Gurken anbauen: Leckeres Sommergemüse selber ernten

Gurkenparadies im eigenen Garten: Von der Aussaat bis zur Ernte

Gurken sind vielseitige Gemüse in der Küche und im Garten. Ob knackig im Salat oder eingelegt als Snack – sie bereichern unseren Speiseplan auf vielfältige Weise.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Gurken lieben Wärme und Feuchtigkeit
  • Schlangengurken klettern, Einlegegurken bleiben kompakt
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden ist entscheidend
  • Direktsaat ab Mitte Mai oder Vorkultur ab März

Gurken: Knackige Vielfalt für Garten und Gaumen

Die erfrischenden grünen Stängel bereichern unsere Sommergerichte. Gurken sind nicht nur in der Küche beliebt, sondern auch bei Hobbygärtnern gefragt. Sie sind relativ pflegeleicht und belohnen uns mit einer reichen Ernte.

Schlangengurken vs. Einlegegurken: Zwei Typen, ein Ziel

Obwohl beide zur gleichen Pflanzenfamilie gehören, unterscheiden sich Schlangen- und Einlegegurken deutlich. Schlangengurken sind die langen, meist gewächshausgezogenen Exemplare aus dem Supermarkt. Sie wachsen kletternd und können beachtliche Längen erreichen. Einlegegurken hingegen bleiben kompakt und eignen sich hervorragend zum Einmachen. Sie wachsen buschig und brauchen weniger Platz.

Der Gurkenanbau: Ein Überblick

Gurken zu ziehen erfordert einige Grundregeln. Sie mögen's warm und feucht, brauchen einen sonnigen Standort und einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai direkt ins Freiland oder als Vorkultur ab März im Haus. Mit der richtigen Pflege erntet man von Juli bis September leckere Früchte.

Der perfekte Standort: Wo Gurken sich wohlfühlen

Bodenbeschaffenheit: Das Fundament für üppiges Wachstum

Gurken sind anspruchsvoll, was den Boden angeht. Sie bevorzugen eine lockere, humose Erde, die Nährstoffe und Feuchtigkeit gut speichern kann. Schwere, lehmige Böden sind eher ungeeignet. Vor der Pflanzung sollte man den Boden gründlich lockern und mit reifem Kompost anreichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal.

Sonneneinstrahlung: Licht und Wärme für pralle Früchte

Gurken sind echte Sonnenanbeter. Sie brauchen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. Ein Platz an der Südseite des Gartens ist perfekt. Aber Vorsicht: Zu viel pralle Mittagssonne kann die Blätter verbrennen. Ein leichter Schatten in den heißesten Stunden schadet nicht.

Windschutz: Ruhige Brise statt steifer Brise

Obwohl Gurken Wärme lieben, mögen sie keinen starken Wind. Er trocknet die Pflanzen aus und kann die zarten Blätter beschädigen. Ein Windschutz aus Hecken, Zäunen oder sogar hohen Nachbarpflanzen wie Mais kann helfen. Manche Gärtner bevorzugen selbstgebaute Windschutzwände aus Schilfmatten.

Freiland vs. Gewächshaus: Jeder Standort hat seine Vorteile

Im Freiland gedeihen Gurken prächtig, wenn das Wetter mitspielt. Sie schmecken oft aromatischer als ihre Gewächshaus-Kollegen. Allerdings sind sie auch den Launen der Natur ausgesetzt. Im Gewächshaus haben wir mehr Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit. Hier können wir früher aussäen und länger ernten. Besonders Schlangengurken fühlen sich im Gewächshaus sehr wohl.

Den Boden vorbereiten: Das Bett für die grünen Lieblinge

Bodenlockerung: Luftige Erde für starke Wurzeln

Bevor die ersten Gurken in die Erde kommen, heißt es: Ran an die Grabgabel! Der Boden sollte mindestens spatentief gelockert werden. Das sorgt für gute Durchlüftung und erleichtert den Wurzeln das Wachstum. Bei schweren Böden kann man Sand oder feinen Kies untermischen, um die Struktur zu verbessern.

