Geranien im Kübel: Üppige Blütenpracht für Balkon

Geranien im Kübel: Farbenpracht für Balkon und Terrasse

Geranien gehören zu den beliebtesten Kübelpflanzen und verleihen jedem Außenbereich einen Hauch mediterranes Flair. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich über die Jahre viele Erfahrungen mit diesen vielseitigen Pflanzen gesammelt.

Geranien-Wissen kompakt

  • Vielseitige Kübelpflanzen für sonnige Standorte
  • Blühen in der Regel von Mai bis Oktober
  • Regelmäßige Pflege fördert üppige Blütenpracht
  • Überwintern möglich für mehrjährige Verwendung

Die Bedeutung von Geranien als Kübelpflanzen

Geranien, botanisch korrekt als Pelargonien bezeichnet, haben sich einen festen Platz in vielen Gärten und auf Balkonen erobert. Ihre Beliebtheit verdanken sie ihrer Robustheit und der langen Blütezeit, die sich oft von Mai bis in den Oktober erstreckt. Als Kübelpflanzen sind sie besonders vielseitig einsetzbar und bringen selbst auf kleinstem Raum sommerliches Flair.

In meinen ersten Jahren als Hobbygärtnerin unterschätzte ich den Pflegebedarf von Geranien. Ich dachte, sie wären nahezu unverwüstlich und bräuchten kaum Aufmerksamkeit. Wie sich herausstellte, war das ein Irrtum! Mit der richtigen Pflege belohnen sie einen jedoch mit einer atemberaubenden Blütenpracht.

Vorteile der Kübelhaltung

Die Kultur von Geranien in Kübeln bietet zahlreiche Vorteile:

  • Flexibilität: Kübel lassen sich leicht umstellen und dem Sonnenstand anpassen.
  • Platzsparend: Auch auf kleinen Balkonen oder Terrassen möglich.
  • Bessere Kontrolle: Wasser- und Nährstoffversorgung sind leichter zu steuern.
  • Frostschutz: Kübel können im Winter einfach in geschützte Bereiche gebracht werden.

Auswahl der richtigen Geranien für Kübel

Geeignete Sorten für Gefäße

Nicht alle Geranien eignen sich gleichermaßen für die Kübelhaltung. Basierend auf meinen Erfahrungen empfehle ich besonders:

  • Zonale Pelargonien: Robust und blühfreudig, ideal für sonnige Standorte.
  • Hänge-Pelargonien: Perfekt für Balkonkästen und Ampeln.
  • Englische Pelargonien: Elegante Blüten, bevorzugen halbschattige Plätze.
  • Duftpelargonien: Nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ein Genuss.

Wuchsformen: Stehende und hängende Geranien

Je nach Wuchsform eignen sich Geranien für unterschiedliche Gefäße und Standorte:

Stehende Geranien: Diese aufrecht wachsenden Sorten passen gut in klassische Blumenkübel oder Töpfe. Sie bilden kompakte Büsche und eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen oder in Gruppen.

Hängende Geranien: Mit ihren langen, überhängenden Trieben sind sie prädestiniert für Balkonkästen, Ampeln oder hohe Gefäße. Sie erzeugen einen wunderbaren Kaskadeneffekt und sind besonders effektvoll an Balkonen oder Terrassen.

Produktbild von Sperli Geranie Madeira rot mit leuchtend roten Blüten und Pflegehinweisen auf einem Stecketikett vor terrakottafarbenem Hintergrund.
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Vorbereitung und Pflanzung

Wahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Die Wahl des richtigen Kübels ist entscheidend für das Wohlbefinden der Geranien. Folgende Aspekte sollten beachtet werden:

  • Größe: Pro Pflanze mindestens 5 Liter Volumen, besser mehr.
  • Material: Terrakotta ist atmungsaktiv, aber austrockungsgefährdet. Kunststoff hält die Feuchtigkeit besser, kann aber bei starker Sonneneinstrahlung heiß werden.
  • Farbe: Helle Kübel heizen sich weniger auf und schonen die Wurzeln.

Drainage-Löcher

Ausreichende Drainage ist unerlässlich bei der Kübelhaltung von Geranien. Staunässe ist ihr größter Feind und führt schnell zu Wurzelfäule. Achten Sie daher auf:

  • Ausreichend große und zahlreiche Abzugslöcher im Kübelboden.
  • Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Kübelboden.
  • Eventuell ein Vlies zwischen Drainage und Substrat, um Auswaschungen zu verhindern.

Geeignetes Substrat

Das richtige Substrat ist die Basis für gesunde und blühfreudige Geranien. Es sollte:

  • Nährstoffreich sein, aber nicht zu schwer.
  • Gute Wasserspeicherfähigkeit besitzen, aber auch durchlässig sein.
  • Einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 aufweisen.

Eine Mischung aus Blumenerde, Kompost und Sand oder Perlite hat sich in meinem Garten bewährt. Fertige Geranienerde aus dem Fachhandel ist ebenfalls gut geeignet.

Pflanzvorgang

Zeitpunkt der Pflanzung

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung von Geranien in Kübel ist nach den letzten Frösten, in der Regel Mitte Mai. In milderen Regionen kann man schon früher beginnen, sollte aber vorsichtshalber Vlies zum Abdecken bereithalten.

Anleitung zum Einpflanzen

Beim Einpflanzen der Geranien gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Kübel mit Drainageschicht und Substrat vorbereiten.
  • Pflanze vorsichtig aus dem Anzuchttopf nehmen und Wurzelballen leicht auflockern.
  • Pflanzloch ausheben und Pflanze so tief einsetzen, dass der Wurzelballen knapp mit Erde bedeckt ist.
  • Erde vorsichtig andrücken und gründlich angießen.
  • Bei Bedarf Stützstab anbringen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Geranien im Kübel zum Blühen zu bringen. Bedenken Sie jedoch, dass jede Pflanze individuell ist und etwas Zeit braucht, um sich einzugewöhnen. Mit ein bisschen Geduld und der richtigen Pflege werden Ihre Geranien zu wahren Blühwundern!

