Gloxinien richtig düngen: Tipps für üppige Blüten

Gloxinien richtig düngen: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Gloxinien bestechen durch ihre Blütenfülle und die samtig-weichen Blätter. Für eine prachtvolle Entwicklung benötigen sie allerdings die richtige Pflege – besonders beim Düngen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Gloxinien-Düngung: Das Wichtigste im Überblick

  • Der Nährstoffbedarf variiert je nach Wachstumsphase
  • Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ermöglicht eine optimale Nährstoffaufnahme
  • Vorsicht ist geboten bei Überdüngung und kalkhaltigem Wasser
  • Die Düngung sollte nach der Winterruhe beginnen und vor der nächsten Ruhephase reduziert werden

Die Kunst der richtigen Düngung für Gloxinien

Gloxinien sind wahre Schmuckstücke unter den Zimmerpflanzen. Ihre großen, glockenförmigen Blüten in leuchtenden Farben ziehen unweigerlich alle Blicke auf sich. Damit sich diese Pracht voll entfalten kann, brauchen Gloxinien eine ausgewogene Ernährung. Die richtige Düngung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Als Knollenpflanzen haben Gloxinien einen besonderen Nährstoffbedarf. Sie speichern Nährstoffe in ihrer Knolle, um die Winterruhe zu überstehen und im Frühjahr neu auszutreiben. Während der Wachstums- und Blühphase benötigen sie dann zusätzliche Nährstoffe, um kräftige Blätter und üppige Blüten zu bilden.

Was Gloxinien wirklich brauchen

Gloxinien benötigen vor allem die Hauptnährelemente Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor ist wichtig für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung, während Kalium die Blühfreudigkeit und Widerstandsfähigkeit stärkt.

Daneben sind auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium für eine gesunde Entwicklung unerlässlich. Ein ausgewogener Dünger für Blühpflanzen enthält in der Regel alle notwendigen Nährstoffe in einem optimalen Verhältnis. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass ein solcher Spezialdünger oft bessere Ergebnisse liefert als allgemeine Pflanzendünger.

Die Grundlagen der Gloxinien-Düngung verstehen

Nährstoffbedarf im Jahresverlauf

Der Nährstoffbedarf von Gloxinien ändert sich im Laufe des Jahres. Nach der Winterruhe, wenn die Pflanze neu austreibt, benötigt sie zunächst viel Stickstoff für die Blattbildung. In der Hauptwachstumsphase ist ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis wichtig. Zur Blütezeit sollte der Kaliumanteil erhöht werden, um die Blütenbildung zu fördern.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine leichte Reduzierung des Stickstoffanteils kurz vor der Blüte die Blühfreudigkeit zusätzlich anregt. Das lässt sich gut mit einem speziellen Blühpflanzendünger erreichen.

Die Bedeutung des pH-Werts

Der pH-Wert des Substrats spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Gloxinien bevorzugen einen leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Bei zu hohem pH-Wert, etwa durch kalkhaltiges Gießwasser, können Nährstoffe wie Eisen für die Pflanze nicht mehr verfügbar sein. Das zeigt sich dann in Blattaufhellungen zwischen den Blattadern, der sogenannten Chlorose. Um dem vorzubeugen, empfehle ich die Verwendung von Regenwasser oder entkalktesm Leitungswasser.

Vorsicht vor Überdüngung und Kalk

Gloxinien reagieren empfindlich auf Überdüngung. Zu viele Nährsalze im Substrat können zu Wurzelschäden führen und das Wachstum hemmen. Erste Anzeichen einer Überdüngung sind braune Blattränder oder ein vermindertes Wachstum.

Auch gegenüber Kalk sind Gloxinien empfindlich. Hartes, kalkhaltiges Wasser kann den pH-Wert des Substrats erhöhen und so die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Am besten verwendet man zum Gießen abgestandenes Regenwasser oder entkalkt das Leitungswasser. In meinem Garten habe ich extra eine Regentonne für meine kalkempfindlichen Pflanzen aufgestellt.

Der richtige Zeitpunkt macht's

Start nach der Winterruhe

Nach der Winterruhe, wenn die Gloxinie im Frühjahr neu austreibt, ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen. Sobald sich die ersten neuen Blätter zeigen, kann man mit einer schwachen Nährlösung starten.

In meinem Garten beginne ich meist Ende Februar oder Anfang März mit der Düngung, je nachdem, wann die Pflanzen aus der Ruhe erwachen. Dabei gehe ich vorsichtig vor und steigere die Düngergabe langsam. Es ist wie bei einem Winterschläfer - man sollte ihm nicht gleich ein Festmahl vorsetzen.

Volle Kraft voraus: Die Hauptwachstumsphase

In der Hauptwachstumsphase von April bis August benötigen Gloxinien regelmäßige Nährstoffgaben. Während dieser Zeit dünge ich meine Pflanzen wöchentlich mit einem flüssigen Blühpflanzendünger, den ich dem Gießwasser beimische.

Die Dosierung richte ich nach den Herstellerangaben, wobei ich eher etwas weniger als mehr verwende. Lieber öfter und dafür schwächer düngen, das hat sich bei meinen Gloxinien bewährt. Es ist wie bei uns Menschen - besser kleine, regelmäßige Mahlzeiten als seltene Schlemmereien.

Blütezeit: Jetzt zählt's

Wenn sich die ersten Blütenknospen zeigen, passe ich die Düngung an. Jetzt kommt es darauf an, die Blütenbildung zu unterstützen. Ein Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil fördert die Blühfreudigkeit und macht die Blüten widerstandsfähiger.

Manche Gärtner schwören in dieser Phase auf spezielle Orchideendünger, die oft ein ideales Nährstoffverhältnis für blühende Gloxinien haben. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt sicher auch andere Wege zum Erfolg.

