanzenteile zu quetschen oder zu reißen, da dies Eintrittspforten für Krankheitserreger schafft.

Spezielle Schnitttechniken für verschiedene Kürbisarten

Zucchini und Sommersquash

Bei Zucchini und Sommersquash konzentriert sich das Schneiden hauptsächlich auf die Entfernung alter oder kranker Blätter. Diese Pflanzen bilden in der Regel weniger Ranken als andere Kürbisarten. Es ist ratsam, die unteren Blätter zu entfernen, sobald sie vergilben oder welken. Dies verbessert die Luftzirkulation und reduziert das Risiko von Pilzerkrankungen. Bei diesen Sorten ist es besonders wichtig, regelmäßig zu ernten, um die Fruchtbildung anzuregen.

Winterkürbisse

Winterkürbisse wie Hokkaido oder Butternut benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit beim Schneiden. Hier empfiehlt es sich, den Haupttrieb nach etwa 2-3 Metern zu kappen, um das Längenwachstum zu begrenzen und die Energie in die Fruchtbildung zu lenken. Seitentriebe sollten auf 2-3 Blätter nach der letzten Frucht zurückgeschnitten werden. Bei Winterkürbissen ist es wichtig, genügend Blattmasse für die Nährstoffproduktion zu belassen, da die Früchte länger reifen müssen.

Zierkürbisse

Zierkürbisse erfordern oft weniger intensives Schneiden als ihre essbaren Verwandten. Hier geht es mehr um die Formgebung und Kontrolle des Wuchses. Man kann die Ranken leiten und fixieren, um dekorative Formen zu erzielen. Überzählige Triebe sollten entfernt werden, um die Energie auf wenige, aber dafür prächtige Früchte zu konzentrieren. Bei Zierkürbissen kann man auch experimentieren und kreative Wuchsformen gestalten, indem man gezielt bestimmte Triebe fördert oder entfernt.

Kürbisschnitt: Erfahrung und Fingerspitzengefühl

Das richtige Schneiden und Ausgeizen von Gartenkürbissen erfordert Wissen, Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Es lohnt sich, die verschiedenen Techniken auszuprobieren und die Reaktionen der Pflanzen genau zu beobachten. Jeder Garten ist einzigartig, und was in einem Beet funktioniert, muss nicht zwangsläufig im anderen gleich gut klappen. Experimentieren Sie, notieren Sie Ihre Erfahrungen und passen Sie Ihre Methoden von Jahr zu Jahr an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wie Ihre Kürbispflanzen am besten gedeihen.

Gärtnern ist ein fortlaufender Lernprozess. Selbst erfahrene Gärtner entdecken immer wieder Neues. Lassen Sie sich von gelegentlichen Rückschlägen nicht entmutigen. Jeder 'Fehler' ist eine Chance, etwas dazuzulernen und im nächsten Jahr noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald stolz auf Ihre prächtigen Kürbisse blicken können.

Häufig gestellte Fragen zum Kürbisschnitt

Wie oft sollte ich meine Kürbispflanzen schneiden?

Die Häufigkeit des Schneidens hängt von der Wachstumsrate und der Kürbissorte ab. In der Regel ist ein wöchentlicher Check sinnvoll. Dabei entfernt man abgestorbene Blätter und kürzt überlange Triebe. In Phasen starken Wachstums kann auch ein zweimaliges Schneiden pro Woche nötig sein. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und reagieren Sie flexibel auf ihr Wachstum.

Kann ich alle Seitentriebe entfernen?

Nein, das wäre kontraproduktiv. Seitentriebe sind wichtig für die Blatt- und Fruchtbildung. Entfernen Sie nur die Triebe, die zu dicht wachsen oder in unerwünschte Richtungen streben. Ein guter Richtwert ist, etwa ein Drittel der Seitentriebe zu belassen. So bleibt die Pflanze vital und produktiv.

Was tun, wenn ich versehentlich zu viel geschnitten habe?

Keine Sorge! Kürbispflanzen sind erstaunlich robust. Geben Sie der Pflanze Zeit, sich zu erholen. Verzichten Sie vorerst auf weitere Schnitte und sorgen Sie für optimale Wachstumsbedingungen: ausreichend Wasser, gute Nährstoffversorgung und Sonnenlicht. In den meisten Fällen erholt sich die Pflanze und treibt neue Blätter und Triebe aus.

Ist Schneiden bei allen Kürbissorten notwendig?

Nicht zwingend, aber meist vorteilhaft. Kompakte Buschsorten wie manche Zucchini benötigen weniger Schnitt als rankende Sorten. Dennoch profitieren fast alle Kürbisarten von einem gezielten Rückschnitt. Er fördert die Luftzirkulation, reduziert Krankheitsrisiken und kann den Ertrag steigern. Passen Sie die Intensität des Schneidens an die jeweilige Sorte und Ihre Gartensituation an.

Mit diesen Tipps sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Kürbispflanzen optimal zu pflegen. Jede Gartensaison bietet die Chance, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und die Freude am Kürbisanbau zu vertiefen. Viel Erfolg und eine reiche Ernte!

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