Der ideale Standort für Geranien im Kübel

Geranien, oder wie wir Botaniker sie nennen, Pelargonien, sind echte Sonnenanbeter. Sie fühlen sich am wohlsten an einem hellen Plätzchen auf Balkon oder Terrasse. Stellen Sie sich vor: mindestens sechs Stunden Sonnenbad täglich - das ist der Traum jeder Geranie! Aber Vorsicht, auch diese Schönheiten können einen Sonnenbrand bekommen. Ein Ort mit Morgensonne und einem sanften Schatten am Nachmittag könnte sich als perfekter Kompromiss erweisen.

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Geranien an windgeschützten Orten regelrecht aufblühen. Starker Wind kann ihre zarten Blüten ziemlich durcheinanderbringen und die Pflanzen austrocknen lassen. Eine geschützte Ecke an der Hauswand oder auf dem Balkon bietet oft ideale Bedingungen für diese mediterranen Schönheiten.

Lichtbedürfnisse von Geranien

Geranien sind echte Lichtjunkies. Ohne ausreichend Helligkeit werden sie lang und spindelig - kein schöner Anblick! An einem sonnigen Standort entwickeln sie sich zu kompakten Prachtexemplaren mit einer Fülle von Blüten. Interessanterweise können sie auch mit hellem Halbschatten ganz gut umgehen. Die Blütenpracht fällt dann vielleicht etwas bescheidener aus, aber die Pflanzen bleiben gesund und attraktiv.

Pflege von Geranien während der Wachstumsperiode

Für ein Feuerwerk an Geranienblüten im Kübel gilt es, drei Hauptaspekte zu beachten: Bewässerung, Düngung und regelmäßiges Ausputzen. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ich führe Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.

Bewässerung von Kübel-Geranien

Geranien mögen es lieber etwas trockener. Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. In Hochsommerzeiten kann das durchaus täglich nötig sein. Morgens oder abends ist die beste Zeit zum Gießen - so verdunstet das kostbare Nass nicht so schnell.

Mein Tipp: Machen Sie den Fingertest! Stecken Sie den Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Dann ist es Zeit für eine Dusche.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist der Erzfeind jeder Geranie. Sie führt schnell zu Wurzelfäule und kann Ihre geliebten Pflanzen dahinraffen. Achten Sie deshalb penibel auf gute Drainage in Ihren Kübeln. Überschüssiges Wasser muss immer abfließen können. Nach einem kräftigen Regenguss empfiehlt es sich, den Untersetzer auf Pfützen zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

Düngung für üppige Blüte

Geranien sind echte Nährstoff-Gourmets. Für eine spektakuläre Blütenpracht benötigen sie regelmäßige Düngergaben. Von Mai bis September empfehle ich alle zwei Wochen einen speziellen Blühpflanzendünger. Ihre Geranien werden es Ihnen mit einer Extraportion Blüten danken!

Nährstoffbedarf von Geranien

Geranien brauchen vor allem Stickstoff für kräftiges Wachstum, Phosphor für die Blütenbildung und Kalium für eine robuste Konstitution. Ein ausgewogener Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 7-3-6 hat sich in meinem Garten bewährt.

Düngemethoden und -intervalle

Sie haben die Wahl zwischen Flüssigdünger und Langzeitdünger. Flüssigdünger wird alle zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht - quasi ein Smoothie für Ihre Geranien. Langzeitdünger in Form von Düngekegeln oder -stäbchen stecken Sie zu Beginn der Saison in die Erde. Diese Methode erinnert mich immer an eine Zeitkapsel, die über Monate hinweg Nährstoffe freisetzt.

Aber Achtung: Zu viel des Guten kann auch schaden. Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen auf der Packung, Ihre Geranien werden es Ihnen danken.

Entfernen verblühter Blüten (Ausputzen)

Regelmäßiges Ausputzen ist wie ein Jungbrunnen für Ihre Geranien. Entfernen Sie verblühte Blütenstände, indem Sie sie vorsichtig am Stielansatz abbrechen oder mit einer sauberen Schere abschneiden. Dies regt die Bildung neuer Blüten an und hält die Pflanze kompakt und attraktiv.

Formschnitt und Rückschnitt

Ein gelegentlicher Formschnitt hilft, Ihre Geranien buschig und kompakt zu halten. Kürzen Sie zu lang gewordene Triebe um etwa ein Drittel ein. Dies fördert die Verzweigung und eine dichtere Wuchsform - Ihre Geranien werden zu wahren Prachtexemplaren!

Gegen Ende des Sommers, wenn die Blüte nachlässt, können Sie einen beherzten Rückschnitt wagen. Kürzen Sie die Pflanze um etwa die Hälfte ein. Dies regt neues Wachstum an und oft eine zweite Blüte im Spätsommer oder frühen Herbst. Es ist erstaunlich, wie sich Geranien nach so einem 'Kurzhaarschnitt' erholen und neu durchstarten.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Geranien im Kübel zu wahren Blühwundern. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Standorten und Pflegemethoden. Jeder Balkon oder Garten hat seine Eigenheiten, und mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihren Geranien am besten bekommt. Viel Freude beim Gärtnern!

Wenn Geranien kränkeln: Krankheiten und Schädlinge im Kübel

Obwohl Geranien recht robust sind, können sie leider auch mal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Keine Sorge, die meisten Probleme lassen sich mit ein paar Kniffen in den Griff bekommen. Hier ein Überblick über die häufigsten Plagegeister und wie wir ihnen Paroli bieten können:

Der graue Schleicher: Botrytis

Grauschimmel ist ein Pilz, der sich besonders bei feuchtwarmer Witterung wohlfühlt. Er zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten. Um ihm vorzubeugen, empfehle ich:

  • Für gute Durchlüftung zu sorgen - die Geranien mögen's luftig!
  • Verblühtes zügig zu entfernen - das nimmt dem Pilz die Nahrungsgrundlage
  • Beim Gießen das Laub trocken zu lassen - Pilze lieben's feucht

Sollte der Grauschimmel trotzdem zuschlagen, heißt es: Befallene Teile großzügig entfernen und die Pflanze etwas trockener halten. Mit etwas Glück erholt sie sich wieder.