Nährstoffanreicherung: Kraftfutter für üppiges Wachstum

Gurken sind echte Nährstoff-Fresser. Eine großzügige Portion gut verrotteter Kompost oder alter Mist sorgt für einen guten Start. Pro Quadratmeter kann man etwa zwei bis drei Liter einarbeiten. Wer's genau wissen will, lässt eine Bodenprobe analysieren. So vermeidet man Über- oder Unterdüngung.

pH-Wert optimieren: Die richtige Balance finden

Gurken mögen's leicht sauer bis neutral. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Mit einem einfachen Test-Set aus dem Gartencenter lässt sich der Wert leicht bestimmen. Ist der Boden zu sauer, hilft Kalk. Bei zu alkalischen Böden kann man Torf oder Schwefel einarbeiten. Aber Vorsicht: Nur in kleinen Schritten vorgehen!

Einsatz von Mulchfolie: Wärme speichern und Unkraut vermeiden

Eine Mulchfolie kann sehr nützlich sein. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und speichert Wärme. Besonders schwarze Folie heizt den Boden auf – ideal für wärmeliebende Gurken. Vor dem Auslegen der Folie den Boden gründlich wässern. Dann Pflanzlöcher ausschneiden und los geht's!

Aussaat und Vorkultur: Der Start ins Gurkenleben

Zeitpunkt der Aussaat: Timing ist wichtig

Für die Direktsaat ins Freiland sollten wir bis Mitte Mai warten. Dann sind die Nächte warm genug und Spätfröste unwahrscheinlich. Wer früher ernten möchte, kann ab März im Haus vorziehen. Die Jungpflanzen kommen dann Anfang bis Mitte Mai nach draußen. Aber Achtung: Gurken sind frostempfindlich!

Methoden der Vorkultur: Anzucht mit Bedacht

Zur Vorkultur eignen sich Anzuchttöpfe oder -platten mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Samen etwa 1-2 cm tief stecken und feucht halten. Bei 20-25°C keimen sie innerhalb einer Woche. Ein heller, aber nicht zu sonniger Platz ist ideal. Regelmäßiges Umtopfen in größere Gefäße fördert kräftiges Wachstum.

Direktsaat im Freiland: Natur pur

Wer direkt ins Beet sät, sollte Saatrillen von etwa 2 cm Tiefe ziehen. Pro Stelle 2-3 Samen legen und leicht mit Erde bedecken. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte später 40-50 cm betragen. Nach dem Aufgehen die schwächsten Pflänzchen entfernen. Bei kühlem Wetter können Vlies oder Folientunnel die Keimung beschleunigen.

Auspflanzen vorgezogener Setzlinge: Behutsamer Umzug

Vorgezogene Gurken sind empfindlich. An warmen, bedeckten Tagen pflanzen und vorher abhärten. Die Setzlinge vorsichtig aus den Töpfen lösen und bis zum ersten Blattpaar in die Erde setzen. Gut angießen und in den ersten Tagen vor praller Sonne schützen. Ein Gießrand um jede Pflanze erleichtert das Wässern.

Mit diesen Grundlagen sind wir gut vorbereitet, um unsere eigenen knackigen Gurken zu ziehen. Ob Schlangen- oder Einlegegurke – mit der richtigen Pflege werden wir bald eine reiche Ernte einfahren. Vielleicht entdecken wir dabei sogar unseren grünen Daumen!

Pflege während der Wachstumsphase: So gedeihen Ihre Gurken prächtig

Gurken brauchen während ihres Wachstums besondere Aufmerksamkeit. Hier sind einige bewährte Tipps für die Pflege.

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Gurken bestehen zu über 90% aus Wasser und benötigen etwa 2-3 Liter Wasser pro Woche und Pflanze. Bei Hitze oder in Töpfen kann der Bedarf steigen.

Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends. Tröpfchenbewässerung versorgt die Wurzeln gleichmäßig, ohne die Blätter zu benetzen, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Düngung: Nährstoffe für gesunde Gurken

Gurken benötigen viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Alle 2-3 Wochen eine Handvoll Kompost um die Pflanze einarbeiten fördert das Wachstum.

Mineralische Dünger wirken schneller, aber Vorsicht vor Überdüngung, die zu Verbrennungen führen kann.

Unkrautbekämpfung: Freier Raum für Gurken

Regelmäßiges Jäten verhindert, dass Unkraut den Gurken Wasser und Nährstoffe entzieht. Mulchen Sie den Boden um die Gurken mit Stroh oder Rasenschnitt, um Unkraut fernzuhalten, Feuchtigkeit zu speichern und den Boden kühl zu halten.

Aufbinden und Leiten: Unterstützung geben, Platz sparen

Je nach Gurkenart ist die Vorgehensweise unterschiedlich:

Rankhilfen für Schlangengurken

Schlangengurken benötigen Rankhilfen wie Spaliere oder Tomatenhauben. Binden Sie die Haupttriebe locker mit Juteschnur an und leiten Sie sie nach oben. Dies hält die Früchte sauber und gerade.

