Gloxinien: Farbenpracht für Haus und Garten

Gloxinien: Exotische Schönheiten für Haus und Garten

Wer Gloxinien einmal gesehen hat, kann ihre Pracht kaum vergessen. Mit ihren samtigen Blättern und den faszinierenden Blüten sind sie wahre Hingucker. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf diese besonderen Pflanzen werfen.

Gloxinien im Überblick

  • Stammen ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas
  • Es gibt eine Vielzahl von Arten mit unterschiedlichsten Blütenformen und -farben
  • Sie bevorzugen helle Standorte, aber keine pralle Sonne
  • Die ideale Temperatur liegt zwischen 18 und 24°C
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert ihr üppiges Wachstum

Einführung zu Gloxinien

Herkunft und botanische Einordnung

Die Gloxinien, die zur Familie der Gesneriengewächse gehören, haben ihre Wurzeln in den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Interessanterweise wurde die Gattung Sinningia, zu der die meisten Gloxinien zählen, nach dem deutschen Gärtner Wilhelm Sinning benannt. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen sie oft als Epiphyten auf Bäumen oder in humusreichen Böden - ganz anders als in unseren Wohnzimmern!

Beliebte Gloxinienarten und -sorten

Die Vielfalt der Gloxinien ist wirklich beeindruckend. Die Floristengloxinie (Sinningia speciosa) ist wahrscheinlich die bekannteste Art, mit ihren großen, glockenförmigen Blüten in verschiedenen Farben. Aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken:

  • Die Knollengloxinie (Sinningia tubiflora) überrascht mit röhrenförmigen, weißen Blüten
  • Die Brasilianische Gloxinie (Sinningia brasiliensis) wächst kompakt und hat leuchtend rote Blüten
  • Die Minigloxinie (Sinningia pusilla) ist eine winzige Art, perfekt für Terrarien

Züchter haben zudem zahlreiche Hybriden entwickelt, die mit besonderen Blütenformen, -farben oder Wuchseigenschaften überraschen. Es ist faszinierend zu sehen, wie vielfältig die Natur sein kann!

Allgemeine Merkmale und Wuchsformen

Gloxinien sind echte Schönheiten mit ihren samtig behaarten, ovalen Blättern und den auffälligen, trichterförmigen Blüten. Je nach Art können sie als aufrechte Stauden, kompakte Büsche oder sogar als hängende Pflanzen wachsen. Viele Gloxinien bilden unterirdische Knollen aus, die als Überdauerungsorgane dienen. Nach einer Ruhephase treiben sie wieder aus - es ist jedes Mal wie ein kleines Wunder, wenn sie erneut zu blühen beginnen.

Die Blüten erscheinen meist einzeln oder in kleinen Gruppen in den Blattachseln. Sie können einfach oder gefüllt sein und kommen in einer breiten Farbpalette vor – von reinem Weiß über zartes Rosa und kräftiges Rot bis hin zu tiefem Violett und leuchtendem Blau. Manche Sorten haben sogar mehrfarbige oder gesprenkelte Blüten, die wie kleine Kunstwerke wirken.

Ideale Standortbedingungen für Gloxinien

Lichtansprüche

Helligkeitsbedarf

Gloxinien sind echte Lichtliebhaber, aber vorsicht: direkte Mittagssonne vertragen sie nicht gut. Ein Platz an einem Ost- oder Westfenster ist ideal für sie. Im Sommer fühlen sie sich auch auf einem schattigen Balkon oder einer Terrasse pudelwohl. Zu wenig Licht führt leider zu spärlichem Wuchs und mangelnder Blütenbildung - also lieber etwas heller stellen, wenn die Pflanze kümmert.

Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung

Direkte Sonneneinstrahlung, besonders in den Mittagsstunden, kann zu Verbrennungen an Blättern und Blüten führen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern schwächt auch die Pflanze. Bei starker Sonneneinstrahlung empfiehlt sich eine leichte Schattierung. Ein dünner Vorhang oder Gardinenstoff tut hier schon Wunder.

Temperaturanforderungen

Optimale Temperaturbereiche

Gloxinien sind echte Wohlfühlpflanzen und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 24°C. In diesem Bereich entwickeln sie sich prächtig und blühen wie verrückt. Nachts darf die Temperatur auf etwa 16°C absinken. Während der Blütezeit sorgen kühlere Nachttemperaturen sogar für eine längere Blühdauer - ein kleiner Trick für noch mehr Blütenpracht!

Vermeidung von Temperaturextremen

Temperaturen unter 15°C oder über 30°C sind für Gloxinien echte Stressfaktoren. Kälte kann zu Wachstumsstillstand und Blattschäden führen, während extreme Hitze die Pflanze stark stresst und die Blütenbildung hemmt. Besonders im Winter sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen nicht in der Zugluft stehen oder von kalten Fensterscheiben berührt werden - das mögen sie gar nicht.

Luftfeuchtigkeit

Bedeutung für das Pflanzenwachstum

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für Gloxinien enorm wichtig. In ihrer natürlichen Umgebung sind sie an feuchte Luft gewöhnt, und das sollten wir in unseren Wohnungen nachahmen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% fördert gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung. Bei zu trockener Luft können die Blätter welken und die Knospen vertrocknen, bevor sie sich öffnen - das wäre wirklich schade!

Methoden zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, gibt es ein paar einfache Tricks:

  • Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser (aber Vorsicht: die Blüten mögen das nicht!)
  • Stellen Sie Wasserschalen in der Nähe der Pflanzen auf
  • Ein Luftbefeuchter kann wahre Wunder bewirken
  • Gruppieren Sie mehrere Pflanzen, um ein feuchteres Mikroklima zu schaffen

In meinem Wintergarten habe ich eine tolle Methode entdeckt: Ich stelle die Gloxinien auf mit Wasser gefüllte Kieselsteinschalen. Das verdunstende Wasser sorgt für eine angenehm hohe Luftfeuchtigkeit, ohne dass die Pflanzen im Nassen stehen. Seitdem ich das mache, blühen meine Gloxinien wie verrückt!

