Glockenpaprika vor Krankheiten und Schädlingen schützen

Glockenpaprika: Ein Genuss für Auge und Gaumen

Glockenpaprika sind wahre Alleskönner im Garten. Nicht nur verzaubern sie uns mit ihrem Anblick, sie bereichern auch unsere Küche auf vielfältige Weise. Doch wie bei allen Pflanzen können auch diese robusten Gemüse von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden.

Wichtige Erkenntnisse für gesunde Glockenpaprika

  • Die richtige Standortwahl und sorgfältige Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Fruchtfolge und Mischkultur helfen, Schädlinge auf natürliche Weise fernzuhalten
  • Robuste Sorten machen den Anbau deutlich einfacher
  • Früherkennung von Krankheiten ist entscheidend für eine effektive Bekämpfung

Die Bedeutung von Glockenpaprika im Garten

Es ist kein Zufall, dass Glockenpaprika in so vielen Gärten zu finden sind. Ihr attraktives Erscheinungsbild und ihre vielseitige Verwendbarkeit in der Küche machen sie zu echten Gartenlieblingen. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Ernte - die leuchtend roten, gelben und grünen Früchte waren einfach umwerfend!

Diese Paprikasorte verdankt ihren Namen ihrer charakteristischen Glockenform. Reich an Vitaminen, besonders Vitamin C, überzeugen sie mit ihrem süßlichen, milden Geschmack. Ob als knackiger Rohkost-Snack, gegrillte Beilage oder gefülltes Hauptgericht - Glockenpaprika sind wahre Verwandlungskünstler in der Küche.

Überblick über häufige Krankheiten und Schädlinge

Leider sind auch Glockenpaprika nicht vor Krankheiten und Schädlingen gefeit. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Echter Mehltau
  • Grauschimmel (Botrytis)
  • Fruchtfäule (Phytophthora)
  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Thripse

Diese Plagegeister können die Ernte erheblich schmälern oder im schlimmsten Fall komplett zunichtemachen. Daher ist es ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und bei ersten Anzeichen umgehend zu handeln.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Glockenpaprika

Wie so oft im Leben gilt auch beim Anbau von Glockenpaprika: Vorbeugen ist besser als heilen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie vielen Problemen von Anfang an einen Riegel vorschieben.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Glockenpaprika sind echte Sonnenanbeter. Ein geschützter Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden vor der Pflanzung mit reifem Kompost anzureichern. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wichtigen Nährstoffen.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge ist im Gemüsegarten Gold wert. Vermeiden Sie es, Paprika direkt nach anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln anzubauen. Salate oder Hülsenfrüchte sind hingegen ideale Vorfrüchte.

In der Mischkultur verstehen sich Glockenpaprika prächtig mit Möhren, Zwiebeln oder Basilikum. Diese Pflanzen können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen und den Boden optimal ausnutzen.

Richtige Pflege und Düngung

Glockenpaprika sind dankbar für eine gleichmäßige Wasserversorgung. Staunässe ist jedoch ein absolutes No-Go, da sie Pilzkrankheiten Tür und Tor öffnet. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden halten und nebenbei das Unkrautwachstum in Schach halten.

Bei der Düngung gilt: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. In der Regel reicht ein organischer Volldünger zu Beginn der Saison und eine Nachdüngung zur Blütezeit völlig aus.

Wahl robuster Sorten

Die Züchtung hat in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Glockenpaprika-Sorten, die weniger anfällig für bestimmte Krankheiten sind. Beim Kauf von Saatgut oder Jungpflanzen lohnt es sich, auf diese Eigenschaften zu achten. Robuste Sorten erleichtern den Anbau ungemein und reduzieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Häufige Krankheiten bei Glockenpaprika

Trotz aller Vorsorge können Krankheiten auftreten. Je früher man sie erkennt, desto besser stehen die Chancen, sie erfolgreich zu bekämpfen.

Echter Mehltau

Symptome

Der Echte Mehltau zeigt sich als weißer, mehlartiger Belag auf den Blättern. Die Blätter können sich verformen und vorzeitig absterben.

Ursachen

Echter Mehltau wird durch Pilze verursacht. Er tritt besonders bei warmem, trockenem Wetter auf. Auch eine Überdüngung mit Stickstoff kann den Befall begünstigen.