Langsam zur Ruhe kommen

Ab September, wenn die Tage kürzer werden und die Pflanze sich auf die Winterruhe vorbereitet, reduziere ich die Düngergaben schrittweise. In den letzten Wochen vor der Ruheperiode stelle ich die Düngung ganz ein.

Das signalisiert der Pflanze, dass es Zeit ist, Nährstoffe in der Knolle einzulagern und sich auf die Ruhephase vorzubereiten. Eine zu späte Düngung könnte den natürlichen Rhythmus der Gloxinie stören und die wichtige Winterruhe beeinträchtigen. Es ist wie bei einem Bären, der sich auf den Winterschlaf vorbereitet - in den letzten Wochen vor dem Einschlafen frisst er auch nicht mehr so viel.

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Wie oft sollten Sie Ihre Gloxinien düngen?

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Düngung von Gloxinien. In der Hauptwachstumszeit brauchen diese anspruchsvollen Schönheiten wöchentlich eine Extraportion Nährstoffe. Am besten versorgen Sie Ihre Gloxinien einmal pro Woche mit einem verdünnten Flüssigdünger. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schnell die empfindlichen Wurzeln schädigen.

Den Rhythmus finden

Wie oft Sie düngen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Intervalle entsprechend an:

  • Sonneneinstrahlung: Je mehr Sonne, desto mehr Nährstoffe werden benötigt.
  • Temperatur: Wärme kurbelt das Wachstum an und erhöht den Nährstoffbedarf.
  • Substratqualität: Magere Erde braucht häufigere Düngung.
  • Topfgröße: Kleine Töpfe trocknen schneller aus und benötigen öfter Nachschub.

In meinem Gewächshaus habe ich festgestellt, dass manche Gloxinien an Hundstagen sogar zweimal die Woche eine kleine Extraportion vertragen. Man muss dabei aber wirklich aufpassen und die Pflanzen im Auge behalten.

Winterschlaf für Gloxinien

Als Zimmerpflanzen fahren Gloxinien im Winter ihren Stoffwechsel runter. Von November bis Februar sollten Sie komplett auf Düngung verzichten. Die Pflanze zieht sich zurück und tankt in ihrer Knolle auf. Zu viel Dünger in dieser Zeit könnte unerwünschtes Wachstum auslösen und den natürlichen Rhythmus durcheinanderbringen.

Welcher Dünger lässt Gloxinien aufblühen?

Die Wahl des richtigen Düngers ist entscheidend für gesunde und blühfreudige Gloxinien. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die sich bewährt haben:

Flüssigdünger für Blühpflanzen

Spezielle Flüssigdünger für Blühpflanzen sind oft eine gute Wahl. Sie enthalten meist ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei der Kaliumanteil häufig etwas höher ist, um die Blütenbildung anzukurbeln. Achten Sie darauf, dass der pH-Wert im leicht sauren Bereich liegt – das mögen Gloxinien besonders gern.

Natürliche Alternativen

Wer auf Chemie verzichten möchte, kann es mit organischen Düngern versuchen. Komposttee oder verdünnte Brennnesseljauche können wahre Wunder bewirken. Diese natürlichen Kraftpakete liefern nicht nur Nährstoffe, sondern fördern auch das Bodenleben im Topf. Allerdings schwankt hier der Nährstoffgehalt, also vorsichtig herantasten.

Langzeitdünger für Vergessliche

Langzeitdünger in Form von Düngekegeln oder -stäbchen können praktisch sein, besonders wenn man mal in den Urlaub fährt oder eine Düngung verschwitzt. Sie geben über Wochen hinweg kontinuierlich Nährstoffe ab. Der Haken: Es ist schwieriger, die Düngermenge genau zu steuern, was bei den empfindlichen Gloxinien zum Problem werden kann.

Orchideendünger als Geheimtipp

Überraschenderweise eignen sich Orchideendünger auch hervorragend für Gloxinien. Beide Pflanzengruppen mögen ähnliche Nährstoffverhältnisse und einen leicht sauren pH-Wert. Orchideendünger sind oft sehr mild und reduzieren das Risiko einer Überdüngung.

Bewährte Düngemethoden für prächtige Gloxinien

Wie Sie Ihre Gloxinien düngen, kann einen großen Unterschied machen. Hier sind die gängigsten und effektivsten Methoden:

Gießdüngung: Der Klassiker

Die Gießdüngung ist der Dauerbrenner unter den Düngemethoden. Einfach Flüssigdünger mit dem Gießwasser mischen und ab auf die Erde damit. So kommen die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln. Wichtig: Immer schön verdünnen – etwa die Hälfte der empfohlenen Menge reicht völlig. Und vorsichtig gießen, direkt auf den Boden, nicht auf die Blätter. Die mögen es nämlich gar nicht, wenn sie nass werden.

Blattdüngung: Der Turbo-Boost

Bei der Blattdüngung wird eine stark verdünnte Nährlösung fein auf die Blätter gesprüht. Das kann die normale Düngung gut ergänzen, sollte sie aber nicht ersetzen. Blattdüngung ist wie ein Energydrink für die Pflanze – schnell wirksam, wenn mal Not am Mann ist oder die Wurzeln schwächeln. Aber Vorsicht: Nur morgens oder abends sprühen, wenn die Sonne nicht direkt draufknallt, und wirklich nur ganz schwach dosieren. Sonst gibt's Blattverbrennungen.

Hydrokultur: High-Tech für Pflanzenfreaks

Gloxinien lassen sich auch in Hydrokultur ziehen. Dabei wachsen die Pflanzen in Blähton oder Perlite und bekommen ihre Nährstoffe über eine spezielle Lösung. Der Vorteil: Man hat die Nährstoffversorgung voll im Griff. In der Hydrokultur verwendet man spezielle Hydrodünger mit allem, was die Pflanze braucht. Die Nährlösung wird regelmäßig ausgetauscht, meist alle ein bis zwei Wochen, je nachdem wie viel Power die Pflanze gerade braucht.

