Gloxinien richtig düngen: Tipps für üppige Blüten

Gloxinien richtig düngen: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Gloxinien bestechen durch ihre Blütenfülle und die samtig-weichen Blätter. Für eine prachtvolle Entwicklung benötigen sie allerdings die richtige Pflege – besonders beim Düngen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Gloxinien-Düngung: Das Wichtigste im Überblick

  • Der Nährstoffbedarf variiert je nach Wachstumsphase
  • Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ermöglicht eine optimale Nährstoffaufnahme
  • Vorsicht ist geboten bei Überdüngung und kalkhaltigem Wasser
  • Die Düngung sollte nach der Winterruhe beginnen und vor der nächsten Ruhephase reduziert werden

Die Kunst der richtigen Düngung für Gloxinien

Gloxinien sind wahre Schmuckstücke unter den Zimmerpflanzen. Ihre großen, glockenförmigen Blüten in leuchtenden Farben ziehen unweigerlich alle Blicke auf sich. Damit sich diese Pracht voll entfalten kann, brauchen Gloxinien eine ausgewogene Ernährung. Die richtige Düngung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Als Knollenpflanzen haben Gloxinien einen besonderen Nährstoffbedarf. Sie speichern Nährstoffe in ihrer Knolle, um die Winterruhe zu überstehen und im Frühjahr neu auszutreiben. Während der Wachstums- und Blühphase benötigen sie dann zusätzliche Nährstoffe, um kräftige Blätter und üppige Blüten zu bilden.

Was Gloxinien wirklich brauchen

Gloxinien benötigen vor allem die Hauptnährelemente Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor ist wichtig für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung, während Kalium die Blühfreudigkeit und Widerstandsfähigkeit stärkt.

Daneben sind auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium für eine gesunde Entwicklung unerlässlich. Ein ausgewogener Dünger für Blühpflanzen enthält in der Regel alle notwendigen Nährstoffe in einem optimalen Verhältnis. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass ein solcher Spezialdünger oft bessere Ergebnisse liefert als allgemeine Pflanzendünger.

Die Grundlagen der Gloxinien-Düngung verstehen

Nährstoffbedarf im Jahresverlauf

Der Nährstoffbedarf von Gloxinien ändert sich im Laufe des Jahres. Nach der Winterruhe, wenn die Pflanze neu austreibt, benötigt sie zunächst viel Stickstoff für die Blattbildung. In der Hauptwachstumsphase ist ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis wichtig. Zur Blütezeit sollte der Kaliumanteil erhöht werden, um die Blütenbildung zu fördern.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine leichte Reduzierung des Stickstoffanteils kurz vor der Blüte die Blühfreudigkeit zusätzlich anregt. Das lässt sich gut mit einem speziellen Blühpflanzendünger erreichen.

Die Bedeutung des pH-Werts

Der pH-Wert des Substrats spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Gloxinien bevorzugen einen leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können sie die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Bei zu hohem pH-Wert, etwa durch kalkhaltiges Gießwasser, können Nährstoffe wie Eisen für die Pflanze nicht mehr verfügbar sein. Das zeigt sich dann in Blattaufhellungen zwischen den Blattadern, der sogenannten Chlorose. Um dem vorzubeugen, empfehle ich die Verwendung von Regenwasser oder entkalktesm Leitungswasser.

Vorsicht vor Überdüngung und Kalk

Gloxinien reagieren empfindlich auf Überdüngung. Zu viele Nährsalze im Substrat können zu Wurzelschäden führen und das Wachstum hemmen. Erste Anzeichen einer Überdüngung sind braune Blattränder oder ein vermindertes Wachstum.

Auch gegenüber Kalk sind Gloxinien empfindlich. Hartes, kalkhaltiges Wasser kann den pH-Wert des Substrats erhöhen und so die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Am besten verwendet man zum Gießen abgestandenes Regenwasser oder entkalkt das Leitungswasser. In meinem Garten habe ich extra eine Regentonne für meine kalkempfindlichen Pflanzen aufgestellt.

Der richtige Zeitpunkt macht's

Start nach der Winterruhe

Nach der Winterruhe, wenn die Gloxinie im Frühjahr neu austreibt, ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen. Sobald sich die ersten neuen Blätter zeigen, kann man mit einer schwachen Nährlösung starten.

In meinem Garten beginne ich meist Ende Februar oder Anfang März mit der Düngung, je nachdem, wann die Pflanzen aus der Ruhe erwachen. Dabei gehe ich vorsichtig vor und steigere die Düngergabe langsam. Es ist wie bei einem Winterschläfer - man sollte ihm nicht gleich ein Festmahl vorsetzen.