 

Die kleinen Vampire: Blattläuse

Diese winzigen Sauger können sich rasend schnell vermehren und unseren Geranien buchstäblich die Lebenskraft aussaugen. Gegen Blattläuse hilft:

  • Regelmäßige Inspektion der Pflanzen - je früher wir sie entdecken, desto besser
  • Ein kräftiger Wasserstrahl - das mag altmodisch klingen, ist aber oft sehr effektiv
  • Der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern - die natürlichen Feinde der Läuse
  • Im Notfall greifen wir zu biologischen Pflanzenschutzmitteln - die Umwelt wird's uns danken

 

Die unsichtbaren Feinde: Spinnmilben

Bei warmem, trockenem Wetter fühlen sich Spinnmilben pudelwohl. Sie saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. So gehen wir gegen sie vor:

  • Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser - Spinnmilben mögen's feucht gar nicht
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit - ein Trick, den ich oft anwende
  • Bei hartnäckigem Befall setzen wir Raubmilben ein - die natürlichen Gegenspieler

 

Der Wurzelschreck: Fäulnis

Zu viel des Guten beim Gießen kann Wurzelfäule verursachen. Die Pflanzen welken trotz feuchter Erde - ein Alarmzeichen! So beugen wir vor:

  • Auf gute Drainage achten - Staunässe ist der Feind
  • Nicht zu häufig gießen - lieber mal den Finger in die Erde stecken
  • Bei Befall die Pflanze aus dem Topf nehmen, kranke Wurzeln entfernen und in frische Erde setzen - manchmal hilft nur eine Radikalkur

 

Geranien überwintern: So kommen sie gut durch die kalte Jahreszeit

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können unsere Geranien den Winter überstehen und im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erblühen. Hier meine bewährten Tipps:

Fit für den Frost: Vorbereitung auf den Winter

Bevor Jack Frost an die Tür klopft, sollten wir unsere Geranien wie folgt vorbereiten:

  • Kräftiger Rückschnitt um etwa ein Drittel - das fördert kompaktes Wachstum
  • Alle Blüten und Knospen entfernen - die Pflanze soll ihre Energie fürs Überwintern sparen
  • Gründliche Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten - nur gesunde Pflanzen haben gute Chancen
  • Umtopfen in kleinere Gefäße mit frischer Erde - das spart Platz und gibt neue Kraft

 

Winterquartiere für Geranien

Luxusherberge: Im Haus oder Wintergarten

Die Königsklasse der Überwinterung: Temperaturen zwischen 5 und 10°C und ein heller Standort. Gießen Sie sparsam, aber lassen Sie die Pflanzen nicht verdursten. Ein monatlicher Schluck Flüssigdünger hält sie fit für den Frühling.

Economy Class: Im kühlen, hellen Raum

Kein Wintergarten? Kein Problem! Auch ein kühles, helles Treppenhaus oder eine Garage mit Fenster tun's. Hauptsache, das Thermometer fällt nicht unter den Gefrierpunkt.

Winterpflege leicht gemacht

Während der Überwinterung brauchen Geranien wenig Aufmerksamkeit:

  • Sparsam gießen, Staunässe ist tabu
  • Regelmäßig nach ungebetenen Gästen Ausschau halten
  • Gelbe oder kranke Blätter entfernen - die kosten nur Kraft
  • Bei Bedarf leicht zurückschneiden - hält die Form

Wenn im März die Tage länger werden, können wir unsere Geranien langsam an mehr Licht und Wärme gewöhnen und mit der Düngung beginnen. So sind sie bereit für einen fulminanten Start in die neue Saison!

 

Geranien vermehren: Mehr Blütenpracht für Lau

Geranien zu vermehren ist kinderleicht und macht richtig Spaß. Ich zeige Ihnen meine liebsten Methoden:

Stecklinge: Die Express-Methode

Stecklingsvermehrung ist mein absoluter Favorit - schnell, einfach und zuverlässig:

  • Im Spätsommer 10-15 cm lange, gesunde Triebspitzen abschneiden
  • Untere Blätter entfernen, nur 2-3 Blattpaare belassen - weniger ist mehr
  • Stecklinge in Anzuchterde oder Sand-Torf-Gemisch stecken
  • Warm und hell aufstellen, Erde feucht halten - aber nicht ertränken
  • Nach 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben - Zeit zum Feiern!

Ich mache das jedes Jahr und habe so immer genug Jungpflanzen für die nächste Saison. Es ist fast wie Zauberei, wie aus einem kleinen Zweig eine prachtvolle Pflanze wird!

 

Aussaat: Für Geduldige und Experimentierfreudige

Die Aussaat ist etwas kniffliger, aber bei samenfesten Sorten durchaus möglich:

  • Aussaat im Februar/März - der frühe Vogel fängt den Wurm
  • Feines Saatgut nur hauchdünn mit Erde bedecken - Lichtkeimer!
  • Bei 20-22°C warm stellen - wie in einem Brutkasten
  • Nach dem Aufgehen kühler bei 15-18°C weiterkultivieren
  • Jungpflanzen nach 6-8 Wochen pikieren - jetzt wird's spannend

Beachten Sie, dass viele moderne Geranien-Sorten Hybriden sind und sich nicht sortenecht aus Samen vermehren lassen. Aber wer weiß, vielleicht züchten Sie ja Ihre ganz eigene Geranien-Kreation!