Ich hab selbst ein paar meiner Gloxinien auf Hydrokultur umgestellt und war echt baff, wie gut die sich entwickelt haben. Aber man muss schon etwas Erfahrung mitbringen und aufpassen, dass man die richtige Balance findet.

Egal, welche Methode Sie wählen: Behalten Sie Ihre Pflanzen immer gut im Auge. Achten Sie auf Anzeichen von zu viel oder zu wenig Dünger, wie komische Blattfarben oder lahmes Wachstum. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Gloxinien brauchen. Und glauben Sie mir: Eine gut genährte Gloxinie wird Sie mit einer Blütenpracht belohnen, die sich gewaschen hat!

Nährstoffverhältnisse für prächtige Gloxinien

Gloxinien sind wahre Schmuckstücke unter den Zimmerpflanzen. Mit der richtigen Nährstoffversorgung entfalten sie eine Blütenpracht, die ihresgleichen sucht. Jedes Element spielt dabei seine eigene wichtige Rolle für die Gesundheit und Blühfreude unserer grünen Freunde.

Stickstoff für üppiges Blattwerk

Stickstoff ist der Treibstoff für kräftiges Wachstum und sattgrüne Blätter. Bei Gloxinien gilt jedoch: Weniger ist oft mehr. Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwerk führen, und das auf Kosten der Blüten. Ein ausgewogenes Maß unterstützt gesunde Blätter, ohne die Blütenbildung zu bremsen.

Phosphor für Wurzeln und Blüten

Phosphor ist der Baumeister für ein starkes Wurzelsystem und die Bildung von Blütenknospen. Eine gute Phosphorversorgung sorgt für kräftige Wurzeln und einen reichlichen Blütenansatz. Besonders in der Wachstumsphase und vor der Blüte sollten Sie auf ausreichend Phosphor achten.

Kalium für Blühfreude und Widerstandskraft

Kalium ist sozusagen der Fitnesstrainer für Ihre Gloxinien. Es unterstützt intensive Blütenfarben und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Stress. Während der Blühphase ist eine gute Kaliumversorgung besonders wichtig.

Spurenelemente für gesunde Gloxinien

Neben den Hauptnährstoffen brauchen Gloxinien auch verschiedene Spurenelemente. Eisen unterstützt die Chlorophyllbildung, Magnesium kurbelt die Photosynthese an und Bor fördert die Blütenbildung. Ein guter Blühpflanzendünger enthält in der Regel alle nötigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung.

Anzeichen von Über- und Unterdüngung bei Gloxinien

Bei der Düngung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu wenig Nährstoffe führen zu Mangel, aber auch eine Überdüngung kann Schaden anrichten. Es ist wichtig, die Signale der Pflanze richtig zu deuten.

Symptome bei Nährstoffmangel

Wenn Ihre Gloxinie an Stickstoffmangel leidet, werden die Blätter hellgrün bis gelblich, beginnend bei den älteren Blättern. Bei Phosphormangel zeigen sich oft dunkelgrüne bis violette Verfärbungen an den Blattunterseiten. Kaliummangel führt zu Vergilbungen und abgestorbenen Stellen an den Blatträndern, besonders bei älteren Blättern. Eisenmangel erkennen Sie daran, dass die jüngsten Blätter hellgrün bis gelblich werden, während die Blattadern grün bleiben.

Anzeichen von Überdüngung

Eine Überdüngung zeigt sich oft durch braune, wie verbrannt aussehende Blattränder oder -spitzen. Die Pflanze kann auch durch übermäßiges Wachstum und wenige Blüten auffallen. In schweren Fällen können die Wurzeln geschädigt werden, was zu Welkeerscheinungen führt.

Maßnahmen bei Düngungsfehlern

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie überdüngt haben, wässern Sie die Pflanze gründlich, um überschüssige Nährsalze auszuspülen. Danach sollten Sie einige Wochen auf Düngung verzichten. Bei Mangelerscheinungen hilft oft schon eine moderate Düngung mit einem ausgewogenen Blühpflanzendünger. In hartnäckigen Fällen kann eine Blattdüngung mit speziellen Nährstofflösungen schnell Abhilfe schaffen.

Düngungsanforderungen für verschiedene Gloxinien-Lebensphasen

Je nachdem, in welcher Entwicklungsphase sich Ihre Gloxinie gerade befindet, hat sie unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Eine angepasste Düngung in jeder Lebensphase fördert optimales Wachstum und eine reiche Blüte.

Düngung von Jungpflanzen

Junge Gloxinien brauchen eine vorsichtige, aber regelmäßige Nährstoffzufuhr. In den ersten Wochen nach dem Pikieren reicht eine wöchentliche Düngung mit stark verdünntem Flüssigdünger. Der Fokus sollte auf einer ausgewogenen Versorgung mit Stickstoff und Phosphor liegen, um die Wurzel- und Blattbildung zu fördern.

Anpassung der Düngung für Gloxinien in verschiedenen Substraten

Das Substrat spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit. In nährstoffarmen Substraten wie Kokoserde müssen Sie häufiger düngen als in humusreichen Mischungen. Bei Hydrokultur ist eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Nährlösung wichtig. Torfhaltige Substrate können den pH-Wert senken, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Hier kann eine Kalkgabe nötig sein, um den pH-Wert zu regulieren.

Düngung von Gloxinien im Freien

Gloxinien, die im Freien stehen, haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Stärkere Sonneneinstrahlung und schwankende Temperaturen fördern zwar das Wachstum, erhöhen aber auch den Stress für die Pflanze. Eine regelmäßige, maßvolle Düngung alle 1-2 Wochen mit einem kaliumbetonten Dünger unterstützt die Blütenbildung und stärkt die Widerstandskraft. Bei Regenwetter sollten Sie die Düngung reduzieren, um eine Auswaschung und Überdüngung zu vermeiden.