Volle Kraft voraus: Die Hauptwachstumsphase

In der Hauptwachstumsphase von April bis August benötigen Gloxinien regelmäßige Nährstoffgaben. Während dieser Zeit dünge ich meine Pflanzen wöchentlich mit einem flüssigen Blühpflanzendünger, den ich dem Gießwasser beimische.

Die Dosierung richte ich nach den Herstellerangaben, wobei ich eher etwas weniger als mehr verwende. Lieber öfter und dafür schwächer düngen, das hat sich bei meinen Gloxinien bewährt. Es ist wie bei uns Menschen - besser kleine, regelmäßige Mahlzeiten als seltene Schlemmereien.

Blütezeit: Jetzt zählt's

Wenn sich die ersten Blütenknospen zeigen, passe ich die Düngung an. Jetzt kommt es darauf an, die Blütenbildung zu unterstützen. Ein Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil fördert die Blühfreudigkeit und macht die Blüten widerstandsfähiger.

Manche Gärtner schwören in dieser Phase auf spezielle Orchideendünger, die oft ein ideales Nährstoffverhältnis für blühende Gloxinien haben. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt sicher auch andere Wege zum Erfolg.

Langsam zur Ruhe kommen

Ab September, wenn die Tage kürzer werden und die Pflanze sich auf die Winterruhe vorbereitet, reduziere ich die Düngergaben schrittweise. In den letzten Wochen vor der Ruheperiode stelle ich die Düngung ganz ein.

Das signalisiert der Pflanze, dass es Zeit ist, Nährstoffe in der Knolle einzulagern und sich auf die Ruhephase vorzubereiten. Eine zu späte Düngung könnte den natürlichen Rhythmus der Gloxinie stören und die wichtige Winterruhe beeinträchtigen. Es ist wie bei einem Bären, der sich auf den Winterschlaf vorbereitet - in den letzten Wochen vor dem Einschlafen frisst er auch nicht mehr so viel.

Wie oft sollten Sie Ihre Gloxinien düngen?

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Düngung von Gloxinien. In der Hauptwachstumszeit brauchen diese anspruchsvollen Schönheiten wöchentlich eine Extraportion Nährstoffe. Am besten versorgen Sie Ihre Gloxinien einmal pro Woche mit einem verdünnten Flüssigdünger. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schnell die empfindlichen Wurzeln schädigen.

Den Rhythmus finden

Wie oft Sie düngen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Intervalle entsprechend an:

  • Sonneneinstrahlung: Je mehr Sonne, desto mehr Nährstoffe werden benötigt.
  • Temperatur: Wärme kurbelt das Wachstum an und erhöht den Nährstoffbedarf.
  • Substratqualität: Magere Erde braucht häufigere Düngung.
  • Topfgröße: Kleine Töpfe trocknen schneller aus und benötigen öfter Nachschub.

In meinem Gewächshaus habe ich festgestellt, dass manche Gloxinien an Hundstagen sogar zweimal die Woche eine kleine Extraportion vertragen. Man muss dabei aber wirklich aufpassen und die Pflanzen im Auge behalten.

Winterschlaf für Gloxinien

Als Zimmerpflanzen fahren Gloxinien im Winter ihren Stoffwechsel runter. Von November bis Februar sollten Sie komplett auf Düngung verzichten. Die Pflanze zieht sich zurück und tankt in ihrer Knolle auf. Zu viel Dünger in dieser Zeit könnte unerwünschtes Wachstum auslösen und den natürlichen Rhythmus durcheinanderbringen.

Welcher Dünger lässt Gloxinien aufblühen?

Die Wahl des richtigen Düngers ist entscheidend für gesunde und blühfreudige Gloxinien. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die sich bewährt haben:

Flüssigdünger für Blühpflanzen

Spezielle Flüssigdünger für Blühpflanzen sind oft eine gute Wahl. Sie enthalten meist ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei der Kaliumanteil häufig etwas höher ist, um die Blütenbildung anzukurbeln. Achten Sie darauf, dass der pH-Wert im leicht sauren Bereich liegt – das mögen Gloxinien besonders gern.

Natürliche Alternativen

Wer auf Chemie verzichten möchte, kann es mit organischen Düngern versuchen. Komposttee oder verdünnte Brennnesseljauche können wahre Wunder bewirken. Diese natürlichen Kraftpakete liefern nicht nur Nährstoffe, sondern fördern auch das Bodenleben im Topf. Allerdings schwankt hier der Nährstoffgehalt, also vorsichtig herantasten.