Bekämpfung

Befallene Pflanzenteile sollten umgehend entfernt werden. Eine Behandlung mit einem Backpulver-Wasser-Gemisch kann helfen, den Pilz einzudämmen. In hartnäckigen Fällen können auch biologische Fungizide zum Einsatz kommen.

Mit der richtigen Vorsorge und schnellem Handeln bei ersten Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen stehen die Chancen gut, dass Ihre Glockenpaprika gesund bleiben und eine reiche Ernte liefern. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die optimale Strategie für Ihren Standort zu finden.

Wenn der Grauschimmel zuschlägt: Kampf gegen den lästigen Pilz

Wie erkennt man Grauschimmel?

Grauschimmel, oder Botrytis für die Botaniker unter uns, ist leider ein häufiger Gast in unseren Paprika-Beeten. Die ersten Anzeichen sind oft unscheinbar: graue oder bräunliche Flecken auf Blättern, Stängeln und Früchten. Mit der Zeit entwickelt sich ein grauer, pelziger Belag - als hätten unsere Paprikapflanzen einen Wintermantel angezogen. Besonders ältere oder verletzte Pflanzenteile scheinen für den Pilz wie ein Schlaraffenland zu sein.

Warum macht sich der Grauschimmel bei uns breit?

Der Übeltäter fühlt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15 und 25°C pudelwohl. Schlecht belüftete Gewächshäuser oder dicht gepflanzte Beete sind für ihn wie eine Einladung zum Festmahl. Auch Verletzungen an der Pflanze, vielleicht durch zu eifriges Ausgeizen, können dem Pilz Tür und Tor öffnen.

Wie können wir den Grauschimmel in die Schranken weisen?

Vorbeugung ist hier das A und O. Gute Belüftung und großzügige Pflanzabstände machen es dem Pilz schwer. Beim Gießen sollten wir darauf achten, den Boden zu wässern und nicht die Blätter zu befeuchten - die Pflanzen mögen keine nassen Füße, aber noch weniger nasse Köpfe. Befallene Pflanzenteile müssen sofort entfernt und im Hausmüll entsorgt werden - der Kompost ist für diese Übeltäter tabu.

Bei hartnäckigem Befall können wir zu biologischen Fungiziden greifen. Präparate mit Bacillus subtilis oder Trichoderma-Pilzen haben sich in meinem Garten bewährt. Diese sind nicht nur effektiv gegen den Grauschimmel, sondern auch unbedenklich für Mensch und Umwelt.

Fruchtfäule: Der heimtückische Feind unserer Paprikaernte

Wie zeigt sich die Fruchtfäule?

Die Fruchtfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora, ist ein echter Meister der Tarnung. Anfangs zeigen sich nur kleine, wässrige Flecken auf den Früchten. Doch diese vergrößern sich rasant und werden braun bis schwarz. Im fortgeschrittenen Stadium wird die ganze Frucht weich und fault - ein trauriger Anblick für jeden Gärtner. Oft bildet sich noch ein weißlicher Pilzrasen auf der Oberfläche, als wollte der Erreger seinen Triumph zur Schau stellen.

Wie schleicht sich die Fruchtfäule ein?

Der Übeltäter überwintert im Boden und nutzt Wasserspritzer als Fahrstuhl zu den Pflanzen. Besonders gefährdet sind Pflanzen in Bodennähe bei feucht-warmer Witterung. Auch Verletzungen an den Früchten, etwa durch neugierige Insekten, können zu einer Infektion führen.

Wie können wir die Fruchtfäule ausbremsen?

Hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Die Wahl krankheitsresistenter Sorten und eine kluge Fruchtfolge sind unsere besten Verbündeten. Eine Mulchschicht unter den Pflanzen hält die gefährlichen Wasserspritzer in Schach. Bei ersten Anzeichen müssen befallene Früchte sofort entfernt werden - keine Gnade für faule Äpfel, oder in diesem Fall, Paprika!

Ein alter Gärtnertrick, den ich gerne anwende, ist das Aufstellen von 'Regenschirmen' über den Pflanzen. Dafür stülpe ich durchsichtige Plastikbecher über die Früchte. So bleiben sie trocken und sind vor der Infektion geschützt - ein einfacher, aber effektiver Schutzschild für unsere Paprika.

Bakterielle Fleckenkrankheit: Der unsichtbare Feind

Wie erkennen wir die bakterielle Fleckenkrankheit?