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie beste Voraussetzungen für prächtig gedeihende Gloxinien. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, denn verschiedene Arten und Sorten können leicht unterschiedliche Ansprüche haben. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Liebe werden Sie bald herausfinden, was Ihre spezielle Gloxinie am liebsten mag. Und glauben Sie mir: Die Mühe lohnt sich! Es gibt kaum etwas Schöneres als eine üppig blühende Gloxinie im Wohnzimmer.

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Der ideale Standort für Gloxinien im Haus

Geeignete Räume für Gloxinien

Wenn es um die Platzierung von Gloxinien geht, sind helle Räume ohne direkte Mittagssonne ideal. Ost- oder Westfenster bieten in der Regel optimale Bedingungen. Wohn- und Schlafzimmer können gute Standorte sein, solange sie nicht zu warm oder zugig sind. Sogar das Badezimmer kann sich eignen, vorausgesetzt, es hat genügend Licht und die Luftfeuchtigkeit ist nicht zu hoch.

Platzierung auf Fensterbänken und in Wintergärten

Fensterbänke sind oft hervorragende Plätze für Gloxinien. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Halten Sie etwas Abstand zur Fensterscheibe, um Verbrennungen zu vermeiden. Wintergärten bieten meist ideale Lichtverhältnisse, aber denken Sie daran, die Töpfe vor Zugluft und übermäßiger Austrocknung durch Heizungen zu schützen.

Verwendung von Gloxinien als Zimmerpflanzen

Als Zimmerpflanzen sind Gloxinien wahre Farbtupfer. Sie machen sich prächtig auf Sideboards oder Beistelltischen. Eine Gruppierung mehrerer Pflanzen kann besonders attraktiv wirken. Beachten Sie jedoch, dass Gloxinien regelmäßige Aufmerksamkeit benötigen und möglicherweise empfindlich auf häufige Standortwechsel reagieren.

Die richtige Standortwahl im Garten

Freilandgloxinien: Besonderheiten und Anforderungen

Freilandgloxinien sind etwas robuster als ihre Verwandten im Haus. Sie vertragen mehr Sonne, brauchen aber Schutz vor der prallen Mittagshitze. Ein halbschattiger Platz ist optimal. Der Boden sollte humusreich, gut durchlässig und leicht sauer sein. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe - die mögen sie gar nicht.

Geschützte Standorte im Garten

Für Freilandgloxinien empfiehlt sich ein windgeschützter Ort. Beete an einer Hauswand oder unter lichten Bäumen eignen sich hervorragend. Hier sind die Pflanzen vor starkem Regen und Wind geschützt. Die Nachbarschaft zu anderen Stauden kann zusätzlichen Schutz bieten und sieht noch dazu wunderschön aus.

Kultivierung in Kübeln und Balkonkästen

Gloxinien lassen sich gut in Kübeln und Balkonkästen kultivieren. Das hat den Vorteil, dass man sie bei schlechtem Wetter oder zum Überwintern problemlos ins Haus holen kann. Wählen Sie Gefäße mit Abzugslöchern und verwenden Sie spezielle Blumenerde. Auf der Terrasse oder dem Balkon sollten die Kübel vor starker Sonne und Regen geschützt stehen.

Bodenbeschaffenheit und Substrat für üppige Gloxinien

Optimale Zusammensetzung des Pflanzsubstrats

Gloxinien bevorzugen ein lockeres, nährstoffreiches Substrat. Eine bewährte Mischung besteht aus zwei Teilen Blumenerde, einem Teil Torf oder Kokoserde und einem Teil Perlite oder Sand. Dies sorgt für gute Drainage und Luftzirkulation. Für Freilandgloxinien können Sie den Gartenboden mit Kompost und etwas Sand anreichern.

Drainage und Wasserabzug

Eine gute Drainage ist essenziell, da Gloxinien empfindlich auf Staunässe reagieren. Bei Topfpflanzen hilft eine Schicht Blähton oder Kiesel am Boden. Im Garten lockern Sand oder feiner Kies den Boden auf. Achten Sie sowohl in Töpfen als auch im Freiland auf einen guten Wasserabfluss.

pH-Wert und Nährstoffbedarf

Gloxinien mögen es, wenn der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegt. Es kann sich lohnen, den pH-Wert zu prüfen und bei Bedarf zu korrigieren. Was die Nährstoffe angeht, sind Gloxinien eher mäßige Zehrer. Während des Wachstums benötigen sie eine ausgewogene Düngung. Ein Blühpflanzendünger, nach Anleitung verwendet, tut gute Dienste. Aber Vorsicht vor Überdüngung - das fördert oft mehr Blattwerk als Blüten.

Mit der richtigen Standortwahl und einer guten Bodenvorbereitung schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Gloxinien. Ob im Haus, auf dem Balkon oder im Garten - diese farbenfrohen Pflanzen werden Sie mit einer Fülle schöner Blüten belohnen. In meinem Garten habe ich eine kleine Gloxinien-Ecke angelegt, und es ist jedes Jahr aufs Neue eine Freude zu sehen, wie sie aufblühen und den Bereich in ein Blütenmeer verwandeln.

Saisonale Standortanpassungen für üppige Gloxinienblüten

Gloxinien sind wirklich faszinierende Pflanzen, die uns das ganze Jahr über erfreuen können. Um ihre volle Pracht zu entfalten, brauchen sie aber eine angepasste Pflege je nach Jahreszeit. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Gloxinien optimal durch die Saisons begleiten können.