Natürliche Düngemethoden für Gloxinien: Ein Blick in die grüne Apotheke

Gloxinien sind wahre Diven unter den Zimmerpflanzen, aber wer sagt, dass sie unbedingt chemische Düngerkost brauchen? Lassen Sie uns einen Blick auf einige natürliche Methoden werfen, die nicht nur Ihrer Geldbörse, sondern auch der Umwelt gut tun.

Komposttee: Der Zaubertrank aus dem Garten

Komposttee klingt vielleicht nicht nach dem leckersten Gebräu, aber Gloxinien sind ganz wild darauf. Um diesen Nährstoff-Cocktail herzustellen, weichen Sie reifen Kompost einfach ein paar Tage in Wasser ein und sieben ihn dann ab. Was übrig bleibt, ist ein wahres Mikronährstoff-Feuerwerk. Gönnen Sie Ihren Gloxinien alle zwei Wochen einen Schluck davon - natürlich verdünnt, wir wollen ja keine Nährstoff-Komasäufer züchten.

Pflanzenjauchen: Wenn's mal stinken darf

Pflanzenjauchen sind sozusagen der Kraftsport unter den natürlichen Düngemethoden. Besonders Brennnesseljauche hat es in sich - viel Stickstoff und Eisen, genau das, was Gloxinien zum Strahlen bringt. Die Zubereitung ist einfach: Brennnesseln mit Wasser übergießen und zwei Wochen gären lassen. Aber Vorsicht: Diese Brühe ist nichts für empfindliche Nasen! Verdünnen Sie das Ganze 1:10 und verwöhnen Sie Ihre Gloxinien alle drei bis vier Wochen damit.

Mulchen: Der Slow-Food-Ansatz

Mulchen ist wie eine Zeitkapsel für Nährstoffe. Zerkleinerte Eierschalen oder Kaffeesatz eignen sich hervorragend dafür. Streuen Sie diese vorsichtig um die Pflanze herum - aber bitte nicht wie bei einer Beerdigung direkt an den Stängel. Beim Gießen werden die Nährstoffe dann nach und nach freigesetzt. Es ist wie eine Slow-Food-Bewegung für Ihre Gloxinien.

Düngung und andere Pflegemaßnahmen: Ein Balanceakt

Die Kunst der Gloxinienpflege liegt darin, alles im Einklang zu halten. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Düngung mit anderen Pflegemaßnahmen zusammenspielt.

Gießen und Düngen: Das perfekte Duett

Gloxinien mögen es feucht, aber nicht nass - quasi wie ein guter Kuchen. Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Staunässe ist der Todfeind Ihrer Gloxinien, also Vorsicht! In der Wachstumsphase dürfen Sie ruhig etwas großzügiger mit Wasser und Dünger sein, in der Ruhezeit halten Sie sich besser zurück - sonst wird aus Ihrer Gloxinie noch ein verwöhntes Diven-Prinzesschen.

Umtopfen: Frühjahrsputz für Gloxinien

Beim jährlichen Umtopfen im Frühjahr gönnen Sie Ihren Gloxinien ein frisches Zuhause. Verwenden Sie nährstoffarme, lockere Erde und mischen Sie etwas Hornspäne unter - das ist wie ein Starter-Kit für Ihre Pflanze. In den ersten Wochen nach dem Umzug brauchen Sie nicht zu düngen. Erst wenn neue Triebe sprießen, können Sie wieder mit der Nährstoffversorgung loslegen.

Schnittmaßnahmen: Friseurbesuch für Pflanzen

Nach der Blüte entfernen Sie verblühte Blütenstände - das ist wie ein Besuch beim Friseur für Ihre Gloxinie. Es regt nicht nur neue Blüten an, sondern erhöht auch den Nährstoffbedarf. In dieser Phase dürfen Sie ruhig etwas großzügiger mit dem Dünger umgehen. Im Herbst kommt dann der große Schnitt: Die oberirdischen Teile werden zurückgeschnitten, und die Düngung wird eingestellt. Es ist wie eine Winterpause für Ihre Pflanze - Zeit zum Ausruhen und Kräfte sammeln.

Fazit: Der Weg zur Gloxinien-Blütenpracht

Die richtige Düngung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Gloxinien. Denken Sie daran, dass jede Pflanze individuell ist - manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um herauszufinden, was Ihren grünen Freunden am besten bekommt. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Gloxinien mögen - es ist fast wie eine Partnerschaft!