Langzeitdünger für Vergessliche

Langzeitdünger in Form von Düngekegeln oder -stäbchen können praktisch sein, besonders wenn man mal in den Urlaub fährt oder eine Düngung verschwitzt. Sie geben über Wochen hinweg kontinuierlich Nährstoffe ab. Der Haken: Es ist schwieriger, die Düngermenge genau zu steuern, was bei den empfindlichen Gloxinien zum Problem werden kann.

Orchideendünger als Geheimtipp

Überraschenderweise eignen sich Orchideendünger auch hervorragend für Gloxinien. Beide Pflanzengruppen mögen ähnliche Nährstoffverhältnisse und einen leicht sauren pH-Wert. Orchideendünger sind oft sehr mild und reduzieren das Risiko einer Überdüngung.

Bewährte Düngemethoden für prächtige Gloxinien

Wie Sie Ihre Gloxinien düngen, kann einen großen Unterschied machen. Hier sind die gängigsten und effektivsten Methoden:

Gießdüngung: Der Klassiker

Die Gießdüngung ist der Dauerbrenner unter den Düngemethoden. Einfach Flüssigdünger mit dem Gießwasser mischen und ab auf die Erde damit. So kommen die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln. Wichtig: Immer schön verdünnen – etwa die Hälfte der empfohlenen Menge reicht völlig. Und vorsichtig gießen, direkt auf den Boden, nicht auf die Blätter. Die mögen es nämlich gar nicht, wenn sie nass werden.

Blattdüngung: Der Turbo-Boost

Bei der Blattdüngung wird eine stark verdünnte Nährlösung fein auf die Blätter gesprüht. Das kann die normale Düngung gut ergänzen, sollte sie aber nicht ersetzen. Blattdüngung ist wie ein Energydrink für die Pflanze – schnell wirksam, wenn mal Not am Mann ist oder die Wurzeln schwächeln. Aber Vorsicht: Nur morgens oder abends sprühen, wenn die Sonne nicht direkt draufknallt, und wirklich nur ganz schwach dosieren. Sonst gibt's Blattverbrennungen.

Hydrokultur: High-Tech für Pflanzenfreaks

Gloxinien lassen sich auch in Hydrokultur ziehen. Dabei wachsen die Pflanzen in Blähton oder Perlite und bekommen ihre Nährstoffe über eine spezielle Lösung. Der Vorteil: Man hat die Nährstoffversorgung voll im Griff. In der Hydrokultur verwendet man spezielle Hydrodünger mit allem, was die Pflanze braucht. Die Nährlösung wird regelmäßig ausgetauscht, meist alle ein bis zwei Wochen, je nachdem wie viel Power die Pflanze gerade braucht.

Ich hab selbst ein paar meiner Gloxinien auf Hydrokultur umgestellt und war echt baff, wie gut die sich entwickelt haben. Aber man muss schon etwas Erfahrung mitbringen und aufpassen, dass man die richtige Balance findet.

Egal, welche Methode Sie wählen: Behalten Sie Ihre Pflanzen immer gut im Auge. Achten Sie auf Anzeichen von zu viel oder zu wenig Dünger, wie komische Blattfarben oder lahmes Wachstum. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Gloxinien brauchen. Und glauben Sie mir: Eine gut genährte Gloxinie wird Sie mit einer Blütenpracht belohnen, die sich gewaschen hat!

Nährstoffverhältnisse für prächtige Gloxinien

Gloxinien sind wahre Schmuckstücke unter den Zimmerpflanzen. Mit der richtigen Nährstoffversorgung entfalten sie eine Blütenpracht, die ihresgleichen sucht. Jedes Element spielt dabei seine eigene wichtige Rolle für die Gesundheit und Blühfreude unserer grünen Freunde.

Stickstoff für üppiges Blattwerk

Stickstoff ist der Treibstoff für kräftiges Wachstum und sattgrüne Blätter. Bei Gloxinien gilt jedoch: Weniger ist oft mehr. Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwerk führen, und das auf Kosten der Blüten. Ein ausgewogenes Maß unterstützt gesunde Blätter, ohne die Blütenbildung zu bremsen.

Phosphor für Wurzeln und Blüten

Phosphor ist der Baumeister für ein starkes Wurzelsystem und die Bildung von Blütenknospen. Eine gute Phosphorversorgung sorgt für kräftige Wurzeln und einen reichlichen Blütenansatz. Besonders in der Wachstumsphase und vor der Blüte sollten Sie auf ausreichend Phosphor achten.