 

Mehr Blütenpracht für Ihre Geranien im Kübel

Das richtige Licht macht den Unterschied

Wissen Sie, Geranien sind echte Sonnenanbeter! Für eine üppige Blüte brauchen sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag. Ein Südbalkon oder eine sonnige Terrasse sind wie geschaffen dafür. Aber Vorsicht: In der prallen Mittagssonne können die Blätter auch mal einen Sonnenbrand bekommen. Ein bisschen Schatten am Nachmittag tut ihnen ganz gut - so wie uns Menschen auch!

Ein wachsames Auge und liebevolle Pflege

Geranien sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ein wenig Zuwendung mögen sie schon. Ich habe die Angewohnheit, beim morgendlichen Kaffee auf dem Balkon gleich nach meinen Pflanzen zu schauen. Dabei entferne ich verblühte Blüten und welke Blätter - das regt die Bildung neuer Blüten an und beugt Krankheiten vor. Diese kleine Routine hat sich als goldrichtig erwiesen!

Flexibel bleiben: Pflege je nach Wetterlage

Geranien sind wahre Anpassungskünstler, aber wir müssen ihnen dabei ein bisschen helfen. Bei Hitze sind sie durstige Gesellen, bei Dauerregen hingegen mögen sie's lieber trocken. Ich beobachte das Wetter und passe meine Pflegeroutine entsprechend an. An heißen Tagen gieße ich morgens - das spart Wasser und die Pflanzen haben den ganzen Tag etwas davon.

Geranien in guter Gesellschaft

Freunde fürs Blumenleben

Geranien sind gesellige Pflanzen und harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblühern. Hier ein paar meiner Lieblingskombi's:

  • Verbenen: Ihre zarten Blüten sind wie eine perfekte Ergänzung zu den kräftigen Geranienblüten.
  • Zauberglöckchen: Mit ihren hängenden Trieben bringen sie eine ganz neue Dimension in den Kübel.
  • Zweizahn: Seine sternförmigen Blüten setzen spannende Akzente.
  • Lobelien: Ein Hauch von Blau zwischen all dem Rot und Pink - einfach traumhaft!

 

Kreative Ideen für Kübel und Balkonkästen

Bei der Gestaltung von Kübeln und Balkonkästen mit Geranien können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Hier ein paar Anregungen aus meinem Gärtner-Notizbuch:

  • Spielen Sie mit der Höhe: Hohe Pflanzen in die Mitte, niedrige an den Rand - das gibt Struktur und Tiefe.
  • Ton in Ton: Probieren Sie mal Geranien in verschiedenen Rosatönen - sehr elegant!
  • Mutige Kontraste: Rote Geranien neben weißen Petunien - ein echter Hingucker!
  • Themen-Kübel: Wie wäre es mit einem 'mediterranen Kübel'? Geranien, Lavendel und ein kleines Olivenbäumchen - schon fühlt man sich wie im Urlaub.

 

Aus Fehlern wird man klug: Typische Irrtümer beim Geranienanbau

Zu viel des Guten beim Gießen

Ein Fehler, den ich anfangs oft gemacht habe: zu viel gießen. Geranien mögen's lieber etwas trockener. Staunässe ist ihr Kryptonit und führt schnell zu Wurzelfäule. Mein Tipp: Machen Sie den Finger-Test! Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an? Dann ist es Zeit zum Gießen.

Übereifer bei der Düngung

Auch beim Düngen gilt: Weniger ist oft mehr. Überdüngte Geranien sehen zwar üppig grün aus, blühen aber kaum. Ein spezieller Geraniendünger alle zwei Wochen reicht völlig. Gegen Ende des Sommers stelle ich die Düngung ein - so bereiten sich die Pflanzen besser auf den Winter vor.

Der falsche Platz an der Sonne

Geranien an einem schattigen Platz? Das wird nichts - sie werden lang und dünnn und blühen kaum. Andererseits kann die pralle Mittagssonne auch zu viel des Guten sein. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen. Werden die Blätter blass oder die Blüten weniger? Dann ist vielleicht ein Umzug fällig.