Vergessen Sie nicht: Eine ausgewogene Düngung ist nur ein Teil des Ganzen. Kombinieren Sie sie mit liebevoller Pflege, und Ihre Gloxinien werden es Ihnen mit einer atemberaubenden Blütenpracht danken. Also, ran an die Gießkanne und viel Spaß beim Gärtnern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit der Düngung von Gloxinien zu beginnen?
    Der beste Zeitpunkt für den Start der Gloxinien-Düngung ist nach der Winterruhe, wenn die ersten neuen Blätter im Frühjahr erscheinen. Dies ist meist Ende Februar oder Anfang März der Fall. Sobald sich die ersten Austriebe zeigen, können Sie mit einer schwachen Nährlösung beginnen. Wichtig ist, vorsichtig zu starten und die Düngergabe langsam zu steigern. In der Winterruhe von November bis Februar sollten Sie komplett auf Düngung verzichten, da die Pflanze ihren Stoffwechsel herunterfährt und in der Knolle Nährstoffe speichert. Eine zu frühe oder zu späte Düngung könnte den natürlichen Rhythmus der Gloxinie stören und die wichtige Winterruhe beeinträchtigen. Der Neustart nach der Ruhezeit signalisiert der Pflanze, dass die Wachstumsphase beginnt und sie wieder aktiv Nährstoffe aufnehmen kann.
  2. Wie oft sollten Gloxinien während der Wachstumsphase gedüngt werden?
    Während der Hauptwachstumsphase von April bis August sollten Gloxinien wöchentlich gedüngt werden. Regelmäßigkeit ist dabei der Schlüssel zum Erfolg - diese anspruchsvollen Pflanzen benötigen einmal pro Woche eine Extraportion Nährstoffe mit verdünntem Flüssigdünger. Die Häufigkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab: Je mehr Sonneneinstrahlung, desto höher der Nährstoffbedarf. Auch Temperatur, Substratqualität und Topfgröße beeinflussen die Düngungsintervalle. An besonders warmen Tagen können manche Gloxinien sogar zweimal wöchentlich eine kleine Extraportion vertragen, wobei Vorsicht vor Überdüngung geboten ist. Wichtig ist, die Pflanzen genau zu beobachten und die Intervalle entsprechend anzupassen. Lieber öfter und dafür schwächer düngen hat sich in der Praxis bewährt - kleine, regelmäßige Nährstoffgaben sind besser als seltene, konzentrierte Düngungen.
  3. Welcher pH-Wert ist optimal für die Nährstoffaufnahme von Gloxinien?
    Der optimale pH-Wert für Gloxinien liegt zwischen 5,5 und 6,5 - also im leicht sauren Bereich. In diesem pH-Spektrum können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten. Ein zu hoher pH-Wert, etwa durch kalkhaltiges Gießwasser verursacht, kann dazu führen, dass wichtige Nährstoffe wie Eisen für die Pflanze nicht mehr verfügbar sind. Dies zeigt sich dann durch Blattaufhellungen zwischen den Blattadern, der sogenannten Chlorose. Um den pH-Wert im optimalen Bereich zu halten, empfiehlt sich die Verwendung von Regenwasser oder entkalkttem Leitungswasser zum Gießen. Der pH-Wert sollte regelmäßig kontrolliert werden, da er entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit ist. Bei zu hohen Werten können selbst ausreichend vorhandene Nährstoffe im Substrat nicht von den Wurzeln aufgenommen werden, was zu Mangelerscheinungen trotz Düngung führt.
  4. Warum reagieren Gloxinien als Knollenpflanzen empfindlich auf Überdüngung?
    Gloxinien reagieren als Knollenpflanzen besonders empfindlich auf Überdüngung, weil sie Nährstoffe in ihrer Knolle speichern und einen anderen Stoffwechsel als normale Zimmerpflanzen haben. Zu viele Nährsalze im Substrat können die empfindlichen Wurzeln schädigen und das Wachstum hemmen. Die Knolle fungiert als natürlicher Nährstoffspeicher, wodurch zusätzliche hohe Düngergaben schnell zu einer Überlastung führen können. Erste Anzeichen einer Überdüngung zeigen sich durch braune Blattränder, wie verbrannt aussehende Blattspitzen oder vermindertes Wachstum trotz scheinbar guter Pflege. In schweren Fällen können Wurzelschäden entstehen, die zu Welkeerscheinungen führen. Der besondere Lebenszyklus mit Wachstums- und Ruhephasen macht Gloxinien anfälliger für Düngungsfehler. Während der Ruhezeit benötigen sie gar keine zusätzlichen Nährstoffe, da sie von den in der Knolle gespeicherten Reserven leben.
  5. Welche Probleme entstehen durch kalkhaltiges Gießwasser bei Gloxinien?
    Kalkhaltiges Gießwasser verursacht bei Gloxinien mehrere schwerwiegende Probleme. Der Hauptschaden entsteht durch die Erhöhung des pH-Werts im Substrat, wodurch die Nährstoffaufnahme erheblich beeinträchtigt wird. Gloxinien bevorzugen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5, aber hartes, kalkhaltiges Wasser verschiebt diesen Wert in den alkalischen Bereich. Dadurch werden wichtige Nährstoffe wie Eisen blockiert und für die Pflanze unverfügbar, obwohl sie im Boden vorhanden sind. Dies führt zur Eisenchlorose - erkennbar an gelblichen Blattaufhellungen zwischen den noch grünen Blattadern. Zusätzlich können sich Kalkablagerungen auf den samtigen Blättern bilden, die das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Langfristig schwächt kalkhaltiges Wasser die gesamte Pflanze, da die gestörte Nährstoffaufnahme zu Mangelerscheinungen und reduzierter Blühfreudigkeit führt. Deshalb sollte grundsätzlich Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser verwendet werden.
  6. Worin unterscheidet sich die Düngung von Gloxinien zu anderen Zimmerpflanzen?