Kalium für Blühfreude und Widerstandskraft

Kalium ist sozusagen der Fitnesstrainer für Ihre Gloxinien. Es unterstützt intensive Blütenfarben und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Stress. Während der Blühphase ist eine gute Kaliumversorgung besonders wichtig.

Spurenelemente für gesunde Gloxinien

Neben den Hauptnährstoffen brauchen Gloxinien auch verschiedene Spurenelemente. Eisen unterstützt die Chlorophyllbildung, Magnesium kurbelt die Photosynthese an und Bor fördert die Blütenbildung. Ein guter Blühpflanzendünger enthält in der Regel alle nötigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung.

Anzeichen von Über- und Unterdüngung bei Gloxinien

Bei der Düngung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu wenig Nährstoffe führen zu Mangel, aber auch eine Überdüngung kann Schaden anrichten. Es ist wichtig, die Signale der Pflanze richtig zu deuten.

Symptome bei Nährstoffmangel

Wenn Ihre Gloxinie an Stickstoffmangel leidet, werden die Blätter hellgrün bis gelblich, beginnend bei den älteren Blättern. Bei Phosphormangel zeigen sich oft dunkelgrüne bis violette Verfärbungen an den Blattunterseiten. Kaliummangel führt zu Vergilbungen und abgestorbenen Stellen an den Blatträndern, besonders bei älteren Blättern. Eisenmangel erkennen Sie daran, dass die jüngsten Blätter hellgrün bis gelblich werden, während die Blattadern grün bleiben.

Anzeichen von Überdüngung

Eine Überdüngung zeigt sich oft durch braune, wie verbrannt aussehende Blattränder oder -spitzen. Die Pflanze kann auch durch übermäßiges Wachstum und wenige Blüten auffallen. In schweren Fällen können die Wurzeln geschädigt werden, was zu Welkeerscheinungen führt.

Maßnahmen bei Düngungsfehlern

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie überdüngt haben, wässern Sie die Pflanze gründlich, um überschüssige Nährsalze auszuspülen. Danach sollten Sie einige Wochen auf Düngung verzichten. Bei Mangelerscheinungen hilft oft schon eine moderate Düngung mit einem ausgewogenen Blühpflanzendünger. In hartnäckigen Fällen kann eine Blattdüngung mit speziellen Nährstofflösungen schnell Abhilfe schaffen.

Düngungsanforderungen für verschiedene Gloxinien-Lebensphasen

Je nachdem, in welcher Entwicklungsphase sich Ihre Gloxinie gerade befindet, hat sie unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Eine angepasste Düngung in jeder Lebensphase fördert optimales Wachstum und eine reiche Blüte.

Düngung von Jungpflanzen

Junge Gloxinien brauchen eine vorsichtige, aber regelmäßige Nährstoffzufuhr. In den ersten Wochen nach dem Pikieren reicht eine wöchentliche Düngung mit stark verdünntem Flüssigdünger. Der Fokus sollte auf einer ausgewogenen Versorgung mit Stickstoff und Phosphor liegen, um die Wurzel- und Blattbildung zu fördern.

Anpassung der Düngung für Gloxinien in verschiedenen Substraten

Das Substrat spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit. In nährstoffarmen Substraten wie Kokoserde müssen Sie häufiger düngen als in humusreichen Mischungen. Bei Hydrokultur ist eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Nährlösung wichtig. Torfhaltige Substrate können den pH-Wert senken, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Hier kann eine Kalkgabe nötig sein, um den pH-Wert zu regulieren.

Düngung von Gloxinien im Freien

Gloxinien, die im Freien stehen, haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Stärkere Sonneneinstrahlung und schwankende Temperaturen fördern zwar das Wachstum, erhöhen aber auch den Stress für die Pflanze. Eine regelmäßige, maßvolle Düngung alle 1-2 Wochen mit einem kaliumbetonten Dünger unterstützt die Blütenbildung und stärkt die Widerstandskraft. Bei Regenwetter sollten Sie die Düngung reduzieren, um eine Auswaschung und Überdüngung zu vermeiden.

Natürliche Düngemethoden für Gloxinien: Ein Blick in die grüne Apotheke

Gloxinien sind wahre Diven unter den Zimmerpflanzen, aber wer sagt, dass sie unbedingt chemische Düngerkost brauchen? Lassen Sie uns einen Blick auf einige natürliche Methoden werfen, die nicht nur Ihrer Geldbörse, sondern auch der Umwelt gut tun.