Frühjahr: Vorbereitung und Akklimatisierung

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, ist es Zeit, die Gloxinien aus der Winterruhe zu holen. Folgende Schritte haben sich bei mir bewährt:

  • Topfen Sie die Knollen in frische, nährstoffreiche Erde um.
  • Suchen Sie einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz für Ihre Pflanzen.
  • Starten Sie vorsichtig mit dem Gießen und steigern Sie die Wassermenge nach und nach.
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig - regelmäßiges Besprühen kann hier Wunder wirken.

Sommer: Schutz vor Hitze und starker Sonneneinstrahlung

Im Sommer stehen Gloxinien in voller Blüte, benötigen aber besonderen Schutz:

  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung - ein halbschattiger Platz ist ideal.
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, um Pilzbefall vorzubeugen.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.
  • Alle zwei Wochen eine Portion Blühpflanzendünger tut den Pflanzen gut.

Herbst: Vorbereitung auf die Ruhephase

Mit sinkenden Temperaturen bereiten sich Gloxinien auf ihre Winterruhe vor:

  • Reduzieren Sie langsam die Wassergaben und stellen Sie das Düngen ein.
  • Entfernen Sie welke Blätter und verblühte Blüten - das hält die Pflanze gesund.
  • Freilandgloxinien sollten vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden.

Winter: Überwinterung und Standortwechsel

Die Winterruhe ist entscheidend für eine kräftige Blüte im nächsten Jahr:

  • Lagern Sie die Knollen trocken bei etwa 10-15°C.
  • Entfernen Sie alle oberirdischen Pflanzenteile.
  • Schauen Sie ab und zu nach, ob sich Schimmel bildet.
  • Nutzen Sie die Zeit, um sich schon auf die nächste Wachstumsperiode zu freuen!

Pflege am Standort: Wichtige Aspekte für prachtvolle Gloxinien

Neben den saisonalen Anpassungen ist die kontinuierliche Pflege am Standort der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Gloxinien.

Gießen und Feuchtigkeit: Die richtige Balance finden

Gloxinien mögen es feucht, aber nicht nass. Hier ein paar Tipps zum richtigen Gießen:

  • Gießen Sie am besten von unten, so bleiben die Blätter trocken.
  • Verwenden Sie zimmerwarmes, weiches Wasser - Ihre Gloxinien werden es Ihnen danken.
  • Lassen Sie überschüssiges Wasser nach etwa 15 Minuten ablaufen.
  • Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie Wasserschalen aufstellen.

Vorsicht: Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule führen. Achten Sie auf gute Drainage und lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.

Düngung: Nährstoffe für üppige Blüten

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für prachtvolle Gloxinien:

  • Während der Wachstumsphase alle zwei Wochen düngen.
  • Ein Flüssigdünger für Blühpflanzen hat sich bewährt.
  • Im Freien brauchen die Pflanzen meist etwas mehr Dünger als im Haus.
  • Im Herbst sollten Sie die Düngung einstellen, um die Pflanze auf die Ruhezeit einzustimmen.

Schnitt und Formgebung: Für eine buschige Pflanze

Regelmäßiges Schneiden fördert ein kompaktes Wachstum und reiche Blüte:

  • Entfernen Sie verblühte Blüten direkt am Ansatz.
  • Zu lange Triebe können Sie etwas kürzen, das hält die Pflanze schön buschig.
  • Lichten Sie dichte Blattpartien aus, das verbessert die Luftzirkulation.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein sanfter Rückschnitt nach der Hauptblüte oft zu einer zweiten Blühphase im Spätsommer führt. Das ist jedes Mal eine wunderbare Überraschung!

Mit diesen Pflegetipps und saisonalen Anpassungen werden Ihre Gloxinien zu wahren Prachtexemplaren. Genießen Sie die farbenfrohe Vielfalt dieser faszinierenden Pflanzen - sie werden Ihnen das ganze Jahr über Freude bereiten!

Wenn Gloxinien streiken: Standortbedingte Probleme erkennen und lösen

Selbst bei liebevoller Pflege können unsere Gloxinien manchmal etwas zickig sein. Oft liegt es daran, dass ihnen der Standort nicht ganz behagt. Hier ein paar Tipps, wie Sie Probleme frühzeitig erkennen und Ihre Pflanzen wieder zum Strahlen bringen:

Wenn Gloxinien die Köpfe hängen lassen

Unsere grünen Freunde verraten uns durch verschiedene Anzeichen, wenn sie unglücklich sind:

  • Schlappe Blätter, obwohl Sie regelmäßig gießen? Da stimmt was nicht!
  • Gelbliche oder bräunliche Flecken auf den Blättern sind ein Alarmsignal.
  • Wenn Blüten vorzeitig abfallen, protestiert Ihre Gloxinie.
  • Wächst die Pflanze kaum noch? Dann fühlt sie sich vermutlich nicht wohl.

Zu viel Sonne oder zu wenig Licht?

Gloxinien sind echte Diven, wenn es ums Licht geht. Zu viel Sonne verbrennt ihre zarten Blätter, zu wenig lässt sie verkümmern. Was tun?

  • Suchen Sie einen helleren Platz, aber bitte keine pralle Mittagssonne!
  • Ein zartes Gardinchen als Sonnenschutz kann Wunder wirken.
  • In dunklen Ecken helfen spezielle Pflanzenlampen - ein bisschen künstliche Sonne schadet nicht.

Zu warm? Zu kalt?