    Die Düngung von Gloxinien unterscheidet sich grundlegend von anderen Zimmerpflanzen durch ihren speziellen Lebenszyklus als Knollenpflanzen. Während normale Zimmerpflanzen ganzjährig gedüngt werden können, benötigen Gloxinien eine strikt saisonale Düngung mit kompletter Pause während der Winterruhe von November bis Februar. Ihr Nährstoffbedarf variiert stark je nach Wachstumsphase: Nach dem Austrieb liegt der Fokus auf Stickstoff für die Blattbildung, in der Blühphase wird Kalium wichtiger. Gloxinien reagieren deutlich empfindlicher auf Überdüngung als robuste Grünpflanzen, da ihre Wurzeln zarter sind und sie Nährstoffe in der Knolle speichern. Der pH-Wert ist kritischer - sie benötigen unbedingt leicht saures Substrat zwischen 5,5-6,5, während viele andere Zimmerpflanzen toleranter sind. Auch die Düngerkonzentration sollte geringer sein: Lieber wöchentlich schwach als alle zwei Wochen normal dosiert. Diese besonderen Anforderungen machen Gloxinien anspruchsvoller in der Nährstoffversorgung als typische Zimmerpflanzen.
  7. Was unterscheidet Blühpflanzendünger von normalem Zimmerpflanzendünger bei der Gloxinienpflege?
    Blühpflanzendünger unterscheidet sich von normalem Zimmerpflanzendünger durch ein optimiertes NPK-Verhältnis, das speziell auf blühende Pflanzen wie Gloxinien abgestimmt ist. Während Standard-Zimmerpflanzendünger oft stickstoffbetont ist und das Blattwachstum fördert, enthält Blühpflanzendünger weniger Stickstoff und dafür mehr Phosphor und Kalium. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung, Kalium fördert die Blühfreudigkeit und macht die Blüten widerstandsfähiger. Zusätzlich ist der pH-Wert von Blühpflanzendüngern oft im leicht sauren Bereich eingestellt, was Gloxinien besonders schätzen. Viele Blühpflanzendünger enthalten auch speziell abgestimmte Spurenelemente wie Eisen und Magnesium, die für intensive Blütenfarben wichtig sind. Bei Gloxinien hat sich gezeigt, dass diese Spezialdünger oft bessere Ergebnisse liefern als allgemeine Pflanzendünger, da sie den besonderen Bedürfnissen blühender Knollenpflanzen entsprechen. Die mildere Formulierung reduziert außerdem das Risiko einer Überdüngung.
  8. Welche Nährstoffe sind für die Blütenpracht von Gloxinien besonders wichtig?
    Für die prachtvolle Blütenfülle von Gloxinien sind mehrere Nährstoffe entscheidend. Kalium steht dabei an erster Stelle - es fördert intensive Blütenfarben, verlängert die Blühdauer und macht die Blüten widerstandsfähiger gegen Stress. Phosphor ist der Baumeister für Blütenknospen und unterstützt die Wurzelbildung, die für eine gute Nährstoffaufnahme essentiell ist. Stickstoff wird für gesunde Blätter benötigt, sollte aber während der Blütezeit reduziert werden, da zu viel Stickstoff das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Bei den Spurenelementen spielt Eisen eine wichtige Rolle für die Chlorophyllbildung und damit für kräftig grüne Blätter als Basis für schöne Blüten. Magnesium kurbelt die Photosynthese an und unterstützt die Energieproduktion der Pflanze. Bor fördert speziell die Blütenbildung und -entwicklung. Ein ausgewogener Blühpflanzendünger enthält alle diese Nährstoffe im optimalen Verhältnis und sorgt so für die charakteristische üppige Blütenpracht der Gloxinien.
  9. Wo kann man hochwertigen Blühpflanzendünger für Gloxinien kaufen?
    Hochwertigen Blühpflanzendünger für Gloxinien erhalten Sie in verschiedenen Fachgeschäften und Online-Shops. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Qualitätsdüngern, die speziell für blühende Zimmerpflanzen entwickelt wurden. Diese Fachanbieter punkten oft mit kompetenter Beratung und können gezielt Produkte für die besonderen Bedürfnisse von Gloxinien empfehlen. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil, dass Sie die Produkte direkt begutachten können und meist fachkundiges Personal zur Verfügung steht. Online-Gartenshops bieten oft ein größeres Sortiment und detaillierte Produktbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf auf Dünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis, leicht saurem pH-Wert und enthaltenen Spurenelementen. Qualitätsdünger von etablierten Herstellern sind oft die bessere Wahl, auch wenn sie etwas teurer sind. Wichtig ist, dass der Dünger speziell für Blühpflanzen oder sogar Knollenpflanzen ausgewiesen ist, da diese anderen Anforderungen haben als reine Grünpflanzen.
  10. Welche pH-Messgeräte eignen sich am besten für die Bodenkontrolle bei Gloxinien?
    Für die Bodenkontrolle bei Gloxinien eignen sich verschiedene pH-Messgeräte, je nach Anforderung und Budget. Digitale 4-in-1-Bodenmessgeräte sind besonders praktisch, da sie neben dem pH-Wert auch Feuchtigkeit, Temperatur und Lichtverhältnisse messen können. Samen.de als Gartenexperte empfiehlt solche Multifunktionsgeräte für Hobbygärtner, die mehrere Parameter im Blick behalten möchten. Einfache pH-Teststreifen sind eine kostengünstige Alternative für gelegentliche Messungen, allerdings weniger präzise. Professionelle digitale pH-Meter bieten die höchste Genauigkeit, sind aber meist teurer und erfordern regelmäßige Kalibrierung. Für Gloxinien ist eine regelmäßige pH-Kontrolle wichtig, da sie den engen Bereich von 5,5-6,5 bevorzugen. Bodenstäbchen mit pH-Anzeige sind praktisch für die schnelle Kontrolle, digital ablesbare Geräte sind jedoch genauer. Wichtig ist, dass das Messgerät für Topferde geeignet ist und nicht nur für Gartenerde konzipiert wurde. Die Investition in ein zuverlässiges Messgerät zahlt sich durch gesündere, blühfreudigere Gloxinien aus.
  11. Wie beeinflusst das NPK-Verhältnis die Entwicklung von Gloxinien in verschiedenen Wachstumsphasen?