Geranien im Kübel: Ein Sommermärchen

Wissen Sie, die Pflege von Geranien im Kübel ist für mich jedes Jahr aufs Neue eine Freude. Bei der richtigen Pflege belohnen sie uns den ganzen Sommer über mit einer Fülle leuchtender Blüten. Egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – Geranien bringen ein Stückchen Mittelmeer zu uns nach Hause. Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Sorten und Kombinationen zu experimentieren. Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Pflanzen inspirieren! Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Kniffen werden Ihre Geranien zu echten Hinguckern, die Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bereiten werden. Viel Spaß beim Gärtnern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Geranien-Sorten eignen sich am besten für die Kübelhaltung?
    Für die Kübelhaltung eignen sich verschiedene Geranien-Sorten besonders gut. Zonale Pelargonien sind robust und blühfreudig, ideal für sonnige Standorte und bilden kompakte Büsche. Hänge-Pelargonien sind perfekt für Balkonkästen und Ampeln, da sie mit ihren überhängenden Trieben einen wunderschönen Kaskadeneffekt erzeugen. Englische Pelargonien bevorzugen halbschattige Plätze und bestechen durch ihre eleganten Blüten. Duftpelargonien sind nicht nur optisch ansprechend, sondern verströmen auch herrliche Düfte. Bei der Auswahl sollten Sie den verfügbaren Platz und die Lichtverhältnisse berücksichtigen. Stehende Geranien passen gut in klassische Blumenkübel, während hängende Sorten in Balkonkästen oder Ampeln zur Geltung kommen. Alle genannten Sorten sind für die Kübelhaltung geeignet, wenn sie die richtige Pflege und den passenden Standort erhalten.
  2. Wie oft müssen Geranien im Kübel gegossen werden?
    Geranien im Kübel sollten gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Ein bewährter Test ist der Fingertest: Stecken Sie den Finger etwa 2 cm tief in die Erde - fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. In den Hochsommermonaten kann tägliches Gießen erforderlich sein, während in kühleren Perioden alle 2-3 Tage ausreichen. Die beste Gießzeit ist morgens oder abends, da weniger Wasser verdunstet. Wichtig: Geranien mögen es lieber etwas trockener als zu feucht. Staunässe ist ihr größter Feind und führt schnell zu Wurzelfäule. Gießen Sie daher lieber seltener, dafür aber gründlich. Nach starken Regenfällen sollten Sie überschüssiges Wasser aus Untersetzern entfernen. Die Gießhäufigkeit hängt auch von Faktoren wie Kübelgröße, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung ab. Mit etwas Erfahrung entwickeln Sie ein Gefühl für den optimalen Gießrhythmus Ihrer Geranien.
  3. Welche Blütenpracht kann man von Kübel-Geranien erwarten?
    Kübel-Geranien können eine spektakuläre Blütenpracht entwickeln, die von Mai bis Oktober anhält. Bei optimaler Pflege bilden sie kontinuierlich neue Blütenstände und sorgen so für monatelange Farbenpracht. Zonale Pelargonien beeindrucken mit großen, kugelförmigen Blütendolden in leuchtenden Farben von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu mehrfarbigen Varianten. Hänge-Pelargonien entwickeln zahlreiche kleinere Blüten, die in eleganten Kaskaden herabhängen und besonders in Ampeln oder Balkonkästen zur Geltung kommen. Englische Pelargonien bezaubern mit ihren samtigen, oft gezeichneten Blüten. Die Blütenfarben reichen von zartem Rosa über kräftige Rottöne bis hin zu Violett und fast schwarzen Varianten. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten und eine ausgewogene Düngung fördern die kontinuierliche Blütenbildung erheblich. Mit der richtigen Pflege können Sie sich über eine überwältigende Blütenfülle freuen, die Balkon und Terrasse in ein wahres Blütenmeer verwandelt.
  4. Warum werden Geranien botanisch als Pelargonien bezeichnet?
    Die botanisch korrekte Bezeichnung für unsere beliebten 'Geranien' lautet Pelargonien (Pelargonium). Diese Verwirrung entstand durch eine historische Verwechslung in der botanischen Klassifikation. Ursprünglich wurden beide Pflanzengattungen zur Familie der Geraniaceae gezählt und als Geranium bezeichnet. Erst später erkannten Botaniker die deutlichen Unterschiede zwischen den beiden Gattungen. Echte Geranien (Geranium) sind winterharte Stauden mit symmetrischen Blüten, die hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen heimisch sind. Pelargonien hingegen stammen ursprünglich aus Südafrika, sind frostempfindlich und besitzen asymmetrische Blüten mit einem charakteristischen Sporn. Die Blätter der Pelargonien sind oft aromatisch duftend und unterscheiden sich deutlich von echten Geranien. Trotz der botanischen Klarstellung hat sich im deutschen Sprachraum der Name 'Geranie' für Pelargonien so fest etabliert, dass beide Begriffe heute synonym verwendet werden. In der Gärtnerei und im Handel sind mit 'Geranien' fast immer Pelargonien gemeint.
  5. Welche Drainage-Maßnahmen sind bei Blumenkübeln für Geranien erforderlich?
    Effektive Drainage ist bei Geranien-Kübeln absolut entscheidend, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Zunächst müssen ausreichend große und zahlreiche Abzugslöcher im Kübelboden vorhanden sein. Eine Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben am Kübelboden sollte mindestens 3-5 cm hoch sein. Diese Schicht sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann und sich nicht am Topfboden staut. Ein Vlies oder grobes Gewebe zwischen Drainageschicht und Substrat verhindert das Ausschwemmen der Erde und verstopfte Abzugslöcher. Bei sehr großen Kübeln können zusätzliche Drainagerohre sinnvoll sein. Unterteller sollten nach dem Gießen oder Regen regelmäßig geleert werden, damit sich kein stehendes Wasser bildet. Die Substratmischung sollte durchlässig und strukturstabil sein - eine Beimischung von Sand oder Perlite verbessert die Drainage zusätzlich. Diese Maßnahmen gewährleisten eine optimale Wurzelgesundheit und damit prächtige, langlebige Geranien im Kübel.
  6. Worin unterscheiden sich zonale Pelargonien von Hänge-Pelargonien?