Bodenwachstum bei Einlegegurken

Einlegegurken wachsen am besten am Boden. Streuen Sie Stroh unter, damit die Früchte nicht direkt auf der Erde liegen. So bleiben sie sauber und faulen weniger leicht.

Spezielle Pflegetipps für Schlangengurken

Ausgeizen: Reduzieren für besseres Wachstum

Bei Schlangengurken sollten Sie regelmäßig ausgeizen - die Seitentriebe in den Blattachseln entfernen. Belassen Sie nur den Haupttrieb und einige kräftige Seitentriebe. Dies konzentriert die Kraft der Pflanze auf wenige, dafür prächtige Gurken.

Vertikale Kultivierung: In die Höhe wachsen

Schlangengurken an Rankhilfen zu ziehen spart Platz und fördert die Durchlüftung. Dies beugt Krankheiten vor und erleichtert die Ernte. Alte Leitern oder selbstgebaute Holzgerüste eignen sich gut als Rankhilfen.

Optimale Fruchtentwicklung

Für gerade, gleichmäßig geformte Gurken sollten Sie die Früchte regelmäßig drehen. Drehen Sie die Gurken alle paar Tage vorsichtig um 90 Grad für ein gleichmäßiges Wachstum.

Spezielle Pflegetipps für Einlegegurken

Bodenabdeckung: Sauber und feucht

Einlegegurken bevorzugen bodennahe, aber nicht zu feuchte Bedingungen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält die Früchte sauber und den Boden feucht. Schwarze Mulchfolie wärmt den Boden zusätzlich.

Regelmäßige Ernte für kontinuierlichen Ertrag

Bei Einlegegurken fördert häufiges Ernten die Bildung neuer Früchte. Pflücken Sie die Gurken, sobald sie die gewünschte Größe erreicht haben. Eine Ernte alle zwei Tage ist empfehlenswert.

Größenmanagement: Klein und schmackhaft

Einlegegurken schmecken am besten, wenn sie noch klein sind. Ernten Sie sie, bevor sie länger als 10 cm werden. Größere Exemplare können bitter und holzig werden. Entfernen Sie auch übergroße Gurken, um die Bildung neuer Früchte zu fördern.

Mit diesen Tipps werden Ihre Gurken - ob Schlangen- oder Einlegegurken - gut gedeihen. Genießen Sie Ihre selbstgezogenen, frischen Gurken aus dem eigenen Garten!

Krankheiten und Schädlinge bei Gurken: So schützen Sie Ihre Ernte

Gurken sind zwar robust, aber leider nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Hier erfahren Sie, wie Sie die häufigsten Probleme erkennen und bekämpfen können.

Echter Mehltau: Der weiße Belag auf den Blättern

Echter Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern zeigt. Die Blätter können sich verfärben und absterben.

Vorbeugung:

  • Wählen Sie resistente Sorten
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation
  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung

Bekämpfung:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile
  • Spritzen Sie mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser
  • In hartnäckigen Fällen: Verwenden Sie zugelassene Fungizide

Falscher Mehltau: Gefährlich, aber behandelbar

Falscher Mehltau äußert sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite.

Präventive Maßnahmen:

  • Pflanzen Sie Gurken an luftigen Standorten
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen
  • Entfernen Sie Unkraut, das als Wirtspflanze dienen kann

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Schneiden Sie befallene Pflanzenteile großzügig weg
  • Spritzen Sie mit einer Molke-Lösung (1:10 mit Wasser verdünnt)
  • Bei starkem Befall: Greifen Sie auf biologische Fungizide zurück

Die Gurkenfliege: Ein lästiger, aber beherrschbarer Schädling

Die Larven der Gurkenfliege fressen an den Wurzeln und Stängeln junger Pflanzen. Befallene Pflanzen welken und sterben ab.

Identifikation:

  • Kleine, gelbliche Maden im Wurzelbereich
  • Plötzliches Welken junger Pflanzen
  • Fraßgänge im unteren Stängelbereich

Schutzmaßnahmen:

  • Verwenden Sie Kulturschutznetze
  • Pflanzen Sie Gurken erst ab Mitte Mai aus
  • Mulchen Sie den Boden, um die Eiablage zu erschweren

Natürliche Feinde:

  • Fördern Sie Laufkäfer und Kurzflügelkäfer im Garten
  • Setzen Sie Nematoden ein, die die Larven parasitieren

Weitere Plagegeister im Gurkenbeet

Spinnmilben: Winzig, aber gefräßig

Diese kleinen Spinnentiere saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. Bei starkem Befall werden die Blätter gelb und fallen ab.