    Das NPK-Verhältnis hat entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Gloxinien in ihren verschiedenen Wachstumsphasen. Nach der Winterruhe benötigen die Pflanzen zunächst mehr Stickstoff (N) für kräftiges Blattwachstum und die Entwicklung des Pflanzenkörpers. Ein Verhältnis von etwa 3-1-2 (N-P-K) unterstützt diese Phase optimal. In der Hauptwachstumsphase ist ein ausgewogenes Verhältnis von etwa 2-2-2 ideal, da sowohl Blatt- als auch Wurzelentwicklung gefördert werden sollen. Phosphor (P) unterstützt dabei die Wurzelbildung und bereitet die Blütenentwicklung vor. Zur Blütezeit sollte der Kaliumanteil (K) erhöht werden, ein Verhältnis von 1-2-3 fördert die Blühfreudigkeit und Blütenqualität. Kalium macht die Blüten widerstandsfähiger und intensiviert die Farben. Zu viel Stickstoff während der Blüte führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die richtige Anpassung des NPK-Verhältnisses an die jeweilige Entwicklungsphase ist entscheidend für eine optimale Blütenpracht und gesunde Pflanzenentwicklung.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Nährstoffversorgung von Gloxinien?
    Spurenelemente spielen eine entscheidende, oft unterschätzte Rolle bei der Nährstoffversorgung von Gloxinien. Obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden, sind sie für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Eisen ist besonders wichtig für die Chlorophyllbildung und den Sauerstofftransport in der Pflanze. Ein Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grün bleibenden Blattadern - die typische Chlorose. Magnesium ist zentraler Bestandteil des Chlorophylls und kurbelt die Photosynthese an, was für die Energieproduktion der Pflanze essentiell ist. Mangan unterstützt die Aktivierung verschiedener Enzyme und ist wichtig für die Blattgesundheit. Bor fördert speziell die Blütenbildung und -entwicklung, was für blühfreudige Gloxinien besonders relevant ist. Zink unterstützt das Wachstum und die Hormonregulation. Ein guter Blühpflanzendünger enthält alle wichtigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung. Mangelerscheinungen an Spurenelementen können oft nicht durch die Hauptnährstoffe N-P-K kompensiert werden und führen zu deutlichen Entwicklungsstörungen.
  13. Wie funktioniert die Hydrokultur-Methode bei der Gloxinien-Ernährung?
    Bei der Hydrokultur-Methode wachsen Gloxinien in einem inerten Substrat wie Blähton oder Perlite und erhalten ihre Nährstoffe über eine spezielle Nährlösung. Diese Methode bietet den großen Vorteil der präzisen Kontrolle über die Nährstoffversorgung. In der Hydrokultur wird die Erde komplett durch das Substrat und eine Nährlösung ersetzt, die alle benötigten Makro- und Mikronährstoffe in genau definierten Mengen enthält. Spezielle Hydrodünger sind perfekt auf diese Anbaumethode abgestimmt und enthalten alle essentiellen Nährstoffe in der richtigen Konzentration. Die Nährlösung muss regelmäßig, meist alle ein bis zwei Wochen, ausgetauscht werden, abhängig vom Wachstum und Nährstoffverbrauch der Pflanze. Der pH-Wert der Lösung kann exakt auf den optimalen Bereich von 5,5-6,5 für Gloxinien eingestellt werden. Viele Gärtner berichten von besonders üppigem Wachstum und intensiver Blütenpracht bei hydroponisch kultivierten Gloxinien, allerdings erfordert diese Methode mehr Fachwissen und regelmäßige Kontrolle als herkömmliche Erdkultur.
  14. Warum ist die saisonale Anpassung der Düngung bei Gloxinien so wichtig?
    Die saisonale Anpassung der Düngung ist bei Gloxinien essentiell, weil sie als Knollenpflanzen einen stark ausgeprägten natürlichen Jahresrhythmus haben. Im Gegensatz zu immergrünen Zimmerpflanzen durchlaufen Gloxinien eine obligate Winterruhe, während der sie oberirdisch absterben und in der Knolle überdauern. Eine zu späte Düngung im Herbst kann diesen natürlichen Ruhezyklus stören und die Pflanze schwächen. Während der Wachstumsphase von März bis September benötigen sie regelmäßige Nährstoffgaben, um Blätter zu bilden und zu blühen. In der Ruhezeit von Oktober bis Februar sollte die Düngung komplett eingestellt werden, da die Knolle von ihren gespeicherten Reserven lebt. Die verschiedenen Wachstumsphasen erfordern auch unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen: mehr Stickstoff beim Austrieb, ausgewogene Versorgung im Hauptwachstum, mehr Kalium zur Blütezeit. Diese saisonale Anpassung entspricht dem natürlichen Bedarf der Pflanze und ist entscheidend für gesundes Wachstum, reiche Blüte und erfolgreiche Überwinterung der Knolle.
  15. Wie stellt man Komposttee für die natürliche Düngung von Gloxinien her?
    Komposttee ist ein natürlicher, nährstoffreicher Dünger, der sich hervorragend für Gloxinien eignet. Zur Herstellung weichen Sie reifen Kompost einige Tage in Wasser ein - etwa eine Handvoll Kompost auf einen Liter Wasser. Verwenden Sie nur gut verrotteten, schimmelfreien Kompost, da unreifer Kompost die empfindlichen Gloxinien schädigen kann. Lassen Sie die Mischung zwei bis drei Tage ziehen, dabei gelegentlich umrühren. Anschließend sieben Sie die Flüssigkeit durch ein feines Tuch oder einen Kaffeefilter ab. Der resultierende Komposttee ist reich an Mikronährstoffen und fördert das Bodenleben im Topf. Verdünnen Sie den Tee vor der Anwendung im Verhältnis 1:2 mit Wasser, da die Nährstoffkonzentration für Gloxinien sonst zu hoch sein könnte. Verwenden Sie diesen natürlichen Kraftstoff alle zwei Wochen während der Wachstumsphase. Der Vorteil: Der Nährstoffgehalt ist mild und das Risiko einer Überdüngung gering. Zudem versorgt Komposttee die Pflanzen mit einer breiten Palette natürlicher Nährstoffe und Spurenelemente.
  16. Wie wendet man die Blattdüngung bei Gloxinien richtig an?