Gloxinien mögen's kuschelig, aber nicht tropisch. Bei Temperaturproblemen gilt:

  • Schützen Sie Ihre Pflanze vor eisiger Zugluft und kalten Fensterscheiben.
  • Im Hochsommer darf sie ruhig mal Urlaub im schattigen Garten machen.
  • Im Winter ein wärmeres Plätzchen suchen - aber bitte nicht direkt über der Heizung brutzeln lassen!

Wenn die Luft zu trocken wird

Trockene Heizungsluft im Winter? Ein Albtraum für Gloxinien! So schaffen Sie Abhilfe:

  • Ein kleiner Trick: Stellen Sie die Pflanze auf eine Schale mit Kieselsteinen und Wasser. Das sieht hübsch aus und sorgt für Feuchtigkeit.
  • Pflanzen-WG gründen! Mehrere Pflanzen zusammen schaffen ihr eigenes Mini-Klima.
  • Regelmäßiges Besprühen der Umgebung hilft - aber Vorsicht, die Blätter mögen's nicht nass!

Gloxinien-Nachwuchs: Vermehrung und Umtopfen

Babygloxinien: Was sie zum Großwerden brauchen

Junge Gloxinien sind echte Sensibelchen. Hier ein paar Tipps für die Kleinen:

  • Hell, aber bitte keine Sonne - sonst gibt's gleich einen Sonnenbrand!
  • Kuschelige 20-22°C sind genau richtig.
  • Eine Plastikhaube sorgt für tropisches Klima - das mögen sie!

Umzug in den neuen Topf

Irgendwann wird's eng im alten Zuhause. Dann heißt es umziehen:

  • Frühling ist Umzugszeit - wenn neue Triebe sprießen, ist der perfekte Moment.
  • Wählen Sie einen Topf, der nur etwas größer ist - Gloxinien mögen's gemütlich.
  • Lockere, humusreiche Erde ist wie ein kuscheliges Bett für die Wurzeln.
  • Nach dem Umzug braucht Ihre Gloxinie etwas Ruhe - gießen Sie vorsichtig und gönnen Sie ihr ein schattiges Plätzchen.

Das Gloxinien-Wohlfühlprogramm

Damit Ihre Gloxinien vor Glück strahlen, beachten Sie diese Punkte:

  • Hell, aber kein Sonnenbrand - finden Sie das perfekte Plätzchen.
  • Gemütliche 18-22°C - nicht zu heiß, nicht zu kalt.
  • Feuchte Luft ja, nasse Füße nein!
  • Regelmäßig gießen, aber nicht ertränken.
  • Nährstoffreiche, lockere Erde - wie ein Fünf-Sterne-Menü für Pflanzen.