    Zonale Pelargonien und Hänge-Pelargonien unterscheiden sich grundlegend in Wuchsform und Verwendung. Zonale Pelargonien wachsen aufrecht und kompakt, bilden buschige Strukturen und erreichen Höhen von 20-40 cm. Ihre Blätter zeigen oft charakteristische dunkle Zonen oder Ringe, daher der Name 'zonal'. Die Blütenstände sind groß, kugelförmig und stehen aufrecht über dem Laub. Diese Sorten eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen in klassischen Blumenkübeln oder für Gruppenpflanzungen. Hänge-Pelargonien hingegen entwickeln lange, überhängende Triebe von bis zu 100 cm Länge. Ihre Blätter sind meist ganzgrün ohne Zonierung, und die Blüten sind kleiner, aber zahlreicher als bei zonalen Sorten. Der elegante Kaskadeneffekt macht sie ideal für Balkonkästen, Ampeln oder hohe Gefäße. Während zonale Pelargonien eher mediterrane, aufrechte Akzente setzen, schaffen Hänge-Pelargonien romantische, fließende Effekte. Beide Typen benötigen ähnliche Pflegebedingungen, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer dekorativen Wirkung und optimalen Verwendung.
  7. Welche Vorteile haben Terrakotta-Kübel gegenüber Kunststoffgefäßen für Geranien?
    Terrakotta-Kübel bieten für Geranien mehrere wichtige Vorteile gegenüber Kunststoffgefäßen. Der bedeutendste Vorteil ist die Atmungsaktivität: Die poröse Struktur des gebrannten Tons ermöglicht Luftaustausch an den Wurzeln und reguliert die Feuchtigkeit natürlich. Überschüssiges Wasser kann durch die Wände verdunsten, was das Risiko von Staunässe deutlich reduziert. Das natürliche Material speichert Wärme tagsüber und gibt sie nachts ab, was für ausgeglichenere Wurzeltemperaturen sorgt. Die Gewichtsstabilität von Terrakotta-Kübeln verhindert das Umkippen bei Wind, was besonders bei größeren Geranien wichtig ist. Allerdings trocknen Terrakotta-Gefäße schneller aus und benötigen häufigeres Gießen. Kunststoffkübel hingegen sind leichter, günstiger und in vielen Farben erhältlich. Sie speichern Feuchtigkeit länger, können aber bei starker Sonneneinstrahlung sehr heiß werden und bieten weniger Luftzirkulation. Für optimale Geranienpflege sind daher helle Kunststoffgefäße oder klassische Terrakotta-Kübel die beste Wahl, je nach Standortbedingungen und persönlichen Vorlieben.
  8. Wie wirkt sich der Rückschnitt auf die weitere Blütenbildung bei Geranien aus?
    Rückschnitt wirkt sich außerordentlich positiv auf die Blütenbildung von Geranien aus und ist ein wichtiger Pflegefaktor für üppige Blütenpracht. Durch das Entfernen verblühter Blütenstände wird die Pflanze angeregt, neue Blütenknospen zu bilden, anstatt Energie in die Samenbildung zu investieren. Regelmäßiges Ausputzen verlängert die Blütezeit erheblich und sorgt für kontinuierliche Nachblüte. Ein beherzter Rückschnitt um etwa ein Drittel gegen Ende des Sommers kann sogar eine zweite Blüte im Spätsommer oder frühen Herbst fördern. Der Rückschnitt regt außerdem die Verzweigung an, wodurch die Pflanze buschiger wird und mehr Blütentriebe entwickelt. Formschnitte während der Saison halten die Pflanzen kompakt und fördern die Bildung neuer Seitentriebe mit zusätzlichen Blütenansätzen. Wichtig ist, immer mit sauberen, scharfen Werkzeugen zu schneiden, um Infektionen zu vermeiden. Der beste Zeitpunkt für größere Rückschnitte ist der späte Winter oder frühe Frühling vor dem Neuaustrieb. Mit richtigem Rückschnitt werden Geranien zu wahren Dauerblühern mit beeindruckender Blütenfülle.
  9. Wo kann man hochwertige Geranien und Pelargonien für Kübel kaufen?
    Hochwertige Geranien und Pelargonien für die Kübelhaltung erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Gartencenter und Gärtnereien bieten oft die größte Sortenvielfalt und kompetente Beratung vor Ort. Hier können Sie die Pflanzen direkt begutachten und sich über spezielle Sorten informieren. Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de punkten mit umfassendem Sortiment und fachkundiger Beratung. Sie bieten oft seltene Sorten und professionelle Aufzucht mit optimaler Lieferung zur richtigen Pflanzzeit. Wochenmärkte mit Gärtnereien aus der Region sind eine weitere gute Quelle für gesunde, akklimatisierte Pflanzen. Baumärkte haben zwar günstige Angebote, aber oft begrenzte Sortenauswahl und weniger fachkundige Beratung. Beim Kauf sollten Sie auf kräftige, gesunde Pflanzen ohne gelbe Blätter oder Schädlinge achten. Die Wurzelballen sollten gut durchwurzelt, aber nicht völlig verwurzelt sein. Kaufen Sie erst nach den Eisheiligen Mitte Mai oder halten Sie Frostschutz bereit. Qualität zahlt sich bei Geranien aus, da gute Jungpflanzen über Jahre hinweg Freude bereiten können.
  10. Welches Zubehör wird für die optimale Kübelpflanzung von Geranien benötigt?
    Für die optimale Kübelpflanzung von Geranien benötigen Sie verschiedenes Zubehör. Zunächst sind passende Pflanzgefäße mit ausreichender Größe (mindestens 5 Liter pro Pflanze) und Drainagelöchern erforderlich. Blähton oder Kies für die Drainageschicht sowie ein Vlies zum Schutz vor Substratausschwemmung sind unverzichtbar. Hochwertige Blumenerde oder spezielle Geranienerde bildet die Grundlage für gesundes Wachstum. Eine saubere Gartenschere ist nötig für Rückschnitt und Ausputzen verblühter Blüten. Gießkanne oder Schlauch mit Brause sorgen für schonende Bewässerung, während Unterteller überschüssiges Wasser auffangen. Spezieller Geraniendünger oder Blühpflanzendünger gewährleistet die Nährstoffversorgung. Bei windigen Standorten können Stützstäbe hilfreich sein. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Starter-Sets mit allen notwendigen Komponenten. Zusätzlich kann ein pH-Messgerät für die Substratüberwachung sinnvoll sein. Für die Überwinterung benötigen Sie eventuell Transportkästen und Winterschutzvlies. Mit der richtigen Grundausstattung steht einer erfolgreichen Geranienpflege nichts im Wege.
  11. Welche Nährstoffdefizite können bei Geranien in Kübeln auftreten?