Diese Krankheit ist ein wahrer Meister der Verkleidung. Sie zeigt sich durch kleine, dunkelbraune bis schwarze Flecken auf Blättern und Früchten. Die Flecken haben oft einen gelben Hof, als wären sie von einer Aura umgeben, und können sich ausbreiten wie ein Ölfleck. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und fallen ab, während sich auf den Früchten korkige, eingesunkene Stellen bilden - kein schöner Anblick für stolze Paprika-Gärtner.

Wie schleicht sich die bakterielle Fleckenkrankheit ein?

Verschiedene Bakterienarten, allen voran Xanthomonas campestris, sind hier die Übeltäter. Sie überwintern in Pflanzenresten und nutzen Regen, Wind oder einfach Berührungen als Fahrstuhl zu neuen Opfern. Besonders bei feuchtwarmer Witterung haben unsere Paprikapflanzen dem wenig entgegenzusetzen.

Wie können wir die bakterielle Fleckenkrankheit in Schach halten?

Leider gibt es keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel gegen Bakterien im Hausgarten. Daher setzen wir auf Vorbeugung: Gesundes Saatgut und resistente Sorten sind unsere besten Verbündeten. Großzügige Pflanzabstände und gute Durchlüftung machen es den Bakterien schwer, sich auszubreiten.

Ein alter Hausgarten-Trick, den ich gerne anwende, ist das Besprühen der Pflanzen mit einer Lösung aus Magermilch und Wasser im Verhältnis 1:10. Die Milchsäurebakterien können das Wachstum der schädlichen Bakterien hemmen - eine Art probiotische Kur für unsere Paprikapflanzen. Ich wiederhole die Behandlung alle 10 Tage, besonders nach Regenfällen. Es ist faszinierend zu sehen, wie etwas so Einfaches wie Milch unseren Pflanzen helfen kann!

Bei all diesen Krankheiten gilt: Je früher wir eingreifen, desto besser stehen die Chancen auf eine reiche Ernte. Regelmäßige Beobachtung unserer Pflanzen und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden wir bald saftige, gesunde Glockenpaprika ernten können. Und glauben Sie mir, der Geschmack einer selbstgezogenen, gesunden Paprika ist einfach unvergleichlich!

Ungebetene Gäste im Paprikabeet: Schädlinge und wie wir sie in Schach halten

Unsere geliebten Glockenpaprika ziehen nicht nur uns Gärtner an, sondern leider auch einige lästige Plagegeister. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Übeltäter werfen und herausfinden, wie wir sie erkennen, bekämpfen und ihnen vorbeugen können.

Blattläuse: Die kleinen Saftsauger

Wie erkennen wir sie?

Diese winzigen Insekten, meist in Grün- oder Schwarztönen, tummeln sich in Kolonien an Blättern und Triebspitzen. Ihr Markenzeichen? Eine klebrige Hinterlassenschaft namens Honigtau, auf dem sich oft dunkle Rußtaupilze ansiedeln - wie eine unerwünschte Zuckerglasur auf unseren Pflanzen.

Was richten sie an?

Blattläuse sind wahre Nährstoffräuber. Sie saugen an den Pflanzen und können bei starkem Befall die Blätter regelrecht verformen. Als wäre das nicht genug, fungieren sie auch noch als Taxifahrer für Pflanzenviren.

Wie werden wir sie los?

Hier setze ich gerne auf die Hilfe von Nützlingen. Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Eine selbstgemachte Brennnesseljauche hat sich in meinem Garten ebenfalls bewährt. Chemische Mittel verwende ich nur im absoluten Notfall - schließlich wollen wir ja gesunde Paprika ernten.

Spinnmilben: Die heimlichen Spinner

Wie entlarven wir sie?

Diese winzigen Spinnentiere sind echte Meister der Tarnung. Erst bei genauem Hinsehen entdeckt man ihre feinen Gespinste auf der Blattunterseite. Auf der Oberseite verraten sie sich durch gelbliche bis bräunliche Verfärbungen - wie herbstliche Laubblätter mitten im Sommer.

Welchen Schaden richten sie an?

Spinnmilben sind wahre Chlorophyll-Diebe. Sie saugen an den Blättern und können bei starkem Befall ganze Pflanzen zum Absterben bringen. Besonders in trockenen, warmen Perioden fühlen sie sich pudelwohl und vermehren sich rasant.

Wie bändigen wir sie?