Passen Sie die Pflege an den jeweiligen Standort an. Im Sommer genießen Gloxinien auch mal einen Ausflug auf Balkon oder Terrasse, im Winter kuscheln sie lieber drinnen. Mit etwas Liebe und Aufmerksamkeit werden Sie mit einer wahren Blütenpracht belohnt. Ich habe in meinem Wohnzimmer eine regelrechte Gloxinien-Oase geschaffen - es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie sich die samtigen Blüten in den verschiedensten Farben entfalten. Sie werden sehen: Mit der richtigen Pflege werden Ihre Gloxinien zu echten Hinguckern, die jedem Raum einen Hauch von Exotik verleihen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Gloxinien und woher stammen sie ursprünglich?
    Gloxinien sind faszinierende Zimmerpflanzen aus der Familie der Gesneriengewächse, die ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas stammen. Die botanische Gattung Sinningia wurde nach dem deutschen Gärtner Wilhelm Sinning benannt. Diese beeindruckenden Pflanzen zeichnen sich durch ihre samtigen, ovalen Blätter und auffälligen trichterförmigen Blüten aus. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen sie häufig als Epiphyten auf Bäumen oder in humusreichen Waldböden. Gloxinien bilden unterirdische Knollen als Überdauerungsorgane aus, die es ihnen ermöglichen, ungünstige Perioden zu überstehen. Ihre Blüten erscheinen einzeln oder in kleinen Gruppen und kommen in einer breiten Farbpalette vor - von reinem Weiß über Rosa und Rot bis hin zu tiefem Violett und leuchtendem Blau. Diese exotischen Schönheiten haben sich zu beliebten Zimmerpflanzen entwickelt, die mit ihrer üppigen Blütenpracht jeden Raum verschönern.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Gloxinien für optimales Wachstum?
    Gloxinien benötigen spezielle Standortbedingungen für optimales Wachstum. Sie bevorzugen helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung - ein Ost- oder Westfenster ist ideal. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18 und 24°C, wobei nachts Temperaturen um 16°C förderlich sind. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60-70% ist essentiell, da sie aus tropischen Regenwäldern stammen. Temperaturen unter 15°C oder über 30°C sind Stressfaktoren und sollten vermieden werden. Direkte Mittagssonne kann zu Blattverbrennungen führen, während zu wenig Licht spärliches Wachstum und mangelnde Blütenbildung zur Folge hat. Besonders wichtig ist der Schutz vor Zugluft und kalten Fensterscheiben. Im Sommer können sie auf schattigen Balkonen oder Terrassen stehen, sollten aber vor starkem Regen und Wind geschützt werden. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Wasserschalen, Besprühen der Umgebung oder Gruppierung mehrerer Pflanzen erhöht werden.
  3. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Gloxinien-Arten voneinander?
    Die verschiedenen Gloxinien-Arten unterscheiden sich hauptsächlich in Blütenform, -farbe, Wuchsform und Größe. Die bekannteste Art ist die Floristengloxinie (Sinningia speciosa) mit großen, glockenförmigen Blüten in verschiedenen Farben. Die Knollengloxinie (Sinningia tubiflora) überrascht mit röhrenförmigen, weißen Blüten, während die Brasilianische Gloxinie (Sinningia brasiliensis) kompakt wächst und leuchtend rote Blüten trägt. Besonders faszinierend ist die Minigloxinie (Sinningia pusilla) - eine winzige Art, die sich perfekt für Terrarien eignet. Je nach Art können Gloxinien als aufrechte Stauden, kompakte Büsche oder sogar als hängende Pflanzen wachsen. Züchter haben zahlreiche Hybriden entwickelt mit besonderen Blütenformen, -farben oder Wuchseigenschaften. Die Blüten können einfach oder gefüllt sein und reichen von einfarbig bis mehrfarbig oder gesprenkelt. Diese Vielfalt macht Gloxinien zu interessanten Sammlerobjekten für Pflanzenliebhaber.
  4. Welche besonderen Anforderungen haben Gloxinien an die Luftfeuchtigkeit?
    Gloxinien haben sehr hohe Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit, da sie aus tropischen Regenwäldern stammen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% ist optimal für gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung. Bei zu trockener Luft können die Blätter welken und Knospen vertrocknen, bevor sie sich öffnen. Es gibt mehrere Methoden zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit: Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser (Vorsicht bei den Blüten!), Aufstellen von Wasserschalen in Pflanzennähe, Verwendung von Luftbefeuchtern oder Gruppierung mehrerer Pflanzen für ein feuchteres Mikroklima. Eine bewährte Methode ist das Platzieren der Töpfe auf mit Wasser gefüllte Kieselsteinschalen - so verdunstet kontinuierlich Wasser, ohne dass die Pflanzen im Nassen stehen. Besonders in der Heizperiode ist trockene Raumluft problematisch. Die richtige Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für die Entwicklung der charakteristischen samtigen Blätter und prächtigen Blüten.
  5. Wie führt man eine saisonale Standortanpassung bei Gloxinien durch?
    Die saisonale Standortanpassung bei Gloxinien folgt ihrem natürlichen Rhythmus. Im Frühjahr werden die Knollen aus der Winterruhe geholt und in frische, nährstoffreiche Erde getopft. Ein heller, aber nicht zu sonniger Platz ist ideal, mit vorsichtigem Beginn des Gießens und hoher Luftfeuchtigkeit. Im Sommer benötigen sie Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung - ein halbschattiger Platz mit guter Luftzirkulation verhindert Pilzbefall. Regelmäßiges Gießen und alle zwei Wochen Düngung fördern die Blütenpracht. Im Herbst wird auf die Winterruhe vorbereitet: Wassergaben und Düngung werden reduziert, welke Blätter entfernt und Freilandgloxinien vor dem ersten Frost ins Haus geholt. Die Winterruhe ist entscheidend für kräftige Blüten im Folgejahr - die Knollen werden trocken bei 10-15°C gelagert, alle oberirdischen Pflanzenteile entfernt und gelegentlich auf Schimmelbildung kontrolliert. Diese saisonalen Anpassungen entsprechen dem natürlichen Zyklus und gewährleisten optimale Entwicklung.