    Bei Geranien in Kübeln können verschiedene Nährstoffdefizite auftreten, da das begrenzte Substratvolumen schneller ausgelaugt wird als Gartenerde. Stickstoffmangel zeigt sich durch blassgrüne bis gelbliche Blätter und schwaches Wachstum. Die Pflanzen bleiben klein und bilden wenige Blüten. Phosphormangel äußert sich in reduzierter Blütenbildung und dunkelgrünen Blättern mit rötlichen oder violetten Verfärbungen. Kaliummangel führt zu gelben Blatträndern und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten und Frost. Eisenmangel verursacht Chlorosen - die Blätter werden gelb, während die Blattadern grün bleiben. Magnesiummangel zeigt sich durch gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, beginnend bei älteren Blättern. Calciummangel kann zu deformierten Blättern und Blütenproblemen führen. Besonders häufig treten diese Defizite bei intensiver Bewässerung auf, da Nährstoffe ausgespült werden. Regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit einem ausgewogenen Geraniendünger und gelegentliche Gaben von Eisendünger können diesen Problemen vorbeugen. Bei akuten Mangelerscheinungen hilft oft ein schnell verfügbarer Flüssigdünger.
  12. Wie beeinflusst die Wurzelbildung das Wachstum von Kübel-Geranien?
    Die Wurzelbildung hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Kübel-Geranien. Ein gesundes, gut verzweigtes Wurzelsystem ist die Grundlage für kräftiges Wachstum und reiche Blüte. Geranien bilden zunächst ein kompaktes Hauptwurzelsystem mit vielen Feinwurzeln, die Wasser und Nährstoffe effizient aufnehmen. Bei zu kleinen Kübeln werden die Wurzeln schnell eingeengt, was zu Wachstumsstillstand und reduzierten Blüten führt. Umgekehrt können überdimensionierte Gefäße zu übermäßigem Wurzelwachstum auf Kosten der oberirdischen Pflanzenteile führen. Staunässe schädigt die empfindlichen Wurzelhaare und kann zu Wurzelfäule führen, was die Nährstoffaufnahme drastisch reduziert. Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen fördert eine optimale Wurzelentwicklung. Beim Umtopfen sollten verkrampfte oder beschädigte Wurzeln vorsichtig aufgelockert werden, um neues Wachstum anzuregen. Eine gute Drainage und durchlässiges Substrat ermöglichen den Wurzeln ausreichende Sauerstoffzufuhr. Gesunde Wurzeln sind die Basis für kompakte, blühfreudige Geranien, die über Jahre hinweg Freude bereiten.
  13. Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit für Geranien auf Balkon und Terrasse?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige, aber oft unterschätzte Rolle für Geranien auf Balkon und Terrasse. Geranien stammen ursprünglich aus Südafrika und sind an moderate Luftfeuchtigkeit zwischen 40-60% angepasst. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit, besonders in Kombination mit Hitze und Wind, führt zu verstärkter Verdunstung und Stress. Die Blätter können welken, einrollen oder braune Ränder bekommen. Zudem begünstigt trockene Luft die Ausbreitung von Spinnmilben, einem häufigen Schädling bei Geranien. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 70%, besonders bei mangelnder Luftzirkulation, fördert hingegen Pilzkrankheiten wie Grauschimmel. Auf windigen Balkonen und Terrassen ist meist eher trockene Luft das Problem. Abhilfe schaffen kann das Aufstellen von Wasserschalen zwischen den Pflanzen oder gelegentliches Besprühen der Umgebung (nicht der Blätter direkt). Eine ausreichende Luftzirkulation verhindert Hitzestau und schafft ein gesünderes Mikroklima. Bei extremer Trockenheit kann das Gruppieren mehrerer Pflanzen die lokale Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung erhöhen und ein optimales Wachstumsklima schaffen.
  14. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte des Substrats auf Geranien aus?
    Der pH-Wert des Substrats hat erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und Blühfreudigkeit von Geranien. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 5,5 und 6,5, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Bei diesem pH-Wert sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar und können von den Wurzeln effizient aufgenommen werden. Bei zu niedrigen pH-Werten unter 5,0 werden Aluminium und Mangan zu gut verfügbar und können toxisch wirken. Gleichzeitig sind wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium weniger verfügbar. Dies führt zu Wachstumsstörungen und Blattchlorosen. Bei zu hohen pH-Werten über 7,5 werden Mikronährstoffe wie Eisen, Zink und Mangan schlecht verfügbar. Typische Symptome sind Eisenchlorosen - gelbe Blätter mit grünen Blattadern. Auch die Phosphorverfügbarkeit nimmt ab, was die Blütenbildung beeinträchtigt. Handelsübliche Blumenerden haben meist den richtigen pH-Wert. Bei Problemen kann der pH-Wert mit Teststreifen gemessen und mit Kalk (bei zu niedrigem pH) oder Schwefel (bei zu hohem pH) korrigiert werden. Ein ausgewogener pH-Wert ist Grundvoraussetzung für prächtige Geranienblüte.
  15. Welche praktischen Schritte sind beim Umtopfen von Geranien zu beachten?
    Beim Umtopfen von Geranien sollten Sie systematisch vorgehen für bestes Gelingen. Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr vor dem Austrieb oder bei stark durchwurzelten Pflanzen auch während der Saison. Wählen Sie einen nur geringfügig größeren Topf - etwa 2-3 cm mehr Durchmesser - da Geranien in zu großen Gefäßen mehr Wurzeln als Blüten bilden. Bereiten Sie eine Drainageschicht aus Blähton vor und verwenden Sie hochwertige Blumenerde. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und lockern Sie den Wurzelballen behutsam auf, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Entfernen Sie eventuell vertrocknete oder faulende Wurzelteile mit sauberer Schere. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, dass der Wurzelballen knapp mit Erde bedeckt ist. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie vorsichtig an. Nach dem Umtopfen benötigen Geranien etwa 1-2 Wochen Anpassungszeit an einem halbschattigen Standort. Erst dann sollten sie wieder in die volle Sonne gestellt werden. Ein beherzter Rückschnitt nach dem Umtopfen fördert kompaktes Wachstum und reiche Blüte.
  16. Wie lässt sich Staunässe bei Terrassenpflanzen effektiv vermeiden?