Ich setze gerne präventiv auf Raubmilben als natürliche Gegenspieler. Ein regelmäßiges Duschbad für die Blätter erhöht die Luftfeuchtigkeit und macht es den Spinnmilben ungemütlich. Vorsicht bei chemischen Mitteln: Viele Spinnmilben haben bereits clevere Resistenzen entwickelt.

Thripse: Die unsichtbaren Plagegeister

Wie spüren wir sie auf?

Diese winzigen, länglichen Insekten sind echte Versteckkünstler. Ihre Spuren verraten sie jedoch: Achten Sie auf silbrig glänzende Flecken auf den Blättern, begleitet von schwarzen Kotspuren - wie eine unerwünschte Glitzer-Deko auf unseren Paprikapflanzen.

Was haben unsere Pflanzen von ihnen zu befürchten?

Thripse sind Feinschmecker und bedienen sich an Blättern und Blüten. Die befallenen Stellen verfärben sich silbrig und können bei starkem Befall sogar absterben. Zu allem Überfluss sind auch sie potenzielle Virenüberträger.

Wie zeigen wir ihnen die rote Karte?

In meinem Garten haben sich Raubmilben oder räuberische Wanzen als echte Thrips-Jäger bewährt. Ein alter Gärtnertrick sind blaue Leimtafeln - die Thripse fliegen darauf und bleiben kleben. Chemische Mittel kommen für mich nur als allerletzte Option in Frage.

Bei all diesen Plagegeistern gilt: Vorbeugen ist der beste Schutz! Ein sonniger Standort, regelmäßige Pflege und eine ausgewogene Ernährung machen unsere Glockenpaprika zu echten Kraftpaketen gegen Schädlinge. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge regelmäßig - je früher wir einen Befall erkennen, desto besser können wir reagieren. Mit etwas Geduld und den richtigen Tricks werden wir auch diese Herausforderungen meistern und uns bald an knackigen, gesunden Paprika erfreuen können!

Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen für Glockenpaprika: Unsere natürlichen Verbündeten

In meinem Garten setze ich beim Anbau von Glockenpaprika ganz auf biologische Pflanzenschutzmaßnahmen. Diese umweltfreundlichen Methoden haben sich als wahre Wunderwaffen im Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten erwiesen.

Nützlinge: Unsere kleinen Helfer im Garten

Eine meiner Lieblingsmethoden ist die Förderung und der Einsatz von Nützlingen. Diese natürlichen Verbündeten sorgen auf biologische Weise für Ordnung in unserem Paprikabeet.

  • Marienkäfer: Diese niedlichen Käfer sind wahre Blattlaus-Vertilger
  • Florfliegen: Ihre gefräßigen Larven machen Jagd auf Blattläuse und Spinnmilben
  • Raubmilben: Unsere mikroskopisch kleinen Bodyguards gegen Spinnmilben und Thripse

Um diese nützlichen Insekten anzulocken, habe ich zwischen meine Paprikapflanzen blühende Kräuter wie Dill oder Fenchel gesetzt. Diese bieten nicht nur Nahrung und Unterschlupf für unsere Helfer, sondern verströmen auch einen herrlichen Duft im Garten.

Pflanzliche Stärkungsmittel: Natürliche Kraftpakete

Pflanzliche Stärkungsmittel sind wie ein Immunbooster für unsere Glockenpaprika. Sie machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Hier sind einige meiner bewährten Rezepte:

  • Brennnesseljauche: Ein wahres Wundermittel, das die Pflanzen stärkt und nebenbei Blattläuse vergraulen
  • Schachtelhalmbrühe: Reich an Kieselsäure, die die Zellwände unserer Paprika stärkt wie ein natürlicher Panzer
  • Komposttee: Eine Nährstoffbombe, die gleichzeitig nützliche Mikroorganismen im Boden fördert

Diese Mittel lassen sich ganz einfach selbst herstellen. Ich wende sie regelmäßig an und staune immer wieder, wie vital meine Paprikapflanzen dadurch werden.