  6. Worin unterscheiden sich Gloxinien von anderen Gesneriengewächsen?
    Gloxinien unterscheiden sich von anderen Gesneriengewächsen hauptsächlich durch ihre charakteristischen Knollen als Überdauerungsorgane und ihre besonderen Blüteneigenschaften. Während viele Gesneriengewächse kontinuierlich wachsen, durchlaufen Gloxinien eine ausgeprägte Ruhephase, in der sich alle oberirdischen Pflanzenteile zurückbilden. Ihre samtigen, ovalen Blätter sind deutlich fleischiger als bei den meisten Verwandten. Die trichterförmigen Blüten von Gloxinien sind außergewöhnlich groß und prächtig gefärbt, oft mit auffälligen Mustern oder mehrfarbigen Varianten. Im Gegensatz zu rankenden oder hängenden Gesneriengewächsen wachsen die meisten Gloxinien-Arten als kompakte, aufrechte Rosetten. Ihre Herkunft aus südamerikanischen Regenwäldern und die damit verbundenen spezifischen Klimaanforderungen unterscheiden sie deutlich von anderen Familienmitgliedern. Besonders die ausgeprägte Empfindlichkeit gegenüber direkter Sonneneinstrahlung und der hohe Bedarf an Luftfeuchtigkeit sind charakteristische Merkmale, die sie von robusteren Gesneriengewächsen abheben.
  7. Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Gloxinien und anderen Knollenpflanzen?
    Gloxinien teilen mit anderen Knollenpflanzen mehrere wichtige Eigenschaften. Das auffälligste Merkmal ist die Ausbildung unterirdischer Speicherorgane - der Knollen - die als Überdauerungsorgane fungieren. Wie bei Begonien, Cyclamen oder Dahlien ermöglichen diese Knollen das Überleben ungünstiger Perioden durch Speicherung von Nährstoffen und Wasser. Alle Knollenpflanzen durchlaufen typische Wachstumszyklen mit aktiven Wachstums- und Blühphasen sowie Ruhephasen. Während der Ruhephase ziehen sich die oberirdischen Pflanzenteile zurück, während die Knollen ruhen. Die Vermehrung erfolgt oft durch Teilung der Knollen oder durch Bildung von Tochterknollen. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die relativ hohe Empfindlichkeit gegenüber Staunässe, da die Knollen schnell zu faulen beginnen. Die meisten Knollenpflanzen bevorzugen gut durchlässige Substrate und benötigen eine spezielle Überwinterung. Auch die Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung und die oft spektakuläre Blütenpracht sind typische Gemeinsamkeiten dieser Pflanzengruppe.
  8. Wie erkennt man Temperaturprobleme bei Gloxinien anhand der Blattveränderungen?
    Temperaturprobleme bei Gloxinien lassen sich deutlich an charakteristischen Blattveränderungen erkennen. Bei zu niedrigen Temperaturen unter 15°C werden die Blätter zunächst schlaff und verlieren ihre pralle Festigkeit, später entwickeln sie gelbliche Verfärbungen, beginnend an den Blatträndern. Die Blätter können auch bräunliche Flecken zeigen und wirken insgesamt matt. Bei anhaltender Kälte stellt die Pflanze das Wachstum ein und die Blätter werden zunehmend welk. Zu hohe Temperaturen über 30°C zeigen sich durch hängende, schlappe Blätter trotz ausreichender Bewässerung. Die samtigen Blätter können ihre charakteristische Textur verlieren und trocken wirken. Extreme Hitze führt zu Verbrennungserscheinungen mit braunen, trockenen Blattspitzen und -rändern. Die Blüten fallen vorzeitig ab oder entwickeln sich gar nicht erst. Zugluft verursacht oft unregelmäßige, fleckige Verfärbungen. Als Sofortmaßnahme sollte der Standort angepasst werden - weg von kalten Fensterscheiben oder Heizkörpern. Die optimale Temperatur von 18-24°C sorgt wieder für gesunde, pralle Blätter.
  9. Wo kann man hochwertige Gloxinien-Knollen online bestellen?
    Hochwertige Gloxinien-Knollen kann man bei verschiedenen Anbietern online bestellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eine besonders gute Auswahl an Qualitätsknollen verschiedener Gloxinien-Arten. Beim Online-Kauf sollten Sie auf folgende Qualitätskriterien achten: Die Knollen sollten fest, unverletzt und frei von Schimmel oder Fäulnis sein. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Herkunft, Sorte und Pflegehinweise. Achten Sie auf Versandzeiten - Knollen sollten zur optimalen Pflanzzeit geliefert werden. Etablierte Online-Gartenshops punkten meist mit fachmännischer Verpackung und Versandgarantie. Lesen Sie Kundenbewertungen und achten Sie auf Rückgaberecht bei beschädigter Ware. Besonders empfehlenswert sind Anbieter, die auch Beratung und Nachservice bieten. Die Preise variieren je nach Sorte und Knollengröße. Sammlerraritäten und spezielle Züchtungen sind teurer als Standardsorten. Ein Vergleich verschiedener Anbieter lohnt sich sowohl preislich als auch hinsichtlich der Sortenauswahl.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Gloxinien-Samen beachten?
    Beim Kauf von Gloxinien-Samen sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de informieren ausführlich über Qualitätsmerkmale und Aussaatbedingungen. Die Keimfähigkeit ist entscheidend - frische Samen haben die besten Keimraten. Achten Sie auf das Erntejahr und bevorzugen Sie möglichst aktuelle Samen. Seriöse Anbieter geben Keimprozente und Haltbarkeit an. Sortenreinheit ist wichtig - kontrollieren Sie, ob die gewünschte Farbe und Form gewährleistet ist. Bei Hybriden können Eigenschaften in der nächsten Generation variieren. Die Samengröße bei Gloxinien ist winzig, daher sollten sie staubdicht verpackt sein. Beachten Sie spezielle Aussaathinweise wie Lichtkeimer-Eigenschaften. Professionelle Saatgut-Händler bieten meist detaillierte Kulturanleitungen mit. Die Herkunft sollte nachvollziehbar sein - europäische oder renommierte internationale Züchter sind vorzuziehen. Prüfen Sie auch die Lagerbedingungen beim Händler. Günstige Samen sind nicht immer wirtschaftlich, wenn die Keimrate niedrig ist. Investieren Sie lieber in Qualitätssaatgut für bessere Erfolgsaussichten.
  11. Welche Rolle spielen Epiphyten-Eigenschaften bei der Gloxinien-Kultivierung?