Tipp: Spritzen Sie die Blattunterseiten regelmäßig mit Wasser ab. Bei starkem Befall hilft eine Behandlung mit Neem-Öl.

Blattläuse: Die grünen Sauger

Blattläuse vermehren sich rasant und schwächen die Pflanzen durch Saugen an jungen Trieben.

Tipp: Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen. Ein starker Wasserstrahl kann die Läuse abspülen.

Grauschimmel: Feuchtigkeit ist sein bester Freund

Grauschimmel tritt besonders bei feuchter Witterung auf und befällt Blätter, Stängel und Früchte.

Tipp: Sorgen Sie für gute Belüftung und entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort. Mulchen Sie den Boden, um Spritzwasser zu verhindern.

Ernte: Der Lohn der Mühe

Nach all der Pflege und dem Kampf gegen Schädlinge kommt endlich der schönste Teil: die Ernte!

Der perfekte Zeitpunkt für die Gurkenernte

Ernten Sie Ihre Gurken, wenn sie die sortentypische Größe erreicht haben. Bei Einlegegurken ist das oft schon bei 5-10 cm der Fall, Schlangengurken können bis zu 30 cm lang werden.

Tipp: Ernten Sie lieber zu früh als zu spät. Überreife Gurken schmecken bitter und hemmen die weitere Fruchtbildung.

So ernten Sie richtig

  • Verwenden Sie ein scharfes Messer oder eine Schere
  • Schneiden Sie die Gurke mit einem kurzen Stielstück ab
  • Vermeiden Sie Verletzungen an der Pflanze
  • Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflanzen prall gefüllt sind

Frisch geerntete Gurken richtig lagern

Gurken mögen es kühl, aber nicht zu kalt. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 10-12°C.

  • Wickeln Sie die Gurken in ein feuchtes Tuch
  • Lagern Sie sie im Gemüsefach des Kühlschranks
  • Verbrauchen Sie sie innerhalb von 1-2 Wochen

Kontinuierliche Ernte für maximalen Ertrag

Regelmäßiges Ernten regt die Pflanze zur Bildung neuer Früchte an. Ernten Sie daher alle 2-3 Tage.

Tipp: Entfernen Sie auch krumme oder zu klein gebliebene Früchte. Sie kosten die Pflanze nur unnötig Kraft.

Mit diesen Tipps zu Schädlingsbekämpfung und Ernte steht einer reichen Gurkenernte nichts mehr im Wege. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit!

Mischkultur und Fruchtfolge beim Gurkenanbau

Gurken gedeihen besonders gut in einer durchdachten Mischkultur. Sie vertragen sich hervorragend mit Dill, der nicht nur als Würzkraut dient, sondern auch Nützlinge anlockt. Auch Basilikum, Kapuzinerkresse und Ringelblumen sind willkommene Nachbarn. Diese Kräuter und Blumen halten Schädlinge fern und locken bestäubende Insekten an.

Günstige Nachbarn für Gurken

  • Salat: Nutzt den Boden optimal aus und schützt vor Verdunstung
  • Zwiebeln und Knoblauch: Halten mit ihren ätherischen Ölen Schädlinge fern
  • Mais: Bietet Windschutz und Schatten

Ungünstige Kombinationen

Vorsicht ist geboten bei der Nachbarschaft zu anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini oder Kürbis. Sie konkurrieren um Nährstoffe und können sich gegenseitig mit Mehltau anstecken. Auch Tomaten und Kartoffeln sollten nicht direkt neben Gurken wachsen.

Clever geplante Fruchtfolge

Um Nährstoffmangel und Krankheiten vorzubeugen, sollten Gurken nicht jedes Jahr am selben Platz angebaut werden. Eine vierjährige Anbaupause ist ideal. Gute Vorfrüchte sind Kohlarten oder Hülsenfrüchte, die den Boden mit Stickstoff anreichern.

Gurken in Töpfen und auf dem Balkon

Auch wer keinen Garten hat, kann frische Gurken anbauen. Viele Sorten eignen sich hervorragend für den Anbau in Töpfen oder Kübeln auf Balkon und Terrasse.