    Staunässe ist einer der häufigsten Pflegefehler bei Terrassenpflanzen und lässt sich durch verschiedene Maßnahmen effektiv vermeiden. Grundvoraussetzung sind ausreichend große Drainagelöcher im Gefäßboden - etwa 1-2 cm Durchmesser alle 15-20 cm. Eine 3-5 cm hohe Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben sorgt für schnellen Wasserabzug. Verwenden Sie durchlässiges Substrat mit Sand- oder Perlitebeimischung, das überschüssiges Wasser nicht speichert. Unterteller sollten regelmäßig geleert werden, spätestens eine Stunde nach dem Gießen. Bei dauerhaft feuchter Witterung können die Töpfe leicht schräg gestellt werden, damit Wasser besser abläuft. Gießen Sie nach Bedarf, nicht nach starrem Zeitplan - die Fingerprobe zeigt den tatsächlichen Feuchtigkeitszustand. Bei sehr regenreichen Perioden können die Pflanzen temporär überdacht oder die Töpfe auf Füße gestellt werden. Besonders bewährt haben sich Pflanzgefäße mit integrierten Wasserstandsanzeigern oder Bewässerungssystemen. Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen bleiben Ihre Terrassenpflanzen gesund und vital, ohne durch schädliche Staunässe beeinträchtigt zu werden.
  17. Stimmt es, dass Geranien keine Pflege brauchen und völlig anspruchslos sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum! Geranien gelten zwar als robust und pflegeleicht, benötigen aber durchaus regelmäßige Aufmerksamkeit für optimale Entwicklung. Ohne Pflege werden sie zu spindligen Pflanzen mit wenigen Blüten. Geranien brauchen regelmäßige Wassergaben nach Bedarf - zu viel Wasser schadet ebenso wie Trockenheit. Eine ausgewogene Düngung alle zwei Wochen ist für kontinuierliche Blüte unerlässlich. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten (Ausputzen) regt neue Blütenbildung an und hält die Pflanzen gesund. Ein gelegentlicher Formschnitt fördert buschiges Wachstum. Der richtige Standort mit ausreichend Sonnenlicht ist ebenso wichtig wie gute Drainage gegen Staunässe. Bei Schädlingen oder Krankheiten ist schnelles Handeln nötig. Geranien sind also keineswegs 'Selbstversorger', sondern danken aufmerksame Pflege mit üppiger Blütenpracht. Der Mythos der Anspruchslosigkeit führt oft zu Enttäuschungen, da vernachlässigte Geranien ihr volles Potenzial nicht entfalten können. Mit der richtigen Pflege sind sie jedoch dankbare und langlebige Begleiter für Balkon und Terrasse.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Geranien-Pflege in Deutschland?
    In Deutschland gibt es durchaus regionale Unterschiede bei der Geranien-Pflege, die hauptsächlich durch Klima und Mikroklima bedingt sind. In den milderen Weinbauregionen des Südens und Westens (Rheintal, Pfalz, Baden) können Geranien oft schon früher ins Freie und überstehen manchmal sogar leichte Fröste im Freien. Hier ist oft häufigeres Gießen nötig. In höheren Lagen und nördlichen Regionen sollte man bis nach den Eisheiligen Mitte Mai warten und die Pflanzen früher einräumen. An der windigen Nord- und Ostseeküste benötigen Geranien windgeschützte Standorte und vertragen salzhaltige Luft unterschiedlich gut. In Gebirgsregionen sind die Temperaturschwankungen größer, was robuste Sorten erfordert. Städtische Wärmeinseln ermöglichen längere Kulturdauer als ländliche Gebiete. In niederschlagsreichen Gebieten wie dem Alpenvorland ist bessere Drainage wichtiger als in trockenen Regionen wie Brandenburg. Auch die Luftfeuchtigkeit variiert regional erheblich. Grundsätzlich sollten Standort und Pflege an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Erfahrungen anderer Hobbygärtner aus der Region sind oft wertvoller als allgemeine Pflegeanleitungen.
  19. Was unterscheidet Balkonblumen von anderen Sommerblühern in der Pflege?
    Balkonblumen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Sommerblühern in der Pflege. Sie sind speziell für die Kultur in Gefäßen mit begrenztem Wurzelraum gezüchtet und bleiben kompakter. Balkonblumen wie Geranien, Petunien oder Verbenen benötigen deutlich häufigere Wassergaben, da das Substrat in Töpfen schneller austrocknet als Gartenboden. Die Nährstoffversorgung muss intensiver erfolgen, da der begrenzte Erdvorrat schneller ausgelaugt wird - wöchentliche bis zweiwöchentliche Düngergaben sind normal. Balkonblumen sind extremeren Witterungsbedingungen ausgesetzt - Wind, intensive Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen. Sie müssen daher robuster sein und benötigen oft windgeschützte Standorte. Die meisten Balkonblumen sind auf kontinuierliche Blüte über viele Monate gezüchtet, während Gartenpflanzen oft kürzere, intensive Blütephasen haben. Schädlinge und Krankheiten breiten sich in der begrenzten Umgebung von Balkonkästen schneller aus und müssen früher bekämpft werden. Balkonblumen sind meist einjährig kultiviert, auch wenn manche mehrjährig wären. Die Überwinterung ist aufwendiger, da sie frostfrei untergebracht werden müssen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Zierpflanzen und reinen Kübelpflanzen?
    Der Unterschied zwischen Zierpflanzen und Kübelpflanzen liegt hauptsächlich in der Kultivierungsart und den spezifischen Anforderungen. Zierpflanzen ist ein Oberbegriff für alle Pflanzen, die primär zur Dekoration und optischen Verschönerung angebaut werden - sowohl im Garten als auch in Gefäßen. Sie umfassen Stauden, Sträucher, Einjährige und Zimmerpflanzen. Kübelpflanzen hingegen sind speziell Gewächse, die dauerhaft oder saisonal in Gefäßen kultiviert werden. Echte Kübelpflanzen wie Oleander, Zitrusbäume oder Hibiskus sind meist mediterrane oder subtropische Arten, die in unseren Breiten nur in Gefäßen überwinterungsfähig sind. Sie benötigen mobile Unterbringung und spezielle Winterpflege. Geranien nehmen eine Zwischenstellung ein - sie sind sowohl Zierpflanzen als auch perfekte Kübelpflanzen. Reine Kübelpflanzen haben oft andere Ansprüche als typische Gartenpflanzen: intensivere Düngung, häufigeres Gießen, regelmäßiges Umtopfen und frostfreie Überwinterung. Sie sind meist mehrjährig und können bei richtiger Pflege jahrzehntelang Freude bereiten, während viele Zierpflanzen einjährig kultiviert werden.
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