Selbstgemachte Pflanzenschutzmittel: Aus der Naturapotheke

Neben Stärkungsmitteln setze ich auch auf selbstgemachte Pflanzenschutzmittel. Diese natürlichen Helfer sind oft genauso effektiv wie ihre chemischen Pendants:

  • Knoblauchjauche: Ein wahres Allround-Talent gegen Pilzkrankheiten und diverse Schädlinge
  • Schmierseifenlösung: Mein Geheimtipp gegen Blattläuse und Spinnmilben
  • Milch-Wasser-Gemisch: Überraschend wirksam bei der Bekämpfung von Mehltau

Diese Mittel wende ich am liebsten vorbeugend an, bevor sich Schädlinge oder Krankheiten ausbreiten können. Es ist faszinierend zu sehen, wie gut diese einfachen Hausmittel funktionieren!

Chemische Pflanzenschutzmittel: Wenn nichts anderes mehr hilft

Auch wenn ich biologische Methoden bevorzuge, kann ich nicht leugnen, dass manchmal der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel notwendig werden kann.

Wann greifen wir zur chemischen Keule?

Chemische Mittel sind für mich wirklich die allerletzte Option. Ich ziehe sie nur in Betracht, wenn alle biologischen Methoden versagt haben. Das könnte der Fall sein bei:

  • Einem massiven Schädlingsbefall, der droht, die gesamte Ernte zu vernichten
  • Hartnäckigen Pilzkrankheiten, die sich wie ein Lauffeuer ausbreiten
  • Akuten Notfällen, die ein schnelles Eingreifen erfordern

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Die richtige Anwendung

Wenn wir dann doch zu chemischen Mitteln greifen müssen, ist äußerste Vorsicht geboten:

  • Lesen Sie die Anweisungen auf dem Etikett gründlich - das ist kein Beipackzettel zum Überblättern
  • Die richtige Dosierung ist entscheidend - mehr hilft hier nicht mehr
  • Schutzkleidung ist Pflicht - wir wollen schließlich die Pflanzen schützen, nicht uns selbst schaden
  • Beachten Sie unbedingt die Wartezeit bis zur Ernte - niemand möchte chemische Rückstände auf dem Teller

Die zwei Seiten der Medaille: Vor- und Nachteile chemischer Mittel

Vorteile:

  • Schnelle Wirkung bei akuten Problemen - wie ein Feuerlöscher für den Garten
  • Hohe Effektivität gegen spezifische Schädlinge - treffsicher wie ein Scharfschütze

Nachteile:

  • Mögliche Schädigung von Nützlingen - als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt
  • Risiko von Rückständen auf den Früchten - wer mag schon Chemie zum Nachtisch?
  • Potenzielle Umweltbelastung - unser Garten soll kein Testgelände werden
  • Gefahr der Resistenzbildung bei Schädlingen - als würden wir Superschädlinge heranzüchten

Ganzheitlicher Schutz: Der Schlüssel zu gesunden Glockenpaprika

Meiner Erfahrung nach erfordert der Schutz von Glockenpaprika einen ganzheitlichen Ansatz. Hier sind die wichtigsten Punkte, die ich immer im Hinterkopf behalte:

  • Prävention: Der richtige Standort, eine kluge Fruchtfolge und liebevolle Pflege sind das A und O
  • Biologische Maßnahmen: Nützlinge fördern und natürliche Mittel einsetzen - die Natur weiß, was sie tut
  • Chemische Mittel: Nur im absoluten Notfall und mit größter Vorsicht - wie ein Ass im Ärmel, das man nur ungern ausspielt
  • Regelmäßige Kontrolle: Ein wachsames Auge erkennt Probleme, bevor sie außer Kontrolle geraten
  • Anpassungsfähigkeit: Flexibel bleiben und Methoden je nach Situation anpassen - in der Natur gibt es keine Patentrezepte

Ein nachhaltiger und integrierter Pflanzenschutz bei Glockenpaprika ist wie ein gut komponiertes Orchester - jede Methode hat ihre Rolle, und zusammen erschaffen sie eine Harmonie. Dabei steht für mich immer der Erhalt des natürlichen Gleichgewichts in meinem Garten im Vordergrund. Mit der richtigen Mischung aus Vorbeugung, biologischen Maßnahmen und, wenn es gar nicht anders geht, dem vorsichtigen Einsatz chemischer Mittel, können wir gesunde und ertragreiche Glockenpaprika anbauen. Ein gesunder Boden und starke Pflanzen sind das beste Rezept für einen erfolgreichen Paprikaanbau ohne größere Dramen mit Schädlingen oder Krankheiten. Und glauben Sie mir, der Geschmack von Paprika, die mit Liebe und natürlichen Methoden großgezogen wurden, ist einfach unvergleichlich!

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