    Blattdüngung kann bei Gloxinien als Ergänzung zur normalen Wurzeldüngung eingesetzt werden, erfordert aber besondere Vorsicht wegen der empfindlichen, samtigen Blätter. Verwenden Sie nur stark verdünnte Nährlösung - etwa ein Viertel der empfohlenen Konzentration für Wurzeldüngung. Die Anwendung sollte ausschließlich morgens oder abends erfolgen, niemals bei direkter Sonneneinstrahlung, da dies zu Blattverbrennungen führen kann. Sprühen Sie die Lösung fein auf die Blattunterseiten, da hier die Spaltöffnungen für die Nährstoffaufnahme sitzen. Vermeiden Sie es, die Blüten und die samtigen Blattoberseiten zu benetzen. Die Blätter müssen vor Einbruch der Dunkelheit wieder trocken sein, um Pilzerkrankungen zu vermeiden. Blattdüngung eignet sich besonders bei akuten Mangelerscheinungen oder wenn die Wurzeln geschwächt sind. Sie kann die normale Düngung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Verwenden Sie diese Methode maximal alle zwei Wochen und achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur nicht zu hoch ist, damit die Nährlösung nicht zu schnell verdunstet.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu mehr Blüten bei Gloxinien führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt bei Gloxinien definitiv nicht automatisch zu mehr Blüten. Im Gegenteil: Überdüngung kann sogar kontraproduktiv sein und die Blütenbildung hemmen. Zu viel Stickstoff fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten, wodurch die Pflanze ihre Energie in grüne Masse statt in Blüten investiert. Gloxinien reagieren als empfindliche Knollenpflanzen besonders sensibel auf Überdüngung, was zu Wurzelschäden, braunen Blatträndern und verminderter Blühfreudigkeit führen kann. Entscheidend ist nicht die Menge, sondern das richtige Verhältnis der Nährstoffe zur richtigen Zeit. Während der Blütezeit ist beispielsweise ein erhöhter Kaliumanteil wichtiger als mehr Gesamtdünger. Eine ausgewogene, regelmäßige und maßvolle Düngung bringt die besten Ergebnisse. Qualität vor Quantität ist hier das Motto. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung an ihre Bedürfnisse an - oft führt weniger Dünger zu gesünderen Pflanzen und reicherer Blüte als eine Überversorgung mit Nährstoffen.
  18. Unterscheiden sich die Düngungsanforderungen von Gloxinien je nach Standort im Haus?
    Ja, die Düngungsanforderungen von Gloxinien variieren durchaus je nach Standort im Haus. Am sonnigen Südfenster haben die Pflanzen einen höheren Nährstoffbedarf, da mehr Licht den Stoffwechsel ankurbelt und das Wachstum beschleunigt. Hier können wöchentliche Düngergaben während der Wachstumsphase erforderlich sein. An schattigen Nordstandorten ist der Nährstoffbedarf geringer, da weniger Photosynthese stattfindet - hier reicht oft eine Düngung alle 10-14 Tage. Die Temperatur spielt ebenfalls eine Rolle: Wärmere Standorte erhöhen den Stoffwechsel und damit den Düngerbedarf. Bei kühleren Plätzen sollte entsprechend weniger gedüngt werden. Auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Nährstoffaufnahme - bei trockener Heizungsluft können die Pflanzen Nährstoffe schlechter verwerten. Standorte mit starken Temperaturschwankungen, wie nahe Heizkörpern, stressen die Pflanzen zusätzlich und erfordern angepasste Düngung. Wichtig ist, die Pflanzen am jeweiligen Standort zu beobachten und die Düngung entsprechend anzupassen. Ein Standortwechsel erfordert oft eine Anpassung des Düngungsrhythmus.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Gloxinien ernähren und Sinningia versorgen?
    Botanisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Gloxinien ernähren und Sinningia versorgen, da es sich um dieselbe Pflanze handelt. Die Gloxinie trägt den wissenschaftlichen Namen Sinningia speciosa und wird umgangssprachlich oft als Gloxinia bezeichnet, obwohl dies botanisch nicht ganz korrekt ist. Die Nährstoffversorgung ist daher identisch, unabhängig davon, welchen Namen man verwendet. Beide Begriffe beschreiben die Versorgung dieser prächtigen Knollenpflanze mit den notwendigen Nährstoffen für gesundes Wachstum und üppige Blüte. Die Verwirrung entsteht oft durch die unterschiedlichen Namen in Gärtnereien und Fachbüchern. Sinningia ist der korrekte botanische Gattungsname, während Gloxinie der gebräuchliche deutsche Name ist. Egal welche Bezeichnung Sie verwenden - die Düngungsanforderungen bleiben gleich: saisonale Anpassung, regelmäßige aber maßvolle Gaben während der Wachstumsphase, pH-Wert zwischen 5,5-6,5 und Winterruhe ohne Düngung. Die Pflege- und Ernährungsrichtlinien gelten für alle Sinningia speciosa-Sorten, unabhängig von der verwendeten Bezeichnung.
  20. Wie unterscheidet sich die Nährstoffversorgung von Gloxinien zu anderen Kübelpflanzen?
    Die Nährstoffversorgung von Gloxinien unterscheidet sich erheblich von anderen Kübelpflanzen, hauptsächlich durch ihren speziellen Status als Knollenpflanzen mit obligater Winterruhe. Während die meisten Kübelpflanzen ganzjährig gedüngt werden können, benötigen Gloxinien von November bis Februar eine komplette Düngungspause. Ihr Lebenszyklus mit Wachstums-, Blüh- und Ruhephase erfordert eine stark saisonale Anpassung der Nährstoffgaben. Anders als robuste Kübelpflanzen wie Oleander oder Fuchsien reagieren Gloxinien extrem empfindlich auf Überdüngung und Kalk. Der pH-Wert muss strikt im sauren Bereich von 5,5-6,5 gehalten werden, während viele Kübelpflanzen neutralere Werte tolerieren. Die Düngerkonzentration sollte deutlich geringer sein als bei anderen Kübelpflanzen - lieber öfter und schwächer als seltener und konzentriert. Auch das NPK-Verhältnis muss an die jeweilige Wachstumsphase angepasst werden, was bei den meisten anderen Kübelpflanzen nicht so kritisch ist. Die empfindlichen Wurzeln und die Nährstoffspeicherung in der Knolle machen Gloxinien zu einer der anspruchsvolleren Kübelpflanzen in der Nährstoffversorgung.
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