Komposttee: Der Zaubertrank aus dem Garten

Komposttee klingt vielleicht nicht nach dem leckersten Gebräu, aber Gloxinien sind ganz wild darauf. Um diesen Nährstoff-Cocktail herzustellen, weichen Sie reifen Kompost einfach ein paar Tage in Wasser ein und sieben ihn dann ab. Was übrig bleibt, ist ein wahres Mikronährstoff-Feuerwerk. Gönnen Sie Ihren Gloxinien alle zwei Wochen einen Schluck davon - natürlich verdünnt, wir wollen ja keine Nährstoff-Komasäufer züchten.

Pflanzenjauchen: Wenn's mal stinken darf

Pflanzenjauchen sind sozusagen der Kraftsport unter den natürlichen Düngemethoden. Besonders Brennnesseljauche hat es in sich - viel Stickstoff und Eisen, genau das, was Gloxinien zum Strahlen bringt. Die Zubereitung ist einfach: Brennnesseln mit Wasser übergießen und zwei Wochen gären lassen. Aber Vorsicht: Diese Brühe ist nichts für empfindliche Nasen! Verdünnen Sie das Ganze 1:10 und verwöhnen Sie Ihre Gloxinien alle drei bis vier Wochen damit.

Mulchen: Der Slow-Food-Ansatz

Mulchen ist wie eine Zeitkapsel für Nährstoffe. Zerkleinerte Eierschalen oder Kaffeesatz eignen sich hervorragend dafür. Streuen Sie diese vorsichtig um die Pflanze herum - aber bitte nicht wie bei einer Beerdigung direkt an den Stängel. Beim Gießen werden die Nährstoffe dann nach und nach freigesetzt. Es ist wie eine Slow-Food-Bewegung für Ihre Gloxinien.

Düngung und andere Pflegemaßnahmen: Ein Balanceakt

Die Kunst der Gloxinienpflege liegt darin, alles im Einklang zu halten. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Düngung mit anderen Pflegemaßnahmen zusammenspielt.

Gießen und Düngen: Das perfekte Duett

Gloxinien mögen es feucht, aber nicht nass - quasi wie ein guter Kuchen. Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Staunässe ist der Todfeind Ihrer Gloxinien, also Vorsicht! In der Wachstumsphase dürfen Sie ruhig etwas großzügiger mit Wasser und Dünger sein, in der Ruhezeit halten Sie sich besser zurück - sonst wird aus Ihrer Gloxinie noch ein verwöhntes Diven-Prinzesschen.

Umtopfen: Frühjahrsputz für Gloxinien

Beim jährlichen Umtopfen im Frühjahr gönnen Sie Ihren Gloxinien ein frisches Zuhause. Verwenden Sie nährstoffarme, lockere Erde und mischen Sie etwas Hornspäne unter - das ist wie ein Starter-Kit für Ihre Pflanze. In den ersten Wochen nach dem Umzug brauchen Sie nicht zu düngen. Erst wenn neue Triebe sprießen, können Sie wieder mit der Nährstoffversorgung loslegen.

Schnittmaßnahmen: Friseurbesuch für Pflanzen

Nach der Blüte entfernen Sie verblühte Blütenstände - das ist wie ein Besuch beim Friseur für Ihre Gloxinie. Es regt nicht nur neue Blüten an, sondern erhöht auch den Nährstoffbedarf. In dieser Phase dürfen Sie ruhig etwas großzügiger mit dem Dünger umgehen. Im Herbst kommt dann der große Schnitt: Die oberirdischen Teile werden zurückgeschnitten, und die Düngung wird eingestellt. Es ist wie eine Winterpause für Ihre Pflanze - Zeit zum Ausruhen und Kräfte sammeln.

Fazit: Der Weg zur Gloxinien-Blütenpracht

Die richtige Düngung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Gloxinien. Denken Sie daran, dass jede Pflanze individuell ist - manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um herauszufinden, was Ihren grünen Freunden am besten bekommt. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Gloxinien mögen - es ist fast wie eine Partnerschaft!

Vergessen Sie nicht: Eine ausgewogene Düngung ist nur ein Teil des Ganzen. Kombinieren Sie sie mit liebevoller Pflege, und Ihre Gloxinien werden es Ihnen mit einer atemberaubenden Blütenpracht danken. Also, ran an die Gießkanne und viel Spaß beim Gärtnern!

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