    Die ursprünglichen Epiphyten-Eigenschaften vieler Gloxinien-Arten beeinflussen ihre Kultivierungsanforderungen erheblich. In der Natur wachsen sie oft auf Bäumen in luftigen, feuchten Umgebungen mit gut durchlässigem Substrat. Diese Herkunft erklärt ihre hohen Ansprüche an Luftfeuchtigkeit und gut drainierende Pflanzsubstrate. Epiphytische Gloxinien sind an nährstoffarme, aber humusreiche Substrate gewöhnt, da sie in der Natur hauptsächlich von Baumrinde und organischem Material leben. Deshalb vertragen sie keine schweren, lehmigen Böden oder Staunässe. Ihre Wurzeln benötigen gute Belüftung, weshalb lockere, durchlässige Erdmischungen mit Perlite oder Rindenstücken optimal sind. Die natürliche Anpassung an gefilterte Lichtverhältnisse unter Baumkronen erklärt ihre Empfindlichkeit gegenüber direkter Sonneneinstrahlung. Für die Kultivierung bedeutet das: Verwenden Sie epiphytengerechte Substrate, sorgen Sie für hohe Luftfeuchtigkeit und vermeiden Sie sowohl Staunässe als auch völliges Austrocknen. Diese Eigenschaften machen Gloxinien zu interessanten, aber anspruchsvollen Zimmerpflanzen.
  12. Wie beeinflusst die botanische Herkunft aus Südamerika die Pflegeanforderungen?
    Die südamerikanische Herkunft aus tropischen Regenwäldern prägt alle Pflegeanforderungen der Gloxinien fundamental. Das tropische Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und gleichmäßiger Wasserversorgung bestimmt ihre Bedürfnisse in der Kultivierung. Die natürlichen Temperaturen von 20-25°C sollten in der Zimmerkultur nachgeahmt werden. Die hohe Luftfeuchtigkeit der Regenwälder (70-90%) erklärt den Bedarf an 60-70% Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnräumen. Die saisonalen Trockenperioden in ihrer Heimat führten zur Entwicklung der Knollen als Überdauerungsorgane und zur natürlichen Ruhephase. In der Pflege bedeutet das: Winterruhe einhalten, regelmäßige Wassergaben aber keine Staunässe, Schutz vor Zugluft und kalten Temperaturen. Die gefilterten Lichtverhältnisse unter dem Regenwaldblätterdach erfordern helle Standorte ohne direkte Sonne. Die humusreichen, gut durchlässigen Waldböden sind Vorbild für das ideale Substrat. Diese natürlichen Bedingungen zu verstehen und nachzuahmen ist der Schlüssel für erfolgreich kultivierte Gloxinien.
  13. Warum bilden Gloxinien Knollen als Überdauerungsorgane aus?
    Gloxinien bilden Knollen als evolutionäre Anpassung an die klimatischen Bedingungen ihrer südamerikanischen Heimat aus. In den tropischen Regenwäldern gibt es ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten. Während der Trockenperioden würden die oberirdischen Pflanzenteile durch Wassermangel absterben. Die Knollen fungieren als unterirdische Speicherorgane für Wasser, Nährstoffe und Energie, die das Überleben während ungünstiger Bedingungen sichern. In diesen fleischigen Speicherorganen werden Stärke und andere Reservestoffe eingelagert, die beim Wiederaustrieb zur Verfügung stehen. Die Knollenbildung ermöglicht es den Pflanzen, extreme Temperaturschwankungen, Trockenheit oder andere Stressfaktoren zu überstehen. Nach der Ruhephase können sie aus den Knollen wieder vollständig regenerieren. Diese Überlebensstrategie macht Gloxinien zu mehrjährigen Pflanzen, obwohl ihre oberirdischen Teile nur saisonal existieren. Für Hobbygärtner bedeutet das eine natürliche Winterruhe, die unbedingt eingehalten werden sollte. Die Knollen können bei richtiger Lagerung viele Jahre überdauern und immer wieder neue Pflanzen hervorbringen.
  14. Welche evolutionären Anpassungen zeigen sich bei Gloxinien-Blüten?
    Gloxinien-Blüten zeigen faszinierende evolutionäre Anpassungen an ihre natürlichen Bestäuber und Umweltbedingungen. Die charakteristische Trichterform der Blüten ist optimal an Bestäubung durch Kolibris angepasst - die röhrenförmige Struktur entspricht der Schnabelform dieser Vögel. Die intensiven Farben in Rot-, Rosa- und Violetttönen sind besonders attraktiv für Kolibris, die diese Farben gut wahrnehmen können. Die Blüten öffnen sich nach oben oder seitlich, um den Zugang für schwebende Bestäuber zu erleichtern. Die samtigen Blätter dienen dem Schutz vor intensiver Sonnenstrahlung und reduzieren die Verdunstung. Die Position der Staubgefäße und des Griffels ist so angeordnet, dass Pollen optimal auf die Bestäuber übertragen wird. Die oft mehrfarbigen oder gesprenkelten Blüten dienen als Landemarken und Lockfarben. Moderne Züchtungen haben diese natürlichen Eigenschaften verstärkt und variiert - von einfachen bis zu gefüllten Blüten in noch breiteren Farbspektren. Diese evolutionären Anpassungen machen Gloxinien zu hochspezialisierten Pflanzen, die in Kultivierung ihre ursprünglichen Bestäuber-Eigenschaften beibehalten haben.
  15. Wie topft man Gloxinien-Knollen richtig um?
    Das Umtopfen von Gloxinien-Knollen erfolgt idealerweise im Frühjahr beim Austrieb. Verwenden Sie einen nur etwas größeren Topf, da Gloxinien beengte Verhältnisse bevorzugen. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Blumenerde, Torf oder Kokoserde und Perlite für optimale Drainage. Spezialisierte Gartenshops bieten auch fertige Substrate für Knollenpflanzen an. Die Knolle wird etwa zur Hälfte in die Erde gesetzt, mit der Spitze nach oben - dort erscheinen die neuen Triebe. Eine Drainage-Schicht aus Blähton am Topfboden verhindert Staunässe. Nach dem Umtopfen nur vorsichtig gießen, da die Knolle noch keine aktiven Wurzeln hat. Der Standort sollte warm und hell, aber ohne direkte Sonne sein. Sobald die ersten Triebe erscheinen, kann die Wassermenge gesteigert werden. Die Erde sollte locker und humusreich sein - niemals verdichtete oder schwere Böden verwenden. Während des Umtopfens können beschädigte Wurzelteile vorsichtig entfernt werden. Nach dem Umtopfen benötigt die Pflanze einige Wochen Ruhe zur Eingewöhnung.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Überwintern von Gloxinien zu beachten?