Kompakte Sorten für begrenzte Räume

Für den Topfanbau eignen sich besonders gut kompakte Buschgurken oder kleinwüchsige Schlangengurken. Mini-Snackgurken sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie weniger Platz benötigen und kontinuierlich kleine Früchte produzieren.

Die richtige Topfgröße und das passende Substrat

Gurken brauchen viel Platz für ihre Wurzeln. Ein Topf sollte mindestens 10 Liter Volumen haben, besser sind 20 Liter oder mehr. Als Substrat eignet sich nährstoffreiche Pflanzerde, gemischt mit Kompost. Eine Drainage-Schicht aus Blähton am Topfboden verhindert Staunässe.

Spezielle Pflegetipps für Topfkulturen

Topfgurken benötigen mehr Aufmerksamkeit als ihre Artgenossen im Beet. Regelmäßiges Gießen ist ein Muss, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet. An heißen Tagen kann zweimal tägliches Wässern nötig sein. Auch die Düngung sollte häufiger erfolgen, etwa alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger.

Bio-Anbau von Gurken: Natürlich und nachhaltig

Beim biologischen Gurkenanbau steht die Förderung eines gesunden Bodenlebens im Vordergrund. Dies schafft die Basis für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen.

Natürliche Düngemethoden

Im Bio-Anbau kommen organische Alternativen zum Einsatz. Bewährt haben sich:

  • Kompost: Verbessert die Bodenstruktur und liefert Nährstoffe
  • Hornspäne: Geben langsam Stickstoff ab
  • Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff und Mineralstoffen

Biologischer Pflanzenschutz

Bio-Gärtner setzen auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Bewährte Maßnahmen sind:

  • Nützlingsförderung durch Blühstreifen
  • Einsatz von Neem-Öl gegen Blattläuse
  • Aufstellen von Gelbtafeln zur Schädlingsüberwachung

Saatgutauswahl im Bio-Anbau

Im ökologischen Landbau wird auf samenfestes Saatgut gesetzt. Diese Sorten können selbst vermehrt werden und passen sich über Generationen an lokale Bedingungen an. Hybride sind zwar oft ertragreicher, aber für eine nachhaltige Gartenkultur weniger geeignet.

Von der Ernte bis auf den Teller

Ernteertrag: Was können wir erwarten?

Der Ertrag von Gurkenpflanzen kann stark variieren. Im Durchschnitt liefert eine gesunde Freilandpflanze etwa 5-7 kg Gurken. Bei optimalen Bedingungen im Gewächshaus können es sogar bis zu 15 kg pro Pflanze sein. Einlegegurken bringen es auf 30-50 Früchte pro Pflanze.

Vielseitige Verwendung in der Küche

Frische Gurken sind wahre Allrounder in der Küche. Roh sind sie erfrischend in Salaten oder als knackiger Snack. Auch gekocht oder gedünstet machen sie eine gute Figur, etwa in Suppen oder als Gemüsebeilage. Einlegegurken eignen sich hervorragend zum Einmachen und verlängern so den Gurkengenuss bis in den Winter.

Konservieren für den Wintervorrat

Einlegen: Der Klassiker

Das Einlegen in Essig-Salz-Lake ist die bekannteste Methode, um Gurken haltbar zu machen. Gewürze wie Dill, Pfeffer und Senfkörner verleihen den Gurken ihr typisches Aroma. Nach etwa 6 Wochen Reifezeit sind die Gewürzgurken verzehrfertig und halten sich kühl gelagert bis zu einem Jahr.

Einfrieren: Schnell und praktisch

Überraschend gut lassen sich Gurken auch einfrieren. In Scheiben geschnitten und portionsweise verpackt, eignen sie sich hervorragend für Smoothies oder zum schnellen Auftauen für Salate. Allerdings verlieren sie dabei ihre knackige Konsistenz und eignen sich nach dem Auftauen nicht mehr als Rohkost.

Gurkenglück: Ein Gemüse mit Zukunft

Ob knackig frisch aus dem Garten oder eingelegt als Wintervorrat – Gurken sind ein vielseitiges Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte. Mit den richtigen Anbaumethoden, von der Mischkultur bis zum biologischen Pflanzenschutz, gelingt die Ernte auch Anfängern. Selbst auf dem Balkon lassen sich mit den richtigen Sorten und etwas Pflege beachtliche Erträge erzielen. Gurken bieten vielfältige Möglichkeiten für Gärtner und Genießer gleichermaßen.

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