    Die Überwinterung von Gloxinien erfordert systematisches Vorgehen für eine erfolgreiche Ruhephase. Ab Herbst werden die Wassergaben schrittweise reduziert und das Düngen komplett eingestellt. Wenn die Blätter von selbst gelb werden und verwelken, ist der natürliche Rückzug eingeleitet. Alle oberirdischen Pflanzenteile werden entfernt, sobald sie vollständig verwelkt sind. Die Knollen bleiben in der alten Erde oder werden ausgegraben und in trockenem Sand oder Torf gelagert. Der Lagerort sollte kühl (10-15°C), dunkel und trocken sein - ein Keller oder ungeheizter Raum ist ideal. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis oder Schimmelbildung alle 4-6 Wochen. Bei zu trockener Lagerung können die Knollen schrumpfen - dann sehr sparsam befeuchten. Die Ruhephase dauert etwa 3-4 Monate. Ab Februar/März bei steigenden Temperaturen und Licht können die Knollen wieder zum Austrieb gebracht werden. Freilandgloxinien müssen vor dem ersten Frost ins Haus, da sie keine Minusgrade vertragen.
  17. Stimmt es, dass Gloxinien nur einmal im Jahr blühen können?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Gloxinien können durchaus mehrmals im Jahr blühen. Viele Arten und Sorten haben die Fähigkeit zur Nachblüte, besonders bei optimaler Pflege. Nach der ersten Hauptblüte im Frühjahr/Frühsommer kann durch einen sanften Rückschnitt eine zweite Blütenphase im Spätsommer ausgelöst werden. Dafür werden die verblühten Stängel und eventuell überlange Triebe zurückgeschnitten. Bei konstant guten Bedingungen - ausreichend Licht, optimale Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Düngung - bilden sich neue Blütenknospen. Besonders junge, kräftige Pflanzen zeigen diese Eigenschaft häufiger als alte. Die zweite Blüte fällt meist etwas schwächer aus als die erste, aber kann dennoch sehr attraktiv sein. Manche Züchtungen sind speziell auf mehrfache Blüte selektiert worden. Entscheidend ist, dass die Pflanze nach der ersten Blüte nicht in die Ruhephase übergeht, sondern weiterwächst. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege können Gloxinien so ihre Blütezeit deutlich verlängern und mehrfach im Jahr Freude bereiten.
  18. In welchen Klimazonen können Gloxinien ganzjährig im Freien kultiviert werden?
    Gloxinien können nur in sehr wenigen Klimazonen ganzjährig im Freien kultiviert werden, da sie keinen Frost vertragen. Geeignet sind ausschließlich tropische und subtropische Regionen mit Mindesttemperaturen über 15°C das ganze Jahr hindurch. Ideal sind Gebiete mit USDA-Klimazonen 10-12, wie sie in Teilen Floridas, Hawaiis, Südkaliforniens, der Karibik oder tropischen Regionen Australiens vorkommen. Selbst in diesen Zonen benötigen sie geschützte Standorte vor direkter Sonne und starken Winden. In Europa ist eine ganzjährige Freilandkultur praktisch unmöglich - selbst in den mildesten Regionen des Mittelmeerraums sind die Winter zu kalt. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern müssen Gloxinien zwingend frostfrei überwintert werden. Als Alternative bietet sich die Kultivierung in temperierten Gewächshäusern oder Wintergärten an, wo das tropische Klima nachgeahmt werden kann. Selbst in wärmeren Klimazonen profitieren Gloxinien von einer natürlichen Ruhephase, die durch saisonale Trockenperioden ausgelöst wird. Für die meisten Hobbygärtner bleibt die Topfkultur mit entsprechender Überwinterung die praktikabelste Lösung.
  19. Was unterscheidet Sinningia von anderen Zimmerpflanzen-Gattungen?
    Die Gattung Sinningia, zu der die meisten Gloxinien gehören, unterscheidet sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Zimmerpflanzen-Gattungen. Das markanteste Unterscheidungsmerkmal ist die Ausbildung fleischiger unterirdischer Knollen als Speicher- und Überdauerungsorgane. Während die meisten Zimmerpflanzen kontinuierlich wachsen, durchlaufen Sinningia-Arten einen ausgeprägten Jahreszyklus mit aktiver Wachstumsphase und vollständiger Ruhephase. Die samtigen, oft herzförmigen Blätter und die charakteristischen trichterförmigen Blüten sind weitere Unterscheidungsmerkmale. Die Blüten erscheinen in spektakulären Farben und Mustern, die bei anderen Zimmerpflanzen-Gattungen selten zu finden sind. Sinningia-Arten haben sehr spezifische Klimaanforderungen - sie benötigen hohe Luftfeuchtigkeit, konstante Wärme und Schutz vor direkter Sonne. Ihre Herkunft aus südamerikanischen Regenwäldern macht sie empfindlicher als viele andere Zimmerpflanzen. Die Vermehrung erfolgt typischerweise über Knollenteilung, Blatt- oder Triebstecklinge. Diese Kombination aus Knollenbildung, Ruhephase und spektakulären Blüten macht Sinningia zu einer einzigartigen und faszinierenden Zimmerpflanzen-Gattung.
  20. Wie grenzt man Blühpflanzen von reinen Blattpflanzen bei der Pflege ab?
    Die Pflege von Blühpflanzen wie Gloxinien unterscheidet sich grundlegend von reinen Blattpflanzen. Blühpflanzen haben einen höheren Energiebedarf für die Blütenproduktion und benötigen deshalb intensivere Düngung, besonders mit Phosphor und Kalium für die Blütenbildung. Während Blattpflanzen meist konstante Bedingungen bevorzugen, brauchen viele Blühpflanzen saisonale Variation - Gloxinien beispielsweise eine Ruhephase. Die Lichtanforderungen sind oft höher, da Blütenbildung mehr Energie erfordert. Bei der Düngung verwenden Blühpflanzen spezielle Blütendünger statt reiner Grünpflanzendünger. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Nachblüte - bei Blattpflanzen entfällt dieser Pflegeschritt. Blühpflanzen reagieren empfindlicher auf Standortwechsel während der Blüte. Temperaturschwankungen können bei Blühpflanzen zum Knospenfall führen, während Blattpflanzen meist robuster sind. Die Luftfeuchtigkeit ist bei Blühpflanzen oft kritischer, da trockene Luft zur Verkürzung der Blühdauer führt. Insgesamt erfordern Blühpflanzen aufmerksamere und gezielter abgestimmte Pflege für optimale Blütenpracht.
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